Gedankenstütze zum 5.9. Teil 1 - Über den kreativen Prozess (Raimund Kristen) Raimund Kristen selber hat seine Bestimmung in der (Form-)Entwicklung von medizinischen Geräten gefunden >Ergonomische Prozesse (an der Schnittstelle zum Menschen) a) Design cleaning Alles was bekannt ist, ist zu vergessen. b) Aber auch zurückschauen, die Herkunft aufspüren. Suchen: Wie sieht das „Gerät“ in anderen Kulturen aus? c) kalibrieren > fokussieren > gemeinsames Ziel Industrialdesign/Produktgestalter (neue Begriffe werden kreiert) Unikate versus serielle Fertigung / Design ist (meist) der Industrie angesiedelt Heutzutage sind Produzenten und Konsumenten wichtig, der Hersteller ist austauschbar (weltweit riesige Überkapazitäten). Die digitale Welt hat wesentlich zur Beschleunigung mitgetragen: Rapid Prototyping, Rapid Manufacturing Neuerdings gibt es Dinge, die nur noch ausgedacht und dann in Auftrag gegeben werden; eine manuelle Herstellung ist gar nicht möglich. Designplatz Schweiz: Intelligente Produkte, wenig Material brauchen Traditionell: Aluverarbeitung, da viel Strom vorhanden. Optik, Uhren Möbeldesign (einzelne gute Hersteller-Firmen in der Schweiz) Lizenzvertrag heisst: Am Erfolg des Produzenten beteiligt. Gedanken: Inneres und Äusseres ist gleich wichtig. Qualität ist entscheidend! Immer das Ganze Eigenschaften: MUT, INITIATIVE, EXPERIMENTIERFREUDE, PARTNERSCHAFT Pflichtfilm: Film „Power of ten“ von Charles and Ray Eames (zu finden im Internet) Gestellte Fragen beim Besuch der Ausstellung von Alfredo Häberli: -Wie stellt er sich aus? -Parameter: Wie ist der Erfolg? Wem kommt das, was gezeigt wird, zugut? -Wie geht die Person vor? Raimund Kristen findet: Alfredo Häberli geht neue Wege, er inszeniert sich und sein Design. Die Ausstellung ist keine Kopie von etwas Bestehendem. Im Gespräch kommt der Vergleich mit Hannes Wettstein auf: Analyse war ihm wichtig. Teil 2 - Silvia Hildebrand (Schule und Kultur, Kt. Zürich) Silvia Hildebrand, eine ehemalige Kuverumfrau stellt uns Schule und Kultur, Kanton Zürich vor. Diese Stelle gibt es seit 2001, sie vernetzt und bewirbt kulturelle Veranstaltungen für Schulklassen. Nebst Angeboten von Kulturinstitutionen betreibt Schule und Kultur auch das Festival Blickfelder und entwickelt spezielle Produktionen für Schulen. Silvia Hildebrand konzipiert und initiiert das Vermittlungsangebot in Museen, die kein Vermittlungsprogramm haben. Die Kosten für die kulturellen Angebote werden nach dem Schlüssel: 1/3 Museum/Veranstalter, 1/3 Schule und Kultur, 1/3 Schulgemeinde aufgeteilt. Fragen in die Runde: Es gibt einen Trend von Gratisangeboten von Museen für Schulen –Kann Schule und Kultur diese vermitteln? Besonders am Zürcher Modell ist, dass es auf Städtischer Ebene nochmals eine Stelle gibt, die kulturelle Angebote vermittelt. Cynthia Gavranic (Kuratorin Museum für Gestaltung, Zürich) Das Museum für Gestaltung ist ein Teil der ZHdK. Jede Ausstellung hat ein eigenes Vermittlungsprogramm. Dafür arbeiten sie u.a. auch mit Schule und Kultur zusammen. In Zukunft soll die Vermittlung einen festen Platz bekommen, personell wie räumlich. Carmen Moersch (Leitung Institut for Art Education ZHdK) Ist ursprünglich Künstlerin, jetzt Vermittlerin. Ziel ihres Instituts ist es ästhetische Bildung/Kulturvermittlung zu erforschen. Druck: Forschungsgelder sind zu generieren. Da das Institut jung ist, gibt es noch keine Resultate. CM ist aber daran mit 4 CH-Hochschulen ins Gespräch zu kommen und eine gemeinsame Fragestellung zu etablieren. Erste Forschungsresultate werden im Sommer 09 erwartet. Im Frühjahr wird eine Publikation erscheinen zu einem Vermittlungsprojekt anlässlich der Dokumenta12: Netzwerkgründung: Carmen Moersch will ein Netzwerk für Vermittlung gründen nach dem englischen Modell „Engage“. Kontakt: [email protected] Kristen Erdmann (Kunstvermittlerin Museum Langmatt) Ausblick 2015: Was sind wir? Wie heissen wir? Was mache ich? Was ist mir wichtig? we are self made women! Wir schreiben einzeln unsere Ziele für 2015 auf und tauschen uns mit einer Verbündeten aus. Vermittlung erleben mit Elfie Anderegg Den Ausstellungsbesuch starten gemeinsam beim Bildschirmwürfel – auf diesen Bildern wird der Aufbau der Ausstellung gezeigt. Elfie Anderegg lässt uns f l a n i e r e n und u.a. bei einem „Haus“ assoziieren. Ihr Vermittlungskonzept bei der Ausstellung von Alfredo Häberli setzt aber auf das Zeichnerische und das prozesshafte Spielen. Auf einem Grundrissplan lässt sie uns unseren Weg des Ausstellungsrundgangs einzeichnen. Aus dieser Linienform fokussieren wir eine Lieblingsform, schneiden diese aus und kleben sie zu einer 3-D Form zusammen. Dieses „Objekt“ könnte Ausgangspunkt für Formenfindungen sein.. Wir diskutieren mit EA Fragen, wie sie ihr Vermittlungsthema findet. Workshops sind eigenständig konzipiert. Hilfreich ist ihr ein Briefing durch die Kurator/innen oder Mitarbeiterführungen sowie Lektüre!... Schwierig: Workshops müssen mit einem grossen Vorlauf ausgeschrieben werden, wo das Vermittlungskonzept vielleicht noch nicht feststeht. Doku: EA erarbeitet zu jeder Ausstellung ein Büchlein mit den Vermittlungsaufgaben, das mit jeder Durchführung ergänzt wird und nachher dem Museum zur Verfügung gestellt wird. Abschluss auf der Wiese mit Franziska Dürr Rückblick auf den Tag: Feedback auf Referenten Wie ist die jeweilige Sequenz angekommen? Veränderte EVA nach Abschluss des zweiten Moduls? Tausch der Doku über London – mit Bitte um Feedback Janine Wagner, Aarau Sept.08