Master- / Bachelorarbeiten Untersuchungen zur Biodiversität auf Ackerstandorten Hintergrund Naturschutzfachlich wertvolle Ackerstandorte werden in der Regel ausschließlich auf Basis ihrer Segetalflora charakterisiert. Arbeiten zur angepassten Fauna dieser Standorte fehlen nahezu vollständig. Dabei lassen sich insbesondere bei Wildbienen, Blattkäfern, Rüsselkäfern oder anderen Herbivoren seltene, an die jeweilige Flora angepasste Arten erwarten. Die Erfassung der entsprechenden Arten auf den wenigen verbliebenen zum Teil noch nie chemisch oder mit Mineraldünger behandelten Referenzstandorten ist Voraussetzung für die Festlegung von Zielen und Bewertungssystemen im Naturschutz im Bezug zu Ackerstandorten. Arbeitsmethoden Untersuchungsraum ist der Ostalbkreis (Ba-Wü), der ein Netzwerk von naturschutzfachlich wertvollen Ackerstandorten („Schutzäcker“) aufweist. Die Untersuchungen umfassen vergleichende faunistische und vegetationsökologische Erhebungen auf unterschiedlich bewirtschafteten Ackerflächen (extensiv – ökologisch – konventionell). Dabei werden alle funktionellen Gruppen im Ökosystem über folgende Indikatorgruppen abgebildet: Primärproduzenten – Blütenpflanzen Primärkonsumenten – Blatt- und Rüsselkäfer Blütenbesucher – Wildbienen und Tagfalter Prädatoren in der Vegetation – Spinnen Prädatoren am Boden – Laufkäfer Detritivoren – Regenwürmer Im Rahmen des Projekts können mehrere Abschlussarbeiten vergeben und individuell ausgebaut werden. Eigene Ideen sind willkommen. Betreuung Prof. Dr. Martin Dieterich M.Sc. Jens Mück (Doktorand) E-Mail: [email protected] [email protected] FG Landschaftsökologie und Vegetationskunde (320 a)