personalmanagement melcher

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Inhalt
1.
Personalmanagement ................................................................................................................. 3
2.
Recruiting .................................................................................................................................... 3
2.1
Personalbedarf.................................................................................................................... 4
2.2
Zielsetzung und Prozess des Recruitings ............................................................................ 4
2.3
Personalbeschaffung........................................................................................................... 5
3.
Personalauswahlverfahren .......................................................................................................... 6
3.1
Interview.............................................................................................................................. 7
3.1.1
Ziele des Interviews ................................................................................................. 7
3.1.2
Durchführung des Interviews .................................................................................. 7
3.1.3
Beurteilungsfehler ................................................................................................... 8
3.2
Tests..................................................................................................................................... 8
3.3
Assessment-Center .............................................................................................................. 8
4.
Personalentwicklung ................................................................................................................. 10
4.1
Was gehört zur Personalentwicklung? ............................................................................. 10
4.2
Ziele der Personalentwicklung .......................................................................................... 10
4.3
Methoden der Personalentwicklung ................................................................................ 10
5.
Personalbeurteilung .................................................................................................................. 11
5.1
Ziele der Personalbeurteilung ........................................................................................... 11
5.2
Verfahren der Personenbeurteilung ................................................................................. 11
5.3
Mitarbeitergespräche ....................................................................................................... 12
6.
Motivation ................................................................................................................................. 12
6.1
7.
Ausgewählte Motivationsmodelle .................................................................................... 12
Coaching .................................................................................................................................... 13
7.1
Was ist ein Coach? ............................................................................................................ 13
7.2
Was ist ein Coach nicht? ................................................................................................... 13
7.3
Bereiche in denen ein Coach eingesetzt wird ................................................................... 14
8.
Entlohnung ................................................................................................................................ 15
9.
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................... 16
10.
Quellenverzeichnis .................................................................................................................... 17
ENMA
Karina Melcher
2
1. PERSONALMANAGEMENT
Mitarbeitermotivation
Coaching
Personalentwicklung
Personalrecruiting
Personalbeurteilung
Personalmanagement
Personalentlohnung
Abbildung 1: Personalmanagement
Die vielen Tätigkeiten im Bereich des Personalmanagements werden als Human Ressource Activities
aufeinander abgestimmt, geplant und aus der Unternehmensstrategie abgeleitet1.
Es gibt verschiedene Punkte die zum Bereich Personalmanagement gehören:
 Personaleinsatz (Stuffing) -> gehört zu den Management-Funktionen.
 Recuriting ->Beschaffung und Auswahl von Mitarbeitern
 Mitarbeitermotivation
 Coaching
 Personalbeurteilung
2. RECRUITING
Hier geht es um die Beschaffung und die Auswahl neuer Mitarbeiter, welche für ein Unternehmen
sehr wichtig ist. Desto besser die Mitarbeiter sind desto bessere Leistungen können sie erbringen,
welche die Kunden erwarten und dieses können wiederum den Bestand des Unternehmens
langfristig sichern. Werden falsche Personalentscheidungen getroffen können diese dem
Unternehmen hohe Kosten verursachen2.
Außerdem versteht man unter Recruiting:
 die Festlegung des Bedarfs
 die Beschaffung
 die Auswahl
1
2
Vgl.: http://wirtschaftslexikon.gabler.de
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
3
von Mitarbeitern.
2.1 PERSONALBEDARF
Der Auslöser des Recruitings ist der Personalbedarf, der hier laufend geplant werden muss.
Der Personalbedarf besteht aus:
 Ersatzbedarf
Hier kann durch Beförderungen, Kündigungen, Pensionierungen oder Karenz der Effekt
auftreten, dass Personal fehlt. Also muss Ersatz für die fehlenden Mitarbeiter gefunden
werden.
 Neubedarf
Wenn neue Arbeitsplätze geschaffen werden, durch vermehrten Arbeitsanfall, müssen diese
mit qualifiziertem Personal ausgestattet werden.
z.B. wenn eine neue Filiale eröffnet wird
In nicht wenigen Fällen kommt es vor, dass ein Neubedarf benötigt wird und dadurch eine interne
Besetzung erfolgt. So entsteht aus einem Neubedarf ein Ersatzbedarf. Dies ist eine sehr gute Lösung,
denn diese fördert die Aufstiegschancen der Mitarbeiter und somit wird auch das Betriebsklima
besser3.
Aufgrund der allgemeinen Unternehmensziele ergibt sich in einem Unternehmen ein spezifischer
Personalbedarf. Dieser kann gedeckt werden durch:
 Mehrarbeit durch Überstunden
 vorübergehende Erhöhung der Mitarbeiterzahl durch Leihpersonal
 dauernde Erhöhung der Mitarbeiterzahl durch Recruiting
2.2 ZIELSETZUNG
UND
PROZESS
DES
RECRUITINGS
Die Zielsetzung des Recruitings besteht aus:
 die richtige Person
 zur richtigen Zeit
 am richtigen Arbeitsplatz
zu haben.
Prozess
Besetzung der
Stelle
Abbildung 2: Prozess des Recruitings
Der Prozess des Recruitings besteht aus den folgenden Schritten:
 Personalbeschaffung
Unter Personalbeschaffung versteht man alle Aktivitäten, die mit der Gewinnung
qualifizierter Bewerber zu tun haben.
 Personalauswahl
Unter Personalauswahl versteht man jede Aktivität, die mit der Auswahl der besten
Bewerber zu tun hat.
3
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
4
2.3 PERSONALBESCHAFFUNG
Hier geht es um die Beschaffung von Personal durch verschiedene Wege. In jedem Fall kann aufgrund
des Anforderungsprofils die Zielgruppe jener Kandidaten genau bestimmt werden, die für diese
Position als geeignet erscheinen4.
Es gibt zwei verschiedene Wege, auf denen Personal beschafft werden kann:
 Interner Stellenmarkt
Auf diesem Weg wird z.B. ein Aushang am Firmeneingang aufgehängt, auf dem alle zu
besetzenden Stellen den eigenen Mitarbeitern kundgemacht werden. Interne Bewerbungen
werden im Personalbüro entgegengenommen und zunächst anonym behandelt und erst
dann wenn klar ist, ob der Kandidat überhaupt in Frage kommt, wird der jeweilige
Vorgesetzte informiert. So bleibt wertvolles Know-how im Unternehmen.
 Externe Beschaffung
Die externe Beschaffung kann durch den Personalchef oder seine Mitarbeiter im Recruiting
erfolgen.
Diese Suche kann aber auch outgesourct werden, z.B. durch die Einschaltung:
o Eines Personalberaters
Dessen Aufgabe besteht darin, die richtigen Leute für einen bestimmten Job
auszusuchen.
Die ersten Schritte in der Zusammenarbeit mit dem Personalberater:
 Gemeinsame Erstellung des Anforderungsprofils
 Klärung der Fragen Gehalt, Fringe Benefits, Dienstort, Vertragsgestaltung,
Kündigungsklauseln, Wettbewerbsklauseln und Beteiligungen
 Beschluss der Suchmethode
 Angebotslegung
 Auftragserteilung
Es gibt zwei Möglichkeiten:
 Suche über Inserat
Wird vor allem bei mittleren und unteren Management-Posititonen gewählt.
Auch über Internetplattformen kann man sehr gut Kandidaten ansprechen.
 Suche über Executive Search
Ist zwar teurer, aber im Top-Managementbereich oft die einzige Möglichkeit,
um an den richtigen Manager heranzukommen.
o Des Arbeitsmarktservices AMS
Man meldet an das AMS die freien Stellen. Im Zuge dessen, sammelt das AMS die
Daten aller Arbeitssuchenden und vergleicht diese Informationen und daten mit den
Anforderungen der suchenden Firma und schickt dann darauf passende Kandidaten
zu Vorstellungsgesprächen.
o Oder einer Personalleasingfirma
Für einen kurzfristigen, projektorientierten Personalbedarf eignet sich das
Personalleasing. Dabei werden von einer Personalleasingfirma Mitarbeiter an das
Unternehmen „auf Zeit“ vermietet. Hier werden Leasinggebühren pro Stunde pro
Tag verrechnet. Angestellt ist der Mitarbeiter bei der Leasingfirma. Dies bringt einem
Unternehmen, das Mitarbeiter nur kurzfristig zum saisonhöhepunkt oder bei
kurzfristigem Arbeitsanfall benötigt, große Vorteile.
4
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
5
Das Ziel der Suchaktivitäten besteht darin, möglichst viele geeignete Bewerber
anzusprechen.
Außerdem können noch die folgenden Wege verwendet werden:
 Personalanwerbung durch das Unternehmen
Die Zielgruppe muss durch die Auswahl geeigneter Instrumente angesprochen werden.



Hierzu eignen sich:
o Stellenanzeigen
o Internetplattformen
o die eigene Homepage
Stellanzeigen
Hierfür können sich Tageszeitungen und Internetplattformen eignen. Es werden aber auch
Inserate über Agenturen geschaltet. Wobei die Schaltung über Internetplattformen immer
mehr an Bedeutung zu nimmt.
Auswertung von Stellengesuchen
Darunter versteht man Leute die sich einfach „blind“ bei großen, bekannten Firmen
bewerben. Diese sogenannten „Blindbewerber“ werden häufig in Evidenz gehalten, d.h. dass
man bei Bedarf die Bewerber anspricht, die dem Anforderungsprofil entsprechen. Dies kann
aber auch den Nachteil haben, dass ein Bewerber manchmal monatelang auf eine solche
Ansprache warten muss.
Persönliche Ansprache potentieller Bewerber
Besonders Schul- und Universitätsabsolventen werden von Firmen mit großem
Personalbedarf an ihrer Ausbildungsstätte angesprochen. Gute Kontakte zu Schulen und
Universitäten sind hier sehr hilfreich.
Die zukünftigen Mitarbeiter lernen das Unternehmen sehr gut kennen und werden über die
Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten informiert5.
Dadurch entwickelt sich eine vorteilhafte Situation:
o Das Unternehmen spart kosten
o Die zukünftigen Mitarbeiter werden frühzeitig kennengelernt
o Von den Schülern kann ein „on the job“-Training absolviert werden
o Dabei kann besser abgeschätzt werden, welcher Mitarbeiter besser zum
Unternehmen passt
Außerdem wird den Absolventen oft ein sogenanntes Trainee-Programm angeboten, bei dem
der Berufsanfänger verschiedene Unternehmensbereiche kennlernt und Praxiserfahrung
sammelt.
3. PERSONALAUSWAHLVERFAHREN
Die Entscheidung über die Einstellung oder Ablehnung eines Kandidaten leitet sich in erster Linie aus
dem im Einstellungsinterview gewonnen Gesamteindruck ab.
Außerdem gibt es noch weitere professionelle Methoden zur Erhärtung der Interviewbeurteilung:
 Tests
 Referenz
 Assessment-Centers (AC)
 Zeugnisse
5
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
6


Lebenslaufanalyse
Graphologie
Diese Auswahlverfahren werden zusammen ausgewertet, es kann kein Auswahlverfahren alleine
betrachtet werden. Bei der Auswahl von Kandidaten werden eine Reihe von Maßnahmen eingesetzt,
um nur die bestqualifizierten Kandidaten zu einem Gespräch einzuladen.
Wenn man aus 100 Bewerbern die besten 5 auswählen möchte, ist es natürlich nicht möglich mit
allen 100 Bewerbern ein Interview zu führen. Deshalb sollte man vorher eine sogenannte
Vorselektion anwenden.
Hier wird durch intensive Analyse des Lebenslaufes eines Kandidaten können sich bereits
Übereinstimmungen oder Differenzen zum Anforderungsprofil herausgearbeitet werden. Auch das
durchlesen der Arbeitszeugnisse kann hilfreich sein. Außerdem können Vorinterviews gemacht
werden. Erst dann werden bestimmte Kandidaten zu einem Interview eingeladen.
Bei Schul- und Universitätsabsolventen werden die Notendurchschnitte der Zeugnisse als
Auswahlkriterium genommen werden. Die besten Absolventen mit einer bestimmten fachlichen
Eignung werden zu Tests eingeladen6.
3.1 INTERVIEW
Die Erfassung und Beurteilung bestimmter Charaktereigenschaften durch das gezielte, strukturierte
Gespräch führen zu zuverlässigen Beurteilungen.
3.1.1
ZIELE
DES
INTERVIEWS
Das Endziel des Interviews liegt in der Beurteilung, ob und in welchem Maße ein Bewerber aufgrund:
 seines persönlichen Werdeganges
 seiner persönlichen und fachlichen Eignung
 Leistungsfähigkeit
Den Aufgaben und Anforderungen einer bestimmten Position entsprechen könnte.
Hier muss eine Stellenbeschreibung vorliegen und natürlich auch das Anforderungsprofil mit den
Hauptbereichen:
 Persönliche Daten
 Ausbildung
 Berufskenntnisse und Erfahrungen
 Fähigkeiten
 Grundwerthaltungen
 Interessen
 Äußere Erscheinung
3.1.2
DURCHFÜHRUNG
DES
INTERVIEWS
Es gibt bei einem Interview keine fixen Punkte an die man sich halten muss, aber es existieren einige
Grundregeln:
 Studium des Anforderungsprofils und der Bewerbungsunterlagen
 Fragekatalog (Strukturiertes Gespräch)
 Pünktlichkeit
 Positive Atmosphäre
 Sachliches Gespräch, nicht zu emotional
 Bewerber wird als Partner betrachtet7
6
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
7
Generell kann man zwischen unstrukturierten Interviews und strukturierten Interviews
unterscheiden:
 Unstrukturierte Interviews sind unsystematische, oft unvorbereitete Gespräche, die sich
zufällig in eine Richtung entwickeln.
 Strukturierte Interviews gehen nach einem Fragenkatalog vor. Ein Teil des Fragenkatalogs
wird standardmäßig für alle Positionen verwendet, ein weiterer Teil wird den Anforderungen
der Position angepasst formuliert.
3.1.3
BEURTEILUNGSFEHLER
Das Einstellungsinterview ist bei allem Bemühen um Objektivität und Professionalismus auch
subjektiv.
Die folgenden Fehler können auftreten:
 Stimmungen
Schlechte Laune bei beiden Gesprächspartnern und körperliche Unbehagen in der Situation
führen zu einer negativen Beurteilungstendenz.
 Unerlaubte Verallgemeinerungen
Kandidaten, die über eine gute Rhetorik und einen großen Wortschatz verfügen, werden
hinsichtlich ihrer Gesamtintelligenz gerne aus Gründen der Verallgemeinerungen hoch
eingeschätzt. Dies ist durchaus nicht immer zutreffend.
 Vorurteile
Dies kann ein spontaner, aber äußerst fehlerhafter Schluss des Interviewers vom Aussehen
und Verhalten eines Kandidaten auf dessen Charakter, Intelligenz und Leistungsfähigkeit
sein. Die Unrichtigkeit von Vorurteilen ist gesellschaftsspezifisch weitgehend das Gesamtbild
des Kandidaten.
 Überstrahlungseffekt (Halo-Effekt)
Ein besonders positiv bewertetes Beurteilungskriterium im Anforderungsprofil „überstrahlt“
alle anderen Kriterien und verzerrt somit maßgeblich das Gesamtbild des Kandidaten.
 Sympathie
Haben Interviewer und Interviewter gemeinsame Interessen, so bildet sicher der
unerfahrene Interviewer schon nach wenigen Minuten der Begegnung ein positives Bild vom
Kandidaten.
3.2 TESTS
Ein Test ist ein Verfahren, in dem unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen Reaktionen
von Menschen erfasst und damit gemessen werden.
Es gibt folgende Tests:
 Intelligenztests
 Konzentrations- und Leistungstests
 Persönlichkeitstests
3.3 ASSESSMENT-CENTER
Das Assessmant-Center ist ein hoch effizientes und systematisches Verfahren zur Potenzialschätzung
bei der Auswahl und Beurteilung von Mitarbeitern.
7
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
8
Bei diesem Vorgang werden mehrere Kandidaten gleichzeitig von mehreren Beobachtern
beobachtet. Die Dauer in dem die Beobachtung vorgenommen wird kann zwischen einem halben
und mehreren Tagen dauern. Das Assessment-Center wird von einem Moderator vorbereitet und
durchgeführt. Die Anzahl der Teilnehmer kann je nach Thema zwischen 8 und 10 Kandidaten
variieren.
Ablauf eines Assessment-Centers:
 Einladung durch den Auftraggeber oder den externen Berater
 Vorstellung aller Beobachter und des Moderators
 Tagesprogramm als Leitfaden
 Erklärung der Spielregeln bzw. der Rahmenbedingungen des ACs
 Durchführung der Übungen, Präsentationen und Rollenspiele
 Offene Fragen werden von den Beobachtern an die Kandidaten gestellt
 Entscheidung für Rangreihung
 Feedback der Beobachter
Außerdem geht es bei dem Assessment-Center darum, dass die Sozialkompetenzen aber auch die
Schwächen und Stärken zu messen.
Dabei wird nach bestimmten Beurteilungskriterien vorgegangen, der vor dem Beginn festgelegt wird.
Und am Ende des Beobachtungsvorgangs wird eine Wertung und eine Reihung abgegeben.
Beurteilungskriterien:
 Selbstsicherheit und Auftreten
 Präsentationsfähigkeit
 Argumentationsfähigkeit
 Motivationsfähigkeit
 Kompromissfähigkeit
 Kommunikationsfähigkeit
 Problembewusstsein
 Konfliktfähigkeit
 Entscheidungsfähigkeit
 Führungsfähig
Jeder Beobachter sollte höchstens zwei Teilnehmer gegenübergestellt sein. Die Beobachter werden
vom Auftraggeber ausgewählt, sie können externe Beobachter sein aber auch interne. Zum Schluss
folgt die Abschlussdiskussion, hier treffen sich alle Beobachter und reden mit den Kandidaten. Diese
Gespräche werden Feedback-Gespräche genannt.
Für dieses Gespräch können Standard-Übungen verwendet werden:
 Postkorb
Hier wird die Organisations- und Dispositionsfähigkeit der Kandidaten getestet. Hier müssen
unter Zeitdruck Terminplanungen durchgeführt werden.
 Entscheidungsübungen
Hier geht es über Gehaltsfestsetzungen.
 Übungen zum Führungsverhalten
Wie z.B. Übung Haus-Baum-Hund oder die Übung Turmbau
 Fallstudien
z.B. „Ein Führungswechsel in der Computer AG“
 Rollenspiele
Hier wird die Übung Führungsverhalten eingesetzt.
ENMA
Karina Melcher
9
4. PERSONALENTWICKLUNG
Wenn Mitarbeiter neu ins Unternehmen kommen, werden sie eingeschult. Aber auch später
benötigen sie Schulungen, da sie immer am neuesten Stand sein sollen bzw. sie bei Karriereschritten
eine entsprechende Fortbildung benötigen.
4.1
WAS
GEHÖRT ZUR
PERSONALENTWICKLUNG?
Eine ständige Anpassung an die neue Arbeitswelt ist stets erforderlich. Deswegen sollte es jedem
Mitarbeiter möglich sein, an einer Ausbildung bzw. an einer Fortbildung teilzunehmen. Dies kann
über Seminare oder durch ein „Training on the Job“ erfolgen.
Die Aufgabe der Personalentwicklung besteht darin, dass die Mitarbeiter und Führungskräfte die
Qualifikationen zu vermitteln, welche sie in der Gegenwart aber auch der Zukunft benötigen.
Hierzu gehören
 die Vermittlung von Wissen
 die Entwicklung von Fertigkeiten
 das Einwirken auf das Verhalten
Bevor eine Maßnahme festgesetzt wird, wird festgestellt, wie weit die Mitarbeiter den bestimmten
Anforderungen gerecht werden.
Neue Mitarbeiter: Auf Grund der Stellenbeschreibung wird das Anforderungsprofil festgelegt und
dann mit den Qualifikationen des neuen Mitarbeiters verglichen.
Karriereplanung: Im Rahmen der Personalplanung findet auch eine Karriere- bzw.
Entwicklungsplanung statt. Diese zeigt, welche Mitarbeiter in der nächsten Zeit in andere Positionen
vor allem Führungspositionen, aufrücken sollen. Aufgrund der anderen Anforderungen der
zukünftigen Position ergibt sich der Schulungsbedarf.
4.2
ZIELE
DER
PERSONALENTWICKLUNG
Die folgenden zwei Ziele sollten erreicht werden:
1) Ausbildung
Neue Mitarbeiter sollten über die Schulausbildung hinausgehende Ausbildung ausgebildet
werden. Hierbei trainiert man Wissen, Fähigkeiten aber auch Verhalten.
2) Weiterbildung
Hierzu zählen jene Maßnahmen, die zur Weiterbildung und Vertiefung bereits vorhandener
Bildung dienen. Es gibt verschiedene Fortbildungsmaßnahmen:
 Aufstiegsfortbildung
 Anpassungsfortbildung
4.3
METHODEN
DER
PERSONALENTWICKLUNG
Hier können zwei verschiedene Methoden angewendet werden:
 „On the Job“
Dies ist die einfachste Methode einen Mitarbeiter auszubilden, denn hier bildet der jeweilige
Vorgesetzte den Mitarbeiter selbst aus. Man kann im Rahmen einer Job-Rotation kommt es
dazu, dass der Arbeitsplatz regelmäßig gewechselt. So gewinnen die neuen Mitarbeiter einen
kleinen Einblick in das gesamte Unternehmen.
Außerdem gibt es auch ein Job-Enlargement. Darunter versteht man die Erweiterung des
Arbeitsbereiches.
ENMA
Karina Melcher
10
Und es gibt Job-Enrichment. Darunter versteht man die qualitative Vergrößerung des
Aufgabenbereiches durch mehr Verantwortung, Kreativität und Freiheit8.

„Off the Job“
In internen Seminaren werden durch eigene Trainer Schulungen zu bestimmten Terminen
durchgeführt. Wenn das Unternehmen keinen internen Trainer besitzt oder zu wenig
Mitarbeiter an einer Schulung teilnehmen wollen, dann kann es auch in Betracht gezogen
werden, dass die Mitarbeiter zu einem externen Seminar geschickt werden.
5. PERSONALBEURTEILUNG
In einem Unternehmen müssen immer Entscheidungen getroffen werden, die die Beurteilung der
Mitarbeiter betrifft. Wenn es solche Beurteilungen nicht gibt kann weder der Vorgesetzte noch der
Mitarbeiter seinen Einsatz sinnvoll gestalten. Die Personalbeurteilung beinhaltet die Steuerung des
Verhaltens bis zur Optimierung des Arbeitsplatzes.
5.1
ZIELE
DER
PERSONALBEURTEILUNG
Für jeden Mitarbeiter wird es immer wichtiger, wie ihr Vorgesetzter sie ein schätzt und ober er mit
der Leistung zufrieden ist.
Ziele der Personalbeurteilung
 Leistungsgerechte Entlohnung
 Basis interner personeller Entscheidungen
 Grundlage verbesserter Mitarbeiterführung
 Kontrolle der Wirksamkeit personalorganisatorischer Maßnahmen
 Motivation des Mitarbeiters
5.2
VERFAHREN
DER
PERSONENBEURTEILUNG
Es werden verschiedene Verfahren angewendet. Hierzu zählen:
 Freie Verfahren
Es werden hier keine Vorgaben vom Geschäftsführer dem Vorgesetzten, des jeweiligen
Mitarbeiter, vorgegeben. Außerdem bleibt es dem Vorgesetzten selbst überlassen, welche
Leistungen er wie und wann beurteilt. In der einfachen Durchführbarkeit liegt der Vorteil.
Aber hier liegen die Nachteile eindeutig bei den klassischen Beurteilungsfehlern und da die
Mitarbeiter nicht wissen, was beurteilt wird, sind sie ihrem Vorgesetzten völlig ausgeliefert.
 Gebundene Verfahren
Das gebundene Verfahren ist fest an die internen Beurteilungsregeln und Verfahrensweise
gebunden. Meistens wird dieses Verfahren in großen Konzernen angewendet, die auf der
Welt viele Niederlassungen haben.
Die Vorteile liegen eindeutig in der objektiven und nachvollziehbaren Beurteilung und
Vergleichbarkeit aller Mitarbeiter, auch untereinander. Wobei der Nachteil in der
Umständlichkeit des Verfahrens liegt.
Weitere Merkmale sind:
o Auswahl von Beurteilungsmerkmalen
o Anzahl von Rangstufen
o Beschreibung und Verbalisierung der Rangstufen
8
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
11
5.3
MITARBEITERGESPRÄCHE
Hier sollte jeder Mitarbeiter einmal pro zu einem Gespräch eingeladen werden, bei jüngeren
Mitarbeitern sollte dieses Gespräche zweimal pro Jahr stattfinden. Aber auch bei diesem Gespräch
können Fehler auftreten.
Beurteilungsfehler beim Mitarbeitergespräch:
 Tendenz zur Mitte
Vor allem bei Verfahren, die eine Einteilung zwischen 1 und 5 verwenden, werden die
mittleren Werte, vor allem bei schwachen und unsicheren Vorgesetzten, bevorzugt.
 Häufungseffekt
Wurde ein Mitarbeiter in der Vergangenheit häufig sehr positiv eingeschätzt, ist die
Versuchung groß, immer nur gute Beurteilungen über ihn zu verfassen.
 Kleber-Effekt
Mitarbeiter, die in der Vergangenheit nicht oft befördert wurden, bleiben bei einer
Beurteilung auf ihren „alten Werten kleben“ und werden in ihren Leistungen eher
unterschätzt.
 Pygmalion-Effekt
Dieser Effekt besagt, dass die Erwartungen, die man an einen Menschen knüpft, sein
Verhalten so stark beeinflussen, dass er sich so verhält, wie es eben von ihm erwartet wird.
6. MOTIVATION
Jeder Unternehmer macht sich jeden Tag Gedanken, wie er seine Mitarbeiter zur besseren Leistung
und mehr Engagement bringt. Welche Anreize kann er seinen Kollegen geben?
Bei der Sicht auf Motivation und Anreizsysteme kommen folgende Fragen aus:
 Welche typische Zielsetzung verbindet das Unternehmen?
 Welche typischen Mitarbeiterrollen gibt es?
 Welches besondere Umfeld ist typisch für Mitarbeiter?
 Welche Tätigkeiten werden primär von Mitarbeiter ausgeübt?
 Welche grundlegenden Fähigkeiten werden von Mitarbeitern erwartet?
 Welche typischen Motive lassen sich bei Mitarbeitern finden?
 Welche Anreize wirken besonders bei Mitarbeitern?
 Welche Widerstände sind bei der Einführung von Managementsystemen zu erwarten?
Es gibt zwei Gruppen von Motivationsmodellen:
 Inhaltsmodelle
Beschreiben Bedürfnisse, Antriebe und Ziele des Menschen
z.B. Theorie X oder Theorie Y von Douglas McGregor
 Prozessmodelle
Geben eine Erklärung darüber, wie das Verhalten gesteuert wird, warum ein bestimmtes
Verhalten zur Erreichung eines definierten Zieles gewählt wird
z.B. Rubikonmodell der Handlungsphasen von Heinz heckhausen und Peter M. Gollwitzer
6.1 AUSGEWÄHLTE MOTIVATIONSMODELLE
Zu den Modellen von McGregor und Herzberg gibt es noch ein ausgewähltes Modell der Motivation.

McClellands Theorie der gelernten Bedürfnisse
ENMA
Karina Melcher
12
McClellands geht davon aus, dass der Mensch vor allem von drei Schlüsselbedürfnissen
motiviert wird. Hier gibt es:
o Leistungsbedürfnisse
Besser sein als Konkurrenten, Erreichen schwieriger Ziele
o Zugehörigkeitsbedürfnis
Als Teil einer Gruppe akzeptiert werden harmonische Beziehungen
o Machtbedürfnis
Menschen und Dinge kontrollieren, Informationen und Ressourcen kontrollieren
7. COACHING
Das Wort „Coach“ wurde aus dem Sport, im Sinne einer lernenden Organisation übertragen. Er soll
den Coachenden helfen, die Ziele optimal zu erreichen. Dies erfolgt durch eine Beratung.
7.1 WAS
IST EIN
COACH?
Der Coach soll eine Art Trainer sein und bei der Umsetzung und Klärung bestimmter Ziele helfen.
Coaching soll helfen eine schwierige Entscheidung gezielt zu treffen. Diese Art der Hilfe wird in vielen
Unternehmen immer wichtiger, es geht darum was man tun kann, um sich zukünftig besser zu
fühlen. Der Coach geht davon aus, dass der Klient die beste Lösung nur selber entwickeln kann. Der
Coach hilft dem Coachee dabei. Er muss dabei viele Aufgaben erfüllen9.
Aufgaben des Coaches
 Aufmerksam zuzuhören
 Sich in die Lage des Gecoachten hineinzuversetzen
 Problemorientierte Fragen zu stellen
 Kreativität und Flexibilität zu entwickeln, wenn Probleme anstehen
 Potentiale zu erkennen
 Potentiale zu fördern
 Motivation zu unterstützen
 Systemisches Denken anzuwenden
7.2 WAS
IST EIN
COACH
NICHT?
Training/Seminar: Hier handelt es sich um eine Arbeit, bei der es um das Erlernen von Kenntnissen
oder Fertigkeiten geht.
Beratung/Consulting: In einer Beratung weiß der Berater das, was der Klient nicht weiß. Der Klient
schildert sein Problem und der Berater liefert die Lösung.
Mentoring: Mentoring bedeutet Mitarbeiterbetreuung durch einen älteren erfahrenen Kollegen, der
unterstützend und beratend zur Seite steht. Mentoring soll u.a. gezielt die Kommunikation zwischen
den Generationen fördern.
Mediation: In der Mediation werden Konflikte geschlichtet. Dabei geht man davon aus, dass die
jeweiligen Konfliktparteien eigentlich immer selbst gute Lösungen für ihr Problem in sich tragen. Nur
sind diese in der Konfliktsituation für sie nicht immer offensichtlich.
9
Cgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
13
Supervision: Dient Einzelpersonen oder Teams zur Reflexion, ist geeignet zur Personal- und
Organisationsentwicklung, insbesondere dann, wenn die Beziehung zu Klienten oder KollegInnen
durchleuchtet und/oder neu positioniert werden soll.
7.3 BEREICHE
IN DENEN EIN
COACH
Art
Einzelcoaching
im Vordergrund steht
Selbstmanagement
Teamcoaching
Unterstützung einer
Gruppe bei der
Umsetzung
eindeutiger
gemeinsamer
Aufgaben und Ziele
Unterstützung,
Förderungen und
Beratung eines
Mitarbeiters bei der
Umsetzung seiner
Aufgaben und Ziele
Coaching durch die
Führungskräfte
EINGESETZT WIRD
mögliche zu lösende Fragen
Wie organisiere ich meine Arbeit?
Wie arbeite ich mich in neue Aufgabenfelder ein?
Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?
Welche Akzeptanz habe ich bei meinen Kunden?
Wie gehe ich mit Arbeitskonflikten um?
Welche Ergebnisse wollen wir gemeinsam
erreichen?
Wie unterstützen wir uns dabei?
Welche Rollenmuster behindern unsere Arbeit?
Wie ist das emotionale Klima in der Gruppe?
Welche Ergebnisse sollen erreicht werden?
Wie lauten dazu die konkreten
Zielvereinbarungen?
Worin liegen die Stärken und Schwächen des
Mitarbeiters?
Welche Stärken möchte der Mitarbeiter selbst
gerne weiterentwickeln?
Welche Feedbackmöglichkeiten können genutzt
werden?
Bei einem Coachingprozess wird folgendermaßen vorgegangen:
 Ziele, Kriterien für den Erfolg werden genau festgelegt und festgehalten
 Motivation, Einstellung, Interessen und Feedbackprozesse müssen geklärt werden
 Potentiale in Problemen sollen erkannt werden
 alte Strategien müssen ausgewertet und neue geplant werden
 Kernkompetenzen werden weiter ausgebaut und eingesetzt
 Die inneren Befindlichkeiten sollen erkannt werden
 Im Verhalten wird Flexibilität trainiert
 mit sich und anderen soll man effektiv und achtsam umgehen
Außerdem wird mit verschiedenen Coaching-Methoden vorgegangen:
 Motivationstechniken
 Mind-Maps für den Überblick über alle Einflussgrößen
 Techniken der Gesprächsführung
 Visualisierungstechniken
 Rollenspiele
 Video-Feedback
 Systemische Sichtweisen
 Reflektion der Körpersprache
 Metaphern als Konfliktlösungsstrategie
 Gruppenentwicklungsprozessen
ENMA
Karina Melcher
14
8. ENTLOHNUNG
Bei Austrittsinterviews wird immer wieder festgestellt, dass schlechte Bezahlung eine der
Hauptgründe für Kündigungen darstellt.
Den bestimmten Lohn beeinflussen drei Komponenten:
 die Arbeitsaufgabe
 die individuelle Leistung
 Korrekturfaktoren
Am Meisten orientiert sich der Lohn an den Anforderungen des Arbeitsplatzes. Aus der der
Stellenbeschreibung können dieses entnommen werden und die Ausbildung wird dabei
berücksichtigt.
Als nächstes hängt der Lohn von der Leistung des Mitarbeiters ab.
Außerdem bestimmt die Situation am Arbeitsmarkt auch die Lohnhöhe.
Der Kollektivvertrag einer Branche ist der Mindestlohn, der einem Mitarbeiter bezahlt werden muss.
In den meisten Fällen zahlen die Unternehmen über dem Kollektivvertragslohn hinaus.
Soziale Faktoren werden auch mit einbezogen.
In vielen Branchen ist ein leistungsorientiertes Gehalt üblich bzw. nimmt die Bedeutung mit der
zunehmenden Einführung des Managementprinzips Management by Objectives zu. Das Gehalt
besteht aus einem fixen Teil und einem variablen Teil. Der variable Teil beträt zwischen 10 und 20%
vom Gesamtbruttogehalt eines Mitarbeiters.
Variable Gehaltsbestandteile wirken sich positiv im Unternehmen aus, wenn sie für jeden
Mitarbeiter gut nachvollziehbar sind, an Zielen gemessen werden, nicht vom Wohlwollen eines
Vorgesetzten abhängig sind und das Grundgehalt wesentlich verbessern.
Fringe Benefits wie ein Dienstwagen, Laptops, Handys, zusätzliche Prämien oder Sozialeinrichtungen
runden das Gesamtgehalt ab. Diese Dinge sind freiwillige Leistungen der Firma und werden nur 12 x
pro Jahr ausbezahlt werden10.
10
Vgl.: Entrepreneurship & Management 2
ENMA
Karina Melcher
15
9. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Personalmanagement ........................................................................................................ 3
Abbildung 2: Prozess des Recruitings ...................................................................................................... 4
ENMA
Karina Melcher
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10. QUELLENVERZEICHNIS
Entrepreneurship & Management 2
Datum: 22.10.2011
http://wirtschaftslexikon.gabler.de
Datum: 22.10.2011
ENMA
Karina Melcher
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