Deutsche Literatur DEUTSCHE KLASSIK (1786 – 1805) VERTRETER: JOHANN WOLFGANG GOETHE FRIEDRICH SCHILLER Klassik (1786 – 1805) Charakteristik: die Zeit der gemeinsamen Wirkung Goethes und Schillers Klassik (1786 – 1805) Beginn: Ende: Goethes Italienreise Schillers Tod Klassik (1786 – 1805) Merkmale: die innerliche Veränderung des Menschen (Der Mensch soll toleranter, edler sein.) Die Kunst sollte eine wesentliche Rolle spielen. Es wurden die Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl und die Harmonie zwischen Natur und Kunst gefördert. Johann Wolfgang Goethe (1749 Frankfurt am Main – 1832 Weimar) Universität Leipzig – Jura (auf Wunsch seines Vaters, aber vom Studium enttäuscht) Universität Straßburg – das juristische Studium beendet Die Kunststudien bringen ihm mehr Spaß. 1786 -1788 italienische Reise (von der Lebensweise des südländischen Volkes und der Landschaft beeinflusst) Übergang von „Sturm und Drang“ zur klassischen Kunst 1794 beginnt Goethes Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller . Goethes Werke: Götz von Berlichingen Die Leiden des jungen Werthers Die Römischen Elegien Egmont, Iphigenie auf Tauris, Torquato Tasso (Dramen) Hermann und Dorothea Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wanderjahre Faust Goethes Werke: Götz von Berlichingen Die Römischen Elegien das historische Eindrücke von der Drama aus der Zeit des großen deutschen Bauernkrieges italienischen Reise Liebe zu Christiane Vulpius (seine Gattin) Goethes Werke: Die Leiden des jungen Werthers Anregungen: - seine hoffnungslose Liebe zu Charlotte Buff (der Verlobten seines Freundes) - der Selbstmord ihres gemeinsamen Freundes Inhalt: Die Handlung spielt im kleinen Städtchen Wahlheim. Der junge Werther lernte auf einem Ball Charlotte kennen und verliebt sich leidenschaftlich. Obwohl sie verlobt ist, sucht er ihre Gesellschaft auf. Für eine Zeit verlässt er zwar ihr Haus, weil er seine Liebe aussichtslos findet, aber bald kehrt er zurück. Lotte hat inzwischen geheiratet, und Werthers Liebe führt oft zu Missverständnissen zwischen beiden Eheleuten. Deshalb bittet sie ihn, dass er mit seinen Besuchen aufhört. Weil sich seine Liebe nicht erfüllen kann und weil die Standesvorurteile der damaligen Gesellschaft ihm ein sinnvolles Leben nicht ermöglichen, begeht er Selbstmord. /Deutsche Literatur fürs Abitur, Hana Justová/Zuzana Kadlecová/ Goethes Werke: Hermann und Dorothea Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wanderjahre das schönste der Erziehungs- und deutsche Epos die Liebe des Sohnes eines reichen Wirtes zu einem armen Mädchen Trotz aller Standesunterschiede können die beiden heiraten. Entwicklungsroman große Sehnsucht nach Bildung und Erkennen Sinn des Lebens: schöpferische Tätigkeit für die Menschheit Goethes Werke: Faust Tragödie in zwei Teilen: Faust I. (1808) Faust II. (1832 nach Goethes Tod erschienen) ein philosophisches Werk ein Hymnus auf einen tätigen, forschenden und immer etwas suchenden Menschen, auf die schöpferische Kraft der Menschheit eine Dichtung Goethes Werke: Faust (1/2) Inhalt: Doktor Faust ist mit seinem Leben unzufrieden. Er hat schon alles versucht, ohne sein Ziel – vollste Erkenntnis aller Dinge – zu erreichen. Er will sogar Selbstmord begehen. Nur der Gedanke an Gott hindert ihn, aus dem Leben zu scheiden. Bald beginnt er aber an Gott zu zweifeln und bleibt weiter unbefriedigt. Das ist der Zeitpunkt, in dem sich der Teufel ihm zu nähern versucht. Er verspricht Faust alle Wünsche zu erfüllen. Er kann ihm freilich nur sinnliche, irdische Genüsse bieten. Trotzdem schließt Faust mit ihm einen Vertrag. Mephisto hat nur eine Bedingung. Wenn Faust mal zu einem Augenblick sage: „Verweile doch, du bist so schön!“, fällt seine Seele dem Teufel zu. Mephisto macht Faust jung, er lässt ihn das wilde Trauben der studentischen Jugend genießen, er will ihn durch die Liebe zu Gretchen von den hohen Zielen abbringen. Diese tragische Liebesgeschichte bildet den Kern des ersten Teiles. /Deutsche Literatur fürs Abitur, Hana Justová/Zuzana Kadlecová/ Goethes Werke: Faust (2/2) Inhalt: Im zweiten Teil wird Faust der Versuchung der großen Welt ausgesetzt. Mephisto bringt ihn an den Hof eines Kaisers, Faust gelangt nach Griechenland, wo sich die Gestalten der antiken Mythen bei der Walpurgisnacht zusammenfinden. Er heiratet sogar die schöne Helena, aber nicht einmal die Vereinigung mit der höchsten Schönheit bringt ihm Befriedigung. Er sehnt sich nach Tätigkeit. Er erbittet sich vom Kaiser ein Stück öden Boden, den er in ein Kulturland verwandeln will. Diese Tätigkeit bringt ihm endlich die so lange gesuchte Befriedigung. Er sagt den verbotenen Satz und stirbt. Seine Seele trägt jedoch nicht der Teufel, sondern der Engel weg, weil Faust sein höchstes Glück in der Arbeit zugunsten aller Menschen sieht. /Deutsche Literatur fürs Abitur, Hana Justová/Zuzana Kadlecová/ Friedrich Schiller (kurz über sein Leben) 1759 in Marbach geboren 1805 in Weimar gestorben 1773 musste er auf Befehl eines Herzoges in die Militärakademie eintreten. Er studierte Jura, später Medizin. Er litt unter der Kasernenerziehung. Nach dem Abschluss der Schule als Regimentsarzt in Stuttgart lebte er einige Jahre in Not. Er lebte in Mannheim, Leipzig, Dresden. Abkehr von den Ideen des Sturm und Drang. Er interessierte sich für das klassische Altertum und Geschichte. 1794 beginnt Schillers Freundschaft mit Goethe. Schwer krank (Lungenkrankheit), 1805 ist er gestorben. Schillers Werke: überwiegend Dramen aber auch Balladen philosophische Schriften Er wirkte als Theaterdichter in Mannheim. Schillers Werke: Die Räuber: sein erstes Drama eine Anklage der Feudalherrschaft seiner Zeit Die Handlung spielt sich in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges ab. Schiller protestiert gegen die Unterdrückung des Menschen und seiner Würde, wie er das selbst erlebt hatte. Schillers Werke: Kabale und Liebe – ein bürgerliches Trauerspiel Hauptthema: eine tragische Liebe von Luisa und Ferdinand Schillers Werke (Dramen: Ereignisse aus der deutschen und europäischen Geschichte) Don Carlos – spanische Geschichte Maria Stuart – das Schicksal der schottischen Königin Die Jungfrau von Orleans – der Kampf des französischen Volkes um Einheit Die Braut von Messina Wilhelm Tell – Kampf der Schweizer gegen die habsburgischen Unterdrücker An die Freude – die Hymne, das Gedicht, von Ludwig van Beethoven vertont (die IX. Sinfonie)