Der Anfang des Computers!

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Der Anfang des
Computers!
• Konrad Zuse und seine Rechner
• Die Lochkarte
Konrad Zuse
Konrad Zuse war der
Schöpfer der ersten
vollautomatischen,
Programmgesteuerte
n und frei
programmierbaren,
arbeitenden
Rechenanlage. Sie
(die Rechenanlage
Z3) war 1941
betriebsfähig.
Zuses erster Rechner: Die Z1
• Z1 in der elterlichen Wohnung
in Berlin 1936
• Der Rechner Z1 gilt als
der erste frei
programmierbare
Rechner der Welt. Er
wurde 1938 fertig
gestellt.
• Nachgebaute Z1 im Deutschen
Technik Museum Berlin im
Jahr 1989
Blick in das Rechenwerk der Z1
Datenblatt der Z1
Taktfrequenz 1 Hertz
Relais
Keine Relais
Bauteile
tausende von Blechen,
ca. 20000 Einzelteile
Die Technik mit Blechen war zu
kompliziert, es folgen die Z2 und Z3.
Folgende Rechner von
Konrad Zuse
• Die Z3
Folgende Rechner von
Konrad Zuse
• Die Z4
Folgende Rechner der
Zuse KG
• Die Z5, der erste
verkaufte Rechner
der Zuse KG.
Folgende Rechner der
Zuse KG
• Die Z25
• Technik: Transistoren in Megahertztechnik
• Taktfrequenz: 294.000 Hertz – elektronisch
• Preis: 80.000 DM
Die Lochkarte
• Das erste Speichermedium
• Die Hollerith Lochkarte
Die Lochkarte
Lochkarten und
lochkartenähnliche Systeme
werden ab etwa der Mitte des
18. Jahrhunderts im Bereich
der Automatisierung und der
Datenverarbeitung verwendet.
Der Ursprung der Lochkarte
Ab Mitte des 18.Jahrhunderts im Bereich der Automatisierung
werden Lochkartenähnliche Systeme verwendet. Sie wurden
eingesetzt um wiederkehrende Abläufe, wie bei einer
Strickmaschine, zu vereinfachen. Sie waren aus hölzernen
Plättchen und wurden auch von Charles Babbage für seine
Analytical Engine, ein Musikinstrument, bevorzugt benutzt. Die
Ursprünge gehen auf drehende Walzen oder Scheiben mit darauf
angebrachten Stiften oder Löchern zurück.
Bis in die 90er Jahre gab es sogenannte Randlochkarten, die
manuell bearbeitet wurden. Verschiedene Suchkriterien, wie in
Bibliotheken, wurden mit Löchern oder Schlitzen an allen 4 Rändern
der Karte codiert. Man konnte mit einer langen Nadel in die Position
eines Suchkriteriums stechen und die ausgewählten Karten aus
dem Stapel herausziehen.
Die arbeitsweise der
Lochkarte
Um Lochkarten zu beschreiben bzw. zu stanzen, gab es Lochkartenstanzer.
Diese Geräte hatten eine Schreibmaschinentastatur, eine Zuführvorrichtung für
die Lochkarten und eine Programmkarte. Lochkartenstanzer konnten zur
Datenausgabe von Programmen wie Drucker angesteuert werden. Neuere
Geräte druckten zusätzlich zum gestanzten Code den Inhalt als Klartext mit auf
die Karten, erfahrene Programmierer konnten die Lochkarten auch ohne weitere
Hilfsmittel, einfach nur durch Betrachtung der Lochpositionen, lesen. Eingelesen
wurden die Lochkarten durch optische oder mechanische Lesegeräte. Der
Lochkartenstapel wurde in ein Lesefach eingelegt und mit einem Gewicht
beschwert. Auf Knopfdruck wurde das Gerät angeschaltet. Durch ein Gebläse
wurde der Stapel aufgelockert und eine Karte nach der anderen wurde
eingelesen. Der Lesevorgang selbst erfolgte entweder durch mechanisches
Abtasten mit Stiften oder durch Lichtschranken mit Fotozellen. Meist reichte
eine Druckausgabe der Ergebnisse, und mit Einführung von
Magnetplattenspeichern, die um 1980 in der Großrechnerwelt etwa die Größe
von Waschmaschinen hatten, konnten Zwischenergebnisse auch gespeichert
werden. Die englische Bezeichnung für einen Kartenstapel ist Batch und der
ganze Prozess der Verarbeitung sowie auch der Programmstapel war ein Job.
Daraus wurden die Begriffe Batchjob, Batchdatei und auch die Dateiendung bat
für eine DOS-Stapelverarbeitungsdatei.
Die Funktionsweise der Lochkarte
•
Der Lochkarten-Code
•
Die Ziffern 0 bis 9 werden durch jeweils
eine Lochung in einer Spalte dargestellt.
Für Mehrstellige Zahlen werden
entsprechend mehrere Spalten benötigt.
•
Ein Buchstabe wird durch zwei
Lochungen verschlüsselt und zwar durch
eine Lochung im sogenannten Zonenteil
(Zeile 12, 11 und 0) und durch eine
Lochung im Ziffernteil (Zeile 1 - 9)
Sonderzeichen werden durch eine, zwei
oder drei Lochungen in einer Spalte
abgelocht.
•
Die Lochkarte hat die Größe eines
Dollarscheines. Es können bis zu 80
Zeichen dargestellt werden. Die binäre
Codierung wird sichtbar und verständlich
durch die durch die beiden Alternativen
"Loch oder kein Loch". Es ergibt sich
unmittelbar der Zusammenhang zum
dualen Zahlensystem aus dem Bereich
der Mathematik.
Die Hollerith Lochkarte
Lochkarte mit
Hermann Hollerith
Die Hollerith-Lochkarte
•
Das später im Computerbereich weit verbreitete Lochkartenformat geht auf die USamerikanischen Volkszählungen 1890 zurück, zu der Herman Hollerith ein auf Lochkarten
basierendes Verfahren einschließlich der zugehörigen Stanz- und Auswertmaschinen
entwickelte. Es dauerte allerdings bis 1928 bevor die Lochkarte ihr standardisiertes Format
bekam.
•
Die nach ihrem Erfinder benannten Hollerith-Lochkarte ist ein rechteckiges, etwa 18,7 cm
mal 8,3 cm großes Stück 0,17 mm dünner Karton in das in vorgegebene Positionen
Spaltenweise Löcher gestanzt werden um eine Folge von Zeichen (heute würde man
sagen: eine Zeile Text ) zu codieren.
•
Im 20. Jahrhundert wurde die Lochkarte als Speichermedium genutzt um die ersten
Computer wie der von Conrad Zuses Rechner der Z1 zu programmieren.
•
Das ursprüngliche Code-Format für Hollerith-Lochkarten sah nur 240 Positionen für Löcher
was bald auf 45 Spalten mit je 12 Positionen erweitert wurde. Das entsprach 45 Zeichen zu
je 12 bit. IBM ließ sich 1928 ein 80-Spalten-Format mit rechteckigen Löchern patentieren,
das die weiteste Verbreitung fand und auch noch heute bei Großrechneranlagen von IBM
zu finden ist. In die Lochkarte können in 80 Spalten und in 12 Zeilen Löcher gestanzt
werden. Ursprünglich konnte nur ein Loch pro Spalte für Ziffern benutzt werden. Später
kam eine zweite Lochung für Großbuchstaben und eine dritte Lochung für Sonderzeichen
hinzu. Mit Verwendung des EBCDIC-Codes seit 1964 wurden bis zu 6-fach Lochungen
zugelassen. Dabei entsprach eine Karte einer Zeile Text und eine Spalte eine Karte einer
Zeichenposition der Zeile. Eine Lochkarte hatte somit ein Fassungsvermögen von etwa 80
Byte. (Eine heute übliche 80 GB Festplatte kann somit den Inhalt einer Milliarde
Lochkarten speichern. Das würde einem Lochkartenstapel von 170 km Höhe entsprechen.)
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