TEIL 1 TEIL 2 Wirtschaften und das ökonomische Prinzip A) Wirtschaften kann umschrieben werden als disponieren über knappe Güter, die als Grössenklassen: Handelsobjekte (=Waren) Gegenstand von Marktprozessen sind (oder zumindest sein können). Voraussetzung für den Warencharakter eines Gutes: Knappheit / Eignung zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse / Verfügbarkeit und Übertragbarkeit KMU (bis 249), /Mikro (bis 9) am zweitmeisten,/ kleine (10-49), mittlere (50-249), / Grosse, (>249 ) am meisten Sektor 2: 73‘064 / Sektor 3: 239‘797 Nachteile: Doppelbesteuerung auf Ertrag und Kapital der GmbH sowie Einkommen und Vermögen des Gesellschafters. Rel. grosse Publizität: Organe, Kapital und Stammeinlagen sind im Handelsregister öffentlich einsehbar. Erhöhter Verwaltungsaufwand: Protokolle, Gesellschafterversammlung, Steuerformulare etc. Beratung Handelsregister Entscheidungskriterien Einzelfirma 500-1‘000 200 700-1‘200 Kapital: Gründungskosten, Kapitalbedarf und vorgeschriebenes Mindestkapital sind rechtsformabhängig. Risiko/Haftung: bin ich bereit und in der Lage, das unternehmerische Risiko selber zu tragen d.h. auch mit meinem Privatvermögen für allfällige Forderungen zu haften, oder will ich ein geringeres Risiko eingehen. Unabhängigkeit: Unternehmensgründer muss entscheiden, ob er alleine oder mit Partnern unterwegs sein will, und ob er reine Kapitalgeber oder mitgestaltende Partner vorzieht. Steuern: unterschiedliche steuerliche Behandlung Soziale Sicherheit: Gewisse Sozialversicherungen sind je nach Rechtsform obligatorisch, freiwillig oder gar inexistent Kollektivgesellschaft 2‘000-4‘000 400 2‘400-4‘400 Rechtsformen Einzelfirma am meisten, Aktiengesellschaft am zweitmeisten, GmbH am drittmeisten Motor der Wirtschaft ist der Mensch: Der Mensch mit seinen (unerfüllten) Wünschen bzw. Bedürfnissen und die Die Möglichkeit, diese Bedürfnisse zu befriedigen / führen zu Tatbestand der Güterknappheit als Kern des Wirtschaftens Güter zu knappe Güter zu mit Warencharakter = Wirtschaftsgüter Ökonomisches Prinzip = Maximierung der Wirtschaftlichkeit i.S. von grösstmöglicher Differenz von: Aufwand (= bewerteter Einsatz von Wirtschaftsgütern) und Ertrag (= bewerteter Nutzen von Wirtschaftsgütern) 3 Ausprägungen: (1) Maximum – Prinzip / (2) Minimum – Prinzip / (3) Generelles Extremum – Prinzip Wir können das ökonomische Prinzip nicht völlig losgelöst verfolgen, sondern nur innerhalb unseres ökonomischen Umfelds. Wesentlich aber auch: das Umfeld kennen und soweit möglich verstehen lernen; einfachste schematische Darstellung des Wirtschaftskreislaufs 5 Eckpunkte für den einfachen Wirtschaftskreislauf: Haushalte, Staat, Unternehmungen, Vermögensrechnung, Ausland Die 6 wichtigsten Wohlstandsfaktoren: 1) Potential an menschlichen und natürlichen Ressourcen / 2) Nutzung einer produktivitätsfördernden (internationalen, betrieblichen, personellen) Arbeitsteilung / 3) Niveau der Mechanisierung und Automatisierung in den Produktionsprozessen / 4) Standardisierung von Werkstoffen und Produkten / 5) Entwicklungsrate des technischen-wirtschaftlichen Fortschritts / 6) Effizienz des Wirtschaftssystems, das die unzähligen Gestaltungskräfte der Wirtschaft optimal anreizt und koordiniert Hauptmerkmale marktwirtschaftlicher Systeme B) Arbeitsteilung (Jeder übernimmt einen Teilschritt der Leistungserstellung ) - zwischenbetrieblich Summe Kommandit3‘000-5‘000 400 3‘400-5‘400 gesellschaft AG* 100‘000 5‘000-7‘000 1‘000 1‘000 7‘000-9‘000 500‘000 1‘500 4‘000 10‘500-12‘500 GmbH*20‘000 4‘000-6‘000 1‘000 1‘000 6‘000-8‘000 500‘000 1‘500 4‘000 9‘500-11‘500 Genossenschaft Mindestens 7 Genossenschafterinnen und Genossenschafter, die natürliche oder juristische Personen sein können. Ein Gründungkapital ist nicht erforderlich, die Genossenschafter haften mit dem Gesellschaftsvermögen, der Eintrag ins Handelsregister ist Pflicht, der Name der Genossenschaft kann frei gewählt werden und muss den Zusatz "Genossenschaft" beinhalten. Vorteile : Klare Aufteilung der Verantwortungsbereiche und der Haftung/ Spezifische Aufgabenzuordnung/ Effektive gegenseitige Überwachung/ Betriebsnahe Führung durch Arbeitnehmervertretung im/ Aufsichtsrat (Mitbestimmung) Nachteile : Langsame Entscheidung/ Koordinationsschwierigkeiten und Interessendivergenzen/ Kontrolle abhängig von der Qualifikation der/ Aufsichtsratsmitglieder und deren Arrangement Das monistische Modell am Beispiel der US Stock Corporation Shareholder Meeting Board of Directors Officers Bestellen das Board und mind. einen Director Aufsichtsorgan, Grundsatzentscheide / Benennen der Officers Leitungsorgan, operative Geschäfte Executiv Officers Non- Executive Officers Leitungsfunktion (CEO) / Sind gleichzeitig Officers Nehmen Kontrollfunktionen wahr Das monistische Modell am Beispiel der US Stock Corporation Vorteile: Verbesserung der Kommunikation durch Übertragung von Aufgaben an Ausschüsse/ Optimierung der Überwachung durch Ausschussarbeit/ Schnelle, flexible Entscheidungsfindung/ Gemeinsame Verantwortung Nachteile: Auftreten von Informationsasymmetrien/ Interessenkonflikte/ Keine institutionalisierte Fremdkontrolle/ Machtfülle des Board, vor allem bei unipolarer Führungsstruktur Stiftung Vermögen kann in Form einer Stiftung verselbstständigt werden; die Stiftung ist juristische Person, die über das verantwortliche Organ (Stiftungsrat) handelt. Verein Kann ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreiben, muss jedoch einen "idealen Zweck" verfolgen; muss dann ins Handelsregister eingetragen werden; der Vereinszweck darf gemäss Zivilgesetzbuch jedoch nicht gewinnorientiert sein; für Gründung mindestens 2 natürliche und/oder juristische Personen notwendig. Verein ist eine selbstständige juristische Person; Vereinsmitglieder haften nicht persönlich für die Vereinsschulden. Schwächen der Governance-Systeme Organisation der Europa AG Corporate Governance Dualistisches System (z.B. D) Monistisches System (z.B. USA, UK, FR) Asymmetrische Informationsverteilung/ Herausfiltern schlechter und Betonung guter Nachrichten/ Vergangenheitsbezogene Informationen/ Relativ seltene Treffen der Überwachungsgremien/ Relativ grosse Leitungs- und Überwachungsgremien Notwendigkeit der Selbstüberwachung: - Président-directeur général (FR) - Chairman and CEO (USA) Wechsel zwischen strategischer Führung und Überwachung/ Verlagerung von Führungs-/ Überwachungsaufgaben in Gremien Entlastungsbeschluss hat zur Folge, dass diejenigen Aktionäre und Aktionärinnen, die der Entlastung zustimmten, für das betreffende Geschäftsjahr ihr gerichtliches Klagerecht gegenüber dem VR verlieren. TEIL 3 Sachziele / Leistungsziele: Ziele, die sich auf die konkrete Leistungserstellung beziehen, d. h. auf die Art, Menge, Qualität, den Ort und die Zeit der zu produzierenden Güter oder Dienstleistungen. Formalziele / ökonomische Ziele: Ziele, die den Erfolg des unternehmerischen Handelns widerspiegeln. Liquidität und Gewinn als Grundvoraussetzung für das Überleben des Unternehmens, daneben oftmals weitere, in Kennzahlen gefasste Grössen wie Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Umsatzrentabilität, Return on Investment usw. Leistungsziele Produktions- und Absatzmengen Art und Struktur des Produktions- und Absatzprogramms Marktanteile Faktor- und Produktqualitäten usw. Erfolgsziele Finanzziele Umsatzvolumen und Zahlungsfähigkeit Umsatzstruktur Liquiditätsreserve betriebliche Kapitalstruktur Wertschöpfung Ausschüttungsquote usw. Kostenstruktur/ Gewinn Rentabilität Unternehmenswert usw. Stakeholder (Individuen /Organisationen mit einem irgendwie gearteten Interesse am Unternehmen) Oberste Priorität: Überleben des Unternehmens sicherstellen 1) Liquidität = Fähigkeit, fällige Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen kurzfristige Überlebenssicherung, sonst Konkurs. 2) Rentabilität = Fähigkeit, den entstehenden Aufwand durch angemessene Erträge zu decken. Damit auch Unternehmenserfolg, mittelfristige Überlebenssicherung, sonst stellt niemand mehr dem Unternehmen das notwendige Kapital zur Verfügung 3) Wachstum (in einem wachsenden Umfeld) langfristiges Überleben sichern, indem das Unternehmen zumindest über ein durchschnittliches Wachstum mit den anderen Unternehmen mithalten kann. - innerbetrieblich Produktivität = Verhältnis der Outputmenge zur Inputmenge (alle Inputgüter, oder ggf. Teilproduktivitäten Wirtschaftlichkeit = wertmässiges Verhältnis = (Outputmenge*Verkaufspreis)/ ∑ Faktoreinsatzmenge*Beschaffungspreis Arbeitsteilung, aber wie? Schauen Sie auf die komparativen Vorteile! Regel: Der schwächere Betrieb konzentriert sich auf die Produktion des Gutes, wo er die geringeren Nachteile hat, Mit dem Eintrag ins Handelsregister ist der Inhaber verpflichtet, eine ordnungsgemässe, d.h. doppelte Buchhaltung zu führen. Aber auch ohne Handelsregistereintrag besteht eine Aufzeichnungspflicht, d.h. die Unternehmer müssen für die Steuerbehörde sämtliche Einnahmen und Ausgaben schriftlich festhalten und zusammen mit den Belegen geordnet aufbewahren. Der Eintrag im Handelsregister hat zur Folge, dass der Firmenname geschützt ist und dass der Firmeninhaber der Betreibung auf Konkurs unterliegt. Rechtsform: Societas Europaea (SE) Sitz: Innerhalb der EU Gründung: Fusion = AGs aus zwei Mitgliedstaaten gründen durch Verschmelzung eine SE Holding = AG und GmbH aus zwei Mitgliedstaaten gründen eine Holding Tochter = Gesellschaften und juristische Personen (öff. oder privaten Rechts) aus zwei Mitgliedstaaten (oder SE selbst) gründen Tochter-SE Umwandlung = AG kann sich in SE umwandeln, wenn sie seit zwei Jahren Tochter in anderem Einfache Gesellschaft Mitgliedstaat hat Einfachste Form einer Personengesellschaft. Mindestkapital = 120‘000 EUR Es ist die vertragsmässige Verbindung von zwei oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Organe = Hauptversammlung der Aktionäre /Leitungsorgan und Aufsichtsorgan (dualistisches System)/ Zweckes mit gemeinsamen Kräften oder Mitteln. Einheitliches Verwaltungsorgan (monistisches System) Oft nur für eine gewisse Zeit gegründet, z.B. ein Baukonsortium. Kollektivgesellschaft Generalversammlung der Aktionäre Oberstes Organ, sämtliche Aktionäre, Wählt Zwei oder mehrere natürliche Personen (im Gegensatz zu den juristischen Personen also Menschen aus Verwaltungsrat und Revisionsstelle Fleisch und Blut), die zusammen eine nach kaufmännischen Regeln geführte Firma betreiben, bilden dann Board Leitungsorgan (auch Board mögl.) Aufsichtsrat ein Kollektivgesellschaft (OR Art. 552-593). Vorstand Firmenbezeichnung muss Namen einer oder mehrerer Gesellschafterinnen oder Gesellschafter enthalten. Rechte der Aktionäre; Generalversammlung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Aufgaben des Verwaltungsrates/ Zusammensetzung des Verwaltungsrates / Arbeitsweise und Vorsitz Verwaltungsrat/ Umgang mit Interessenkonflikten und Wissensvorsprüngen / Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsleitung/ Internes Kontrollsystem: Umgang mit Risiken und Compliance/ Ausschüsse des Verwaltungsrates Revision / Offenlegung der Corporate Governance Corporate Governance Richtlinie der SWX (RLCG) Zweck: Schlüsselinformationen zu Corporate Governance des jeweiligen Unternehmens zugänglich machen DuPont Aufspaltung Wichtiger Treiber für den Gewinn ist der Umsatz ROE = (Gewinn/Umsatz) * (Umsatz/Eigenkapital) Umsatzrendite Kapitalumschlag Welche Faktoren bewirken, dass die Arbeitsteilung nicht beliebig ausgedehnt werden kann? 1) Notwendige Kooperation zwischen den Beteiligten / 2) Koordination der Arbeitsaktivitäten 3) Eintönigkeit der Arbeit (Arbeitsunlust, Fehlzeiten, Fluktuation) / 4) Grösse des Marktes unbeschränkt für die Verbindlichkeiten. Die weiteren Gesellschafter - die Kommanditäre - haften nur bis zu einer bestimmten Einlage, der so genannten Kommanditsumme. Sie sind zudem nicht der Konkursbetreibung unterworfen. / Kommanditäre: können auch juristische Personen sein. Organisation = Tätigkeit der zielorientierten Steuerung der Aktivitäten in einem sozialen System Themenbereiche des Swiss Code Erfolgsgrösse in Relation zum Kapitaleinsatz betrachten = Rentabilität (funktionaler Organisationsbegriff) = das soziale Gebilde selber (institutionaler Organisationsbegriff) Organisation befasst sich den Zuordnungen von Aufgaben, Rechten und Pflichten zu Stellen und ihren Inhabern = System strukturbildender Regeln Rechte der Aktionäre; Generalversammlung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung: Aufgaben des Verwaltungsrates/ Zusammensetzung des Verwaltungsrates / Arbeitsweise und Vorsitz Verwaltungsrat/ Umgang mit Interessenkonflikten und Wissensvorsprüngen / Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsleitung/ Internes Kontrollsystem: Umgang mit Risiken und Compliance/ Ausschüsse des Verwaltungsrates Revision / Offenlegung der Corporate Governance Abkürzung ROE EKR Name Return on Equity Eigenkapitalrentabillität Zähler Gewinn(vor/ nach Steuern) Nenner Eigenkapital ROA GKR Return on Assets Gesamtkapitalrentabilität Gesamtkapital (Net Assets) Corporate Governance Richtlinie der SWX (RLCG) Zweck: Schlüsselinformationen zu Corporate Governance des jeweiligen Unternehmens zugänglich machen RNOA (ROC; ROCE) Return on Net Operating Assets Return on Capital (Employed) Betriebsvermögensrentabilität EBIT EBITDA Gewinn Betriebliches Ergebnis (vor/ nach Steuern) ROFA Return on Financial Assets Finanzanlagerentabilität Ertrag der Finanzanlagen Finanzanlagen Aktiengesellschaft Eine Aktiengesellschaft (OR Art. 620-763) kann durch eine oder mehrere natürliche oder juristische Personen gegründet werden. Diese bringt oder bringen ein bestimmtes Kapital ein, das in Teilsummen (die lernen, denn diese kann kein Unternehmen aushebeln Aktien) zerlegt ist. Zur Gründung einer Aktiengesellschaft braucht es mindestens 1 Aktionär, wobei dies natürliche oder Angebotsfunktion: Welche Menge wird bei welchem Preis angeboten? juristische Personen oder andere Handelsgesellschaften sein können. Nachfragefunktion: Welche Menge wird bei welchem Preis nachgefragt? Der Gründungsvorgang ist aufwändiger, die Gründungskosten sind höher als bei Personengesellschaften. Der Firmenname kann frei gewählt werden, sofern er nicht bereits von einer anderen Gesellschaft besetzt ist. Externe Effekte: Eine Transaktion zwischen zwei Parteien hat eine positive oder negative Auswirkung Der Zusatz "AG" muss zwingend angegeben werden. auf eine dritte Partei. Diese Auswirkung wird nicht vom Marktpreis reflektiert. Für die Verbindlichkeiten der Aktiengesellschaft haftet nur das Gesellschaftsvermögen, bei Konkurs verlieren Öffentliche Güter; Merkmale: Nichtrivalität im Konsum und Nichtausschliessbarkeit des Einzelnen die Gesellschafterinnen und Gesellschafter also höchstens ihr Aktienkapital. Beispiel: öffentliche Sicherheit; Strasse in der Stadt Basel private Bereitstellung funktioniert nicht Die AG ist eine juristische Person und wird wie jede Person separat besteuert. Macht die Gesellschaft Gewinn, bezahlt sie daraus Ertragssteuern. Bezahlt sie zusätzlich aus dem Gewinn C) Entscheidungen und Entscheidungssituationen eine Dividende an die Aktionäre, müssen diese die Dividende nochmals als persönliches Einkommen versteuern. Doppelbesteuerung! Das Aktienkapital beträgt mindestens CHF 100'000.-. Bei Gründung müssen jedoch nur 20% des Entscheidung unter Unsicherheit = nicht alle relevanten Aspekte sind bekannt! vorgesehenen Aktienkapitals eingezahlt (liberiert) werden, oder mindestens CHF 50'000.Kapital muss nicht (1) Nicht alle Aktionen erfasst? zwingend in bar einbezahlt werden, kann auch aus Sacheinlagen (z.B. Immobilien, Maschinen etc.)bestehen. es sind einfach zu viele / es sind nicht alle bekannt Der Verwaltungsrat ist oberstes Aufsichts- und Gestaltungsorgan der Aktiengesellschaft. Gemäss OR führt (2) Ergebnisfunktion problematisch; wonach beurteilen? Was wenn mehrere Ziele? der Verwaltungsrat die Geschäfte selber, oder er überträgt die Geschäftsführung an Dritte (was die Regel ist). (3) Es gibt nicht kontrollierbare Umwelteffekte; Nach dem Gesetz hat aber der Verwaltungsrat sieben unübertragbare und unentziehbare Aufgaben. alle denkbaren Umweltzustände erfassen => Zustandsraum AG muss ferner über eine Revisionsstelle verfügen. Sie hat der Generalversammlung jährlich einen Wahrscheinlichkeiten können angegeben werden: Risiko schriftlichen Bericht über die Geschäftsbücher abzugeben. Wahrscheinlichkeiten können nicht angegeben werden: Ungewissheit chtiges Merkmal: Marktwirtschaft mit freien Märkten Entscheidungstheorie: Entscheidung, wobei die Ergebnisse nicht (mehr) von einem bewusst handelnden Gegenspieler beeinflusst werden Spieltheorie: Entscheidung in Situation mit bewusst handelndem Gegenspieler, der seinerseits ergebnisrelevante Entscheidungen trifft. Entscheidungsregeln bei Unsicherheit (2) Handlungsalternativen (Aktionsraum) (Zustandsraum) / (4) Bewertung Ergebnisfunktion: ordnet jeder Kombination aus Aktion und Zustand ein Ergebnis zu. Entscheidungsmatrix (Aktionen) / Ergebnismatrix (mit Nutzen von Aktionen) Entscheidung bei Unsicherheit: 1) Annahme gleichverteilter Wahrscheinlichkeiten: Minimax, Minimax-Risiko 2) Erfassung differenzierter Wahrsch. : Höchste Wahrscheinlichkeit, Maximaler Erwartungswert Minimax – Kriterium: Wähle die Alternative, deren minimales Ergebnis grösser ist als die minimalen Ergebnisse aller anderen Alternativen! Minimax - Risiko – Kriterium: Wähle die Alternative, bei der die maximal mögliche Enttäuschung, nicht die beste Alternative gewählt zu haben, am geringsten ist! Kriterium der höchsten Wahrscheinlichkeit: Wähle die Alternative, bei der das mit der Wahrscheinlichkeit gewichtete Ergebnis am höchsten ist! Kriterium des maximalen Erwartungswertes: Wähle die Alternative, bei der die Summe aller mit ihren Wahrscheinlichkeiten gewichteten Ergebnissen am grössten ist! Nash-Gleichgewicht = Jeder spielt eine „beste Antwort“ auf das unterstellte Verhalten des anderen + das unterstellte Verhalten des anderen ist korrekt (ist beste Antwort auf die beste Antwort usw.) (AUS TEIL 4) Marketingforschung Marktpotenzial = Aufnahmefähigkeit des Marktes / Marktvolumen = Absatzmenge bzw. Umsatz einer Branche oder eines Produktes über alle Anbieter / Marktanteil = Absatzmenge des Unternehmens im Verhältnis zum Marktvolumen Optimales Marketingbudget: Unternehmen kann seine anderen Marketinginstrumente nutzen um die Preis-Absatz-Funktion zu seinen Gunsten zu beeinflussen = aktive Präferenzpolitik Ziel: Preis-Absatz-Funktion nach oben verschieben; die gleiche Menge kann zu einem höheren Preis verkauft werden Optimalitätsbedingungen: 1) Kosten-Nutzen-Verhältnis der Instrumente ist zu maximieren! Zielen Übereinstimmung bei Zielen höhere Geldgewinne zu erzeugen. Investitionen in Realkapital; Sachanlagen wie Maschine, Gebäude,…, immaterielle Anlagen: Patente, F&E, … Finanzinvestitionen: Aktien, Beteiligungen,… Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel, die der Unternehmung (zu einem bestimmten Zeitpunkt) zur Verfügung stehen typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung verwendet ist; Verwendungsperspektive Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital Finanzbedarf entsteht aus der Veränderung des Kapitalbedarfs Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit Starke Unternehmenskultur; Wandel ist schwierig Ergebnisorientieru ? ng Kulturänderung Gewährung von notwendig Spielräumen bei der Zielerreichung Wenig Interesse am Unternehmensziel; Vorgaben werden erfüllt Macht Durchsetzung von Zielen und Prozessen Prozessorientierung Kooperation durch Messung und Feedback Übereinstimmung bei Wegen zur Zielerreichung 2) Grenzertrag muss gleich sein wie Grenzkosten der Präferenzpolitik! Arbeitsrecht: Arbeitszeit: Die betriebliche Normalarbeitszeit in der Schweiz: 40 bis 44 Stunden pro Woche, die maximale wöchentliche Arbeitszeit für industrielle Betriebe 45 Stunden, für Gewerbebetriebe 50 Stunden. Überstunden: wenn betrieblich notwendig sind Arbeitnehmer verpflichtet, Überstunden zu leisten (OR 321c), müssen mit einem Lohnzuschlag von mindestens 25% oder entsprechender Freizeit vergütet werden. Arbeitsvertrag kann hiervon abweichende Vereinbarungen enthalten. Die jährliche Generalversammlung der Aktionäre ist oberstes Organ einer AG. Die GV bestimmt die Statuten, wählt den Verwaltungsrat und die Revisionsstelle, genehmigt oder verwirft den Jahresbericht und entscheidet über die Verwendung des Unternehmensgewinns. Vorteile: Aktionäre haften nur für ihren Anteil am Aktienkapital. Besitzverhältnisse nicht öffentlich (kein Handelsregister-Eintrag der Aktionäre). Erleichterter Verkauf der Gesellschaft möglich. Mitarbeitende Aktionäre gelten als Angestellte und sind obligatorisch sozialversichert. Geschäftsname frei wählbar. Steuerprogression kann durch die Spaltung des Gewinns gebrochen werden. Kapitalgewinne sind steuerfrei. Nachteile: Mindestkapital (CHF 100'000.-) erforderlich / Aufwändige Gründungs-formalitäten, hohe Kosten Doppelbesteuerung auf Ertrag und Kapital der AG sowie Einkommen (Dividende) und Vermögen Strenge Bilanzierungsvorschriften: gesetzliche Reserven, Massnahmen bei Überschuldung etc. / Hoher Verwaltungsaufwand: Geschäftsberichte, Buchführung, Generalversammlung, Steuer- formulare, Revisionsstelle etc. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GmbH GmbH als Mischform aus Aktien- und Kollektivgesellschaft Eine GmbH entsteht dann, wenn sich eine oder mehrere natürliche Personen oder Handelsgesellschaften mit einem bestimmten Kapital als Firma konstituieren. Jede Gesellschafterin /Gesellschafter ist mit mindestens 1 Stammeinlage am Gesellschaftskapital (Stammkapital) beteiligt. Stammeinlagen sind handelbar. Das Stammkapital von minimal CHF 20'000.- muss voll einbezahlt (liberiert) oder mit Sacheinlagen gedeckt sein. Eine Höchstgrenze für das Stammkapital gibt es nicht (mehr). Die Mindesteinlage pro Gesellschafter in bar oder als Sacheinlage ist CHF 100.-. Die Gesellschaft haftet für ihre Schulden unbeschränkt mit dem Stammkapital. Die Gesellschafter können via Statuten zu Nachschüssen verpflichtet werden. Der Firmenname kann frei gewählt werden, wobei der Zusatz "GmbH" oder "mbH" ersichtlich sein muss. Die GmbH muss eine staatlich beaufsichtigte Treuhand- und Revisionsstelle einsetzen. Ebenfalls Doppelbesteuerung. Der Reingewinn ist steuerpflichtig, und den ausgeschütteten Gewinn müssen die Gesellschafter als Einkommen versteuern. Für das Stammkapital sind bei der GmbH und den Gesellschaftern zudem Vermögenssteuern geschuldet. Die Geschäftsführung der GmbH entspricht dem Verwaltungsrat einer AG. Alle Gesellschafter sind zur gemeinsamen Geschäftsführung und Vertretung berechtigt und verpflichtet, sie dürfen sich aber durch eine Person vertreten lassen. Die Gesellschafterversammlung ist oberstes Organ der GmbH und bestimmt die Statuten, die Geschäftsführer und die Kontrollstelle. Sie genehmigt ferner die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz, entscheidet über die Verwendung des Gewinns und entlastet den oder die Geschäftsführer. GmbHs unterstehen grundsätzlich den gleichen Buchführungsbestimmungen, die auch für AGs gelten. Handelsregister ist eine von den Kantonen verwaltete öffentliche Datenbank. Der Bund hat Oberaufsicht und führt ein Zentralregister. Dieses wird täglich aktualisiert und ist über den zentralen Firmenindex Zefix zugänglich. Unternehmensorganisation Die Aufbauorganisation bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation (Unternehmen, Behörde, Verein), meint die Festlegung der Rahmenbedingungen für die Arbeitsverrichtungen und Entscheidungen. Welche Aufgaben sind von welchen Menschen und Sachmitteln zu bewältigen? Ablauforganisation regelt die innerhalb dieses Rahmen ablaufenden Arbeits- und Informationsprozesse unter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen. Aufbauorganisation Dabei wird zunächst im Zuge der Aufgabenanalyse die Gesamtaufgabe der Unternehmung in Teilaufgaben und Teile der Teilaufgaben aufgespalten, und anschliessend im Zuge der Aufgabensynthese die Teilaufgaben in untereinander in Beziehung stehenden Stellen zusammengefasst. Die Zusammenfassung einer Instanz (Stelle mit Entscheidungsund Weisungsbefugnis) und mehrerer Stellen bildet eine Abteilung. Grundstruktur Funktionale Organisation: nach Verrichtungen, z.B.: Forschung & Entwicklung, Produktion, Marketing & Vertrieb; Verwaltung Divisionale Organisation: nach Objekten (Produkte, Kundengruppen, Absatzgebiete), auch als Spartenorganisation oder Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel, die der Unternehmung (zu einem bestimmten Zeitpunkt) zur Verfügung stehen/ typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung verwendet ist; Verwendungsperspektive Anlage- und Umlaufvermögen/ betriebsnotwendiges und neutrales Vermögen/ Sachund Finanzvermögen Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital / Finanzbedarf entsteht aus der Veränderung des Kapitalbedarfs / Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit Kurzfristige Finanzplanung Liquidität = Fähigkeit des Unternehmens, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu erfüllen. / Liquidität als Grundvoraussetzung für das Überleben des Unternehmens, sonst Insolvenz/ Überwachung und Sicherstellung der Liquidität damit eine wichtige Aufgabe im Unternehmen/ Aber: Liquidität und Rentabilität konkurrieren oftmals miteinander. Massnahmen zur Erhöhung der Liquidität kosten Geld / Liquiditätsüberschüsse könnten eingesetzt werden, um Erträge zu erzielen; ein Mehr bei der Verzinsung geht meist mit weniger Liquiditätsnähe einher./ Ein Instrument zur Überwachung der Liquidität: der Finanzplan Entscheidungs- und Weisungsrechte Umfasst die Gesamtheit aller nationalen und internationalen Grundsätze für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Das Dualistische Modell am Beispiel der deutschen AG Oberstes Organ: sämtliche Aktionäre Wählt den Aufsichtsrat und Revisionsstelle Hauptversammlung der Aktionäre Vorteile: Relativ geringes Grundkapital erforderlich (mind. CHF 20'000.-). Haftung beschränkt auf das (voll einbezahlte) Stammkapital. / Frei Wahl des Geschäftsnamens, Zusatz Aufsichtsorgan: Bestellt den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung "GmbH" muss sein. / Nur eine Gründungsperson notwendig. / Spaltung des Gewinns (der Lohn der Aufsichtsrat Gesellschafterinnen / Gesellschafter gilt bei der GmbH als Aufwand) kann die Progressionsspitze brechen. Leitungsorgan: Eigenverantwortliche Geschäftsführung Berichterstattung an Aufsichtsrat, (AUS TEIL 4) Entwicklung der Kosten bei Variation der Menge Bringschuld Vorstand zuunterst: Revision 1) fixe Kosten; verändern sich nicht bei Variation der Menge / 2) proportionale Kosten; jede Einheit hat die (aus TEIL 4) Mehrere Engpässe: Schritt 1: Alle Engpässe feststellen. Schritt 2: Für jeden Engpass für gleichen Stück- und Durchschnittskosten 3) degressive Kostenentwicklung, die Stückkosten fallen bei jedes Produkt ermitteln, wie stark die Beanspruchung ist. Schritt 3: Vergleichen Sie! Ist ein insgesamt steigenden totalen Kosten 4) progressive Kostenentwicklung, die Stückkosten und die totalen Engpass universell der grösste? Ja! : Nur dieser Engpass ist für die Planung relevant. Kosten steigen Nein!: Alle Engpässe als Nebenbedingungen in einem linearen Optimierungsproblem ansetzen. Operative Produktionsprogrammplanung Definition: Marketing umfasst die Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher internen Wir werden dem ökonomischen Prinzip folgen, d.h. Nettoerlöse sollen möglichst viel zur Deckung der und externen Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am Fixkosten beitragen. / Entscheidend nun: die Zahl und Art der Engpässe. Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung darauf abzielen, Ohne Kapazitätsengpässe: Entscheidungsregel: Produziere alle Produkte mit positiver Deckungsspanne in absatzmarktorientierte Unternehmensziele zu erreichen. der maximal absetzbaren Menge. Verkäufermarkt: gekennzeichnet durch relativ kleines Angebot und hohe ungesättigte Nachfrage; Ein Kapazitätsengpass: Entscheidungsregel: Bestimmen Sie die relative Deckungsspanne! Produziere das Anbieter kann seine Ziele relativ leicht umsetzen Erzeugnis mit der höchsten relativen Deckungsspanne in maximaler Menge, danach das mit der Käufermarkt: relativ grosses Angebot trifft auf bereits in starkem Masse gesättigte Nachfrage, Anbieter zweithöchsten…. bis die Kapazität ausgelastest ist. muss nun aktiv Gestaltungsmassnahmen treffen um Absatz zu sichern. Im Handelsregister müssen namentlich eingetragen sein: Einzelfirmen ab CHF 100'000.- Jahresumsatz, Kollektivgesellschaften, KG, AG, GmbH, Kommanditaktiengesellschaften, Genossenschaften, Vereine, die ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreiben, Stiftungen (ohne Familien- und kirchliche Stiftungen), Zweigniederlassungen ausländischer und schweizerischer Unternehmen Die Unternehmensstrategie beschreibt die langfristig geplanten Verhaltensweisen im Unternehmen zur Erreichung der Unternehmensziele. Drei idealtypische Strategien: Alleinstellung: ein Produkt anbieten, das kein anderer Anbieter hat; keine Konkurrenten, Monopolstellung erlaubt hohe positive Marge, langfristig schwierig. Management : Komplexität meistern / Planung, Budgetierung / Aufgaben, Kompetenzen, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in der Schweiz: Reiner Monismus: Der Verwaltungsrat übt die Geschäftsleitung vollständig selbst aus Angenäherter Dualismus: Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung im Rahmen des gesetzlich Zulässigen delegiert Swiss Code of Best Practice: Regelungen zu VR und GL Ausschüsse des Verwaltungsrates Entschädigungsausschuss: setzt sich mehrheitlich aus nicht exekutiven und unabhängigen Verwaltungsratsmitgliedern zusammen … unterbreitet Grundsätze der Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung Prüfungsausschuss: setzt sich aus nicht exekutiven, vorzugsweise unabhängigen Verwaltungsratsmitgliedern zusammen Nominierungsausschuss: legt die Grundsätze für die Auswahl von Kandidaten zur Zuwahl in den Verwaltungsrat bzw. für die Wiederwahl fest und bereitet die Auswahl nach diesen Kriterien vor. Wie kommt man in den Verwaltungsrat? : der Nominierungsauschuss schlägt den Kandidaten vor / die Generalversammlung aller Aktionäre wählt den Verwaltungsrat Wie oft tagt der Verwaltungsrat? er tritt, den Erfordernissen des Unternehmens entsprechend, in der Regelmindestens viermal im Jahr zusammen. regelmässige Teilhabe am Gewinn und Verlust 5. Unternehmensleitung i.d.R. berechtigt 6. Zeitliche Verfügbarkeit des Kapitals i.d.R. zeitlich unbegrenzt (aber Kündigung teilweise möglich 7. Steuerliche Belastung Gewinn voll belastet von GewSt, ESt, KSt; variiert nach Rechtsform 8. Finanzielle Kapazität Begrenzt durch finanzielle Kapazität und Bereitschaft der Kapitalgeber i.d.R. nur Zinsanspruch, kein GuV-Anteil Anspruch in Höhe der Gläubigerforderung Grundsätzlich ausgeschlossen, aber teilweise faktische Möglichkeit i.d.R. befristet mit fester Laufzeit (vorzeitige Kündigung teilweise möglich) Zinsen als Aufwand steuerlich absetzbar (Einschränkung bei GewSt) abhängig von den gestellten Sicherheiten Liquidität = Fähigkeit des Unternehmens, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt zu Erfüllen / Liquidität als Grundvoraussetzung für das Überleben des Unternehmens, sonst Insolvenz / Ein Instrument zur Überwachung der Liquidität: der Finanzplan Grobstruktur eines Anfangsbestand flüssige Mittel Finanzplans + alle geplanten Einzahlungen Anforderungen: Sie - alle geplanten Auszahlungen müssen : 1) zukünftige = Endbestand flüssige Mittel Einzahlungen und Auszahlungen 2) lückenlos und vollständig und 3) zeitlich so präzise wie möglich erfassen. Je langfristiger der Finanzplan, desto schwieriger sind diese Anforderungen zu erfüllen! Ausgleichsmassnahmen bei Liquiditätsdefiziten Verborgener finanzieller Fehlbetrag: Liquiditätsreserve halten / Offener, aber zeitlich befristeter Fehlbetrag: Reaktionsmöglichkeiten, ggf. kurzfristige Kreditfinanzierung oder Finanzierung aus Vermögensumschichtung / Struktureller finanzieller Fehlbetrag Rationalisierungsmassnahmen durchführen, Marketinganstrengungen verstärken, ggf. Aktivität einstellen. Zahlungsunfähigkeit begleichen zu können / bezeichnet man als Insolvenz (drohende oder akute Insolvenz, Überschuldung) / beim Konkursrichter des zuständigen Bezirksgerichts Insolvenzerklärung einreichen. Prozessbezogene Gestaltungsprobleme: Beschaffungsprozess: Bereitstellung der Produktionsfaktoren; Minimierung der Bereitstellungskosten bei bestmöglicher Berücksichtigung der Bedingungen, die anschliessend eine hohe Produktivität der Faktorkombination gewährleisten Produktionsprozess: Betriebliche Faktorkombination; Realisierung der Minimalkostenkombination unter den jeweiligen produktionstechnischen Bedingungen und Zielen Absatz: vertriebsbez., absatzunterstützende Massnahmen; Optimierender Einsatz der absatzpolitischen Instrumente (des Marketingmix) unter Berücksichtigung der Produkt- und Marketingkosten sowie von Umsatz- und Gewinn- (bzw. Rentabilitäts-)zielen Verantwortung festlegen / Kontrolle, Problemlösung Führung: Veränderung meistern / Bewusstsein schaffen, Richtung festlegen / Interessen von Betroffenen angleichen / Motivation, Inspiration Bereitstellungsplanung: Personalbereitstellung, Wichtige Stromgrössenpaare Einzahlung: Zunahme der flüssigen Mitteln; (Kasse, Bankguthaben) Ertrag: gemäss bilanziellen Regeln bewertete Leistungserstellung einer Periode (=Zunahme des bilanziellen Eigenkapitals) Leistungen: Bewertete, operative, ordentliche Ressourcenerstellung einer Periode Betriebsmittelbereitstellung Auszahlung: Verminderung des Bestands an Bargeld und kurzfristig verfügbarem Buchgeld Aufwand: gemäss bilanziellen Regeln bewerteter Leistungsverbrauch einer Periode (= Abnahme des bilanziellen Eigenkapitals) Kosten: Bewerteter, operativer, ordentlicher Ressourcenverzehr einer Periode Aus TEIL 4 Grundsätzliche Möglichkeiten der Materialbereitstellung CEO = Chief Executive Officer (unabhängig von der Rechtsform) Geschäftsführer oder Vorsitzender/Präsident der Geschäftsleitung, allein Zeichnungsberechtig CFO = Chief Financial Officer: Finanzvorstand eines Aktiengesellschaft, entspricht im Deutschen etwa dem Kaufmännischen Geschäftsführer Personen, die eine entsprechende Position bekleiden, werden in der Kategorie Manager einsortiert (C…O) 3. Ertragsanteil Zahlungsunfähigkeit, nicht mehr genug flüssige Mittel um Forderungen bezeichnet die direkte (durch die persönliche Beziehung von Führungspersonen und Geführten) und indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen. Management meint Umgang mit Komplexität, wie sie in grossen Unternehmen zu finden ist, dort hinein Ordnung und Konsistenz bringen Führung meint der Umgang mit Veränderungen anderen in der Lage sein sollten, das bereitgestellt Kapital gewinnbringend einzusetzen. Manager haben einen Informationsvorsprung und: sie müssen eben mit Entscheidungsspielräumen ausgestattet sein. Corporate Governance Net Operating Assets; betriebsnotwend. Vermögen Unternehmensführung Organisation der Unternehmensführung Manager werden eingesetzt, weil sie aufgrund ihrer spezifischen Qualifikationen besser als alle (Mit-) Eigentümer Gläubiger mindestens in Höhe der keine Haftung Einlagen, ggf. unbeschränk Kurzfristige Finanzplanung Differenzierung: ein Produkt anbieten, das es zwar in ähnlicher Art auch von anderen Anbietern gibt, ich biete jedoch mit meinem Produkt eine speziellen Zusatznutzen an, den die Nachfrage durch einen höheren Preis honorieren; Differenzierung bewirkt eine hohe Kundenloyalität und verringert die Preisempfindlichkeit. Kostenführerschaft: ich biete ein identisches Produkt wie die Konkurrenten an, aber ich kann es zu günstigeren Bedingungen herstellen; Massnahmen in diesem Sinne u.a. das Ausnutzen von Grössendegressionseffekten und des Erfahrungskurveneffekt. Einliniensystem Grundsatz der Einheit der Auftragserteilung – jede Stelle ist genau einer einzigen Instanz unterstellt und erhält von dieser Anweisungen; es gibt einen streng hierarchischen Dienstweg. Problematisch wenn Leitungsspanne und/oder Unternehmen zu gross wird. typische Form der Organisationsstruktur für neugegründete Unternehmungen Erweiterung Mehrliniensystem Vorgesetzte sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben nur ihren Fachbereich betreffende Anweisungen; System der Mehrfachunterstellung: eine untergeordnete Stelle kann nun von mehreren übergeordneten Stellen Weisungen erhalten Zumeist in Kleinunternehmen und Personengesellschaften, z. B. in Handwerksbetrieben Stablinienorganisation Ist eine um Stabsstellen erweiterte Form des Einliniensystems. Ziel: die Linieninstanzen entlasten und die Vorgesetzten vom unterstellten Bereich weniger abhängig machen, Fachwissen bereitstellen. Erzeugt oft höhere Kosten als Einliniensystem und potentielle Konflikte zwischen der Stabs- und der Linienstelle. Matrixorganisation Ist ein Mehrliniensystem mit gleichzeitiger Verrichtungs- und Objektgliederung. Hauptsächlich bei grossen, international tätigen Unternehmen Manager müssen nicht zwangsläufig die Ziele ihrer Auftraggeber verfolgen, also z.B. die Ziele der Aktionäre. Keinen unmittelbaren Vorgesetzten mehr, der Kontrolle ausüben könnte Umsatzrendite misst Effizienz der Kosten- und Ertragsstruktur (Profit Margin) Kapitalumschlag spiegelt Nutzung des betrieblichen Vermögens wider Fremdkapital 1. rechtliche Stellung 2. Haftung 4. Vermögensanspruch Quotenanspruch, wenn Liquidationserlös grösser als Schulden Themenbereiche des Swiss Code: Kooperation und Koordination als zentrale Merkmale von Unternehmen Übereinstimmung bei Wegen zur Zielerreichung Investitionen = Verwendung finanzieller Mittel, um damit neue oder Eigenkapital länderspezifisch, muss sich in das rechtliche Regelwerk einpassen Swiss Code of Best Practice: Empfehlung von Economiesuisse an alle Aktiengesellschaften, die an der Swiss Exchange notiert sind, bezüglich Corporate Governance, aber auch an andere Firmen. Da der Swiss Code im Gegensatz zu den Richtlinien zur Zulassung an die Swiss Exchange nicht auf einem entsprechenden Gesetz basiert, können die enthaltenen Empfehlungen nicht durch gesetzliche Sanktionen durchgesetzt werden. / Ebenso OECD-Grundsätze nur Empfehlungen Voraussetzungen: Unterschiede in den „Fähigkeiten“, die verschiedenen Aufgaben zu erledigen! * naturgegeben unterschiedliche Ressourcenausstattungen von Ländern, individuelle Fähigkeiten von Personen, … * geschaffen / verstärkt: fachliche Spezialisierung erlaubt Lerneffekte → effizientere Produktion; Erfindung von Maschinen; Einsatz von Maschinen national, zwischen Betrieben, aber auch im Betrieb, zwischen den einzelnen Mitarbeitern. Wenige Interessen am Unternehmensziel; Spielräume werden genutzt Im Minimum muss der Cashflow die Abschreibungen decken, denn so bleibt die Substanz des Unternehmens erhalten / Der Cashflow von 3 Jahren sollte ausreichen, um das ganze Fremdkapital zurückzuzahlen Innenfinanzierung: Überschussfinanzierung (Selbstfinanzierung, aus Kapital = wertmässiger Ausdruck für die Gesamtheit der Sach- und Finanzmittel, die der Unternehmung (zu einem bestimmten Zeitpunkt) zur Verfügung stehen/ typischerweise nach Herkunft der Mittel in Eigenkapital und Fremdkapital gegliedert; Herkunftsperspektive Vermögen; zeigt an, in welcher Form das Kapital in der Unternehmung verwendet ist; Verwendungsperspektive Anlage- und Umlaufvermögen/ betriebsnotwendiges und neutrales Vermögen/ Sachund Finanzvermögen Kapitalbedarf = das für die betrieblichen Prozesse notwendige Kapital / Finanzbedarf entsteht aus der Veränderung des Kapitalbedarfs / Geldbedarf; Sicherung der Zahlungsfähigkeit Zielklarheit; Divergenzen über Zielerreichung Zwei Cashflow Daumenregeln: Subventionsfinanzierung Handelsregister / Der Cashflow ist der (positive), periodisierte Zahlungsmittelüberschuss der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens / ist damit eine Liquiditätskennzahl, Indikator für die Zahlungskraft des Unternehmens wenn Cashflow positiv, dann kann das Unternehmen aus seinen Umsatztransaktionen heraus Investitionen tätigen oder Kredite ordnungsgemäss tilgen Aussenfinanzierung: Beteiligungsfinanzierung, Kreditfinanzierung, Die Kollektivgesellschaft braucht einen Gesellschaftsvertrag zwischen den Beteiligten. Für Kollektivgesellschaften ist der Eintrag ins Handelsregister obligatorisch. Kommanditgesellschaft Relativ seltene Form 2 oder mehrere natürliche Personen gründen Kommanditgesellschaft durch einen Gesellschaftsvertrag zwischen den Beteiligten. Eintrag ins Handelsregister ist obligatorisch. Mindestens einer der Gesellschafter - der so genannte Komplementär - haftet mit dem privaten Vermögen (1) Ausgangssituation (3) Wahrscheinlichkeit TEIL 4 Abschreibungen und Rückstell., Finanzierung aus Vermögensumschichtung) In jeder Wirtschaftsordnung stehen drei Grundfragen im Vordergrund: 1) Was soll produziert werden? 2) Wie soll produziert werden? 3) Für wen soll produziert werden? Charakterisierung marktwirtschaftlicher Ordnungssysteme 1) Arbeitsteilung 2) Geldwirtschaft 3) prinzipiell freie Märkte, zusätzlich staatliche Aktivitäten - international (regional) Einzelfirma Beliebteste Rechtsform bei Gründungen Liegt rechtlich gesehen dann vor, wenn eine natürliche Person alleine eine kaufmännische Tätigkeit ausübt, also ein Geschäft bzw. eine Firma betreibt. Inhaberin/Inhaber trägt das gesamte Unternehmensrisiko, haftet mit dem gesamten Privat- und Geschäftsvermögen. Sie bestimmen alleine die Geschäftspolitik. Keine Eigenkapitalvorschriften. Ein spezieller Gründungsakt ist nicht nötig. Die Einzelfirma existiert, sobald die Inhaberin oder der Inhaber mit der Geschäftstätigkeit beginnt. Einen Firmen- und Geschäftsvertrag braucht es ebenfalls nicht. Die Gründungsformalitäten sind entsprechend einfach. Die Kosten für Beratung und Handelsregistereintrag liegen meist bei höchstens CHF 1'000.-. Der Firmenname muss den Namen der Gründerin oder des Gründers beinhalten. Fantasie- oder Sachbezeichnungen sind nur als Zusatz zulässig. Ab Jahresumsatz von CHF 100'000.-, muss die Einzelfirma zwingend ins Handelsregister eingetragen werden. darunter freiwilliger Eintrag möglich. Beurkundung, Emissionsabgabe, uä Das Dualistische Modell am Beispiel der deutschen AG 1) Einzelbeschaffung im Bedarfsfall; das erforderliche Material wird fallweise jeweils bei Auftreten des Bedarfs beschafft Vorteile: (a) Minimale Kapitalbindung (b) Keine Lagerkosten Nachteile: (a) Stockungen durch Wartezeiten (b) Fertigungsplanung erschwert (c) Eingeschränkte Lieferfähigkeit 2) Vorratshaltung: Werkstoffe werden auf Vorrat beschafft, im eigenen Betrieb auf Abruf gehalten Vorteile: Nachteile von 1. werden vermieden / Nachteile: Vorteile von 1. gehen verloren 3. fertigungssynchrone Anlieferung (Just-in-Time): Lieferanten mit festen Lieferverträgen bedienen fortlaufend den Prozess Vorteile: wie bei 1. ohne die / Nachteile: von 1.; Abhängigkeiten (?) Bestimmung des Meldebestands (Annahmen: kontinuierliche Lagerentnahme, deterministische Lagerabgangsgeschwindigkeit , deterministische Beschaffungszeit Optimale Bestellmenge: Losgrössenformel (1) 1. Schritt: Lagerkosten je Bestellung (KL) y= [ME]/ V= [ME/ZE]/ C=Lagerkostensatz [(GE/ME)/ZE] 2. Schritt: Daraus leiten sich die Lagerkosten je Stück (kL) ab: 3. Schritt: Durch Ergänzung von Cb(= bestellfixe Kosten) ergeben sich die Bereitstellungskosten je Stück k(y): Betriebsmittelbereitstellung, Materialbereitstellung Aufgaben: technisch: erforderliche Art, Menge, Güte des Produktionsfaktors, zur rechten Zeit am rechten Ort bereitstellen ökonomisch: Minimierung der Bereitstellungskosten Betriebsmittel: alle Sachgüter, die im Leistungsprozess genutzt werden ohne mit Substanz in die Erzeugnisse einzugehen (Gegenteil: Werkstoffe) 4 Planungsebenen: Planung des Betriebsmittelbedarfs, ..der Betriebsmittelbeschaffung, .. des Betriebsmitteleinsatzes, .. von Wartung und Instandhaltung Zentral: Die Produktivität des Betriebsmittels; hierfür im Wesentlichen zwei Determinanten: Betriebsmittel: 1)Technischer Leistungsstandard (Modernität, AbnutzungsGrad, Betriebsfähigkeit) 2) Technische Eignung (Kapazität, Elastizität (quantitativ, qualitativ) Einflussgrössen: Im Zeitablauf häufig wechselnde Leistungsanforderungen / Selten wechselnde Leistungsanforderungen Materialbereitstellung : Bereitstellung aller Arten von Werkstoffe, sowohl Grundstoffe als auch Hilfsstoffe, die unmittelbar in die Erzeugnisse eingehen bzw. die benötigten Betriebsstoffe (Energie). Definition: Materialwirtschaftliches Optimum Bereitstellung von Materialien für den Fertigungsprozess so dass: in den erforderlichen Mengen, und der erforderlichen Qualität, zur rechten Zeit, am rechten Ort, bei minimalen Bereitstellungskosten Materialbedarfsplanung: Bestimmung des optimalen Materialsortiments, Festlegung der benötigten Materialmengen bei gegebenem Sortiment 4. Schritt: Bereitstellungkosten aus Schritt 3 nach y ableiten, diese erste Ableitung gleich null gesetzt und nach y aufgelöst: