Presse-Information Deutsches Leuchtturmprojekt in Afrika: Kinderhospiz wird erweitert Behörden geben grünes Licht für Neubau / Initiative „Löwenmut“ baut „Sonne“ für Menschen mit Behinderung in Südafrika / Know-how aus Deutschland hilft einheimischen Projekten Wiesbaden/Klipriver (Südafrika), 10. Juli 2014. Seit 2012 verbessert die Wiesbadener IFB-Stiftung mit ihrer Initiative Löwenmut die Lebensbedingungen von Kindern mit Behinderung und sterbenden Kindern in Südafrika. Das staatlich anerkannte Kinderhospiz Löwenmut nahe Johannesburg gilt als Leuchtturmprojekt in Afrika. Es bietet heute Platz für 21 Kinder bis 18 Jahren. Um auch Jugendlichen und Erwachsenen mit Beeinträchtigung bei der Bewältigung ihres Lebensalltags zu helfen und ein würdiges Sterben zu ermöglichen, ist eine Erweiterung der Einrichtung notwendig. Im Juni haben die südafrikanischen Behörden grünes Licht gegeben, der Startschuss für den Neubau einer „Sonne“ für Afrika soll im Oktober 2014 fallen. Mit dem neuen Gebäudekomplex wird Löwenmut zukünftig über 40 Kinder und rund 20 Jugendliche und Erwachsene stationär betreuen können. Außerdem wird eine Frühberatungs- und Frühförderstelle angeschlossen sein, die Familien in ihrem Zuhause in den Townships unterstützen wird. Auch einen Familienentlastenden Dienst, der ambulant Kinder mit Behinderung betreut, soll es geben. Entworfen hat den Neubau der Architekt Marcus Sommer, der ehrenamtlich für die IFB-Stiftung arbeitet. „Der Gebäudekomplex mit einem Rundbau in der Mitte und fünf strahlenförmig davon abgehenden Längsgebäudeteilen symbolisiert die Sonne Afrikas“, erläutert Sommer. „Der Bau soll nicht nur ästhetisch ansprechend und funktional sein. Wir bauen das Haus nahe deutschen Qualitätsstandards und angepasst an die in Südafrika vorherrschenden klimatischen Bedingungen. Neben der Einrichtung ist daher auch der Bau selbst ein Vorzeigeprojekt für Afrika.“ Afrikanische und deutsche Firmen unterstützen das Neubauprojekt mit Know-how und Material. „Was uns derzeit noch fehlt, ist ein Logistikdienstleister, der uns hilft, das gespendete Material von Deutschland nach Afrika zu transportieren“, sagt Sommer. Bereits heute gibt es auf dem Grundstück neben dem Kinderhospiz einen inklusiven Agrarbetrieb mit Gemüse- und Obstanbau und einer Farm. Beides dient nicht nur der Versorgung der Einrichtung. Der Betrieb ist auch ein Beispiel dafür, wie Menschen mit Behinderung ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. „Die Infrastruktur in Südafrika ist nicht vergleichbar mit der in Deutschland. Für uns ist es normal zum Arzt zu gehen oder eine Beratungsstelle aufzusuchen“, erklärt Wolfgang Groh, geschäftsführender Vorsitzender der IFB-Stiftung und Gründer von Löwenmut. „Den Menschen mit Behinderung in den Seite 1 von 3 südafrikanischen Townships fehlt es dagegen an geeigneten Angeboten, an Transportmitteln oder staatlichen Hilfen. Der Behinderte kann nicht zum Arzt, nicht in die Beratungsstelle, nicht zur Frühförderung gehen. Also müssen wir die Menschen in ihrem Lebensumfeld in den Townships aufsuchen, beraten und fördern. Das ist das Ziel von Löwenmut.“ Es freue ihn sehr, so der Sozialpädagoge, der mit einem beeinträchtigten Bruder aufgewachsen ist, dass nicht nur die Provinz Gauteng Löwenmut als Leuchtturmprojekt sehe. „Auch aus anderen Regionen kommen staatliche Institutionen und Unternehmen auf uns zu, besuchen unser Hospiz und sind ergriffen von den Möglichkeiten, die es bereits heute in der Behindertenarbeit gibt und was Behindertenarbeit bewirken kann.“ Unternehmen oder Privatpersonen, die Löwenmut mit Zeit-, Sach- oder Geldspenden unterstützen möchte, finden unter www.ifb-loewenmut.de weitere Informationen oder wenden sich bitte an Kristina Kohlhöfer, Telefon: 0611 40809943, E-Mail: [email protected]. Löwenmut-Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE68 5502 0500 0000 0040 00, BIC: BFSWDE33MNZ oder OnlineSpende unter http://www.ifb-stiftung.de/Geld_spenden. --------------------------------------------- Foto: Architekt Marcs Sommer (3. v. r.) erläutert dem LöwenmutTeam um IFB-Chef Wolfgang Groh (4. v. r.) und südafrikanischen Unternehmen das Konzept des Neubaus „Sonne“. Mit der Verwirklichung dieses Projektes könnte die Kapazität des Kinderhospizes Löwenmut auf 50 bis 60 Betreuungsplätze erweitert werden. --------------------------------------------Kontakt für Interessierte: IFB-Stiftung Kristina Kohlhöfer Persönliche Referentin des Vorstandsvorsitzenden Storchenallee 2 65201 Wiesbaden Telefon: 0611 40809943 Mobil: 0162 2904913 E-Mail: [email protected] --------------------------------------------Kontakt für Medien: IFB-Stiftung Silvia Bergmann Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit Storchenallee 2 65201 Wiesbaden Telefon: 0611 18283-0 Telefax: 0611 40809929 E-Mail: [email protected] --------------------------------------------Hintergrund: IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V., IFB-Stiftung – www.ifb-stiftung.de Seit 1959 ist es das Ziel der gemeinnützigen Organisation IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V., die Lebensbedingungen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in jeder Lebensphase zu verbessern. Seite 2 von 3 „So viel Selbstbestimmung wie möglich, so viel Betreuung wie nötig“, so der Leitgedanke der Organisation, die Menschen im Alter von null bis 100 unterstützt. Ursprünglich als private Elterninitiative in Wiesbaden gegründet, begleitet, unterstützt und fördert die Organisation IFB heute rund 1 500 Betroffene und ihre Angehörigen. IFB: Känguru – Zuhause – JOB – Rhinos – Hospizium – Löwenmut – Ehrenamt In insgesamt sieben Bereiche gliedern sich die unterschiedlichen Leistungen – je Lebensphase und Alter der Klientinnen und Klienten. „Känguru“ setzt bei der Frühförderung von Kindern an und unterstützt Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher mit Handicap lebt. Bei „Zuhause“ werden Menschen mit Behinderung betreut, die in den eigenen vier Wänden bzw. von ihren Eltern oder Angehörigen unabhängig und selbstbestimmt leben möchten, aber auf Pflege und/oder Betreuung angewiesen sind. Die Gemeinnützige JOB GmbH gibt Menschen mit Handicap eine berufliche Perspektive und der Sportbereich „Rhinos“ tut dies in sportlicher Hinsicht. In der letzten Lebensphase steht „Hospizium“ mit den Bereichen ADVENA und „Das Hospiz für junge Menschen“ Betroffenen und Angehörigen zur Seite. „Löwenmut“ fasst die IFB-Leistungen außerhalb Deutschlands zusammen – aktuell fokussieren sich die Aktivitäten auf das Kinderhospiz Löwenmut in Klipriver nahe Johannesburg (Südafrika). Alle Bereiche werden von „Ehrenamt“ unterstützt – aktuell sind etwa 250 Freiwillige für die oben genannten IFB-Töchter und Engagements tätig. Die Organisation IFB beschäftigt über 800 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 40 Einrichtungen in Wiesbaden und Umgebung, im Rheingau-Taunus-Kreis, im Main-Taunus-Kreis, im Landkreis Limburg-Weilburg, in Leipzig und in Klipriver (Südafrika). Sie ist weltanschaulich unabhängig und gemeinnützig. Geleitet wird die gemeinnützige Organisation von Wolfgang Groh. Weitere Informationen: Internet: www.ifb-stiftung.de Facebook: https://www.facebook.com/pages/IFB-Stiftung/213314848714181 Google+: https://plus.google.com/u/0/b/101564537859988681010/101564537859988681010/posts/p/pub Twitter: @IFBeV --------------------------------------------V.i.S.d.P. IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V., Wolfgang Groh, Vorstandsvorsitzender --------------------------------------------Sollten Sie keine weiteren Mitteilungen aus unserem Hause wünschen, senden Sie diese E-Mail bitte mit dem Betreff „Abbestellen“ an den Absender zurück. Seite 3 von 3