1 Tipps zur Pflege und Desinfektion des Inhalationsgeräts Inhalt Inhalt........................................................................................................................................................ 2 1. Eine gute Beziehung will gepflegt sein… ......................................................................................... 3 2. Worauf sollte man vor jeder Inhalation achten .............................................................................. 4 2.1. Hände waschen ........................................................................................................................... 4 2.2. Abtrocknen der Hände ................................................................................................................ 4 2.3. Desinfizieren der Hände? ............................................................................................................ 5 2.4. Zusammensetzen und Befüllen des Verneblers .......................................................................... 6 3. Welches sind die Schritte nach jeder Inhalation? ........................................................................... 8 3.1. Eventuell wieder die Hände waschen ......................................................................................... 8 3.2. Auseinandernehmen und Ausspülen des Verneblers ................................................................. 8 3.3. Desinfizieren des Verneblers ....................................................................................................... 8 3.4. Trocknen des Verneblers ........................................................................................................... 10 3.5. Lagerung des Verneblers ........................................................................................................... 11 3.6. Inhalation von mehreren Medikamenten nacheinander .......................................................... 12 3.7. Kompressor und Schlauch ......................................................................................................... 12 2 1. Eine gute Beziehung will gepflegt sein… Sie werden davon profitieren, wenn Sie in die Desinfektion und Pflege Ihres Inhalators genügend Zeit und Aufmerksamkeit investieren. Weshalb lohnt sich dieser Aufwand? Ein Inhalator transportiert den Nebel, der die Medikamente enthält, weit in die Lunge – zumindest dann, wenn man eine gute Atemtechnik hat. Sollten im Medikamentennebel allerdings Krankheitskeime enthalten sein, so werden diese ebenfalls tief in die Lunge transportiert und passieren so auf einfache Weise die wichtigen Vorkehrungen des Körpers für den Selbstschutz; so zum Beispiel die Nase und die Schleimhäute. Ein verkeimter Inhalator kann von verschiedenen Bakterienarten befallen sein, unter anderem auch Staphylokokkus aureus oder Pseudomonas aeruginosa. Wenn man einen derart verkeimten Inhalator (oder verkeimte Inhalationslösung) verwendet, so ist das direkt mit einem grossangelegten „Bakterien-Angriff“ auf die Lunge vergleichbar. Dieses Risiko kann man zum Glück ausschliessen, wenn man sich an ein paar simplen Regeln beachtet. Die folgenden Regeln orientieren sich an der Reihenfolge, wie sie beim Gebrauch des Inhalators auftreten sollten. Was sollte vor jeder Inhalation zu beachtet werden? Und: Was gilt es nach dem Inhalieren zu berücksichtigen? Die Tipps zur Pflege und Desinfektion des Inhalationsgeräts sind nicht Herstellerspezifisch sondern generell gehalten. Lesen Sie auf jeden Fall auch die Unterlagen, die mit Ihrem Inhalator mitgeliefert wurden. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Die Tipps richten sich an denjenigen, der den Inhalator vorbereitet und nach der Inhalation wieder wegräumt. Das kann der Patient selbst oder eine andere Person für den Patienten sein. Es lohnt sich diese Hinweise aufmerksam zu lesen, weil damit nicht nur die Wirkung des Inhalators sichergestellt wird und Genesung oder Linderung der bestehenden Krankheit erreicht wird. Vielmehr tragen die Hygiene-Hinweise zum Schutz vor der Ansteckung mit anderen Krankheiten bei. 3 2. Worauf sollte man vor jeder Inhalation achten 2.1. Hände waschen Die Hände sollten gründlich und sorgfältig mit Seife gewaschen werden. Die Hände nicht nur kurz abspülen, weil bei allen Menschen, das heisst auch bei völlig gesunden, befinden sich verschiedenste Keime auf der Haut. Vorsicht, auch Waschbeckenabflüsse können von Pseudomonas-Bakterien besiedelt sein. Beim Abfliessen des Wassers könnten diese Pseudomonas-Bakterien über den aufsteigenden Nebel auf Ihre Hände gelangen. Wird das Becken öfters verwendet, so ist bleibt die Anzahl der Keime so klein, dass keine Infektionsgefahr davon ausgeht. Wenn das Wasser lange im Abfluss gestanden hat (z. B. nachts) und die Bakterien sich ungestört vermehren konnten, ist es problematisch. Bei der zweiten Benutzung des Waschbeckens am Morgen ist die Menge der noch vorhandenen Keime im Abfluss schon viel geringer, so dass eine Verkeimung der Hände nicht befürchten werden muss. 2.2. Abtrocknen der Hände Sehr wichtig ist, dass zum Abtrocknen der Hände nur saubere, frische und trockene Tücher benutzt werden. Schlimm kann es enden, wenn dafür schon länger benutzte, häufig feuchte oder darüber hinaus noch mit Speiseresten verunreinigte Tücher verwendet werden. Als Alternative können Sie Küchenpapier verwenden, sofern es fusselfrei ist und die Rolle mit dem Küchenpapier trocken und sauber gelagert wird. Nach dem Abtrocken der Hände sollte dann nur noch der Vernebler zusammengebaut und gefüllt werden. Bitte beachten Sie, dass, wenn Sie zum Beispiel noch einen nassen Wisch- oder Spüllappen verwenden oder den Komposteimer anfassen oder sich einfach ins Gesicht fassen (Mund, Nase), dann eventuell schon wieder viele, möglicherweise problematische Keime an die Händen gelangen. 4 2.3. Desinfizieren der Hände? Wer den Inhalator zuhause benutzt, muss die Hände vor der Handhabung des Inhalators nicht desinfizieren. Speziell Mukoviszidose Patienten sollten auf die Desinfektion achten. 1) Sollten Ihre Hände eventuell Berührung mit Sputum von Pseudomonas aeruginosabesiedelten CF-Patienten in gekommen sein, dann ist die Desinfektion mit alkoholischem Desinfektionsmittel angebracht. Dabei sollte man beachten, dass Pseudomonas-Bakterien nicht nur an feuchten Stellen, sondern selbst auf trockenen Oberflächen etliche Stunden überleben können und dabei infektiös bleiben. 2) Auch dann muss konsequent desinfiziert werden, wenn in einer Familie von zwei CF-Patienten einer Pseudomonas-positiv ist und der andere Pseudomonas-negativ ist. Das gilt natürlich auch wenn CF-Patienten bei Veranstaltungen oder Freizeiten zusammentreffen. Die Desinfektion muss nach dem Händewaschen erfolgen. Wenn die Hände fettfrei und sauber sind können Sie auf das Händewaschen vor der Desinfektion verzichten. Das Desinfektionsmittel muss gründlich auf der Haut verteilt und ausreichend lange eingerieben werden, bis es getrocknet ist und damit es richtig wirkt. Danach kann man den Vernebler zusammenbauen und auffüllen. Fragen Sie Ihren Apotheker zu geeigneten Desinfektionsmitteln. Wichtig: Ein Handdesinfektionsmittel darf man nicht zum Desinfizieren des Inhalators oder dessen Teilen benutzen. Wer im Moment einen Atemwegsinfekt hat, muss besonders genau auf die Handhygiene achten. Man darf nicht in die Medikamentenlösung oder in den Vernebler hineinhusten oder –niesen. Wer auf Nummer sicher gehen will, benutzt einen Mundschutzes beim Zusammenbau des Verneblers oder der Herstellung der Inhalationslösung. Die Inhalationslösung und die Verneblerteile des Inhalators dürfen mit einer offenen, eventuell sogar infizierten Wunde an der Hand nicht in Berührung kommen. Ideal wäre in solchen Fällen, wenn eine andere Person den Inhalator vorbereiten könnte. 5 2.4. Zusammensetzen und Befüllen des Verneblers Zunächst ist ein trockener und sauberer Platz wichtig, wo man ein sauberes Tuch unter die Vernebler-Teile legt. Sollten trotz aller Vorsicht beim Zusammenbau VerneblerEinzelteile verunreinigt werden, auf eine andere nicht gesäuberte Fläche oder ins Waschbecken gefallen sein, so kann man diese Teile vor einer gründlichen Reinigung nicht mehr verwenden. Deshalb ist es empfehlenswert, einen zweiten Vernebler parat zu haben, den man dann ganz oder teilweise als Ersatz benutzen kann. Die Lösung zum Inhalieren muss steril sein. Daher empfehlen sich sterile Lösungen aus Ampullen, die jeweils eine Einzeldosis des Medikaments (oder auch Kochsalzlösung) beinhalten. Medikamentenbehälter mit grösseren Mengen müssen gut geschlossen aufbewahrt werden. Als Standard stellt man sie in den Kühlschrank. Von CF-Patienten dürfen sie normalerweise nicht länger als ein bis zwei Wochen nach dem Öffnen des Behälters benutzt werden. Einfacher wird es, wenn man das Öffnungsdatum auf dem Behälter notiert. Es ist empfehlenswert, bei allen für Sie neuen Medikamenten beim Arzt oder auch beim Apotheker nach den besten Lagerungsbedingungen und der Haltbarkeit zu fragen. Günstig ist es, wenn Flüssigkeiten aus Brechampullen direkt in den Medikamentenbecher geschüttet werden können indem man die aufgebrochene Ampulle leicht schüttelt. Bei Tropfpipetten sollten Sie darauf achten, dass Sie diese nur am Gummihütchen berühren und nicht an den Teilen, die nach der Benutzung wieder in das Medikament getaucht werden. Mit einer sterilen Einmalspritze mit Kanüle kann man Medikamente aus Behältern mit Gummikappenverschluss ziehen. Die Kombination aus Spritze und Kanüle kann zum Entnehmen desselben Medikaments mehrmals benutzt werden, allerdings soll das Nutzungsintervall 24 Stunden nicht überschreiten. Dies gilt nur dann, wenn die Kanüle nicht berührt wurde. Nach jeder Benutzung ist die Kanüle samt Spritze mit der 6 Plastikkappe über der Kanüle wieder zu verschliessen und dann sauber zu lagern. Die Kanüle mit der Spritze kann auch im Gummiverschluss steckenbleiben, wenn man das Medikament aus einem grossen Behälter entnimmt. Man kann auch gleich die gesamte Tagesmenge eines Medikaments mit der Spritze aufziehen (z. B. 6 ml) und sie dann portionsweise (z. B. 3 x2 ml) zum Inhalieren in den Vernebler abfüllen. Die Spritze soll dann im Allgemeinen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Immer muss man nach spätestens 24 Stunden eine neue sterile Spritze und eine neue sterile Kanüle verwenden. Direkt nach dem Einfüllen der Medikamente sollte der Inhalator benutzt werden. Der gefüllte Vernebler darf nicht längere Zeit stehengelassen werden. Der Vernebler darf nur von einer Person verwendet werden. Muss ein weiteres Familienmitglied auch inhalieren, so kann zwar das gleiche Inhaliergerät benutzen, aber jeder Nutzer muss einen eigenen Vernebler haben. 7 3. Welches sind die Schritte nach jeder Inhalation? 3.1. Eventuell wieder die Hände waschen Das hatten wir doch schon im Kapitel 2.3. 3.2. Auseinandernehmen und Ausspülen des Verneblers Inhalatoren für den regelmässigen Gebrauch bestehen meistens aus einem Kompressor, dem Vernebler und dem Anschlussschlauch zwischen Kompressor und Vernebler. Die Einzelteile des Verneblers und wie sie zusammengebaut werden, wird in der Bedienungsanleitung Ihres Inhalators erklärt. Wenn Sie mit dem Inhalieren fertig sind, ziehen Sie den Anschlussschlauch vom Vernebler ab. Danach zerlegen Sie gemäss der Darstellung in der Bedienungsanleitung den Vernebler in seine Einzelteile. Spülen Sie sämtliche Teile sorgfältig mit heissem Wasser ab. Falls Reste von Medikamenten oder Sputum auf diese Weise nicht entfernt werden können, verwenden Sie zum Reinigen etwas Spülmittel. Im Anschluss spülen Sie mit klarem Wasser das Spülmittel vollständig ab. Wenn die Düsen verstopft sind, lassen sie sich mit einer mitgelieferten Düsenreinigernadel von unten kommend durchstossen und auf diese Weise reinigen. Spülen Sie den Anschlussschlauch nicht aus und kochen Sie ihn nicht ab! 3.3. Desinfizieren des Verneblers Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie häufig der Vernebler desinfiziert werden soll: Von mindestens einmal pro Woche reichen sie bis zu nach jeder Benutzung zu desinfizieren. Ein sinnvoller Richtwert könnte eine Desinfektion pro Tag sein. Das bietet einerseits genügend Sicherheit und andererseits bleibt der Aufwand vertretbar. Im Privathaushalt bieten sich verschiedene Verfahren an, allen gemeinsam ist, dass der Vernebler eine Weile erhitzt wird und damit desinfiziert wird. Im heimischen Umfeld 8 ist vom Einsatz chemischer Desinfektionsmittel abzuraten. Man kann die nachfolgend empfohlenen Wege auch in der Kur, im Urlaub oder bei Klinikaufenthalten umsetzen. Sie erreichen Sicherheit und ein gewisses Mass an Unabhängigkeit, wenn ein eigener Inhalator genutzt wird und die Desinfektion selbst durchgeführte wird. Bevor desinfiziert wird, sollte der Vernebler gespült werden. Die einzelnen Desinfektionsverfahren sind: Auskochen in Wasser Die Einzelteile des Vernebler müssen sich mindestens 10 Minuten lang in sprudelnd kochendem Wasser liegen. Wenn man ein wenig Essig in das Kochwasser gibt, wird das Verkalken der Verneblerteile verhindert. Benutzung eines Eierkochers Der Eierkocher ist eine Alternative zum Vaporisator. Für alle Hitzedesinfektionsverfahren gilt das Prinzip, Man kann von der Abtötung vorhandener Keime ausgehen, falls das Wasser mit mindestens 70° Celsius oder in Form von Wasserdampf für eine Dauer von 10 Minuten auf den Vernebler einwirkt. Dieses Prinzip gilt für alle Verfahren, die auf Hitzedesinfektion beruhen. Weil ein Eierkocher zugleich ein Wasserdampferzeuger ist, kann er gleich wie ein Vaporisator für Babyfläschchen auch für Vernebler benutzt werden. Benutzung eines Vaporisators Man kann auch einen Vaporisator verwenden. Das ist ein Desinfektionsgerät für Babyfläschchen. Es ist wichtig, dass die korrekte Menge Wasser gemäss der Gebrauchsanweisung eingefüllt wird, weil andernfalls unsicher ist, ob die nötige Temperatur hinreichend lang erreicht wird. Die Vaporisatoren NUK 2002 und NUK 4 bzw. NUK 6 wurden speziell für die Desinfektion eines Verneblers getestet. Geräte von anderen Herstellern sollten ähnlich gut geeignet sein. Hier noch ein Tipp zum Zeit sparen: Nehmen Sie den Deckel des Vaporisators gleich nach dem Abschalten des Gerätes ab. Auf diese Weise verdunstet durch die immer noch hohe Temperatur ein Teil des Restwassers. Trocknen Sie den 9 Vernebler trotzdem noch gründlich. Nach der Benutzung sollten Sie auch den Innenraum des Vaporisators vollständig austrocknen. In der Geschirrspülmaschine spülen Das kann nur zum Teil empfohlen werden. In den meisten Fällen erreicht eine Geschirrspülmaschine kaum 70° C. Darüber hinaus sind in der Geschirrspülmaschine fast immer Verunreinigungen vorhanden, so z.B. an den Dichtungen. Dieses Verfahren können wir nicht empfehlen auch wegen Rückständen von Reinigungsmitteln und Spülwasser, die auf den Verneblerteilen zurück bleiben. 3.4. Trocknen des Verneblers Wenn der Vernebler nur gespült und somit nicht desinfiziert wurde, ist das Trocknen wichtiger als sonst. Wenn der Vernebler komplett trocken ist, dann sterben Keime, die eventuell vorhanden sind, bis zur nächsten Inhalation mit ziemlicher Sicherheit ab. Das heisst, dann aber, dass der Vernebler des Inhalators wirklich überall trocken sein muss. Dazu gehören auch die Rillen und Vertiefungen an der sowie die Bohrung der Düse. Den gespülten und zerlegten Vernebler nur mit einem fusselfreien, gewaschenen und gebügelten Tuch oder alternativ mit einem sauberen, trockenen Küchenpapier abtrocknen. Auch hier gilt, dass die Hände sauber gewaschenen sind. Dann noch 4 Stunden nachtrocknen lassen, so lange muss also mit dem Zusammenbau gewartet werden. Wenn es schneller gehen soll oder muss, kann man das Trocknen beschleunigen, indem nach dem Abtrocknen die Vernebler-Teile für rund eine Minute trockenfönt. Als nächstes kann der Vernebler zusammengesetzt werden und mit Hilfe des Kompressors kann man die Düse durch blasen. So werden die letzten Feuchtigkeitsreste rausgepustet. Dann wird der Vernebler wieder zerlegt und die anschliessende Zeit zum Nachtrocken beträgt jetzt nur noch eine Stunde. Ein alternativer Weg für ein schnelles Nachtrocknen ist, die Einzelteile des Vernebler mit einer Glühlampe (oder einer Rotlichtlampe) aus der Nähe anzustrahlen. Die Restfeuchtigkeit verdunstet schnell durch die von der Lampe abgestrahlte Wärme. Wie 10 lange das Trocknen dauert, hängt von der Lampe und Entfernung ab, vielleicht kein guter Einsatzort für eine Stromsparlampe oder LED-Strahler. Versuchen Sie es, wie lange es dauert, bis die Teile völlig trocken sind. Wer mehrere Male am Tag inhaliert, sollte sich mehrere Vernebler besorgen. Man kann viel Zeit sparen, wenn man die benutzten Vernebler zusammen in einen Vaporisator stellt, dann alle zusammen trocknet und in einem trockenen Tuch lagert. Wenn man diese Schritte abends macht, haben die Einzelteile genug Zeit zum Nachtrocknen. Wenn man die Teile dann zusammenbaut, kann man die Teile der verschiedenen Vernebler vertauschen, sofern es sich um baugleiche Vernebler handelt. Achten Sie darauf, dass Sie das Luftstromsteuer wieder ganz schlüssig auf die Düse aufstecken, weil sonst kein Nebel erzeugt werden kann. Falls das Luftstromsteuer nicht mehr ausreichend fest auf der Düse sitzt, benötigen Sie eine neue Düse. 3.5. Lagerung des Verneblers Ein sauberes, gebügeltes Tuch (gut geeignet ist ein Geschirrtuch) kann benutzt werden, um den in Einzelteile zerlegten Vernebler zu verpacken. Achten Sie darauf, dass das Tuch trocken ist, es macht keinen Sinn das vorhin zum Abtrocknen des Verneblers verwendete Tuch weiter zu benützen. Durch die Lagerung im zerlegten Zustand kann der Inhalator noch nachtrocknen. Man sollte den Vernebler also erst kurz vor der nächsten Inhalation wieder zusammensetzen. Bei der Lagerung darf der Vernebler nicht verschmutzt oder feucht werden. Daher sind die Küche oder das Bad für die Lagerung des Verneblers weniger gut geeignet. Achten Sie bei der Auswahl des Lagerorts auch darauf, dass Haustiere weder den Kompressor noch den Vernebler verschmutzen oder berühren können! 11 3.6. Inhalation von mehreren Medikamenten nacheinander Wer mehrmals am Tag inhalieren muss, braucht dabei jedes Mal einen Vernebler, der frisch und, wenn es geht, auch steril ist. Falls weniger als etwa eine Stunde zwischen zwei Inhaliergängen liegt, kann der gleiche Vernebler wieder dafür eingesetzt werden. Solche Fälle kommen beispielsweise dann vor, wenn Kochsalzlösung inhaliert wird und wenig später noch ein Medikament inhaliert werden soll. Allerdings sollte man abklären, ob die Medikamentenreste, die im Vernebler immer in kleinen Mengen zurückbleiben, mit dem zweiten Medikament verträglich sind. Hierzu fragen Sie am besten Ihrem Arzt oder beim Apotheker nach. Es kann auch helfen die Düse des Verneblers zu reinigen, indem für ungefähr eine Minute Kochsalzlösung mit dem Inhalator vernebelt wird. 3.7. Kompressor und Schlauch Den Kompressor sollte man immer wieder von aussen reinigen. Das geht gut, wenn man ein feuchtes Papiertuch oder eine Küchenrolle benutzt. Schauen Sie bitte auch in der Bedienungsanleitung nach und tauschen Sie den Luftfilter entsprechend den dortigen Angaben aus. Als Faustregel gilt, dass er bei dauerndem oder häufigem Einsatz des Inhalators mindestens einmal im Jahr ausgetauscht werden soll. Eventuell hat es nach der Inhalation etwas Kondenswasser im Schlauch. Eine einfache und effektive Lösung ist es, wenn man den Kompressor einfach nach dem Inhalieren noch für ungefähr 5 Minuten weiter an lässt, durch die vorbeiströmende Luft wird die Feuchtigkeit im Schlauch beseitigt. Wenn am Inhalator etwas verloren geht, beschädigt wird oder nicht mehr richtig funktioniert, dann gibt es in der Gebrauchsanweisung meistens eine Liste mit den erhältlichen Ersatzteilen und deren Bestellnummern. So klappt der Ersatz am besten und fast immer reibungslos. 12