Basisausbildung I Lernabschnitt 5.0 16.05.2016 Stromerzeugung und Beleuchtung www.thw.de 1 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 2 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 3 Notwendigkeit der Beleuchtung von Einsatzstellen Das THW ist aufgrund der Einsatzanforderungen vielfach gezwungen auch bei unzureichenden Lichtverhältnissen oder bei Dunkelheit notwendige Arbeiten an der Einsatzstelle durchzuführen. Hier kann zwischen der punktuellen und flächenmäßigen Ausleuchtung von Einsatzstellen unterschieden werden. Beleuchtung ist aber auch erforderlich, um besser gesehen zu werden. 16.05.2016 www.thw.de 4 Was wird ausgeleuchtet? • Arbeitsplätze von Einsatzkräften • gefährliche Abschnitte in Einsatzstellen • Anfahrts- und Verbindungswege • Bereitstellungsräume und Sammelplätze 16.05.2016 www.thw.de 5 Formen der Beleuchtungsmittel im THW Beim THW gibt es nur noch stromabhängige Beleuchtungsmittel, die zwischen netz-unabhängigen (durch Batterie oder Akku betrieben) und netzabhängigen Geräten unterschieden werden. 16.05.2016 www.thw.de 6 Formen der Beleuchtungsmittel im THW Netzunabhängige Geräte Warnblinkleuchten Handscheinwerfer Arbeitsscheinwerfer Kopfleuchten Arbeitsstellen-Scheinwerfer 16.05.2016 www.thw.de 7 Formen der Beleuchtungsmittel im THW Netzabhängige Geräte Beleuchtungsmittel „Diffuses Licht“ Flutlichtleuchten LeuchtstoffHandlampen 16.05.2016 www.thw.de 8 Grundlagen Ausleuchten / Beleuchten Merkmale für eine gute Beleuchtung sind: • ausreichende Beleuchtungsstärke • gute Helligkeitsverteilung • Blendbegrenzung • wenig Schatten 16.05.2016 www.thw.de 9 Ausreichende Beleuchtungsstärke Beleuchtungsstärke Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie hell beleuchtet uns eine Fläche erscheint. Die Beleuchtungsstärke wird in Lux angegeben. Beispiel: Licht zum Lesen = 1000 Lux Lichtstrom Der Lichtstrom in Lumen gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle in eine bestimmte Richtung abgibt. Beleuchtungsstärke (Lux) = Lichtstrom / Fläche 1 Lux = 1 lm / 1 m² 16.05.2016 www.thw.de 10 Ausreichende Beleuchtungsstärke Lichtausbeute Die Lichtausbeute gibt an, wie viele Lumen Lichtstrom ein Beleuchtungsmittel pro Watt Leistungsaufnahme erzeugt. Die Lichtausbeute kann jedoch nicht fest für jede Art von Beleuchtungsmittel angegeben werden, da sie nicht nur von der Bauart des Beleuchtungsmittels, sondern auch von dessen mechanischen Zustand (z. B. verbeulter Reflektor), dem Verschmutzungsgrad, dem Alter des eingesetzten Leuchtmittels (z. B. Leuchtstoffröhre), der Temperatur, usw. abhängt. 16.05.2016 www.thw.de 11 Ausreichende Beleuchtungsstärke Lichtausbeute Beispiel: Ein typischer, neuer 1000 W-Flutlichtstrahler erzeugt im Hauptstrahl (Leuchtrichtung) etwa 22000 lm Lichtstrahl. Dies entspricht einer Lichtausbeute von 22 lm/W. Für Verkehrsflächen wird eine Beleuchtungsstärke von 15 Lux benötigt. Mit einem 1000 W-Strahler kann man also maximal knapp 1500 m² ausreichend beleuchten. Beleuchtungsstärke (Lux) = 22000 lm / 1500 m² = 14,7 Lux Will man z. B. eine Fläche von 100 m x 200 m = 200000 m² entsprechend beleuchten, benötigt man demnach mindestens 13 mal 1000 W-Strahler. 16.05.2016 www.thw.de 12 Gute Helligkeitsverteilung gute Helligkeitsverteilung • Scheinwerfer gleichmäßig verteilen • streuende Scheinwerfer verwenden 16.05.2016 www.thw.de 13 Blendwirkung Lichtquellen die sich innerhalb des Sichtfeldes befinden oder durch Reflektion (Wasserflächen, Fensterscheiben) ins Sichtfeld gelangen, blenden. Vermeidung: Um die Blendung so gering wie möglich zu halten, sind die Beleuchtungsmittel möglichst hoch anzubringen. Merke: Blendung beeinträchtigt die Arbeitsleistung und erhöht die Unfallgefahr! 16.05.2016 www.thw.de 14 Schattenbildung Beleuchtete undurchsichtige Körper werfen Schatten. Auch diese können die Arbeiten an ausgeleuchteten Schadenstellen behindern. 16.05.2016 www.thw.de 15 Schattenbildung Eine einzelne Lichtquelle lässt scharf begrenzte Schatten – so genannte Kernschatten – entstehen. Kernschatten Eine Lichtquelle 16.05.2016 www.thw.de 16 Schattenbildung Durch den Einsatz von zwei Lichtquellen wird die Kernschattenzone verkleinert und der Übergang zur hellen Zone durch die Halbschatten-Zonen abgeschwächt. Halbschatten KernHalbschatten schatten Kernschatten Zwei Lichtquelle Weiche Schatten – allmählicher Übergang von hell nach dunkel – lassen sich durch Aufbau mehrerer Lichtquellen erzielen. Streuscheiben, die punktförmig leuchtende Lichtquellen in flächenhaft leuchtende umwandeln, bewirken ebenfalls eine weichere Schattenbildung. Streuscheiben vermindern gleichzeitig die Blendung. 16.05.2016 www.thw.de 17 Schattenbildung Um die Schattenzone so klein wie möglich zu halten, sind die Beleuchtungsmittel möglichst hoch anzubringen. Lichtquelle Lichtquelle Schattenzone bei einer niedrigen Lichtquelle 16.05.2016 Schattenzone bei einer hohen Lichtquelle THW www.thw.de THW 18 Schattenbildung Wichtig: 16.05.2016 • Schattenbildung ist von der Art, Höhe, Anzahl und Stärke der Lichtquellen abhängig. • Die Position der Lichtquelle bestimmt hierbei den Umfang des Schattens. • Durch den Einsatz von vielen Lichtquellen an verschiedenen Orten wird die Schattenbildung verringert. www.thw.de 19 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Ausleuchten einer Hausfront mit einem Scheinwerfer 16.05.2016 www.thw.de 20 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Ausleuchten einer Hausfront mit zwei Scheinwerfern 16.05.2016 www.thw.de 21 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Flächenhaftes Ausleuchten einer Hausfront mit zwei Scheinwerfern 16.05.2016 www.thw.de 22 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Diagonales Ausleuchten eines Gebäudes 16.05.2016 www.thw.de 23 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Ausleuchtung eines Gebäudekomplexes mit mehreren Scheinwerfern 16.05.2016 www.thw.de 24 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Ausleuchten eines Teilzusammenbruches mit zwei Scheinwerfern 16.05.2016 www.thw.de 25 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Ausleuchten eines Trümmerkegels von oben 16.05.2016 www.thw.de 26 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Einsatz von Arbeits- und Kfz.-Scheinwerfern 16.05.2016 www.thw.de 27 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Das Ausleuchten einer Schadenstelle in ihrer gesamten Ausdehnung ist nur in seltenen Fällen möglich, weil die erforderliche Anzahl an Beleuchtungsmitteln in der Regel nicht zur Verfügung steht. Die Ausleuchtung ist dann auf die Stellen zu konzentrieren, an denen die Bergungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden, sowie wichtige Verbindungswege. 16.05.2016 www.thw.de 28 Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten der Beleuchtungsgeräte mit Stromerzeuger / Fahrzeugbeleuchtung Der Wechsel vom Hellen ins Dunkle erhöht die Unfallgefahr. Die Augen stellen sich nur langsam auf die Restlichtmenge ein. Um Blendwirkung und Schattenbildung zu verringern, sind die Beleuchtungsmittel möglichst hoch anzubringen. Durch Einsatz von 2 Scheinwerfern lässt sich der Übergang vom Hellen ins Dunkle abschwächen. Tipp: Beim Übergang vom Hellen ins Dunkle kurzfristig die Augen zukneifen, die Pupille weitet sich hinter dem geschlossenen Lid und die Restlichtmenge wird durch die geöffnete Pupille besser genutzt. 16.05.2016 www.thw.de 29 Unfallverhütungsvorschriften • Die persönliche Schutzausstattung, Handschuhe sind zu tragen. • Bereits der Verdacht, dass explosionsfähige Stoffe vorhanden sind oder besondere Gefahren drohen, zwingt zum Einsatz von ausschließlich explosionsgeschützten (exgeschützten) Beleuchtungsmitteln. Explosionsgeschützte Leuchten erkennt man eindeutig an der „ex“-Beschriftung. 16.05.2016 www.thw.de 30 Unfallverhütungsvorschriften Beachte: Beim THW vorhandene, explosionsgeschützte Beleuchtungsmittel sind nur für explosionsgefährdete Bereiche bis maximal Zone 1 zugelassen, jedoch nicht für die Zone 0. Auszug aus der KatS-Dv 120, Teil D, Merkblatt Explosionsschutz Zone 0 = Zone 1 = 16.05.2016 Bereich, in dem gefährliche explosionsfähige Atmosphäre ständig oder langzeitig vorhanden ist. Bereich, in dem damit zu rechnen ist, dass gefährliche explosionsfähige Atmosphäre gelegentlich auftritt. www.thw.de 31 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 32 Handscheinwerfer, ex-geschützt Der Handscheinwerfer dient zum Leuchten in explosionsgefährdeten Bereichen, zum Absuchen von Einsatzstellen sowie zum Geben von farbigen Lichtzeichen. Merke: • Reichweite ca. 100 m • Betrieb über Akku (Ladezeit ca. 14 Stunden) • Brenndauer Hauptlampe ca. 5 Stunden • Brenndauer Nebenlampe ca. 12 Stunden • farblose, rote und grüne Vorsteckscheibe 16.05.2016 www.thw.de 33 Handscheinwerfer, ex-geschützt 16.05.2016 www.thw.de 34 Handscheinwerfer, ex-geschützt Sparlicht (Nebenlicht), Hauptlicht oder „Aus“ wird durch Drehen des Schalters eingestellt. Durch die gasdichte Batterie ist die Lampe in jeder Lage einsetzbar. Wechseln der Leuchtmittel und Batterien darf nur von unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Zur Handlampe gehören drei Vorsteckscheiben (rot/grün/farblos für Streulicht) die sich in der Halterung befinden. Wird der Leuchtenkopf über das Kippgelenk nach hinten abgekippt, muss der Schieber an der Gehäuseunterseite herausgezogen werden. Der Schieber dient als Umkippschutz beim Abstellen. 16.05.2016 www.thw.de 35 Handscheinwerfer, ex-geschützt Aufladen der Batterie: • Drehschalter am Leuchtenkopf auf „Aus“ (Mittelstellung). • Mit Dreikant-Spezialschlüssel den Deckel des Batteriegehäuses durch kurze Linksdrehung öffnen. • Deckel mit Leuchtenkopf nach hinten klappen (führen). • Netzstecker in eine Netzsteckdose, Deckel bleibt auf. • Rote Kontrolllampe leuchtet, Batterieladung beginnt. • Ein Überladeschutz ist vorhanden. 16.05.2016 www.thw.de 36 Handscheinwerfer, ex-geschützt Beachte: Beim Aufladen der Batterie muss der Schalter stets auf der Stellung „Aus“ stehen ! Der Gehäusedeckel darf während des Aufladens nicht geschlossen werden ! Bei Netzausfall oder nach dem Herausziehen des Netzsteckers aus der Steckdose erlischt die rote Kontrolllampe. Der Handscheinwerfer kann über längere Zeit an das Netz angeschlossen bleiben. Die Batterie wird dadurch nicht überladen. Leuchten mit NiCd-Akku nicht länger als 6 Monate unaufgeladen lagern! 16.05.2016 www.thw.de 37 Handscheinwerfer, ex-geschützt 16.05.2016 www.thw.de 38 Kopfleuchte, ex-geschützt Die Kopfleuchte dient als Arbeitsleuchte an nicht zu beleuchtenden Stellen sowie der Orientierung in Phasen ohne ausreichende Beleuchtung. Merke: • Betrieb über Akku (Ladezeit ca. 18 Stunden) • Brenndauer ca. 6,5 Stunden • Zweiwendellampe (Punktlicht / Streulicht) 16.05.2016 www.thw.de 39 Kopfleuchte, ex-geschützt 16.05.2016 www.thw.de 40 Kopfleuchte, ex-geschützt Trageweise Die Kopfleuchte wird grundsätzlich nur mit Tragetasche eingesetzt, da sonst der Ex-Schutz nicht mehr gegeben ist. Der Leuchtenkopf wird in die Halterung des Schutzhelms eingesteckt, das Leuchtenkabel in den Kabelhalter des Helmes eingedrückt. Das Gehäuse wird durch die Drahtösen am Gürtel (Koppel) gehalten. Hierzu muss der Gürtel durch die Ösen gezogen werden. Beim Tragen am Hosengürtel wird das Lampenkabel unter der geschlossenen Einsatzjacke am Rücken zum Kragen herausgeführt. Alternativ wird das Gehäuse beim Tragen eines Sicherheitsgurtes durch Überschlagen der Lederlasche der Tragetasche über den Gurt gehalten. 16.05.2016 www.thw.de 41 Kopfleuchte, ex-geschützt Das Wechseln der Batterien und Leuchtmittel darf nur durch unterwiesenes Personal durchgeführt werden. Aufladen der Batterie: • Lampe muss ausgeschaltet sein. • Gehäuseteil aus der Tragetasche entnehmen. • Ladestecker in die Ladesteckdose am Gehäuseteil einführen. • Netzstecker in die Netzsteckdose einführen. (Ladestrom wird durch grüne Leuchtdiode angezeigt). • Bei entladener Batterie sind ca. 24 Stunden Ladezeit erforderlich. • Die Kopfleuchte kann über längere Zeit am Netz angeschlossen bleiben, ohne Schaden zu nehmen. Überladeschutz! • Kopfleuchten mit NiCd-Akkumulatoren sind mindestens alle 6 Monate nachzuladen. Tipp!!!! Beim Übergang von Dunkel ins Helle wird oft vergessen die Kopfleuchte auszuschalten, informieren sie den Helfer, dass seine Kopfleuchte noch eingeschaltet ist. 16.05.2016 www.thw.de 42 Arbeitsleuchte Batteriebetrieb Merke: • Betrieb über Akku / oder Netzbetrieb • zwei Leuchtmittel (35 W / 90 W) • Brenndauer ca. 8 Stunden bei 35 W • Brenndauer ca. 3 Stunden bei 90 W • Höhe: eingefahren 85 cm, ausgefahren max. 190 cm 16.05.2016 www.thw.de 43 Arbeitsleuchte Batteriebetrieb Bedienung: • Stecker vom Strahler in Steckdose, Lampe am Batteriekasten einstecken und verschrauben. • Umschalten von „0“- Stellung auf 35 W oder 90 W mittels Umschalter am Sockel des Strahlers. • Teleskopieren durch Lösen bzw. Feststellen der Stellschrauben am Mast und Herausziehen der einzelnen Teleskope. Das Einfahren ge-schieht luftgedämpft. • Ladesteckdose und Lampenstecker sind im Batteriekasten abgesichert. • Bei Spannungsabfall auf ca. 9,8 V beginnt Lampe zu blinken (Ladung erforderlich). Achtung: • Entladeschutz ist an der Innenseite des Deckels befestigt. Vorsichtig öffnen! • Außer Glühlampen- und Sicherungswechsel dürfen Reparaturen nur vom Elektrofachmann ausgeführt werden! 16.05.2016 www.thw.de 44 Arbeitsstellenscheinwerfer GKW 24 V Der Arbeitsstellenscheinwerfer dient zum Absuchen und Ausleuchten einer Einsatzstelle. Merke: • Betrieb über externen 24 V-Anschluss am Fahrzeug (Fahrzeugfront und Dach des Geräteaufbaus) • Glühlampe von max. 250 W 16.05.2016 www.thw.de 45 Unfallverhütungsvorschriften • Wechseln der Leuchtmittel und Batterien bei Handlampen und Kopfleuchten darf nur von unterwiesenem Personal durchgeführt werden. • Beim Aufladen der Batterie muss der Drehschalter stets auf der Stellung „Aus“ stehen ! • Die Kopfleuchte wird grundsätzlich nur mit Tragetasche eingesetzt, da sonst der Ex-Schutz nicht mehr gegeben ist. 16.05.2016 www.thw.de 46 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 47 Leuchtstoff-Handlampe (Fluorex) Die Leuchtstoff-Handlampe (Fluorex) dient zum Beleuchten und Ausleuchten von Einsatzstellen, Wegen und Arbeitsbereichen. Merke: • 2 Leuchtstofflampen mit je 8 W • Anschluss: 7 m Schnur, 230 V Schuko • Griffklammer (Das Aufhängen am Kabel ist verboten!) 16.05.2016 www.thw.de 48 Leuchtstoff-Handlampe (Fluorex) 16.05.2016 www.thw.de 49 Leuchtstoff-Handlampe (Fluorex) Inbetriebnahme: • Stecker in Netzanschluss stecken. • Druckschalter „Ein“ fest und so lange drücken bis Lampe aufleuchtet. • Druckschalter los lassen, Lampe springt auf volle Leuchtkraft. • Der Einschalter ist bei der neuen Ausführung größer als der Ausschalter. Außerbetriebnahme: • Druckschalter „Aus“ fest und so lange drücken bis Lampe erlischt. • Stecker aus Netzanschluss entfernen. • Kabel zusammenlegen. Hinweis: Je nach Modell der Leuchtstoff-Handlampen kann der Ein- / Ausschaltvorvorgang variieren. Wartung und Pflege: Reparaturen / oder Wechseln der Leuchtmittel nur durch unterwiesenes Fachpersonal. 16.05.2016 www.thw.de 50 Beleuchtungssatz Flutlichtstrahler Flutlichtstrahler dienen zum großflächigem Ausleuchten von Einsatzstellen. Zum Aufstellen des Flutlichtstrahlers wird das Teleskop-Dreibeinstativ verwendet. 16.05.2016 www.thw.de 51 Beleuchtungssatz Flutlichtstrahler Zum Satz gehört: • 2 Scheinwerfergehäuse mit Anschlusskabel und Gelenkstück, • 2 Teleskop-Dreibeinstative, • 1 Scheinwerferbrücke und • 6 Abspannleinen mit Heringen 16.05.2016 www.thw.de 52 Flutlichtstrahler Merke: • Versch. Lichtstärken von 500 – 1000 W • Anschluss: 230 V mit Schuko-Stecker • Halogenbrenner nur waagerecht betreiben 16.05.2016 www.thw.de 53 Teleskop-Dreibeinstativ Merke: • Standfläche: 0,8 m Durchmesser • Länge nicht ausgezogen: 1,2 m • Länge ausgezogen: 5 m • Stativbeine maximal spreizen 16.05.2016 www.thw.de 54 Weitere netzabhängige Beleuchtungsgeräte im THW Powermoon 16.05.2016 Leuchtballon „Powermoon HeliMax“ www.thw.de 55 Weitere netzabhängige Beleuchtungsgeräte im THW Lichtmast-Anhänger 16.05.2016 Lichtmast www.thw.de 56 Leitungsroller (Kabeltrommel) Die Kabeltrommel dient zum Auftrommeln, zum drillfreien Abziehen und zum Transport des Kabels. Das Kabel dient zum Anschluss ortsveränderlicher Stromverbraucher an das Netz, zum Anschluss an transportable Stromerzeuger und an Abzweigstücke und sowie zur Kabelverlängerung. 16.05.2016 www.thw.de 57 Leitungsroller (Kabeltrommel) Merke: • Kabel stets komplett auslegen (Überhitzungsgefahr!) • Beim Auslegen korrekte Richtung von Stecker und Kupplung beachten • Länge Abrollkabel: 45 m • Länge Anschlusskabel: 5 m • Länge gesamt: 50 m 16.05.2016 www.thw.de 58 Leitungsroller (Kabeltrommel) 16.05.2016 www.thw.de 59 Verlängerungskabel 5 m und 10 m Das Verlängerungskabel dient zum Anschluss ortsveränderlicher Stromverbraucher an das Netz oder an transportable Stromerzeuger sowie an Abzweigstücke und zur Kabelverlängerung. 16.05.2016 www.thw.de 60 Das Dreifach-Abzweigstück Das Dreifach-Abzweigstück dient zum Herstellen von Anschlüssen für bis zu 3 Stromabnehmer. 16.05.2016 www.thw.de 61 Unfallverhütungsvorschriften • Lampen (allgemein) dürfen nicht unter Wasser eingesetzt werden. • Reparaturen der Leuchtmittel darf nur durch unterwiesenes Fachpersonal erfolgen. • Wechsel der Leuchtmittel der Leuchtstoff-Handlampe darf nur durch unterwiesenes Fachpersonal erfolgen. • Vor dem Abbau Flutlichtstrahler abkühlen lassen ! Akute Verbrennungsgefahr!!! 16.05.2016 www.thw.de 62 Unfallverhütungsvorschriften • Teleskoprohre nicht ruckartig herausziehen ! • Herausgefahrenes Stativ gegen Umfallen sichern (zweiter Helfer, Abspannen) • Am Stativ sind alle Flügelschrauben beim Zusammenlegen anzuziehen, um ein unbeabsichtigtes Ausfahren der Teleskopstäbe und Ausrichtfüße im Fahrzeug oder bei Transport zu vermeiden. • Das Sicherungsband um die drei Beine ist anzubringen. • Handschuhe und Schutzhelm tragen! 16.05.2016 www.thw.de 63 Unfallverhütungsvorschriften • Kuppeln unter Spannung ist verboten. • Anschlusskabel nur am Stecker aus der Steckdose ziehen, nicht am Kabel selbst ! • Anschlusskabel vor Beschädigungen schützen. • Schutzglocke und Schutzdeckel sind beim Verlegen zu verbinden. (Staubkappen) • Kabel, Kabelverbindungen nie ins Wasser legen. • Kabelverbindungen durch Unterlegen vor Schmutz und Nässe schützen. 16.05.2016 www.thw.de 64 Unfallverhütungsvorschriften • Kabel, Kabelverbindungen vor mechanischen, thermischen und chemischen Beschädigungen schützen (Überfahren, über den Boden schleifen, Brand, Ölen u.s.w.). • Elektrische Leitungen stolper- und überfahrsicher verlegen, z.B. am Straßenrand, an der Wandseite von Treppen sowie Gebäuden oder mit Hilfe von Schlauchbzw. Kabelbrücken. • Alle Steckverbindungen sind auf Beschädigung zu prüfen und von Verschmutzungen zu reinigen. • Reparaturen nur durch unterwiesenes Fachpersonal. 16.05.2016 www.thw.de 65 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 66 Stromerzeuger Tragbare Stromerzeuger dienen als ortsveränderliche Stromquellen zum Betrieb von Dreh- und Wechselstromgeräten, als Notstromaggregat und als Stromerzeuger von Beleuchtungsanlagen. Als Antrieb des Generators sind je nach Bauart Zweitakt- oder Viertaktmotoren geliefert worden. Die Leistungsabgabe wird in kVA (Kilo Volt Ampere) angegeben. Die Leistungsabgabe in kVA entspricht nicht der abnehmbaren Leistung. Diese („Wirkleistung“) wird in Watt angegeben und ist in der Regel kleiner. Den Umrechnungsfaktor nennt man Cosinus Phi. Der Faktor ist in der Regel auf dem Typschild angegeben. 16.05.2016 www.thw.de 67 Unfallverhütungsvorschriften Grundsätzlich gilt: Wegen möglicher Unfallgefahren dürfen beim THW elektrische Verbraucher jeglicher Art nur an geprüfte (von einer Elektrofachkraft freigegebene) Fremdnetze angeschlossen werden. Fremdnetze sind z.B. fremde Stromerzeuger, Hausinstallationen usw.. Das heißt es sind nur THW Stromerzeuger und das Stromnetz des Ortsverbandes erlaubt. Es ist immer eine eigene Stromversorgung aufzubauen. Werden externe Stromquellen genutzt, ist dem Verbraucher ein Stromverteiler mit internen FI-Schutzschalter (30 mA) vorzuschalten. 16.05.2016 www.thw.de 68 Stromerzeuger Stromerzeuger 3 kVA 230 V Merke: • Motor: Zweitaktmotor • Kraftstoff: Kraftstoff-Ölgemisch • Tankinhalt: 2,4 Liter • Verbrauch: ca. 2 Liter pro Stunde • Wirkleistung: 2.400 Watt Zweitaktmotoren sind grundsätzlich mit einem Kraftstoff-Ölgemisch zu betreiben. 16.05.2016 www.thw.de 69 Stromerzeuger Stromerzeuger 5 kVA 400/230 V 50 Hz Merke: • Motor: Zweitaktmotor • Kraftstoff: Kraftstoff-Ölgemisch • Tankinhalt: 6 Liter • Verbrauch: ca. 3,7 Liter pro Stunde • Wirkleistung: 4.000 Watt Zweitaktmotoren sind grundsätzlich mit einem Kraftstoff-Ölgemisch zu betreiben. 16.05.2016 www.thw.de 70 Stromerzeuger Stromerzeuger 5,5 kVA 400/230 V Merke: • Motor: Viertaktmotor • Kraftstoff: Normalbenzin Viertaktmotoren werden nur mit Normalbenzin bleifrei betrieben. 16.05.2016 www.thw.de 71 Stromerzeuger Stromerzeuger 8 kVA 400/230 V Merke: • Motor: Viertaktmotor • Kraftstoff: Normalbenzin • Tankinhalt: 8,8 Liter • Verbrauch: ca. 4 Liter pro Stunde • Wirkleistung: 6.400 Watt Viertaktmotoren werden nur mit Normalbenzin bleifrei betrieben. 16.05.2016 www.thw.de 72 Stromerzeuger Tragbare Stromerzeuger Leistung/Verbrauch 16.05.2016 www.thw.de 73 Stromerzeuger-Aggregate Über Energieverteiler- und Kabelsätze können großräumig Beleuchtungssysteme, auch unter Einbindung verschiedener Stromerzeuger-Aggregate (SEA) eingerichtet werden. SEA 25 kVA 16.05.2016 SEA 40 kVA www.thw.de 74 Stromerzeuger Netzersatzanlagen (NEA) ermöglichen eine phasengleiche Einspeisung zur Verstärkung bestehender Stromnetze. Mit Stromerzeugern wird ein in sich geschlossenes Stromnetz (Inselbetrieb) aufgebaut. NEA 175 kVA 16.05.2016 www.thw.de NEA 50 kVA 75 Stromerzeuger Die Generatoren von denen sowohl Drehstrom als auch Wechselstrom gleichzeitig abgenommen werden kann, werden als Kombigeräte bezeichnet. Die angegebene Generatorspannung: • 400 V Drehstrom und ( Steckvorrichtung Kennfarbe rot) • 230 V Wechselstrom ( Steckvorrichtung Kennfarbe blau) sind genormt. Aufgrund des unvermeidlichen Spannungsabfalls in der Leitung zum Verbraucher ist die Erzeugerspannung etwa 5 % höher als die Verbraucherspannung. 16.05.2016 www.thw.de 76 Stromerzeuger Zur optischen Kontrolle sind einige Stromerzeuger mit einer Belastungsanzeige ausgerüstet. Leuchtdiode Der Zeiger der Belastungsanzeige darf im Dauerbetrieb nicht über den grünen Bereich hinausgehen. Das Erreichen der Volllast bei einphasigem Betrieb (230V) wird durch das Aufleuchten der roten Leuchtdiode in der Belastungsanzeige angezeigt. 16.05.2016 www.thw.de 77 Stromerzeuger – 5 kVA 16.05.2016 www.thw.de 78 Stromerzeuger – 5 kVA 16.05.2016 www.thw.de 79 Maximale Leistungslängen an Stromerzeugern Einsatzhinweise: • Die Leitungslänge zwischen zwei Verbrauchern darf 100 m nicht überschreiten! Anschlussleitungen von Verbrauchern werden nicht eingerechnet. • Wird an mehr als einer Steckdose eine Verlängerungsleitung angeschlossen, so muss die Einzelleitungslänge jeder Steckdose auf 50 m begrenzt werden. 16.05.2016 www.thw.de 80 Maximale Leistungslängen an Stromerzeugern Einsatzhinweise: 16.05.2016 www.thw.de 81 Unfallverhütungsvorschriften • Verbraucher müssen für 230 V/400 V ausgelegt sein. • Generator vor Überlastung schützen (Anschlusswerte der Verbraucher addieren). • Beim Betrieb des Stromerzeugers ist vom betreuenden Personal zusätzlich Gehörsschutz zu tragen! • Brandsicherheit (Feuerlöscher) gewährleisten. • Niemals bei laufendem Motor auftanken. Brandgefahr durch Gasbildung und Zündfunken. • Daher ist die maximal mögliche Laufzeit für eine Tankfüllung zu beachten – Unterbrechung der Stromversorgung beim Betanken berücksichtigen, vorher Meldung an Unterführer! 16.05.2016 www.thw.de 82 Unfallverhütungsvorschriften • Eine externe Betankung (Kanister inkl. Kanisterhalterung, 3-Wegehahn und Einfüllschlauch) ist gemäß Bedienungsanleitung zugelassen. 16.05.2016 www.thw.de 83 Unfallverhütungsvorschriften • Im Freien aufgestellte Stromerzeuger nicht mit Planen, Kisten und dergleichen abdecken - Kühlung muss gewährleistet sein. • Stromerzeuger nicht in geschlossenen Räumen verwenden. • Abgasschlauch anschließen und Abgase ordnungsgemäß abführen. • Stromerzeuger fest (rutschfest) und waagerecht abstellen. • Bei Stromerzeuger, die mit Schutzleiter (SL) –Prüfeinrichtung ausgeliefert worden sind, ist die Schutzleiterfunktion vor Zuschalten des/der Verbraucher, zu überprüfen. Lebensgefahr. • Die eingesetzten Gerätschaften müssen vor der Verlastung abkühlen. 16.05.2016 www.thw.de 84 Stromerzeugung und Beleuchtung 16.05.2016 Grundsätze, Bezeichnungen Betrieb netzunabhängiger Geräte Betrieb netzabhängiger Geräte Gerätekunde Stromerzeuger Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stromerzeuger www.thw.de 85 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Die Nennleistung des Stromerzeugers, mit dem der Beleuchtungssatz „Flutlichtstrahler“ betrieben wird, liegt bei 5 bzw. 8 kVA. Der Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung erfolgt immer vom Verbraucher zur Stromquelle. 16.05.2016 www.thw.de 86 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Stativ mit Flutlichtstrahler • Stativ durch Spreizen der Streben, bis zum Anschlag, aufstellen, und mit Flügelschraube am Teleskoprohr sichern. • Stativ nach Augenmaß senkrecht stellen. Hierzu wird nach Bedarf die verstellbare Fußspitze herausgezogen, und gesichert. • Scheinwerfer mit Gelenkstück aufstecken. Die Befestigungsschraube / Handrad muss in die Nut des Aufsteckzapfens eingreifen. • Scheinwerfer auf die erforderliche Neigung einstellen und mit der Klemmvorrichtung sichern. • Abspannseile am Seilhalter befestigen. 16.05.2016 www.thw.de 87 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Stativ mit Flutlichtstrahler • Teleskoprohre nacheinander herausziehen und sichern, Anstossschläge verhindern. Beim letzten Teleskoprohr ca. 30 cm vor dem Anschlag aufhören und sichern. (Handschuhe!) • Zweiter Helfer sichert das Stativ. • Ca. 2 m vom Fußpunkt Teleskoprohr, gegenüber dem Stativbein, Hering einschlagen. • Durch Zirkelschlag mit einer Abspannleine weitere Heringe festlegen und einschlagen. • Leinen am Hering einhängen und spannen. • Gegen die gespannten Leinen den Rest des Teleskoprohres ausfahren und sichern. 16.05.2016 www.thw.de 88 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Stativ mit Flutlichtstrahler • Anschlusskabel, zwecks Zugentlastung, mittels lockerem Halbschlag am Fußpunkt Teleskoprohr sichern, und Stromversorgung herstellen. Achtung!!! Nicht abgespanntes Stativ immer gegen Umfallen sichern (zweiter Helfer). 16.05.2016 www.thw.de 89 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Kabeltrommel, Verlängerungskabel, Abzweigstücke • Kuppeln unter Spannung ist verboten. • Schutzglocke und Schutzdeckel sind beim Verlegen zu verbinden. (Staubkappen). Nicht benutzte Anschlüsse sind verschlossen zu halten. • Kabelverbindungen werden durch Ziehen an den Kupplungen gelöst. Nicht am Kabel ziehen!!! • Kabel, Kabelverbindungen nie ins Wasser legen. • Kabelverbindungen durch Unterlegen vor Schmutz und Nässe schützen. 16.05.2016 www.thw.de 90 Stromerzeuger (5 kVA) - Inbetriebnahme • Stromerzeuger fest (rutschfest) und waagerecht aufstellen. • Abgasschlauch anschließen und Abgase ordnungsgemäß abführen. • Tankfüllung kontrollieren; Füllen nicht bis zum Überlaufen (ca. 1-2 cm unter Füllstutzen). • Sicherungen auf: „AUS“. • Bei niedrigen Temperaturen bzw. kaltem Motor ist beim Anwerfen die Drosselklappe (Luftfilter) zu schließen (Luftfilterklappe auf „ZU“). • Kraftstoffhahn öffnen (Hebel in Flussrichtung stellen). • Gashebel in ¾ Stellung 16.05.2016 www.thw.de 91 Stromerzeuger (5 kVA) - Inbetriebnahme • Seilzug heraus ziehen, bis Widerstand (Kompression) spürbar ist. • Seilzug kräftig herausziehen, dabei Stromerzeuger mit dem Fuß sichern. • Seilzug langsam in Ausgangsstellung zurückführen. • Luftfilterklappe langsam öffnen (auf „AUF“) • Gashebel auf Vollgas einstellen. • Steckverbindungen herstellen. • Nach Aufforderung Stromversorgung herstellen (wenn Nenndrehzahl erreicht ist, ca. 1 Minute). Sicherung: „Ein“. 16.05.2016 www.thw.de 92 Stormerzeuger Beachte: • Den Stromerzeuger möglichst waagerecht (Schräglage max. 15°) aufstellen und gegen Verrutschen sichern. • Treibstoffreserve bereit stellen. • Generator vor Überlastung schützen (Anschlusswerte addieren, es darf höchstens ein Gesamtwert von 4000 Watt erreicht werden, d. h., dass z.B. eine Tauchpumpe von 3kW und eine mit 2kW gleichzeitig nicht betrieben werden dürfen). • Drehzahl-Feinregler muss frei arbeiten können, daher Motor nur mit Vollgas betreiben. Drehzahl nicht verändern. • Langen Leerlauf des Aggregates vermeiden, Motorschäden! • Das Nachtanken des Stromerzeugers darf nicht während des Betriebes geschehen. Der Motor muss abgestellt sein. 16.05.2016 www.thw.de 93 Stromerzeuger (5,5 bzw. 8 kVA) - Inbetriebnahme • Stromerzeuger fest (rutschfest) und waagerecht aufstellen. • Abgasschlauch anschließen und Abgase ordnungsgemäß abführen. • Tankfüllung kontrollieren; Füllen nicht bis zum Überlaufen (ca. 1-2 cm unter Füllstutzen). • Sicherungen auf: „AUS“. • Bei niedrigen Temperaturen bzw. kaltem Motor ist beim Anwerfen die Drosselklappe (Luftfilter) zu schließen (Luftfilterklappe auf „ZU“). • Kraftstoffhahn öffnen (Hebel in Flussrichtung stellen). • Schalthebel auf Position „Ein“ stellen • Gashebel in ¾ Stellung 16.05.2016 www.thw.de 94 Stromerzeuger (5,5 bzw. 8 kVA) - Inbetriebnahme • Seilzug heraus ziehen, bis Widerstand (Kompression) spürbar ist. • Seilzug kräftig herausziehen, dabei Stromerzeuger mit dem Fuß sichern. • Seilzug langsam in Ausgangsstellung zurückführen. • Luftfilterklappe langsam öffnen (auf „AUF“) • Gashebel auf Vollgas einstellen. • Steckverbindungen herstellen. • Nach Aufforderung Stromversorgung herstellen (wenn Nenndrehzahl erreicht ist, ca. 1 Minute). Sicherung: „Ein“. 16.05.2016 www.thw.de 95 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger Der Abbau einer Beleuchtungseinrichtung erfolgt immer von der Stromquelle zum Verbraucher. 16.05.2016 www.thw.de 96 Stromerzeuger (5 kVA) - Außerbetriebnahme • Verbraucher ausschalten. • Sicherungen auf „Aus“. • Für kurze Zeit: Kurzschlussknopf betätigen, bis Motor steht. Neuere Modelle besitzen einen Zündungsschalter, der den Kurzschlussknopf ersetzt. Kraftstoffhahn schließen. • Für längere Zeit: Kraftstoffhahn schließen und bei einsetzenden Motorstottern ist der Motor über den Kurzschluss-Schalter auszuschalten. 16.05.2016 www.thw.de 97 Stromerzeuger (5,5 bzw. 8 kVA) - Außerbetriebnahme • • • • • 16.05.2016 Verbraucher ausschalten. Sicherungen auf „Aus“. Motor ca. 2 Minuten ohne Last laufen lassen. Schalthebel auf Position „Aus“ stellen. Kraftstoffhahn schließen. www.thw.de 98 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger • Eine sofortige Reinigung der Leitung bei Verschmutzung empfiehlt sich, um eine Verschmutzung der Trommel und ein erneutes Abziehen der Leitung zu vermeiden. • Alle Steckverbindungen sind auf Beschädigung zu prüfen und von Verschmutzungen zu reinigen. • Vor dem Verlasten auf das Fahrzeug sollte noch einmal kontrolliert werden, ob alle Blindkupplungen arretiert sind. 16.05.2016 www.thw.de 99 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger • Die Leitung ist ebenso wie die Zuleitungen zu den Halogenstrahlern auf Beschädigungen zu prüfen. • Das Einschieben der Teleskopstäbe des Dreibeinstativs ist langsam und sorgfältig durchzuführen, da die Strahler im heißen Zustand Erschütterungen nicht gut vertragen. 16.05.2016 www.thw.de 100 Auf- und Abbau einer Beleuchtungsanlage mit Stormerzeuger • Die heiße Schutzscheibe darf keinesfalls berührt werden und die Scheinwerfer dürfen auch nicht auf diese Schutzscheibe gelegt werden, da sie sonst zerstört wird. • Die Zuleitung darf keinesfalls um den Beleuchtungskörper gewickelt werden. Vielmehr ist bei Rückgabe der Scheinwerfer in das Fahrzeug darauf zu achten, dass ausreichend Freiraum zur Abkühlung vorhanden ist. 16.05.2016 www.thw.de 101 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk - Leitung – Zentrum für Aus- und Fortbildung (ZAF) Provinzialstraße 93 53127 Bonn © 2006 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk - Bonn Nachdruck und Veränderung - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Ausbildungsreferates in der THW-Leitung. Die Verwendung zu gewerblichen Zwecken ist verboten! [email protected] 16.05.2016 www.thw.de 102