P Presseinformation Siemens AG Österreich F&E-Headquarterkompetenzen für Österreich Sechs neue F&E-Kompetenzzentren für 220 F&E-MitarbeiterInnen, 25 Millionen Euro Gesamtinvestition pro Jahr Wien, 10. November 2009. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz berichteten heute, Dienstag, 10. November 2009, Brigitte Ederer, Vorstandsvorsitzende der Siemens AG Österreich, und Infrastrukturministerin Doris Bures über die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik im Bereich der angewandten Forschungsförderung. Dabei wurden neue F&E- Kompetenzzentren vorgestellt, in denen Siemens Österreich eine globale Vorreiterrolle einnehmen wird. Was bis vor wenigen Jahren der globale Wettstreit um Produktionsstätten war, ist heute der Wettbewerb um Forschungsniederlassungen. „Ein internationaler Konzern wie Siemens macht sich natürlich das Know-how der ganzen Welt zunutze. Nur so kann man seine technologische Trendsetterrolle behalten“, ist Ederer überzeugt. 2009 ist es gelungen, für sechs Gebiete der Forschung und Entwicklung (F&E) Headquarterkompetenzen für 220 F&E-MitarbeiterInnen mit Gesamtinvestitionen von 25 Millionen Euro pro Jahr nach Österreich zu holen. Das liegt zum einen an der hohen Qualifikation der ForscherInnen bei Siemens Österreich und an den heimischen wissenschaftlichen Einrichtungen. Zum anderen aber auch an der österreichischen Forschungsförderung. „Unsere Konkurrenz in der Forschung liegt heute nicht mehr nur in den USA, sondern vor allem auch im asiatischen Raum. Das Wachstum etwa in China macht es für ein international tätiges Unternehmen hoch attraktiv, Forschungsniederlassungen einzurichten, da die Ergebnisse der Forschung – also die Produkte – gleich vor Ort verkauft werden können“, erklärt Ederer die globale Situation. Siemens Österreich hat mit seinen knapp 900 Millionen Euro F&E-Aufwendungen im Jahr seit jeher eine starke Rolle in Sachen Forschung & Entwicklung für den Gesamtkonzern gespielt. Diese Position als kleines Land zu behaupten, ist das erklärte Ziel, das dieses Jahr erreicht wird. Neue Kompetenzen für Österreich Der Fokus von Siemens Österreich liegt im Aufbau von weltweit verantwortlichen F&EKompetenzzentren. „Headquarterverantwortung heißt das Gebot der Stunde, denn damit ist der Standort Österreich am besten abzusichern. Nur dann geben wir die Linie vor“, zeigt sich die Siemens Österreich-Chefin überzeugt. Allein im Jahr 2009 hat Siemens Österreich diese globale Vorreiterrolle in sechs neuen Forschungsfeldern nach Österreich holen können oder liegt kurz vor der Erfolgsmeldung: - Metros - Prozessvisualisierungs- und Steuerungssystem PVSS - Intelligente Stromnetze – Smart Grids - Drahtlose Communication – Car2X - Anwendungsspezifische Chips – ASIC and PCB Technologies - Komplexe Konfigurationen - Constraint Based Configurators Alleine diese neuen Forschungsfelder bedeuten rund 220 MitarbeiterInnen in der F&E bei Siemens Österreich. Insgesamt werden in diese neuen Themen rund 25 Millionen Euro an Forschungs- und Entwicklungsgeldern pro Jahr investiert. Gemeinsamer Erfolg von Wirtschaft und Politik Dieses erfreuliche Ergebnis fußt auf der hohen Kompetenz der Forschung in Österreich und auf der heimischen Forschungsförderung - sowohl der steuerlichen als auch der direkten, projektbezogenen Forschungsförderung. „Nur diese Kombination aus Kompetenz und attraktiver Gesamtfinanzierung machte es möglich, im Wettbewerb mit Asien und den USA am Ende des Tages die Nase vorne zu haben“, sagte Ederer. Als Beispiel nannte Ederer die Entwicklung der Metros, bei der letztlich die Headquarterförderung der FFG wesentlich für den Zuschlag an Österreich gesprochen hat. Oder die Thematik um Intelligente Stromnetze, Smart Grids, wo bei Siemens Österreich 30 ExpertInnen tätig sind und die öffentliche Hand dieses Kompetenzzentrum von Anfang an begleitet hat und auch künftig einen ihrer Schwerpunkte setzen wird. Bei einem neuen Thema ist Siemens Österreich in der Zielgeraden. Für die Entwicklung neuer Leitsysteme gibt es die große Chance in Eisenstadt bei ETM, einer Siemens-Tochter, die Weltkompetenz aufzubauen. Das würde eine zusätzliche Beschäftigung von 30 hochqualifizierten ForscherInnen bedeuten. Die Entscheidung steht für die nächsten Wochen an. Zukunftsszenarien Die starke Rolle von Siemens Österreichs in der F&E des Konzerns zu behalten ist nur durch einen Schulterschluss mit der Politik möglich. F&E bedeutet immer Chance, aber auch Risiko. Die Chance auf die Attraktivität des Standortes verbindet Wirtschaft und Politik, das Risiko muss daher auch gemeinsam getragen werden. - Projektförderungen und steuerliche Unterstützung sind für Siemens in der Kombination wichtig. - Bei der direkten Forschungsförderung: weg von Kleinprogrammen hin zu Prioritätensetzungen, zu bestimmten Themen oder Strukturen (wie z.B. Headquarterförderung) - Investitionen in Demonstrationsprojekte Rückfragen: Harald Stockbauer Konzernpressesprecher Siemens AG Österreich Communications - Media Relations Siemensstraße 92 1211 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 51 707 26006 [email protected] www.siemens.at