Sternzeit

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Anleitung
für das Programm
Sternzeit
V7.0
von
Norbert Friedrichs
DL6MMM
September 2016
Anleitung Sternzeit
Version 6.0
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Norbert Friedrichs
September 2016
Inhaltsverzeichnis:
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
1.4.5
1.4.6
1.4.7
1.4.8
2.
3.
Bedienung des Programms
Nutzungsbedingungen
Aufbau der Programmoberfläche
Mathematische Grundlagen
Erläuterung der einzelnen Programmfunktionalitäten
Beobachtungsorte editieren bzw. neu eingeben
Objekte editieren bzw. neu eingeben
Mögliche Erweiterung – Bilder der Objekte
Sternbilder
Umrechnungen
Zeitgleichung
Suchen-Funktion
Hilfe
Quellenangabe
Versionsgeschichte
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1
Bedienung des Programms
1.1
Nutzungsbedingungen
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Das vorliegende Programm Sternzeit.exe ist freeware. Es darf beliebig
genutzt, kopiert und weiter gegeben werden.
Das Programm wurde nach bestem Wissen erstellt. Jegliche Haftung für
Schäden, die durch eine Nutzung des Programms entstehen könnten, sind
ausgeschlossen.
1.2
Aufbau der Programmoberfläche
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Die Programmoberfläche ist in 2 Abschnitte gegliedert (siehe Bild).
Der obere Bereich ist für den Beobachtungsort sowie für die Beobachtungszeit
reserviert.
In der ersten Zeile wird die aktuelle PC-Zeit (in der Regel die Ortszeit) angezeigt.
Sie wird von der internen Uhr des PCs laufend aktualisiert.
In der zweiten Zeile wird aus der aktuellen PC-Zeit mittels der Differenz aus
Lokalzeit und Zeitzone die UTC berechnet.
Die Angaben für den Beobachtungsort (maximal sind 500 Orte möglich) für Länge
und Breite sind in ° ' '' (Grad Minute Sekunde) oder in Grad (dezimal) möglich.
Wenn ein Beobachtungsdatum und eine Beobachtungszeit eingetragen sind,
werden augenblicklich die Lokale Sternzeit zum Beobachtungszeitpunkt und die
Sternzeit in Greenwich zur Zeit 00:00:00 UT berechnet und angezeigt.
Die beiden Schaltflächen unterhalb des Beobachtungsdatums schalten jeweils um
einen Tag zurück bzw. um einen Tag weiter.
Die beiden Schaltflächen unterhalb der Beobachtungszeit schalten diese jeweils
um eine Stunde zurück bzw. um eine Stunde weiter. Wird über 0:00:00 Uhr hinweg
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geschaltet, wirkt sich das auch auf den Tag aus.
In diesem Zusammenhang muss angemerkt werden, dass das Programm ab
01.01.0100 korrekt arbeitet.
Datumswerte zwischen dem 04.10.1582 und 15.10.1582 existieren nicht!
Das liegt an der Kalenderreform im 16. Jahrhundert. Auf den 4.10.1582
(julianischer Kalender) folgte damals unmittelbar der 15.10.1582 (gregorianischer
Kalender).
Die Einführung des gregorianischen Kalenders war aber nicht einheitlich in der
damaligen Welt. In Polen, Italien, Spanien, Portugal und weiten Teilen Frankreichs
wurde der Kalender bereits 1582 eingeführt. In Österreich und in den katholisch
geprägten Regionen Deutschlands wurde der neue Kalender 1583 eingeführt.
Preußen folgte erst 1610. Als letztes Land der Welt führte die Türkei den
gregorianischen Kalender erst zum 01.01.1927 ein!
Das vorliegende Programm berücksichtigt diese Kalenderreform.
Auch werden die Schaltjahre (seit 01.01.0100) korrekt berücksichtigt.
Folgende Schaltjahresregeln sind implementiert:
- Ein Jahr ist ein Schaltjahr, wenn es ohne Rest durch 4 teilbar ist.
- Ein Jahr ist kein Schaltjahr, wenn es auch ohne Rest durch 100 teilbar ist.
- Ein Jahr ist doch ein Schaltjahr, wenn es auch ohne Rest durch 400
teilbar ist.
Ebenfalls werden das Julianische Datum (JD0) für 0:00:00 UTC und das
Julianische Datum (JD1) für die Beobachtungszeit in UTC berechnet und
angezeigt.
Der untere Bereich ist für die Beobachtungsobjekte, für die Anzeige des
Stundenwinkels sowie für Azimut und Höhe des Objekts zum
Beobachtungszeitpunkt reserviert.
Maximal können 1000 Objekte für jede der 6 Objektdateien gespeichert werden.
Rechts kann eine der 6 Objektdateien gewählt werden. Ist das geschehen, werden
sofort alle darin enthaltenen Objektdaten geladen und der erste Datensatz zur
Anzeige gebracht.
In der linken Combobox kann eines der darin sichtbaren alphabetisch geordneten
Objekte ausgewählt werden.
Durch die darunter angeordneten linken 4 Tasten kann einzeln zwischen den
Datensätzen umgeschaltet werden. Dabei erfolgt die Umschaltung aber nach der
Nummerierung der Datensätze (abgespeicherte Reihenfolge in den dat-Dateien).
Mit den vier anderen Schaltflächen rechts davon können der Reihe nach
- der aktuell angezeigte Datensatz gelöscht werden
- der aktuell angezeigte Datensatz in einen neuen Datensatz kopiert werden
- ein neuer leerer Datensatz angelegt werden
- der aktuell angezeigte neue oder editierte Datensatz gespeichert werden.
Wenn ein neuer oder kopierter Datensatz angelegt wurde, werden bestimmte
Schaltflächen ausgeblendet, damit es zu keinen Kollisionen im Programm kommt.
Durch Speichern oder durch Betätigen der restlichen Schaltflächen werden die
ausgeblendeten Schaltflächen wieder sichtbar.
Wird nicht gespeichert, sind die Änderungen bzw. ist der neue Datensatz in der
dat-Datei nicht enthalten.
Dieses Verhalten ist auch im oberen Teil bei den Beobachtungsorten implementiert.
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1.3
Mathematische Grundlagen
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Im Folgenden sollen die mathematischen Grundlagen des Programms
dargestellt werden.
Berechnung des Julianischen Datums (JD) (Quelle [1]):
Die Schreibweise
gegeben: Beobachtungsdatum BD
in dd.mm.jjjj (in UTC)
Beobachtungszeit
BZ
in hh:mm:ss (in UTC)
gesucht: Julianisches Datum JD0
(für BD um 00:00:00 UTC)
gesucht: Julianisches Datum JD1
(für BD und BZ in UTC)
Berechnung (schreibweise in VisualBasic):
Y = Year(BD)
;
h
= Hour(BZ)
M = Month(BD) ;
m
= Minute(BZ)
D = Day(BD)
;
s
= Second(BZ)
If M >= 2
Then
Y = Year(BD)
M = Month(BD)
Else
Y = Year(BD) -1
M = Month(BD) +12
End If
H = h/24 + m/1440 + s/86400
'(H = BZ als Bruchteil des Tages)
If BD >= CDate(„15.10.1582“) Then 'Gregorianischer Kalender
A = Fix(Y/100)
B = 2 – A + Fix(A/4)
End If
If BD <= CDate(„04.10.1582“) Then
B=0
End If
'Julianischer Kalender
If Cdate > („04.10.1582“) And BD < CDate(„15.10.1582“) Then
'Dieses Datum BD existiert nicht! Auf dem 4.10.1582 folgte
'unmittelbar der 15.10.1582 wegen der Kalenderreform.
End If
JD0 = Fix(365,25 * (Y + 4716) + Fix(30,6001 * (M + 1)) + D + B – 1524,5
JD1 = JD0 + H
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Berechnung der Zeitgleichung ZGL:
Die exakte Berechnung der Zeitgleichung ist ein recht umfangreicher Vorgang
(siehe [5]).
Im vorliegenden Programm wird eine vereinfachte Funktion benutzt:
(G)*SIN(4*(PI)*((X)+(B))/(C))
(F)*SIN(2*(PI)*((X)+(A))/(C))
(Funktion 1)
(Funktion 2)
(F)*SIN(2*(PI)*((X)+(A))/(C))+(G)*SIN(4*(PI)*((X)+(B))/(C))
(Funktion 3)
mit
A=3
B = 10
C = 365,25
F = -7,3
G = -10
PI = 3,14159265358979 = 4*ATN(1)
x-Bereich: 0 <= X <= 365,25
Intervallbreite:7 (=1 Woche)
y-Bereich: -17 <= Y <= +17
Intervallbreite: 1 (je 1 min der
Zeitgleichung)
X = laufender Tag des Jahres
Die Funktion 1 beschreibt den Einfluss der parallelen Verlagerung der geneigten
Erdachse auf der Bahn der Erde um die Sonne auf die Zeitgleichung.
Die Funktion 2 beschreibt den Einfluss der Elliptizität der Erdbahn auf die Zeitgleichung.
Die Funktion 3 ist die Summe der beiden obigen Funktionen und gibt mit ausreichender
Genauigkeit (± 1 min) die Zeitgleichung wieder.
Die Funktionen wurden vom Autor empirisch ermittelt unter Berücksichtigung der
folgenden Hauptwerte:
Nullpunkte: 13. April, 13. Juni, 1. September und 25. Dezember
Hauptextremwerte: 11. Februar (−14 min 14 s) und 3. November (+16 min 26 s)
Nebenextremwerte: am 14. Mai (+3 min 40 s) und am 26. Juli (−6 min 32 s)
Negative Zahlenwerte bedeuten: Die wahre Sonnenzeit läuft der mittleren Sonnenzeit
beziehungsweise die wahre Sonne der mittleren Sonne nach.
Positive Zahlenwerte bedeuten: Die wahre Sonnenzeit läuft der mittleren Sonnenzeit
beziehungsweise die wahre Sonne der mittleren Sonne voraus
Mit Hilfe eines kleinen Programms (siehe [6] oder [7]) kann der interessierte Nutzer die
drei genannten Funktionen mit den angegebenen Parametern grafisch darstellen und
erhält so für jeden Tag des Jahres einen Wert für die Zeitgleichung (siehe folgendes
Bild).
Wem diese einfache Näherung nicht reicht, kann die Variablen A, B, C, F und G variieren,
bis die gewünschte Genauigkeit erreicht wird. Das Formular Zeitgleichung bietet dafür
die Möglichkeit. Ein Klick auf die Schaltfläche <groß> macht die Variablen sichtbar. Die
neu und für besser gefundenen Werte lassen sich in der Datei Zeitgleichung.ini für die
spätere Verwendung abspeichern. Wird diese Datei gelöscht, werden beim nächsten Start
des Formulars die oben genannten Werte als Standardwerte wieder eingelesen.
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Berechnung der Sternzeit q
(Quelle [2]):
Als erstes berechnet man das Julianische Datum (JD) um 0 Uhr UT des
Beobachtungsdatums (siehe oben).
Als nächstes wird der Wert T bestimmt:
T = (JD – 2451545,0) / 36525
Die mittlere Sternzeit in Greenwich am Beobachtungstag um 0 Uhr UT ist dann:
Qo = 6h 41m 50,54841s + 8640184,812866s * T + 0,093104 s * T² + 0,0000062 s * T³
Es sind die Einheiten der Summanden zu beachten (der erste Summand in h m s, die
anderen drei Summanden in s)!
Soll die mittlere Sternzeit nicht um 0 Uhr UT, sonder um t UT bestimmt werden, so ist
folgendermaßen zu verfahren:
Q t = Q o + t * 1,00273790935
Auch hier sind die Einheiten zu beachten!
Schließlich ist noch der Beobachtungsort zu berücksichtigen. Dazu benötigt man die
geographische Länge des Beobachtungsortes l .
Die Sternzeit am Beobachtungsort zur Beobachtungszeit ergibt sich damit zu
Q
= Q t + l / 15
l ist dabei in Grad anzugeben. Liegt der Ort östlich von Greenwich, ist l positiv, liegt er
westlich von Greenwich ist l negativ einzugeben.
Durch dieses Rechenverfahren kann Q Werte über 24 h annehmen. In dem Falle sind die
ganzzahligen Vielfachen von 24 von Q abzuziehen.
Berechnung des Stundenwinkels t
(Quelle [3]):
Der Stundenwinkel t ergibt sich aus der Differenz von Sternzeit
t
=
Q und Deklination d :
Q - d
Ist die Sternzeit Q kleiner als die Deklination d , ist zur Sternzeit Q 24 zu addieren.
d ist natürlich zuvor in h m s umzurechnen ( 360° entsprechen 24 h ).
Alle diese Berechnungen werden im vorliegenden Programm schnell ausgeführt.
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Berechnung der Horizontkoordinaten a und h
(Quelle [4]):
Die Horizontkoordinaten a (Azimut) und h (Höhe) berechnen sich nach folgenden
Gleichungen:
a = arctan( sin t / (sin j * cos t – cos
j * tan d ) )
h = arcsin ( sin j * sin d + cos j * cos d * cos t )
mit
t
j
d
= Stundenwinkel des Objekts zum Beobachtungszeitpunkt (in Grad)
= geographische Breite des Beobachtungsortes (in Grad)
= Deklination des Himmelsobjekts (in Grad)
a ist hier mehrdeutig. Der Quadrant von a hängt von den Vorzeichen von sin
(sin j * cos t – cos j * tan d ) ab.
Im Programm ist folgende Orientierung festgelegt:
0°
entspricht Norden
90°
entspricht Osten
180° entspricht Süden
270° entspricht Westen.
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t
und
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1.4
Erläuterung der einzelnen Programmfunktionalitäten
1.4.1 Beobachtungsorte editieren bzw. neu eingeben
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Maximal können 500 Beobachtungsorte im Programm gespeichert werden.
Zu jedem Beobachtungsort gehört die geographische Breite j in Grad (nördlich des
Äquators positiv, südlich des Äquators negativ), die geographische Länge l in
Grad (östlich von Greenwich positiv, westlich von Greenwich negativ) und die
Zeitzone als Differenz zu UT (östlich von Greenwich positiv, westlich von
Greenwich negativ).
Ansicht des Formulars zur Neueingabe eines Beobachtungsortes und eines neuen
Objekts für die Objektdatei ObjNebel.dat.
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1.4.2
Objekte editieren bzw. neu eingeben
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Maximal können 1000 Objekte für jede der 7 Objektdateien gespeichert werden.
Folgende Objektdateien sind eingebunden:
ObjSterne.dat
für Sterne
ObjGalax.dat
für Galaxien
ObjHaufen.dat
für Sternhaufen
ObjVeraender.dat
für veränderliche Sterne
ObjDoppelte.dat
für Doppel- und Mehrfachsterne
ObjNebel.dat
für Nebel-Objekte
ObjNaviSterne.dat
für Navigationssterne
Mitgeliefert werden alle Objektdaten der Objekte, die in den eingebauten
Sternbildern aufgeführt sind und einige weitere Objekte. Sonne, Mond und die
Planeten/Planetoiden sind nicht enthalten.
Die Namen dieser 7 Objektdateien dürfen nicht geändert werden. Auch lassen sich
keine weiteren Objektdateien hinzufügen.
Die Objektdateien haben folgenden Aufbau:
Objekt|Rektaszension|Deklination|mv|SpK|Lj|Bemerkung
Ori_Alpha = Beteigeuze |05h 55m 10,3s|07° 24' 25,4"|0,0-1,3||643|
Ori_Delta = Mintaka |05h 32m 00,4s|0° 17' 57"|2,20-2,35|O9 + B2|916|
V838 Mon = Rote Nova von 2002 |7h 04m 4,85s|-3° 50' 51,1"|15,74|M|~20000|StB: Einhorn
SN_1987A = Supernova |5h 35m 28,03s|-69° 16' 11,79"|3|B3|168000|Große Magellansche Wolke
Trennzeichen zwischen den einzelnen Feldern ist der senkrechte Strich |
(ASCII-Wert 124). Aus diesem Grunde ist es auch nicht erlaubt, dieses Zeichen in
die Eingabefelder einzugeben. Der Datensatz würde sonst unbrauchbar werden.
Im Programm sind Vorkehrungen getroffen worden, dass eine Eingabe von | nicht
möglich ist bzw. dass ein solches Zeichen aus den Eingabefeldern wieder entfernt
wird.
Die erste Zeile ist bei allen dat-Dateien gleich und wird nicht angezeigt und
ausgewertet.
Sollte einmal eine Datei verloren gehen, wird beim nächsten Programmstart diese
Datei neu mit der 1. Zeile angelegt. Die ehemals enthaltenen Objektdaten sind
dann aber unwiderruflich verloren und müssen neu eingegeben werden.
Jeder Datensatz ist mit Enter abzuschließen. Nach dem Enter des letzten
Datensatzes darf keine Leerzeile folgen.
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1.4.3 Mögliche Erweiterung – Bilder der Objekte
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Zur Erhöhung des Informationsgehalt der gespeicherten Daten lassen sich zu den
einzelnen gespeicherten Objekten im Ordner Bilder jpg-Dateien ablegen. Diese
werden bei der Auswahl eines Objekts in einem quadratischen Feld rechts unten
neben den Objektdaten angezeigt.
Die zu speichernden Bilder sollten folgende Eigenschaften haben:
Dateiformat: JPG
Bildformat: 80x80 Pixel oder größer
Um Verzerrungen zu vermeiden, sollten sie quadratisch sein.
Aus lizenzrechtlichen Gründen werden vom Autor keine Bilder mit geliefert! Jeder
Nutzer kann eigene Bilder in dieses Bildarchiv übernehmen.
Bei der Namensgebung der Bilder ist folgende Besonderheit zu beachten:
Grundlage ist der angezeigte Objektnamen. Alles was links vom ersten
Leerzeichen im Objektnamen steht, ist dann der Dateiname der Bilddatei zuzüglich
der Dateiendung „.jpg“.
Beispiel:
"Vir_Alpha = Spica "
→
„Vir_Alpha.jpg“
"M61 "
→
„M61.jpg“
Achtung: Jeder Objektname ist mit einem Leerzeichen abzuschließen!
Im Bildnamen darf kein Leerzeichen enthalten sein!
1.4.4 Sternbilder
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Über den Menüpunkt Sternbilder lassen sich die wichtigsten Sternbilder des
nördlichen Sternhimmels aufrufen. Die in den jeweiligen Formularen aufgeführten
Objekte (Sterne, Galaxien, Haufen, Nebel) lassen sich durch Anklicken in das
Hauptformular übertragen (Bezeichnung, Rektaszension, Deklination, visuelle
Helligkeit, Spektralklasse (bei Sternen), Entfernung und Bemerkung). Dabei
werden bei angegebener Beobachtungszeit der Stundenwinkel des Objekts sowie
die Horizontkoordinaten (Azimut und Höhe) berechnet. Rektaszension und
Deklination der Objekte werden aus der entsprechenden Objektdatei ausgelesen
und können dort auch editiert werden. Die Bezeichnung ist aber für diese Objekte
fest vorgegeben. Weitere Objekte lassen sich nicht zu den Sternbildern hinzufügen.
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1.4.5 Umrechnungen
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Über den Menüpunkt Werkzeuge ist der Eintrag Umrechnung von Winkel und
Zeitmaß zu finden. Ein Klick auf diese Zeile öffnet das folgende Formular.
Winkelgrade (dezimal) beziehungsweise Zeitmaße (dezimal) lassen sich damit in
Winkelgrade in ° ' '' (Grad, Minute, Sekunde) beziehungsweise
in h m s (Stunde, Minute, Sekunde) und umgekehrt umrechnen.
Auch die Summe bzw. die Differenz von 2 (Uhr-)Zeiten lässt sich ermitteln.
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1.4.6 Zeitgleichung
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Der zweite Eintrag in dem Menü Werkzeuge – Zeitgleichung – öffnet das
folgende Formular:
Durch Eingabe eines Datums im Format TT.MM.JJJJ wird einmal die seit dem
31.12.des Vorjahres vergangene Anzahl der Tage angezeigt. Zum Anderen wird
der Wert der Zeitgleichung nach einer vereinfachten Formel (siehe Abschnitt 1.3
Mathematische Grundlagen) berechnet. Das Ergebnis wird mit einer Genauigkeit
von +- 1 Minute (ohne Nachkommastellen) angezeigt. Diese Genauigkeit sollte für
die meisten Belange des Alltags ausreichend sein.
Die Zeitgleichung (Formelzeichen ZG oder ZGL) ist der Zeitunterschied zwischen
der wahren Sonnenzeit (wahre Ortszeit WOZ) und der mittleren Sonnenzeit
(mittlere Ortszeit MOZ) .
ZGL = WOZ - MOZ
Doppelklick auf das Datumsfeld schaltet das Datum automatisch zwischen den
Hauptwerten und dem aktuellen Datum um:
11.02.
-14 min
(Hauptextremwert)
13.04.
0 min
(Nullpunkt)
14.05.
4 min
(Nebenextremwert)
13.06.
0 min
(Nullpunkt)
26.07.
-7 min
(Nebenextremwert)
01.09.
0 min
(Nullpunkt)
03.11.
16 min
Hauptextremwert
25.12.
0 min
Nullpunkt
aktuelles Datum
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1.4.7 Suchen-Funktion
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Ober den Menüeintrag Datei – Suchen kann das Suchen-Formular aufgerufen
werden.
Es können ein (linkes Bild) oder zwei (rechtes Bild) Suchkriterien eingegeben
werden. Diese Auswahl erfolgt durch Klick auf das hellblaue Feld links oben.
Dabei wird auch die Suchlogik festgelegt:
(leeres Feld) Es werden alle Treffer angezeigt, wenn der 1. Suchtext im
Datensatz gefunden wurde.
UND
Es werden nur Treffer angezeigt, wenn der 1. Suchtext UND
der 2. Suchtext im Datensatz gefunden wurden.
ODER
Es werden nur Treffer angezeigt, wenn der 1. Suchtext ODER
der 2. Suchtext im Datensatz gefunden wurden.
UND NICHT Es werden nur Treffer angezeigt, wenn der 1. Suchtext
UND NICHT der 2. Suchtext im Datensatz gefunden wurden.
Durchsucht werden alle Datenfelder der Datensätze in den aktivierten
Objektdateien.
Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert, Leerzeichen jedoch werden beachtet.
Die Anzeige der gefundenen Datensätze erfolgt im Hauptformular unter
Berücksichtigung und Anzeige der Objektdatei.
1.4.8 Hilfe
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Der Menüeintrag Hilfe ruft in einem gesonderten Formular diese Hilfe-Datei auf.
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2.
Quellenangabe
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Für die mathematischen Grundlagen wurden die folgende Quellen
herangezogen:
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Julianisches_Datum
[2]
https://de.wikibooks.org/wiki/Astronomische_Berechnungen_f%C3%BCr_
Amateure/_Zeit/_Zeitrechnungen
[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/Stundenwinkel
[4]
https://de.wikibooks.org/wiki/Astronomische_Berechnungen_f%C3%BCr _
Amateure/_Positionsastronomie/_Koordinatentransformationen
[5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgleichung
[6]
http://friedrichs-n/funktionenstringV3.23_install.exe
[7]
http://friedrichs-n.de/RechnerV12.0_install.exe
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3.
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V1.0
V2.1
V3.15
V4.00
V6.0
V7.0
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Juni 2004
Orte und Objekte konnten schon editiert werden.
Weitere Orte und Objekte lassen sich speichern.
Sternzeit und Stundenwinkel werden berechnet.
Juni 2004
Neue Oberfläche
August 2004
Horizontkoordinaten werden jetzt zusätzlich mit ausgegeben.
Wichtige Sternbilder des nördlichen Sternhimmels mit den
wichtigsten Objekten werden angezeigt. Die Objekte lassen sich
direkt im Hauptformular einblenden.
August 2004
Für die universelle Verwendung des Programms ist eine ini-Datei
notwendig, die aber für jedes Beobachtungsjahr neu erstellt werden
muss. Die dazu notwendigen Angaben sind einem aktuellen
Sternkalender zu entnehmen.
September 2016
Die Erstellung einer ini-Datei wird jetzt überflüssig, die Sternzeit wird
jetzt aus dem aktuellen Datum und der aktuellen Uhrzeit direkt
errechnet. Zu den einzelnen Objekten können jetzt Bilder (jpg-Format)
hinterlegt werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen muss jeder Nutzer
diese Bilder selber gewinnen und im Unterordner Bilder ablegen.
Eine komfortable Suchfunktion über alle Datensätze und in allen
Objektdateien wurde implementiert.
Oktober 2016
Hinzugekommen ist eine Sternkarte im Horizontsystem. Sie zeigt die
ausgewählten Himmelsobjekte am Beobachtungsort zur gewählten
Beobachtungszeit.
Bei den Sternen wurden jetzt die Hauptsterne aller 88 IAU-Sternbilder
eingearbeitet (580 Sterne).
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