An der Universität Göttingen – Seminar für Deutsche Philologie / Abteilung Neuere Deutsche Literatur – ist aus Mitteln der Volkswagenstiftung und des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Forschungsprojektes „Nachhaltigkeit als Argument“ an der Georg-August-Universität Göttingen zum dem 01.04.2016 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/ wissenschaftlichen Mitarbeiters zur Promotion mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 25,87 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen. Nach positiver Evaluierung des Teilprojektes besteht die Möglichkeit, die Stelle um weitere anderthalb Jahre zu verlängern. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L. ‚Nachhaltiges‘ Agieren war in den zurückliegenden Jahrhunderten bis einschließlich der Zeit der Griechen keineswegs selbstverständlich, so dass das interdisziplinär-kulturwissenschaftliche Vorhaben nach den Aushandlungen von Nachhaltigkeit einschließlich ihrer praktischen Umsetzung fragt. Hierfür wird von einem dynamischen Modell der MenschUmwelt-Beziehungen ausgegangen, das durch die drei Faktoren Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft konstituiert wird. Innerhalb dieser Matrix ist nun die Identifikation und Analyse von ‚Signaturen‘ von Nachhaltigkeit das Ziel des Forschungsverbunds. Gemeint sind damit die sich fortlaufend wandelnden Aushandlungsprozesse und Praktiken, die in ihrer kulturellen Gebundenheit stets rückblickend wie zukunftsbezogen waren. An dem Forschungsprojekt sind die folgenden Fächer beteiligt: Alte Geschichte, Forstwirtschaft, Geobotanik und Landschaftsgeschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit, Klassische Archäologie, Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft, Niedersächsische Landesgeschichte. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Institut für Historische Landesforschung, Universität Göttingen, Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen. Weitere Informationen zum Themenspektrum ebenso wie Angaben zu den BetreuerInnen des Projekts sind auf der Website www.uni-goettingen.de/nachhaltigkeit-als-argument zu finden. Das Themenspektrum des literaturwissenschaftlichen Teilprojekts legt einen Schwerpunkt auf das 18. Jahrhundert und umfasst literarische Entwürfe von einem Leben im Einklang mit der Natur ebenso wie zivilisationskritische Schriften. In unterschiedlichen (z.B. gattungs-, ideen-, diskursgeschichtlichen) Perspektiven soll untersucht werden, inwieweit das literarisierte Lob eines genügsamen, naturverbundenen Lebens im Kontext von Nachhaltigkeit verhandelt wird und/oder inwiefern in literarischen Texten Nachhaltigkeit als Argument entwickelt wird gegen die Verschwendung und Zerstörung von Ressourcen. Insgesamt gilt das Aufgabenfeld der Durchführung eines Forschungsvorhabens mit dem Ziel der Promotion sowie der Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Forscherverbund einschließlich der Mitarbeit an Tagungen, Workshops etc. Vor der Bewerbung wird die Kontaktaufnahme mit der Teilprojektverantwortlichen Prof. Dr. Ruth Florack (Tel.: 0551-394407, E-Mail: [email protected]) oder mit dem o.g. Sprecher des Projekts (Tel.: 0551-39-24346, E-Mail: [email protected]) dringend empfohlen. Voraussetzungen für die Bewerbung ist ein mit „sehr gut“ abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium in Neuerer Deutscher Literatur oder Vergleichender Literaturwissenschaft. Der Bewerbung sind ein kurzer Lebenslauf sowie Kopien der üblichen Zeugnisse beizufügen. Ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin / eines Hochschullehrers von außerhalb der Universität Göttingen wird als hilfreich erachtet. Erbeten wird eine max. zweiseitige Skizze eines Forschungsvorhabens aus dem Themenspektrum des o.g. Teilforschungsprojekts. Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 07.02.2016, gern auch in elektronischer Form, erbeten an GeorgAugust-Universität Göttingen, Prof. Dr. Ruth Florack, Seminar für Deutsche Philologie, Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen (E-Mail: [email protected]). Reichen Sie bitte die Bewerbungsunterlagen nur in Kopie ein. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von drei Monaten nach Abschluss des Verfahrens an Sie zurückgesandt bzw. im Falle einer elektronischen Bewerbung gelöscht.