Eltern entlasten ihre Kinder

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Ganzheitliche Psychotherapie & Wachstums-Coaching
Supervision Systemaufstellungen Weiterbildung
Lösungsorientierte systemische, verhaltens- und hypnotherapeutische Verfahren
Jochem Stienen
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Eltern entlasten ihre Kinder
Dargestellt am Beispiel ganzheitlicher AD(H)S-Therapie
Prolog
Die in diesem Aufsatz dargestellten Zusammenhänge gelten in Teilen für eine Vielzahl von
chronischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Der Übersichtlichkeit wegen fokussiere
ich hier hauptsächlich auf die AD(H)S-Symptomatik.
AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit/ohne Hyperaktivität) ist bekanntlich eine in den
letzten Jahren immer wieder gerne gewählte Diagnose, wenn Kinder Verhaltensauffälligkeiten
zeigen, die mit Aufmerksamkeitsschwäche, überschießender Impulsivität und Unruhe
einhergehen.
Auch ist bekannt, dass sich zu dieser „Störung“ häufig auch LRS (Lese-Rechtschreib-Störung),
Dyskalkulie (Rechenstörung) oder andere Probleme aus dem schulischen oder sozialen Kontext
gesellen.
In nicht unerheblichem Maße wird leider fälschlicherweise AD(H)S diagnostiziert, da diese
Symptomatik bei ungenauer Differentialdiagnostik dazu einlädt, Kindern diesen Stempel zu
verordnen. Dies kann verschiedene negative Folgen für diese Kinder haben, denn aus
schulmedizinischer Sicht hat es sich weitestgehend durchgesetzt, bei AD(H)S-Diagnose als
primäre Therapie (und oftmals einzige Therapie) Ritalin oder ähnliche Medikamente zu
verordnen. Ritalin optimal dosiert zu geben ist bereits sehr fraglich, eine unpassende Medikation
gehört aus meiner Sicht jedoch in den Grenzbereich zur Körperverletzung. Prof. Dr. Coleman
kommt zu dem Schluss: „Aus meiner Sicht wäre die Welt sicherer, wenn man alle Vorräte dieses
verdammten Zeugs einbetonieren und vergraben würde. Ich würde Ritalin niemals verschreiben –
an niemanden.“ (1) Die Liste der möglichen Nebenwirkungen von Ritalin umfasst nicht weniger
als 37 Symptome ! Zwei Zahlen zur Entwicklung der Medikation in Deutschland:
-
Seit 1990 sind die verordneten Mengen an Methylphenidat-haltigen Medikamenten
(Ritalin, Medikinet) von 0,3 Millionen Tagesdosierungen auf 18,3 Millionen im Jahre
2001 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung um das 60-fache (!)
1993 wurden in Deutschland 34 kg Methylphenidat und 2004 bereits 1000 kg verkauft,
ohne dass die Zahl der ADHS-Kinder gestiegen ist.
Mich hat diese Entwicklung schon von Beginn an misstrauisch gemacht, ganz unabhängig von
der Frage welche Interessen die Pharmaindustrie hat, diesen Zustand beizubehalten.
Aus der Sicht eines Therapeuten, der den Menschen als ganzheitliches Körper-Geist-Seele-Wesen
wahrnimmt, ist es schwer nachvollziehbar, dass weite Teile der Ärzte und Psychiater eine
Therapie propagieren, die primär und allzu häufig Medikation vorsieht.
Da ich selbst in meiner Kindheit und Jugend sehr gute Chancen für die AD(H)S-Diagnose gehabt
hätte, hat es mich besonders interessiert, diesem Thema auf den Grund zu gehen. Als Kinderund Jugendlichenpsychotherapeut habe ich zudem in den letzten 14 Jahren ausreichend
Gelegenheit gehabt, mit AD(H)S-diagnostizierten Kindern/Erwachsenen zu arbeiten.
Zusammenfassung
Die aus persönlicher Erfahrung und Beobachtungen von Patienten gemachten Erkenntnisse und
Ergebnisse lauten zusammengefasst:
1.) Als Therapeut interessiert mich die individuelle verborgene Botschaft der aktuellen Störung
des Patienten im inneren (Traumaaspekte, Glaubenssätze, Erklärungen, Einstellungen) und
im äußeren systemischen Kontext (Gegenwarts-, Herkunftsfamilie, sonstige wichtige
Bezugspersonen).
2.) Eine zentrale Botschaft der AD(H)S-Kinder an die Erwachsenen lautet: „Ich möchte dass ihr
euch ganz auf mich bezieht, euch Zeit für mich nehmt von Herzen, mich erkennt und
wahrnehmt, mit der Botschaft die ich (unbewusst) ausdrücke.“
3.) Sog. AD(H)S-Patienten weisen in aller Regel darauf hin, dass es in dem erweiterten System
der eigenen Familie eine massive ungelöste Störung gibt, die sie unbewusst zum Ausdruck
bringen und selbst nicht lösen können. Je massiver die ungelöste System-Störung (Mord,
Missbrauch, Gewalt…), desto größer die Unruhe !
4.) AD(H)S-Kinder zeigen in vielen Fällen eine sekundäre Aufmerksamkeitsstörung in Form
eines Bindungstraumas. Die primäre Aufmerksamkeitsstörung finden wir in der nicht
gelungenen Bindung von der Mutter (dem Vater) zu ihrem (seinem) Kind oder in der nicht
gelungenen Bindung zu/Ablösung von einem verstorbenem Geschwister !
5.) Der traumatische Stress führt in Kombination mit fehlerhafter Ernährung zu erhöhtem
Vitalstoffverlust als auch zu Stoffwechselstörungen, die das Immunsystem stark belasten.
Durch Ernährungsumstellung und die regelmäßige Gabe von zusätzlichen Nährstoffkonzentraten kann auf natürliche Weise ein Ausgleich geschaffen werden (Vitalstoffe statt Ritalin !).
6.) Hyperaktive Patienten leiden häufig an massiven Schwermetallbelastungen (Quecksilber, Blei,
Cadmium, Palladium). Eine professionelle Ausleitung der Gifte ist Voraussetzung für die
Beruhigung der neuronalen Funktionen.
7.) Fazit:
Die AD(H)S-Symptomatik sind heilbar, wenn parallel auf den vier Ebenen Körper-GeistEmotionen-Seele Heilungsimpulse gegeben werden. Dabei liegt die größte Kraft zur
Lösung der kindlichen AD(H)S-Symptome in der Hand der Eltern !
Einige Aspekte möchte ich nun hervorheben:
Botschafter für spirituelles Wachstum
Viele der sog. ADHS-Kinder sind besondere Kinder, was ihre Sensibilität, ihre soziale
Verantwortung und ihre fast schon spirituelle Haltung dem Leben, den Menschen und der
Gesellschaft gegenüber betrifft.
Sieht man es positiv, könnte man sie als Botschafter für notwenige Veränderungen im
menschlichen Zusammenleben bezeichnen. Sie rütteln mit ihrem auffälligen Verhalten an
erstarrten Strukturen (ob in der Familie oder in der Schule).
Belastungen im Familiensystem
Die AD(H)S-Symptomatik verweist eindeutig auf (teils massive) Belastungen innerhalb des
Familiensystems. Mit Hilfe der in den letzten Jahren auch in weitsichtigen medizinischen
Fachkreisen anerkannten Familienaufstellungsarbeit konnten die Zusammenhänge der kindlichen
Symptomatik mit den ungelösten Belastungen des Familien- und Sippensystems auf
eindrucksvolle und oft erschreckende Art und Weise deutlich gemacht werden.
Es hat sich immer wieder gezeigt, wie betroffene Kinder oft einen buchstäblich unsicheren bzw.
unruhigen Platz in ihrer Familie einnehmen und aushalten. Dabei kann regelmäßig beobachtet
werden, wie diese Kinder aus einer aus einer tiefen unbewussten Bindungsliebe in das Leid oder
Schicksal von Geschwistern, Eltern, Großeltern und Onkel und Tanten involviert sind. Es wirkt
so, als tragen sie aus Loyalität stellvertretend die Last anderer. Wird dies nicht erkannt, nehmen
Kinder die Symptomatik mit ins Erwachsenenalter.
In allen (!) Fällen meiner über 10-jährigen Arbeit, wo sich nun die Eltern selbst auf einen
therapeutischen Prozess eingelassen haben und Schritt für Schritt Belastungen ihrer eigenen
individuellen als auch ihrer Paarvergangenheit klärten, war ein unmittelbarer
Therapiefortschritt bei den Kindern erkennbar.
Mit jedem Entwicklungsschritt, den die Eltern taten, konnte man meist unmittelbar eine
Verbesserung der kindlichen Symptomatik beobachten. Ritalingaben konnten entweder nach und
nach reduziert oder ganz gestrichen und durch natürliche Nährstoffpräparate ersetzt werden.
Darüber hinaus zeigte sich, dass die so genannten ADHS-Kinder erst dann Ruhe gaben, wenn
die Eltern alle wichtigen ungelösten Themen geklärt hatten und selbst wieder frei waren.
Insbesondere Einzelkinder sind stark betroffen, da sich bei ihnen die ungelösten Energien von
beiden elterlichen Linien kanalisieren.
Die Auswirkungen von Traumata und emotionalen Blockaden
Oftmals kann man, ergänzend oder unabhängig von familiensystemischen Belastungen, bei
ADHS-Betroffenen traumatisch erlebte Situationen in der Kindheits- und Jugendentwicklung
feststellen. Dazu zählen insbesondere Trennungserfahrungen, entweder bei eigener Trennung von
den Eltern (z.B. Krankenhausaufenthalt) oder bei einer als bedrohlich erlebten Trennung der
eigenen Eltern. Weiterhin zählen Bloßstellungen im Kontext von schulischem Leistungsversagen,
sexueller Missbrauch und andere gewaltvolle psychische und/oder körperliche Übergriffe dazu.
Differenzialdiagnostisch kann also unterschieden werden, ob in diesen Fällen tatsächlich eine
AD(H)S-Symptomatik oder eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) oder eine
Kombination von beidem vorliegt.
In der traumatherapeutischen Fachliteratur existieren Beobachtungen, dass die unverarbeiteten
Traumata maßgeblich für eine verzögerte Hirnentwicklung im Frontalhirnbereich anzusehen
sind, genau in dem Gehirnareal also, wo die Schulmediziner bei AD(H)S-Menschen einen
gestörten Neurotransmitterhaushalt feststellen konnten, der sowohl komplexere Lernleistungen
als auch Konzentrationsleistungen erschwert !
An dieser Stelle muss nun eine wesentliche Unterscheidung getroffen werden:
Kinder können nicht nur eigene traumatisierende Erfahrungen gemacht haben, sie können
auch Traumata von wichtigen Bezugspersonen übernommen bzw. übertragen bekommen
haben.
Eine der wertvollsten Erkenntnisse, die über die Aufstellungsarbeit ans Licht kam, ist die
Beobachtung, dass insbesondere Kinder schon sehr früh aus Loyalität bzw. tiefer Bindungsliebe
die Lasten ihrer wichtigsten Bezugspersonen übernehmen wollen.
Dies betrifft insbesondere nicht gelöste Traumata ihrer Eltern, Geschwister oder Großeltern.
Franz Ruppert spricht hier von „Bindungssystemtraumen“ (2).
Schaut man auf die Symptome des Jugendlichen, wird deutlich, dass er (unbewusst) versuchte,
seine beiden Onkel für die Mutter zu vertreten. Nur durch diese Identifizierung hatte er eine
Möglichkeit von der Mutter gesehen zu werden.
Die Unruhe, als auch die gestörte Aufmerksamkeitsrichtung, die sich in dem ADHS-Symptom
ausdrückte waren beides Symptome, die primär zur Mutter gehörten !
Dr. Peter Langlotz hat für dieses Phänomen den Begriff „Verschmelzung“ geprägt. (3).
Langlotz schreibt auf S.23: „Oder wenn ein Elternteil emotional überhaupt nicht erreichbar ist,
fühlt und denkt sich der Klient in ihn hinein („umgekehrte Empathie“) um so die Illusion von
Nähe und Verbundenheit zu ihm zu haben. Alle „Wahrnehmungsantennen“ sind auf das
Elternteil gerichtet, die Wahrnehmung für sich selbst geht gegen null, man selbst verschwindet
vom Bildschirm.“
Die primäre und symptomerhaltende Aufmerksamkeitsstörung liegt in vielen Fällen nicht bei
den Kindern sondern bei den wichtigen Bezugspersonen (meist einem oder beiden
Elternteilen) ! Daraus resultiert eine sekundäre Aufmerksamkeitsstörung zwischen Kind und
Erwachsenem.
Ein wesentlicher Auslöser für ADHS ist demnach eine frühe Bindungsstörung.
Als hochwirksame Trauma-Therapiemethoden haben sich neben der bewährten
Hypnosetherapie und der prozessorientierten Aufstellungsarbeit nach Hellinger in jüngster Zeit
Methoden der sog. “Energetischen Psychotherapie“ wie das EMDR, die SE-Methode oder
Akupressurtechniken nach Dr. Dietrich Klinghardt (MTF-Mentalfeldtherapie), Fred Gallo (AEPAdvanced Energy Psychology) in den Vordergrund geschoben.
Hyperaktivität und Belastung mit Schwermetallen
Bei hyperaktiven Kindern konnte in Zusammenarbeit mit Umwelt- und Ernährungsmedizinern
eine signifikante Häufung von meist massiver Intoxikation mit Quecksilber und Palladium
beobachten werden. Diese Schwermetalle werden meist schon vom Säugling in der
Schwangerschaft über den Blutkreislauf von der Mutter aufgenommen. Das heißt, die Säuglinge
entgiften sozusagen ihre Mütter, die meist über Zahnbehandlungen (Amalgam etc.) bzw. die
Nahrung bereits belastet sind. In Studien wurde nachgewiesen, dass Kinder über den
Blutkreislauf bis zu 60% der mütterlichen Giftstoffe aufnehmen.
Weiterhin kann die Quecksilberbelastung auch eine Folge von Impfbelastung sein, da viele
Impfstoffe mit Quecksilberverbindungen versehen sind bzw. waren.
Auch erhöhte Bleibelastungen durch belastete Böden, kontaminierte Nahrungsmittel und
Autoabgase können vorliegen.
Da sich die Schwermetalle in der Myelinschicht um die Nervenfasern einlagern, aber auch die
Blut-Hirnschranke überwinden und in Hirnzellen nachweisbar sind, ist eine Ausleitung
dringend erforderlich. Hier leisten hochwertige Nahrungsergänzungsmittel (Chlorella-Alge,
Obst- und Gemüsekonzentrate) aber auch homöopathische Mittel wertvolle Hilfe.
Da es bei der Entgiftung zu Rückvergiftungen des Körpers kommen kann, ist eine fachärztliche
Begleitung unbedingt ratsam.
Ernährungsverhalten und Nahrungsergänzung
Beschäftigt man sich mit internationalen Studien über die Therapie der AD(H)S-Symptomatik,
stellt man erstaunt fest, dass insbesondere im englischsprachigen Raum (GB, USA, Kanada) eine
Vielzahl von Studien existieren, die nachweisen, dass mit der Gabe von Nährstoffpräparaten, also
sog. Nahrungsergänzungsmitteln, signifikanten Verbesserungen der Symptomatik erzielt wurden,
ohne dass negative Nebenwirkungen entstanden.
(Mehr dazu z.B. im Buch von Patrick Holford „Optimale Ernährung für die Psyche“ (4)
Die gute Nachricht vorweg: Nährstofftherapie ist eine schonende und effektive Möglichkeit
sowohl die typischen AD(H)S-Symptome deutlich zu senken und gleichzeitig die Lern- und
Merkfähigkeit deutlich zu erhöhen !
Für Ernährungswissenschaftler ist es demzufolge heutzutage unstrittig, das jedes Schulkind und
jeder Erwachsene Nährstoffkonzentrate zur Nahrungsergänzung benötigen, um die
Stoffwechselfunktionen optimal zu fördern. Für AD(H)S-Menschen gilt dies in besonderem
Maße, da aufgrund des Dauerstresses, den sie erleben, ein erhöhter Nährstoffbedarf im Körper
entsteht.
Die Frage ist, welche Nährstoffsupplemente sind für das jeweilige Individuum die am besten
geeigneten. Dies kann auf Basis einer Analyse der Nahrungsgewohnheiten oder auch mittels
Testverfahren (z.B. kinesiologischer Muskeltest) ermittelt werden.
Zur Vertiefung empfehle ich die übersichtlich und fundiert dargestellten Informationen in dem
Buch von Charles T. Krebs (5).
Für die Milderung und Lösung der ADHS-Problematik ist die Versorgung mit folgenden
Nährstoffen von besonderer Bedeutung (vgl. u.a. die Studie des Mc Lean Hospital in Belmont
/Massachusetts, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Alternativ Medicine Review im August 2003):
a) stilles Wasser (mindestens 1 Liter/Tag für Kinder)
b) essentielle ungesättigte Fettsäuren (hochwertige Omega-3 wie DHA und Omega-6)
c) Pflanzengebundene natürliche Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe (nur in echtem
Obst und Gemüse zu finden)
d) Aminosäuren und Eiweißstoffe (Phospholipide)
e) Mineralstoffe (besonders Zink, Magnesium, Eisen, Mangan)
f) Langkettige Kohlehydrate (Treibstoff für das Gehirn)
Von besondere Bedeutung für den Gehirnstoffwechsel sind bestimmte Omega-3 -Fettsäuren.
Diese Fettsäuren werden benötigt für die Membranen der Neuronen und die Myelin-Schicht, die
unsere Nervenfasern umhüllen und dadurch für eine schnelle Informationsweiterleitung
vom/zum Gehirn sorgen. Wissenschaftliche Studien weisen bei AD(H)S-Kindern auf
Enzymdefekte bei der Herstellung von Docosahexaensäure (DHA), Gamma-Linolensäure (GLA)
und Arachidonsäure (AA) hin. Das Fehlen dieser Fettsäuren führen zu einem gestörten
Gleichgewicht bei den Nervenbotenstoffen Noradrenalin, Dopamin und Serotonin, wodurch in
der Folge Verhaltensauffälligkeiten ausgelöst werden.
Abschließendes Fazit
Deutliche Symptomverbesserungen sind dann zu erwarten, wenn integrierte Interventionen
auf allen vier Ebenen (Körper, Emotionen, Geist und Seele) stattfinden.
Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzung sind die Alternative zur Medikation. Beide
Interventionsrichtungen können spürbare Verbesserungen der Aufmerksamkeitsleistungen und
der Lernleistungen hervorrufen. Für eine durchgreifende Veränderung der Gesamtsymptomatik
ist jedoch die Lösung der Systemtraumata unumgänglich ! .
Interessanterweise berichtet Dr. Dietrich Klinghardt (6) davon, dass nach gelungener Lösung auf
der seelischen Ebene, z.B. mittels Familienaufstellung, anschließend eine Verbesserung der
Stoffwechselprozesse im Körper der Patienten nachweisbar ist. (z.B. ist eine vorher blockierte
Eisenaufnahme nun wieder möglich.)
Sind Kinder von der AD(H)S-Symptomatik betroffen liegt der Schlüssel der Lösung in der Regel
bei den Eltern.
Folgende Interventionsrichtungen greifen ineinander:
Ebene des Körpers – Nährstoffkonzentrate, Ernährungsumstellung, Bewegung, Entspannung
Ebene der Emotionen – Traumaverarbeitung, Gefühle wahrnehmen und verbalisieren
Ebene des Geistes – Einstellungen, Glaubenssätze und Ziele überprüfen/verändern
Ebene der Seele – Lösung von familiären und karmischen Belastungen
Quellenangaben:
(1) Prof. Dr. Vernon Coleman, „Wie Sie Ihren Arzt davon abhalten, Sie umzubringen“,
Rottenburg 2005, Kopp
(2) Prof. Dr. Franz Ruppert, „Verwirrte Seelen“, München 2002, Kösel
(3) Dr. Ernst Langlotz, „Der Weg aus der Symbiose“ in: Praxis der Systemaufstellungen,
Oldenburg, Heft 3-2005)
(4) Patrick Holford, „Optimale Ernährung für die Psyche“, 2004, Veda Nutria Verlag
(5) Dr. Charles T. Krebs, „Nährstoffe für ein leistungsfähiges Gehirn“, Freiburg 2004, VAK
(6) Dr. D. Klinghardt, „Die fünf Ebenen des Heilens“, 2005 in: Hier&Jetzt, Fachzeitschrift für
Neurobiologie, INK Stuttgart
Weitere Empfehlungen:
Ben Furman, „Ich schaffs !“, Heidelberg 2005, Carl Auer
Dr.G.Keller/M.Zierau, “Hilfe bei ADHS - Die neue sanfte Nährstofftherapie“, 2004, Knaur
Bernd Mumbach, „ADS verstehen und ganzheitlich heilen“, Freiburg 2005, Herder
Ingrid Dykstra, „Wenn Kinder Schicksal tragen“, München 2002, Kösel
Thomas Schäfer, „Wenn Liebe allein den Kindern nicht hilft“, München 2002, Knaur
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