3.3. Desinfizieren des Verneblers

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Tipps zur Pflege und Desinfektion des
Inhalationsgeräts
Inhalt
Inhalt........................................................................................................................................................ 2
1.
Eine gute Beziehung will gepflegt sein… ......................................................................................... 3
2.
Worauf sollte man vor jeder Inhalation achten .............................................................................. 4
2.1.
Hände waschen ........................................................................................................................... 4
2.2.
Abtrocknen der Hände ................................................................................................................ 4
2.3.
Desinfizieren der Hände? ............................................................................................................ 5
2.4.
Zusammensetzen und Befüllen des Verneblers .......................................................................... 6
3.
Welches sind die Schritte nach jeder Inhalation? ........................................................................... 8
3.1.
Eventuell wieder die Hände waschen ......................................................................................... 8
3.2.
Auseinandernehmen und Ausspülen des Verneblers ................................................................. 8
3.3.
Desinfizieren des Verneblers ....................................................................................................... 8
3.4.
Trocknen des Verneblers ........................................................................................................... 10
3.5.
Lagerung des Verneblers ........................................................................................................... 11
3.6.
Inhalation von mehreren Medikamenten nacheinander .......................................................... 12
3.7.
Kompressor und Schlauch ......................................................................................................... 12
2
1.
Eine gute Beziehung will gepflegt sein…
Sie werden davon profitieren, wenn Sie in die Desinfektion und Pflege Ihres Inhalators
genügend Zeit und Aufmerksamkeit investieren.
Weshalb lohnt sich dieser Aufwand? Ein Inhalator transportiert den Nebel, der die
Medikamente enthält, weit in die Lunge – zumindest dann, wenn man eine gute
Atemtechnik hat. Sollten im Medikamentennebel allerdings Krankheitskeime enthalten
sein, so werden diese ebenfalls tief in die Lunge transportiert und passieren so auf
einfache Weise die wichtigen Vorkehrungen des Körpers für den Selbstschutz; so zum
Beispiel die Nase und die Schleimhäute.
Ein verkeimter Inhalator kann von verschiedenen Bakterienarten befallen sein, unter
anderem auch Staphylokokkus aureus oder Pseudomonas aeruginosa. Wenn man einen
derart verkeimten Inhalator (oder verkeimte Inhalationslösung) verwendet, so ist das
direkt mit einem grossangelegten „Bakterien-Angriff“ auf die Lunge vergleichbar.
Dieses Risiko kann man zum Glück ausschliessen, wenn man sich an ein paar simplen
Regeln beachtet. Die folgenden Regeln orientieren sich an der Reihenfolge, wie sie
beim Gebrauch des Inhalators auftreten sollten. Was sollte vor jeder Inhalation zu
beachtet werden? Und: Was gilt es nach dem Inhalieren zu berücksichtigen?
Die Tipps zur Pflege und Desinfektion des Inhalationsgeräts sind nicht Herstellerspezifisch sondern generell gehalten. Lesen Sie auf jeden Fall auch die Unterlagen,
die mit Ihrem Inhalator mitgeliefert wurden. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Tipps richten sich an denjenigen, der den Inhalator vorbereitet und nach der
Inhalation wieder wegräumt. Das kann der Patient selbst oder eine andere Person für
den Patienten sein.
Es lohnt sich diese Hinweise aufmerksam zu lesen, weil damit nicht nur die Wirkung
des Inhalators sichergestellt wird und Genesung oder Linderung der bestehenden
Krankheit erreicht wird. Vielmehr tragen die Hygiene-Hinweise zum Schutz vor der
Ansteckung mit anderen Krankheiten bei.
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2.
Worauf sollte man vor jeder Inhalation achten
2.1.
Hände waschen
Die Hände sollten gründlich und sorgfältig mit Seife gewaschen werden. Die Hände
nicht nur kurz abspülen, weil bei allen Menschen, das heisst auch bei völlig gesunden,
befinden sich verschiedenste Keime auf der Haut.
Vorsicht, auch Waschbeckenabflüsse können von Pseudomonas-Bakterien besiedelt
sein. Beim Abfliessen des Wassers könnten diese Pseudomonas-Bakterien über den
aufsteigenden Nebel auf Ihre Hände gelangen. Wird das Becken öfters verwendet, so
ist bleibt die Anzahl der Keime so klein, dass keine Infektionsgefahr davon ausgeht.
Wenn das Wasser lange im Abfluss gestanden hat (z. B. nachts) und die Bakterien sich
ungestört vermehren konnten, ist es problematisch.
Bei der zweiten Benutzung des Waschbeckens am Morgen ist die Menge der noch
vorhandenen Keime im Abfluss schon viel geringer, so dass eine Verkeimung der
Hände nicht befürchten werden muss.
2.2.
Abtrocknen der Hände
Sehr wichtig ist, dass zum Abtrocknen der Hände nur saubere, frische und trockene
Tücher benutzt werden. Schlimm kann es enden, wenn dafür schon länger benutzte,
häufig feuchte oder darüber hinaus noch mit Speiseresten verunreinigte Tücher
verwendet werden.
Als Alternative können Sie Küchenpapier verwenden, sofern es fusselfrei ist und die
Rolle mit dem Küchenpapier trocken und sauber gelagert wird. Nach dem Abtrocken
der Hände sollte dann nur noch der Vernebler zusammengebaut und gefüllt werden.
Bitte beachten Sie, dass, wenn Sie zum Beispiel noch einen nassen Wisch- oder
Spüllappen verwenden oder den Komposteimer anfassen oder sich einfach ins Gesicht
fassen (Mund, Nase), dann eventuell schon wieder viele, möglicherweise
problematische Keime an die Händen gelangen.
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2.3.
Desinfizieren der Hände?
Wer den Inhalator zuhause benutzt, muss die Hände vor der Handhabung des
Inhalators nicht desinfizieren. Speziell Mukoviszidose Patienten sollten auf die
Desinfektion achten.
1) Sollten Ihre Hände eventuell Berührung mit Sputum von Pseudomonas aeruginosabesiedelten CF-Patienten in gekommen sein, dann ist die Desinfektion mit
alkoholischem Desinfektionsmittel angebracht. Dabei sollte man beachten, dass
Pseudomonas-Bakterien nicht nur an feuchten Stellen, sondern selbst auf trockenen
Oberflächen etliche Stunden überleben können und dabei infektiös bleiben.
2) Auch dann muss konsequent desinfiziert werden, wenn in einer Familie von zwei
CF-Patienten einer Pseudomonas-positiv ist und der andere Pseudomonas-negativ ist.
Das gilt natürlich auch wenn CF-Patienten bei Veranstaltungen oder Freizeiten
zusammentreffen.
Die Desinfektion muss nach dem Händewaschen erfolgen. Wenn die Hände fettfrei
und sauber sind können Sie auf das Händewaschen vor der Desinfektion verzichten.
Das Desinfektionsmittel muss gründlich auf der Haut verteilt und ausreichend lange
eingerieben werden, bis es getrocknet ist und damit es richtig wirkt. Danach kann man
den Vernebler zusammenbauen und auffüllen. Fragen Sie Ihren Apotheker zu
geeigneten Desinfektionsmitteln. Wichtig: Ein Handdesinfektionsmittel darf man nicht
zum Desinfizieren des Inhalators oder dessen Teilen benutzen.
Wer im Moment einen Atemwegsinfekt hat, muss besonders genau auf die
Handhygiene achten. Man darf nicht in die Medikamentenlösung oder in den
Vernebler hineinhusten oder –niesen. Wer auf Nummer sicher gehen will, benutzt
einen Mundschutzes beim Zusammenbau des Verneblers oder der Herstellung der
Inhalationslösung.
Die Inhalationslösung und die Verneblerteile des Inhalators dürfen mit einer offenen,
eventuell sogar infizierten Wunde an der Hand nicht in Berührung kommen. Ideal
wäre in solchen Fällen, wenn eine andere Person den Inhalator vorbereiten könnte.
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2.4. Zusammensetzen und Befüllen des
Verneblers
Zunächst ist ein trockener und sauberer Platz wichtig, wo man ein sauberes Tuch unter
die Vernebler-Teile legt. Sollten trotz aller Vorsicht beim Zusammenbau VerneblerEinzelteile verunreinigt werden, auf eine andere nicht gesäuberte Fläche oder ins
Waschbecken gefallen sein, so kann man diese Teile vor einer gründlichen Reinigung
nicht mehr verwenden. Deshalb ist es empfehlenswert, einen zweiten Vernebler parat
zu haben, den man dann ganz oder teilweise als Ersatz benutzen kann.
Die Lösung zum Inhalieren muss steril sein. Daher empfehlen sich sterile Lösungen
aus Ampullen, die jeweils eine Einzeldosis des Medikaments (oder auch
Kochsalzlösung) beinhalten.
Medikamentenbehälter mit grösseren Mengen müssen gut geschlossen aufbewahrt
werden. Als Standard stellt man sie in den Kühlschrank. Von CF-Patienten dürfen sie
normalerweise nicht länger als ein bis zwei Wochen nach dem Öffnen des Behälters
benutzt werden. Einfacher wird es, wenn man das Öffnungsdatum auf dem Behälter
notiert. Es ist empfehlenswert, bei allen für Sie neuen Medikamenten beim Arzt oder
auch beim Apotheker nach den besten Lagerungsbedingungen und der Haltbarkeit zu
fragen.
Günstig ist es, wenn Flüssigkeiten aus Brechampullen direkt in den
Medikamentenbecher geschüttet werden können indem man die aufgebrochene
Ampulle leicht schüttelt.
Bei Tropfpipetten sollten Sie darauf achten, dass Sie diese nur am Gummihütchen
berühren und nicht an den Teilen, die nach der Benutzung wieder in das Medikament
getaucht werden.
Mit einer sterilen Einmalspritze mit Kanüle kann man Medikamente aus Behältern mit
Gummikappenverschluss ziehen. Die Kombination aus Spritze und Kanüle kann zum
Entnehmen desselben Medikaments mehrmals benutzt werden, allerdings soll das
Nutzungsintervall 24 Stunden nicht überschreiten. Dies gilt nur dann, wenn die Kanüle
nicht berührt wurde. Nach jeder Benutzung ist die Kanüle samt Spritze mit der
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Plastikkappe über der Kanüle wieder zu verschliessen und dann sauber zu lagern. Die
Kanüle mit der Spritze kann auch im Gummiverschluss steckenbleiben, wenn man das
Medikament aus einem grossen Behälter entnimmt.
Man kann auch gleich die gesamte Tagesmenge eines Medikaments mit der Spritze
aufziehen (z. B. 6 ml) und sie dann portionsweise (z. B. 3 x2 ml) zum Inhalieren in
den Vernebler abfüllen. Die Spritze soll dann im Allgemeinen im Kühlschrank
aufbewahrt werden.
Immer muss man nach spätestens 24 Stunden eine neue sterile Spritze und eine neue
sterile Kanüle verwenden.
Direkt nach dem Einfüllen der Medikamente sollte der Inhalator benutzt werden. Der
gefüllte Vernebler darf nicht längere Zeit stehengelassen werden.
Der Vernebler darf nur von einer Person verwendet werden. Muss ein weiteres
Familienmitglied auch inhalieren, so kann zwar das gleiche Inhaliergerät benutzen,
aber jeder Nutzer muss einen eigenen Vernebler haben.
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3.
Welches sind die Schritte nach jeder Inhalation?
3.1.
Eventuell wieder die Hände waschen
Das hatten wir doch schon im Kapitel 2.3.
3.2. Auseinandernehmen und Ausspülen des
Verneblers
Inhalatoren für den regelmässigen Gebrauch bestehen meistens aus einem
Kompressor, dem Vernebler und dem Anschlussschlauch zwischen Kompressor und
Vernebler. Die Einzelteile des Verneblers und wie sie zusammengebaut werden, wird
in der Bedienungsanleitung Ihres Inhalators erklärt.
Wenn Sie mit dem Inhalieren fertig sind, ziehen Sie den Anschlussschlauch vom
Vernebler ab. Danach zerlegen Sie gemäss der Darstellung in der Bedienungsanleitung
den Vernebler in seine Einzelteile. Spülen Sie sämtliche Teile sorgfältig mit heissem
Wasser ab. Falls Reste von Medikamenten oder Sputum auf diese Weise nicht entfernt
werden können, verwenden Sie zum Reinigen etwas Spülmittel. Im Anschluss spülen
Sie mit klarem Wasser das Spülmittel vollständig ab.
Wenn die Düsen verstopft sind, lassen sie sich mit einer mitgelieferten
Düsenreinigernadel von unten kommend durchstossen und auf diese Weise reinigen.
Spülen Sie den Anschlussschlauch nicht aus und kochen Sie ihn nicht ab!
3.3.
Desinfizieren des Verneblers
Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie häufig der Vernebler desinfiziert
werden soll: Von mindestens einmal pro Woche reichen sie bis zu nach jeder
Benutzung zu desinfizieren. Ein sinnvoller Richtwert könnte eine Desinfektion pro
Tag sein. Das bietet einerseits genügend Sicherheit und andererseits bleibt der
Aufwand vertretbar.
Im Privathaushalt bieten sich verschiedene Verfahren an, allen gemeinsam ist, dass der
Vernebler eine Weile erhitzt wird und damit desinfiziert wird. Im heimischen Umfeld
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ist vom Einsatz chemischer Desinfektionsmittel abzuraten. Man kann die nachfolgend
empfohlenen Wege auch in der Kur, im Urlaub oder bei Klinikaufenthalten umsetzen.
Sie erreichen Sicherheit und ein gewisses Mass an Unabhängigkeit, wenn ein eigener
Inhalator genutzt wird und die Desinfektion selbst durchgeführte wird.
Bevor desinfiziert wird, sollte der Vernebler gespült werden.
Die einzelnen Desinfektionsverfahren sind:
 Auskochen in Wasser
Die Einzelteile des Vernebler müssen sich mindestens 10 Minuten lang in
sprudelnd kochendem Wasser liegen. Wenn man ein wenig Essig in das
Kochwasser gibt, wird das Verkalken der Verneblerteile verhindert.
 Benutzung eines Eierkochers
Der Eierkocher ist eine Alternative zum Vaporisator. Für alle
Hitzedesinfektionsverfahren gilt das Prinzip, Man kann von der Abtötung
vorhandener Keime ausgehen, falls das Wasser mit mindestens 70° Celsius oder
in Form von Wasserdampf für eine Dauer von 10 Minuten auf den Vernebler
einwirkt. Dieses Prinzip gilt für alle Verfahren, die auf Hitzedesinfektion
beruhen.
Weil ein Eierkocher zugleich ein Wasserdampferzeuger ist, kann er gleich wie
ein Vaporisator für Babyfläschchen auch für Vernebler benutzt werden.
 Benutzung eines Vaporisators
Man kann auch einen Vaporisator verwenden. Das ist ein Desinfektionsgerät
für Babyfläschchen. Es ist wichtig, dass die korrekte Menge Wasser gemäss der
Gebrauchsanweisung eingefüllt wird, weil andernfalls unsicher ist, ob die
nötige Temperatur hinreichend lang erreicht wird. Die Vaporisatoren NUK
2002 und NUK 4 bzw. NUK 6 wurden speziell für die Desinfektion eines
Verneblers getestet. Geräte von anderen Herstellern sollten ähnlich gut geeignet
sein.
Hier noch ein Tipp zum Zeit sparen: Nehmen Sie den Deckel des Vaporisators
gleich nach dem Abschalten des Gerätes ab. Auf diese Weise verdunstet durch
die immer noch hohe Temperatur ein Teil des Restwassers. Trocknen Sie den
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Vernebler trotzdem noch gründlich. Nach der Benutzung sollten Sie auch den
Innenraum des Vaporisators vollständig austrocknen.
 In der Geschirrspülmaschine spülen
Das kann nur zum Teil empfohlen werden. In den meisten Fällen erreicht eine
Geschirrspülmaschine kaum 70° C. Darüber hinaus sind in der
Geschirrspülmaschine fast immer Verunreinigungen vorhanden, so z.B. an den
Dichtungen. Dieses Verfahren können wir nicht empfehlen auch wegen
Rückständen von Reinigungsmitteln und Spülwasser, die auf den
Verneblerteilen zurück bleiben.
3.4.
Trocknen des Verneblers
Wenn der Vernebler nur gespült und somit nicht desinfiziert wurde, ist das Trocknen
wichtiger als sonst. Wenn der Vernebler komplett trocken ist, dann sterben Keime, die
eventuell vorhanden sind, bis zur nächsten Inhalation mit ziemlicher Sicherheit ab.
Das heisst, dann aber, dass der Vernebler des Inhalators wirklich überall trocken sein
muss. Dazu gehören auch die Rillen und Vertiefungen an der sowie die Bohrung der
Düse.
Den gespülten und zerlegten Vernebler nur mit einem fusselfreien, gewaschenen und
gebügelten Tuch oder alternativ mit einem sauberen, trockenen Küchenpapier
abtrocknen. Auch hier gilt, dass die Hände sauber gewaschenen sind.
Dann noch 4 Stunden nachtrocknen lassen, so lange muss also mit dem Zusammenbau
gewartet werden. Wenn es schneller gehen soll oder muss, kann man das Trocknen
beschleunigen, indem nach dem Abtrocknen die Vernebler-Teile für rund eine Minute
trockenfönt. Als nächstes kann der Vernebler zusammengesetzt werden und mit Hilfe
des Kompressors kann man die Düse durch blasen. So werden die letzten
Feuchtigkeitsreste rausgepustet. Dann wird der Vernebler wieder zerlegt und die
anschliessende Zeit zum Nachtrocken beträgt jetzt nur noch eine Stunde.
Ein alternativer Weg für ein schnelles Nachtrocknen ist, die Einzelteile des Vernebler
mit einer Glühlampe (oder einer Rotlichtlampe) aus der Nähe anzustrahlen. Die
Restfeuchtigkeit verdunstet schnell durch die von der Lampe abgestrahlte Wärme. Wie
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lange das Trocknen dauert, hängt von der Lampe und Entfernung ab, vielleicht kein
guter Einsatzort für eine Stromsparlampe oder LED-Strahler. Versuchen Sie es, wie
lange es dauert, bis die Teile völlig trocken sind.
Wer mehrere Male am Tag inhaliert, sollte sich mehrere Vernebler besorgen. Man
kann viel Zeit sparen, wenn man die benutzten Vernebler zusammen in einen
Vaporisator stellt, dann alle zusammen trocknet und in einem trockenen Tuch lagert.
Wenn man diese Schritte abends macht, haben die Einzelteile genug Zeit zum
Nachtrocknen.
Wenn man die Teile dann zusammenbaut, kann man die Teile der verschiedenen
Vernebler vertauschen, sofern es sich um baugleiche Vernebler handelt. Achten Sie
darauf, dass Sie das Luftstromsteuer wieder ganz schlüssig auf die Düse aufstecken,
weil sonst kein Nebel erzeugt werden kann. Falls das Luftstromsteuer nicht mehr
ausreichend fest auf der Düse sitzt, benötigen Sie eine neue Düse.
3.5.
Lagerung des Verneblers
Ein sauberes, gebügeltes Tuch (gut geeignet ist ein Geschirrtuch) kann benutzt
werden, um den in Einzelteile zerlegten Vernebler zu verpacken. Achten Sie darauf,
dass das Tuch trocken ist, es macht keinen Sinn das vorhin zum Abtrocknen des
Verneblers verwendete Tuch weiter zu benützen. Durch die Lagerung im zerlegten
Zustand kann der Inhalator noch nachtrocknen. Man sollte den Vernebler also erst
kurz vor der nächsten Inhalation wieder zusammensetzen.
Bei der Lagerung darf der Vernebler nicht verschmutzt oder feucht werden. Daher sind
die Küche oder das Bad für die Lagerung des Verneblers weniger gut geeignet. Achten
Sie bei der Auswahl des Lagerorts auch darauf, dass Haustiere weder den Kompressor
noch den Vernebler verschmutzen oder berühren können!
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3.6. Inhalation von mehreren Medikamenten
nacheinander
Wer mehrmals am Tag inhalieren muss, braucht dabei jedes Mal einen Vernebler, der
frisch und, wenn es geht, auch steril ist.
Falls weniger als etwa eine Stunde zwischen zwei Inhaliergängen liegt, kann der
gleiche Vernebler wieder dafür eingesetzt werden. Solche Fälle kommen
beispielsweise dann vor, wenn Kochsalzlösung inhaliert wird und wenig später noch
ein Medikament inhaliert werden soll.
Allerdings sollte man abklären, ob die Medikamentenreste, die im Vernebler immer in
kleinen Mengen zurückbleiben, mit dem zweiten Medikament verträglich sind. Hierzu
fragen Sie am besten Ihrem Arzt oder beim Apotheker nach. Es kann auch helfen die
Düse des Verneblers zu reinigen, indem für ungefähr eine Minute Kochsalzlösung mit
dem Inhalator vernebelt wird.
3.7.
Kompressor und Schlauch
Den Kompressor sollte man immer wieder von aussen reinigen. Das geht gut, wenn
man ein feuchtes Papiertuch oder eine Küchenrolle benutzt. Schauen Sie bitte auch in
der Bedienungsanleitung nach und tauschen Sie den Luftfilter entsprechend den
dortigen Angaben aus. Als Faustregel gilt, dass er bei dauerndem oder häufigem
Einsatz des Inhalators mindestens einmal im Jahr ausgetauscht werden soll.
Eventuell hat es nach der Inhalation etwas Kondenswasser im Schlauch. Eine einfache
und effektive Lösung ist es, wenn man den Kompressor einfach nach dem Inhalieren
noch für ungefähr 5 Minuten weiter an lässt, durch die vorbeiströmende Luft wird die
Feuchtigkeit im Schlauch beseitigt.
Wenn am Inhalator etwas verloren geht, beschädigt wird oder nicht mehr richtig
funktioniert, dann gibt es in der Gebrauchsanweisung meistens eine Liste mit den
erhältlichen Ersatzteilen und deren Bestellnummern. So klappt der Ersatz am besten
und fast immer reibungslos.
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