LV 2

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Übungen zur
geomorphologisch-physiogeographischen
Interpretation von Luft- und Satellitenbildern
Institut für Geographie und Regionalforschung
290181, VU, 3 Std., Wintersemester 2009/2010,
Do 14:00-17:00, c.t. Hörsaal 5A, 4 ECTS
Thomas Engleder
Termine:
LV ist 3stündig – ½ im Hörsaal, ½ als Feldtage
3 Feldtage:
im Hörsaal:
Mi, 28. – Fr, 30.10.2009
Do, 08.10.2009 x
Do, 15.10.2009 x
Do, 22.10.2009
Do, 12.11.2009
Do, 26.11.2009
Do, 10.12.2009
Do, 14.01.2010
Do, 28.01.2010
10 min Pause um 15:20 Uhr
Feldtage:
3 Feldtage: Mi, 28. – Fr, 30.10.2009
Böhmisches Massiv, Haslach/M.,
Unterkunft auf Hütten-/Selbstversorgerbasis
Anreise: Mi – mittag; Abreise: Fr – nachmittag
3 – 4 Autos notwendig – Fahrgemeinschaften
>> wer fährt? mindestens 3 Studierende;
>> grundsätzlich Anreise auch mit öff. Verkehrsmitteln
(Bahn, ...) möglich; vor Ort brauchen wir aber
insgesamt mindestens 4 Autos!
>>> Rahmeninfoblatt folgt bis nächste Woche auf hp
Feldtage:
3 Feldtage: Mi, 28. – Fr, 30.10.2009
Treffpunkt:
Mi, 28.10.2009 um 11:30 in
Haslach a. d. Mühl, Auberg 19 (Herberge im
Erlebnishof/Denkmalhof Unterkagerer - Hinweisschilder)
http://maps.google.at/maps?q=48.54281,14.060555&num=1&t=h&sll=47.635784,13.590088&sspn=4.009724,6.956279&ie=UTF8&hq
=&hnear=Auberg+19,+4171+Auberg,+Rohrbach,+Ober%C3%B6sterreich&ll=48.542807,14.060647&spn=0.000863,0.001725&z=19
Feldtage:
geographischer Raum: >> Böhmerwald, A/CZ/D
Erstreckung des Gebietes:
Rachel – Lusen – Plöckenstein – Sv.Tomas – Sternstein;
... sowie ca. 25 km NE und SW dieser Linie je nach POIs
Feldtage:
Kurzreferat: 10 min – (2er-Teams, jeder 5 min)
Ziel: >> Basis-/Hintergrundwissen über den Raum;
>>> wichtig für Interpretation/Verständnis
>>> in ungezwungener Form
>>> eingebettet in Diskussion/Feldarbeit
>>> einfache Recherche genügt i.d.R. 
Feldtage:
Kurzreferat: 10 min – (2er-Teams, jeder 5 min)
+ Geologischer Aufbau
+ Geomorphologische/physiogeogr. Besonderheiten
+ Schutzgebiete
+ Historisch-politische Dimension
+ Veränderungen in der Landnutzung (v.a. 20. Jhdt.)
+ Klima, Wetter, Witterung
+ Waldentwicklung, -veränderung (Borkenkäfer)
+ Hydrologie des Gebietes
Geomorphologische Kartierung aus Luftbildern
 welche Details lassen sich aus LB herausholen
... an Hand eines geomorphologischen Beispiels
Spiegelstereoskop
Vorgehensweise:
ÜBUNG
(Voraussetzung: Stereobildpaar)
+ Luftbildpaar orientieren (am besten mit Schattenwurf zum Betrachter)
+ markanten Punkt im Luftbild suchen, der bei beiden Bildern leicht zu finden ist
+ mit Zeigefinger Punkt auf beiden Bildern markieren und zur Deckung bringen
+ 3D-Effekt muss eindeutig feststellbar sein ... Aha-Effekt!
+ neues Einpassen notwendig bei Änderung der Vergrößerung – Geduld!
+ wenn Bilder eingepasst ... nicht mehr verschieben  Stereoskop bewegen
qualitative (was ist wo?)
und
quantitative Interpretation (wieviel ist wo?)
üben
Erkanntes/Interpretiertes festhalten
> in Form einer geomorph. Karte/Skizze
> textlich +Verweise/Fußnoten in Bildkopie
>> bzw. Kombination aus beiden
Luftbild
Scheibelsee- u.
Ochsenkar
(Rottenmann. Tauern)
x
G.Hengst, 2.159 m
Aufgabe:
Anfertigung einer
geomorphologischen
Karte
x
G.Bösenstein, 2.448 m
N
Signaturen für
morphographische
Karten
ÖK50
N
Legende
Luftbild
+ geomorph. Karte
(verzerrt)
N
Glazialer Formenschatz
generelle Kargestalt:
2 Stufenkare
jeweils 2 Haupstufen
oberer Karboden - flacher
unterer Karboden – klassisch
nördl. Kar:
geräumiger
flach n. aussen abfall. Karboden
besonders hohe Umrahmung
südl. Kar:
in sich noch einmal getreppt
(Stufe zw. beiden Seen)
2 weitere Karnischen nördl. des
gr. Sees
Stufe mit Blockgletscher (zw. gr.
See und Flachkarboden)
nach weiterer Stufe nochmals
See
ebener Karboden (See) –
Steilwände (starker Gegensatz
bei unterer Karstufe)
N
Glazialer Formenschatz
generelle Kargestalt:
Ausgeprägte scharfe Karformen,
Steilheit der Hänge, große Höhe
der Karwände und felsige
Gipfel in den Rottenmanner
Tauern (am Ostende der Niederen
Tauen) sind gesteinsbedingt.
Hier tritt das “Kristallin der
Bösensteingruppe” zutage –
Schiefergneise, Paragneise und
sogar Granitlinsen.
(während andere Teile der NT
vielfach aus weichen, leicht
verwitterbaren Glimmerschiefern
bestehen)
N
Gipfel, Rücken, Kamm
N
Glazialer Formenschatz
Detailformen
Rundhöckerfluren?
Moränenbogen
schließt gr. See ab, Endmoräne,
Überlaufdurchbruch
Blockgletscher
Blockgletscher
Fließstrukturen &
Toteiskessel im Schuttstrom
Interpretation:
ca. 2000 m NN, E – tiefste Lage
aktiver Blockgletscher in den
Ostalpen 2.400 m NN  also tote
Blockgletscher; bewachsene
Zungenenden & Fließwülste;
hervorgegangen aus einem
jüngeren spätglaz. Gletscher, der
sehr stark mit Schutt bedeckt
war; Gletschereis heute völlig
ausgeschmolzen, Toteiskessel,
alte Fließstrukturen  Vegetat.
Rundhöckerfluren?
abgeschliff. Relief, Schichtrippen
Moränenbogen
Blockgletscher
N
Moränenbogen, Überlaufdurchbruch
N
Bergzerreissung, toter Blockgletscher, Fließwülste, Toteisloch,
Rundhöcker?
N
Geologische Strukturen
Schichtrippen
mehrere Schichtrippen 
Schichtstreichen W-E
geol. Literatur bestätigt das
Seitenkämme der Kare sind im
Schichtstreichen angelegt
Bruchlinie
auch starke bruchtektonische
Zerlegung
z.B. kleiner oberer See im südl.
Kar – schmale langgezogene
Vertiefung – Bruchlinie setzt sich
fort Richtung großen See mit
Murbahn
Schichtrippen
Schichtrippen
Bruchlinie
Schichtrippen
N
Schichtrippen
N
Bruchlinie
N
Massenbewegungen
Bergzerreissung
im Kamm oberhalb der
bewachsenen
Blockgletscherzunge;
im Schichtstreichen angelegt
Rutschung
nördl. des kleineren der beiden
tieferen Karseen; Rutschkörper
mit lockerem Wald bestockt;
Zugspalten im Anrissgebiet
erkennbar;
Murbahnen
durch helle Farbe sehr auffällig;
auch alte inaktive
(Vegetationsbedeckung); im
oberen nördl. Karboden große
aktive Murkegel
Bergzerreissung
Murbahnen
Murbahnen
Rutschung
Murbahnen
N
Bergzerreissung, toter Blockgletscher, Fließwülste, Toteisloch,
Rundhöcker?
N
Rutschung
N
Murbahnen
N
frische Schutthalden, Blockgletscher
N
tiefe Steinschlagrinnen
N
Almrodung
wo markanter Wechsel der
Hangneigung  Waldgrenzen
durch Almrodung besonders
scharf;
 zeichnet oft den Knick nach
zwischen flachem Karboden und
steilen Karrück- und
Karseitenwänden bzw. Abfall
Richtung Tal
markante Geländekanten
N
Legende
ÖK50
+ geomorph. Karte
(verzerrt)
N
Luftbild
+ geomorph. Karte
(verzerrt)
N
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