1518_Histo-Cup_Bericht_Salzburgring

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Salzburgring, 9. September 2015
Rennbericht 7. Histo-Cup Rennwochenende, Bosch Race
Salzburg
Knapp 280 Fahrzeuge und jede Menge Motorsport-Fans kamen vergangenes Wochenende zum
unbestrittenen Höhepunkt der 18. Histo Cup-Rennsaison: dem Bosch Race auf dem Salzburgring. Und das
trotz teils sintflutartiger Regengüsse, die das eine- oder andere Rennen zu einer Mutprobe machten. Im
großen Zelt des Namensgebers Bosch drängten sich die VIP-Gäste, während auf der Tribüne vor Start-Ziel
die hartgesottenen Fans zahlreiche spannende Szenen beklatschten. Als Belohnung gab es
hochspannende Rennen zu sehen. Rechtzeitig zu den zweiten Läufen Sonntagnachmittag klarte der
Himmel auf, die ein- oder andere Vorentscheidung im Kampf um die „Goldene Ananas“ fand dann sogar
auf trockener Strecke statt. Die Ergebnisse im Detail:
Histo Cup Anhang K und STW über 2500ccm, Rennen 1
Das erste Rennen des Wochenendes bestritten die Historischen Tourenwagen über 2500ccm. Den Sieg holt
sich in souveräner Manier der Schweizer Roger Bolliger auf Pontiac Trans AM, gefolgt vom Tiroler Christian
Schneider auf Alfa Romeo GTV und dem Salzburger Paul Koppenwallner auf Chevron B16. Die Klasse K bis
4000ccm holt sich Gabriel Geissler auf BMW M1 vor Peter Dubsky auf Jaguar RAM D-Type und Alfred
Weissengruber auf BMW 635 CSI. Die Klasse Anhang K über 4000ccm gewinnt Frank Riedel auf Chevrolet
Corvette vor David Becvar, Jaguar XJS und dessen tschechischen Landsmann Jaroslav Rejka auf dem V12
Jaguar XJS.
Bei den STW bis 4 Liter triumphiert auf der Strecke das Berliner Urgestein Peter Mücke auf seinem
originalen Zakspeed Ford Turbo Capri vor Christian Schneider, Alfa. Mücke wurde jedoch wegen Überholen
unter gelb mit einer Zeitstrafe belegt und fiel hinter Schneider zurück. Die Klasse STW 5 über 4000ccm holt
sich Roger Bolliger vor Hubert Färber, Mercedes 450 SLC und Georg Nolte auf seinem Ford GT40.
Young Timer über 3000ccm, Rennen 1
Im gemeinsamen Rennen der Young Timer und der Tourenwagen-Open über drei Liter Hubraum siegt der
Deutsche Stefan Ertl auf Porsche 997 GT3 Cup vor Gerald Fischer auf BMW Z4 Coupé und Porsche 996 GT3Pilot Michael Hollerweger.
Bei den Young Timern bis 3500ccm gewinnt Wolfgang Fischer vor Norbert Greger, beide BMW M3 und
Reinhard Reitberger auf Ford Escort Cosworth. Bei den Young Timern bis 4000ccm siegt Michael
Hollerweger vor dem Eidgenossen Bruno Wehrli, BMW M5 und Lutz Fischer, Porsche 996. Die Klasse Young
Timer über 4000ccm gewinnt BMW M3-Fahrer Christoph Gürtler vor Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette und
Klaus Rath, Audi Urquattro. Schnellster Pilot der Tourenwagen-Open über drei Liter ist Stefan Ertl vor
Gerald Fischer, BMW Z4 und Hans Hauser, Chevrolet Corvette.
Young Timer bis 3000ccm, Rennen 1
Das Rennen der Young Timer bis 3000ccm ist fest in BMW-Hand: Der Rosenheimer Richard Weber holt sich
den Sieg vor Michael Fischer und dem Schweizer Flavio Lompa. alle BMW M3 E 30.
In der Klasse bis 2000ccm steht Franz Grassl (BMW 320 IS) ganz oben am Podest, Zweiter wird Herbert
Leitner mit seinem Toyota Corolla und Robert Warter, VW Golf GTI 16V. Die Young Timer-Klasse bis
2500ccm gewinnt Richard Weber vor Flavio Lompa und Harald Schilling, BMW 325i. Bei den Young Timern
bis 3000ccm setzt sich Michael Fischer (BMW M3 E30) durch, gefolgt von Andreas Rehwald (BMW M3 E36)
und Christian Maurer (Toyota Celica GT4). Michael Zasche auf Mini Cooper Works holt sich die Klasse der
Tourenwagen-Open bis drei Liter, dahinter seine Marken-Kollegen Markus Karlinger und Philipp Kluckner.
BMW 325 Challenge, Rennen 1
Im Qualifying zum ersten Rennen der BMW 325 Challenge holte Luca Rettenbacher souverän die Pole
Position, der gesamtführende in der Meisterschaft Heribert Haimerl aus Bayern wurde Opfer eines
technischen Defektes und kam nur auf Rang 5. Das Rennen auf nasser Strecke wurde dann zu einem
Triumphzug für den 21-jährigen Salzburger Rettenbacher: Im Ziel nach 10 Runden lag er 16 Sekunden vor
Lehel Laczko aus Budapest und dem Deutschen Stefan Goede. Heribert Haimerl verpasst einmal den
Bremspunkt vor er Schikane, musste den Notausgang nehmen und kam schließlich auf Rang 7. Die Rookie
Wertung holt sich Hans Wagner vor Fabian Ohrfandl. Sieger der +50 Piloten wird Heribert Haimerl vor
Dieter Karl Anton und Hartwig Lichtenegger. Pech hatte der im Training so gut platzierte Matthias
Heinemann, der bereits in der ersten Runde in der Nocksteinkehre seine Siegambitionen im Kiesbett
versenkte.
Histo Cup Anhang K und STW bis 2500ccm, Rennen 1
Ford-Pilot Martin Sahl holte sich den Gesamtsieg im ersten Rennen der Historischen Fahrzeuge bis
2500ccm, auf Rang zwei Albert Gallersdörfer auf Opel Kadett, Dritter wird Klaus Möst auf BMW 323i. Histo
Cup-Mastermind Michael Steffny zündete seinen legendären 2002er BMW ohne gefahrenes Qualifying aus
der letzten Startreihe und wurde nach fulminanter Aufholjagd noch Vierter.
Bei den Anhang K-Piloten bis 1000ccm gewann Puch-Pilot Bernhard Deutsch vor Christian Bernhard, die
Klasse K bis 1300ccm gewann die italienische Dame Federica Dal Cin auf Mini Cooper S. Die Renault Alpine
von Christian Schober war in der Klasse bis 1600ccm das Maß der Dinge. Martin Sahl holt die Klasse K4 bis
2000ccm vor Matthäus Rass auf BMW 2002 und Gregor-Peter Nell auf Ford Escort RS 2000.
Schnellster Spezialtourenwagen-Pilot wird Albert Gallersdörfer, der damit auch die Klasse STW bis 2000ccm
gewinnt. Auf den Plätzen: Thomas Dätwyler auf Opel Kadett C und Herbert Möglin auf BMW 2002. Die
Klasse der „kleinen“ STW bis 1600ccm holt sich Michael Widmann (Alfa Romeo Sud Sprint) vor Herby Senn
Triumph Spitfire Mk3 und Hans Fink, Alfasud-Sprint. Die Kategorie STW-3 bis 2500ccm holt sich Klaus Möst
vor Michael Steffny und Toni Schell.
Formel Historic, Rennen 1
Sieger der Formel Historic wird der Italiener Valerio Leone, March Toyota F3 vor Roland Wiltschegg, Ralt
RT1 und Peter Peckary, Reynard F3. Die Formel Ford holt sich Gerhard Lehninger, van Diemen vor Peter
Hinderer, Lotus 51 und Evita Stadler, Reynard. Die Sports 2000 war eine klare Sache für den Münchner
Markus Deutsch, Lola T492 vor Christian Kletzer, Tiga und Andreas Floth, Lola. Günter Ledl gewinnt die
Formel Libre.
Histo Cup Anhang K und STW über 2500ccm, Rennen 2
Nach den starken Regenfällen am Sonntagvormittag hat es gegen Mittag aufgehört zu regnen. Die Slick
Reifen wurden wieder ausgepackt und das Rennen der historischen Big Bänger wurde schon auf fast
trockener Piste gestartet. Anfangs setzte sich Roger Bolliger mit dem starken Pontiac Trans Am in Szene
und fightete mit Paul Koppenwallner´s Chevron B16 ehe der Berliner Peter Mücke mit den Ford Capri Turbo
unwiderstehlich vorbeizog und überlegen gewann vor Bolliger und Koppenwallner. Die Klasse K bis
4000ccm holt sich Peter Dubsky, Jaguar D-Type. K über 4000cc gewann der Tscheche David Becvar, Jaguar
XJS vor Frank Riedel, Chevrolet Corvette und dem Schweizer Bernhard Bühler, TVR Griffith. Die Klasse STW
bis 4000cc gewann der Tiroler Christian Schneider, Alfa GTV vor Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5, der
auch in diesem Rennen von der letzten Startreihe ins Rennen ging. Die STW über 4000cc war eine klare
Sache für Roger Bolliger vor Udo Rienhoff, AC Cobra und Hubert Färber, Mercedes 450 SLC 6.9.
Young Timer über 3000ccm, Rennen 2
Im zweiten Rennen zeigten Gerald Fischer, BMW Z4 und Michael Hollerweger, Porsche 996 einen
herzerfrischenden Zweikampf, den Fischer mit 0,6 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Dritter
wurde der Schweizer Hans Hauser, Chevrolet Corvette. Die Klasse bis 3500cc holt sich Wolfgang Fischer vor
Norbert Greger, beide BMW M3 und dem Deutschen Reinhard Reitberger, Ford Escort Cosworth. Hinter
dem Sieger der Klasse bis 4000cc, Michael Hollerweger, platzierten sich Lutz Fischer, Porsche 996 und
Bruno Wehrli, BMW M5. Die Klasse über 4000cc gewann Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette vor Norbert
Vögele, Audi Turbo und Christoph Gürtler, BMW V8. Sieger der großen Tourenwagen Open wurde
Gesamtsieger Gerald Fischer vor Hans Hauser, Chevrolet und dem Deutschen Manfred Werner, Porsche
997. Der Samstagsieger, Stefan Ertl hatte technische Probleme und musste in der 6. Runde w.o. geben.
BMW 325 Challenge, Rennen 2
Vermeintlicher Reifenpoker kurz vor dem zweiten Rennen der BMW Challenger. Die Strecke begann
aufzutrocknen, dennoch setzten einige Spitzenfahrer auf Regenreifen bzw. Intermediates. Das war die
falsche Wahl! Max Speckmaier und Jürgen Huber haben bereits in den ersten Runden die Sinnlosigkeit
erkannt und gaben auf. Vorne setzte sich vorerst Heribert Haimerl vor Dieter Karl Anton an die Spitze, beide
auf Intermediates. Luca Rettenbacher und Manfred Zaunbauer setzten auf den Toyo Proxxes R888
Semislick und lagen goldrichtig. Luca Rettenbacher siegte vor Manfred Zaunbauer und einem aufopfernd
kämpfenden Dieter Karl Anton, des seine Intermediates „onduliert“ als Dritter ins Ziel brachte. Ein tolles
Rennen fuhr der Deutsche Matthias Heinemann, der als Letzter wegfuhr und den siebten Platz erzielen
konnte und Rettenbacher sogar die schnellste Rennrunde wegschnappte. Damit führt nun Luca
Rettenbacher mit drei Punkten Vorsprung auf Heribert Haimerl. Matthias Heinemann ist Dritter vor dem
Ungarn György Makai und Manfred Zaunbauer.
Histo Cup Anhang K und STW bis 2500ccm, Rennen 2
Beste Bedingungen beim Start des zweiten Rennens der „kleinen Historischen“. Martin Sahl setzte sich mit
Toni Schell und Albert Gallersdörfer an die Spitze. Toni Schell unterschätzte die Temperatur seiner Reifen
und flog in der Fahrerlagerkurve ab, Safety Car bis das Auto geborgen wurde. Dies spielte dem Salzburger
Routinier Michael Steffny in die Karten, der nach Kühlerschaden am Beginn des Qualifyings wieder aus der
letzten Reihe starten musste. Steffny startete eine fulminante Aufholjagd und war in der letzten Runde
unmittelbar hinter den führenden Martin Sahl und Albert Gallersdörfer am dritten Platz. „Ein Rennen wie in
alten Zeiten“ bemerkte der Salzburger Routinier.
Die Klasse K bis 1000ccm gewann diesmal der Tiroler Christian Bernard, BMW 700RS vor Bernhard Deutsch!
Bis 1300cc siegt noch einmal die sympathische Italienerin Federica Dal Cin, Mini Cooper. Die Klasse bis K bis
2000cc holt sich der Gesamtsieger Martin Sahl vor Matthäus Rass, BMW 2002 und Martin Niedertscheider,
BMW 320-4 Alpina. Die STW bis 1600 gewinnt Michael Widmann vor den beiden Schweizern Herby Senn und
Peter Lüthy, beide Triumph Spitfire. Die Klasse STW bis 2000 gewinnt Albert Gallersdörfer, der damit auch
dem Gesamtführenden der STW, Roger Bolliger auf den Fersen bleibt. Zweiter wurde Walter Spatt, VW Golf
GTI und Herbert Möglich, BMW 2002 die Klasse STW bis 2500 gewann Michael Steffny, BMW 2002 16-V vor
Klaus Möst, BMW 323i und Volker Braunsberg, Opel Ascona.
Formel Historic, Rennen 2
Das letzte Rennen am Sonntag war wieder ein klarer Sieg für den Italiener Valerio Leone, March F3 vor
Peter Peckary, Reynard und dem Schweizer Bruno Huber, Argo. Gerhard Lehninger gewinnt die Kategorie
der Formel Ford vor Evita Stadler. Die Sports 2000 gewann wieder Markus Deutsch, diesmal vor Andreas
Floth. Günter Ledl holt den Sieg der Formel Libre.
Classica Trophy
Das sehr große Feld der Classica Trophy fuhr die Wertungen überwiegend auf nassem Geläuf. Trotzdem sah
man tollen Motorsport. Sieger der Kategorie der Teamfahrer wurden die Salzburger Herbert
Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo vor Wilfried Lind/Wolfgang Ringwald und Michael
Platzer/Irmtraud Ringwald, beide Porsche 944. Die Solowertung holt sich noch knapp der Wiener Bernhard
Zimmermann, Porsche 911 vor Matthäus Russegger, Porsche 944 und dem Deutschen Albert Gallersdörfer
jun., Opel Astra.
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