Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 1.3 17 Gitterschwingungen Wir betrachten nun ein Gitter aus Kernen und Elektronen. Die HamiltonFunktion besteht aus den folgenden Anteilen: 1. Kinetische Energie der Kerne. 2. Wechselwirkung zwischen den Kernen, deren Positionen durch gegeben sind. i R 3. Wechselwirkung zwischen Kernen und Elektronen. 4. Wechselwirkung zwischen Elektronen. 5. Kinetische Energie der Elektronen. Angenommen, dass die Elektronen stets im Grundzustand Dann sind. hängen die Terme 2. bis 5. nur von den Positionen der Kerne Ri ab. (Für einen typischen Isolator benötigt man einige eV, um ein Elektron aus dem Grundzustand anzuregen; dagegen ist die typische Schwingungsenergie ≤ 50 meV.) Damit können wir annehmen, dass die Energie des Systems nur von i abhängt. R Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 18 1.3.1 Isolatoren Wir schreiben also für die Hamilton-Funktion: H = TKern + U = wobei U i R i R 1 p2i i , +U R 2 i 2Mi die Wechselwirkung von den Termen 2. bis 5. umfasst. Wir starten zunächst mit einer klassischen Rechnung. Danach betrachten wir das Problem mit der Quantisierung. Abbildung 1.7: Einheitszelle und die Atome Die Vektoren des Bravais-Gitters seien mit an bezeichnet. Die Atome innerhalb der Einheitszelle haben den Index j. Sei ujn die Verschiebung des j-ten Atomes in der n-ten Zelle bzgl. des mittleren Wertes des Atoms und uαjn := (ujn )α . Dann ist U = U0 + ∂U ∂uαjn jnα uαjn + jnαj n β + α β Aαβ jnj n ujn uj n =0 jnαj n βj n γ uαjn uβj n uγj n + O(4). Typischerweise schmilzt ein Kristall, wenn die Verschiebung uαjn von der Ordnung von einigen Prozent der interatomaren Abstände wird. Damit können wir die Terme dritter und höherer Ordnung weglassen und verbleiben bei der harmonischen Näherung. Aus der Vertauschbarkeit der zweiten Ableitung von U ist es klar: βα Aαβ jnj n = Aj n jn . Wegen der Periodizität des Gitters ist αβ Aαβ an − an = Aβα an − an . jnj n = Ajj jj Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 19 Damit ergibt sich die Bewegungsgleichung: Mj üαjn = Kraft auf das i-te Atom ∂U = − α ∂ujn = − j n β Aαβ an − an uβj n . jj Wir können den folgenden Ansatz verwenden: uαjn = e−iωt+ikan Vjα , wobei wir periodische Randbedingungen annehmen. Damit folgt −Mj ω 2 Vjα = − j n β = − jβ wobei Aαβ an − an e−ik(an −an ) Vjβ jj β Gαβ jj k Vj , Gαβ jj k := Aαβ an ) eikan . jj ( an Gαβ jj k heißt dynamische Matrix des Kristalls. Die Vjα sind die Eigenvektoren der dynamischen Matrix. Es gilt: Aαβ (an ) ei(k+bl )an = Gαβ k , Gαβ k + bl = jj jj jj an wobei bl reziproke Gittervektoren und blan = δnl sind. Daraus folgt: ⎧ ⎨ ω 2 k + bl = ω2 ⎩ V α k + bl = V α k j j Also: Wir brauchen uns lediglich auf die erste Brillouin-Zone zu beschränken. Als Beispiel betrachten wir nun eine lineare Kette, d.h. 1. nächste Nachbarn-Wechselwirkung: 12 η (un − un−1 )2 2. eindimensionale Bewegung 3. einheitliche Masse 4. einheitliche Federkonstante η. Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 20 Die Hamiltonfunktion kann man wie folgt darstellen: H = = def = 1 1 pn 2 η (un − un−1 )2 + U0 + 2 n 2M 2 n 1 pn 2 1 2 η un − 2un un−1 + uu−1 2 + U0 + 2 n 2M 2 n 1 pn 2 1 + U0 + Ann un un 2 n 2M 2 n,n mit Definitionen: A(0) := Ann := 2η A(a) := An,n−1 := −η =: A(−a) =⇒ G(k) = A(0) + e−ika A(a) + eika A(−a) = 2η − η e−ika + eika Abbildung 1.8: Dispersionskurve für Phononen (Schwingung) für 1-D-Kette Somit lautet die Bewegungsgleichung: ω 2 (k) = 2η(1 − coska) = 4ηsin2 =⇒ ka 2 ka η sin ω=4 M 2 Wenn der eindimensionale Kristall N Atome besitzt (man kann es als N Elementarzellen mit einem Atom verstehen), dann gibt es N Moden (N k-Vektoren) in der ersten Brillouin-Zone, d.h. eine Mode pro Freiheitsgrad. In drei Dimensionen haben wir 3 Freiheitsgrade pro Atom. =⇒ Insgesamt gibt es 3 N Moden in der ersten Brillouin-Zone, für den Fall mit “einem Atom pro Einheitszelle”. =⇒ Es gibt also 3 Moden zu jedem k-Vektor. Wenn es 2 Atome mit je 3 Freiheitsgraden in der Einheitszelle gibt, dann gibt es 6 Freiheitsgrade pro Einheitszelle. Weiter enthält der Kristall N Einheitszellen. =⇒ N k-Vektoren in der ersten Brillouin-Zone sowie 6 Moden pro k-Vektor. Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 21 Abbildung 1.9: Dispersionskurve für die akustischen Zweige der Phononen Abbildung 1.10: Dispersionskurve für die optischen Zweige der Phononen 1.3.2 Quantisierung Zunächst machen wir hier eine Wiederholung über die zweite Quantisierung: • Vielteilchensystem • Vollständiges ONS (Orthonormales System) von Wellenfunktionen (Einteilchenwellenfunktion): {φα (r)} • Vielteilchenwellenfunktion ψi : ψi := (±)N φα (r1 ) φβ (r2 ) φγ (r3 ) · · · P ermutation + Bosonen − Fermionen N Ordnung der Permutation Bosonen: 1. |0 ist definiert als Vakuum — der Zustand ohne Teilchen 2. Der Zustand |Nα , Nβ , Nγ · · · habe Nα Teilchen im Zustand φα , Nβ Teilchen im Zustand φβ , · · · 3. Definition der Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren: aγ |Nα , Nβ , Nγ · · · := Nγ |Nα , Nβ , Nγ − 1 · · · Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 22 a+ γ |Nα , Nβ , Nγ · · · := |Nα , Nβ , Nγ · · · = Nγ + 1 |Nα , Nβ , Nγ + 1 · · · Nα (a+ α) √ Nα ! a+ β Nβ Nβ ! a+ γ Nγ Nγ ! |0 4. Nγ := a+ γ aγ ist der Besetzungszahloperator. Weiter kann man auch zeigen: 1. aγ , aγ = 0 + 2. a+ γ , aγ = 0 3. aγ , a+ γ = δγγ Fermionen: 1. Die Definition von Vakuum und anderen Zuständen ist gleich wie bei Bosonen. 2. Erzeugungs- und Vernichtungsoperator: b+ , b b |0 = 0, b |1 = |0 b+ |0 = |1 , b+ |1 = 0 3. Die Operatoren sind antikommutativ: + + bγ , bγ = bγ , bγ = 0 bγ , b+ γ = δγγ Wir betrachten nun wieder unser Problem H= p2nj nj 2Mj + 1 α α Aαβ jnj n ujn uj n + · · · 2 njαn j β Zunächst beschäftigen wir uns mit der linearen Kette: H= p2n 1 + Ann un un 2M n 2 nn β Betrachte pn und un als Operatoren, die den folgenden kommunitativen Regeln genügen: [pn , pn ] = [un , un ] = 0 [un , pn ] = ih̄δnn mit Fouriertransformation: un := pn := 1 √ N 1 √ N eikan uk k∈1.BZ k∈1.BZ e−ikan pk Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 23 und inverse Transformation: 1 −ikan √ e un N n 1 ikan √ e pn N n uk := pk := Drücken wir nun H durch uk und pk aus: H = p2n n = = + 2M 1 Ann un un 2 nn β 1 1 −i(k+k )an 1 e pk pk + Ann ei(kan +k an ) N n 2M kk 2N nn kk 1 1 pk p−k + G(−k)uk u−k 2M k 2 k Bemerkung über die Herleitung oben: 1 −i(k+k )an e = δk,−k N n Ann = A (an − an ) eikan +ik an = eik(an −an ) eian (k +k) A (an − an ) eik(an −an ) = G(−k) an −an mit G(k) = G(−k) = M ω 2 (k) Daraus folgt: H= pk p−k ⎡ k 2M + 1 k 2 M ω 2 (k)uk u−k [uk , uk ] = 0, [pk , pk ] = 0 ⎢ [u , p ] = ih̄δ ⎢ k k kk ⎢ + ⎣ uk = u−k p+ k = p−k Definiere nun a+ k " := " ak := M 2h̄ωk M 2h̄ωk ωk n−k − i pk M i p−k ωk nk + M =⇒ " nk = (Erzeugungsoperator) (Vernichtungsoperator) h̄ ak + a+ −k 2M ωk " pk = i h̄ωk M + ak − a−k 2 Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 24 =⇒ ⎫ + ⎬ [ak , ak ] = a+ k , ak = 0 Boson-Kommutationsregeln (Phononen) ⎭ ak , a+ k = δkk Damit können wir H als H = a+ k ak + k = 1 h̄ωk 2 Nk + k 1 h̄ωk 2 schreiben. Verallgemeinern wir das Problem im dreidimensionalen Raum: 1 ujn = √ N eikan vjn uks , k∈1.BZ,s wobei j der Zweigindex ist und vjn die Richtung beschreibt. Analog zu der linearen Kette bekommen wir " uks = h̄ + a + a ks −ks . 2M c ωks M c ist die Masse der Einheitszelle. Und die Kommutationsregeln sind: + [aks , ak s ] = a+ ks , ak s = 0 aks , a+ k s = δkk δss Damit können wir H durch: H= a+ ks aks ks 1 + h̄ωks 2 ausdrücken. Dies ist die Hamiltonfunktion für nicht wechselwirkende Bosonen in der Harmonischen Approximation. Phononen sind Quasiteilchen. Wir betrachten weiter den Term nächsthöherer Ordnung: H = ··· + = ··· + 1 B αβγ uα uβ uγ 6 αβγjnj n j n jnj n j n jn j n j n 1 αβγ Bjnj ei[kan +k a n +k a n ] · n j n 6 αβγjnj n j n aks + a+ −ks ak s + a+ −k s k sk s k s γ α β ak s + a+ −k s vjn vj n vj n Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 25 (Sei am ein Bravais-Gitter-Vektor, dann ist αβγ αβγ Bjnj n j n = Bjn+m,j n +m,j n +m ) 1 αβγ −an+m ,an +m ,an +m Bjnj n j n · 6 ei[k(an +am )+k (a n +am )+k (a n +am )] · H = ··· + k sk s k s aks + a+ −ks = ··· + ak s + a+ −k s γ α β ak s + a+ −k s vjn vj n vj n ei(k+k +k ) . am Typische Terme sind von der Form aks ak s a+ k s (drei Phononenprozesse). Falls die Impulserhaltung k + k + k = 0 gelten würde, dann würde einer der Vektoren außerhalb der ersten Brillouin-Zone liegen. Der resultierende Impuls muss in der ersten BZ liegen, deswegen soll ein Umklapp-Prozess stattfinden. Abbildung 1.11: Normaler Prozess für Phononen in der ersten Brillouin-Zone 26 Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann Abbildung 1.12: Umklapp-Prozess für Phononen in der ersten Brillouin-Zone Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 1.3.3 27 Spezifische Wärme Betrachten wir nochmal die Energie in der harmonischen Approximation: Em = 1 nks + h̄ωks 2 ks |m = nk1s1 , nk1 s1 , · · · & Die Phononen sind Bosonen und somit keine Erhaltungsgröße. Betrachten wir ein Kanonisches Ensemble. Die Wahrscheinlichkeit für den Zustand |m ist e−βEm 1 Pm = ' −βEn = e−βEm Z ne mit Z := e−βEn . n ( Die mittlere Besetzungszahl bzgl. des Vektors k und des s-ten Zweigs nks ist: ( & 1 (Bose-Statistik) nks = nks = βε e ks − 1 m & Wie ist die Energie als Funktion der Temperatur für einen Kristall? ) HT = k∈1.BZ,s ( = 1 Nks + h̄ωks 2 & Nks k∈1.BZ,s HT = T 1 + h̄ωks 2 1 eβεks − 1 k∈1.BZ,s * + 1 h̄ωks 2 in der harmonischen Approximation. HT kT h̄ωks • T →∞ ≈ k,s = k,s max : 1 1 1 1 1 − βh̄ωks + (βh̄ωks )2 + · · · + h̄ωks βh̄ωks 2 12 2 1 kB T + o T = 3N rkB T ' r: Anzahl der Atome in der Elementarzelle, r = 3r ' N : Anzahl der Vektoren in der ersten Brillouin-Zone, k∈1.BZ = N Daraus folgt: Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 28 Cv = 3N rkB + O 1 T2 • T → 0: Wir brauchen nur kleine ω’s zu berücksichtigen. Mit der Approximation ωks ≈ cs k (cs : Schallgeschwindigkeit) folgt: HT = k∈1.BZ,s 1 eβh̄cs k − 1 + 1 h̄cs k 2 ≈ 3 h̄cs k V d3 k (2π)3 s=1 BZ eβh̄cs k − 1 = V (kT )4 (2π)3 ∞ 0 (Der konstante Anteil ist weggelassen.) 1 x3 dΩdx (h̄cs )3 ex − 1 =const Daraus folgt: H ∼ T 4 , Cv ∼ T 3 Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 1.3.4 29 Debye-Modell Unser Ziel ist nun, ein Modell zu entwickeln, das den Temperaturverlauf, zumindest für ein Kristall mit einatomiger Elementarzelle, einigermaßen korrekt wiedergibt. Es soll zwischen der Tief- und Hochtemperatur interpoliert werden. Wir machen dazu die folgenden Annahmen: 1. Das System habe nur drei akustische Phononenzweige und keine optischen Zweige (wird durch 4. kompensiert). 2. Für alle akustischen Zweige gilt: ωks = c · k (Isotropie der Ausbreitungsgeschwindigkeit für den gesamten Frequenzbereich). 3. Wähle c, so dass 3 1 4π = c3 3 s=1 dΩ c3s (θ, ρ) 4. Um das Hochtemperaturverhalten richtig zu berücksichtigen, wird die Summe über k nicht über die erste Brillouin-Zone, sondern über eine Kugel im k-Raum mit Radius kD (Debye-Vektor) erstreckt, so dass V 4 3 πk (2π)3 3 D = Nr Anzahl der Punkte im k-Raum innerhalb der Kugel (2π)3 V : Volumen pro Wellenvektor 4 3 3 πkD : Kugelvolumen im k Raum ' Damit: k,s → Summation über dieselbe Zahl von Moden wie im eigentlichen Kristall. Abbildung 1.13: Intervall ∆k im k-Raum Wir betrachten nun die Zustandsdichte im Phononenspektrum: D(E)∆E = Anzahl der Zustandsdichte im Intervall ∆E Im Debye-Modell ist: E = h̄ω = h̄kc und ∆E = h̄c∆k Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 30 Abbildung 1.14: Dispersionskurve mit dem Debye-Modell Die Zustandsdichte im Intervall ∆E : D(E)∆E = = drei Phononenzweige V · 3 ·4πk2 ∆k (2π)3 V E 2 ∆E 3 · 4π (2π)3 h̄2 c2 h̄c =⇒ D(E) ∼ E 2 Abbildung 1.15: Zustandsdichte mit dem Debye-Modell Experimentell sieht die Zustandsdichte wie Abbildung 1.16 aus. Wegen Normierung soll die Fläche zwischen E = 0 und E = ED in Abb. 1.15 und Abb. 1.16 gleich sein. Wir haben HT = k∈1.BZ,s h̄ck −1 eβh̄ck = 3 kD h̄ck V d3 k 3 βh̄ck (2π) s=1 0 e −1 = 3 · 4π V (kB T )4 3 3 3 (2π) h̄ c Bezeichnung: ωD := ckD Debye-Frequenz xD 0 ( d3 k = x3 dx, ex − 1 dΩdk) x := βh̄ck, xD := h̄ckD kB T Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 31 Abbildung 1.16: Experimentale Zustandsdichte D θD := h̄ω kB Debye-Temperatur D Damit: xD = θTD , θD = h̄ck kB Also: HT = 9N rkB T T θD 3 0 h̄ckD T x3 dx −1 ex Bei höherer Temperatur ist k klein: 0 θD T x3 dx −→ ex − 1 Dagegen ist bei tiefer Temperatur Konstante. Daraus folgt: θD T 0 h̄ckD T 1 x3 dx = x 3 θD T 3 −→ ∞ und das Integral ist eine 9 Hochtemperatur : H ∼ N rkB T, Cv ∼ Konstante 3 T ief temperatur : H ∼ T 4 , Cv ∼ T 3 Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 32 1.3.5 Langreichweitige Ordnung (LRO) Hier handelt es sich um eine Frage: Können die Schwingungen das Kristallgitter zerstören? Dazu betrachten wir die mittlere( quadratische Abweichung der Atome von & 2 ihren Gleichgewichtspositionen: ujn . Zunächst gilt: 1 ikan =√ e N ujn k,s + vjn Einheitsvektor h̄ 2M c ωks ,1/2 aks + a+ −ks =⇒ u2jn = 1 i(kan +k a n ) vjn vj n · e N k,s k ,s + h̄ 2M c mit 1 ωks ωk s ,1/2 aks + a+ −ks ak s + a+ −k s ak s + a−k s+ = aks ak s + aks a+ + a+ ak s + a+ a+ und weiter ist ( T r u2jn e−βH & u2jn = −ks −k s −ks −k s , , T r (e−βH ) wobei H die Hamiltonfunktion in der harmonischen Näherung ist. Nun sei |m = nks , nk1 s1 , · · · =⇒ −β (nks + 12 )ωks + e−βH |m = e Wegen der Orthonormalität gilt: bzw. m| aks ak s Damit folgt: ( u2jn & e−βH ) [a,a+ ] = |m = 0. & nk 1 s1 1 s1 = ( h̄ 1 vjn (k, s)vjn (−k, s) N 2M c + |m . = 0, 1 ωks ω−ks ,1/2 2a+ aks ks +1 ( & 1 1 h̄ vjn (k, s)vjn (−k, s) c Nks + . N M ωks 2 = 1 e βh̄ω ks −1 1 βh̄ωks 1 βh̄cs k , da wir nur die langreichweitige Ordnung berücksichtigen (k und ω sind in diesem Fall klein). Damit gilt in D-Dimension: ( ks & Nun Nks +··· m| a+ a+ e−βH |m −ks −k s ks ωks =ω−ks + 12 ωk u2jn & ∼ vjn (k, s)vjn (−k, s) ( & Nks + s ∼ s 1 vjn (k, s)vjn (−k, s) 2 dD k k 1 2 D d k ωks * Theoretische Festkörperphysik Prof. Heermann 33 • D=3: - d3 k - k2 ∼ dk, beschränkt, da Integral nur auf der 1. B.Z. 2 k k2 • D=2: - kdk 0 k 2 , singulär bei 0 • D=2: - dk 0 k 2 , singulär bei 0 Ergebnis: • Niederdimensionale Systeme (D = 1 oder 2): kurzreichweitige Ordnung, aber keine langreichweitige Ordnung. • Hochdimensionale Systeme (D = 3 oder größer): langreichweitige Ordnung ( & Betrachten wir noch u2jn innerhalb des Debye-Modells (D = 3) ( u2 kD nk + 12 h̄ 2 3 4πk dk (2π)3 ρ0 0 ωk x x 9h̄2 T 2 θ + dx 3 mkθD ex − 1 2 0 & = = (Wir benutzen wegen der angenommenen Isotropie v(k) = v(−k) = 1 und setzen x := βh̄kc.) Bei höherer Temperatur: T θD : θD /T x 0 1 1 + dx x e −1 2 θD /T x 0 =⇒ ( & u2 Bei tiefer Temperatur: Wir können ( =⇒ ( & u2 = & u2 = Es ist die Nullpunkt-Bewegung. 9h̄2 T 2 mkB θD 1 ex −1 vernachlässigen. 9h̄2 T 2 1 mkB θ 3 4 θ T 2 9 h̄2 = Konstante 4 mkB θ θ 1 1 + dx = x 2 T