Der Berufsverband Nieder gelassener Gastroenterologen

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Der Berufsverband Nieder­gelassener
Gastroenterologen Deutschlands e. V.
informiert
Editorial
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
haben wir eine Vorstellung darüber, ob der „gemeine“ Bürger
weiß, was ein Gastroenterologe ist und mit welchen Krankheitsbildern er sich beschäftigt? Ich glaube, das wissen nur die wenigsten Bürger. Beim Kardiologen mag es noch einfach sein: Er ist
„für das Herz“ zuständig. Doch wofür steht der Gastroenterologe?
In einem umfassenden Sinne schließt die Gastroenterologie alle
Beschwerden und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der
Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Proktologie und der Funktion
der Verdauung ein. Hierzu gehört auch der Aspekt der Ernährung.
Gleichzeit steht die Gastroenterologie für Prävention: Darmkrebsvorsorge!
Tatsächlich greift die Beschreibung dieses Berufsbildes – zumindest in der ambulanten Gastroenterologie – zu weit. Häufig wird
heute der Gastroenterologe „mit dem Schlauchschieber“ gleichgesetzt. Dieser endoskopiert überwiegend, er übernimmt nicht
die Diagnostik und Therapie komplexer gastroenterologischer
und hepatologischer Erkrankungen.
Was ist der Grund dafür? Einerseits erfährt der Gastroenterologe während seiner klinisch-stationären Ausbildung nicht
mehr den Einblick über alle Erkrankungen und Erkrankungsverläufe des Gastrointestinaltraktes. Zum anderen steht das
Honorarsystem im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einer umfassenden Diagnostik und Betreuung gastroenterologischen Patienten durch den „Spezialisten“ im
Wege. Nur die Koloskopie und Vorsorgekoloskopie wird als Einzelleistung im GKV-System bezahlt, der „Rest“ ist in einer Pauschale von zurzeit durchschnittlich 40 Euro pro Patient und
Quartal „versenkt“. Die Konsequenz für „ökonomisch“ handelnde Gastroenterologen ist klar: Sie arbeiten „als Schlauchschieber“.
Ist dieses weit verbreitete Handeln sinnvoll? Eigentlich nicht! Es
bindet die Tätigkeit und Expertise des Gastroenterologen an eine
Technologie. Sollten alternative Diagnostikmöglichkeiten sich
durchsetzen, fällt das bisherige „Kerngeschäft“ des Gastroenterologen weg. Und dann?
Was ist die AlternatiDr. Dietrich
ve? Diese ist nicht so
Hüppe
eindeutig.
Meiner
Ansicht nach muss
die Gastroenterologie ein schärferes
Profil gewinnen: Erst
einmal sollte das Berufsbild des Gastroenterologen mit der
Darmkrebsvorsorge
assoziiert sein. Hier
ist es das Ziel, die
Morbidität und Mortalität dieser Krebsentität positiv zu beeinflussen. Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt stellt die Diagnostik und Betreuung aller chronisch entzündlichen Darmerkrankungen dar. Die Krankheitsbilder sind eindeutig definiert,
das gastroenterologische Fachwissen ist insbesondere in der Therapie gefragt! Der Gastroenterologe sollte auch Hepatologe sein,
er ist der Experte für Erkrankungen der Leber. Dies gilt nicht nur
für die virale Hepatitis! Der Gastroenterologe konkurriert mit
dem Chirurgen um die Erkrankungen des Schließmuskels (Proktologie). Hier werden bei gegebener Weiterbildungsordnung die
Chirurgen leider „am längeren Hebel“ sitzen. Das gleiche gilt für
die Onkologie. Dennoch dürfen Gastroenterologen die Proktologie und die Onkologie nicht aus dem Auge verlieren, denn sie haben den besten Zugang zur Diagnostik aller gastroenterologischen Erkrankungen. Ganz unerwähnt bleiben in diesem Zusammenhang die „klassischen“ gastroenterologischen Symptome
wie Bauchschmerzen, Durchfälle oder Verstopfung. Die Mehrheit
der betroffenen Patienten wird durch den Gastroenterologen
nicht betreut. Dies betrifft Patienten mit Reizdarmsyndrom,
chronische Obstipation und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Gibt es einen Ausweg aus der beschriebenen Diskrepanz zwischen realer Patientenversorgung und dem umfassendem Anspruch an das Berufsbild des Gastroenterologen? Der Weg ist
nicht einfach und mühsam! Er besteht aus gesundheitspolitischer Profilbildung, Vernetzung und Kooperation und berufspolitischer Einflussnahme auf das Honorarsystem. Der Weg ist leider „alternativlos“, wenn die ambulante Gastroenterologie eine
Zukunft haben will. Der diesjährige Jahreskongress der DGVS in
Hamburg zusammen mit den Kollegen aus der Visceralchirurgie
sollte dabei helfen!
Dr. Dietrich Hüppe (bng-Vorstand)
Z Gastroenterol 2012; 50
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Der bng informiert
Eine Erfolgsgeschichte
10 Jahre Vorsorge-Koloskopie
Nach mittlerweile einigen Berufsjahren schaut man schon mal
zurück und so kann ich mich noch sehr gut erinnern, als wir als
junge Gastroenterologen davon träumten, auch bei asymptomatischen Patienten mit normalen Erkrankungsrisiko, also rein präventiv, eine Koloskopie durchführen zu dürfen, um endlich die
damals bereits vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse
karzinomprotektiv einsetzen zu können. Kein anderer Tumor
lässt uns so viel Zeit, und bei keinem anderen Tumor wurde wider besseren Wissens so viel Zeit vergeudet.
Und genauso erinnere ich mich an den Tag, an dem unser damaliger KV-Vorsitzender Leonard Hansen bei einem Jour-fixe der
KV-Vertreter in Nordrhein uns nach deutlich vorgetragener Bitte
um Aufmerksamkeit (…) die Neuigkeit überbrachte, dass der GBA
die Vorsorge-Koloskopie als Kassenleistung Ende 2002 mit den
bekannten Maßgaben an Qualität einführt. Das war für uns erst
mal unfassbar.
Karzinom-Verhinderung in Deutschland
Mittlerweile sind nahezu zehn Jahre vergangen und die Vorsorgekoloskopie ist ein fester Bestandteil der Karzinom-Verhinderung in Deutschland geworden. Bei ca. 5 Millionen Kassenpa­
tienten ab dem 55. Lebensjahr wurde bisher diese Untersuchung
durchgeführt, die Ergebnisse sind landläufig bekannt: Ca. 1 Prozent Karzinome (n = 50.000) wurden entdeckt, hierbei über 70
Prozent heilbare Frühstadien. Ca. 8 Prozent fortgeschrittene Adenome (n = 400.000) wurden abgetragen und somit mit großer
Wahrscheinlichkeit ein Karzinom verhindert. Zusätzlich wurde
fast bei jedem dritten Patienten ein Adenom entfernt.
Im Ausland sind zwiDr. Arno
schenzeitlich auch
­Theilmeier
prospektiv randomisierte kontrollierte
Studien zu den Ergebnissen
gekommen, zu denen bisher
nur Surrogatparameter reichten: Die Vorsorgekoloskopie rettet Leben und senkt
die Inzidenz des kolorektalen
Karzinoms. Und inländische retrospektive Untersuchungen bestätigten diese Ergebnisse in der gleichen Größenordnung.
Offenheit für kritische Fragen
Dennoch sind zwei Aspekte zu beleuchten, die kritische Fragen
aufwerfen: Es gibt teils erhebliche regionale und Untersucherindividuelle Unterschiede in den Adenomdetektionsraten, welche bisher trotz zahlreicher Bemühungen unerklärbar sind. Ferner ist die Rezidivhäufigkeit von Adenomen Patienten-individuell sehr unterschiedlich, genau wie die Häufigkeit von den glücklicherweise seltenen Intervallkarzinomen.
Hier sind noch weitere Untersuchungen geplant, in welche der
bng sich einbringen wird. Vielleicht werden die Forschungsbemühungen hinsichtlich der Betrachtung der individuellen Tumorbiologie hier auch Erkenntnisse bringen, um die Erfolgsquoten zu optimieren. Gleiches kann man von den geplanten klinischen Krebsregistern, sofern deren Daten mit denen vom ZI zur
Vorsorgekoloskopie synchronisiert werden, erwarten.
Zählt man die Teilnahmeraten an der reinen Präventionskoloskopie, die davon nicht erfassten Privatpatienten mit gleicher Indikation und die kurativ abgerechneten Kolos mit Polypektomie
sowie die ebenfalls nicht erfassten Koloskopien in den Klinikambulanzen zusammen, wird der Anteil der anspruchsberechtigten
Untersuchten schätzungsweise bei über 40 Prozent liegen. Die
somit noch optimierbare Steigerung der Inanspruchnahme lässt
sich am besten durch Einladeverfahren erreichen.
Einladeverfahren in Sicht
bng-VorsorgeKampagne
Unter dem Motto „Ich geh da hin!“
wirbt der bng seit Jahren für die
Darmspiegelung. Dazu gibt es Informationsmedien und Kampagnenmaterialien, die auf der Internetseite
www.ich-geh-da-hin.de heruntergeladen oder über die Geschäftsstelle
bezogen werden können. Nutzen Sie
für Ihre Veranstaltungen auch den
Darmkrebsvorsorge-Song, der sowohl als Audio-Datei als auch als Vi­
deo zur Verfügung steht.
Z Gastroenterol 2012; 50
Das BMG will dieses Einladeverfahren einführen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen. Zurzeit wird allerdings der
Datenschutz missbraucht, um ein solches vermeintlich kostenträchtiges Unterfangen zu boykottieren. Die niedergelassenen
Gastroenterologen haben in Kooperation mit den Kliniken gezeigt, dass durch strenge Qualitätsauflagen bei gleichzeitiger unbudgetierter Vergütung die Qualität messbar steigt und die gefürchteten Wartezeiten nicht mehr existent sind und – die Kassen
staunen selbst - eine Kostensteigerung absolut nicht passierte.
Es wäre in bestimmten Bereichen der Medizin eine Blaupause für
Gesundheitspolitik: Kassen bestellt nicht nur die Musik, sondern
bezahlt diese bitteschön auch, wenn sie gut ist. Wenn die Kassen
sich 2002 wie heute in vielen Belangen quer gestellt hätten, wären nicht hunderttausende Leben gerettet worden.
Dr. Arno Theilmeier (Fachgruppenkoordinator KRK im bng)
Der bng informiert
Schwindender Nachwuchs in der Gastroenterologie
Gegensteuern durch
Weiterbildung im
niedergelassenen Bereich!
Nur noch 229 Kolleginnen und Kollegen legten deutschlandweit
2010 die Prüfung zum Gastroenterologen ab. Nachdem sich die
Zahl dieser abgeschlossenen Schwerpunktausbildungen von
2003 auf 2007 kontinuierlich um letztlich 40 Prozent gesteigert
hatte (2007: 291), nimmt sie seitdem kontinuierlich ab. Dieser
Trend ist in nahezu allen internistischen Subdisziplinen zu verzeichnen.
Woran liegt das? Da es nicht nur die Gastroenterologie trifft, reduziert sich die Anzahl der möglichen Gründe. In Betracht kommen also in erster Linie Ursachen, die allen Schwerpunktausbildungen gemeinsam sind.
Fragt man junge Kolleginnen (und das sind die Mehrzahl; 2002
waren 63,7 Prozent der Studienanfänger in Humanmedizin
weiblich. Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) 2004) und Kollegen, was
sie an der klinischen Ausbildung stört, so stehen Bereitschaftsdienste, Bürokratie, Stress infolge Personalmangel und oft auch
noch steile hierarchische Strukturen im Vordergrund. Hinzu
kommen ferner große Probleme bei familiengerechter Arbeitszeitgestaltung, wie inflexible Arbeitszeiten und nur wenige
Halbtagsstellen.
Spaßfaktor abgewürgt
Einige der Betreffenden drängt es angesichts dessen nach einer
schnellen „Abwicklung“ der Facharztweiterbildung mit dem Ziel,
anschließend mit größerem Spielraum den weiteren Berufs- und
Lebensweg gestalten zu können. Hat man dann z. B. die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin absolviert, fragen sich
nicht wenige Kolleg/innen, wie viel Sinn eigentlich eine weitere
Spezialisierung für sie persönlich mit sich bringt. Es gilt im Zweifelsfalle, noch einmal zwei bis drei Jahre, je nach Weiterbildungsmodell, in Vollzeit in gewohnter Form weiterzuarbeiten. Speziell
in der Gastroenterologie heißt dies natürlich: viele endoskopische Bereitschaftsdienste.
Wir „Altvorderen“ können nicht bedingungslos unterstellen, dass
das, was uns früher „Spaß“ gemacht hat, was wir mit zunehmendem Stolz auf das eigene Können absolviert haben, heute noch
Börse für Weiterbildungsstellen
Inserieren Sie kostenfrei!
Auf unserer Homepage gibt es eine Weiterbildungsbörse, die allen offensteht,
die im Bereich der Gastroenterologie eine Weiterbildungsstelle zu vergeben haben oder eine solche Stelle suchen. Die Annonce erscheint auf Wunsch ohne
Namensnennung als Chiffre-Anzeige. Vergessen Sie nicht, Ihre Kontaktdaten
anzugeben und senden Sie Ihren Annonce-Text an [email protected].
diese AnziehungsDr. Wolfgang
kraft für alle besitzt.
Tacke
Und familienkompatibel ist es nur auf
Kosten des Partners.
Also
entscheiden
sich viele gegen eine
weitere Ausbildung,
gegen den Schwerpunkt. Oder aber
wenden sich, gut
nachvollziehbar,
nach der internistischen Weiterbildung erst einmal der Familie zu und legen eine
Berufspause ein.
Andere räumen der Familie direkt nach dem Examen erst einmal
Priorität ein. Dies bedeutet entweder einen späteren Einstieg ins
Berufsleben oder aber Kindererziehung während der Facharztausbildung. Abgesehen von den seltenen Fällen, in denen diese
Facharztweiterbildung in halber Stelle erfolgen kann oder der
Partner nicht berufstätig ist, ist Letzteres eine nicht unerhebliche
Kraftanstrengung und erfordert viel organisatorisches Talent.
Auch in dieser Situation ist die Aussicht auf weitere drei Jahre
Klinikausbildung nicht sehr lukrativ.
Alternativen inattraktiv
Sollte sich die seltene Möglichkeit eröffnen, internistische
Facharztweiterbildung und Schwerpunktausbildung mit dem
Segen der Kammer auf halber Stelle zu absolvieren, summiert
sich die gesamte Ausbildungsdauer auf 14 bis 16 Jahre! Dies ist
zwar familienkompatibler, erfordert aber einen sehr langen
Atem!
Dass die genannten Faktoren insbesondere in den letzten Jahren
zum zunehmenden Rückgang der Schwerpunktausbildungen geführt haben, mag den sich verschärfenden Arbeitsbedingungen
in den Weiterbildungsstellen und dem kontinuierlich zunehmenden Anteil weiblicher Examensabsolventen zuzuschreiben
sein.
Fakt ist, dass sowohl den Kliniken als auch den Fachpraxen früher
oder später die Gastroenterologen „ausgehen“ werden. Derzeit
arbeiten 3800 Gastroenterolog/innen in Deutschland, davon
1154 in niedergelassener Praxis.
Was können wir tun? Einigkeit bei allen Beteiligten besteht darin, dass wir keinen „Gastroenterologen light“ wollen. Die zu vermittelnden Weiterbildungsinhalte erlauben keine weitere substantielle Reduktion der Zeit. Also müssen Wege gefunden werden, die Schwerpunktausbildung attraktiver und, in Hinblick auf
die Familienkompatibilität, flexibler zu gestalten.
Potenziale in den Praxen
Viele Weiterbildungsinhalte sind ohne Frage infolge Seltenheit
oder Schwere der Krankheitsbilder, Invasivität und Ressourcenerfordernis bei Diagnostik und Therapie sowie wegen des benötigten logistischen Hintergrundes ans Krankenhaus gebunden.
Ebenso ist die notfallendoskopische Ausbildung dort unabdingbar. Andere Inhalte jedoch, wie z. B. die Langzeitbetreuung von
Z Gastroenterol 2012; 50
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Der bng informiert
CED-Patienten, hepatologischen Patienten, Kurzdarmsyndromen etc. fallen in der Klinik niemals an, abgesehen von den universitären Ambulanzen und einigen MVZ.
Diese Inhalte jedoch lassen sich perfekt im „Tagesgeschäft“ einer
gastroenterologischen Praxis vermitteln. In vielen Praxen stellen
diese Patienten, mit z. B. immunsuppressiver Therapie bei steroidabhängigem M. Crohn, oder z. B. mit Therapie einer chronischen Hepatitis mit PBC, Overlap-Syndrom etc. einen bedeutsamen Anteil des Patientenklientels dar.
In der Praxis kann darüber hinaus auch noch in kurzer Zeit eine
erhebliche Endoskopie-Routine erlangt werden. In wenigen Monaten lässt sich ein Mehrfaches der von den Kammern geforderten Mindestzahlen erreichen! Nacht- und Bereitschaftsdienste
fallen nicht an. Ebenso können in der Regel die täglichen Arbeitszeiten eingehalten werden. Hierfür sorgen nicht zuletzt die eigenen Mitarbeiter und auch die Patienten, die keine Lust haben, sich
abends um 7 Uhr noch gastroskopieren zu lassen. Oftmals ist zudem die Weiterbildung in halber Stelle möglich.
Zurzeit sind unter den Mitgliedern des bng 82 niedergelassene
Gastroenterolog/innen, die in unterschiedlichem Ausmaß zur
Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie ermächtigt
sind. Die Erfahrung zeigt, dass die Weiterbildungsstellen in den
Praxen sehr gut angenommen werden. Die verschiedensten Varianten kommen zum Einsatz, von der „normalen“ Stelle über
Verbundsysteme bis zu Rotationssystemen. Jede erdenkliche Art
von Zusammenarbeit mit Kliniken, sofern sie das Placet der Kammer bekommt, ist denkbar. Die ärztliche Weiterbildung, insbesondere im Schwerpunkt Gastroenterologie, ermöglicht viele
denkbare Varianten der Zusammenarbeit zwischen Klinik und
Praxis, die immer als „win-win“ Situation für alle Beteiligten einzustufen sind.
Prof. Wille (Wille/Erdmann, Gesundheitsökonomischer Stellenwert einer flächendeckenden ambulanten Facharztversorgung,
2011) ermittelte in seinem Gutachten einen Ersatzbedarf an
fachärztlichen Internisten allein im niedergelassenen Bereich,
über alle Schwerpunkte hinweg, von bundesweit 778 Kolleg/innen im Jahr 2015. Für 2020 sind es schon 2012 Kolleg/innen, für
2030 dann 5832! Nutzen wir die Chance der Kooperation bei der
Weiterbildung, um den gastroenterologischen Nachwuchs, den
wir in Kliniken und Praxen benötigen, heranzubilden!
Termine
Datum
Veranstaltung
Ort
15.10.–17.10.2012
G2 Kurs, S3 Sedierungsleitlinien
Mainz
29.10.–31.10.2012
G2 Kurs, S3 Sedierungsleitlinien
Mainz
02.11.–03.11.2012
Sachkundekurs Endoskopie
Hamburg
19.11.2012
Kurse zur Dünndarmkapsel­
endoskopie
München
30.11.–01.12.2012
CED im Blickpunkt 2012
Berlin
07.12.–08.12.2012
Hepatitis Nurse
Düsseldorf
12.12.2012
Kurse zur Dünndarmkapsel­
endoskopie
Hamburg
Zu den Veranstaltungen können sich bng-Mitglieder und Interessierte online über www.bng-service.de anmelden. Dort finden
Sie auch weitere Veranstaltungen, die der bng für seine Mitglieder veranstaltet.
Jobbörse
Auf der bng-Homepage können kostenfrei Stellenanzeigen für
Gastroenterologen und medizinisches Personal sowie für Weiterbildungsstellen geschaltet werden. Diese Inserate werden auch
in die Jobbörse der bng-Verbandsnachrichten in der Zeitschrift
für Gastroenterologie übernommen. Nutzen Sie die Möglichkeit,
Ihre Angebote zu platzieren.
Gastroenterologe in Düsseldorf gesucht
Große moderne Gastroenterologie-Schwerpunkt-Praxis im
Raum Düsseldorf sucht insbesondere endoskopisch erfahrenen
Gastroenterologen/in. Es besteht die Möglichkeit einer flexiblen Arbeitsfeldgestaltung. Bewerbungen erbeten unter Tel.-Nr.:
0171/6397636 oder unter Chiffre 12080800.
Dr. Wolfgang Tacke (bng-Regionalgruppenleiter in Hessen)
Mitgliederservice
Juristische Hotline
Der bng bietet seinen Mitgliedern eine juristische Erstberatung durch die Kanzlei
Dr. Halbe und Partner. Das Anliegen kann über ein Kontaktformular auf der
bng-Homepage (www.bng-gastro.de) übermittelt werden. Von dort erhalten
Sie zeitnah eine Antwort bzw. werden zu einem Termin Ihrer Wahl telefonisch
kontaktiert. Das Kontaktformular finden Sie im Mitgliederbereich unter der Rubrik Mitgliederservice. Die Kosten für eine unverbindliche Erstberatung übernimmt der bng.
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Impressum
Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen
Deutsch­lands e. V., Holdergärten 13, 89081 Ulm
www.bng-gastro.de, [email protected]
Redaktion:
Dr. Holger Böhm, www.skriptstudio.de, [email protected]
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