Wall-Street-Banken wildern im Beteiligungsgeschäft

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09.01.2007
Wall-Street-Banken wildern im Beteiligungsgeschäft
Citigroup Iegt 3,3-Milliarden-Dollar-Fonds auf I Keine Scheu vor Jlnteressenkonflikten
da. FRANKFURT, 8. Januar. Die hohen Renditen der Beteiligungsfonds (Private Equity) locken immer mehr Investmentbanken der Wall Street in dieses Metier zurUck. Die amerikanische Citigroup
hat in diesen Tagen einen 3,3 Milliarden
steigenden Mittelzufluss. Nach Zahlen des
Forschungsinstituts Private Equity Intelli-
Lehman Brothers und Bear Stearns gleich,
die im vergangenen Jahr ebenfalls neue Beteiligungsfonds ins Leben gerufen haben.
Allein der Finanzinvestor Kohlberg Kravis
Eine Zeitlang war das Beteiligungsgeschäft bei den Investmentbanken auBer
Mode geraten, nicht zuletzt wegen des in
der Beteiligungsbranche geauBerten Vorwurfs von Interessenkonflikten. Denn die
Investmentbanken berieten auf der einen
Bankgebuhren. Um diese wichtige Kundschaft nicht zu verprellen, aber am Beteiligungsgeschaft zu partizipieren, konzenttieren sich die meisten Investmentbanken entweder auf mittelgrofie Ubernahmen oder
investieren bei den grotien Firmenkaufen
ausschlietilich zusammen mit anderen Finanzinvestoren. Lediglich Goldman Sachs,
die in ihrer Beteiligungssparte mehr als 35
gence haben die Private-Equity-Gesellschaften im vergangenen Jahr mit 401 Muharden Dollar mehr Kapital eingeworben
als jemals zuvor. Die Beteiligungsfonds
Dollar (2,54 Milliarden Euro) schweren Be- sind zudem zu einer, der wichtigsten Emteiligungsfonds geschlossen. Mit diesem nahmequellen der Investmentbanken avanGeld will die nach Marktkapitalisierung ciert. Denn sie zahlen nicht nur Gebtihren
für die Beratung bei UnternehmenskaugroI3te Bank der Welt gemeinsam mit anderen Finanzinvestoren an der Jagd nach im- fen, sondern finanzieren diese Ubernahmer groBeren Unternehmen teilhaben. Die men auch mit groBen Krediten und brinCitigroup zieht mit Wettbewerbern wie gen zahlreiche Unternehmen an die Borse.
Seite Finanzinvestoren bei Unternehmenskäufen und traten auf der anderen Seite in
den Bieterverfahren als Wettbewerber der
Beteiligungsfonds auf. Viele GroBbanken
trennten sich aus diesem und anderen
GrUnden von ihren Beteiligungssparten.
Die Deutsche Bank beispielsweisô spaltete ihren Private-Equity-Fonds MidOcean Partners ab, und Morgan Stanley
gliederte Metal-Mark Capital aus. Doch
manche Investmentbanken wie Goldman
Sachs, Merrill Lynch und eben Citigroup
blieben dem Beteiligungsgeschaft unbeirrt
treu. Auch Morgan Stanley dmingt nun mit
Macht zurtick in das Beteiligungsgeschaft
und plant für dieses Jahr offenbar einen 5
Milliarden Dollar .schweren Fonds.
Angelockt werden die Investmentbanken von hohen Renditen und dem rapide
Roberts & Co. (KKR) zahite für das ver-
gangene Jahr 837 Millionen Dollar an
Milliarden Dollar verwaltet und für die dieses Geschäft eines der wichtigsten Einnahmezweige ist, Iasst sich davon nicht beirren
und bietet auch alleine für GroBkonzerne.
Für grotie Investmentbanken wie die Ci-
tigroup haben die eigenen Beteiligungsfonds auch den Vorteil, dass sie in der Bezahiung ihrer Mitarbeiter mit den Beteiligungsfonds besser mithalten können.
Denn sie können den Investmentbankern
anbieten, mit eigenem Geld in die Ponds
zu investieren. Zumeist erhalten die Mitarbeiter zusätzlich zinslose Darlehen, urn die
Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital
nach oben zu hebeln.
Argus Ref 25576854
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