Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum 5 Winkelhalbierende 5 Konstruktion der Winkelhalbierenden als Makro Gegeben ist der Winkel =<)BAC eines Dreiecks ABC. Gesucht ist eine Konstruktion der Winkelhalbierenden w allein mit Zirkel und Lineal. Führe die Konstruktion von w wie unten angegeben durch. Was ergibt sich, wenn man statt der beiden Kreise um B durch B’ bzw. um B’ durch B zwei kongruente Kreise um B bzw. B’ mit festem Radius nimmt ? Was, wenn man w als Verbindung von A und E statt als Verbindung von E und D verwendet ? Wählt man den festen Radius zu klein und öffnet dann den Winkel, so existieren u.U. die Punkte D und E nicht mehr (reell) und die Konstruktion bricht bei GeoGebra ab. Da Cinderella über das Komplexe rechnet, gibt es die Verbindungsgerade der konjugiert komplexen Punkte aus, siehe Anmerkung. Wählt man w=AE, so fallen A und E im Fall, dass =60° ist, zusammen und definieren daher keine Verbindungsgerade. Um eine Konstruktion als Makro verwenden zu können, muss diese allgemeingültig sein. Die DGS-Programme stellen viele Konstruktionen zur Verfügung, für die man mit Zirkel und Lineal mehrere Konstruktionsschritte benötigt. Man kann aber auch selbst für aufwändigere Konstruktionen Makros als eigene Werkzeuge definieren, die zu gegebenen Startobjekten die Zielobjekte der Konstruktion bestimmen, indem man: 1/2 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum 5 Winkelhalbierende 1) bei GeoGebra unter „Werkzeug/Neues Werkzeug erstellen“ zunächst aus einer Liste die Ausgabe-Objekte, dann die Eingabe-Objekte in der gewünschten Reihenfolge auswählt und dann einen Werkzeug-Namen und Werkzeug-Hilfe sowie ggfs. ein Werkzeugsymbol für ein Button einträgt. Das Werkzeug steht dann mit einem Werkzeug-Button in der Werkzeugleiste zur Verfügung. Über Werkzeuge/Werkzeuge verwalten kann man das Makro z.B. als wiha.ggt abspeichern und dieses Makro durch Drag&Drop in ein neues GeoGebra-Fenster ziehen. Dann steht es auch dort zur Verfügung. So kann man eine Datenbank mit eigenen Makros erstellen. Über Werkzeuge/Werkzeugleiste anpassen kann man einzelne Werkzeuge löschen oder hinzunehmen und so die Leiste jahrgangsbezogen gestalten. 2) bei Cinderella die Startobjekte (Punkte!) und die Zielobjekte im Zugmodus bei gedrückter Shift-Taste markiert und mit „Strg C“ und „Strg V“ die Konstruktion kopiert, vgl. Bearbeiten. Man erhält eine 1 zu 1-Kopie der ausgewählten Objekte (die Bezeichnung werden soweit möglich mit Strich übernommen) und kann die Startobjekte mit dem Schraubenschlüssel mit den gewünschten Objekten identifizieren. Dieses Kopieren kann man als eigenes Werkzeug definieren mit „Strg+Umschalt+N“. Dabei wird ein Button mit den Start- und Zielobjekten erzeugt. Das „Ankleben“ der Kopie an die gewünschten Punkte erfordert einige Übung. Achte auf die Reihenfolge der Objekte: Hier Punkt B auf dem einen Schenkel, dann Scheitel A und dann Punkt C auf dem zweiten Schenkel. Konstruiere die dritte Winkelhalbierende. Erzeuge ein Werkzeug für den Schwerpunkt oder des Inkreises eines Dreiecks. Anmerkung zur Berechnung der Schnittpunkte zweier Kreise: Schiebe Kreise auseinander und wieder zusammen Bei Cinderella tauschen D und E die Seiten, bei GeoGebra nicht ! Die Hessenormalform der Geraden g in Figur (3) liefert den Abstand d = |AF| von A zu g. Nur für d r1 gibt es Schnittpunkte (Fallunterscheidung). Nach Pythagoras gilt in Δ AFD: e = |FD| = 1 2 2 => OD OA AF FD mit AF d | AB | AB und FD B y A y . | AB | A x B x e Bei Cinderella werden die Punkte D und E vertauscht, wenn man die Kreise soweit auseinander schiebt, dass die Schnittpunkte verschwinden (konjugiert komplex werden), und dann wieder zusammenschiebt. Cinderella ändert dabei das Vorzeichen von e und erreicht so Kontinuität, vgl. Kreisschnitt.xyz und Koppelkurve.xyz. Bei GeoGebra ist D stets derjenige Schnittpunkt, der in Richtung von A nach B auf der rechten Seite liegt; E liegt immer links. 2/2 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum 6 Schwerpunkt 6 Werkzeug für Schwerpunkt eines Dreiecks Den Schwerpunkt S eines Dreiecks ABC erhält man zum einen als Schnittpunkt zweier Seitenhalbierender zum anderen analytisch als S=1/3 (A+B+C). Neben der Konstruktion kann man bei beiden Programmen S über die Koordinaten analytisch bestimmen, wobei Cinderella die CindyScript-Festlegung S.xy=1/3(A+B+C); bei der Definition eines Werkzeugs leider nicht übernimmt. Das selbst definierte Werkzeug „Schwerpunkt“ erhält in der Werkzeugleiste automatisch ein eigener Button und kopiert die Startund Zielobjekte. Mit Hilfe des Schraubenschlüssels kann man die Startobjekte A’, B’, C’ mit den Punkten D, E, F identifizieren, um den Schwerpunkt S’ des Dreiecks DEF zu erhalten. Beim File 6-Schwerpunkt.ggb wird S analytisch über die Koordinaten bestimmt. Nach Wahl der Start- und Zielobjekte kann man bei GeoGebra auch ein eigener Button für das Werkzeug definieren, vgl. 6-Schwerpunkt-Button.ggb und Schwerpunkt-Button.png. Dieses erscheint direkt in der Werkzeugleiste. Speichere das Makro z.B. als Schwerpunkt.ggt ab. Der Schwerpunkt der Schwerpunkte der drei Teildreiecke ABS, BCS, CAS ist der Schwerpunkt S des Ausgangsdreiecks ABC. Öffne ein neues GeoGebra-Fenster und lade die Makros wiha.ggt und Schwerpunkt.ggt. 1/1 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum Farbsäume Makros für Farbsäume, farbige Texte Um in der Figur zur Zentrischen Streckung die einzelnen Strecken durch „Farbsäume“ hervorzuheben, muss man diese als Strecken definieren und dazu deren Anfangs- und Endpunkt konstruieren/definieren. Entsprechend benötigt man bei der Figur zum Peripheriewinkelsatz farbige Kreisbogen, um zu kennzeichnen: „Über dem Bogen AD gilt: 1 = 2 1“. Bei GeoGebra kann man dazu wie folgt Makros definieren, vgl. Offset-Strecke.ggb und Offset-Bogen.ggb. Statt Aʹ bei Offset-Strecke auf der Normalen zur Geraden a=AB im Abstand d von A zu konstruieren, wird Aʹ = A + d / Abstand[A, B] (y(B) - y(A), x(A) - x(B)) und analog Bʹ definiert. Bei Aufruf des Makros wird nach Eingabe der Endpunkte (z.B. C und) der Abstand d abgefragt. Je nach Vorzeichen von d liegt der Farbsaum rechts oder links von der Strecke CD. Bei Offset-Bogen wird der Punkt Bʹ einfach definiert als Bʹ = B + d / Abstand[A, B] (B - A) und der Bogen für den Farbsaum als Kreisbogen[A, B', C] . Bei Aufruf des Makros wird nach Eingabe des Kreismittelpunktes und der Punkte auf dem Kreis der Abstand d abgefragt. Je nach Vorzeichen von d liegt der Farbsaum außerhalb oder innerhalb des Kreises. Bei Cinderella erzeugt man Farbsäume am einfachsten mit CindyScript. Dazu später mehr. Die farbige Formel in obiger Figur erhält man als LaTeX Formel mit dem Befehl \frac{ \textcolor{0,135,0}{\overline{AB}}}{\textcolor{red}{\overline{AD}}}\;=\; \frac{ \textcolor{blue}{\overline{AC}}}{\textcolor{magenta}{\overline{AE}}} wobei neben festen Farbbezeichnungen auch der Rot-, Grün- und Blau-Anteil angegeben werden kann, vgl. Texteditor und Objekteigenschaften -> Farbe. Um bei der Ausgabe von Werten in Texten Ausdrücke der Art „+-1“ zu vermeiden, ersetzt man im Texteditor das Objekt „a“ durch „Wenn[a < 0, "−" + (abs(a)), "+" + a]“, vgl. Vorzeichen.ggb. 1/1 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum 7 Koppelkurve 7 Eulergerade 7 Kontinuität am Beispiel Koppelkurve Ein Gelenkviereck besteht aus drei Stäben fester Länge a=|AB|, b=|BC| und c=|CD|, die beweglich in den festgehaltenen Punkten A und D gelagert und durch Gelenke in B und C miteinander verbunden sind. Betrachtet man den Mittelpunkt F von B und C, so durchläuft dieser eine so genannte Koppelkurve, vgl. 7-Koppelkurve-Lsg.xyz. Da der Schnittpunkt C von kb und kc bei GeoGebra nicht nach unten „durchschlagen“ kann (er bleibt immer auf der selben Seite des Vektors von B nach D, d.h. links davon), erhält man nur einen Teil der Koppelkurve. Den zweiten Teil der Kurve erhält man mit dem zweiten Schnittpunkt C’ der beiden Kreise. Da Cinderella über das Komplexe rechnet und damit Kontinuität ermöglicht, durchläuft C die Koppelkurve vollständig. Betrachte auch die Animation von C. Automatisches Beweisen am Beispiel Eulergerade Die Verbindungsgerade e des Umkreismittelpunkts M und des Höhenschnittpunkts H enthält den Schwerpunkt S des Dreiecks ABC. Man nennt e auch Eulergerade. 1/2 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum 7 Koppelkurve 7 Eulergerade Öffnet man bei Cinderella vor der Konstruktion der Schnittpunkte D = ma mb , E = ha hb und F = sa sb sowie der Verbindungsgerade e = DE unter Ansichten das Informationsfenster, so gibt Cinderella (nach der jeweiligen Konstruktion) in der „Console“ aus, dass die Punkte jeweils auf der dritten Geraden liegen sowie auch F auf der Geraden e liegt, betrachte 7-Eulergerade.cdy. Beachte hier die fortlaufende alphabetische Bezeichnung der konstruierten Punkte, d.h. D statt M, E statt H und F statt S. Cinderella überprüft im Hintergrund stets Identitäten und Inzidenzen von Objekten. Das gelingt, da die Koordinaten von Punkten und Koeffizienten von Geraden bei euklidischen Konstruktionen stets Lösungen linearer oder quadratischer Gleichungen sind (Schnitt zweier Geraden, Verbindungsgerade zweier Punkte, Schnitt Gerade-Kreis, Schnitt zweier Kreise). Hinter Aussagen über Identitäten oder Inzidenzen geometrischer Objekte stecken daher algebraische Gleichungen, die unabhängig von den Ausgangsdaten der Basisobjekte (hier A, B, C) sind. Da algebraische Ausdrücke identisch sind, wenn sie an genügend vielen Stellen gleich sind, überprüft Cinderella diese Übereinstimmung mittels randomisierter Verfahren (Beachte: ein Polynom n-ten Grades Pn(x) mit n+1 verschiedenen Nullstellen ist identisch Null). Da diese „Überprüfung“ jedoch nur mit endlicher Rechengenauigkeit erfolgt, liefert dieses Verfahren allerdings nur eine starke Evidenz für eine geometrische Aussage. GeoGebra überprüft die Beziehung von zwei Objekten und gibt bei Wahl von S und e an, dass S auf e liegt, aber auch bei Wahl von H und cʹ, dass H (momentan) auf cʹ liegt aber nicht allgemein. Das erkennt man aber auch beim Verschieben der Ausgangspunkte A, B, C. und nach Anklicken von „Mehr“ Insofern lohnt es sich, beim Auftreten von „zufälligen“ Inzidenzen von Objekten bei Variation einer Konstruktion, darüber nachzudenken, ob das immer so sein muss. Diese ermöglicht das Entdecken von Sachverhalten. Der exakte Beweis ist aber noch zu führen. Zum Beweis obiger Aussagen: Klar ist die Konstruktion und Eigenschaft des Umkreismittelpunkts M und des Schwerpunkts S Die Höhen des Seitenmittendreiecks AʹBʹCʹ sind die Mittellote des Dreiecks ABC, die sich in M schneiden. Damit schneiden sich in allen Dreiecken die Höhen in einem Punkt, dem Höhenschnittpunkt H Da das Seitenmittendreieck AʹBʹCʹ aus dem Dreieck ABC durch zentrische Streckung aus dem Schwerpunkt S hervorgeht, liegen M, S, H kollinear => Aussage der Eulergeraden e. 2/2 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum Peripheriewinkelsatz Peripheriewinkelsatz (Umfangswinkelsatz) Zunächst wird ein Kreis mit festem Mittelpunkt M und festem Radius r gezeichnet. Auf der Kreislinie werden zwei Punkte A, B fixiert (rechte Maustaste – Eigenschaften – Objekt fixieren) und die zugehörigen Kreisbögen AB (durchgehende Linie) und BA (gestrichelt) eingetragen (die Kreislinie selbst sollte dann unsichtbar gemacht werden – z.B. rechte Maustaste – Objekt anzeigen). Ein Punkt C wird auf den Bogen BA gesetzt und der Umfangswinkel <)ACB (Bezeichnung ) gemessen. Bewegt man C auf dem Bogen BA, so zeigt sich, dass die Größe des Winkels unverändert bleibt. Schließlich vergleicht man mit dem Mittelpunktswinkel <)AMB (Bezeichnung ) und erhält folgende Vermutung: Der Mittelpunktswinkel (zum Kreisbogen AB) ist doppelt so groß wie der (bzw. die) Umfangswinkel (über dem Bogen AB). Der Beweis kann in folgenden zwei Schritten erfolgen: Im ersten Schritt erkennt man, dass die Aussage in zwei Spezialfällen zutrifft und zwar, wenn C=C’ bzw. C=C’’, d.h., wenn M auf einem Schenkel von liegt. Betrachte Außenwinkelsatz im gleichschenkligen Dreieck MBC’ bzw. AMC’’ mit als Außenwinkel. Im zweiten Schritt wird der allgemeine Fall durch Eintrag des Durchmessers MC auf obige Spezialfälle reduziert, d.h. im vorliegenden Fall der Bogen AB in zwei Teilbögen AD und DB zerlegt über denen die Aussage gültig ist. Durch Kombination der beiden speziellen Aussagen erhält man die gewünschte Aussage für den Fall, dass C auf dem Bogen CʹCʹʹ liegt, als Summe der Teilwinkel. In den Fällen, dass C auf den Bögen BCʹ oder CʹʹA liegen, sind die Differenzen der Teilwinkel zu nehmen. D.h. der Beweis erfordert eine Fallunterscheidung, die auch in den Figuren berücksichtigt werden muss. Dazu muss man bei GeoGebra z.B. den Bogen AD abhängig von der Lage von C z.B. wie folgt definieren: AD = Wenn[ y(C) > y(C'), Kreisbogen[M, A'', D''], Wenn[x(C) > 0, Kreisbogen[M, D'', A''], Kreisbogen[M, A'', D''] ] ] Dabei ist hier M=(0,0) gesetzt und Aʹʹ und Dʹʹ sind die um 0.1 nach außen versetzten Punkte A bzw. D. Die zugehörigen Texte werden über Eigenschaften -> Erweitert unter den entsprechenden Bedingungen angezeigt oder ausgeblendet, vgl. Peripheriewinkelsatz.ggb. Bei Cinderella wird der Farbsaum über CindyScript bereits so erzeugt, dass diese Fallunterscheidung nicht eigens zu berücksichtigen ist, vgl. Peripheriewinkelsatz.cdy. 1/1 Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. Hermann Vogel DGS-Praktikum Kreistangenten Konstruktion der Kreistangenten Da Cinderella stets die Inzidenzen der neu konstruierten Objekte mit den vorhandenen überprüft (Automatischer Beweiser), werden gleiche Objekte identifiziert, d.h. nur einmal als Objekt in die Objektliste übernommen. Dies ermöglicht Aufgabenstellungen, bei denen der Lösungsweg unterstützt und die Korrektheit der Ergebnisse überprüft wird. Dazu erstellt man zunächst die Lösung der Aufgabe, macht anschließend alle erforderlichen Konstruktionsobjekte unsichtbar (bis auf die nötigen Objekte der Aufgabenstellung) und speichert die Figur dann ab, vgl. Kreistangenten-Aufgabe.cdy. Öffnet man diese Figur und beginnt mit der Konstruktion, so werden die neukonstruierten Objekte mit den Versteckten verglichen. Bei Übereinstimmung erscheinen dann die Objekte automatisch mit der Bezeichnung und dem Layout der versteckten Objekte. Das gilt auch bei einer alternativen Konstruktion, womit die Korrektheit dieses Weges überprüft wird. Alternativer Lösungsweg nach Euklid Lösungsweg der versteckt wurde Wie findet man beim Lösungsweg nach Euklid die zweite Lösung? Über CindyScript kann man mit if(Objekt.visible, ... , … ) vorbereitete Informationen (Texte) einblenden, z.B. mit Text2 dass es eine weitere Lösung gibt, oder auch eine zusätzliche Fragestellung mit weiteren Objekten Text1. Die Texte und die zusätzlichen Objekte werden beim Start der Aufgabe ausgeblendet, siehe Scripting -> Initialisierung: Text1.visible=false; Text2.visible=false; apply([P',G1,G2,g],#.visible=false); Scripting -> Zeichnen: if(t1.visible & t2.visible, Text1.visible=true; Text2.visible=false; apply([P',G1,G2,g],#.visible=true) , if(t1.visible % t2.visible, Text2.visible=true , Text2.visible=false ); ); Die zusätzliche Fragestellung führt auf die Kreisinversion, die „Geraden und Kreise“ auf „Geraden und Kreise“ abbildet. Dass das Bild der Geraden g ein Kreis durch M ist, lässt sich elementargeometrisch mit Hilfe von Ähnlichkeiten und dem Satz von Thales begründen. Bei GeoGebra könnte man die versteckte Figur (oder nur die Lösungsobjekte) über eine Schaltfläche einblenden und mit den selbst konstruierten Objekten vergleichen lassen, vgl. Kreistangenten-Aufgabe.ggb. Die Korrektheit der Eukildschen Lösung wird allerdings in der Version GeoGebra 5.0.82.0 noch nicht erkannt. Probier es aus. Problematisch sind zudem Umbenennungen, die nicht in GeoGebra-Skript übernommen werden, weswegen die Lösungsobjekte mit „L“ versehen wurden, siehe Kreistangenten-Lsg.ggb. 1/1