TEIL 1 Wirtschaften und das ökonomische Prinzip A) Wirtschaften

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TEIL 1
TEIL 2
Wirtschaften und das ökonomische Prinzip
A) Wirtschaften kann umschrieben werden als disponieren über knappe Güter, die als
Grössenklassen:
Handelsobjekte (=Waren) Gegenstand von Marktprozessen sind (oder zumindest sein können).
Voraussetzung für den Warencharakter eines Gutes: Knappheit /
Eignung zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse / Verfügbarkeit und Übertragbarkeit
KMU (bis 249), /Mikro (bis 9) am zweitmeisten,/ kleine (10-49), mittlere (50-249), /
Grosse, (>249 ) am meisten
Sektor 2: 73‘064 / Sektor 3: 239‘797
Nachteile: Doppelbesteuerung auf Ertrag und Kapital der GmbH sowie Einkommen und Vermögen
des Gesellschafters.
Rel. grosse Publizität: Organe, Kapital und Stammeinlagen sind im
Handelsregister öffentlich einsehbar.
Erhöhter Verwaltungsaufwand: Protokolle, Gesellschafterversammlung, Steuerformulare etc.
Beratung
Handelsregister
Entscheidungskriterien
Einzelfirma
500-1‘000
200
700-1‘200
Kapital: Gründungskosten, Kapitalbedarf und vorgeschriebenes Mindestkapital sind rechtsformabhängig.
Risiko/Haftung: bin ich bereit und in der Lage, das unternehmerische Risiko selber zu tragen d.h. auch mit
meinem Privatvermögen für allfällige Forderungen zu haften, oder will ich ein geringeres Risiko eingehen.
Unabhängigkeit: Unternehmensgründer muss entscheiden, ob er alleine oder mit Partnern unterwegs sein
will, und ob er reine Kapitalgeber oder mitgestaltende Partner vorzieht.
Steuern: unterschiedliche steuerliche Behandlung
Soziale Sicherheit: Gewisse Sozialversicherungen sind je nach Rechtsform obligatorisch, freiwillig oder gar
inexistent
Kollektivgesellschaft
2‘000-4‘000
400
2‘400-4‘400
Rechtsformen
Einzelfirma am meisten, Aktiengesellschaft am zweitmeisten, GmbH am drittmeisten
Motor der Wirtschaft ist der Mensch:
Der Mensch mit seinen (unerfüllten) Wünschen bzw. Bedürfnissen und die Die Möglichkeit, diese
Bedürfnisse zu befriedigen /
führen zu Tatbestand der Güterknappheit als Kern des Wirtschaftens
Güter zu knappe Güter zu mit Warencharakter = Wirtschaftsgüter
Ökonomisches Prinzip = Maximierung der Wirtschaftlichkeit i.S. von grösstmöglicher Differenz von:
Aufwand (= bewerteter Einsatz von Wirtschaftsgütern) und
Ertrag (= bewerteter Nutzen von Wirtschaftsgütern)
3 Ausprägungen: (1) Maximum – Prinzip / (2) Minimum – Prinzip / (3) Generelles Extremum – Prinzip
Wir können das ökonomische Prinzip nicht völlig losgelöst verfolgen, sondern nur innerhalb unseres
ökonomischen Umfelds.
Wesentlich aber auch: das Umfeld kennen und soweit möglich verstehen lernen; einfachste schematische
Darstellung des Wirtschaftskreislaufs
5 Eckpunkte für den einfachen Wirtschaftskreislauf:
Haushalte, Staat, Unternehmungen, Vermögensrechnung, Ausland
Die 6 wichtigsten Wohlstandsfaktoren:
1) Potential an menschlichen und natürlichen Ressourcen / 2) Nutzung einer produktivitätsfördernden
(internationalen, betrieblichen, personellen) Arbeitsteilung / 3) Niveau der Mechanisierung und
Automatisierung in den Produktionsprozessen / 4) Standardisierung von Werkstoffen und Produkten
/ 5) Entwicklungsrate des technischen-wirtschaftlichen Fortschritts / 6) Effizienz des
Wirtschaftssystems, das die unzähligen Gestaltungskräfte der Wirtschaft optimal anreizt und koordiniert
Hauptmerkmale marktwirtschaftlicher Systeme
B) Arbeitsteilung (Jeder übernimmt einen Teilschritt der Leistungserstellung )
- zwischenbetrieblich
Summe
Kommandit3‘000-5‘000
400
3‘400-5‘400
gesellschaft
AG* 100‘000
5‘000-7‘000
1‘000
1‘000
7‘000-9‘000
500‘000
1‘500
4‘000
10‘500-12‘500
GmbH*20‘000
4‘000-6‘000
1‘000
1‘000
6‘000-8‘000
500‘000
1‘500
4‘000
9‘500-11‘500
Genossenschaft
Mindestens 7 Genossenschafterinnen und Genossenschafter, die natürliche oder juristische
Personen sein können.
Ein Gründungkapital ist nicht erforderlich, die Genossenschafter haften mit dem
Gesellschaftsvermögen, der Eintrag ins Handelsregister ist Pflicht, der Name der Genossenschaft
kann frei gewählt werden und muss den Zusatz "Genossenschaft" beinhalten.
Vorteile : Klare Aufteilung der Verantwortungsbereiche und der Haftung/ Spezifische Aufgabenzuordnung/
Effektive gegenseitige Überwachung/ Betriebsnahe Führung durch Arbeitnehmervertretung im/ Aufsichtsrat
(Mitbestimmung)
Nachteile : Langsame Entscheidung/ Koordinationsschwierigkeiten und Interessendivergenzen/ Kontrolle
abhängig von der Qualifikation der/ Aufsichtsratsmitglieder und deren Arrangement
Das
monistische Modell am Beispiel
der US Stock Corporation
Shareholder Meeting
Board of Directors
Officers
Bestellen das Board und mind. einen Director
Aufsichtsorgan, Grundsatzentscheide / Benennen der Officers
Leitungsorgan, operative Geschäfte
Executiv Officers
Non- Executive Officers
Leitungsfunktion (CEO) / Sind gleichzeitig Officers
Nehmen Kontrollfunktionen wahr
Das monistische Modell am Beispiel der US Stock Corporation
Vorteile: Verbesserung der Kommunikation durch Übertragung von
Aufgaben an Ausschüsse/ Optimierung der Überwachung durch Ausschussarbeit/ Schnelle, flexible
Entscheidungsfindung/ Gemeinsame Verantwortung
Nachteile: Auftreten von Informationsasymmetrien/ Interessenkonflikte/ Keine institutionalisierte
Fremdkontrolle/ Machtfülle des Board, vor allem bei unipolarer Führungsstruktur
Stiftung
Vermögen kann in Form einer Stiftung verselbstständigt werden; die Stiftung ist juristische Person, die
über das verantwortliche Organ (Stiftungsrat) handelt.
Verein
Kann ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreiben, muss jedoch einen "idealen
Zweck" verfolgen; muss dann ins Handelsregister eingetragen werden;
der Vereinszweck darf gemäss Zivilgesetzbuch jedoch nicht gewinnorientiert sein; für Gründung
mindestens 2 natürliche und/oder juristische Personen notwendig. Verein ist eine selbstständige
juristische Person; Vereinsmitglieder haften nicht persönlich für die Vereinsschulden.
Schwächen der Governance-Systeme
Organisation der Europa AG
Corporate Governance
Dualistisches System (z.B. D)
Monistisches System (z.B. USA, UK, FR)
Asymmetrische Informationsverteilung/
Herausfiltern schlechter und Betonung
guter Nachrichten/
Vergangenheitsbezogene
Informationen/ Relativ seltene Treffen der
Überwachungsgremien/ Relativ grosse
Leitungs- und Überwachungsgremien
Notwendigkeit der Selbstüberwachung:
- Président-directeur général (FR)
- Chairman and CEO (USA)
Wechsel zwischen strategischer Führung und
Überwachung/ Verlagerung von Führungs-/
Überwachungsaufgaben in Gremien
Entlastungsbeschluss hat zur Folge, dass diejenigen Aktionäre und Aktionärinnen, die der Entlastung
zustimmten, für das betreffende Geschäftsjahr ihr gerichtliches Klagerecht gegenüber dem VR verlieren.
TEIL 3
Sachziele / Leistungsziele: Ziele, die sich auf die konkrete Leistungserstellung beziehen, d. h. auf die
Art, Menge, Qualität, den Ort und die Zeit der zu produzierenden Güter oder Dienstleistungen.
Formalziele / ökonomische Ziele: Ziele, die den Erfolg des unternehmerischen Handelns
widerspiegeln. Liquidität und Gewinn als Grundvoraussetzung für das Überleben des Unternehmens,
daneben oftmals weitere, in Kennzahlen gefasste Grössen wie Produktivität, Wirtschaftlichkeit,
Umsatzrentabilität, Return on Investment usw.
Leistungsziele
Produktions- und Absatzmengen
Art und Struktur des Produktions- und
Absatzprogramms
Marktanteile
Faktor- und Produktqualitäten usw.
Erfolgsziele
Finanzziele
Umsatzvolumen und
Zahlungsfähigkeit
Umsatzstruktur
Liquiditätsreserve
betriebliche
Kapitalstruktur
Wertschöpfung
Ausschüttungsquote usw.
Kostenstruktur/ Gewinn
Rentabilität
Unternehmenswert usw.
Stakeholder (Individuen /Organisationen mit einem irgendwie gearteten Interesse am Unternehmen)
Oberste Priorität: Überleben des Unternehmens sicherstellen
1) Liquidität = Fähigkeit, fällige Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen kurzfristige Überlebenssicherung,
sonst Konkurs.
2) Rentabilität = Fähigkeit, den entstehenden Aufwand durch angemessene Erträge zu decken.
Damit auch Unternehmenserfolg, mittelfristige Überlebenssicherung, sonst stellt niemand mehr dem
Unternehmen das notwendige Kapital zur Verfügung
3) Wachstum (in einem wachsenden Umfeld) langfristiges Überleben sichern, indem das Unternehmen
zumindest über ein durchschnittliches Wachstum mit den anderen Unternehmen mithalten kann.
- innerbetrieblich
Produktivität = Verhältnis der Outputmenge zur Inputmenge (alle Inputgüter, oder ggf.
Teilproduktivitäten
Wirtschaftlichkeit = wertmässiges Verhältnis =
(Outputmenge*Verkaufspreis)/ ∑ Faktoreinsatzmenge*Beschaffungspreis
Arbeitsteilung, aber wie? Schauen Sie auf die komparativen Vorteile!
Regel: Der schwächere Betrieb konzentriert sich auf die Produktion des
Gutes, wo er die geringeren Nachteile hat,
Mit dem Eintrag ins Handelsregister ist der Inhaber verpflichtet, eine ordnungsgemässe, d.h. doppelte
Buchhaltung zu führen.
Aber auch ohne Handelsregistereintrag besteht eine Aufzeichnungspflicht, d.h. die Unternehmer müssen für
die Steuerbehörde sämtliche Einnahmen und Ausgaben schriftlich festhalten und zusammen mit den
Belegen geordnet aufbewahren.
Der Eintrag im Handelsregister hat zur Folge, dass der Firmenname geschützt ist und dass der
Firmeninhaber der Betreibung auf Konkurs unterliegt.
Rechtsform: Societas Europaea (SE)
Sitz: Innerhalb der EU
Gründung: Fusion = AGs aus zwei Mitgliedstaaten gründen durch Verschmelzung eine SE
Holding = AG und GmbH aus zwei Mitgliedstaaten gründen eine Holding
Tochter = Gesellschaften und juristische Personen (öff. oder privaten Rechts) aus zwei Mitgliedstaaten
(oder SE selbst) gründen Tochter-SE
Umwandlung = AG kann sich in SE umwandeln, wenn sie seit zwei Jahren Tochter in anderem
Einfache Gesellschaft
Mitgliedstaat hat
Einfachste Form einer Personengesellschaft.
Mindestkapital = 120‘000 EUR
Es ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Organe = Hauptversammlung der Aktionäre /Leitungsorgan und Aufsichtsorgan (dualistisches System)/
Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln.
Einheitliches Verwaltungsorgan (monistisches System)
Oft nur für eine gewisse Zeit gegründet, z.B. ein Baukonsortium.
Kollektivgesellschaft
Generalversammlung der Aktionäre
Oberstes Organ, sämtliche Aktionäre, Wählt
Zwei oder mehrere natürliche Personen (im Gegensatz zu den juristischen Personen also Menschen aus
Verwaltungsrat und Revisionsstelle
Fleisch und Blut), die zusammen eine nach kaufmännischen Regeln geführte Firma betreiben, bilden dann
Board
Leitungsorgan (auch Board mögl.)
Aufsichtsrat
ein Kollektivgesellschaft (OR Art. 552-593).
Vorstand
Firmenbezeichnung muss Namen einer oder mehrerer Gesellschafterinnen oder Gesellschafter enthalten.
Rechte der Aktionäre; Generalversammlung
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Aufgaben des Verwaltungsrates/ Zusammensetzung des
Verwaltungsrates / Arbeitsweise und Vorsitz Verwaltungsrat/ Umgang mit Interessenkonflikten und
Wissensvorsprüngen / Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsleitung/ Internes Kontrollsystem:
Umgang mit Risiken und Compliance/ Ausschüsse des Verwaltungsrates
Revision /
Offenlegung der Corporate Governance
Corporate Governance Richtlinie der SWX (RLCG)
Zweck: Schlüsselinformationen zu Corporate Governance des jeweiligen Unternehmens zugänglich machen
DuPont Aufspaltung
Wichtiger Treiber für den Gewinn ist der Umsatz
ROE = (Gewinn/Umsatz) * (Umsatz/Eigenkapital)
Umsatzrendite
Kapitalumschlag
Welche Faktoren bewirken, dass die Arbeitsteilung nicht beliebig ausgedehnt werden kann?
1) Notwendige Kooperation zwischen den Beteiligten / 2) Koordination der Arbeitsaktivitäten
3) Eintönigkeit der Arbeit (Arbeitsunlust, Fehlzeiten, Fluktuation) / 4) Grösse des Marktes
unbeschränkt für die Verbindlichkeiten. Die weiteren Gesellschafter - die Kommanditäre - haften nur bis zu
einer bestimmten Einlage, der so genannten Kommanditsumme. Sie sind zudem nicht der Konkursbetreibung
unterworfen. /
Kommanditäre: können auch juristische Personen sein.
Organisation = Tätigkeit der zielorientierten Steuerung der Aktivitäten in einem sozialen System
Themenbereiche des Swiss Code
Erfolgsgrösse in Relation zum Kapitaleinsatz betrachten = Rentabilität
(funktionaler Organisationsbegriff)
= das soziale Gebilde selber (institutionaler Organisationsbegriff)
Organisation befasst sich den Zuordnungen von Aufgaben, Rechten und Pflichten zu Stellen und ihren
Inhabern = System strukturbildender Regeln
Rechte der Aktionäre; Generalversammlung
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Aufgaben des Verwaltungsrates/ Zusammensetzung des
Verwaltungsrates / Arbeitsweise und Vorsitz Verwaltungsrat/ Umgang mit Interessenkonflikten und
Wissensvorsprüngen / Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsleitung/ Internes Kontrollsystem:
Umgang mit Risiken und Compliance/ Ausschüsse des Verwaltungsrates
Revision /
Offenlegung der Corporate Governance
Abkürzung
ROE
EKR
Name
Return on Equity
Eigenkapitalrentabillität
Zähler
Gewinn(vor/ nach
Steuern)
Nenner
Eigenkapital
ROA
GKR
Return on Assets
Gesamtkapitalrentabilität
Gesamtkapital
(Net Assets)
Corporate Governance Richtlinie der SWX (RLCG)
Zweck: Schlüsselinformationen zu Corporate Governance des jeweiligen Unternehmens zugänglich machen
RNOA
(ROC;
ROCE)
Return on Net Operating Assets
Return on Capital (Employed)
Betriebsvermögensrentabilität
EBIT
EBITDA
Gewinn
Betriebliches
Ergebnis (vor/
nach Steuern)
ROFA
Return on Financial Assets
Finanzanlagerentabilität
Ertrag der
Finanzanlagen
Finanzanlagen
Aktiengesellschaft
Eine Aktiengesellschaft (OR Art. 620-763) kann durch eine oder mehrere natürliche oder juristische
Personen gegründet werden. Diese bringt oder bringen ein bestimmtes Kapital ein, das in Teilsummen (die
lernen, denn diese kann kein Unternehmen aushebeln
Aktien) zerlegt ist.
Zur Gründung einer Aktiengesellschaft braucht es mindestens 1 Aktionär, wobei dies natürliche oder
Angebotsfunktion: Welche Menge wird bei welchem Preis angeboten?
juristische Personen oder andere Handelsgesellschaften sein können.
Nachfragefunktion: Welche Menge wird bei welchem Preis nachgefragt?
Der Gründungsvorgang ist aufwändiger, die Gründungskosten sind höher als bei Personengesellschaften.
Der Firmenname kann frei gewählt werden, sofern er nicht bereits von einer anderen Gesellschaft besetzt ist.
Externe Effekte: Eine Transaktion zwischen zwei Parteien hat eine positive oder negative Auswirkung Der Zusatz "AG" muss zwingend angegeben werden.
auf eine dritte Partei. Diese Auswirkung wird nicht vom Marktpreis reflektiert.
Für die Verbindlichkeiten der Aktiengesellschaft haftet nur das Gesellschaftsvermögen, bei Konkurs verlieren
Öffentliche Güter; Merkmale: Nichtrivalität im Konsum und Nichtausschliessbarkeit des Einzelnen
die Gesellschafterinnen und Gesellschafter also höchstens ihr Aktienkapital.
Beispiel: öffentliche Sicherheit; Strasse in der Stadt Basel private Bereitstellung funktioniert nicht
Die AG ist eine juristische Person und wird wie jede Person separat besteuert.
Macht die Gesellschaft Gewinn, bezahlt sie daraus Ertragssteuern. Bezahlt sie zusätzlich aus dem Gewinn
C) Entscheidungen und Entscheidungssituationen
eine Dividende an die Aktionäre, müssen diese die Dividende nochmals als persönliches Einkommen
versteuern. Doppelbesteuerung!
Das Aktienkapital beträgt mindestens CHF 100'000.-. Bei Gründung müssen jedoch nur 20% des
Entscheidung unter Unsicherheit = nicht alle relevanten Aspekte sind bekannt!
vorgesehenen Aktienkapitals eingezahlt (liberiert) werden, oder mindestens CHF 50'000.Kapital muss nicht
(1) Nicht alle Aktionen erfasst?
zwingend in bar einbezahlt werden, kann auch aus Sacheinlagen (z.B. Immobilien, Maschinen etc.)bestehen.
es sind einfach zu viele
/
es sind nicht alle bekannt
Der Verwaltungsrat ist oberstes Aufsichts- und Gestaltungsorgan der Aktiengesellschaft. Gemäss OR führt
(2) Ergebnisfunktion problematisch; wonach beurteilen? Was wenn mehrere Ziele?
der Verwaltungsrat die Geschäfte selber, oder er überträgt die Geschäftsführung an Dritte (was die Regel ist).
(3) Es gibt nicht kontrollierbare Umwelteffekte;
Nach dem Gesetz hat aber der Verwaltungsrat sieben unübertragbare und unentziehbare Aufgaben.
alle denkbaren Umweltzustände erfassen
=> Zustandsraum
AG muss ferner über eine Revisionsstelle verfügen. Sie hat der Generalversammlung jährlich einen
Wahrscheinlichkeiten können angegeben werden:
Risiko
schriftlichen Bericht über die Geschäftsbücher abzugeben.
Wahrscheinlichkeiten können nicht angegeben werden:
Ungewissheit
chtiges Merkmal: Marktwirtschaft mit freien Märkten
Entscheidungstheorie: Entscheidung, wobei die Ergebnisse nicht (mehr) von einem bewusst
handelnden Gegenspieler beeinflusst werden
Spieltheorie: Entscheidung in Situation mit bewusst handelndem Gegenspieler, der seinerseits
ergebnisrelevante Entscheidungen trifft.
Entscheidungsregeln bei Unsicherheit
(2) Handlungsalternativen (Aktionsraum)
(Zustandsraum) / (4) Bewertung
Ergebnisfunktion: ordnet jeder Kombination aus Aktion und Zustand ein Ergebnis zu.
Entscheidungsmatrix (Aktionen) / Ergebnismatrix (mit Nutzen von Aktionen)
Entscheidung bei Unsicherheit:
1) Annahme gleichverteilter Wahrscheinlichkeiten: Minimax, Minimax-Risiko
2) Erfassung differenzierter Wahrsch. : Höchste Wahrscheinlichkeit, Maximaler Erwartungswert
Minimax – Kriterium: Wähle die Alternative, deren minimales Ergebnis grösser ist als die
minimalen Ergebnisse aller anderen Alternativen!
Minimax - Risiko – Kriterium: Wähle die Alternative, bei der die maximal mögliche Enttäuschung, nicht
die beste Alternative gewählt zu haben, am geringsten ist!
Kriterium der höchsten Wahrscheinlichkeit: Wähle die Alternative, bei der das mit der
Wahrscheinlichkeit gewichtete Ergebnis am höchsten ist!
Kriterium des maximalen Erwartungswertes: Wähle die Alternative, bei der die Summe aller mit ihren
Wahrscheinlichkeiten gewichteten Ergebnissen am grössten ist!
Nash-Gleichgewicht = Jeder spielt eine „beste Antwort“ auf das unterstellte Verhalten des anderen
+ das unterstellte Verhalten des anderen ist korrekt (ist beste Antwort auf die beste Antwort usw.)
(AUS TEIL 4) Marketingforschung
Marktpotenzial = Aufnahmefähigkeit des Marktes / Marktvolumen = Absatzmenge bzw. Umsatz einer
Branche oder eines Produktes über alle Anbieter / Marktanteil = Absatzmenge des Unternehmens im
Verhältnis zum Marktvolumen
Optimales Marketingbudget: Unternehmen kann seine anderen Marketinginstrumente
nutzen um die Preis-Absatz-Funktion zu seinen Gunsten zu beeinflussen = aktive Präferenzpolitik
Ziel: Preis-Absatz-Funktion nach oben verschieben; die gleiche Menge kann zu einem höheren Preis
verkauft werden
Optimalitätsbedingungen: 1) Kosten-Nutzen-Verhältnis der Instrumente ist zu maximieren!
Zielen
Übereinstimmung bei
Zielen
höhere Geldgewinne zu erzeugen.
Investitionen in Realkapital; Sachanlagen wie Maschine, Gebäude,…,
immaterielle Anlagen: Patente, F&E, …
Finanzinvestitionen: Aktien, Beteiligungen,…
Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und
Finanzmittel, die der Unternehmung (zu einem bestimmten Zeitpunkt) zur
Verfügung stehen typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital
und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive
Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung
verwendet ist; Verwendungsperspektive
Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital
Finanzbedarf entsteht aus der Veränderung des Kapitalbedarfs
Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit
Starke
Unternehmenskultur;
Wandel ist
schwierig
Ergebnisorientieru ?
ng
Kulturänderung
Gewährung von
notwendig
Spielräumen bei der
Zielerreichung
Wenig Interesse am
Unternehmensziel;
Vorgaben werden
erfüllt
Macht
Durchsetzung von
Zielen und
Prozessen
Prozessorientierung
Kooperation durch
Messung und Feedback
Übereinstimmung bei Wegen zur
Zielerreichung
2) Grenzertrag muss gleich sein wie Grenzkosten der Präferenzpolitik!
Arbeitsrecht: Arbeitszeit: Die betriebliche Normalarbeitszeit in der Schweiz: 40 bis 44 Stunden pro
Woche, die maximale wöchentliche Arbeitszeit für industrielle Betriebe 45 Stunden, für Gewerbebetriebe
50 Stunden. Überstunden: wenn betrieblich notwendig sind Arbeitnehmer verpflichtet, Überstunden zu
leisten (OR 321c), müssen mit einem Lohnzuschlag von mindestens 25% oder entsprechender Freizeit
vergütet werden. Arbeitsvertrag kann hiervon abweichende Vereinbarungen enthalten.
Die jährliche Generalversammlung der Aktionäre ist oberstes Organ einer AG.
Die GV bestimmt die Statuten, wählt den Verwaltungsrat und die Revisionsstelle, genehmigt oder verwirft den
Jahresbericht und entscheidet über die Verwendung des Unternehmensgewinns.
Vorteile: Aktionäre haften nur für ihren Anteil am Aktienkapital.
Besitzverhältnisse nicht öffentlich (kein Handelsregister-Eintrag der Aktionäre). Erleichterter Verkauf der
Gesellschaft möglich. Mitarbeitende Aktionäre gelten als Angestellte und sind obligatorisch
sozialversichert. Geschäftsname frei wählbar. Steuerprogression kann durch die Spaltung des Gewinns
gebrochen werden. Kapitalgewinne sind steuerfrei.
Nachteile: Mindestkapital (CHF 100'000.-) erforderlich / Aufwändige Gründungs-formalitäten, hohe Kosten
Doppelbesteuerung auf Ertrag und Kapital der AG sowie Einkommen (Dividende) und Vermögen
Strenge Bilanzierungsvorschriften: gesetzliche Reserven, Massnahmen bei Überschuldung etc. / Hoher
Verwaltungsaufwand: Geschäftsberichte, Buchführung, Generalversammlung, Steuer- formulare,
Revisionsstelle etc.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GmbH
GmbH als Mischform aus Aktien- und Kollektivgesellschaft
Eine GmbH entsteht dann, wenn sich eine oder mehrere natürliche Personen oder Handelsgesellschaften
mit einem bestimmten Kapital als Firma konstituieren.
Jede Gesellschafterin /Gesellschafter ist mit mindestens 1 Stammeinlage am Gesellschaftskapital
(Stammkapital) beteiligt. Stammeinlagen sind handelbar.
Das Stammkapital von minimal CHF 20'000.- muss voll einbezahlt (liberiert) oder mit Sacheinlagen gedeckt
sein. Eine Höchstgrenze für das Stammkapital gibt es nicht (mehr). Die Mindesteinlage pro Gesellschafter
in bar oder als Sacheinlage ist CHF 100.-.
Die Gesellschaft haftet für ihre Schulden unbeschränkt mit dem Stammkapital. Die Gesellschafter können via
Statuten zu Nachschüssen verpflichtet werden.
Der Firmenname kann frei gewählt werden, wobei der Zusatz "GmbH" oder "mbH" ersichtlich sein muss.
Die GmbH muss eine staatlich beaufsichtigte Treuhand- und Revisionsstelle einsetzen.
Ebenfalls Doppelbesteuerung. Der Reingewinn ist steuerpflichtig, und den ausgeschütteten Gewinn müssen
die Gesellschafter als Einkommen versteuern. Für das Stammkapital sind bei der GmbH und den
Gesellschaftern zudem Vermögenssteuern geschuldet.
Die Geschäftsführung der GmbH entspricht dem Verwaltungsrat einer AG. Alle Gesellschafter sind zur
gemeinsamen Geschäftsführung und Vertretung berechtigt und verpflichtet, sie dürfen sich aber durch eine
Person vertreten lassen.
Die Gesellschafterversammlung ist oberstes Organ der GmbH und bestimmt die Statuten, die
Geschäftsführer und die Kontrollstelle. Sie genehmigt ferner die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die
Bilanz, entscheidet über die Verwendung des Gewinns und entlastet den oder die Geschäftsführer.
GmbHs unterstehen grundsätzlich den gleichen Buchführungsbestimmungen, die auch für AGs gelten.
Handelsregister ist eine von den Kantonen verwaltete öffentliche Datenbank. Der Bund hat
Oberaufsicht und führt ein Zentralregister.
Dieses wird täglich aktualisiert und ist über den zentralen Firmenindex Zefix zugänglich.
Unternehmensorganisation
Die Aufbauorganisation bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation (Unternehmen, Behörde,
Verein), meint die Festlegung der Rahmenbedingungen für die Arbeitsverrichtungen und
Entscheidungen. Welche Aufgaben sind von welchen Menschen und Sachmitteln zu bewältigen?
Ablauforganisation regelt die innerhalb dieses Rahmen ablaufenden Arbeits- und
Informationsprozesse unter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen.
Aufbauorganisation
Dabei wird zunächst im Zuge der Aufgabenanalyse die Gesamtaufgabe der Unternehmung in
Teilaufgaben und Teile der Teilaufgaben aufgespalten, und
anschliessend im Zuge der Aufgabensynthese die Teilaufgaben in untereinander in Beziehung
stehenden Stellen zusammengefasst. Die Zusammenfassung einer Instanz (Stelle mit Entscheidungsund Weisungsbefugnis) und mehrerer Stellen bildet eine Abteilung.
Grundstruktur
Funktionale Organisation: nach Verrichtungen, z.B.: Forschung & Entwicklung, Produktion, Marketing
& Vertrieb; Verwaltung
Divisionale Organisation: nach Objekten (Produkte, Kundengruppen, Absatzgebiete), auch als
Spartenorganisation oder Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet
Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel, die der Unternehmung (zu
einem bestimmten Zeitpunkt) zur Verfügung stehen/ typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital
und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive
Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung verwendet ist;
Verwendungsperspektive Anlage- und Umlaufvermögen/ betriebsnotwendiges und neutrales Vermögen/ Sachund Finanzvermögen
Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital / Finanzbedarf entsteht aus der
Veränderung des Kapitalbedarfs / Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit
Kurzfristige Finanzplanung
Liquidität = Fähigkeit des Unternehmens, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zwingend fälligen
Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu erfüllen. / Liquidität als Grundvoraussetzung für das
Überleben des Unternehmens, sonst Insolvenz/ Überwachung und Sicherstellung der Liquidität damit eine
wichtige Aufgabe im Unternehmen/ Aber: Liquidität und Rentabilität konkurrieren oftmals miteinander.
Massnahmen zur Erhöhung der Liquidität kosten Geld /
Liquiditätsüberschüsse könnten eingesetzt
werden, um Erträge zu erzielen; ein Mehr bei der Verzinsung geht meist mit weniger Liquiditätsnähe einher./
Ein Instrument zur Überwachung der Liquidität: der Finanzplan
Entscheidungs- und Weisungsrechte
Umfasst die Gesamtheit aller nationalen und internationalen Grundsätze für eine gute und
verantwortungsvolle Unternehmensführung.
Das Dualistische Modell am Beispiel der deutschen AG
Oberstes Organ: sämtliche Aktionäre Wählt den Aufsichtsrat und Revisionsstelle
Hauptversammlung der Aktionäre
Vorteile: Relativ geringes Grundkapital erforderlich (mind. CHF 20'000.-).
Haftung beschränkt auf das (voll einbezahlte) Stammkapital. / Frei Wahl des Geschäftsnamens, Zusatz Aufsichtsorgan: Bestellt den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung
"GmbH" muss sein. / Nur eine Gründungsperson notwendig.
/ Spaltung des Gewinns (der Lohn der
Aufsichtsrat
Gesellschafterinnen / Gesellschafter gilt bei der GmbH als Aufwand) kann die Progressionsspitze brechen.
Leitungsorgan: Eigenverantwortliche Geschäftsführung Berichterstattung an Aufsichtsrat,
(AUS TEIL 4) Entwicklung der Kosten bei Variation der Menge
Bringschuld
Vorstand
zuunterst: Revision
1) fixe Kosten; verändern sich nicht bei Variation der Menge / 2) proportionale Kosten; jede Einheit hat die (aus TEIL 4) Mehrere Engpässe: Schritt 1: Alle Engpässe feststellen. Schritt 2: Für jeden Engpass für
gleichen Stück- und Durchschnittskosten 3) degressive Kostenentwicklung, die Stückkosten fallen bei
jedes Produkt ermitteln, wie stark die Beanspruchung ist. Schritt 3: Vergleichen Sie! Ist ein
insgesamt steigenden totalen Kosten 4) progressive Kostenentwicklung, die Stückkosten und die totalen
Engpass universell der grösste? Ja! : Nur dieser Engpass ist für die Planung relevant.
Kosten steigen
Nein!: Alle Engpässe als Nebenbedingungen in einem linearen Optimierungsproblem ansetzen.
Operative Produktionsprogrammplanung
Definition: Marketing umfasst die Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher internen
Wir werden dem ökonomischen Prinzip folgen, d.h. Nettoerlöse sollen möglichst viel zur Deckung der
und externen Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am
Fixkosten beitragen. / Entscheidend nun: die Zahl und Art der Engpässe.
Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung darauf abzielen,
Ohne Kapazitätsengpässe: Entscheidungsregel: Produziere alle Produkte mit positiver Deckungsspanne in
absatzmarktorientierte Unternehmensziele zu erreichen.
der maximal absetzbaren Menge.
Verkäufermarkt: gekennzeichnet durch relativ kleines Angebot und hohe ungesättigte Nachfrage;
Ein Kapazitätsengpass: Entscheidungsregel: Bestimmen Sie die relative Deckungsspanne! Produziere das Anbieter kann seine Ziele relativ leicht umsetzen
Erzeugnis mit der höchsten relativen Deckungsspanne in maximaler Menge, danach das mit der
Käufermarkt: relativ grosses Angebot trifft auf bereits in starkem Masse gesättigte Nachfrage, Anbieter
zweithöchsten…. bis die Kapazität ausgelastest ist.
muss nun aktiv Gestaltungsmassnahmen treffen um Absatz zu sichern.
Im Handelsregister müssen namentlich eingetragen sein:
Einzelfirmen ab CHF 100'000.- Jahresumsatz, Kollektivgesellschaften, KG, AG, GmbH,
Kommanditaktiengesellschaften, Genossenschaften, Vereine, die ein nach kaufmännischer
Art geführtes Gewerbe betreiben, Stiftungen (ohne Familien- und kirchliche Stiftungen),
Zweigniederlassungen ausländischer und schweizerischer Unternehmen
Die Unternehmensstrategie beschreibt die langfristig geplanten Verhaltensweisen im Unternehmen zur
Erreichung der Unternehmensziele.
Drei idealtypische Strategien:
Alleinstellung: ein Produkt anbieten, das kein anderer Anbieter hat; keine Konkurrenten,
Monopolstellung erlaubt hohe positive Marge, langfristig schwierig.
Management : Komplexität meistern / Planung, Budgetierung / Aufgaben, Kompetenzen,
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in der Schweiz:
Reiner Monismus: Der Verwaltungsrat übt die Geschäftsleitung vollständig selbst aus
Angenäherter Dualismus: Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung im Rahmen des gesetzlich
Zulässigen delegiert
Swiss Code of Best Practice: Regelungen zu VR und GL
Ausschüsse des Verwaltungsrates
Entschädigungsausschuss: setzt sich mehrheitlich aus nicht exekutiven und unabhängigen
Verwaltungsratsmitgliedern zusammen
… unterbreitet Grundsätze der Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Prüfungsausschuss: setzt sich aus nicht exekutiven, vorzugsweise unabhängigen
Verwaltungsratsmitgliedern zusammen
Nominierungsausschuss: legt die Grundsätze für die Auswahl von Kandidaten zur Zuwahl in den
Verwaltungsrat bzw. für die Wiederwahl fest und bereitet die Auswahl nach diesen Kriterien vor.
Wie kommt man in den Verwaltungsrat? : der Nominierungsauschuss schlägt den Kandidaten vor
/
die Generalversammlung aller Aktionäre wählt den Verwaltungsrat
Wie oft tagt der Verwaltungsrat? er tritt, den Erfordernissen des Unternehmens entsprechend, in der
Regelmindestens viermal im Jahr zusammen.
regelmässige Teilhabe am
Gewinn und Verlust
5. Unternehmensleitung
i.d.R. berechtigt
6. Zeitliche
Verfügbarkeit des
Kapitals
i.d.R. zeitlich unbegrenzt
(aber Kündigung teilweise
möglich
7. Steuerliche
Belastung
Gewinn voll belastet von
GewSt, ESt, KSt; variiert
nach Rechtsform
8. Finanzielle
Kapazität
Begrenzt durch finanzielle
Kapazität und Bereitschaft
der Kapitalgeber
i.d.R. nur
Zinsanspruch,
kein GuV-Anteil
Anspruch in Höhe der
Gläubigerforderung
Grundsätzlich ausgeschlossen, aber
teilweise
faktische Möglichkeit
i.d.R. befristet mit
fester
Laufzeit (vorzeitige
Kündigung teilweise
möglich)
Zinsen als Aufwand
steuerlich absetzbar
(Einschränkung bei
GewSt)
abhängig von den
gestellten
Sicherheiten
Liquidität = Fähigkeit des Unternehmens, die zu einem bestimmten
Zeitpunkt zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu
Erfüllen / Liquidität als Grundvoraussetzung für das Überleben des
Unternehmens, sonst Insolvenz /
Ein Instrument zur Überwachung der Liquidität: der Finanzplan
Grobstruktur eines
Anfangsbestand flüssige Mittel
Finanzplans
+ alle geplanten Einzahlungen
Anforderungen: Sie
- alle geplanten Auszahlungen
müssen : 1) zukünftige
= Endbestand flüssige Mittel
Einzahlungen und
Auszahlungen
2) lückenlos und vollständig und 3) zeitlich so präzise wie
möglich erfassen.
Je langfristiger der Finanzplan, desto schwieriger sind diese
Anforderungen zu erfüllen!
Ausgleichsmassnahmen bei Liquiditätsdefiziten
Verborgener finanzieller Fehlbetrag: Liquiditätsreserve halten / Offener,
aber zeitlich befristeter Fehlbetrag: Reaktionsmöglichkeiten, ggf.
kurzfristige Kreditfinanzierung oder Finanzierung aus
Vermögensumschichtung /
Struktureller finanzieller Fehlbetrag Rationalisierungsmassnahmen
durchführen, Marketinganstrengungen verstärken, ggf. Aktivität einstellen.
Zahlungsunfähigkeit
begleichen zu können / bezeichnet man als Insolvenz (drohende oder
akute Insolvenz, Überschuldung) / beim Konkursrichter des zuständigen
Bezirksgerichts Insolvenzerklärung einreichen.
Prozessbezogene Gestaltungsprobleme:
Beschaffungsprozess: Bereitstellung der Produktionsfaktoren; Minimierung
der Bereitstellungskosten bei bestmöglicher Berücksichtigung der
Bedingungen, die anschliessend eine hohe Produktivität der
Faktorkombination gewährleisten
Produktionsprozess: Betriebliche Faktorkombination;
Realisierung der Minimalkostenkombination unter den
jeweiligen produktionstechnischen Bedingungen und Zielen
Absatz: vertriebsbez., absatzunterstützende Massnahmen; Optimierender
Einsatz der absatzpolitischen Instrumente (des Marketingmix) unter
Berücksichtigung der Produkt- und Marketingkosten sowie von Umsatz- und
Gewinn- (bzw. Rentabilitäts-)zielen
Verantwortung festlegen / Kontrolle, Problemlösung
Führung: Veränderung meistern / Bewusstsein schaffen, Richtung festlegen / Interessen von
Betroffenen angleichen / Motivation, Inspiration
Bereitstellungsplanung: Personalbereitstellung,
Wichtige Stromgrössenpaare
Einzahlung: Zunahme der flüssigen Mitteln; (Kasse, Bankguthaben)
Ertrag: gemäss bilanziellen Regeln bewertete Leistungserstellung einer Periode (=Zunahme des
bilanziellen Eigenkapitals)
Leistungen: Bewertete, operative, ordentliche Ressourcenerstellung einer Periode
Betriebsmittelbereitstellung
Auszahlung: Verminderung des Bestands an Bargeld und kurzfristig verfügbarem Buchgeld
Aufwand: gemäss bilanziellen Regeln bewerteter Leistungsverbrauch einer Periode (= Abnahme des
bilanziellen Eigenkapitals)
Kosten: Bewerteter, operativer, ordentlicher Ressourcenverzehr einer Periode
Aus TEIL 4
Grundsätzliche Möglichkeiten der Materialbereitstellung
CEO = Chief Executive Officer (unabhängig von der Rechtsform)
Geschäftsführer oder Vorsitzender/Präsident der Geschäftsleitung, allein Zeichnungsberechtig
CFO = Chief Financial Officer: Finanzvorstand eines Aktiengesellschaft, entspricht im Deutschen etwa dem
Kaufmännischen Geschäftsführer
Personen, die eine entsprechende Position bekleiden, werden in der Kategorie Manager einsortiert (C…O)
3. Ertragsanteil
Zahlungsunfähigkeit, nicht mehr genug flüssige Mittel um Forderungen
bezeichnet die direkte (durch die persönliche Beziehung von Führungspersonen und Geführten) und
indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen.
Management meint Umgang mit Komplexität, wie sie in grossen Unternehmen zu finden ist, dort hinein
Ordnung und Konsistenz bringen
Führung meint der Umgang mit Veränderungen
anderen in der Lage sein sollten, das bereitgestellt Kapital gewinnbringend einzusetzen.
Manager haben einen Informationsvorsprung und: sie müssen eben mit Entscheidungsspielräumen
ausgestattet sein.
Corporate Governance
Net Operating
Assets;
betriebsnotwend.
Vermögen
Unternehmensführung
Organisation der Unternehmensführung
Manager werden eingesetzt, weil sie aufgrund ihrer spezifischen Qualifikationen besser als alle
(Mit-) Eigentümer
Gläubiger
mindestens in Höhe der
keine Haftung
Einlagen, ggf. unbeschränk
Kurzfristige Finanzplanung
Differenzierung: ein Produkt anbieten, das es zwar in ähnlicher Art auch von anderen Anbietern gibt,
ich biete jedoch mit meinem Produkt eine speziellen Zusatznutzen an, den die Nachfrage durch einen
höheren Preis honorieren; Differenzierung bewirkt eine hohe Kundenloyalität und verringert die
Preisempfindlichkeit.
Kostenführerschaft: ich biete ein identisches Produkt wie die Konkurrenten an, aber ich kann es zu
günstigeren Bedingungen herstellen; Massnahmen in diesem Sinne u.a. das Ausnutzen von
Grössendegressionseffekten und des Erfahrungskurveneffekt.
Einliniensystem
Grundsatz der Einheit der Auftragserteilung – jede Stelle ist genau einer einzigen Instanz unterstellt
und erhält von dieser Anweisungen; es gibt einen streng hierarchischen Dienstweg.
Problematisch wenn Leitungsspanne und/oder Unternehmen zu gross wird.
typische Form der Organisationsstruktur für neugegründete Unternehmungen
Erweiterung Mehrliniensystem
Vorgesetzte sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben nur ihren Fachbereich betreffende
Anweisungen;
System der Mehrfachunterstellung: eine untergeordnete Stelle kann nun von mehreren übergeordneten
Stellen Weisungen erhalten
Zumeist in Kleinunternehmen und Personengesellschaften, z. B. in Handwerksbetrieben
Stablinienorganisation
Ist eine um Stabsstellen erweiterte Form des Einliniensystems. Ziel: die Linieninstanzen entlasten und
die Vorgesetzten vom unterstellten Bereich weniger abhängig machen, Fachwissen bereitstellen.
Erzeugt oft höhere Kosten als Einliniensystem und potentielle Konflikte zwischen der Stabs- und der
Linienstelle.
Matrixorganisation
Ist ein Mehrliniensystem mit gleichzeitiger Verrichtungs- und Objektgliederung.
Hauptsächlich bei grossen, international tätigen Unternehmen
Manager müssen nicht zwangsläufig die Ziele ihrer Auftraggeber verfolgen, also z.B. die Ziele der
Aktionäre. Keinen unmittelbaren Vorgesetzten mehr, der Kontrolle ausüben könnte
Umsatzrendite misst Effizienz der Kosten- und Ertragsstruktur (Profit Margin)
Kapitalumschlag spiegelt Nutzung des betrieblichen Vermögens wider
Fremdkapital
1. rechtliche Stellung
2. Haftung
4. Vermögensanspruch Quotenanspruch, wenn
Liquidationserlös grösser
als
Schulden
Themenbereiche des Swiss Code:
Kooperation und Koordination als zentrale Merkmale von Unternehmen
Übereinstimmung bei Wegen zur
Zielerreichung
Investitionen = Verwendung finanzieller Mittel, um damit neue oder
Eigenkapital
länderspezifisch, muss sich in das rechtliche Regelwerk einpassen
Swiss Code of Best Practice: Empfehlung von Economiesuisse an alle Aktiengesellschaften, die an der
Swiss Exchange notiert sind, bezüglich Corporate Governance, aber auch an andere Firmen.
Da der Swiss Code im Gegensatz zu den Richtlinien zur Zulassung an die Swiss Exchange nicht auf einem
entsprechenden Gesetz basiert, können die enthaltenen Empfehlungen nicht durch gesetzliche Sanktionen
durchgesetzt werden. /
Ebenso OECD-Grundsätze nur Empfehlungen
Voraussetzungen: Unterschiede in den „Fähigkeiten“, die verschiedenen Aufgaben zu erledigen!
* naturgegeben unterschiedliche Ressourcenausstattungen von Ländern, individuelle Fähigkeiten von
Personen, …
* geschaffen / verstärkt: fachliche Spezialisierung erlaubt Lerneffekte → effizientere Produktion; Erfindung
von Maschinen; Einsatz von Maschinen
national, zwischen Betrieben,
aber auch im Betrieb, zwischen den einzelnen Mitarbeitern.
Wenige Interessen am
Unternehmensziel;
Spielräume werden
genutzt
Im Minimum muss der Cashflow
die Abschreibungen decken, denn so bleibt die Substanz des Unternehmens
erhalten / Der Cashflow von 3 Jahren sollte ausreichen, um das ganze
Fremdkapital zurückzuzahlen
Innenfinanzierung: Überschussfinanzierung (Selbstfinanzierung, aus
Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel, die der Unternehmung (zu
einem bestimmten Zeitpunkt) zur Verfügung stehen/ typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital
und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive
Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung verwendet ist;
Verwendungsperspektive Anlage- und Umlaufvermögen/ betriebsnotwendiges und neutrales Vermögen/ Sachund Finanzvermögen
Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital / Finanzbedarf entsteht aus der
Veränderung des Kapitalbedarfs / Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit
Zielklarheit;
Divergenzen über
Zielerreichung
Zwei Cashflow Daumenregeln:
Subventionsfinanzierung
Handelsregister
/
Der Cashflow ist der (positive), periodisierte Zahlungsmittelüberschuss
der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens / ist damit eine
Liquiditätskennzahl, Indikator für die Zahlungskraft des
Unternehmens
wenn Cashflow positiv, dann kann das Unternehmen aus seinen
Umsatztransaktionen heraus Investitionen tätigen oder Kredite
ordnungsgemäss tilgen
Aussenfinanzierung: Beteiligungsfinanzierung, Kreditfinanzierung,
Die Kollektivgesellschaft braucht einen Gesellschaftsvertrag zwischen den Beteiligten.
Für Kollektivgesellschaften ist der Eintrag ins Handelsregister obligatorisch.
Kommanditgesellschaft
Relativ seltene Form
2 oder mehrere natürliche Personen gründen Kommanditgesellschaft durch einen Gesellschaftsvertrag
zwischen den Beteiligten.
Eintrag ins Handelsregister ist obligatorisch.
Mindestens einer der Gesellschafter - der so genannte Komplementär - haftet mit dem privaten Vermögen
(1) Ausgangssituation
(3) Wahrscheinlichkeit
TEIL 4
Abschreibungen und Rückstell., Finanzierung aus Vermögensumschichtung)
In jeder Wirtschaftsordnung stehen drei Grundfragen im Vordergrund:
1) Was soll produziert werden? 2) Wie soll produziert werden? 3) Für wen soll produziert werden?
Charakterisierung marktwirtschaftlicher Ordnungssysteme
1) Arbeitsteilung 2) Geldwirtschaft 3) prinzipiell freie Märkte, zusätzlich staatliche Aktivitäten
- international (regional)
Einzelfirma
Beliebteste Rechtsform bei Gründungen
Liegt rechtlich gesehen dann vor, wenn eine natürliche Person alleine eine kaufmännische Tätigkeit ausübt,
also ein Geschäft bzw. eine Firma betreibt. Inhaberin/Inhaber trägt das gesamte Unternehmensrisiko, haftet
mit dem gesamten Privat- und Geschäftsvermögen.
Sie bestimmen alleine die Geschäftspolitik.
Keine Eigenkapitalvorschriften.
Ein spezieller Gründungsakt ist nicht nötig. Die Einzelfirma existiert, sobald die Inhaberin oder der Inhaber mit
der Geschäftstätigkeit beginnt. Einen Firmen- und Geschäftsvertrag braucht es ebenfalls nicht. Die
Gründungsformalitäten sind entsprechend einfach. Die Kosten für Beratung und Handelsregistereintrag liegen
meist bei höchstens CHF 1'000.-.
Der Firmenname muss den Namen der Gründerin oder des Gründers beinhalten. Fantasie- oder
Sachbezeichnungen sind nur als Zusatz zulässig.
Ab Jahresumsatz von CHF 100'000.-, muss die Einzelfirma zwingend ins Handelsregister eingetragen
werden. darunter freiwilliger Eintrag möglich.
Beurkundung,
Emissionsabgabe, uä
Das Dualistische Modell am Beispiel der deutschen AG
1) Einzelbeschaffung im Bedarfsfall; das erforderliche Material wird fallweise jeweils bei Auftreten des
Bedarfs beschafft Vorteile: (a) Minimale Kapitalbindung (b) Keine Lagerkosten
Nachteile:
(a) Stockungen durch Wartezeiten (b) Fertigungsplanung erschwert
(c) Eingeschränkte Lieferfähigkeit
2) Vorratshaltung: Werkstoffe werden auf Vorrat beschafft, im eigenen Betrieb auf Abruf gehalten
Vorteile: Nachteile von 1. werden vermieden
/
Nachteile: Vorteile von 1. gehen verloren
3. fertigungssynchrone Anlieferung (Just-in-Time): Lieferanten mit festen Lieferverträgen bedienen
fortlaufend den Prozess
Vorteile: wie bei 1. ohne die
/
Nachteile: von 1.; Abhängigkeiten (?)
Bestimmung des Meldebestands (Annahmen: kontinuierliche Lagerentnahme, deterministische
Lagerabgangsgeschwindigkeit , deterministische Beschaffungszeit
Optimale Bestellmenge:
Losgrössenformel (1)
1. Schritt: Lagerkosten je Bestellung (KL)
y= [ME]/ V= [ME/ZE]/ C=Lagerkostensatz [(GE/ME)/ZE]
2. Schritt: Daraus leiten sich die Lagerkosten je Stück (kL) ab:
3. Schritt: Durch Ergänzung von Cb(= bestellfixe Kosten) ergeben
sich die Bereitstellungskosten je Stück k(y):
Betriebsmittelbereitstellung, Materialbereitstellung
Aufgaben: technisch: erforderliche Art, Menge, Güte des
Produktionsfaktors, zur rechten Zeit am rechten Ort bereitstellen
ökonomisch: Minimierung der Bereitstellungskosten
Betriebsmittel: alle Sachgüter, die im Leistungsprozess genutzt werden
ohne mit Substanz in die Erzeugnisse einzugehen (Gegenteil: Werkstoffe)
4 Planungsebenen: Planung des Betriebsmittelbedarfs, ..der
Betriebsmittelbeschaffung, .. des Betriebsmitteleinsatzes, .. von Wartung
und Instandhaltung
Zentral: Die Produktivität des Betriebsmittels; hierfür im Wesentlichen
zwei Determinanten:
Betriebsmittel: 1)Technischer Leistungsstandard (Modernität, AbnutzungsGrad, Betriebsfähigkeit) 2) Technische Eignung (Kapazität, Elastizität
(quantitativ, qualitativ)
Einflussgrössen: Im Zeitablauf häufig wechselnde Leistungsanforderungen
/ Selten wechselnde Leistungsanforderungen
Materialbereitstellung : Bereitstellung aller Arten von Werkstoffe,
sowohl Grundstoffe als auch Hilfsstoffe, die unmittelbar in die Erzeugnisse
eingehen bzw. die benötigten Betriebsstoffe (Energie).
Definition: Materialwirtschaftliches Optimum
Bereitstellung von Materialien für den Fertigungsprozess so dass:
in den erforderlichen Mengen, und der erforderlichen Qualität, zur rechten
Zeit, am rechten Ort, bei minimalen Bereitstellungskosten
Materialbedarfsplanung: Bestimmung des optimalen Materialsortiments,
Festlegung der benötigten Materialmengen bei gegebenem Sortiment
4. Schritt: Bereitstellungkosten aus Schritt
3 nach y ableiten, diese erste Ableitung
gleich null gesetzt und nach y aufgelöst:
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