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Entwicklung von Simulationsmodellen
WS 2007/08
Dr. Falk-Juri Knauft
Mittwoch 9.15 Uhr – 10.00 Uhr S25
Praktikum zur Entwicklung von Simulationsmodellen:
Mittwoch 14.00 Uhr – 17.00 Uhr GEO CIP-Pool
Modul: 22a
http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/mod/html/ws0708/geooekologie/simulationsmodelle
Veranstaltungen aus demselben Kontext:
Lehrveranstaltungen
im WS 07/08
• Entwicklung von Simulationsmodellen (22a) (Knauft)
(Mi 9-10, Mi 14-17)
– Vorlesung (1) mit Praktikum (3) zum Erlernen einer Simulationssprache
(Vensim)
• Zeitreihenanalyse (Do 12-14):
– Vorlesung: Methoden Auswertung von Monitoringdaten, die internen
Prozesse der zugehörigen Systeme sind unbekannt (Lischeid)
– Praktikum am Ende des Semesters (Block, Lischeid&Lange)
• Umweltinformationssysteme (Do 8-10)
– Methoden zu Organisation und Bewertung von Daten und Abläufen im
Umweltbereich (Hauhs)
• Seminar zu aktuellen Themen der ökologischen Modellbildung
– Lischeid, Block-Termin nach Vereinbarung
Kontexte der Veranstaltung
Wissenschaften
komplexer Systeme
Wissenschaften
einfacher Systeme
•Biologie
•Ökologie
•Sozial•Wirtschaftswissenschaften
•Physik
•Chemie
•Mathematik
Ökosystem
IngenieurWissenschaften
•Informatik
•Umwelttechnik
•Kreislaufwirtschaft
Nutzungstraditionen
•Land•Forstwirtschaft
•Wasserwirtschaft
•Naturschutz
Kontexte der Veranstaltung
Das Lehrangebot der Ökologischen Modellbildung
Wissenschaften
einfacher Systeme
Wissenschaften
komplexer Systeme
SpezialModellbildung in der
Wissenschaften:
Geoökologie G5 • Biogeografie
• Bodenkunde
Ökologische
• Geologie
Zeitreihenanalyse
Einführung
• Hydrologie
Modellbildung
M103,
409, 509
• Meteorologie
Ökologie
M409/509
• Toxikologie
Entwicklung
• ...
G5
von Simulationsmodellen
IngenieurWissenschaften
Nutzungstraditionen
Fragestellung und Ziele
• Was sind dynamische Systeme?
– Grundlagen der Systemdynamik
• Kontinuierliche, diskrete und ereignisgesteuerte
Systeme
• Was ist eine Simulation?
• Zustände, Zustandsbeschreibung
• Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?
• Wie überprüft man ein Simulationsmodell?
Inhalte
• Definitionen: System, Modell, Simulation
• Ereignisdarstellung von Systemen,
Zeitschrittverwaltung, Gedächtnismanagement
• Simulationssprachen
• Vergleich mit analytischen Modellen
• Leistungskriterien für Simulationen
• Modellbaukästen: Vensim, Stella, ...
Literatur
• Imboden, D.M. und Koch, S. (2003): Systemanalyse –
Einführung in die mathematische Modellierung
natürlicher Systeme. Springer.
• Zeigler, B.P. et al. (2000): Theory of Modeling and
Simulation. Academic Press.
• Sterman, J.D. (2000): Business Dynamics. McGrawHill.
• Law, A.M. und Kelton, W.D. (2000):
Simulation, Modeling and Analysis. McGraw-Hill.
• Gipser, M. (1999): Systemdynamik und Simulation.
Teubner.
Einige Anwendungsbereiche
von Simulationen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kommunikationssysteme
Verkehrssysteme
Rechensysteme
Produktionssysteme
Organisationen (Krankenhäuser, Behörden,
Call-Center)
Geschäftsprozesse
Finanzsysteme
Militärische Systeme
Ökosysteme
...
Was ist ein System?
(Def.:) Ein System ist durch Angabe
•
•
•
•
seiner (unterscheidbaren) Objekte
der Kopplungen zwischen diesen Objekten
seiner Eingangsgrößen
seiner Ausgangsgrößen
vollständig beschrieben.
(Gipser 1999)
1. Bemerkung: Ein Systemrand ist nicht in der Definition enthalten.
2. Bemerkung: Objekte, Eingangsgrößen usw. müssen ausgewählt werden
(Subjektivität des Systembegriffs)
Zum Systembegriff
Objekt 1
Parameter
Zustände
Eingangsgrößen
Kopplungen
Objekt 2
Parameter
Zustände
Objekt 3
Parameter
Zustände
Ausgangsgrößen
Was ist ein dynamisches System?
(Def.:) Bei einem dynamischen System sind
Eingangs – und Ausgangsgrößen zeitabhängig.
Zeitinvariantes System: Systemverhalten ist bei gleichen
Anfangsbedingungen gleich.
Zeitvariantes System: Systemverhalten ist bei gleichen
Anfangsbedingungen nicht gleich oder: es lassen sich die
gleichen Anfangsbedingungen nicht wiederherstellen.
Systemklassifikationen:
• offen – geschlossen
• Anzahl der Eingänge und Ausgänge: SISO, MISO, SIMO, MIMO
• konservativ – dissipativ (vgl. zeitinvariant / zeitvariant)
Was ist ein Modell ?
WerteBereich
Ein Pfeil !
Bildbereich
Was ist ein Modell ?
(Def.:) Die Ersetzung eines Systems durch ein anderes
ist eine Modellierung.
Modelle von was ?
Ein Pfeil !
Zustände
der
Objektwelt
beobachtbar
erinnerbar
Was ist ein Modell ?
(Def.:) Die Ersetzung eines Systems durch ein anderes
ist eine Modellierung.
Beispiele:
• Spielzeugautos
• HiP (Hardware-in-the-Loop) Systeme
• Computermodelle
Die Rolle von Modellen
I. bei Objekten und Kräften:
Reale Systeme
Naturwissenschaften
(Zustände in
natürlichen Systemen)
Abstrakte Systeme
Beobachtungsdaten zu
Natur- oder exper.
Systemen
einfache Modelle,
Naturgesetze
Modelle repräsentieren
(die Objektwelt)
(Zustände in
künstlichen Systemen)
Ingenieurwissenschaften
Modelle realisieren
(die Objektwelt)
Technische Systeme
Idee
Entwurf
Was ist ein Modell ?
(Def.:) Die Ersetzung eines Systems durch ein anderes
ist eine Modellierung.
Beispiele:
• Spielzeugautos
• HiP (Hardware-in-the-Loop) Systeme
• Computermodelle
(Computer-) Modellklassifikationen:
•
•
•
•
statisch - dynamisch
deterministisch – stochastisch
einfaches (initiales) – vollständiges (finales)
kontinuierlich – diskret – ereignisgesteuert
Modellierungs-Beziehung
z.B.
physikal.
Zeit
zwischen realen und abstrakten Systemen
(der Beobachtung)
Beobachtungen von
Phänomenen der
Wirklichkeit
Kausalität
(1)
(2)
Formale Repräsentation
z.B. Anfangszustand
Theorie
dynamischer
Systeme
(3)
Sprache: Objekte, Kräfte
Abstraktion von indiv. Perspektive
Formalisierung: Algebra, Symmetrie
Zusätzliche Beobachtungen
Materielle Implikationen
(2)
logische Folgen =
materielle Folgen ?
kommutiert bei vorhersagbaren Phänomenen : 21 = 32
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