D M W V Pressemitteilung 10.04.2014 anlässlich der Ergebnisse der AHK-Konjunkturumfrage 2014 WIRTSCHAFTSTANDORT MAZEDONIEN WIRD INTERESSANTER FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN Die Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Mazedonischen Wirtschaftsvereinigung (DMWV) setzen trotz der immer noch schwierigen wirtschaftlichen Lage positive Signale für den Wirtschaftsstandort in 2014. Die Bewertung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Mazedonien fiel im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich positiver aus. Die Mehrheit der in Mazedonien tätigen Unternehmen bewertet die gegenwärtige Wirtschaftslage in Mazedonien als gut (19%) oder als befriedigend (57%) und nur 24% stufen die derzeitige wirtschaftliche Lage als schlecht ein, wobei 43% der Befagten sogar mit einer Verbesserung in 2014 rechnen. Im vergangenen Jahr waren es noch 42%, die die aktuelle Wirtschaftslage als schlecht bewerteten und nur 8% als gut. Was die Bewertung der allgemeinen Wirtschaftslage angeht, ist dies das beste Egebnis seit Beginn der Durchführung der Umfrage im Jahr 2007. Gleichwohl wurde Kritik an wichtigen Standortfaktoren wie Zahlungsdisziplin, Rechtssicherheit, Effizienz der öffentlichen Verwaltung und Transparenz der öffentlichen Vergaben geübt. Die derzeitige Geschäftslage ihres eigenen Unternehmens betrachten 36% der Befragten als gut, 52% beurteilten diese als durchschnittlich und 12% gaben an, sich in einer schlechten wirtschaftlichen Situation zu befinden. Im Hinblick auf die Erwartungen über die Entwicklung der Geschäftslage des eigenen Unternehmens im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr rechnen über 57% der befragten Unternehmen mit einer Verbesserung der eigenen Unternehmenssituation. 39% prognostizieren beständige und unveränderte Bedingungen für ihr Unternehmen. Lediglich 2% erwarten eine schwierigere wirtschaftliche Situation im Jahr 2014 Positiv fiel auch die Einschätzung über die erwarteten Umsätze der Unternehmen in diesem Jahr aus. Immerhin erwarten 62% der befragten Unternehmen eine Steigerung ihrer Umsätze und nur 7% gehen von sinkenden Umsätzen aus. Auch bei der Betrachtung von Investitionen und Beschäftigung neuer Mitarbeiter sind die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage erneut sehr positiv ausgefallen: Die Zahlen belegen eindeutig, dass für die Mitgliedsunternehmen der DMWV der Investitions- und Arbeitsmarkt in Mazedonien immer interessanter wird: 43% wollen ihre Investitionen in 2014 erhöhen und 32% werden neue Mitarbeiter einstellen. Bei der Bewertung der Standortfaktoren verdeutlichen die befragten Unternehmen wie in den Vorjahren, dass sie vor allem Defizite bei der Zahlungsdisziplin, der Rechtssicherheit, der Effizienz der Öffentlichen Verwaltung, der Transparenz der öffentlichen Ausgaben und dem Zugang zu öffentlichen Fördermitteln sehen. In einem guten Licht wurden Arbeitnehmer und der Arbeitsmarkt bewerte: Die Arbeitskosten, die Qualifikation, Produktivität und Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer und die 1 D M W V akademische Ausbildung wurden als gut benotet, ebenso wie Steuerbelastung und Steuersystem und – behörde sowie Qualität bzw. Verfügbarkeit lokaler Zulieferer. Herr Martin Knapp, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Mazedonien und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DMWV fasste die Ergebnisse wie folgt zuammen: Deutschland war 2013 der grösste Handelspartner Mazedoniens und der Handelsumsatz lag bei 1.6 Mrd. Euro. Es ist bemerkenswert, dass die mazedonischen Exporte nach Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigen. 2013 betrug der mazedonische Export nach Deutschland 1,1 Mrd. Euro wobei der Import aus Deutschland bei 503 Mio. lag, womit Mazedonien eins der wenigen Länder ist, das mit Deutschland ein Handelssufizit aufweisen kann. Wir erwarten, dass diese Tendenz angesichts der bereits erfolgten und angekündigten deutschen Investitionen in Mazedonien anhalten wird. Erfolgsversprechend ist auch der Beginn des Baus von neuen Autobahnen und der Ausbau des bestehenden Bahnnetzes sowie der Bau einer neuen Bahnverbindung mit Bulgarien. Eine verbesserte Infrastruktur wird dazu beitragen, die Attraktivität Mazedoniens als Investitionsstandort zu steigern und somit das Engagement der deutschen Wirtschaft in Form von neuen Investitionen zu beflügeln. Die DMWV und die Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Mazedonien werden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein, um den Wirtschaftsstandort Mazedonien in Deutschland bekannter zu machen und die deutsch-mazedonischen Wirtschaftsbeziehungen voranzutreiben.“ Herr Michael Dickamp, Präsident der Deutsch-Mazedonischen Wirtschaftsvereinigung kommentierte: „Die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage in Mazedonien setzt positive Signale. Bei der Bewertung der Aussichten der mazedonischen Wirtschaft für das laufende Jahr zeigt sich erneut, dass die Mitgliedsunternehmen der DMWV an Mazedonien glauben: sie wollen weiterhin investieren, neue Mitarbeiter beschäftigen und erwarten höhere Umsätze und Gewinne. Und 85% der befragten Unternehmen würden wieder in Mazedonien investieren. Aus der Umfrage ging auch hervor, dass weitere Investitionen und ein Ausbau des Geschäftsbeziehungen vor allem von der weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen abhängen: Rechtssicherheit muss gegeben sein, die Zahlungsdisziplin gesteigert werden und Verwaltungsabläufe sowie öffentliche Ausschreibungsverfahren transparenter und effizienter gestaltet werden. Diese Faktoren sind Grundvoraussetzungen, um weitere, insbesondere auch kleinere und mittlere, deutsche Unternehmen als Investoren in Mazedonien zu gewinnen.“ Deutsch-Mazedonische Wirtschaftsvereinigung (DMWV) Bul. Sv. Kliment Ohridski 30 MK-1000 Skopje Tel.: +389 2 3296 785 Fax: +389 2 3296 790 [email protected] www.mazedonien.ahk.de 2