Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik Abt. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Sektion für Liaisonpsychosomatik Leiter: Prof. Dr. K. Fritzsche Qualitätsmanagement zertifiziert nach DIN-EN-ISO 9001:2000 Psychosomatischer Konsil- und Liaisondienst der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg Jahresbericht 2008 Neue Entwicklungen im psychosomatischen Konsil- und Liaisondienst 1. Einrichtung einer Sektion Liaison Psychosomatik Der Klinikumsvorstand genehmigte in seiner Sitzung im Februar 2009 die Einrichtung einer Sektion „Liaison Psychosomatik“ an der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Die Sektion soll den laufenden Umwandlungsprozesses von der Konsilarbeit zur Liaisonarbeit unterstützend sichtbar machen. Die Sektionsleitung wurde Herrn Prof. Dr. K. Fritzsche übertragen. 2. Integrierte psychoonkologische Versorgung am Klinikum In Zusammenarbeit mit dem Vorstand des CCCF wurde ein Konzept zur integrierten psychosomatischen Versorgung onkologischer Patienten entwickelt. Dieses Modell folgt einem Liaisonansatz und soll die Versorgung auch in Zeiten knapper Kassen sicherstellen. 3. Psychologischer Dienst für Patienten vor und nach Herz- und Lungentransplantation Das Jahr 2008 hat mit einer entscheidenden Verbesserung zur psychosozialen Versorgung der Patienten vor und nach Herz- und Lungentransplantation begonnen. Durch gemeinsame finanzielle Anstrengungen der Abteilung für Herzund Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Kardiologie und Angiologie, Pneumologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und dem Herz-Zentrum Bad Krozingen konnte zum 1. Januar 2008 Frau Dipl.-Psych. Nicola Kuijpers eingestellt werden. Sie begutachtet Patienten und bietet prä- und postoperativ psychologische Unterstützung Patienten und deren Angehörigen an. Das Angebot wird oft in Anspruch genommen. Die Rückmeldungen der Betroffenen, aber auch der Ärzte und des Pflegepersonals sind sehr positiv. 4. Verbesserung der kommunikativen Kompetenz von onkologisch tätigen Ärzten Für onkologisch tätige Ärzte des Klinikums gibt es zwei von der Deutschen Krebshilfe geförderte Trainingsprogramme: 1. Patientenaufklärung bei klinischen Studien (Dipl.-Psych. Alexander Wünsch) und 2. das ärztliche Gespräch bei Patienten und deren Angehörigen am Übergang von kurativer zu palliativer Behandlung (Dipl.-Psych. Tanja Gölz). Beide Programme wurden sehr positiv evaluiert und sollen in Zusammenarbeit mit dem CCCF und dem Zentrum für Klinische Studien (ZKS) in Zukunft regelmäßig angeboten werden. 5. Einrichtung eines Liaisondienstes auf der Intensivstation Heilmeyer II Nach mehreren Vorgesprächen mit Vertretern der Ärzte und des Pflegeteams unter Leitung von Frau Prof. Dr. A. Geibel findet ab Februar 2009 eine Erprobungsphase statt. 6. QM-Studie zur Ärzte- und Patientenzufriedenheit 203 Patienten von 50 Stationen fühlten sich verstanden, emotional unterstützt und entlastet. Sie waren mit den Empfehlungen zur Weiterbehandlung sehr zufrieden. 98 % fanden psychosomatische Gespräche während der stationären Behandlung wichtig. Auch die Stationsärzte waren mit den Leistungen des psychosomatischen Konsil- und Liaisondienstes in Bezug auf schnelle Erreichbarkeit, Rückmeldungen und Behandlungsempfehlungen sehr zufrieden. Wir möchten bei dieser Gelegenheit allen kooperierenden Abteilungen für die gute Zusammenarbeit bei der Versorgung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen danken. Prof. Dr. M. Wirsching Ärztlicher Direktor Prof. Dr. K. Fritzsche Leiter der Sektion Liaisonpsychosomatik Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahre 2008: Prof. Dr. med. Kurt Fritzsche (Leiter der CL-Dienste) Dipl.-Psych. Dr. Christina Burbaum (Medizinische Klinik II, III und IV) Dipl.-Psych. Tanja Gölz (Medizinische Klinik I) Dipl.-Psych. Tanja Huber (Hautklinik) Dr. med. Andrea Kuhnert (Chirurgische Klinik) Dr. med. Kathrin Baumann (Neurologische Klinik, HNO, Augen, Immunologie) Antje Sommer (Strahlentherapie, Chirurgische Klinik) Dipl.-Psych. Nicola Kuijpers (Herz- und Lungentransplantation) Dipl.-Psych. Alexander Wünsch (Medizinische Klinik I) Dipl.-Psych. Birgit Maier (Allgemeiner Konsildienst) Dr. med. Edda Wetzler-Burmeister (Medizinische Klinik) Psychotherapeuten in Ausbildung: Dipl.-Psych. Stephanie Bursch Dipl.-Psych. Andrea Bommas Sekretariat: Frau Schuchardt Frau Keller Tel.: 0761/270-6841 Fax.: 0761/270-6885 Zuständiger Oberarzt: Prof. Dr. med. Kurt Fritzsche Tel.: 0761/270-6871 Fax.: 0761/270-6885 Email: [email protected] I. Das Konzept Psychosoziale Belastungen von Patienten sind im Akutkrankenhaus häufig. Je nach Fachgebiet (z. B. Innere Medizin, Strahlentherapie, Dermatologie, Neurologie) oder Krankheitsbild (Krebs, Dialyse, Diabetes mellitus) liegen die Prävalenzraten für behandlungsbedürftige psychische Störungen zwischen 20 und 50 %. Psychotherapeutische Behandlungsverfahren im Konsil- und Liaisondienst sind in ihrer Wirksamkeit gesichert. Neben eigenständigen psychischen Störungen und Erkrankungen handelt es sich meistens um Anpassungsstörungen bei neu aufgetretenen Erkrankungen oder Rezidiven. Für die Problemlösung stehen zwei unterschiedliche Wege offen: 1. Konsildienst: In der auch sonst in der Medizin üblichen Weise werden auf Anforderung psychodiagnostische und psychotherapeutische Leistungen vor Ort für stationäre Patienten anderer Kliniken erbracht. 2. Liaisondienst: Die psychosozialen Mitarbeiter sind kontinuierlich vor Ort anwesend und erbringen über die unmittelbare Krankenversorgung hinausgehende supervisorische (Fallbesprechungen), fortbildende (Teambesprechung) und konfliktklärende (z. B. Arzt-Patient-Beziehung) Leistungen. Alle Konsil- und Liaisonmitarbeiter zusammen bilden ein Team (keine Einzelkämpfer), das in der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin verankert ist (v. a. Supervision, Fortbildung, Organisation). Liaisondienste sind dort von besonderer Bedeutung, wo Patienten, Angehörige und das medizinische Team besonders starken Belastungen ausgesetzt sind, bzw. wo häufig konflikthafte Situationen entstehen (z. B. Onkologie). II. Leitlinien und Zielgruppen 1. Störungs(krankheits)spezifische Interventionen Nach einer diagnostischen Klärung werden gezielte Behandlungsmaßnahmen bereits während des stationären Aufenthaltes begonnen. Dazu gehören klärende und stützende Gespräche mit den Patienten und deren Angehörigen, Entspannungstechniken, Beratung des Pflegepersonals, der Klinikärzte und der Hausärzte. Frühere Behandlungserfahrungen werden berücksichtigt. Wenn nötig, wird eine ambulante Fortsetzung der Behandlung in die Wege geleitet. 2. Gesundheitserhaltende Ressourcen stärken Bei der Überwindung psychischer Belastungen wird auf die Mobilisierung vorhandener Ressourcen größten Wert gelegt. So können trotz Einschränkungen durch die Erkrankung neue Lebensperspektiven entwickelt werden. 3. Integrativer Ansatz Die psychosozialen Hilfen beziehen neben den Patienten auch die Angehörigen, die betreuenden Ärzte, das Pflegepersonal und die Kliniksozialarbeiter ein. Angestrebt wird ein Unterstützungssystem, das dem Patienten Rückhalt gibt. 4. Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung Besonders bei onkologischen Patienten gibt es im psychosozialen Bereich Versorgungsengpässe, die derzeit vor allem durch Rehabilitationskliniken kompensiert werden. Unser Konzept bietet eine Behandlung schon in der Akutklinik an und vermittelt ambulante Hilfen einschließlich Selbsthilfegruppen. 5. Team/Entwicklungsorientierung Neben den unmittelbaren Hilfen für die Patienten und ihre Angehörigen ist die Zusammenarbeit mit dem Ärzte- und Pflegeteam in Fallbesprechungen, Fortbildungen und im täglichen Erfahrungsaustausch wichtig: die kontinuierliche, arbeitsbegleitende Entwicklung psychosozialer Kompetenzen, z. B. zur Diagnosemitteilung, zum Umgang mit problematischen (aggressiven, depressiven, nicht kooperativen) Patienten etc. Dies erhöht die Arbeitszufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter. 6. Familien(system)orientierung Eine weitere Zielgruppe sind die Angehörigen und nahen Bezugspersonen der Patienten. Beratung und Unterstützung wird ihnen vor allem in folgenden Bereichen gegeben: Partnerschaft, veränderte Rollenund Lebensstile in der Familie, Angst vor dem Tod. 7. Generalisierbarkeit Die bisherigen Behandlungskonzepte sollen kontinuierlich weiterentwickelt und dokumentiert werden, so dass die Erfahrungen auch anderen Abteilungen des Klinikums und anderen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden können. III. Versorgungsbedarf und benötigte Mittel Baden-Württemberg hat als eines der ersten Bundesländer Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin in der stationären Versorgung realisiert. Dabei haben Konsil-/Liaisondienste eine zentrale Bedeutung. Nach den Ergebnissen eines vom Sozialministerium in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachtens (Jansen et al. 1999) stellt sich der Bedarf wie folgt dar: Ca. ein Drittel aller Krankenhauspatienten mit einer primär körperlichen Erkrankung weist zusätzlich eine behandlungsbedürftige psychische Symptomatik auf. Psychische Störungen werden durch Ärzte häufig nicht erkannt und selten angemessen berücksichtigt. Dies führt zu längeren Behandlungsdauern und, bei vergleichbaren körperlichen Krankheiten, zu mehrfach größerer unangemessener Inanspruchnahme somatischer Diagnostik und Therapie. Die wichtigsten psychischen Störungen sind: psychische Reaktionen auf körperliche Erkrankungen (vor allem Angst und Depression), psychische Störungen mit körperlichen Symptomen (z. B. körperliche Beschwerden ohne Organbefund), unentdeckter Alkohol- und Medikamentenabusus. Klinikärzte geben in wissenschaftlichen Studien an, dass 20 - 50 % ihrer Patienten psychisch beeinträchtigt und meist auch behandlungsbedürftig sind. Sie sehen einen erheblichen Bedarf an praktischer Unterstützung durch psychotherapeutische und psychosomatische Experten. Das Pflegepersonal, welches einen engen Kontakt zu den Patienten hat, schätzt den Bedarf an psychosozialer Unterstützung noch höher ein. Herkömmliche Konsildienste können diesen Bedarf nur unzureichend decken. In Freiburg werden trotz hoher Präsenz des Konsildienstes, je nach Abteilung, nur zwischen 0,5 und 2 % der Patienten erreicht. Im Liaisondienst erhöht sich dieser Anteil auf 20-30 %. Indikationen für ein psychosomatisches Konsil 1.) Psychische Belastungen bei Verlauf und Bewältigung körperlicher Erkrankungen, z.B. Krebserkrankung, komplikationsreiche Operation, Polytrauma, Dialyse. 2.) Anhaltende körperliche Beschwerden ohne Organbefund, z.B. unklare Schmerzzustände. 3.) Akut auftretende oder länger bestehende Angstzustände bzw. depressive Symptomatik, z.B. vor operativen oder diagnostischen Eingriffen. 4.) Psychische Belastungen naher Bezugspersonen, familiäre Krisen, Partnerschaftskonflikte. 5.) Probleme in der Zusammenarbeit zwischen Patienten, Pflegepersonal und Ärzten (z.B. NonCompliance). Diagnostische und therapeutische Leistungen 1.) Psychodiagnostisches Gespräch zur Klärung der Differentialdiagnostik und weiterführenden Behandlung. Problematik, Hilfestellung zur 2.) Kontinuierliche psychotherapeutische Betreuung und Unterstützung während des stationären Aufenthaltes. 3.) Weitervermittlung in ambulante Fachpsychotherapie, an psychosoziale Beratungsstellen oder Fachkliniken. 4.) Nach Indikationsstellung, Übernahme auf unsere Psychotherapiestationen. 5.) Psychopharmakologische Behandlung in Kooperation mit der Psychiatrischen Universitätsklinik. 6.) Gemeinsame Fallkonferenzen mit Patient, Angehörigen, Ärzten und Pflegepersonal. 7.) Supervision für Stationsteams, fortlaufend oder in Krisensituationen. 8.) Kooperationsvermittlung im Versorgungssystem: z.B. Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, soziale Dienste, Krankheits- oder problemspezifische Fachleute. Ergebnisse der Basisdokumentation Patientinnen und Patienten: n= Kontakte: Kontakte pro Pat: Psychotherapeutische Leistungen: Anzahl der Leistungen pro Patient: n= 9,7 (Range: 1-41) Stunden Anzahl Erweiterte psych. Anamnese 611,5 1532 45,2 47,5 149 164 6,5 21 Einleitung flankierender therap. Maßnahmen Einzeltherapie 2,7 872,7 12 1929 Paar- und Familientherapie Entspannungsverfahren 116,0 52,3 202 162 Sonstige Therapien Konsiliarische Erörterung 11,2 394,0 44 1942 Studium der Befunde, Wege, Wartezeit 412,0 2170 Arztbrief, Dokumentation 364,5 1855 Summe 2936 Fremdanamnese Psych. Beratung (auch telefonisch) Supportive Therapie, Krisenintervention Stunden pro Patient: n= 2,3 1058 2454 (Range: 1- 34) 10258 2,8 1. Soziodemographische Daten Geschlecht: männlich weiblich 48% 52% Alter: m= SD = 53,04 16,26 (Range: 18-88) Lebenssituation n =1058 nicht bekannt 2,3% sonstiges 1,7% mit Eltern 5,1% Allein 24,6% in Institution 0,5% mit Partner und Kinder(n) 16,8% allein mit Kinder(n) 3,9% mit Partner 45,2% Familienstand n = 1058 verwitwet unbekannt 2% 8% geschieden 10% getrennt lebend 2% ledig 22% verheiratet 56% Erwerbstätig n =455 nicht bekannt Arbeiter/in 7,0% 7,7% Sonstiges 0,4% Selbstständig 17,1% Mithelfende/r Familienangeh örige/r 1,8% Angestellte/r 58,7% Beamtin/Bea mter 7,3% Erwerbslos/nicht erwebstätig n=603 nicht bekannt 7,8% Studium/Schule 6,3% Erw erbs/Berufsunfähigkei tsrente 10,0% Sonstiges 1,3% Hausfrau/-mann 8,8% Arbeitslos 10,0% Rente (Früh-, Alters-, Witw en-) 55,9% 2. Zuweisende Kliniken Zuweisende Kliniken 2008, N=1058 HNO 7,1% Medizinische Klinik Med I (Onko.) 26,5% Med II (Gastro.) 5,3% Med III (Kardio.)6,6% Med IV (Neph.) 4,0% Rheumatologie 0,8% Pneumologie 2,7% Sportmedizin 0,1% sonstige 0,3% Strahlenklinik 5,8% Hautklinik 8,2% Frauenklinik 0,1% Augenklinik 0,1% Med. Klinik 46,2% Neurologische Klinik 8,7% Chirurgie Chirurgie 11,7% ZMK / MKG 0,3% Anästhesie 1,5% Herzchirurgie 5,8% Thoraxchirurgie 3,9% Orthopädie 0,2% Urologie 0,5% Neurologische Klinik Neurologie 7,8% Neurochirurgie 0,9% Chirurgie 23,8% Grund der Zuweisung (Mehrfachnennungen), n = 1058 Probleme der Krankheitsverarbeitung 458 Aktuelle Psych. Symptome 373 103 Ungeklärte körperliche Symptome Sonstiges 60 Compliance 22 Psych. Anamnese 21 Therapieempfehlung 9 Suizidalität 6 Missbrauch psychotr. Substanzen 6 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 3. Vorbehandlung Vorbehandlung n=1058 Ambulante psychotherapeutische Vorbehandlung 764 Stationäre psych. Vorbehandlung: Psychiatrie 944 Stationäre psych. Vorbehandlung: Psychosomatik 77 705 10% 20% Nein 30% Ja 66 48 66 901 Psychopharmaka 0% 228 296 40% 50% 60% 70% 80% 80 57 90% 100% Unbekannt 4. Diagnostik Schweregradeinschätzung der körperlichen Beeinträchtigung (Karnofsky-Index) Mittelwert = 64,84 Skalierung (Zwischenstufen sind möglich) 100% = normal, keine Beschwerden oder Krankheitszeichen Standardabweichung = ± 18,95 90% = geringfügige Symptome, normale Lebensführung möglich 80% = Symptome, die normales Leben mit Anstrengung zulassen 70% = Selbstversorgung noch möglich 60% = Selbstversorgung mit gelegentlicher Hilfe noch möglich 50% = auf häufige Hilfe angewiesen 40% = behindert und pflegebedürftig, noch nicht hospitalisiert 30% = schwer behindert, hospitalisiert 20% = schwer krank, stationäre Behandlung 10% = moribund, sterbend 0% = verstorben Schweregradeinschätzung der psychischen Beeinträchtigung (GAF) Mittelwert = 67,45 Skalierung (Zwischenstufen sind möglich) Standardabweichung = ± 15,04 90= Gute Leistungsfähigkeit auf allen Gebieten 80= Höchstens leiche Beeinträchtigungen 70= Leichte Beeinträchtigungen 60= Mäßig ausgeprägte Störung 50= Ernsthafte Beeinträchtigung 40= Starke Beeinträchtigung in mehreren Bereichen 30= Leistungsunfähigkeit in fast allen Bereichen 20= Selbst- oder Fremdgefährlichkeit 10= Ständige Gefahr oder anhaltende Unfähigkeit Psychische Diagnosen (Mehrfachnennungen) n=1058 Reaktion auf schw ere Belastungssituation (Angst, Depression) F43 42,2% Depression F32,F33 13,3% Angststörungen F40, F41 3,2% Somatoforme Störungen F45 3,2% Dysthymia F34 3,1% Dissoz. u. Konversionsstörungen F44 3,0% Psychische Faktoren bei körperl. Erkrankungen F54 1,8% Hirnorganische Störungen F01-09 1,8% andere 1,6% Persönlichkeitsstörungen F60 0,8% Sucht F10 0,8% Gesundheitsverhalten 0,6% Eßstörungen F50 0,5% Zw angsstörung F42 0,1% Schizophrenie, F20 0,1% keine Angabe 2,9% 20,8% keine psychische Diagnose 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% in Prozent 30,0% 35,0% 40,0% 45,0% Som. Diagnosen, Haupt- + Nebendiag, n=1058. 18,9% Malignome 11,7% Herz, Kreislaufsystem 8,0% Allgemeine Symptome 6,8% Gesundheitsverhalten Nervensystem 6,6% Verletzungen 6,5% 5,8% Atmungsorgane 5,5% Ernährung, Stoffw echel 4,8% Verdauungssystem Infektionskrankheiten 4,6% Haut 4,5% 4,3% Blut- und blutbildende Organe, Immunsystem 2,9% Urogenitalsystem 2,5% Skelett, Muskel, Bindegew ebe 2,3% Augen Schw angerschaft, Geburt, Wochenbett 0,2% sonstige Diagnose 1,3% 2,9% keine Angaben 0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% 18,0% 20,0% 5. Weiterbehandlung Empfohlene Weiterbehandlung n=643 sonstiges 5,9% stationär 18,6% ambulant 75,5% ambulant: eigene Abteilung 3,4% Psychotherapeut 56,5% Psychiater 7,3% Beratungsstelle 3,3% Psychosomatische Grundversorgung 3,6% Selbsthilfegruppe 1,5% stationär: eigene Abteilung 9,1% Psychosomatik 3,7% Psychiatrie 1,1% Reha: Psychosomatik 4,6%