Mobile Systeme und drahtlose Netzwerke Vorlesung II Gliederung Ubiquitäres Computing • Idee: Umgebung ist ausgestattet mit unsichtbarer und helfender Computerinfrastruktur und –peripherie • Sowohl mobile als auch stationäre Systeme – Komponenten, die man bei sich trägt – Komponenten der Infrastrukturen, mit denen man kommuniziert (interagiert) • • • • Verschiedene Anwendungen Verschiedene Übertragungsmedien, drahtlose oder drahtgebundenen Vielfältige Infrastruktur: Alles was einen umgibt Unsichtbare Infrastruktur – Hilft uns in jenem Kontext, in dem ich Hilfe benötige – Wir brauchen uns nicht darum zu kümmern • Daten beziehen sich auf einen Kontext • persönlichen Informationen/ Anwendungen gehen mit dir durchs Netzwerk Ubiquitäres Computing, Fortsetzung • Oft auch als pervasive/unsichtbares computing bezeichnet • Vergrößerte Realität (augmented reality) – Fähigkeit, die Umgebung abzufragen – Fähigkeit, um eine nicht aufdringliche Führung (non-intrusive guidance) zu bitten • Kann auch verschiedene anziehbare (wearable) Geräte enthalten • Welche Auswirkungen hat das u.C. auf die Gesellschaft und die Privatsphäre? • Können wir wirklich Sicherheitsmechanismen entwickeln, die jenen entsprechen, die wir gewohnt sind, aber nicht schärfer sind. – Diese Definition variiert zwischen den Kulturen/Regierungen. – Sicherheitsbedürfnisse kulturspezifisch. Ubiquitäres Computing, Fortsetzg. • • • • Keine klare Definition des ubiquitären Computings heute Wozu ist es wirklich gut? Wie praktisch ist es wirklich? Ist es eine Teilmenge des mobilen Computings? Mobiles Internet • Ein mobiles Internet sollte ein ähnliches Preis/Leistungsverhältnis bekommen, wie beim drahtgebundenen Internetzgang. – Hoher Datendurchsatz und Flatrate – z.B. SMS-Kosten • • • • • Preis pro SMS 0,17 Cent (2003) D2Vodafone 0,17 Cent für 160 Zeichen 1 Mbyte = 1.048 576 Bytes 1048576 6554 volle SMS : Preis pro Megabyte 1114 € pro MByte SMS Bei SMS mit 100 Zeichen: 10485 SMS 1782 € pro Mbyte SMS Forschungsfelder – Mobiles Internet 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Authentifizierung. Geht PKI? Verschlüsselung und Privatheit. Nicht so einfach. Gruppenmanagement Elektronische Bezahlung. Geschäftsmodelle. Sind entscheidend. Möglichst bezahlbar. User Interface für mobile Geräte. Mobilität von IP-Adressen. Mobile Subnetze. Neue erweiterte Anwendungen und Anwendungsgebiete, Mehrwertdienste (value added services ). 10. Ortsabhängige Anwendungen. 11. Integration mit Breitbandtechnologien insbesondere DVB-T. Forschungsfelder – Mobiles Internet 11. Neue Architekturen kleiner Geräte und Computer (Smart Devices) mit beschränkten Ressourcen 12. Service Discovery. Wo ist der Drucker? Wer hat den Fahrplan? 13. Kontext Mobilität. Beibehalten aller Zustände. Offene Files, Sicherheitsverbindungen, etc... 14. Ad-hoc networking, Peer-to-Peer und Multicast Optimierung. 15. Handover Management. Realisierung schneller vertikaler und horizontaler Handovers 16. 17. 18. 19. 20. Quality of Service in mobilen und IP-Netzen. Reservierungen vornehmen. Mobile IP Telephonie. Header compression. Kleine Antennen. Mobile Netzwerke sollten diese mit sich tragen können. IPv6. Wirklich notwendig? Konvergenz mit UMTS. 4G? Chrakteristika drahtloser LANs • Vorteile – räumlich flexibel innerhalb eines Empfangsbereichs – Ad-hoc-Netzwerke ohne vorherige Planung machbar – keine Verkabelungsprobleme (z.B. historische Gebäude, Feuerschutz, Ästhetik) – unanfälliger gegenüber Katastrophen wie Erdbeben, Feuer - und auch unachtsamen Benutzern, die Stecker ziehen! • Nachteile – im allgemeinen noch sehr niedrige Übertragungsraten (1-2Mbit/s) – viele proprietäre Lösungen, Standards beginnen sich erst langsam durchzusetzen (aber z.B. IEEE802.11 ist weniger leistungsfähig) – müssen viele nationale Restriktionen beachten, wenn sie mit Funk arbeiten, globale Regelungen werden erst langsam geschaffen (z.B. IMT-2000) Entwurfsziele für drahtlose LANs – – – – – – – – weltweite Funktion möglichst geringe Leistungsaufnahme wegen Batteriebetrieb Betrieb ohne Sondergenehmigungen bzw. Lizenzen möglich robuste Übertragungstechnik Vereinfachung der (spontanen) Zusammenarbeit bei Treffen einfache Handhabung und Verwaltung Schutz bereits getätigter Investitionen im Festnetzbereich Sicherheit hinsichtlich Abhören vertraulicher Daten und auch hinsichtlich der Emissionen – Transparenz hinsichtlich der Anwendungen und Protokolle höherer Schichten Vergleich Infrarot-/Funktechniken • Infrarot – Einsatz von IR-Dioden, diffuses Licht, Reflektion von Wänden • Vorteile – sehr billig und einfach – keine Lizenzen nötig – einfache Abschirmung • Nachteile – Interferenzen durch Sonnenlicht, Wärmequellen etc. – wird leicht abgeschattet – niedrige Bandbreite • Einsatz – als IrDA (Infrared Data Association) -Schnittstelle in fast jedem Mobilrechner verfügbar • Funktechnik – heute meist Nutzung des 2,4GHz lizenzfreien Bandes • Vorteile – Erfahrungen aus dem WAN und Telefonbereich können übertragen werden – Abdeckung einer größeren Fläche mit Durchdringung von Wänden • Nachteile – enger Frequenzbereich frei – schwierigere Abschirmung, Interferenzen mit Elektrogeräten • Einsatz – vielfältige, separate Produkte Vergleich Infrastruktur- und Ad hoc-Netzwerk Infrastruktur-Netzwerk AP: Access Point AP AP Ad hoc-Netzwerke Existierendes Festnetz AP 802.11 - Architektur - Infrastrukturnetz •Station (STA) 802.11 LAN STA1 802.x LAN – Rechner mit Zugriffsfunktion auf das drahtlose Medium und Funkkontakt zum Access Point •Basic Service Set (BSS) BSS1 Portal Access Point Distribution System •Access Point – Station, die sowohl in das FunkLAN als auch das verbindende Festnetz (Distribution System) integriert ist Access Point ESS – Gruppe von Stationen, die dieselbe Funkfrequenz nutzen BSS2 •Portal – Übergang in ein anderes Festnetz STA2 802.11 LAN STA3 •Distribution System – Verbindung verschiedener Zellen um ein Netz (EES: Extended Service Set) zu bilden 802.11 - Architektur - Ad-hoc Netzwerk 802.11 LAN • Direkte Kommunikation mit begrenzter Reichweite STA1 STA3 BSS1 STA2 – Station (STA): Rechner mit Zugriffsfunktion auf das drahtlose Medium – Basic Service Set (BSS): Gruppe von Stationen, die dieselbe Funkfrequenz nutzen BSS2 STA5 STA4 802.11 LAN 7.8.2 Bluetooth für Einsteiger Ziele der Bluetooth Entwicklung Allgemeiner Standard Mehrere Verbindungen, ad-hoc Netzwerke Short-range radio link Drahtlose verbindungen zwischen Terminals und mobilen Telefonen Robuste Verbindungen für Sprache und Daten Wozu ist Bluetooth zu gebrauchen? Landline Cable Replacement Data/Voice Access Points Personal Ad-hoc Networks Bluetooth- Architektur Applications TCP/IP HID RFCOMM Application Framework and Support Data Host Controller Interface L2CAP Audio Link Manager Baseband RF LMP Link Manager and L2CAP Radio and Baseband Bluetooth- Architektur Applications Software TCP/IP HID RFCOMM Data L2CAP Audio Link Manager LMP Baseband RF Modules Future Mobility Trends • An operator’s Mobile Internet – Thousands of routers and millions of users – Different access technologies (ADSL, GSM/GPRS, WCDMA, W-LAN….) for different or same services. – Multi-service networks with one common network technology – Seamless mobility for users – Multimedia over the air – VPNs for enterprises – Scalable and Secure Networks