Diplomarbeit Marketing- und Kommunikationskonzept für Internet Start-Up Unternehmen Mit der richtigen Strategie zum erfolgreichen Markteintritt von Urs Kargl 1. Auflage Marketing- und Kommunikationskonzept für Internet Start-Up Unternehmen – Kargl schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische Gliederung: Kommunikationsmanagement, Public Relations Diplomica Verlag 2014 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 95684 222 1 Leseprobe Textprobe: Kapitel 3.2.3, Unternehmensanalyse: Das Unternehmen White Cloth ltd. ist ein Online-Start-Up, das sich ausschließlich an die Zielgruppe Ärzte wendet. Es besetzt mit dem Anbieten von exklusiver Berufsbekleidung eine Nische im Geschäft mit Berufsbekleidung. Die Spezialisierung auf Ärzte ermöglicht eine direkte und möglichst streuverlustfreie Kommunikation mit den Kunden. Durch die fein definierte Zielgruppe ist eine starke Ausrichtung an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden möglich. Da das Unternehmen sich als Nischenbesetzer sieht, hat es zum Zeitpunkt des Markteintritts keine direkte Konkurrenz. Dennoch sieht das Unternehmen alle Anbieter von Berufsbekleidung und alle gehobenen Bekleidungsgeschäfte als indirekte Konkurrenz, gegen die es sich optimal zu positionieren gilt. Das Angebot des Beispielunternehmens bezieht sich nur auf Bekleidung in der Farbe Weiß, welche von gehobenen Labels und Designern kommt. Durch das Angebot soll der Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und ‘Luxus am Arbeitsplatz’ geschafft werden und dadurch die Individualität eines jeden Arztes akzentuiert werden. Angeboten werden sollen T-Shirts, Polo-Hemden, Longsleeves, Sweatshirts, Pullover, Pullunder, Hosen und Schuhe. Der Fokus ist auf berufstaugliche Bekleidungsstücke gelegt; eine direkte Abgrenzung zu Bekleidungsgeschäften. Das Beispielunternehmen wird sein Angebot, wie bereits erwähnt, nur an Ärzte richten – eine Registrierung und Log-In-Funktion im Onlineshop sichert die Exklusivität des Angebotes und definiert eine weitere Abgrenzung zum indirekten Wettbewerb. Das Angebot wird konstant durch neue Kollektionen aktualisiert und sichert dadurch ‘frischen Wind’ in den Praxen. 3.2.4, Wettbewerbsanalyse: Im Rahmen der Wettbewerbsanalyse gilt es den direkten und indirekten Wettbewerb voneinander zu unterscheiden. Im Rahmen der Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen bieten sich für verschiedene Wettbewerbsgruppen unterschiedliche Maßnahmen an. Eine Differenzierung ist u. a. aus diesem Grund wichtig. 3.2.4.1, Direkter Wettbewerb: Da das Beispielunternehmen eine Marktnische besetzt, hat es momentan keine direkten Wettbewerber. 3.2.4.2 Indirekter Wettbewerb: Als indirekter Wettbewerb sind erstens alle Anbieter von Berufsbekleidung zu sehen, die ihr Angebot entweder speziell auf die Ausstattung von Ärzten ausgerichtet haben oder im Rahmen eines allgemeinen Angebotes von Berufsbekleidung auch Berufsbekleidung für Ärzte anbieten. Als zweiten indirekten Wettbewerber sind Bekleidungsgeschäfte zu nennen, da diese ebenfalls Kleidungsstücke in der Farbe Weiß anbieten. Grundsätzlich ist aber das Angebot allgemeiner Bekleidungsgeschäfte nicht auf Berufsbekleidung ausgelegt; eine steuerliche Berücksichtigung in der Buchführung ist nicht möglich. Aus diesen Gründen werden die Bekleidungsgeschäfte nicht weiter betrachtet. 3.2.5 Zielgruppenanalyse: Allgemein betrachtet sind alle Ärzte, ob niedergelassen oder in Kliniken tätig als Zielgruppe anzusehen. In Deutschland waren Ende 2007 laut Bundesärztekammer 413.700 Ärzte gemeldet. Davon waren jedoch 98.800 ohne ärztliche Tätigkeit und somit nicht in einer Klinik oder Praxis tätig. Das heißt, dass rund 315.000 Ärzte in Deutschland ambulant oder stationär tätig waren. Folgend werden stationär tätige und ambulant tätige Ärzte näher betrachtet. Stationär tätige Ärzte: Laut Statistik der Bundesärztekammer zum 31.12.2007 waren rund 150.000 der 315.000 berufstätigen Ärzte in Kliniken angestellt Ambulant tätige Ärzte: Laut Statistik der Bundesärztekammer zum 31.12.2007 waren rund 127.000 der 315.000 berufstätigen Ärzte niedergelassen. Nachfolgend werden Faktoren betrachtet, die generell auf alle Ärzte umgelegt werden können. Diese umfassen unter anderem Geschlecht, Alter, Wohnort, Einstellungen und Werteverhalten der Zielgruppensegmente.