SONDERREPORT Erfolgreiche Erhaltungstherapie und weiterer Nutzen Niedrigst dosiertes Estriol kombiniert mit Laktobazillen (Gynoflor®) bei postmenopausaler Atrophie Die Kombination aus sehr niedrig dosiertem Estriol (0.03 mg) und Laktobazillen (Gynoflor®) ist Placebo in Bezug auf die Veränderung des Vaginal Maturation Index (VMI) nach einer zwölftägigen Initialtherapie überlegen. Die Erhaltungstherapie, bestehend aus zwei Tabletten wöchentlich, reicht aus, um ein Rezidiv der vaginalen Atrophie zu verhindern – sowie als weiteren Nutzen den Zustand des Vaginalepithels weiter zu verbessern. Eine gesunde Vaginalflora besteht hauptsächlich aus Lactobacillus spp. Zusammen mit dem proliferierten, vaginalen Epithel bildet sie ein ausgewogenes vaginales Ökosystem und bekämpft mit natürlichen Abwehrkräften Krankheitserreger. Dazu ist ein ausreichender Östrogenspiegel, der zu einem intakten und reifen Vaginal-Epithel führt, unerlässlich (1, 2). Bei der Abschilferung der Superficialzellen wird Glykogen frei, welches als Substrat für die Laktobazillen dient (3). Daher ist ein reifes Vaginalepithel eine wichtige Voraussetzung für Aufbau und Erhalt der physiologischen Flora. Controlled phase Day 0 Day 6 E C1 Gynoflor® group Ein Östrogen-Defizit in den Wechseljahren hat eine vaginale Atrophie zur Folge. Dies führt zu einer verringerten Wirksamkeit der Barrierefunktion des vaginalen Epithels und zu einem erleichterten Eindringen von Krankheitserregern. Darüber hinaus kann sich eine intakte Vaginalflora aufgrund des Fehlens von Glykogenhaltigen epithelialen Zellen nicht entwickeln (4). Wenn das vaginale Epithel atrophisch wird und die Mikroflora sich verändert, tritt die atrophe Vaginitis häufiger auf. Bis zu 40% der Frauen in den Wechseljahren haben eine symptomatische vaginale Atrophie (5). Diese Veränderungen der Vagina, definiert durch ei- Day 12 C2 Gynoflor® 1 vaginal tablet daily Placebo group E Placebo 1 vaginal tablet daily C1 C2 Open phase Day 0 E Follow-up 1 Day 12 C2 Follow-up 2 Week 4 C3 Follow-up 3 Week 14 C4 Gynoflor® group Placebo group E Placebo 1 vaginal tablet daily C1 C2 Gynoflor® 1 vaginal tablet daily Gynoflor® 1 vaginal tablet on 2 consecutive days per week C2A Initial therapy C3 C4 Manintenance therapy Abb. 1: Studiendesign (19) 45.0% 40.0% 35.0% 30.0% % Patienten mit LBG 1 (Gynoflor®) 25.0% % Patienten mit LBG 1 (Placebo) % patien (Gynoflo 20.0% Abb. 2: Prozent Patientinnen mit normaler Flora (LBG 1) unter Gynoflor® bzw. Placebo während der Kontrollphase info@gynäkologie _ 03 _ 2013 10.0% 5.0% 0.0% Therapiebeginn Tag 6 Tag 12 adaptiert nach 19 % patien (Placebo 15.0% nen verminderten Vaginal Maturation Index (VMI), führen bei vielen Frauen zu klinischen Symptomen, wie vaginale Trockenheit, Dyspareunie, Pruritus und Schmerzen (5). Der VMI ist ein Indikator für die östrogene Stimulation des Vaginalepithels, wobei Werte von 0–49% bei fehlender oder niedriger Östrogenwirkung, 50–64% bei moderater Östrogenwirkung, und 65–100% bei hoher Östrogenwirkung gefunden werden (6). Klinische Studien zur Behandlung der vaginalen Atrophie haben die Wirksamkeit von vaginalem Estriol gezeigt (7, 8). Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit der vaginalen Hormonbehandlung haben Sicherheitsbedenken die Östrogentherapien bei postmenopausalen Frauen eingeschränkt (9). Estriol ist wegen seiner kurzen nuklearen Verweildauer in den Endometrium-Zellen, seiner geringen Affinität zu Plasmaproteinen und seiner raschen metabolischen Clearance ein relativ kurz wirkendes Östrogen (10). Viele Langzeitstudien über die Anwendung topischer vaginaler Estriol-Präparate zeigten keine Anzeichen für eine Endometriumproliferation nach 6–24 Monaten (10, 11). Einige andere Studien wiesen eine stimulierende Wirkung von oralem und vaginalem Estriol auf das Endometrium und auf eine Endometriumatypische Hyperplasie nach (12, 13). Es scheint, dass diese vaginalen Medikamente einen dosis- und frequenzabhängigen Einfluss auf die systemische Absorption und die stimulierende Wirkung auf Brust und Endometriumgewebe haben. Daher dürfte die Sicherheit nur bei kontinuierlicher Verwendung von hohen Dosen tangiert sein (14). Um die Proliferation und Reifung des vaginalen Epithels zu fördern und zu verstärken sowie die Wiederherstellung des vaginalen Ökosystems zu beschleunigen, wurden vaginale Estriol-Laktobazillen-Tabletten mit niedrigst dosiertem Estriol eingeführt (15, 16). Eine Dosisfindungsstudie zeigte, dass die vaginale Kombination von 0.03 mg Estriol mit Laktobazillen ebenso effizient war wie das Kontrollpräparat mit 0.5 mg Estriol und Laktobazillen (4). Weiter zeigte sich, dass die Wirksamkeit von vaginalen Tabletten mit 0.03 mg Estriol kombiniert mit Laktobazillen bei der Behandlung von Frauen mit atropher 31 Vaginitis äquivalent war mit einer vaginalen Verabreichung von 0.5 mg Estriol allein (17). Insgesamt wurde der Nutzen dieser Kombination in mehreren kleinen und kurzfristigen klinischen Studien nachgewiesen (4, 15–18). Die Daten benötigten aber noch eine breitere Bestätigung. Erwiesene Wirksamkeit Dies ist nun mit einer neu in der Fachzeitschrift Climacteric publizierten Studie erfolgt. Darin wurde die Wirkung der extrem niedrigen Dosis (0.03 mg) Estriol in Kombination mit lebenden Milchsäurebakterien in der kurzfristigen, initialen und langfristigen Behandlung der vaginalen Atrophie bei symptomatischen postmenopausalen Frauen untersucht (19). Das primäre Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit der sehr niedrigen Dosis von 0.03 mg vaginalem Estriol in Kombination mit lebendem Lactobacillus acidophilus (Gynoflor® Vaginaltabletten) in einer initialen 12-tägigen Behandlung der vaginalen Atrophie zu bewerten und mit Placebo zu vergleichen. Sekundäre Ziele waren Wirksamkeit und Sicherheit der anschliessenden langfristigen Erhaltungstherapie. Bei der Untersuchung handelte es sich um eine randomisierte und placebokontrollierte Doppelblindstudie (kontrollierte Phase – Initialtherapie), gefolgt von einem Open-LabelFollow-Up (offene Phase – Initial- und Erhaltungstherapie mit der Testmedikation). In die Studie aufgenommen wurden postmenopausale Frauen mit Symptomen vaginaler Atrophie und einem Vaginal Maturation Index (VMI) 40%. Es erfolgte eine Initialtherapie mit der Testmedikation (oder Placebo in der ersten Phase) in Form einer täglichen Vaginaltablette über 12 Tage, gefolgt von einer Erhaltungstherapie (wöchentlich eine Tablette an zwei aufeinander folgenden Tagen über 12 Wochen) (Abb. 1). VMI Laktobazillus-Grad I (LBG 1 = normale Flora) Totaler Symptomscore Anzahl Laktobazillen (> 50) Vaginaler pH-Wert Initialtherapie (Gynoflor®: 44, Placebo 43) Erhaltungstherapie (Gynoflor®: 87) Therapiebeginn Woche 4 Woche 14 52.80% 49.50% 56.30% 66.70% 0.8 0.6 47.1% 52.9% 5.0 4.9 Tag 6 Tag 12 Gynoflor® 14.30% 34.10% 49.50% Placebo 18.40% 30.10% 28.90% Gynoflor® 0.00% 11.40% 40.90% Placebo 2.30% 4.50% 4.70% Gynoflor® 4.9 2.6 1.8 Placebo 5.1 2.7 2.6 ® Gynoflor 0.0% 9.1% 31.8% Placebo 0.0% 2.3% 2.3% Gynoflor® 7.0 6.3 5.2 Placebo 6.8 6.7 6.6 Tab. 1: Resultate der Behandlung mit Gynoflor® im Vergleich zu Placebo während der verschiedenen Studienphasen Insgesamt 87 Frauen beendeten die Initial- und Erhaltungstherapie. Hinsichtlich der Veränderung des VMI zeigte sich in der kontrollierten Phase die Kombination aus 0.03 mg Estriol und Laktobazillen gegenüber Placebo überlegen (p < 0.001). In der Gruppe, die die Testmedikation erhielt, betrug die positive Veränderung des VMI 35.2% im Vergleich zu 9.9% in der Placebogruppe. In der offenen Phase während der Erhaltungstherapie blieb der VMI auf vergleichbarem Niveau (52.8–49.4%). Mit dem Wiederaufbau des Vaginalepithels folgten eine Verbesserung der klinischen Symptome und die Normalisierung des vaginalen Ökosystems. Verbesserung des Vaginalepithels nimmt weiter zu Bereits nach 6 Tagen wiesen mehr als doppelt so viele Patientinnen in der Gynoflor®-Gruppe eine normale Flora auf als in der PlaceboGruppe, nach 12 Tagen waren es etwa zehn Mal mehr Patientinnen in der Gynoflor®Gruppe (Abb. 2). Der Prozentsatz der Patientinnen mit Laktobazillus Grad 1 (normale Flora) nahm auch während der Erhaltungstherapie weiter zu (Tab. 1). Die Resultate zeigen, dass die verwendete Erhaltungstherapie von 2 Vaginaltabletten pro Woche genügten um ein Rezidiv der vaginalen Atrophie zu verhindern und eine weitere Verbesserung der Flora zu erreichen. Sicher und verträglich In beiden Phasen der Studie (kontrollierte Phase und offene Phase) wurden keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet. Zusammen mit der ausgezeichneten Verträglichkeit, wie sie sowohl von den Patientinnen als auch von den Prüfärzten beurteilt wurde, bestätigen diese Resultate das bereits vorher gezeigte günstige Sicherheitsprofil dieser Kombination von extrem niedrig dosiertem Estriol mit lebenden Lactobacillus acidophilus Bakterien. Literatur: 1. Redondo-Lopez V. et al. : Emerging role of lactobacillui in the control and maintenance oft he vaginal bacterial microflora. Rev Infect Dis 1990;12:856872 2. McGroarty JA.: Probiotic use of lactobacilli in the human feale urogenital tract. FEMS Immunol Med Microbiol 1993;6:251-264 3. Larsen B.: Vaginal flora in health and disease. Clin Obstet Gynecol 1993;36:107-121 4. Kanne B. et Jenny J. : Local admiistration of lowdosed estriol and viable Lactobacillus acidophilus in the post-menopausal period. Gynäkol Rundsch 1991;31:7-13 5. Cardozo L. et al.: Meta-analysis of estrogen therapy in the management of urogenital atrophy in postmenopausal women: second report of the Hormones and Urogenital Therapy Committee. Obstet Gynecol 1998;92:722-727 6. Marx P. et al. : Low-dose (0.3mg) synthetic conjugated estrogens A is effective for managing atrophic vaginitis. Maturitas 2004;47:47-54 32 7. Dessole S. et al. : Efficacy of low-dose intravaginal estriol on urogenital aging in postmenopausal women. Menopause 2004;11:49-56 8. Bottiglione F. et al. : Transvaginal estriol administration in postmenopausal women: a double blind comparative study of different doses. Maturitas 1995;22:227-232 9. Castelo-Branco C. et al. : Management of post-menopausal vaginal atrophic vaginitis. Maturitas 2005; 52 (Suppl 1):S46-52 10. Al-Baghdadi O. et Ewies AA. : Topical estrogen therapy in the management of postmenopausal vaginal atrophy: an up-to-date overview. Climacteric 2009;12:91-105 11. Vooijs GP. et Geurts TBP.: Review oft he endometrial safety during intravaginal treatment with estriol. Eur J Pbstet Gynecol 1995;62:101-106 12. Montoneri C. et al. : Effects of estriol administration on human postmenopausal endometrium. Clin Exp Obstet Gynecol 1987;14:178-181 13. Weiderpass E. et al.: Low-potency oestrogen and risk of endometrial cancer: a case-control study. Lancet 1999;353:1824-1828 14. Head KA.: Estriol: safety and efficacy. Altern Med Rev 1998;3:101-13 15. Kaiser RR.et al.: Absorption of estriol from vaginal tablets after single and repeated application in healthy, postmenopausal woemn. Therapiewoche 2000;3:4-8 16. Ozkinay E. et al. : The effectiveness of live lactobacilly on combination with low dose oestriol (Gynoflor) to restore the vaginal flora after treatment of vaginal infections. BJOG 2005;112:234-40 17. Feiks A. et Grünenberger W. : Treatment of atrophic vaginitis: does topical application allow a reduction on the oestrogen dose? Gynäkol Rundsch 1991; 31(Suppl 2):268-71 18. Kanne B. et al.: Local treatment of vaginal infections with Doederlein bacteria and estriol in climacterium and senium. Frauenarzt 1986;3:35-40 19. Jaisamrarn U. et al.: Ultra-low-dose estriol and lactobacilli in the local treatment of postmenopausal vaginal atrophy. Climacteric. 2013; 16:347-355 03 _ 2013 _ info@gynäkologie adaptiert nach 19 SONDERREPORT SONDERREPORT Interview mit PD Dr. med. Petra Stute, Bern, zur neuen Gynoflor®-Studie Benefit der Kombination von Ultra-low-dose-Estriol mit Laktobazillen ? Frau Dr. Stute, welches sind die grössten Herausforderungen bei der Behandlung der atrophen Vaginitis? Das Thema der Vaginalatrophie im Kontext der Wechseljahre wird noch zu wenig angesprochen – und zwar von ärztlicher Seite als auch von den Patientinnen. Letzteres mag auch daran liegen, dass viele Frauen nicht wissen, dass die vaginale Atrophie in Folge des Östrogenmangels der Wechseljahre auftreten kann und – wenn sie stört – einer dauerhaften Therapie bedarf und nicht nur einer „Kur“. Die Symptome einer Vaginalatrophie können aber auch in anderen Situationen auftreten wie zum Beispiel während der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva und Antidepressiva, nach einer Geburt, beim Nikotinabusus etc. Die Daten zur Wirksamkeit der vorhandenen vaginalen Präparate sind gut. Allerdings ist die Datenlage zur Sicherheit bei Langzeitanwendung über ein Jahr schwach, auch wenn theoretisch aufgrund der niedrigen Dosierung keine gravierenden Nebenwirkungen zur erwarten sind. Bei Frauen mit Brustkrebs wird aufgrund ungenügender Sicherheitsdaten jedoch Zurückhaltung bei der Anwendung von lokalen Östrogenen geübt. ? Welche Erfahrungen haben Sie mit den bestehenden Therapien gemacht? Die Wirksamkeit der auf dem Markt erhältlichen vaginalen Östrogenpräparate ist kurz zusammengefasst: gut. ? Wo sehen Sie deren Vor- und Nachteile? Die Vorteile der erhältlichen vaginalen Östrogenpräparate sind ihre lokale und somit so gut wie nicht existente systemische Wirkung und eine grosse Angebotspalette an Applikationsmodi (Zäpfchen, Crème, Tablette, Ring). Da etwa ein Drittel der Frauen unter einer systemischen HRT vaginal trotzdem symptomatisch ist, stellen sie eine gute Ergänzungstherapie dar. info@gynäkologie _ 03 _ 2013 Zu den Nachteilen zählen vor allem eine gewisse Anwenderinnen-Unfreundlichkeit wie beispielsweise das Schmieren oder Auslaufen bei der Anwendung von Crèmes und Zäpfchen. Ausserdem ist eine regelmässige Anwendung erforderlich, die den Frauen eine hohe Medikamententreue oder Compliance abverlangt. Nachteilig ist auch, dass das bisherige Dosisangebot gering ist. So gibt es im Ausland Präparate mit anderen Dosierungen, die aber in der Schweiz nicht zugelassen sind. ? Gibt es Unterschiede in der Anwendung der unterschiedlichen Estrogene? Nein, nicht im Sinne von Unterschieden zwischen Estradiol und Estriol. Es gibt nur Unterschiede hinsichtlich der Applikationsform und der Dosisauswahl. Die Studienergebnisse sind insofern interessant, da hiermit der Benefit eines Ultra-lowdose Vaginalpräparats mit Estriol verdeutlicht wird. ? Welchen Nutzen haben Laktobazillen und Estriol bei der Behandlung der vaginalen Atrophie? Das Ziel der zusätzlichen Gabe von Laktobazillen ist es, die Regenerationskraft des vaginalen Milieus zu unterstützen, also die Selbstheilungkräfte zu fördern. Östrogene unterstützen die Vaginalelastizität, die Feuchtigkeit und Durchblutung. Ausserdem wird die Glycogenbildung im Vaginalepithel unterstützt, das von den Laktobazillen zu Milchsäure abgebaut wird und der Aufrechterhaltung des pH-Werts dient als Verteidigungswall. Die gleichzeitige Gabe von Estrogenen und Laktobazillen entspricht also einem dualen Therapieansatz. ? Welche sind die neusten Trends bei der Behandlung der symptomatischen vaginalen Atrophie? Die wichtigsten Trends sind die Anwendung von vaginalem DHEA, das in Studien neben der positiven Effekte auf die Vaginalatrophie auch eine Verbesserung der sexuellen Funktion gezeigt hat. Daneben wurde gerade in den USA eine neue Substanz zur Therapie der Vaginalatrophie zugelassen: Ospemifen, ein selektiver Östrogenrezeptormodulator. ? Die neue klinische Studie von Jaisamrarn et al. 2013 zeigt einen signifikanten und anhaltenden Therapieerfolg, von 0.03 mg Estriol in Kombination mit lebenden Laktobazillen (Gynoflor®) nach einer 12-tägigen Initialtherapie und anschliessender 12-wöchiger Erhaltungstherapie. Wie beurteilen Sie die Resultate dieser Studie hinsichtlich ihrer Praxisrelevanz für Gynäkologen? ? Wann setzen Sie selber bei der Behandlung atropher Vaginitis 0.03 mg Estriol und Lactobacillus acidophilus ein? Bisher habe ich 0.03 mg Estriol und Lactobacillus acidophilus bei Frauen im Anschluss an eine Antibiotikatherapie eingesetzt, bei solchen, die auf eine Standardvaginaltherapie mit Estrogenen mit zum Beispiel Migräne reagiert haben, oder bei Frauen, bei denen vaginale Estrogene kontraindiziert sind, jedoch die Therapie mit hormonfreien Vaginalpräparaten unzureichend ist (off label use). IMPRESSUM Berichterstattung und Interview: Prof. Dr. Dr. h.c. Walter F. Riesen Redaktion: Thomas Becker Unterstützt von Medinova AG, Zürich © Aerzteverlag medinfo AG, Erlenbach 33