Inventar - prof

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Vorlesung in Buchführung I
Vorlesung
Buchführung / Bilanzierung
4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
Buchführung und
© WP Prof. Dr. Skopp, Lehrstuhl Wirtschaftsprüfung und
Bilanzierung WS 06/07
Rechnungslegung, Fakultät BW, FH Landshut
4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.1 gesetzliche Begründung
§ 240 I:
Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine Grundstücke,
seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes sowie seine
sonstigen Vermögensgegenstände genau zu verzeichnen und dabei den
Wert der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden anzugeben
§ 240 II: Er hat demnächst für den Schluss eines jeden Geschäftsjahrs ein solches
Inventar aufzustellen. Die Dauer des Geschäftsjahrs darf zwölf Monate nicht
überschreiten. Die Aufstellung des Inventars ist innerhalb der einem
ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit zu bewirken
Inventar:
detailliertes art-, mengen- und wertmäßiges Verzeichnis aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Kaufmanns zum bestimmten Stichtag
Inventur:
Verfahren zur Ermittlung
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4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.2 Inventurverfahren
a) körperliche Bestandaufnahme (Ansager/Aufschreiber)
- zählen, messen, wiegen
- Vollinventur
- Stichprobeninventur (§ 241 HGB)
b) buchmäßige Bestandaufnahme
- Beleg/Buchinventur
- immaterielle Vermögensgegenstände (z.B. Lizenzen)
- Forderungen / Schulden
c) Bestandsaufnahme anhand von Unterlagen
- immaterielle VGG
- unterwegsbefindliche Ware
- anhand Vertragsunterlagen
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4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.3 Inventursysteme
a) Stichtagsinventur
- klassische Stichtagsinventur (§ 240 II)
- ausgeweitete Stichtagsinventur – 10 Tages-Grenze
b) permanente Inventur
- ermöglicht neue Inventur in Zeitraum niedriger Bestände zu legen
- erfordert Warenwirtschaftssystem
- Vorteil: Ständige Kontrolle Soll/Ist-Bestände
c) Verlegte Inventur
- Inventur findet zwischen drei Monaten vor und zwei Monaten nach
Abschlussstichtag statt. Durch wertmäßige Fort- und Rückschreibung
wird Stichtagswert berechnet
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4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.4 Gliederung des Inventars
gesetzlich nicht geregelt
Aber:
Vorschriften für Bilanz, üblich diese Gliederungsvorschriften
zu übernehmen
Vermögen: Unterteilung in 2 Gruppen nach steigender Liquidität
Anlagevermögen
• dient Unternehmen langfristig
• Vermögenswerte, mit denen Unternehmen Leistung erbringt
Umlaufvermögen
• nur kurzfristig im Unternehmen
• haben Aufgabe, Unternehmen durch stetige Zu- und Abgänge Erfolg
zu verschaffen
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4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.4 Gliederung des Inventars
Schulden: Unterteilung in 2 Gruppen nach abnehmender Fristigkeit
langfristige Schulden
• dienen meist Finanzierung des AV, bspw. Darlehen
kurzfristige Schulden
• resultieren meist aus Schulden aus Lieferungen und Leistungen
Aus Daten des Inventars läßt sich Eigenkapital berechen
(Inventargleichung):
Vermögen ./. Schulden = Eigenkapital
Anteil Eigenfinanzierung durch Unternehmer
Vermögen = Eigenkapital + Schulden
Wie ist Vermögen finanziert?
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4. Das Inventar als Ausgangspunkt der Buchführung
4.4 Gliederung des Inventars
Darstellung meist in Listenform untereinander
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