„Web-Technologien im Überblick“

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„Web-Technologien im Überblick“
Referent: Markus Röder
Markus Röder
•Selbständig seit 1992
•Berater – Programmierer - Trainer
•erex eBusiness Anwendungen
– Internet – Anwendungsentwicklung Projekte
– Training und more...
– Siemens Erlangen, München, IBM, Eckstein,
...
– http://www.erex.de
Heute: Web-Technologien
1. Überblick und Möglichkeiten
2. Anwendungen und Beispiele
3. Einschätzung und Nutzen
Internet heute
Ein paar Zahlen
mehr als 6% von 6 Milliarden
nutzen INTERNET
= 407 Millionen Menschen
99,4 % lesen mind. wöchentlich Email
21% der Bundesbürger sind täglich im Internet
80 Millionen haben im 2 HJ 2002 im Internet eingekauft
weitere Statistiken
http://www.internet-shop.de/stati.htm
Wie alles begann
•ARPAnet 1969
– Stanfort
– Santa Barbara
– Berkley
•später Trennung von MILNET
•Erste Protokolle:
– FTP
– Telnet
Damalige Ziele fürs Internet
1. Das Netzwerk sollte keine
zentrale Steuerung und damit
auch keine zentrale Autorität
erhalten.
2. Das Netzwerk sollte von
Beginn an so ausgebildet werden,
daß schon die kleinsten
Komponenten komplett
funktionsfähig und autark wären.
Tim Berners-Lee
• Der Erfinder des World Wide Web (Herbst 1990)
– HTTP = „Hypertext Transfer Protocol“
• Spezifikation für die Kommunikation zwischen
Web-Clients und Web-Servern
– URI
= „Universal Resource Identifier“
• Spezifikation für die Adressierung beliebiger
Dateien und Datenquellen im Web und im übrigen
Internet
– HTML = „Hypertext Markup Language“
• Spezifikation einer Auszeichnungssprache für
Web-Dokumente
http://www.w3.org/People/Berners-Lee/
Marc Andreessen
• Entwickler des grafischen Web-Browsers Mosaic
– Mitbegründer der Firma Netscape
– Spezielle Browser-Erweiterungen
– 1995 - Marktanteil von nahezu 90%
– Neues Berufsbild: „Web-Designer“
– Hat Microsoft und die (EDV-)Welt verändert
Bill Gates und Marc Andressen von Netscape sind gestorben. Petrus kündigt an,
dass sie für jeden Bug in ihrer Software einen Nadelstich als Sühne erhalten
werden.
Petrus lässt Marc vortreten: "Im Navigator 1.0 gab es einen groben
Sicherheitsbug." - Piek. "Im Navigator 1.1 ließ sich der Cache nicht leeren." Piek.
Marc reibt sich den Hintern und schaut sich um: "Wo ist denn Bill?„
Petrus: "Den klemmen wir gerade unter die Nähmaschine."
World Wide Web Consortium
• Wurde im Oktober 1994 von Tim Berners Lee als
Beratungs-Komitee gegründet
• Weiterentwicklung der technischen Grundlagen und
Standards des Web
• Mitglieder sind Firmen und Organisationen
• Unterteilung in
– Aktivitäten, Arbeitsgruppen, Interessensgruppen
• Entwicklung von Standards
• Ausarbeitung und Publizieren von technischen Referenzen
http://www.w3.org
http://www.w3.org/Consortium/Offices/Germany/
Web-Technologien im Überblick
„Bei den Web-Technologien ist grundsätzlich zwischen
clientseitige und serverseitige Techniken zu
unterscheiden, die über HTTP in Verbindung stehen.“
•
Hardware / Übertragungs Grundlagen
•
Clientseitige Technologien:
HTML, JavaScript, CSS, DHTML, Grafik, Multimedia,
Java, ActiveX
•
Serverseitige Technologien:
CGI, Server-API, ASP, JSP, PHP, CFM, Datenbanken,
ODBC, OLE-DB, JDBC
Hardware / ÜbertragungsTechnologien
Internet Technik
Verbindung von Rechnern
– Hardware
• Netzwerke
• MODEM / ISDN
• ...
– Software
• Protokolle
• Browser
Protokol Ebenen
Internet-Protokoll IP
Das Internet Protocol (IP) bildet zusammen mit dem
Transmission Control Protocol (TCP) das zentrale
Protokollpaar der Internet-Architektur.
•Die Hauptaufgabe des IP ist das Adressieren von
Rechnern sowie das Fragmentieren von Paketen der
darüberliegenden Schicht.
•IP stellt also die Endsystemverbindung der
Partnerrechner her.
•Die Sicherheit der Verbindung wird aber von TCP
gewährleistet.
IP Adressen
z.B.: 52.221.211.33
z.B.: 133.2.2.11
z.B.: 198.11.122.11
Es lassen sich somit 4,294967296 Milliarden Rechner eindeutig bestimmen.
Private Adressbereiche
10.0.0.0 bis 10.255.255.255
172.16.0.0 bis 172.31.255.255
Bekanntester Bereich:
192.168.0.0 bis 192.168.255.255
Transmission Transport Protokol
TCP
Es dient als Basis für Anwendungen wie telnet oder ftp, bei denen eine zuverlässige
Übertragung der Daten gefordert wird, oder in ISO/OSI-Sprechweise: TCP erbringt
der Anwendungsschicht einen zuverlässigen, verbindungsorientierten Dienst. Es
stellt eine bidirektionale Verbindung zwischen den Partnern her. Zuverlässig
bedeutet dabei, daß die Datenübertragung gesichert erfolgt und die gängigen
Sicherungsverfahren angewendet werden.
Der Verbindungsaufbau erfolgt in Analogie zum herkömmlichen Telefonsystem:
Ein Anrufer (Client) sendet einen request (Anforderung) an einen Teilnehmer
(Server).
Dieser ,,hebt ab``, indem er ein reply (Antwort) an den Client zurücksendet.
Anschließend findet der Datenaustausch statt.
Danach wird die Verbindung wieder abgebrochen.
Ports
Viele Server im Internet bieten gleichzeitig mehrere Netzwerkdienste an.
Erreicht ein Datenpaket den Server, muß dieser herausfinden, für
welchen Dienst die Daten bestimmt sind. Dies erreicht man durch den
Einsatz von Ports.
Jedem Netzwerkdienst ist ein spezieller Port zugeordnet.
z.B:
– 20,21
FTP
– 23
Telnet
– 25
SMTP
– 53
DNS
– 80
HTTP
– 110
POP3
– 119
NNTP
– 143
IMAP
– 443
HTTPS
Hypertext Transfer Protokol
HTTP
• regelt die Kommunikation zwischen Sender
und Empfänger
• Sender sendet request an Empfänger
• Empfänger verarbeitet diesen und sendet
einen Response an den Absender
• Im Normalfall eine Internsetseite
• Im Fehlerfall eine Fehlermeldung
z.B 401 Not Found
Clientseitige Technologien
Clientseitige Technologien
HTML als "lingua franca" des
Web
• Basis zum Erstellen von Web-Seiten
• Beschreibt die Struktur eines Dokuments
• Überschriften, Textabsätze, Listen, Tabellen, Verweise,
Formulare etc.
• Nichts für Grafikdesigner
• Erweitungen wie JavaScript, CSS, XML etc.
• Aber:
„HTML ist eine hervorragend geeignete, standardisierte
und wegen der weiten Verbreitung der Web-Browser
praktisch überall verfügbare Sprache für Text und
Hypertext darstellt.“
HTML als software-unabhängiges
Klartextformat
• HTML-Dokumente sind reine Textdateien
• HTML-Dokumente werden mit beliebigem Editor erstellt
• HTML-Dokumente lassen sich hervorragend mit Hilfe von
Programmen generieren
• HTML ist nicht an irgendein bestimmtes, kommerzielles
Software-Produkt gebunden
„Diese wichtige, vielleicht sogar wichtigste Eigenschaft
von HTML sollten Sie immer im Auge behalten, wenn
man Ihnen erzählen will, dass Web Publishing nur mit
bestimmten Software-Produkten möglich sei.“
HTML als Auszeichnungssprache
•HTML bedeutet HyperText Markup Language
•HTML wurde mit Hilfe von SGML
(Standard Generalized Markup Language)
definiert
•HTML ist eine Auszeichnungssprache
•HTML beschreibt die logischen Bestandteile
eines textorientierten Dokuments
HTML Versionen
• Der heutige Standard ist HTML 4.01
http://www.w3.org/TR/html4/
– Einbindung von CSS und JavaScript
– Internationalisierung (Unicode-System)
• Im Zuge der Etablierung von XML wurde HTML als XHTML
neu definiert (XHTML Basic)
• HTML wird durch Browser dargestellt!!!
– Hersteller – Plattformen – Versionen
– Faustregel : 2 Hersteller - 2 Plattformen - 2
Versionen
•
•
•
•
HTML 2.0
HTML 3.2
XHTML 1.0
XHTML 1.1
http://www.w3.org/MarkUp/html-spec/html-pubtext.html
http://www.w3.org/TR/REC-html32.html
http://www.w3.org/TR/xhtml1/
http://www.w3.org/TR/xhtml11/
HTML – In der Praxis
•Nicht für bestimmten Browser schreiben
•Nicht für bestimmte Bildschirmauflösung
schreiben
•HTML-Elemente nicht zweckentfremden
•Ehrliche und aussagekräftige Verweistexte
verwenden
•Grafiken richtig einsetzen
JavaScript-Informationen
• „JavaScript ist eine von Netscape entwickelte Skriptsprache,
mit der Web-Autoren interaktive Web-Seiten entwerfen
können.“
• „JavaScript hat ähnliche Konzepte und Strukturen wie die
Programmiersprache Java, ist jedoch unabhängig davon
entwickelt worden (1995 - Netscape Navigator 2.0 - LiveScript)
• „JavaScript kann auf die Elemente einer HTML-Seite zugreifen
und mit dynamischen Inhalten versehen.“
• „JavaScript besitzt eine breite Herstellerunterstützung und ist
offizieller ISO-Standard (ECMAScript).“
• „JavaScript wird im Web-Browser ausgeführt - es gibt jedoch
leider Unterschiede in den Implementierungen der Hersteller“
http://www.mintert.com/javascript/
JavaScript-Anwendungen
• Validierung von Formulareingaben
• Abfrage von Browser-Fähigkeiten für z. B. MultimediaUnterstützung
• Generierung von Text zur Laufzeit
• Erzeugen dynamischer HTML-Seiten
• Erstellen von Animationen
• Steuerung von HTML-Seiten
• Realisierung von Applikationen
JavaScript-Versionen
• JavaScript 1.0
– Netscape 2.0 (Ende 1995)
– Internet Explorer 3.0 (1996)
• JavaScript 1.1
– Netscape 3.0 (1996)
– Internet Explorer 4.0 (1997)
• JavaScript 1.2
– Netscape 4.0 (1997).
– Teilweise im Internet Explorer Version 4.0
• JavaScript 1.3
– Netscape 4.06 bis 4.7 implementiert (1998-2001)
– Weitgehend ab Internet Explorer 5.0
• JavaScript 1.5
– Netscape 6.0 (2000-2001)
JavaScript in der Praxis
„Beim Internet Explorer gibt es zum Teil nicht ganz unbeträchtliche Unterschiede, was die Editionen für die den einzelnen Plattformen betrifft. So
kann es durchaus sein, dass die Windows-Version eines Internet Explorers
mit der Produktversion 5.5 JavaScript-Befehle versteht, die eine
Macintosh-Ausgabe mit gleicher Produktversionsnummer nicht versteht.“
„Dazu kommen andere Browser-Produkte, die ebenfalls JavaScript
implementiert haben, wie beispielsweise Opera, wobei auch dort jede
Produktversion wieder ein bisschen mehr JavaScript kann als die
Vorgängerversion.“
„In der Praxis ist eigentlich nicht mehr wirklich nachvollziehbar, was nun
welcher Browser genau kann.“
„Es ist deshalb ratsam, benutzte Sprachbestandteile von JavaScriptVersionen jenseits der Version 1.2 besonders sorgfältig zu testen.“
CSS – Formatsprache für HTML
•Cascading StyleSheets
= „überlappende Formatvorlagen“
– Offen dokumentiere und vom W3Konsortium standardisierte
Ergänzungssprache für HTML
– Beliebiges Formatieren von HTMLElementen
– Ziel ist mehr Kontrolle über die Darstellung
– Zentrale Formatdateien erleichtern Wartung
und Pflege
CSS – Möglichkeiten
• Schrift, Schriftgröße und -farbe
• Textauszeichnungen (Kursiv/ Fett/ Unterstrichen und andere)
• Textausrichtung (Links/ Rechts/ Mittelachse/ Blocksatz)
• Formatierung der Hyperlinks (Farben/ Unterstreichung/ Hover)
• Die Eingabefelder der Formulare verändern
• Mauszeiger können neue Formen annehmen
• Rahmen, Randabstände
• Hintergrundfarbe oder Hintergrundbild (auch für Textteile)
• Positionierungen (relative und absolut für beliebige Objekte)
CSS – Versionen
• Der heutige Standard ist CSS 2.0
http://www.w3.org/TR/REC-CSS2/
• Teilweise wird von den Browser nur CSS 1.0 unterstützt
http://www.w3.org/TR/REC-CSS1
• Obwohl schon 1998 veröffentlicht, ist CSS 2.0 noch
immer nicht vollständig in allen verbreiteten Browsern
umgesetzt. Beim W3-Konsortium wird indessen längst an
der Version 3.0 gearbeitet.
http://www.w3.org/Style/CSS/
• IX-Browsertest
http://www.heise.de/ix/browser/
DHTML – Die Summe aller Teile
• Dynamisches HTML (engl. "Dynamic HTML" oder abgekürzt
"DHTML") ist eine Erfindung von Marktstrategen
• keine HTML-Erweiterung und keine neue Sprache
HTML + CSS + JS + DOM = DHTML
„Dynamisches HTML ist vielmehr der Sammelbegriff für
verschiedene Lösungen, um dem Autor einer Web-Seite zu
ermöglichen, Elemente der Web-Seite während der Anzeige
dynamisch zu ändern, sei es automatisch oder durch Einwirken
des Anwenders.“
DHTML – Was ist DOM
•Document Object Model (DOM) ist eine
verabschiedete Norm des W3-Konsortiums
http://www.w3.org/DOM/
•Beschreibt den Zugriff auf die Elemente eines
HTML-Dokuments mit einer Skript-Sprache
•Ziel ist die Vereinheitlichung der
unterschiedlichen Browser-Implementierungen
•Ab Netscape 6.0 und Internet Explorer 5.0
DHTML – In der Praxis
•Ab Netscape 4.0 und Internet Explorer 4.0
erste Versionen
•Grundverschiedene Implementierungen
•Getrennte, doppelte Codierung
•Sparsame Verwendung
•Reduktion auf das Kompatible
•Einsatz von fertigen Lösungen oder DHTMLBibliotheken, wie z. B.:
http://www.dansteinman.com/dynduo/
Grafikformate
• Graphics Interchange Format (GIF)
– Compuserve (89er-Format)
– Interlaced, Animation, Transparente Farbe, 256
Farben
• Joint Photographic Expert Group (JPEG)
– Kompressions-Algorithmus für Datenströme
– 16,7 Millionen Farben
– Faktoren: DPI-Dichte (70-100 DPI),
Kompressionsfaktor, Anzahl Farben
Portable Network Graphic (PNG)
– Verlustfreie Komprimierung, Farbtiefe plus
Transparenz
– Interlaced, zusätzliche Informationen
Multimedia mit
Shockwave/Flash
•Kommerzielle Software-Produkte / Technologien
der Firma Macromedia
•Erstellung von Multimedia-Anwendungen
•Spiele, Simulationen, Navigationen,
Anwendungen
•Integration in Web-Seiten durch Plug-In
(Player)
•Einige Beispiele:
http://www.shockwave.com
http://www.orisinal.com
Shockwave/Flash – In der Praxis
• Probleme beim Download und der Installation der PlugIns
• Sicherheitseinstellungen des Browsers
• Ladezeit der Shockwave/Flash-Objekte
„Jakob Nielsen: Flash 99% Bad“
„Although multimedia has its role on the Web, current
Flash technology tends to discourage usability for three
reasons: it makes bad design more likely, it breaks with
the Web's fundamental interaction style, and it consumes
resources that would be better spent enhancing a site's
core value.“
http://www.useit.com/alertbox/20001029.html
HTML und Java(-Applets)
• Java ist eine von Sun Microsystems entwickelte,
vollkommen plattformunabhängige Programmiersprache
• Die Sprache lehnt sich in Aufbau und Syntax an C/C++
an
• Java-Applets sind spezielle Java-Programme die im WebBrowser ausgeführt werden
• Java-Applets laufen in einer so genannten Sandbox,
einem Sicherheitskäfig
• Typische Anwendungen von Java-Applets
– Animationen, Effekte, Online-Spiele
– Online-Banking, Online-Broking, web-basierter Chat
HTML und ActiveX
• ActiveX ist eine von Microsoft eingeführte Technologie für
ausführbaren Programmcode auf Web-Seiten und dem
Anspruch nach eine Alternative oder Konkurrenz zu Java
• Oberbegriff für Softwarekomponenten auf Basis des
Component Object Model (COM)
• Kein Internetstandard sondern „Intel-Windows“Binärformat
• Nur direkt im Internet Explorer verfügbar
• Sicherheitsproblematisch
• ActiveX und COM sind überholte Technologien
• .NET definiert Microsofts neue Strategie
Serverseitige Technologien
Web-Server
• „Request“ / „Response“ – Prinzip
• Statische (HTML-)Dokumente
• Dynamische Programmaufrufe
• Schnittstellen zu
– Datenbank-Server
(zweistufig)
– Anwendungs-Server
(dreistufig)
• Unix
– Apache Web Server
• Windows
– Internet Information Server
Web-Server
http://www.netcraft.com
Common Gateway Interface
(CGI)
• Verbindung von Programmen und Servern
– HTML Seiten sind statische Dokumente
– von Scripten generierte Seiten sind dynamisch
• Vielfältige Verwendung
– Shell-Scripts, Perl-Scripts, C-Programme, …
– die Bearbeitung sollte nicht zu lange dauern
• Server und CGI-Skript kommunizieren durch
– die Kommandozeile (beim Aufruf übergeben)
– Umgebungsvariablen (vor dem Aufruf gesetzt)
– Standard-Eingabe und Standard-Ausgabe
CGI – Vorteile
• Trennung in verschiedene Prozesse
– Web-Server enthält allgemeine Web-Funktionen
– Anwendungsspezifisches in separater Applikation
• Unabhängigkeit vom HTTP-Server
– Applikation hängt nicht vom Server ab
– von nahezu allen Servern unterstützt
• einfache Verwendung
– sehr einfache Schnittstellendefinition
– einfach erlernbar, einfach zu verwenden
• Unterstützung durch Software
– Programmierbibliotheken in vielen Sprachen
– bestehende Anwendungslösungen (HTML Formulare)
CGI – Nachteile
• langsame Lösung
– Implementierung über Interprozesskommunikation
– Performance hängt sehr stark von der Plattform ab
– Neustart der Programme bei jedem Aufruf
• auf einen Rechner beschränkt
– verwendete Mechanismen sind immer lokal
– häufige Variante: CGI „Stubs“
– FastCGI als neue Variante (Apache Modul)
• Ausgabe sind immer komplette HTML Seiten
– entspricht oft nicht der Anwendung
– oft HTML als fixes Gerüst mit dynamischen Teilen
Server-API
• Server Application Programming Interface
• engere Bindung an den Web-Server
– effizienter (gleicher Prozess wie Web-Server)
– riskanter (Fehler beendet auch den Web-Server)
– weniger flexibel (Bindung an ein bestimmtes SAPI)
• Internet SAPI (ISAPI) von Microsoft
– Applikationen als Windows DLLs
• Netscape SAPI (NSAPI) von Netscape
– verfügbar auf Unix-Varianten und Windows NT
• Modul-SAPI des Apache-Server
• weitere Variante: Server-Side Java (Servlets)
„Scripting“ - Überblick
•Einfache und produktive Entwicklung
dynamischer Web-Applikationen
•Bessere Integration mit HTML-Dokumenten
•Beispiele
– ASP (Microsoft)
– CFM (Allaire / Macromedia)
– PHP (Open Source)
– JSP (SUN)
Active Server Pages (ASP)
• Proprietäre Entwicklung von Microsoft
• umfassendere Funktionalität als CGI oder PHP
– Grund jedoch COM und nicht ASP selber
• sehr enge Bindung an Microsoft-Produkte
– Produkte für ASP auf Netscape und IBM Server
– kein Zugriff auf Daten in nicht-MicrosoftApplikationen
• Scripting in HTML-Seiten (Server-Side Scripts)
– VBScript als Standard-Skriptsprache
– JScript oder Plug-Ins für andere Sprachen
• Zugriff auf COM (ActiveX) Komponenten
– damit auch einfacher Zugriff auf ODBC-Datenbanken
Cold Fusion Markup (CFM)
•Proprietäre Entwicklung von Allaire/Macromedia
•Speziell für Web-Anwendungen entwickelt
•Eigene Entwicklungsumgebung
•Sehr einfache und Tag-basierte Syntax
•Sehr Produktiv
•Unterschiedliche Plattformen und Web-Server
PHP: Hypertext Preprocessor
(PHP)
• Script-Sprache zur Einbettung in HTML
– syntaktisch ähnlich zu Perl und C
• Server verarbeitet Seite vor dem Senden
– einfache Variante: CGI-Einbindung von PHP
– effiziente Variante: PHP-Integration in den Server
• Verwendung weitergehender Mechanismen
– Kombination von PHP und MySQL
– Abfragen an eine Datenbank aus dem Script
• Unterstützung verschiedener Datenbanken
– einfache Integration in bestehende Umgebung
– einfache Erzeugung dynamischer Web-Seiten
Java Server Pages
• Cross-Plattform, Cross-Web-Server
• Server: Java-Technologie
• Client: HTML-Oberfläche
• JSP Spezifikation
– Erweiterung auf Basis des Servlet API
• „Java Server Pages“
– Präsentation
• „JavaBeans“
– Programmierlogik, Funktionskapselung
• „Servlets“
– „Reine“ Serverseitige Programmierung
Datenbanken(schnittstellen)
•Kommerzielle Datenbanken
– Oracle, SQL Server, Informix, DB2
•Freie Datenbanken
– mSQL, MySQL, Postgres
•Datenbanktreiber
– ODBC, OLE-DB, JDBC, Hersteller
•Datenbank-Programmierung
– ADO, ODBC, JDBC, Bibliotheken
„Scripting“ – Vergleich
ASP
-Microsoft-
CFM
-Macromedia-
PHP
-Open Source-
JSP
-Open-
Web Server
IIS, PWS, 3Party
Apache, Netscape, IIS
Apache,
Netscape, IIS etc.
Apache, Netscape, IIS
Plattformen
Win32
Win32, Solaris, Linux
Win32, Unix
(Linux), MacOS
Java-Support
Komponentenmodell
COM
COM, CORBA,
JavaBeans
Programmierung
VBScript, JScript
etc.
CFML
PHP
Java
Datenbanken
ODBC, OLE-DB
ODBC, OLE-DB, DB2,
Oracle, Informix,
Sybase
ODBC, MySQL,
mSQL, Oracle,
Informix, Sybase
etc.
ODBC, JDBC
Vorhandene / Eigene
Tags
Nein / Nein
Ja / Nein
Nein / Nein
Ja / Ja
Lernkurve
Mittel
Leicht
Mittel
Hoch
-
JavaBeans, Enterprise
JavaBeans
XML ist eine
client- und serverseitige
Technologie
Was ist XML???
XML in 10 points
(7, really...)
1. XML is a method for putting structured data in a text file
2. XML looks a bit like HTML but isn't HTML
3. XML is text, but isn't meant to be read
4. XML is a family of technologies
5. XML is verbose, but that is not a problem
6. XML is new, but not that new
7, 8, 9...
10. XML is license-free, platform-independent and well-supported
eXtensible Markup Language
(XML)
• Meta-Beschreibungssprache zur Definition von MarkupSprachen (XML-Anwendungen)
– WML, XHTML, MathML, CML, SVG
• Vereinfachte Form von SGML
• Syntax für Dokumente
• Struktur und Semantik
• keine Formatierung
• Nicht nur für Web-Seiten
• Leicht verständlich (für Mensch und Maschine)
• Plattform-, applikations-, sprachen- und domainunabhängig
http://www.w3.org/TR/REC-xml
http://www.w3.org/Math/
http://www.xml-cml.org/
Probleme mit HTML
• HTML als Standard des “prä-XML Web”
• HTML ist präsentationsorientiert
– erste Probleme schon seit Beginn des “Browser War”
– trotz Verbesserungen (CSS) bleibt der Grundansatz
– HTML basiert auf reiner Präsentationssemantik
• gewünscht: Wiederverwendbarkeit von Inhalten
– HTML als Dokumentenformat ungeeignet
– HTML nur eine mögliche Form der Präsentation
• Content Mangement wird immer wichtiger
– fehlende Freiheit, eigene Strukturen zu verwenden
– fehlende Flexibilität, auf Neues zu reagieren (WML)
XML und HTML
• sieht “so ungefähr” aus wie HTML
– gleiche Grundlage (SGML)
– proven success (SGML und HTML sind Erfolge)
– geringere Hemmschwelle für Umsteiger
• funktioniert ähnlich wie HTML
– gleiche Strukturierungsverfahren (Grammatiken)
– rein textorientiertes Format (keine Binärdaten!)
• andere Zielgruppe als HTML
– weiterverarbeitbare Information (B2B)
– anwendungsabhängige Datenstrukturen
– etabliertes Umfeld (EDI, SGML, proprietär)
XML ist unabhängig vom Web
•XML als Datenformat in B2B-Anwendungen
– Anforderungen sind eher bescheiden
– Problem der Einigung auf Standards
•Was ist neu an XML in B2B Szenarien?
– Erweiterbarkeit und Robustheit
– geringe „Barrier to entry“
– breite Akzeptanz in verschiedensten
Bereichen
XML - Technologien
• XSL – eXtensible Stylesheet Language
– Formatierung von Dokumenten
• XSLT – XSL Transformation
– Umwandlung von Dokumenten
• XLINK – XML Linking Language
– Verknüpfung von Dokumenten
• XPATH – XML Path
– Adressierung von Dokumentelementen
• XPOINTER – XML Pointer Language
– Verknüpfen von Dokumentelementen
• XML Schema
– Beschreibung von Struktur, Inhalt, Semantik
Was XML alles nicht kann...
• XML ist ein textorientiertes Format
– keine beliebigen Datentypen
– keine effiziente Speicherung von Datentypen
– Einbindung von BLOBs über Referenzen
• XML ist kein kompaktes Format
– Speicherung alles andere als effizient
– selbstbeschreibende Daten als Hauptziel
• XML bietet keine Datenaustauschformate
– Einigung auf gemeinsame Formate notwendig
– auch XML-Anwendungen können inkompatibel sein
• XML braucht eine passende Umgebung
Web-Technologien
Server
„WWW/Applikation/Datenbank“
Client
„Browser“
CGI
HTML
ODBC
Server-API
JavaScript
OLE-DB
ASP
CSS
JDBC
CFM
DHTML
DIREKT
PHP
JSP
HTTP
Grafik
Shockwave
Flash
Java-Applets
ActiveX
XML etc.
XML etc.
Kontaktdaten
Markus Röder
erex eBusiness Lösungen
Uhlandstr. 8
50931 Köln
Fon:
Fax:
0221 / 4208206
0221 / 4208207
Email
[email protected]
Web:
http://www.erex.de
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