Teil 5 – beyond migration_final

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Teil 4: Beyond Migration: Politische Entwicklungen
von Migration und Flucht, Zukunftsperspektiven
und persönliche Handlungsoptionen
Seminar Wernigerode, 13-15.11.2015
Jochen Schwarz/Anita Mutvar
Zukunftswerkstatt
• 4 Gruppen
• Debatten, Ideensammlung und Diskussion
• ca. 45 Minuten
Gruppe 1:
„good & best practice“ Beispiele
• Welche „good practice“ Beispiele zur
Flüchtlingsunterstützung fallen euch ein?
• Egal ob lokal oder international
• Inwieweit könnten diese Bedingungen im
Aufnahmestaat für einen erfolgreichen
Integrationsprozess in der Zukunft wichtig sein?
Gruppe 2:
Bad Practice Beispiele
• Welche „Bad Practice“ Beispiele fallen Euch
ein?
• Wo gibt es Probleme derzeit?
• Überlegt, inwieweit diese Bedingungen im
Aufnahmestaat für einen erfolgreichen
Integrationsprozess in der Zukunft wichtig sein
könnten!
Gruppe 3:
Herausforderungen und Gefahren in der
Zukunft
• Welches sind für Euch die größten
Herausforderungen und Gefahren in der
Flüchtlingspolitik der Zukunft?
• In welchen Bereichen könnten die größten
Konfliktfelder sein?
• Lokal, national und europäisch?
Gruppe 4: Utopien und konkrete
Reformvorschläge
• Welche Utopien, konkrete Vorschläge und
Reformen fallen Euch ein?
• Wie könnte unsere Gesellschaft in der Zukunft
aussehen?
• z.B. in der Migrations- und Flüchtlingspolitik,
Entwicklungspolitik, Verteilung der Flüchtlinge,
Wirtschaft, etc.
Teil 2: Beispiele
Gruppe 1: Good & best Practice
• Eure Ergebnisse
Alternative Partizipationskonzepte: Uganda
• In Uganda, einem der ärmsten Länder der
Erde, bekommen Flüchtlinge von der
Regierung einen halben Hektar Land zum
Selbstanbau - Kann das funktionieren?
• Vgl: http://www.zeit.de/feature/ugandafluechtlinge-land-schenkung
Arbeit & Studium
• Arbeit:
- www.workeer.com > Vermittlung von Jobs
speziell für Geflüchtete
- Work for refugees (paritaet)
• Studium:
- Universität Kiron, kostenloses Studium
- Kostenlose Hörerschaft:TU Berlin
- Kritik: Warum nicht durch staatliche Projekte?
Arbeitsagentur / Jobcenter?
• Mehrsprachigkeit?
Medizinisches
• Arztsprechstunde in Wohnheimen
• Ärztehelfer bei Erstaufnahme
(Bsp.: LaGeSo Berlin
• Dolmetscher bei Ärzten
• Medizinische Hilfe:
Studenten der Uni Regensburg
• Einführung der Chipkarte in Hamburg/
Bremen und evtl. Berlin
Interaktives / Information
• Verschiedene Apps und Maps
vgl. Refugee Map, Projekt: kommen & bleiben der KHW
Weissensee http://refugeeswelcomemap.de/berlin
http://www.therefugeeproject.org/
• Facebook Seiten: Hostelsuche für Flüchtlinge,
Wohnungssuche / Place 4 refugees
• Vernetzung von Willkommensgruppen:
Pankow hilft/ www.heimatfueralle.de im ländlichen
Bereich
• Karten / Öffentlicher Nahverkehr: Gratistickets / Fahrplan
auf arabisch
Netzwerke
• Good Example: Treffen von lokalen
Willkommensinitiativen, Behörden,
Wohnheimbetreibern, Lotsen und
Flüchtlingen in Pankow
Beratung
Beratung:
•
•
•
•
Refugee Law clinic (Universität)
Flüchtlingslotsen
Kostenlose Anwaltshotline
Webseiten
• Aufnahmerichtlinie: Staatliche Angebote?
Wohnen
• Augsburg - Grand Hotel Cosmopolis Y
Gemeinsames Wohnen mit Touristen im
Hotel, Flüchtlinge arbeiten auch dort
• Place for refugees, Hostelsuche für
Flüchtlinge, Vermittlung von Provatzimmer
• Film: über „Sharehouse“ (3 Min)
Freizeit:
• Fussball: Champions ohne Grenzen,
Kiezgärten,
• Theaterprojekte
• Kochprojekt: „Über den Tellerrand kochen“ –
Ausbildung von Geflüchteten
• Öffnung von Bibliotheken und Büchereien.
Kostenlose Ausleihe und Anschaffung von
Büchern in unterschiedlichen Sprachen
Sprache
• Übersetzungs-apps: mit Hörbeispielen
Bsp: http://de.langenscheidt.com/deutscharabisch/vereinbarung
• Kostenlose Wörterbücher mit
Sprachanwendung
Bad practice
• Eure Ergebnisse
Bad practice
• Registrierung / Vorregistrierung
• Medizinische Hilfe
• Privilegien je nach Herkunftsland (Sprachkurse
ausschließlich für bestimmte Gruppen)
• Wohnsituation:
Zelte/Traglufthallen/Massenunterkünfte
• Hostelgutscheine werden nicht akzeptiert
• Privatsphäre
• Gewalt
Beispiele:
• Schutz für besonders Schutzbedürftige?
• Keine kostenlose Rechtsberatung, teure
Anwälte, Keine Übersetzer auf Behörden
• Betrüger: Hostels, Schleuser, Wohnungen
• Fehlinformation: Bsp. Liste von LaGeSo
von Hostels zu denen man nicht gehen
sollte ohne Erklärung > alle dachten nur
zu diesen sollte man gehen
Medienbeispiele:
Bad Examples:
• Abendschau Runder Tisch, Sept 2015
• Wiso Beitag 11/15 über LaGeSo
• Abendschau :
Hostelsuche, Juli 2015, (2 Min)
Kritik an Flüchtlingen
• Abendschau: Spandau, Sept 2015 (5 Min)
Presserklärung Moabit Hilft & Interview
Herausforderungen / Gefahren
• Eure Beispiele:
Herausforderungen:
• Koordinierung von Willkommensinitiativen und
Ehrenamtlichen
• Klare Regelung von Ehrenamt: Bezahlung,
Versicherung, Schulung , Begleitung und
Unterstützung
• Verbesserung der Wohnsituation
• Verbesserung der Registrierung
• Besonders Schutzbedürftige, insb. Minderjährige,
Frauen, Traumatisierte, Kranke, Behinderte
• Beschulung/ Willkommenslehrer ! (Einsatz von
pensionierten Lehrern)
Gefahren
EU:
• Verletzung von Menschenrechten, Folter
• Inhaftierung in Hot Spots, Abschiebungslager
• Außengrenzen „Relocation“: von 160.000
Personen derzeit 130 Personen umverteilt
EU und Deutschland:
• Absenkung aller Mindeststandards
• Abschreckung
• Anschläge auf Wohnheime durch
Rechtsradikale/ Pegida/ etc. >oft Ersttäter!
Anschläge durch Rechtsradikale
Quelle: AFP
•
Schon über 700 Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte 2015
Utopien und Forderungen:
•
•
•
•
•
Regulierung und Registrierung
Anhebung Standards statt Absenkung
Wirkliches gemeinsame Asylsystem
„Womens spaces“ / Schutz vor Übergriffen
Bessere Vernetzung von Verwaltung und
Willkommensinitiativen Runder Tisch
• Versicherung für Ehrenamtliche
• Wirtschaft: Abschaffung Vorrangprüfung
> die Wirtschaft ist viel weiter als die Politik
Weitere Hilfsmöglichkeiten
• Einbindung von Flüchtlingspaten, Mentoren
• Regionale Willkommensgruppen in Berlin, in den
Wohnheimen, Pankow/Moabit hilft etc. oder
Flüchtlingsrat
• Begleitung zu Behördengängen/ Dolmetschen
• Hilfe bei Vermietung von Wohnungen, Vermittlung
WG´s, Hilfe bei Wohnungssuche
• Hilfe bei CV, Anerkennung und Jobsuche
Einige Vorschläge (1)
• sichere und legale Einreisewege für
Flüchtlinge zu ermöglichen. Flüchtlinge sollen
die Möglichkeit bekommen, Asyl bei Botschaften
außerhalb der EU zu beantragen und eine freie
Wahl ihres Ziellandes haben.
• Es muss eine Europäische Seenotrettung
organisiert und garantiert werden.
• Die Dublin III Regelung muss ausgesetzt
werden zugunsten einer Einführung eines „free
choice Modells“.
Willkommensgruppen und
Ehrenamtliche
• Staatliche Verantwortung übernehmen
statt „outsourcing“ der Verantwortung
auf ehrenamtliche Helfer
• Vgl. Mein Artikel „outsourcing humanity, im
FREITAG
Fähren statt Frontex
• http://www.watchthemed.net/media/upload
s/page/12/Ferries%20not%20Frontex.pdf
Utopien? „Watch the med“
Vorschläge
•
7. Was ist angesichts dieser Situation zu tun? GenossInnen und
FreundInnen, mit denen wir die Kämpfe der letzten Jahre gemeinsam
geführt haben, fordern Bewegungsfreiheit als einzige realistische Antwort in
dieser Situation. Auch wir machen uns diese Forderung zu eigen, denn sie
ist die einzige, die es geschafft hat in einer erstickenden Debatte einen
Raum der politischen Vorstellungskraft offen zu halten. Doch zugleich
denken wir, dass ein allgemeiner Aufruf für die Bewegungsfreiheit in dieser
Situation nicht genug ist. Für uns ist Bewegungsfreiheit keine ferne Utopie,
sondern eine Praxis – die von MigrantInnen täglich, unter Einsatz ihrer
Leben, umgesetzt wird –, die unsere politischen Kämpfe hier und jetzt
anleiten sollte.
•
8. Aus diesen Gründen fordern wir die Einsetzung einer humanitären Fähre,
die nach Libyen fahren und so viele Menschen wie möglich evakuieren soll.
Diese Menschen sollten nach Europa gebracht werden und
bedingungslosen Schutz erhalten, ohne dass sie einen Asylprozess
durchlaufen müssen, der seinen ursprünglichen Zweck des Schutzes längst
verloren hat und de facto zu einem weiteren Instrument der Exklusion
geworden ist.
•
9. Ist die Idee einer solchen Fähre unrealistisch? 2011, am Höhepunkt des
libyschen Bürgerkriegs, retteten humanitäre Fähren tausende gestrandete
Menschen von Misrata bis Benghazi. Dabei wurden sie mit Granaten und
Gewehren beschossen und mussten Seeminen ausweichen. Dies zeigt,
dass es selbst in der gegenwärtig instabilen Lage in Libyen möglich wäre,
eine solche Aktion durchzuführen. Zudem wäre eine Fähre weitaus billiger
als eine mögliche massive Rettungsaktion auf hoher See oder jede
militärische Lösung.
•
10. Die Realität ist, dass jede andere der vorgeschlagenen Lösungen dazu
führen wird, dass weiterhin Menschen im Meer umkommen. Wir wissen,
dass keine Auslagerung von Asylzentren und Grenzkontrollen, keine
Ausweitung der Rettungsverpflichtung, keine Intensivierung der
Überwachung und der Militarisierung das Massensterben im Meer beenden
wird. Alles, was wir dafür kurzfristig brauchen, sind ein legaler Zufahrtsweg
und Fähren. Werden die EU und die internationalen Behörden bereit sein,
diesen Schritt zu gehen, oder wird die Zivilgesellschaft es für sie machen
müssen?
Vorschläge II
• Keine weitere Einstufung von „sicheren“ und
„unsicheren“ Herkunftsländern. Keine weitere
Spaltung der Flüchtlingsgruppen
• Freizügigkeit und die Einführung eines
einheitlichen europaweiten internationalen
Schutzstatus nach der Asylanerkennung schon
nach 1 Jahr, nicht erst nach 5 Jahren mit der
Möglichkeit der Arbeitssuche und
Bewegungsfreiheit und Partizipation im EU Land
der Wahl.
Einige Vorschläge III
• Fluchtursachen statt Flüchtlinge bekämpfen
• Langfristig die Verhältnisse so ändern, dass Menschen nicht dazu
gezwungen sind, Ihre Heimat zu verlassen. Es soll ein Wandel in
der Außen-und Entwicklungspolitik der Europäischen Union
stattfinden, beginnend mit einem Stopp der Waffenexporte, dies gilt
gerade für Deutschland.
• Rassismus und Xenophobie der Sprache bekämpfen, Toleranz
für Flüchtlinge fördern und sie vor Anschlägen schützen (über 500
Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland im Jahr 2015
bislang). Nicht die Flüchtlinge sind das Problem - sie als Problem zu
benennen ist das Problem.
Vorschläge IV
• Paradigmenwechsel in ihrer Asylpolitik, in der
sie sich nicht nur als eine
Wirtschaftsgemeinschaft versteht sondern sich
als eine soziale Gemeinschaft mit Grundwerten
versteht und sich neu definiert - ansonsten wird
die Europäische Union zerbrechen
• Flüchtlinge als Bereicherung und als Chance
sehen, deren Partizipation fördern!
Allgemeinere Utopien
• Nationalitäten werden unwichtig – „Weltbürger“?
• Nicht Herkunftsland entscheidend sondern
Integrationsmöglichkeiten im Einreiseland
Migrationstheorien
• Flüchtlinge sind ein Chance für die europäischen
Gesellschaften: Die europäische Statistikbehörde
errechnete, dass die Flüchtlinge den
Bevölkerungsschnitt in Europa um durchschnittlich 6,5
Jahre senken werden. Aber auch konkret am Beispiel
Deutschlands sieht man, dass die Einwanderung viele
positive Effekte mit sich bringt: laut einer Studie des
Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung im
Auftrag der Bertelsmann Stiftung sorgten die 6,6
Millionen Menschen ohne deutschen Paß 2012 für einen
Überschuß von insgesamt 22 Milliarden Euro.
• Ebenso: Bevölkerungsentwicklung, Rentensystem
Wirtschaftliche Kosten der
Flüchtlingsaufnahme
„Wirtschaftsweisen“ 10.11.2015 (Quelle: dpa)
•
Kosten verkraftbar : Deutschland kann die Herausforderungen der Flüchtlingskrise nach Ansicht
der "Wirtschaftsweisen" stemmen und von der Zuwanderung auch wirtschaftlich profitieren.
•
Die bisher absehbaren Ausgaben dürften verkraftbar sein. In ihrem am Mittwoch in Berlin
vorgelegten Jahresgutachten warnen die Regierungsberater aber: "Längere Asylverfahren und
eine schlechtere Arbeitsmarktintegration dürften die Kosten merklich erhöhen."
•
Neben schnelleren Asylverfahren sollte es einfacher werden, einen Job zu bekommen. Unter
anderem fordern die fünf Top-Ökonomen Ausnahmen beim Mindestlohn.
Insgesamt dürfte die gute wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr andauern. "Durch die
Flüchtlingsmigration ist es jedoch noch wichtiger geworden, die Zukunftsfähigkeit der deutschen
Volkswirtschaft durch geeignete Rahmenbedingungen zu gewährleisten", betonte der Vorsitzende
des Expertengremiums, Christoph Schmidt.
•
•
Der Sachverständigenrat geht 2015 von einem Wirtschaftswachstum für Deutschland von 1,7
Prozent und für 2016 von 1,6 Prozent aus.
•
Die "Wirtschaftsweisen" erwarten direkte Ausgaben der öffentlichen Hand für die
Flüchtlingsmigration von 5,9 Milliarden bis 8,3 Milliarden Euro in diesem sowie zwischen 9,0
Milliarden und 14,3 Milliarden Euro im nächsten Jahr: "Angesichts der guten Lage der öffentlichen
Haushalte sind diese Kosten tragbar."
Partizipation?
•
•
•
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Selbstorganisation von Geflüchteten
Raum und Gesetze
Wahlrechte
Immer wichtig:
„Augenhöhe“ - Auflösung des „Wir“ und
des „Sie“ (wer definiert die Augenhöhe)
Integrationstheorien
Soziologische Definitionen (Wikipedia)
•
Integration hebt den Zustand der Exklusion und der Separation auf.
Integration beschreibt einen dynamischen, lange andauernden und sehr
differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens.
•
Der Prozess der Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund
besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung,
Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von
Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung
zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung.
•
Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration
nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
Integrationsmodelle:
• Melting Pott (USA) > verschiedene Kulturen verschmelzen
miteinander Gefahr: Entstehung einer Parallelkultur & eines
Nebeneinanderlebens, Gefahr der „Ghettoisierung“ oder der
„Segregation“ einzelner Kulturen
• „Salat Bowl“ (Kanada) > verschiedene Kulturen „in einer Schüssel“,
sie behalten jedoch eigene Identität bei (wie die Zutaten eines
Salates)
• Idee des Transkulturalimus : Kulturen sind durch kontinuierliche
Interaktionen geprägt
Diskriminierung, Racial Profiling
Partizipation
Film: „Hürdenlauf mit ungleichen Chancen“ /
„the unequal opportunity race“
(Quelle: Youtube - Autor: Erica Pinto, 2012)
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Welche Hürden fallen Euch auf ?
Welche Privilegien gibt es?
Privilegien:
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Old boy network, connections, priviliges (Netzwerke, Verbindungen, Privilegien):
Wealth disparies (Ungleichheit in der Verteilung des Wohlstands )
Hürden:
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Poor schooling (schlechte Beschulung)
Genocide (Genozid)
Underemployment (Unterbeschäftigung)
Improsonment / school to prison pipeline (Haft)
Poor Housing / Segregation (Ghettoisierung, schlechte Wohnverhältnisse)
Racial profiling (rassistische Kontrollen)
Shortened lifespan (geringe Lebenserwartung)
Dead end (Einbahnstraße)
FLÜCHTLINGSBEWEGUNGEN
UND RASSISMUS
ZUR AKTUALITÄT VON HANNAH ARENDT, "DIE NATION DER
MINDERHEITEN UND DAS VOLK DER STAATENLOSEN“
"Seit dem ersten Weltkrieg hat jeder Krieg und jede Revolution mit
einer Monotonie sondergleichen die Masse der Recht- und
Heimatlosen vermehrt.Und keine Paradoxie zeitgenössischer Politik
ist von einer bittereren Ironie erfüllt als die Diskrepanz zwischen den
Bemühungen wohlmeinender Idealisten, welche beharrlich Rechte als
unabdingbare Menschenrechte hinstellen, deren sich nur die Bürger
der blühendsten und zivilisiertesten Länder erfreuen, und der
Situation der Entrechteten selbst, die sich ebenso beharrlich
verschlechtert hat, bis das Internierungslager, das vor dem Zweiten
Weltkrieg doch nur eine ausnahmsweise realisierte Drohung für den
Staatenlosen war, zur Routinelösung des Aufenthaltsproblems der
'displaced persons' geworden ist."
„Ohne Angst
verschieden
sein zu können"
(T.W. Adorno)
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