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Professionelles Projektmanagement
in der Praxis
Veranstaltung 3 – Teil 1 (07.05.2007):
Projektplanung 1
SS 2007
Professionelles Projektmanagement in der Praxis, © 2007 Dr. Harald Wehnes
Universität Würzburg, FB Informatik, Prof. Dr. P.Tran-Gia
1
Agenda
 Organisatorisches
 Nachtrag: Arbeitstechniken (Vorlesung 2)
 Vortrag 2: Projektmanagement der Fußball-WM 2006
 Projektplanung I
Projektphasen
 Meilensteine
 Projektstrukturplan (PSP)
 Arbeitspakete / Vorgänge
 Aufwandschätzung
 Ablaufplanung
 Terminplanung
 Berichte der PL der Teams 6 und 7 zur Aufgabe 2

 Projektplanung I mit MS Project 2003
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2
Organisatorisches: Termine
16.04.
V1
30.04.
7.5.
14.5.
21.5.
4.6
11.6.
18.6.
2.7
9.7.
MS 1:
MS 2:
V2
V3
V4
V5
V6
V7
Abnahme
Lösung Lösung
Lösung Lösung Abnahme Lösung Abgabe Abschluss„Planung
und
Aufgabe Aufgabe
Aufgabe Aufgabe Prototyp Aufgabe Projekt- Präsentation
Aufgaben1
2
3
4
5
Doku
Verteilung“
Projektdokumentation
Datum
Aufgabe Team 1
30.04.07
1
07.05.07
2
21.05.07
3
04.06.07
4
18.06.07
5
09.07.07
AP
Team 2
Team 3
Team 4
Team 5
Team 6
Team 7
x
x
x
V
V
5
6
7
V
V
x
V
V
x
x
x
V
x
1
2
3
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4
x: Präsentation PL
V: Vortrag aktuelles PM-Thema
3
Organisatorisches: Feedback
 Zur Aufgabe 2




Insgesamt sehr gute Ideen und gute Ausarbeitungen
Businessplan-Daten sind extrem wichtig („Das richtige
Projekt machen“) und bestimmen die Anforderungen an die
Funktionalitäten und die technische Realisierung („Die
Umsetzung richtig machen“)
Präferenzmatrix und Nutzwertanalyse fehlten z.T. in der
1. Fassung
Projektberichte
• Sind z.T. noch unvollständig
• Bitte inhaltliche Vorgaben beachten!
• Ergänzungen bis zum 13.05.2007
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4
Organisatorisches:
Abnahme der Projektplanungen am 14.5.
Die offizielle Planabnahme (Meilenstein 1) erfolgt am
14.05.07 im Video-Lab (A205; L3):
12:00 Team 1
12:15 Team 2
12:30 Team 3
12:45 Team 4
13:00 Team 5
13:15 Team 6
13:30 Team 7
Hierzu sind vom PL oder einem Teammitglied die folgenden Planungen
zur Freigabe vorzulegen:
Phasenplan
 Meilensteinplan
 Grafische Darstellung des Phasenplans mit den Meilensteinen
 Projektstrukturplan mit der Aufgabenverteilung (APs) der Teammitglieder

 MS Project 2003



Auf den Clients im Windows-Lab (A201) installiert
Gast-Account: projman; Passwort: pm_ss07
120-Tage-CD mit MS Project 2003 wird zur Verfügung gestellt
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Arbeitstechniken
Abschluss des Moduls vom 30.04.2007 (ab Folie 14)
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6
Vortrag 2: PM der Fußball-WM 2006
Vorstellung des Projektmanagements der
Fußball-WM 2006
 Quelle:

Oliver Steeger: Des „Kaisers General“ machte die
Weltmeisterschaft zum Projekterfolg.
projektMANAGEMENT-aktuell 4/2006, Seite 3-9.
 Aufgabe


Auswertung des Artikels
Erstellung einer Präsentation
 Termin: 07.05.2007
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Projektverlauf: Phasenkonzept
 Projekt läuft in mehreren Phasen ab
 Hauptphasen:
Initialisierung
Planung
Durchführung
Abschluß
ProjektErgebnis
Proj ekt –P rozeß
Aufgaben des Projektleiters ändern sich stark während
der Laufzeit des Projektes
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8
Aufgaben in der Planungsphase?
Workshopteil

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9
Aufgaben in der Planungsphase?
Workshopteil








Aufgaben herausfinden
Zeitplan erstellen
Ablaufplan(wann wird was gemacht)
Einplanung von Pufferzeiten
Aufgaben koordinieren und verteilen
Personen auf die Aufgaben verteilen
Ressourcen Planung
Budget/Kosten Planung
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Projektplanungsphase: Überblick
Zeitplan
Projektstrukturplan
- Ziele
- Termine
- Kosten
AP1
AP2
AP3
Ressourcenplan
AP4
Kostenplan
APn
€
4.000.000
Arbeitspakete/Vorgänge
- Name, AP-Nr.
- Ziel / Ergebnis / Voraussetzungen
- Aufwand, Dauer, Abhängigkeiten
- Kosten
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3.000.000
2.000.000
1.000.000
0
Budgetansatz
Mrz 03
Feb 04
Jan 04
Dez 03
Nov 03
Okt 03
Sep 03
Aug 03
Jul 03
Jun 03
Mai 03
Apr 03
Mrz 03
Feb 03
Jan 03
Dez 02
Nov 02
Okt 02
Sep 02
Aug 02
Jul 02
11
Methoden und Techniken der Projektplanung
 Phasenplan
 Meilensteinplan
 Projektstrukturpläne (PSP)




Objektorientierte
Funktionsorientierte
Ablauforientierte
Gemischte
 Aufwandsschätzverfahren


Expertenbefragungen
Schätzmethoden für Softwareprojekte
 Terminplanungstechniken



Terminlisten
Balkendiagramme
Netzplantechniken
•
•
•
CPM (Critical Path Method)
PERT (Program Evaluation and Review Technique)
MPM (Metra Potential Method)
 Auslastungsdiagramme
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Phasenplan
 Definition (DIN 69901): Eine Projektphase ist ein zeitlicher
Abschnitt eines Projektablaufs, der sachlich gegenüber
anderen Abschnitten getrennt ist.
 Die Trennung der Phasen erfolgt über Meilensteine
 Der Lenkungsausschuss trifft „go“- bzw. „nogo“Entscheidungen zum Abschluss der wichtigsten Phasen
 Jedes Projekt hat die formalen Hauptphasen
Projektinitialisierung – Planung – Durchführung – Abschluss
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13
Aus dem Projektziel werden wichtige
Zwischenziele (Meilensteine) abgeleitet
Ergebnis
Projektstart
Ergebnis
Ergebnis
Ergebnis
Meilenstein
ziel
Meilenstein
ziel
Meilenstein
ziel
Termin
Budget
Termin
Budget
Termin
Budget
Projektziel
Termin
Budget
Meilensteinplan
Zeitplan, Ressourcenplan, Kostenplan
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Meilensteine: Die wichtigsten Kontrollpunkte
auf dem Weg zum Projekterfolg
 Meilensteine sind



wesentliche Projektzwischenergebnisse oder
wichtige Zwischenprodukte des Projektes, die zu einem
bestimmten (Meilenstein-)Termin mit definierten
(Meilenstein-)Kosten vorliegen müssen.
 Auf der Grundlage der Meilensteinresultate werden (i.a. vom
Lenkungsausschuss) die Entscheidungen über die Freigabe
der folgenden Phase, Wiederholung von Phasen und Abbruch
des Projektes getroffen
 Beispiel:




Meilensteinname: Grobkonzept
Meilensteinergebnis: Grobkonzept erstellt, qualitäts-gesichert und
abgenommen
Meilensteintermin: 31.10.2007
Meilensteinkosten (kumuliert): 120.000 €
 Meilensteine in MS Project: Vorgänge mit Dauer = 0
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Beispiel: Meilensteinplan Projekt KOS
Termin
Name des Meilensteins
Ergebnis des Meilensteins
Kosten *
30.04.2004
Pilot-Rollout
Abschluss Pilot-Rollout (Zentrale);
Gerätepool eingerichtet
30.000 €
15.07.2004
Konzept "Sonstige
Optimierungen"
Konzept "Sonstige Optimierungen"
abgeschlossen;
MFG-Nutzungsanalyse erstellt
60.000 €
15.09.2004
Abschluss Rollout I
Rollout I (Dir. A-G) abgeschlossen;
Bedarf MFG für 2005 erhoben
90.000 €
Maßnahmen "Sonstige
Optimierungen" umgesetzt;
Bestand um mind. 250 Geräte reduziert
108.000 €
31.03.2005 Abschluss Gesamt-Rollout
Rollout II (Dir. H-Z) abgeschlossen;
Zukunfstkonzept erstellt
120.000 €
31.05.2005
Übergabe an die Linie durchgeführt;
Maßnahmen zur Nachhaltigkeit von
KOS getroffen
127.000 €
31.12.2004
Erfolgsmessung I
Projektabschluss
* kumulierte Kosten
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Graphische Darstellung (Beispiel):
Phasenplan mit Meilensteinen
e-Business-Strategie
07/00
08/00
09/00
10/00
11/00
12/00
Vorphase
Marktanalyse
e-business Strategie Portfolio
(top down)
02.10.00
Prozesse und Funktionen
Controlling
23.10.00
Informationstechnologie
e-business Strategie Portfolio
(bottom up & Anpassung)
Definition Prototyp
Finale Phase
Prototyp*)
Abstimmung mit dem
Lenkungsausschuß
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Abschlusspräsentati
on e-businessStrategie
27.11.00
Vorstellung Prototypen
(Ende Dez.)
Termin noch zu
benennen
*) ergänzend zur Vorstudie
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Projektstrukturplan (PSP):
„Strukturierte Tätigkeitscheckliste“
 Aufgabe: Projekt in überschaubare und abgegrenzte
Einheiten zerlegen
 PSP: Vollständige, hierarchisches Darstellung der Teile der
Projekt-Aufbaustruktur als Diagramm oder Liste. Jedes darin
enthaltene übergeordnete Element muss durch die ihm
untergeordneten Elemente vollständig beschrieben werden.
 Ziele des PSP:



Reduktion der Komplexität
Schaffung von Transparenz
Erkennung von Schwerpunktaufgaben, Zusammenhängen und
Abhängigkeiten
 PSP ist die Grundlage für sämtliche nachgelagerten
Planungen (Abläufe, Termine, Ressourcen, Kosten)
und für die Steuerung der Projektdurchführung
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Projektstrukturplan (PSP):
Grundsätzliche Erstellungsmöglichkeiten
Vorgehen
Top down
 Stufenweise Zerlegung der Gesamtaufgabe bis nur noch
überschaubare Teilaufgaben vorliegen
 Motto: „vom Groben zum Feinen“
Bottom up
 Sammlung von Aufgaben (Brainstorming, Mind Mapping)
 Strukturierung der Aufgaben nach einem bestimmten
Kriterium
 Aufbau einer Aufgabenhierarchie (Clustern)
 Ergänzung um fehlende Aufgaben
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PSP: Muster
Projekt
Gesamtaufgabe
Teilprojekt 1
Aufgabe 1.1
Aufgabe 1.2
Teilprojekt 2
Aufgabe 2.1
Aufgabe 2.2
AP
1.1.1
AP
1.2.1
AP
2.1.1
AP
2.2.1
AP
1.1.2
AP
1.2.2
AP
2.1.2
AP
2.2.2
AP
1.2.3
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AP
2.2.3
Aufgabe 2.3
AP
2.3.1
AP (Arbeitspaket) oder
Vorgang (MS Project 2003):
nicht mehr zu unterteilende Aufgabe
20
Praxisbeispiel: Projektstrukturplanung
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21
PSP: Arten
 Objektorientierter PSP
 Funktions- bzw. tätigkeitsorientierter PSP
 Ablauf- bzw. phasenorientierter PSP
 Mischformen (in der Praxis üblich)
 Neuer Ansatz: Mehrdimensionale PSPs
nebeneinander Unterteilung nach Produktkomponenten
und Ort der Herstellung bzw. Entwicklung
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Objektorientierter PSP
 Gliederungskriterium: Alle Objekte, Komponenten,
Bauteile des erwarteten Produktes (Ergebnisses)
 Beispiele
Bungalow
Keller
Erdgeschoss
Dach
Internet-Auftritt
Anwenderverwaltung
Informationen
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Funktionen
23
Funktionsorientierter PSP
 Gliederungskriterium: Alle Tätigkeiten/Funktionen/
Handlungen (z.B. Planen, Fertigen, Kontrollieren), die
durchzuführen sind, um das Ergebnisziel zu ereichen
 Beispiele
Haus
Erdarbeiten
Rohbaurarbeiten
Innenausbauarbeiten
Internet-Auftritt
Planungsarbeiten
Programmierung
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Marketingaktivitäten
24
Ablauforientierter PSP
 Gliederungskriterium: Die einzelnen Phasen/Abläufe/
Entwicklungsprozesse, um das erwartete Ergebnis
zu erzielen (Orientierung am Projektablauf)
 Beispiele
Haus
Planung
Ausführung
Abnahme
Internet-Auftritt
Planung
Realisierung
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Abnahme
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Gemischtorientierter PSP:
Kombination mehrerer Gliederungsprinzipien
 Gliederungskriterien: Objekte, Tätigkeiten und Phasen
Häufigste PSP-Art; auf jeder horizontalen Strukturierungsebene grundsätzlich nur eine Logik verwenden!
 Beispiele
Haus
Planung
Entwurf
Ausführung
Statik
Rohbau
Innenausbau
Außenanlagen
Internet-Auftritt
Planung
IT-Plan
Vermarktungsplan
Realisierung
Anwenderverwaltung
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Funktionen
...
26
PSP: Darstellungsformen
 Organigrammform
ProjektStrukturPlan
1. Planung
AP 1.1
AP 1.2
AP 1.3
 Listenform
2. Durchführung
AP 2.1
AP 2.2
AP 2.3
3. Abschluss
AP 3.1
AP 3.2
AP 3.3
1.0 Planung
1.1 Arbeitspaket 1
1.2 Arbeitspaket 2
1.3 Arbeitspaket 3
2.0 Durchführung
2.1 Arbeitspaket 4
2.2 Arbeitspaket 5
2.3 Arbeitspaket 6
3.0 Abschluss
3.1 Arbeitspaket 7
3.2 Arbeitspaket 8
3.3 Arbeitspaket 9
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Spannungsfeld Planungstiefe*
 So detailliert wie nötig, da Projektplanung ...




Komplexität reduziert
Transparenz schafft
Chancen und Risiken aufdeckt
Unsicherheiten reduziert
 So einfach wie möglich, da Projektplanung ...




Zeit kostet
Aufwändig ist
Zunehmend komplizierter wird
Die Planungselemente auch controllt werden müssen
(zusätzlicher Aufwand)
*) nach: G. Hab / R. Wagner, S. 108
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Regeln zur PSP-Erstellung
Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter,
als es der Natur der Sache entspricht.
Aristoteles
 PSP („Mutter aller Projektplanungen“) mit hoher
Sorgfalt erstellen
 Einbeziehung des Teams




Mitarbeiter-Motivation wird gefördert
Gemeinsames Verständnis wird entwickelt
Einheitliche Terminologie ist gesichert
Erhöhte Sicherheit, dass nichts vergessen wird
 Mehrere Ansätze prüfen
 Nur so detailliert planen, bis überschaubare und
kontrollierbare Arbeitspakete vorliegen
 Komplexe Aufgaben sind stärker zu untergliedern
als einfachere
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29
Standard-PSPs
 In Unternehmen, in denen häufig ähnliche Projekte durchgeführt werden, empfiehlt es sich Standard-PSPs einzusetzen
 Vorteil von Standard-PSPs für bestimmte Projektklassen




Verringerter Planungsaufwand:
Es ist nur noch ein Anpassen an den jeweiligen Einzellfall
erforderlich (Streichen/Hinzufügen von Teilaufgaben/APs)
Schnellere Planung möglich
Professionalität und Vollständigkeit der Planung:
Erfahrung vorausgegangener Projekte wird genutzt
Einheitlichkeit der Projektplanung gesichert;
geringe Probleme bei Personalwechsel
 Einsatzbereiche: Bau, Anlagenbau, Kraftwerke u.ä.
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30
Standard-PSP für Softwareprojekte*
Software
PSP
Konzeptentwicklung
Programmierung
Qualitätssicherung
Implementierung
Dokumentation
Projektmanagement
Lasten-/
Pflichtenheft
Modul
Datei
Testplanung
Arbeitsorganisation
Systembeschreibung
Projektorganisation
Systementwurf
Modul
Berichte
System-/
Akzeptanztest
Mitarbeiterschulung
Testberichte
Projektplanung
---------------
Reviews
Hardwarebeschaffung
Benutzerhandbücher
Projektsteuerung
Installation
Abnahme
Konfigurationsmanagement
Systemintegration
*) Quelle: ProjektManager, S. 171
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31
Projektmanagement im PSP
 Auch die erforderlichen ProjektmanagementAktivitäten sind im PSP einzuplanen, z.B.
 Projektorganisation
 Projektkommunikation
 Projektkontrolle und –steuerung
 PM-Arbeitspakete sind teilweise phasenübergreifend
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32
Arbeitspakete:
Die Mikromeilensteine des Projektleiters
 Kleinste Einheiten des PSP
 Umfang kann sehr unterschiedlich sein



Bestimmte Tätigkeiten einer Einzelperson
Sachlich zusammengehörige Arbeiten, die von
einer Gruppe/Person durchgeführt werden sollen
Entwicklungsauftrag an eine Fremdfirma
 Kriterien für Arbeitspakete






Eindeutige Verantwortlichkeit
Konkretes Ergebnis
Kalkulierbarkeit (Aufwand, Termin, Kosten)
Keine Überschneidung mit anderen Paketen
Klare Schnittstellen zu vor- und nachgelagerten Paketen
Für jedes Arbeitspaket ist eine AP-Beschreibung
zu erstellen
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33
Gute Planung ist die halbe Projektarbeit
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34
Arbeitspaket-Formular
Projekt-Nr.:
Projektname:
Projektleiter:
AP-Nr.:
AP-Name:
AP-Verantwortlicher:
Erwartete Ergebnisse:
Voraussetzungen:
Beteiligte: Aufwand (in h)
Name 1:
Name 2:
Name 3:
Gesamt: xx h
AP-Start (Datum):
Kosten (in €):
Personalkosten :
Sonstige Kosten:
Unterschrift :
(Projektleiter)
Unterschrift:
(AP-Verantwortlicher)
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Gesamt: xx €
AP-Ende (Datum):
35
Regeln zur AP-Erstellung
 Für jedes AP darf es nur einen AP-Verantwortlichen
geben
 Bei einer phasenorientierten Planung muss ein AP
innerhalb einer Phase liegen (Ausnahme: phasenübergreifende Aufgaben wie Kostencontrolling)
Start
Phase 1
MS 1
AP 1.1
AP 1.2
AP 1.3
Phase 2
MS 2
AP 2.1
AP 2.2
 Umfang der APs so planen, dass sinnvolle Terminund Kostenüberwachung möglich sind
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36
Aufwandsschätzung: Methoden (1)
Expertenbefragungen

Einzelschätzung

Mehrfachbefragung

Delphi-Methode

Schätzklausur
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37
Aufwandsschätzung: Methoden (2)
Schätzmethoden für Softwareprojekte
 Algorithmische Methoden


Parametrische Schätzmethoden
Faktoren- und Gewichtungsmethoden
 Vergleichsmethoden
(Basis: Erfahrungen von abgeschlossenen Projekten)


Analogiemethoden
Relationsmethoden
 Kennzahlenmethoden
(Basis: projektspezifische Kennzahlen von abgeschlossenen
Projekten)



Prozentsatzmethoden
Multiplikatormethoden
Produktivitätsmethoden
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38
Fehler bei der Aufwandsschätzung
 Aufwände werden zu optimistisch, d.h. zu niedrig
geschätzt
 Aufwände für Projektmanagement, Sitzungen,
Reporting, Berichtserstellungen, Abstimmungen u.ä.
werden in der Planung vernachlässigt
 Verantwortliche Mitarbeiter werden bei der
Aufwandschätzung nicht eingebunden
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39
Tipps zur Aufwandsschätzung
 Annahmen und Abhängigkeiten (z.B. von Auftraggeberleistungen) dokumentieren
 Nicht zu knapp kalkulieren;
„stiller Puffer“ für Unvorhersehbares
 Beteiligung der Projektmitarbeiter am
Schätzungsprozess a Motivation
 Niemals „herunterhandeln“ lassen!
 Nachbetrachtung am Projektende
(„lessons learned“):
Abweichungen
a Ursachenforschung
a bessere zukünftige Schätzungen
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40
Ablauf- und Terminplanung
Ziel: Die Elemente des PSPs werden in eine
logische Reihenfolge der Abarbeitung
gebracht und terminiert
 Ermittlung der Vorgangsbeziehungen (logische
Abhängigkeiten)
 Zusammengehörige APs / Vorgänge werden zu
Sammelvorgängen zusammengefasst
 Festlegung von Meilensteinen
(Checkpoints; wichtige Zwischenergebnisse)
 Darstellung der Vorgänge mit Dauer und
Abhängigkeiten: Terminlisten, Balkenpläne, Netzpläne
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41
Vorgangsbeziehungen (1)
 Normalfolge: Ende-Anfangs-Beziehung (EA)

Der nächste Vorgang kann erst dann begonnen werden, wenn
der vorherige abgeschlossen ist
Vorgang
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Design
Codierung
 Anfangsfolge: Anfangs-Anfangs-Beziehung (AA)

Beide Vorgänge müssen gleichzeitig gestartet werden
Vorgang
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Testlauf
Ergebnisse
dokumentieren
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42
Vorgangsbeziehungen (2)
 Endefolge: Ende-Ende-Beziehung (EE)

Beide Vorgänge müssen gleichzeitig beendet werden
Vorgang
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Locking
Datenbankänderungen
 Sprungfolge: Anfangs-Ende-Beziehung (AE)
Der 2. Vorgang darf erst dann beendet werden, sobald der
erste begonnen wurde
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Vorgang

Neue Anwendung
Alte Anwendung
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43
Vorgangsbeziehungen (3)
 Vorgangsbeziehungen mit Überlappung
oder Verzögerung



Durch Zeit- oder Prozentangabe wird definiert, wann der
Nachfolger vor oder nach dem Anfang oder Ende des
Vorgängers beginnen kann:
... + Zeit
... + %
Beispiel:
Vorgang
Jan
Feb
V1
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
EA+1M
V2
V3
EA-1M
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Terminberechnung
 Bekannt



Benötigte Aufwände
Dauer der Vorgänge
Zugeteilte Ressourcen
Vorgangsbeziehungen (EA, AA, EE, Überlappungen)
 Berechnung der Termine


Vorwärtskalkulation
• Anfangstermin des Projektes ist festgelegt
• Aus Anfangstermin, Dauer der Vorgänge und den Vorgangsbeziehungen ergibt sich der früheste Termin für das Projektende
Rückwärtskalkulation
• Endtermin des Projektes ist festgelegt
• Aus Endtermin, Dauer der Vorgänge und den Vorgangsbeziehungen ergibt sich der späteste Termin für den Projektbeginn
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Terminplanungsmethoden
 Terminliste / Arbeitspaketliste / Vorgangsliste
AP
Verantwortlicher
Dauer
Endtermin
 Balkendiagramm (Gantt-Diagramm)
 Vernetztes Balkendiagramm


Balkendiagramm mit Abhängigkeiten zwischen den
Arbeitspaketen
Sehr gut geeignet für Präsentationen
 Netzplantechnik

Terminplanungsmethode für Großprojekte
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Vernetztes Balkendiagramm
Vorteile von vernetzten Balkendiagrammen:
 weit verbreitet
 sehr übersichtlich
 zeitliche Parallelen werden aufgezeigt
 „kritische Pfade“ werden sichtbar
 schnell zu erstellen (mit PM-Tool)
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Pufferzeiten und kritischer Pfad
 Pufferzeit eines Vorgangs
Gesamtpuffer: Zeitspanne, um den sich der Vorgang verzögern
darf, ohne dass das Projektende verzögert wird
 Freier Puffer: Zeitspanne, um die sich der Vorgang verzögern
darf, ohne dass andere Vorgänge verzögert werden
 Kritischer Vorgang: Vorgang ohne Pufferzeit
 Kritischer Pfad: Pfad durch das Netz, der nur kritische
Vorgänge enthält

Kritischer
Pfad
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Netzpläne
 Alternative (komplexere) Darstellungsform
für Ablauf- und Terminpläne für
Großprojekte (z.B. Anlagenbau)
 Veranschaulichen die Ablaufstrukturen mit
logischen und zeitlichen Abhängigkeiten in
graphischer Form
 Erlauben eine konsistente Planung und
Steuerung für Termine, Aufwände, Kosten
und sonstige Einsatzmittel
 Näheres in
Projektplanung 2
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„Das, wo unser Projektplan versagt,
nennen wir ZUFALL.“
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Aufgabe 2: Projektantrag
(Projektziele, Umfeld, Stakeholder)
1.
4.
Führen Sie zu den in Aufgabe 1 entwickelten Geschäftsideen und ggf. weiteren
neuen Ideen eine Nutzwertanalyse durch
1.
Referenzmatrix bilden
(Wichtigster Faktor: Hoher Unternehmensgewinn)
2.
Bewertung der alternativen Geschäftsideen
Führen Sie eine Umfeldanalyse durch
Führen Sie eine Stakeholderanalyse durch
Verwenden Sie dazu die Vorlage: Stakeholderanalyse.xls
Erstellen Sie einen Projektantrag in Form einer Präsentation
5.
Erstellen Sie die Kapitel 1 und 2 des Projektberichtes (Transferprojekt)

Aufgaben des neuen Projektleiters

Abgabe des Projektantrages: Antrag-Team_x.ppt

Abgabe des Projektberichtes – Kapitel 1 und 2: Projektbericht-Team_x.doc

Abgabetermin: spätestens 04.05.2007 für alle Teams

Präsentation des Projektantrages in der nächsten Vorlesung (07.05.05):
2.
3.
(Terminvorgabe: Ihr Internet-Unternehmen soll zum 1.7.2007 online gehen)
nur PLs der Teams 6 und 7
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