KUWI AUFENTHALTSBERICHT Dieser Bericht ist binnen 2 Monaten nach Ende des Auslandsaufenthaltes per E-Mail im Zentrum für Internationale Beziehungen, e-mail: [email protected] einzureichen. Die Aufenthaltsbestätigung der Gastinstitution ist im ZIB, Peter Jordan Straße 82A, 1190 Wien abzugeben. Bei Nichtvorlage kann der gesamte Stipendienbetrag rückgefordert werden (siehe Vereinbarung). GRUNDINFORMATIONEN 1. Name der/des Studierenden: DI Eva Schwab Geschlecht: weiblich männlich Studienkennzahl: H 786920 Matrikelnummer: 9340503 Gastinstitution: Universidad Pontificia Bolivariana, Medellín Gastland/Ort: Kolumbien/Medellín Zeitraum Ihres Auslandsaufenthaltes: von02.07.2011bis20.12.2011 EMPFEHLUNGEN FÜR ZUKÜNFTIGE STUDIERENDE 2. Information über das Forschungsangebot an der Gastinstitution: Wie hilfreich waren die folgenden Informationsquellen? (1 = nicht hilfreich bis 5 = sehr hilfreich) 1 Zentrum für Internationale Beziehungen 1 Lehrende/r an der BOKU 1 Studienpläne 1 Studierende / Freunde 5 Gastinstitution 1 Homepage der Gastinstitution Sonstige: 3. Wie stufen Sie Ihre Kenntnisse in der Sprache der Gastinstitution ein? (1 = sehr gering bis 5 = ausgezeichnet) Vor dem Aufenthalt im Ausland 1 2 3 4 Nach dem Aufenthalt im Ausland 5 1 2 3 4 5 Leseverständnis Hörverständnis Sprechvermögen Schreibvermögen 4. Betreuungssprachen an der Gastinstitution und deren zeitlicher Anteil in Prozent: Betreuungssprache Deutsch: Ja Nein 1.Spanisch 3. 100% 2. 4. Welche Empfehlungenkönnen Sie zukünftigen Studierenden über das Gastland und die Gastinstitution geben? 1 KUWI (Bitte Empfehlungen, Informationsquellen, Ansprechpartner und Links angeben) 5. Gastland Kolumbien ist ein wunderbares Land, Medellín eine interessante Stadt (besonders für LandschaftsarchitektInnen). Beides kann problemlos erfahren werden, wenn man einige Verhaltensregeln einhält, sensibel und aufmerksam im Kontakt mit den Menschen ist und weiß, welche Gegenden wann zu meiden sind. 6. Gastinstitution die Koordinatoren der jeweiligen Lehrgänge und Studien sind sehr hilfreich, auch das Sprachenzentrum und das Zentrum für Internationale Beziehungen. 7. In welchem Maße fühlten Sie sich sozial integriert? (1 = überhaupt nicht bis 5 = sehr gut) 1 2 3 4 5 Lokale Kultur / Gesellschaft im allgemeinen Studierende an der Gastinstitution ausländische Studierende an der Gastinstitution 8. Mit Hilfe welcher Kontaktpersonen (an der BOKU / an der Gastinstitution) haben Sie IhrenAuslandsaufenthalt organisiert? Gloria Aponte Garcia, Coordinadora Maestría Diseno del Paisaje 9. Wie stufen Sie den Grad der Unterstützung (vor und während Ihres Aufenthaltes) ein? (1 = niedrig bis 5 = sehr hoch) 1 Zentrum für Internationale Beziehungen 1 von Lehrkräften an der BOKU 5 von der Gastinstitution 5 von Studierenden an der Gastinstitution von anderen: 10. Anmeldeformalitäten, finanzielle Unterstützung, andere Erfordernisse Die UPB ist eine Privatuni, es gibt keine Stipendienmöglichkeiten, zum Master werden nur Leute mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung zugelassen, ein Semester kostet ca. 600 €. 11. Können Sie Tipps und Anregungen in Bezug auf Ihr Gastland/ Ihre Gastinstitution in sozialer Hinsicht (kulturelle Unterschiede, Bedeutung von Sprachkenntnissen etc.) geben? Ohne Spanisch geht es nicht, kaum jemand spricht Englisch (und das meist schlecht)! Die Leute sind sehr hilfsbereit und höflich, und erwarten ein entsprechendes Verhalten auch von den Gästen. AusländerInnen haben einen hohen Stellenwert, man sollte sich der Verantwortung dieser Position bewusst sein/werden.Armut und Gewalt sind täglich präsent. Anderes Pünklichkeitsverständnis. 12. Gab es während Ihres Aufenthaltes Veranstaltungen, die speziell für Austausch - Studierende organisiert wurden? Ja Nein Wenn ja, geben Sie bitte an, welche:habe nie daran teilgenommen, wurde jedoch zu Stadtspaziergängen und Austauschveranstaltungen eingeladen. UNTERBRINGUNG, SERVICES UND KOSTEN 13. Wo haben Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes hauptsächlich gewohnt? heim Privatwohnung haft mit anderen Studierenden 14. Wer hat Sie bei der Suche nach einem Quartier unterstützt? Andere: 2 KUWI 15. Wie war die Qualität der Unterstützung der Gastinstitution bei der Quartiersuche? (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet) 16. Wie würden Sie den Unterkunftsstandard einschätzen? (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet) 17. In welchem Maße waren Hilfsmittel zum Studium (Bibliotheken, Computerräume, Laboratorien und Ausrüstung, etc.) vorhanden bzw. zugänglich? (1 = gar nicht bis 5 = hervorragend) 18. Wie war der Zugang zu den Computern und zum E-Mail an der Gastinstitution? (1 = schlecht bis 5 = hervorragend) 3 19. Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in EURO): Reisekosten (für einmalige An- u. Abreise):1.200,00 € Monatliche Ausgaben (inkl. Quartier): 900,00 € /Monat, davon: 300,00 € / Monat Unterbringung 300,00 € / Monat Verpflegung 100,00 € / Monat Fahrtkosten am Studienort 100,00 € / Monat Kosten für Bücher, Kopien, etc. / Monat 100,00 € / Monat Studiengebühren Sonstiges: GESAMTBEURTEILUNG 20. Bewerten Sie die Ergebnisse Ihres Auslandsaufenthaltes in akademischer Hinsicht: (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet) 21. Bewerten Sie die Ergebnisse Ihres Auslandsaufenthaltes in persönlicher Hinsicht (1 = schlecht bis 5 = ausgezeichnet): 4 22. Welche Aspekte Ihres Auslandsaufenthaltes haben Ihnen besonders gefallen? In akademischer Hinsicht: gute Auseinadersetzungen auf fachlich hohem Niveau In soziokultureller Hinsicht: Lebensfreude und Herzenswärme, Umgang mit schwierigen Situationen 23. Hatten Sie Probleme während Ihres Auslandsaufenthaltes? Nein, dank der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen hatte ich keine Probleme. 24. Wird sich Ihr Studienfortgang an der BOKU als Folge Ihres Auslands-Aufenthaltes verzögern: Ja Nein weiß nicht Wenn ja, warum? 25. Wie kann das KUWI-StipendienprogrammIhrer Ansicht nach verbessert werden? Abgabeformalitäten waren bei meiner Einreichung in Umstellung und daher unnötig kompliziert. KUWI ist eine gute Möglichkeit, es gab gute Unterstützung während der Antragsstellung. Danke! Ich erkläre mich damit einverstanden, dass mein verfasster Aufenthaltsbericht an Studierende weitergegeben wird, die an einem Auslandsaufenthalt interessiert sind: 3 KUWI Ja Nein 4 KUWI Forschungsbericht (Kurzdarstellung des Forschungsaufenthaltes aus wissenschaftlicher Sicht, ca.1 Seite) Meinen Aufenthalt absolvierte ich, um die Feldforschungen für meine Dissertation zu machen (welche sich mit Gerechtigkeitstheorien und öffentlichem Freiraum in informellen Siedlungen auseinander setzt). Die Gastinstitution diente mir als Stützpunkt (stellte einen Arbeitsplatz in der Bibliothek zur Verfügung), die Leiterin des Masterprogramms als Betreuerin und Ansprechpartnerin für meine Forschung. Sie vermittelte mir wichtige Kontakte zur Stadtverwaltung und half mir, meine (in Wien) geplante Methodik im Kontext der Möglichkeiten/Umstände in Medellín zu reflektieren und wo notwendig an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. In den fast 6 Monaten meines Aufenthalts machte ich von 6 neu angelegten öffentlichen Freiräumen ausführliche Gestalt- und Nutzungsanalysen, semistrukturierte Interviews mit BewohnerInnen der Comuna 13, Spaziergänge mit Community-Leaders der Comuna 13 und einen Mapping-Workshop mit jugendlichen und erwachsenen Community-Leaders der Comuna 13, Interviews mit Angestellten der Stadtplanungsabteilung und anderen ExpertInnen, um zu erfahren, wie formale und informelle Raumproduktion stattfinden und einander beeinflussen, wie die neuen Freiräume die Entwicklung der Comuna 13 beeinflussen und welche Diskurse zu Gerechtigkeit und öffentlichem Raum die Arbeit der Stadtplanungsabteilung in den informellen Siedlungen der Stadt leiten. Ich konnte bereits während meines Aufenthalts Teilergebnisse meiner Forschung bei einem Kongress an der Universidad Pontificia Javeriana in Bogotá vorstellen und via Skype an einem internationalen Workshop der TU zur Freiraumkultur in Lateinamerikanischen Städten in Wien teilnehmen. Einen Aspekt meiner Forschung (Öffentlichkeitsdiskurs und Nutzungsnormen) präsentierte ich in einem Artikel der Fachzeitschrift "dérive", in der Ausgabe Okt - Dez 2011 Nr. 45. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! 5