Pharma-News

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Pharma-News
Das Journal für die Offizin
Aug. - Sept. 2012
Nummer 96
Themenübersicht
Editorial:
Neuheiten:
TAMIA® und die Dysmenorrhoe
Generika von FEMARA®
MADINETTE®
CICLOCUTAN®
Wissenswertes:
Mittelohr-Drainage
Wir sind ganz Ohr...
Augentropfen: Anwendung und Konservierung
Good vibrations!
Ein kleines Update zum Thema Brustkrebs
Nein, das ist kein Kosename!
Neues gegen Pilz
Endlich durchblicken!
In Kürze:
Tests:
Die Sommerspiele sind eröffnet!
Bild des Monats:
Seien Sie ja vorsichtig,
wenn Sie ganz entspannt
am Wasser unseren Artikel
zum Thema Krokodiltränen lesen…
Editorial
Die Schule der Frauen (Molière)
Mit drei „weiblichen“„ Themen sind die Pharma-News wieder einmal den Damen gewidmet. Dem
Beispiel vom Krokodil oben folgend, lassen wir Ihnen auch genügend Zeit, alle Infos zu verdauen,
denn unsere nächsten News werden erst im Oktober erscheinen.
Und weil August sich auf Sommerferien reimt, haben wir den Test wieder einmal spielerisch als
Kreuzworträtsel und Anagramm gestaltet. Geniessen Sie unsere Sommerspiele, denn in der nächsten Nummer werden die Tests wieder seriös-klassisch daherkommen - vielleicht etwas weniger
attraktiv, dafür lernwirksamer! Verbinden Sie also das Nützliche mit dem Angenehmen und lösen
Sie am Strand die unterhaltsamen Pharma News-Rätsel!
Viel Spass beim Lesen und schöne Ferien!
Jérôme Berger
Séverine Huguenin
Pierre Bossert
Julia Farina
Caroline Mir
Marie-Thérèse Guanter Germanier
Martine Ruggli
Neuheiten
TAMIA® und die Dysmenorrhoe
Dysmenorrhoe: was ist damit gemeint?
Unter dem Begriff „Dysmenorrhoe“ versteht man krampfartige
Schmerzen im Unterbauch kurz vor und während der Menstruation. Die Schmerzen können ins Kreuz ausstrahlen und von
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen begleitet
sein.
Menstruationsschmerzen halten in der Regel zwei bis drei Tage
an. 50% bis 80% aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden
darunter. 5 bis 15% sind so stark betroffen, dass sie während
einer gewissen Zeit ihren Alltagsaktivitäten nicht nachgehen
können und sich in der Schule oder bei der Arbeit krank melden
lassen.
Starke Schmerzen, die nach den Blutungen anhalten?
Es gilt, die Dysmenorrhoe von der Endometriose abzugrenzen. Bei der Endometriose handelt es sich um eine relativ häufige (1015% der gebärfähigen Frauen sind betroffen), gutartige, aber oft sehr schmerzhafte chronische Erkrankung. Dabei siedeln sich
Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ausserhalb der Gebärmutter (ektop) an. Wie die normale Gebärmutterschleimhaut verändert sich auch die ektope Gebärmutterschleimhaut während des Menstruationszyklus. Im Gegensatz zur Dysmenorrhoe
halten die Schmerzen nach den Blutungen an. Bei Verdacht auf Endometriose ist die Patientin zu ihrem Frauenarzt zu schicken.
Siehe dazu entsprechenden Artikel in den Pharma-News Nr. 84.
Die Dysmenorrhoe ist an den ovulatorischen Zyklus gebunden. Regelblutungen sind häufig
schmerzhafter am Ende der Adoleszenz und vor der Menopause, was mit den typischen
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Hormonschwankungen in dieser Zeit zusammenhängt. Periodenschmerzen, die in
diesen Lebensabschnitten auftreten, sind grundsätzlich nicht alarmierend und
weisen nicht auf organisch-pathologische Veränderungen der Genitalorgane hin.
Bei jungen Frauen nehmen die Schmerzen mit zunehmendem Alter ab und
verschwinden oft nach einer Geburt.
Begünstigende Faktoren
Rauchen, Alkoholkonsum während der Periode, mangelnde körperliche Betätigung sowie schwierige psychosoziale Lebensbedingungen können das Risiko für
Menstruationsschmerzen erhöhen. Frauen, die eine frühe Menarche haben (als
früh gilt in Europa eine erste Periode vor dem elften Lebensjahr), scheinen
häufiger unter schweren Dysmenorrhöen zu leiden.
Wie kommen diese Schmerzen zustande?
Die Dysmenorrhoe ist als Ischämieschmerz zu verstehen. Als wichtigste Faktoren
gelten die Gefässverengung in den Spiralarterien und den endometrialen
Arteriolen sowie die krampfartigen Kontraktionen des Uterus. Verantwortlich
dafür ist eine pathologische Prostaglandinproduktion im Myometrium und
Endometrium. Die Prostaglandine bewirken, dass sich die Gebärmuttermuskulatur zusammenzieht. Die Schleimhaut wird dadurch abgestossen. Durch das
Zusammenziehen wird das Gewebe weniger durchblutet und so schlechter mit
Sauerstoff versorgt. Dadurch entstehen bei einigen Frauen die typischen
Schmerzen, wobei jede Frau diese Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur
anders erlebt. Bei der einen fühlt sich der Bauch nur etwas empfindlicher an als
sonst, bei der anderen sind es schmerzhafte Krämpfe. Üblicherweise sind die Schmerzen bei
starken Blutungen intensiver, weil die Gebärmutter sich dabei stärker zusammenzieht, um das
Endometrium auszustossen.
Prostaglandine beeinflussen auch andere Organe und Gewebe und können deshalb noch weitere
Symptome verursachen wie z.B. Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.
Medikamentöse Therapie der Dysmenorrhoe
Prostaglandinsynthesehemmer, sogenannte „Non-Steroidale Antirheumatika“ (NSAR) stellen bei
Dysmenorrhoe eine kausal begründete Therapie dar. Im Blut menstruierender Frauen, die an
Dysmenorrhoe leiden, konnten erhöhte Prostaglandin-Spiegel gemessen werden. Prostaglandinsynthesehemmer blockieren das Enzym Zyklooxygenase, hemmen dadurch die Bildung von
Prostaglandinen aus Arachidonsäure und vermindern so die Entzündung und die exzessive
Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur. Ibuprofen (ALGIFOR®, NUROFEN®, DISMENOL®…)
wird als erste Wahl empfohlen und ist ohne Rezept erhältlich in der Apotheke. Andere NSAR wie
z.B. Naproxen (ALEVE®, APRANAX®) oder Mefenaminsäure (MEFENACID®, PONSTAN®)
können angewendet werden, falls Ibuprofen sich nicht eignet. Obwohl die Wirkung der NSAR gut
dokumentiert ist, ist die Schmerzlinderung bei 20 bis 25 % der Frauen ungenügend.1 Nichtmedikamentöse bzw. alternativmedizinische Massnahmen wie z.B. Phytotherapie (Tees),
Akupunktur, Entspannungsübungen / Yoga oder Wärme (Kirschkernsäckchen oder Wärmekissen
auf den Unterbauch legen, warm duschen oder baden) können auch empfohlen werden.
Kontrazeptiva lindern die Dysmenorrhoe
Orale Kontrazeptive verhindern den Eisprung, reduzieren die
Prostaglandinsynthese und lindern somit die Periodenschmerzen. Mit dieser Methode wird nicht nur der Schmerz,
1
Zur Erinnerung:
ASPIRIN® ist wegen seiner blutverdünnenden Wirkung kontraindiziert bei Regelschmerzen. Paracetamol ist kein Prostaglandinsynthesehemmer und deshalb weniger wirksam als die NSAR.
Cochrane Database Syst Rev. 2001;(3):CD002124. Review.
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sondern auch die Dauer der Regelblutungen günstig beeinflusst. Eine kontinuierliche Einnahme der
Pille kann auch die Anzahl der Blutungen reduzieren. Das als Dreimonatsspritze angewendete
Kontrazeptivum (DEPO-PROVERA®) führt sogar zu einer Amenorrhoe (Ausbleiben der
Menstruation). Eine Alternative stellt die kontinuierliche Einnahme einer reinen Gestagenpille wie
z.B. CERAZETTE® dar. Unter dieser Art von Pillen nehmen die Menstruationsblutungen meistens
deutlich ab oder verschwinden sogar vollständig im Laufe der Therapie, was gleichzeitig das
Schmerzproblem regelt. Eine weitere Alternative besteht im Einsatz einer Hormonspirale wie z.B.
MIRENA®, welche ihre Wirkung lokal in der Gebärmuter entfaltet und eine lang anhaltende
Schwangerschaftsverhütung gewährleistet. MIRENA® ist ein elastischer Kunststoffzylinder, der
direkt in die Gebärmutterhöhle eingelegt wird und langsam und gleichmässig das Gestagen
Levonorgestrel in der Gebärmutter freisetzt. MIRENA® muss alle fünf Jahre ersetzt werden.
Neuer Ansatz: Vibrierender Tampon TAMIA®
TAMIA® ist ein Tampon, der nebst seiner aufsaugenden Funktion auch Menstruationskrämpfe
lösen soll. Das Prinzip: im Tampon steckt ein kleiner Motor. Sobald erste Schmerzen auftreten,
wird der Tampon eingeführt. Einmal angestellt, beginnt der Spezialtampon 60 Minuten lang zu
vibrieren. Gemäss Hersteller soll dies genügen, um bei einer Mehrheit der Frauen (wobei keine
Zahlen erwähnt werden) die Schmerzen entweder vollständig zu beseitigen oder für den Rest der
Periode deutlich zu lindern. Bei anhaltenden Symptomen kann die Behandlung mit einem neuen
Tampon wiederholt werden.
Laut Hersteller soll der Vibrations-Tampon gegen Periodeschmerzen „mindestens so gut wirken“
wie das Schmerzmittel Ibuprofen. Die Aussage stützt sich auf eine erste amerikanische
Untersuchung mit 115 Teilnehmerinnen sowie auf Erfahrungsberichte von Frauen, die das Produkt
gratis testen konnten. Die Ergebnisse einer laufenden Studie an der Basler UniversitätsFrauenklinik mit 85 Frauen sind noch offen.
Da TAMIA® kein Arzneimittel sondern ein Medizinalprodukt ist, werden hauptsächlich
Erfahrungsberichte den Nutzen dieses Gerätes belegen. In der Packung befindet sich deshalb nebst
der Anwendungsbeilage ein kleiner Flyer, der Anwenderinnen darum bittet, ihre Meinung zu
TAMIA® im Rahmen einer online-Umfrage kundzutun.2 Wir wissen noch nicht, wie die
Gynäkologen dieses Medizinalprodukt bewerten und anwenden werden. Es scheint, dass bis jetzt
nur in der Deutschen Schweiz eine Werbekampagne lanciert wurde.
Dieses Medizinalprodukt ist vielleicht empfehlenswert für Frauen, die weder NSAR noch
Kontrazeptiva nehmen dürfen oder wollen, deren Schmerzen ungenügend durch nicht-medikamentöse und alternative Methoden gelindert werden und die bereit sind, etwas Neues
auszuprobieren. Dies allerdings zum stolzen Preis von 25 CHF pro Tampon - ohne Garantie, dass
eine einzige Anwendung ausreicht!
TAMIA® - wichtig für die Beratung:
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2
Vibrierender Tampon zur Linderung von Menstruationsschmerzen
Keine wissenschaftlich belegte Wirksamkeit, der Nutzen hängt von der Zufriedenheit der
Benutzerinnen ab
Wird wie ein herkömmliches Tampon angewendet, enthält aber einen kleinen Motor mit
Batterie (Wegwerfartikel)
Die Vibration wird nach 60 Minuten automatisch gestoppt. Gemäss Hersteller sollte diese
Zeit ausreichen, für den Rest der Periode Schmerzen zu beseitigen bzw. zu lindern. Wenn
nötig, darf ein zweiter Tampon eingesetzt werden.
Evtl. empfehlenswert für Frauen, die bereit sind, eine neuartige Behandlungsmethode
auszuprobieren und dafür zu zahlen (25 CHF / Stück)
www.tamia.com
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GENERIKA VON FEMARA®
Die Einführung der ersten Generika von FEMARA® (Letrozol) in der Schweiz nehmen
wir zum Anlass, um die Wirkungen und den
Stellenwert dieses Medikamentes in der
Brustkrebstherapie zu besprechen.
Der erste Schritt der Therapie bei Brustkrebs
(siehe auch die Pharma-News Nr. 88 vom
November 2011) ist in der Regel die Operation, d.h. die chirurgische Entfernung des
Tumors aus der Brust. Je nach Situation wird
der operative Eingriff mit einer Radio-, Chemo- oder Anti-Hormontherapie ergänzt.3 Zu dieser
letzten Behandlungsmethode gehört auch Letrozol. Die Anti-Hormontherapie eignet sich zur
Behandlung von hormonsensiblen Tumoren. Frauen, deren Brustkrebszellen nicht hormonempfindlich sind, profitieren nicht von dieser Behandlung. Diese Substanzen blockieren die
stimulierende Wirkung der weiblichen Hormone auf das Wachstum der Krebszellen. Es handelt
sich dabei um eine orale Therapie, die ambulant durchgeführt wird.
Zwei Arzneimittelgruppen werden eingesetzt:
1. Antiöstrogene wie z.B. Tamoxifen (NOLVADEX®) blockieren die Andockstelle für Östrogen
auf den Krebszellen.
2. Aromatasehemmer wie z.B. Anastrozol (ARIMIDEX® und Generika), Letrozol (FEMARA®
und Generika) oder Exemestan (AROMASIN® und Generika) setzen ein Enzym im Körper ausser
Funktion. Diese sogenannte Aromatase bewirkt, dass Vorstufen der Geschlechtshormone im Fett-,
Muskel- und Brustdrüsengewebe in Östrogen umgebaut werden. Die Aromatasehemmer blockieren
so die Östrogenproduktion in den Muskel- und Fettzellen. Sie haben aber keinen Einfluss auf die
Östrogenbildung in den Eierstöcken. Deshalb eignen sie sich nur für Frauen nach den
Wechseljahren oder für Frauen, deren Eierstöcke entfernt oder durch Medikamente inaktiviert
wurden.
Letrozol wird einmal täglich als Tablette zu 2.5 mg eingenommen. Es handelt sich dabei um eine
Langzeittherapie über mindestens fünf Jahre (oder bis zum Wiederauftreten des Brustkrebses). Sie
wird als erste Behandlung nach einer Brustkrebsoperation oder aber nach einer vorangegangenen
mehrjährigen Therapie mit Tamoxifen durchgeführt. Das Apothekenteam spielt eine wichtige
Rolle in der Therapiebegleitung (u.a. auch im Management der unerwünschten Wirkungen) und
kann die Therapie-Adhärenz der Patientin fördern und somit die Wirksamkeit der Behandlung
verbessern.4
Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen von Letrozol sind auf einen Östrogenmangel
zurückzuführen: Hitzewallungen, Haarausfall, Vaginalblutungen. Letztere werden häufig schlecht
von den Patientinnen vertragen und führen zu einem verfrühten Therapieabbruch. Das
Apothekenteam kann hier Hilfestellung bieten. Z.B verfügen wir in der Apotheke über
verschiedene Phytotherapie-Präparate, wie etwa CLIMAVITA®, welche diese Symptome lindern
können. Der Einsatz solcher Präparate sollte aber im Vorfeld mit dem behandelnden Onkologen
abgesprochen werden. Des Weiteren wurden auch unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit,
Müdigkeit und Gelenkschmerzen (insbesondere Morgensteifigkeit) beobachtet. Eine regelmässige
körperliche Betätigung (z.B. Laufen, Velo fahren oder Schwimmen) sind empfehlenswert. Wenn
nötig, kann auch Paracetamol bzw. ein NSAR gegen die Schmerzen empfohlen werden. Seltener
3
4
pharmActuel 2008, Anticancéreux oraux et prise en charge du patient oncologique à l’officine
Compendium suisse des médicaments, 2012
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wurden auch Herzstörungen, thromboembolische Ereignisse und Knochenbrüche gemeldet.
Aufgrund seiner Wirkung auf die zirkulierenden Östrogene kann Letrozol eine Verminderung der
Knochendichte verursachen. In diesem Fall wird eine Therapie bzw. Prophylaxe der Osteoporose
eingeleitet (Kalzium- und Vitamin D-Supplementierung, wenn nötig Bisphosphonate). Bis heute
sind keine wichtigen Wechselwirkungen mit Letrozol bekannt.
Mangels Langzeiterfahrungen mit den Aromatasehemmern gilt Tamoxifen heute noch als Therapie
der ersten Wahl.5,6 Unter den Aromatasehemmern gilt bis heute kein Wirkstoff als den anderen
überlegen.7 Die Einführung der Generika wird hauptsächlich eine Auswirkung auf die Therapiekosten haben. Allerdings sind diese immer noch höher unter Aromatasehemmern als unter
Tamoxifen, z.B. kostet eine Packung mit 100 Tabletten Letrozol-Generikum (SANDOZ) 280.40
CHF und eine mit 100 Tabletten Tamoxifen 66.45 CHF (FARMOS).
GENERIKA VON FEMARA® – wichtig für die Beratung:
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Antihormontherapie bei Brustkrebs
Die Behandlung dauert mindestens fünf Jahre oder bis zum Auftreten von Rezidiven. Eine
gute Adhärenz ist wichtig für die Therapiewirksamkeit.
Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen sind auf den durch die Behandlung verursachten
Östrogenmangel zurückzuführen: Hitzewallungen, Haarausfall, Vaginalblutungen, Gelenkschmerzen.
Das Apothekenteam übernimmt eine wichtige Rolle bei der Beratung und der Betreuung der
Patientinnen, besonders bei der Linderung der unerwünschten Wirkungen und der Förderung der Adhärenz.
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MADINETTE® (GENERIKUM VON
BELARA®)
MADINETTE® ist orales Kontrazeptivum mit antiandrogener Wirkung und das zurzeit billigste Generikum
von BELARA®. Es enthält 0.03 mg Ethinylöstradiol
und 2 mg Chlormadinon, ein Gestagen mit antiandrogenen Wirkungen.
Die meisten Empfängnisverhütungspillen enthalten sowohl Östrogene und Gestagene (Kombinationspräparate) und bieten bei vorschriftsmässiger Anwendung
auf dreifache Weise Schutz vor einer Schwangerschaft:
-
Auf Französisch bedeutet «Dinette»
Puppengeschirr.
sie verhindern den Eisprung
sie verändern die Gebärmutterschleimhaut, die nicht vorbereitet wird für die Schwangerschaft
sie verändern die Konsistenz des Schleimpfropfs im Muttermund, so dass das Aufsteigen
des männlichen Samens erschwert wird
5
La Revue Prescrire 2003; 23 (n° 235) : pp. 14
La Revue Prescrire 2007; 27 (n° 282) : pp. 250
7
P. de Cremoux, J.-M. Extra, Les inhibiteurs de l'aromatase : pharmacologie et activité clinique, MTMR, volume 2,
number 6, Novembre - Décembre 2000
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Nummer 96, Aug. - Sept. 2012
Preisvergleich von einem Behandlungsmonat mit
BELARA® und seinen Generika:
Spezialität
BELARA®
BELARINA®
LADONNA®
MADINETTE®
Kosten für einen Behandlungsmonat
21.80
21.80
16.85
12.00 (in CHF)
Im Falle von MADINETTE® besitzt das Gestagen zusätzlich antiandrogene Eigenschaften, d.h. es
hemmt die biologische Wirkung des männlichen Hormons Testosteron und wirkt somit gegen
Akne, Haarausfall und verstärkte Körperbehaarung (Hirsutismus).8 Die Autoren der Pharma-News
haben keine Studie gefunden, welche die Wirksamkeit der verschiedenen antiandrogen wirkenden
Pillen (z.B. DIANE 35® und Generika) in dieser Indikation vergleicht. Es scheint dennoch, dass die
Wirkung von MADINETTE® auf Akne nicht ausgeprägter ist als die der Kombinationspillen mit
Ethinylestradiol und Levonorgestrel.9
Zu Beginn der Therapie sollte die erste Filmtablette am ersten Tag des natürlichen Zyklus (d.h. am
ersten Tag der Menstruation) eingenommen werden. Die erste Filmtablette kann auch am zweiten
bis fünften Tag des Menstruationszyklus eingenommen werden, unabhängig davon, ob die Blutung
aufgehört hat oder nicht. In diesem Fall müssen während der ersten sieben Einnahmetage
zusätzliche mechanische Massnahmen zur Empfängnisverhütung ergriffen werden. Die Filmtabletten müssen jeden Tag zur selben Zeit (vorzugsweise am Abend) an 21 aufeinander folgenden
Tagen eingenommen werden, gefolgt von einer siebentägigen Pause, in der keine Filmtabletten
eingenommen werden.
Wenn eine Filmtablette vergessen wurde, sollte die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell
wie möglich nachgeholt werden, auch wenn dies bedeutet, dass zwei Tabletten zur gleichen Zeit
einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollten nach dem normalen Schema eingenommen
werden. Wurde die Einnahme innerhalb von zwölf Stunden nachgeholt, sind keine weiteren
empfängnisverhütenden Massnahmen erforderlich. Wenn der Zeitraum, in dem die Einnahme einer
Filmtablette vergessen wurde, zwölf Stunden überschreitet (d.h. > 36h seit der letzten Einnahme),
sind weitere mechanische Massnahmen zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondome) für die
nächsten sieben Tage anzuwenden.
Sollten drei bis vier bzw. zwölf Stunden nach der Einnahme Erbrechen oder starker Durchfall
auftreten, wird dasselbe Vorgehen wie nach einer vergessenen Tablette empfohlen.8
Es werden dieselben unerwünschten Wirkungen wie mit den anderen Östrogen / GestagenKombinationspräparaten erwartet: Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerzen, Brustspannen,
Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen. Beobachtet werden zudem eine leichte
Erhöhung des Risikos für Gebärmutterhalskrebs und eine Verminderung des Risikos für
Eierstockkrebs und Endometriumkrebs.9
Es gibt bis jetzt noch keine Studiendaten bezüglich kardiovaskulären oder thromboembolischen
Risiken (seltene, aber schwere Störungen) im Zusammenhang mit der Anwendung von Präparaten
mit Chlormadinonacetat. Allerdings wurden Fälle im Rahmen von klinischen Studien registriert.9,10
Es scheint so, als wäre dieses Risiko zwei bis dreimal niedriger als mit dem häufig kritisierten
Antiandrogen Drospirenon (z.B. YASMIN®, siehe PN Nr. 92 vom März 2012).8
8
pharManuel, 2012, p. 23
La Revue Prescrire 2006; 26 (n° 275) : pp. 570
10
Rev Med Suisse 2011 ; 7, p. 351-356
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Wie bei allen Empfängnisverhütungspillen stellen Interaktionen mit Enzym-Induktoren wie
Antiepiletika (TEGRETOL®, TRILEPTAL®, MYSOLINE®), Johanniskraut (JARSIN®, REBALANCE®, HYPERLIPLANT®), Rifampicin (RIMACTAN®) und antiretroviralen Proteasehemmern (z.B. VIRACEPT® oder KALETRA®) das grösste Risiko für einen Wirksamkeits-verlust
dar.8,9
MADINETTE® (GENERIKUM VON BELARA®) – wichtig für die Beratung:
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zurzeit das günstigste Generikum von BELARA® auf dem Schweizer Markt
Empfängnisverhütungsmittel mit antiandrogener Wirkung für Frauen, die unter Akne oder
Hirsutismus (männliches Verteilungsmuster der Körperhaare bei der Frau) leiden
wird einmal täglich immer zur selben Zeit während 21 Tagen eingenommen, gefolgt von
einer siebentägigen Pause
Thromboembolische Risiken sind noch nicht evaluiert, sind aber zu beachten
CICLOCUTAN® (Ciclopirox)
Schwimmbäder haben wieder Hochsaison – und damit
auch diverse Pilzerkrankungen. Passend dazu stellen wir
Ihnen also ein neues Antimykotikum vor, CICLOCUTAN® Lösung mit 1% Ciclopirox (Liste B). In der
Schweiz sind bereits andere Präparate mit Ciclopirox
erhältlich: MYCOSTER® Creme (auch mit 1% Ciclopirox), SEBIPROX® Shampoo (1,5% Ciclopirox) und
CICLOPOLI Lösung mit 8% Ciclopirox zur Behandlung
von Nagelpilz.11 CICLOCUTAN® ist zur Behandlung
von allen Pilzerkrankungen der Haut zugelassen, denn
der Wirkstoff Ciclopirox ist ein BreitspektrumAntimykotikum, wirksam sowohl gegen Dermatophyten
und Hefepilze (Candida) wie auch gegen Schimmel- und
andere für den Menschen pathogene Pilze.12
Die verschiedenen topischen Antimykotika zur Behandlung von Hautpilz haben bei einer regelmässigen Anwendung während ein bis vier Wochen eine vergleichbare Wirksamkeit. Die Anwendung von Ciclopirox 1%,
Econazol 1% (PEVARYL®), Isoconazol 2% (TRAVOGEN®), Miconazol 2% (DAKTARIN®) oder
Terbinafin 1% (LAMISIL®) führt in acht von zehn Fällen13 zu einer Heilung innerhalb von ein bis
vier Wochen. Zum Vergleich: in einem von drei Fällen heilt eine Pilzerkrankung zwischen den
Zehen innerhalb von sechs bis acht Wochen spontan ohne Behandlung ab. Die galenische
Zubereitung von CICLOCUTAN® als Lösung hat keinen Vorteil gegenüber der Creme12, wird aber
von einigen Patienten bevorzugt. Zur Behandlung von Nagelpilz hingegen ist die Anwendung einer
Lösung empfehlenswert, weil der Wirkstoff besser in den Nagel eindringen kann. Allerdings ist
CICLOCUTAN® nicht für diese Indikation registriert, da die Dosierung zu schwach ist.
Sofern nicht anders verordnet, wird CICLOCUTAN® mindestens einmal täglich auf die erkrankten
11
Compendium suisse des médicaments 2012
Goodheart's Photoguide to Common Skin Disorders: Diagnosis and Management, 3rd edition, 2012
13
La revue Prescrire, 2011 ; 31(334) : 606-607
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Hautstellen aufgetragen und leicht eingerieben, bis es angetrocknet ist. Die Behandlung soll bis
zum Abklingen der Hauterscheinungen (im Allgemeinen zwei Wochen lang) fortgesetzt werden.
Um Rückfälle zu vermeiden, sollte die Behandlung darüber hinaus noch ein bis zwei Wochen
weitergeführt werden.11
Topische Antimykotika verursachen alle ähnliche unerwünschte Wirkungen, d.h. es können gelegentlich vorübergehender Juckreiz oder leichtes Hautbrennen und Rötungen auftreten.13 Diese
Symptome können durch den Alkoholgehalt der Lösungen verstärkt werden. (z.B. bei
CICLOCUTAN® oder PEVARYL SPRAY).14 Verschlechtern sich die lokalen Reizungen während
der Behandlung, kann dies auf Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Kontaktdermatitis) hinweisen.
In diesem Fall muss die Behandlung natürlich abgebrochen werden. Vorsicht bei Anwendung des
Präparates in Augennähe: der Alkohol stellt hier ein zusätzliches Risiko dar. Die Lösung darf
ausserdem nicht bei Kindern unter sechs Jahren angewendet werden.
CICLOCUTAN – wichtig für die Beratung:
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neue antimykotische Zubereitung, in Form einer alkoholischen Lösung
kein Vorteil gegenüber herkömmlichen Präparaten
hat dieselben unerwünschten Wirkungen wie die anderen topischen Antimykotika
hinzu kommt Hautbrennen aufgrund des Alkoholgehalts
darf nicht bei Kindern unter sechs Jahren und in Augennähe angewendet werden
Wissenswertes…
MITTELOHR-DRAINAGE
Rezidivierende Mittelohrentzündungen bei Kindern
können zu Hörproblemen und verlangsamter Sprachentwicklung führen. Oft wird dann ein Drainageröhrchen ins Trommelfell eingesetzt. Ist diese
Behandlung mit Risiken verbunden? Was sollen wir
den Eltern raten? Lassen Sie uns einen kleinen
Beratungsrundgang um diese kleinen, ins Ohr
implantierten Röhrchen machen!
Erkrankt ein Kind an einer Otitis, kann diese seromukös werden, d.h. hinter dem Trommelfell sammelt
sich Flüssigkeit an.15 In 90% der Fälle ist dieser
Erguss vorübergehend und resorbiert sich von selber
innerhalb eines Monats.18 Tritt aber die Mittelohrentzündung häufig auf (bei manchen Kindern ohne ersichtlichen Grund), so bleibt die Flüssigkeitsansammlung bestehen und kann diverse Symptome auslösen:18 schlechtes Hörvermögen,
verlangsamte Sprachentwicklung, undeutliche Sprechweise, Unaufmerksamkeit, Verhaltensstörungen, Gleichgewichtsverlust, etc.
14
15
Idées forces Prescrire 2011 “intertrigo interorteils”
NICE Guidelines 2008: “surgical management of otitis media with effusion in children”
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Die Kinder müssen von einem ORL-Spezialarzt betreut werden und ihre Eltern brauchen eine
Beratung im Hinblick auf Hilfestellungen zur Verhütung negativer Folgen für die Entwicklung des
Kindes. Geeignete Massnahmen sind:15
•
•
•
•
das Kind in der Schule in der vordersten Pultreihe platzieren
das Kind immer direkt ansprechen (Lippenlesen
ermöglichen)
Umgebungsgeräusche möglichst einschränken
Rauchen in der Nähe des Kindes vermeiden
(Rauch reizt)
Halten die Probleme länger als drei Monate an, und ist
der Hörverlust bedeutend, so muss das Einsetzen von
Drains in Betracht gezogen werden. Die kleinen
Röhrchen von 2 mm Durchmesser, die das Abfliessen der
angesammelten Flüssigkeit ermöglichen, werden unter
Vollnarkose ins Trommelfell eingesetzt.
Diese Methode hat eine gewisse Wirksamkeit gezeigt: in zwei Studien mit ca. 150 Kindern hat das
Einsetzen der Röhrchen die Anzahl der Rückfälle in den sechs folgenden Monaten (minimale
Zeitspanne für das Verbleiben der Drains) gesenkt; der Effekt über diesen Zeitraum hinaus ist nicht
bekannt.16
Nach einer gewissen Zeit (sie beträgt im Allgemeinen neun bis zwölf Monate, manchmal aber
leider auch nur einige Wochen) werden die Drains vom Körper abgestossen. Es verbleibt eine
kleine Narbe im Trommelfell, deren Auswirkungen auf das Gehör noch nicht bekannt sind. Auf
dem Markt finden sich neue, weiche Drainageröhrchen, die im Ohr verbleiben und vom Chirurgen
entfernt werden müssen. Sie kommen zur Anwendung, wenn die üblichen zu schnell abgestossen
werden.
Mit welchen Risiken ist die Mittelohr-Drainage behaftet?
Eine Antwort ist schwierig, da nur wenig Daten verfügbar sind: es scheint, dass das grösste Risiko
ein rezidivierender Ausfluss aus dem Ohr ist, der chronisch werden kann. Eine Atrophie des
Trommelfells und Infektionen können ebenfalls auftreten.17
Oft wird die Frage nach der Einschränkung in den alltäglichen Aktivitäten durch das Tragen von
Drains gestellt.18 Folgende Ratschläge können den Eltern erteilt werden:
• Ermunterung zu normalen schulischen Aktivitäten
• Die meisten Freizeitaktivitäten (inkl. Flüge) stellen kein Problem dar
• Auf Schwimmen muss nicht verzichtet werden, da es scheinbar das Infektionsrisiko nicht
erhöht. Das Tragen von „Ohrstöpseln“ (3M, EARPLUG) oder Badekappen bietet keinen
zusätzlichen Schutz gegen Infektionen. Die Drains sind extrem dünn, und ausser beim
Abtauchen um mehrere Meter ist der Druck nicht genügend hoch, um Wasser eindringen zu
lassen. Vom Tauchen muss aber den Drain-Trägern abgeraten werden, da in grosser Tiefe die
Röhrchen herausgerissen werden können.
• Der Kopf des Kindes darf nicht in Seifenwasser getaucht werden: Seife senkt die Oberflächenspannung des Wassers und erhöht somit das Risiko, dass es ins Mittelohr eindringt
(hier auch ohne tiefes Abtauchen!).
• Duschen und Haarewaschen machen offensichtlich keine Probleme
16
The Cochrane Library 2001, Issue 6 “Grommets (ventilation tubes) for recurrent acute otitis media
in children (Review)”
17
Clinical Evidence Issue 9, p. 577-584
18
Prodigy 2011 «Otitis media with effusion - Management»
© Pharma-News
Seite 10
Nummer 96, Aug. - Sept. 2012
• Es lassen sich keine speziellen Empfehlungen zur Anwendung von Wattestäbchen finden
(diese stellen, wie schon mehrfach erwähnt, in keinem Fall eine empfehlenswerte
Reinigungsmethode dar!)
• Bei Patienten mit Mittelohr-Drains sollten keine Ohrentropfen angewendet werden
(mögliches Eindringen der Lösung ins Mittelohr über die Drains, nach dem gleichen Prinzip
wie beim Seifenwasser).
MITTELOHR-DRAINAGE - wichtig für die Beratung:
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Drains ermöglichen das Abfliessen der hinter dem Trommelfell angesammelten Flüssigkeit
ihre Implantation wird in Betracht gezogen, wenn der Hörverlust über mehr als drei Monate
bedeutend ist
das Einsetzen erfolgt in einer Operation unter Vollnarkose
die Drains werden vom Körper natürlicherweise abgestossen, meist nach neun bis zwölf
Monaten
keine Probleme beim Schwimmen, Tauchen sollte man aber vermeiden
Ohrstöpsel und Badekappen senken das Infektionsrisiko nicht
Duschen ist dem Baden vorzuziehen (Seifenwasser dringt leicht in die Drains ein)
Vorsicht mit Ohrentropfen
AUGENTROPFEN: ANWENDUNG UND KONSERVIERUNG
Nach dem kürzlich erfolgten Lieferunterbruch für
verschiedene Monodosen-Augentropfen (FUCITHALMIC®, VISMED® MULTI), wollten wir mehr
wissen über die verschiedenen Arten ophthalmischer
Präparate und deren lege artis-Anwendung, vor allem
im Zusammenhang mit Konservierungsmitteln.
Wie alle Arzneimittel unterliegen auch Augenpräparate zur lokalen Anwendung pharmakokinetischen
Prozessen. Für die Verbesserung der Beratung in der
Offizin zunächst einige Zahlen:19
-
-
Das Volumen des Bindehautsacks beträgt ca. 10
µl, was nur 20% des Volumens von einem
Tropfen ausmacht.
Die Absorption durch die Hornhaut hängt unter
anderem von der Tränensekretion und dem nasolakrimalen Abfluss ab:
o Die Produktion der Tränenflüssigkeit beträgt normal etwa 1.2 µl/Min., kann sich aber bei
einer Reizung auf bis zu 400 µl/Min. steigern. In diesem Fall werden applizierte Wirkstoffe praktisch augenblicklich ausgeschwemmt.
o Der Fluss der naso-lakrimalen Drainage (Ableiten der Augenflüssigkeit über den
Tränenkanal in den Nasenraum) ist hundertmal höher als die Hornhautabsorption. Das
bedeutet, dass einmal applizierte Augentropfen zum grossen Teil mit dem Nasensekret
verschluckt werden, was wiederum zu systemischen Effekten führen kann.
19
Forum Med Suisse, 2011, 11 (11), 192-195 « Comment un médicament atteint-il son site d’action dans l’œil ?»
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Nummer 96, Aug. - Sept. 2012
-
Von diesen Daten ausgehend schätzt man, dass unter normalen Bedingungen ein am Auge
appliziertes Medikament lediglich drei bis fünf Minuten im Bindehautsack bleibt
(maximale Wirkdauer für ein topisches Medikament) und dass nur 1-10% des Wirkstoffs in
die Hornhaut eindringen, was wenig ist, wenn nicht nur ein topischer Effekt erwünscht ist!
-
Der Teil des Wirkstoffs, der ins Auge penetriert ist, wird in erster Linie via Kammerwasser
eliminiert, deswegen ist der Abtransport bestimmt durch dessen Erneuerung. Die
Halbwertszeit des Kammerwassers wird auf 30-120 Minuten geschätzt.
-
Die Elimination des Wirkstoffanteils, der verschluckt wurde, gehorcht der üblichen
Pharmakokinetik.
Topische ophthalmische Präparate finden sich in Form von Lösungen, Suspensionen oder
Augensalben. Sie werden meistens verwendet zur Behandlung von Erkrankungen der Bindehaut,
der Hornhaut und/oder der vorderen Augenkammer:
•
•
•
Lösungs-Augentropfen enthalten nur gelöste Wirkstoffe. Bei der Applikation verursachen sie
wenig Sichttrübung, zeigen aber eine stark beschränkte Kontaktdauer mit dem Gewebe der
Horn-, Binde- und Lederhaut.
Suspensions-Augentropfen erlauben die Applikation
schlecht löslicher, in einer Flüssigkeit dispergierter In der Schweiz erhältliche SuspensionsAZARGA®, AZOPT®,
Wirkstoffe. Die Absorption verläuft in zwei Stufen: erst Augentropfen:
®
®
, FML®,
Absorption der gelösten Stoffe, dann der schlecht lös- BETOPTIC® , EFEMOLINE
®
FML-NEO , LIVOSTIN , MAXIDEX®,
lichen Partikel.
MEVANAC®,
PRED
MAXITROL®,
®
Augensalben ermöglichen eine Verlängerung des FORTE , TOBRADEX®, TOBRAFEN®
Kontakts im Bindehautsack. Ihr Nachteil ist die Trübung und VEXOL®. Da die festen Partikel auf
der Sicht; und die Patienten haben manchmal Schwierig- den Boden der Flasche sinken, müssen
keiten, die richtige Dosis zu applizieren. Zudem variiert diese Präparate unbedingt vor Gebrauch
ihre Konsistenz je nach Temperatur: bei Kälte kann das mindestens zehnmal geschüttelt werden!
Auspressen aus der Tube schwierig sein.
Grundlagen
Um in die Gewebe des Auges eindringen zu können, müssen die Wirkstoffe der Augentropfen
zunächst die Barriere des Hornhaut-Epithels überwinden. Die meisten Substanzen passieren diese
Schranke wegen ihrer Wasserlöslichkeit allerdings nur mit Mühe. Zur Verbesserung der
Wirksamkeit fügt man ihnen benetzende Substanzen bei, die leichte epitheliale Läsionen
verursachen und dadurch die Penetrationskapazität erhöhen. Augentropfen enthalten im
Allgemeinen mehrere Zusätze zur Stabilisierung des pH, der Osmolarität und der Viskosität.
Konservierungssysteme
Nur Monodosen und wasserfreie Augensalben (z.B.
COLIQUIFILM®, VITA-POS®) benötigen kein Konservierungsmittel, alle andern ophthalmischen Präparate sind
konserviert oder mit einem Mechanismus ausgestattet
(ABAK®, COMOD®), der das Kontaminationsrisiko nach
Öffnen der Flasche minimiert.
-
Benzalkoniumchlorid:
und Benetzungsmittel
Konservierungs-
Auf Grund seiner Eigenschaften (Surfactant)
verursacht BAK eine Trockenheit des Auges
und senkt die Oberflächenspannung an der
Zelloberfläche. Dies kann die Verträglichkeit
de Augentropfen vermindern, aber der Effekt
wird auch genutzt, um die Permeabilität der
Augenoberfläche für den eigentlichen Wirkstoff zu steigern. Dies ist vor allem der Fall
bei den Augentropfen gegen Glaukom (XALATAN®, AZARGA®, etc.).21
Konservierungsmittel können, genau wie die eigentlichen Wirkstoffe, allergische Reaktionen auslösen und
die Stabilität des Tränenfilms beeinträchtigen. Sie
können auch eine Entzündung der Augenoberfläche im
Zusammenhang mit dem Syndrom des trockenen Auges verschlimmern.
o Benzalkoniumchlorid (BAK), eine quaternäre Ammoniumverbindung, ist das am häufigsten eingesetzte Konservierungsmittel. Es wirkt stark bakterizid und fungizid. Die
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unerwünschten Wirkungen (Schmerzen, Fremdkörpergefühl, Brennen, Jucken, Tränen und
Trockenheitsgefühl20) hängen ab von der Konzentration, der Anwendungshäufigkeit und
der Tränensekretion des Auges. Die BAK-Toxizität ist im Wesentlichen durch die lange
Verweildauer bedingt: die Substanz bleibt nach der Instillation eines einzigen Tropfens des
Arzneimittels zwei bis neun Tage im Augengewebe.21 Mit BAK konservierte Augentropfen dürfen im Allgemeinen während eines Monats nach Anbruch verwendet werden.
o Um die Toxizität von BAK zu umgehen, wurden für den Einsatz in künstlichen Tränen
weniger toxische Konservierungsmittel entwickelt, wie Polyquad (quaternäre Ammoniumverbindung mit breitem Wirkspektrum), Natriumchlorid oder Natriumperborat, die „selbstabbauend“ sind. Natriumchlorid wird sofort nach der Applikation
unter UV-Einfluss in Ionen und Wasser gespalten (System PURITE®), und Natriumperborat wird umgewandelt in Wasser und Sauerstoff, sobald es mit dem Tränenfilm in
Kontakt kommt (System GenAqua®).22 Das Präparat OPTIVE®, das damit konserviert,
kann z.B. bis sechs Monate nach Anbruch verwendet werden.
-
-
Das System ABAK ("ohne BAK") besteht aus einer Multidosen-Tropfflasche mit einer
aufgesetzten Filtermembran (0.2 µm). Dieser Filter hält eventuelle, bei einer früheren
Instillation aufgezogene Rückstände zurück und schützt so die Augentropfen vor einer
mikrobiellen Kontamination während der ganzen Anwendungszeitspanne. Solche Präparate
sind im Allgemeinen nach Anbruch zwei Monate haltbar.
Das Airless-System COMOD® (COntinuous MOnoDose) erlaubt die Instillation von
Multidosen-Augentropfen ohne Zurückströmen von Luft. Die Flüssigkeit befindet sich in der
Flasche in einem Innenbeutel, der sich im Laufe der wiederholten Anwendungen durch
Unterdruck immer mehr zusammenzieht und dadurch das Eindringen von Luft verhindert. Der
Inhalt bleibt steril, und das nicht konservierte Präparat kann bis zu zwölf Wochen nach
Anbruch verwendet werden.
In der Praxis sollen nach Möglichkeit ein Augentropfen ohne Konservierungsmittel bevorzugt
werden, vor allem für Patienten, die unter Problemen mit dem Tränenfilm oder einer allergischen
Konjunktivitis leiden.23 Monodosen (ohne Konservierungsmittel) bieten Vorteile für Patienten
(besonders nach einer chirurgischen Intervention), die allergisch oder empfindlich reagieren auf
Konservierungsstoffe und erlauben eine Senkung des Risikos für eine mikrobielle Kontamination.
Werden Patienten wiederholt oder über längere Zeit mit BAK-haltigen Augentropfen behandelt, so
muss auf allfällige UAW geachtet werden. Besondere Vorsicht ist geboten bei Kunden mit
übermässigem Gebrauch von OTC-Präparaten, die BAK enthalten (Vasokonstriktoren und
Befeuchtungsprodukte).
Applikation ophthalmischer Präparate19
Die Patienten müssen in der Apotheke über
die korrekte Anwendung von Augenpräparaten instruiert werden, damit Wirksamkeit und Adhärenz gewährleistet sind.
Offenbar zeigt sich, dass:19
- 25% der Glaukompatienten jede zweite
Instillation ihrer Tropfen vergessen
- ca. 40% mehr als einen Tropfen pro
Applikation instillieren, was im Hinblick
Krokodilstränen und
andere Fabeln
mit…
20
http://sspf.claroline.com (plate-forme de formation SSPF, Soc. Scientifiq. Pharmaciens Francophones), août 2010
Bull. Soc. Belge ophtalmol. 2007; 304: 145-149
22
www.theocular surface.com, avril 2007, vol. 5, no 2, DEWS «Prise en charge de la sécheresse oculaire»
23
www.cbip.be, mars 2012, répertoire des médicaments, ophtalmologie
21
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auf das kleine Volumen des Bindehautsacks unnötig ist
50% die Flasche mit dem Auge in Kontakt bringen (Risiko für Läsionen, verändertes Tropfenvolumen, Kontamination der Flasche).
-
Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass das manuelle Verschliessen des Tränenkanals und
des Lids die Absorptionsrate der Wirkstoffe um ca. 50% erhöht und die systemischen UAW um
65% senkt:
•
•
Unterlid mit dem Zeigfinger zum Bilden einer Tasche nach unten ziehen
Augentropfen-Flasche auf dem Nasenrücken abstützen und Blick nach oben, in Richtung
Flasche richten
einen einzigen Tropfen instillieren (nachfolgende spülen nur den ersten weg), ohne dass die
Flasche mit dem Auge, den Wimpern oder der Haut in Kontakt kommt
einige Sekunden warten, dann das Unterlid loslassen und die Augen für 60 Sekunden
schliessen
gleichzeitig mit dem Zeigfinger auf die innere Augenecke drücken, um den Tränenkanal zu
verschliessen (verhindert das Abfliessen des Medikaments)
bei einer Behandlung mit verschiedenen Augenpräparaten ein Intervall von mindestens fünf
Minuten zwischen den Applikationen einhalten.
•
•
•
•
Im Allgemeinen gilt das Tragen von Kontaktlinsen als Kontraindikation für die Anwendung von
Augentropfen (die Penetration des Wirkstoffs in die Hornhaut kann gestört werden und die
Konservierungsmittel, vor allem BAK, können auf der Linse haften und das Auge reizen), ausser
wenn das Ziel die Befeuchtung der Linsen selber ist. In den meisten Fällen können die Linsen nach
15 Minuten wieder eingesetzt werden; bei gewissen Behandlungen (z.B. mit Corticosteroiden) sind
sie aber vollständig kontraindiziert.23
AUGENTROPFEN - wichtig für die Beratung:
9
9
9
9
Suspensions-Augentropfen müssen immer vor Gebrauch geschüttelt werden
es ist unnütz, mehr als einen Tropfen pro Anwendung zu applizieren
zwischen der Applikation von verschiedenen Augentropfen ist ein Intervall von mindestens
fünf Minuten einzuhalten
Augentropfen ohne BAK sind vorzuziehen für Personen mit trockenen Augen oder einer
allergischen Konjunktivitis
In Kürze
Zeckenset Adropharm: nicht wirklich nützlich!
Dieses Set enthält unter anderem einen Test, mit dem festgestellt werden kann, ob eine entfernte
Zecke Trägerin von Borrelien ist und somit die Lyme-Borreliose übertragen kann. Laut BAG ist
ein solcher Test nicht von grossem Nutzen.24 Diese Beurteilung haben wir schon in PN Nr. 86,
August/September 2011 im Zusammenhang mit einem ähnlichen Medizinprodukt weitergegeben:
ANTI BRUMM® ZECKENTEST. Die Empfehlungen gehen vielmehr dahin, die üblichen
Ratschläge zu befolgen: Tragen von heller und bedeckender Kleidung, Verwendung eines prophylaktischen Zeckensprays, genaues Absuchen des Körpers bei der Rückkehr und in den folgenden
24
BAG – "Wie gefährlich sind Zeckenstiche?" Januar 2011
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Tagen, allfälliges Entfernen der Zecke(n) und Beobachtung betreffend Auftreten von Hautrötungen
und Grippesymptomen. Zudem jeden Zeckenstich der Unfallversicherung melden!
MONURELLE®: "es zählen die Zahlen…" und die sind aber nicht neu!
MONURELLE® ist ein Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis von Cranberry, indiziert zur
täglichen Einnahme zum Vorbeugen gegen Blasenentzündung. Wir haben das Produkt in PN Nr.
76, August / September 2010 vorgestellt. Eine neue Werbekampagne präsentiert die "Zahlen, die
zählen" für dieses Präparat. Leider nichts Neues seit unserem letzten Artikel. Was beinhalten die
erwähnten Zahlen? Eine Publikation zeigt, dass bei einer kleinen Anzahl von Frauen Cranberry die
Bakterienzahl leicht senken konnte, was schon bekannt ist. Die Registrierungsnummer des BAG
wird als Qualitätsgarantie in den Vordergrund gestellt; allerdings wird eine solche Zertifizierung
für jedes Nahrungsergänzungsmittel verlangt. Obwohl ihre Wirksamkeit als bescheiden
einzustufen ist, wird der tägliche Konsum von Cranberry-Präparaten empfohlen, z.B. von der
European Association of Urology,25 da ihre Nutzen/Risiko-Bilanz positiv ausfällt. Der Stellenwert
dieser Produkte in den Empfehlungen muss aber nuanciert werden: höchstens eine halbe Seite von
den 1600, die 2012 publiziert wurden. Zur Erinnerung: vermutlich kann Cranberry mit oralen
Antikoagulantien (SINTROM® und MARCOUMAR®) interagieren; Vorsicht also bei der
Empfehlung!
Omega-3: neue Empfehlungen für die tägliche Zufuhr
Omega-3 (s. PN Nr. 53, Mai 2008) sind für das gute Funktionieren des Organismus essentielle,
mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Man findet sie vor allem in Nahrungsmitteln wie fettem Meeresfisch. Eine ausgewogene Zufuhr mit der Ernährung wird zur Prävention kardiovaskulärer
Krankheiten empfohlen, obwohl das Beweisniveau (noch) recht tief ist. Neue europäische
Empfehlungen aus dem Jahr 2011 sehen eine tägliche Zufuhr von 250 mg vor, was z.B. 20 g Lachs
entspricht.26 Die früheren Empfehlungen nannten höhere Mengen. Für gewisse Nahrungsergänzungsmittel, die in der Schweiz im Handel sind, wurden die neuen Daten miteinbezogen und
die Konzentration gesenkt. Zur Bestärkung der Kunden in dieser Frage: der Nutzen ist nicht
geringer bei einer täglichen Zufuhr von 250 mg!
Anmerkung des Herausgebers
Die Empfehlungen in Pharma-News geben die Meinung der Autoren auf Grund der bei
Redaktionsschluss vorhandenen Daten wieder. Der CAP trägt dafür keinerlei Verantwortung.
25
26
http://www.uroweb.org/fileadmin/guidelines/2012_Guidelines_large_text_print_total_file.pdf
Bulletin des European Food Iinformation Council (www.eufic.org)
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Nummer 96, Aug. - Sept. 2012
Resultate des Lesetests der PN 92 - die Gewinnerinnen:
Fehlerfrei!
Vara Riccio?
Mosimann Tiffany
Bapst Vyolène
Modolo Sonia
Grivel Sandra
Fatio Marie-Jeanne
Lambert Marielle
Sacco Bruno Maria-Angela
Fonseca Solange
Lambiel Gaëlle
Rapit Fanny
Zenoni Corinne
Pharmacie Sun Store
Pharmacie Sun Store
Pharmacie du Hêtre
Pharmacie Plus Centrale
Pharmacie du Hêtre
Pharmacie de Chardonne
Pharmacie Sun Store
Pharmacie de Malagnou
Pharmacie de Malagnou
Pharmacie Sun Store
Pharmacie Sun Store
Pharmacie Dr C. Repond
La Chaux-de-Fonds
La Chaux-de-Fonds
Belfaux
Fleurier
Belfaux
Chardonne
La Chaux-de-Fonds
Genève
Genève
Nyon
Lausanne
Bulle
Ein entschuldigter Fehler!
Corminboeuf Sandra
Pierre Laurence
Gallardo Christine
Jenzer Davina
Arnaud Nathalie
Bessire Laura
Fournier Nathalie
Gonseth Agnès
Miranda Irina
Kramer Carine
Fioritto Priscille
Tournoux Catherine
Péguiron Nicole
Theytaz Nicole
Rey Anne-Christine
Pagès Damaris
Fernandes Karine
Magnin Aline
Mairesse Emilie
Trepier Patricia
Pharmacie du Petit-Saconnex
Pharmacie Sun Store
Pharmacieplus Bourquin
Pharmacie D’Herborence Sàrl
Pharmacie D’Herborence Sàrl
pharmacieplus milliet gare
Pharmacie de Nendaz
Pharmacie du 1er Mars
Pharmacie Amavita du Salève
pharmacieplus de la neuveville
Pharmacie Schneeberger
Pharmacie Sun Store
Pharmacie de la Vallombreuse
Pharmacie Sun Store
Pharmacie Sun Store
pharmacieplus du bourg
pharmacieplus des grangettes
pharmacieplus des grangettes
Pharmacie Noyer S.A.
pharmacieplus de colombier sa
Genève
Le Locle
Couvet
Boudry
Boudry
Porrentruy
Haute Nendaz
Les Geneveys-sur Coffrane
Chêne-Bourg
La Neuveville
Tramelan
La Chaux-de-Fonds
Prilly
Sierre
Sierre
Marin-Epagnier
Lausanne
Lausanne
Grand-Lancy
Colombier
Als Gewinnerin des Bons über 100.- (Ochsner Sport, Ikea, FNAC oder Manor)
wurde Aline Magnin ausgelost. Ein grosses Bravo an sie und alle, die den Test
ausgefüllt haben!
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LESETEST
Pharma-News Nr. 95
Horizontal
2.
7.
9.
10.
13.
16.
17.
18.
19.
ONGLYZA® ist ein orales Antidiabetikum
aus der Familie der
empfohlenen Waschlotionen bei häufigen
Vaginalinfektionen
Corticosteroid in LODOTRA®
Hormone, die die Vaginalflora beeinflussen
Adrenalin-Injektor, bei dem nach Gebrauch
die Nadel automatisch geschützt wird
Zwischenwirt (Oberbegriff) für den Parasiten
der Echinokokkose
Verdauungshormone, deren Abbau durch die
Gliptine gehemmt wird
Intervall im EKG, das der Dauer der Systole
entspricht
Name des Adrenalin-Injektors mit
Auslöseknopf
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Vertikal
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3.
4.
5.
6.
8.
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12.
14.
15.
können Ursache einer Störung der Vaginalflora sein
Stoffe, deren Konzentration durch LODOTRA®
gesenkt wird
Erkrankung, die durch die Einnahme von
ONGLYZA® ausgelöst werden kann
seifenfreies, reizloses Hautreinigungsmittel, das z.B.
in der Intimhygiene eingesetzt werden kann
Basistherapie der ersten Wahl bei chronischer
Polyarthritis
Einnahmezeitpunkt für LODOTRA®
...ist der pH des vaginalen Milieus
Wirkstofffreisetzung von LODOTRA®
Neuroleptikum, dessen Tabletten nicht im Voraus
ausgeblistert werden dürfen
Organ, das bei einer Infektion mit Echinokokkus
multilocularis befallen ist
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ANAGRAMME: alle Worte stammen aus den Artikeln der PN Nr. 95
PIVOTE
VULGAS
ZAGLYON
RANIME
BAIDETE
VALEXIE
LENTEZ
RADOTES
INGHYEE
DELAINNAR
PRAXYEZ
CSHUF
ANTYOLS
PROMERAS
KRUMIE
EXPRICAL
PANANE
NIPPEE
WALLERT
SYKOMES
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Vorname
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Stempel der Apotheke
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