Physikum Herbst 2003 1.Tag

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Physikum Herbst 2003
A
-11
Welche Aussage zu den Verbindungen 2-Butanol (1) und Ethylmethylether (2) trifft zu?
CH3
H3C
H
O
CH3
H3C
OH
H
(1)
H
(2)
(A) (1) und (2) sind Konstitutionsisomere.
(B) (2) ist eine stärkere Brönsted-Säure als (1).
(C) (1) hat einen höheren Siedepunkt als (2).
(D) (1) kann zu einem Aldehyd oxidiert werden, (2) hingegen
nicht.
(E) (2) kann durch Hydrierung in (1) umgewandelt werden.
2
Welche Aussage zum Dipolmoment bzw. zu Wasserstoffbrücken
trifft nicht zu?
(A) Wasser hat ein permanentes Dipolmoment.
(B) Kohlenmonoxid hat ein permanentes Dipolmoment.
(C) Der hohe Schmelzpunkt aromatischer Kohlenwasserstoffe wird
durch Wasserstoffbrücken verursacht.
(D) Die Ausbildung von Doppelstrang-DNA beruht auf Wasserstoffbrücken zwischen den Einzelsträngen.
(E) Peptid-Helices werden durch intrahelikale Wasserstoffbrücken stabilisiert.
3
Welche Angabe zu folgenden Reaktionen trifft zu?
(1) [Co(H 2 O ) 6 ] 2+ + 6 NH 3 d [Co(NH 3 ) 6 ] 2+ + 6 H 2 O
(2) [Co(NH 3 ) 6 ] 2+ d [Co(NH 3 ) 6 ] 3+ + e −
(A) Reaktion (1) ist eine Komplexreaktion.
(B) In Reaktion (2) findet ein Ligandenaustausch statt.
(C) In Reaktion (1) ist das Zentralion dreifach positiv
geladen.
(D) Reaktion (2) ist eine Reduktion.
(E) Die Koordinationszahlen von Co 2+ und Co 3+ sind unterschiedlich.
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Physikum Herbst 2003
A
-24
Welche Aussage zum abgebildeten Isopren trifft nicht zu?
CH3
(A) Es hat die Summenformel C 5 H 8 .
(B) Die beiden C=C-Doppelbindungen sind konjugiert.
(C) Carotinoide bestehen aus Isopren-Einheiten.
(D) Es kommt in Form von zwei Enantiomeren vor.
(E) Es kann zu 2-Methylbutan hydriert werden.
5
Ketone können von Aldehyden durch eine Reaktion unterschieden
werden, die nur bei Aldehyden möglich ist. Dies ist die Umsetzung mit
(A) einem Alkohol
(B) einem primären Amin
(C) einem milden Reduktionsmittel (z.B. enzymatisch mit NADH),
da so nur Aldehyde zu sekundären Alkoholen umgesetzt
werden
(D) einem milden Oxidationsmittel (z.B. ammoniakalischer Silbernitratlösung), da so nur Aldehyde zu den entsprechenden
Carbonsäuren weiter oxidiert werden
(E) einer starken Base
6
Welches heterozyklische Ringsystem kommt sowohl in der Aminosäure Histidin als auch im abgebildeten Antihistaminikum vor?
N
N
NH
(A) Pyrrol
(B) Imidazol
(C) Pyridin
(D) Purin
(E) Pyrimidin
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A
-37
Welche Aussage zum abgebildeten Bromazepam trifft nicht zu?
O
H
N
C
CH2
Br
C
N
N
(A) Es enthält einen Pyridinring.
(B) Es handelt sich um ein Harnstoffderivat.
(C) Es handelt sich um ein zyklisches Carbonsäureamid
(Lactam).
(D) Die Verbindung ist achiral.
(E) In Gegenwart einer Base kann ein Proton abgespalten
werden.
8
Welche Aussage zur folgenden Gleichung trifft nicht zu?
K =
[Ester ][H 2 O ]
[Säure ][Alkohol ]
(A) Der Ausdruck beschreibt das Massenwirkungsgesetz für
die Reaktion der Esterbildung.
(B) Zur Erhöhung der Ausbeute an Ester ist es nützlich,
das gebildete Wasser zu entfernen.
(C) Zur Erhöhung der Ausbeute ist es nützlich, die Säurekonzentration oder die Alkoholkonzentration zu erhöhen.
(D) Die freie Standardreaktionsenthalpie (Gibbs' freie Energie
der Reaktion unter Standardbedingungen) kann aus dem Wert
der Gleichgewichtskonstanten K (bei Standardtemperatur)
berechnet werden.
(E) Wenn K > 1, ist die Reaktion endergon.
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Physikum Herbst 2003
A
-49
Welche Aussage zum Kohlendioxid und seiner Lösung in Wasser
trifft nicht zu?
(A) Die Konzentration an gelöstem Kohlendioxid ist eine
Funktion des Kohlendioxid-Partialdrucks in der Gasphase.
(B) Die Löslichkeit von Kohlendioxid in Wasser nimmt mit zunehmender Temperatur ab.
(C) Eine Lösung von Kohlendioxid in Wasser reagiert alkalisch.
(D) Das Hydrogencarbonat-Ion ist eine schwache Base.
(E) Im Kohlendioxid hat der Sauerstoff die Oxidationsstufe -2.
10
Welche Aussage zur abgebildeten Verbindung trifft zu?
S
H3C
S
CH3
(A) Es handelt sich um Ethan-1,2-dithiol.
(B) Sie entsteht durch Reduktion der Aminosäure Cystin.
(C) Sie bildet sich bei der Oxidation von Methanthiol
(Methylmercaptan).
(D) Sie ist ein Methylgruppendonator bei Biosynthesen.
(E) Durch (formalen) Ersatz der Methylgruppen durch H-Atome
entsteht Schwefelwasserstoff.
11
Welche Aussage zu den Verbindungen (1) und (2) trifft zu?
CH2OH
(1)
HO
CH2OH
O
HO
OH
(2)
OH
O
HO
HO
OH
OH
(1) und (2) sind
(A) α- und β-D-Mannose
(B) Enantiomere
(C) zyklische Halbacetale
(D) Furanosen
(E) Konstitutionsisomere
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A
-512
Welche Aussage zur abgebildeten Verbindung trifft nicht zu?
O
O
P
O
CH2
O OH
O
OH
HO
OH
(A) Sie ist ein Phosphorsäureester.
(B) Sie ist eine Pyranose.
(C) Sie hat 4 stereogene Zentren (Chiralitätszentren).
(D) Sie ist Reaktionsprodukt der Hexokinase-Reaktion.
(E) Sie kann im Stoffwechsel in Glucose-1-phosphat umgewandelt
werden.
13
Welche Aussage zur abgebildeten Formel, die einen Ausschnitt
aus einem gleichförmig in dieser Art aufgebauten Biopolymer
zeigt, trifft nicht zu?
CH2OH
O
OH
O
HO
O
HO
OH
O
CH2OH
(A) Das Polymer ist aus D-Glucoseeinheiten aufgebaut.
(B) Es liegt eine 1,4-glykosidische Verknüpfung der Monomere
vor.
(C) Das Polymer kann mit Hilfe von α-Amylase gespalten werden.
(D) Säuren können die Hydrolyse des Polymers katalysieren.
(E) In jeweils einer der abgebildeten Saccharideinheiten sind
zwei sekundäre und eine primäre Alkoholfunktion vorhanden.
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A
-614
Die Umsetzung 2 X → Y
Ordnung verlaufen.
soll nach einer Kinetik zweiter
Welche Aussage trifft nicht zu?
(A) Eine Verdoppelung der Konzentration von X führt zu einer
Verdoppelung der Reaktionsgeschwindigkeit.
(B) Die Geschwindigkeitskonstante k dieser Reaktion ist eine
Funktion der Temperatur.
(C) Die Geschwindigkeitskonstante k dieser Reaktion bleibt
während der gesamten Umsetzung konstant.
(D) Reaktionen zweiter Ordnung können reversibel oder irreversibel sein.
(E) Die Geschwindigkeit der Produktbildung dc y /dt nimmt während der Reaktionszeit ab.
15
Welche Aussage trifft für die Reaktion, deren Energieprofil
gezeigt ist, nicht zu?
(A) Die Reaktion (1)→(3) ist exergonisch.
(B) (2) ist ein Zwischenprodukt der Reaktion.
(C) Die Umwandlung (1)→(2) erfolgt unter Energieaufnahme.
(D) Der Teilschritt (2)→(3) ist geschwindigkeitsbestimmend
für die Gesamtreaktion (1)→(3).
(E) Bei der Umwandlung (1)→(3) werden zwei Übergangszustände
durchlaufen.
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A
-716
Welche der aufgeführten Aminosäuren besitzt eine Seitenkette,
die unter physiologischen Bedingungen zur positiven Ladung
eines Proteins beitragen kann?
(A) Methionin
(B) Asparaginsäure
(C) Tyrosin
(D) Lysin
(E) Serin
17
Welche Aussage zum Tryptophan trifft nicht zu?
(A) Es ist Ausgangssubstanz für die Serotoninsynthese in den
enterochromaffinen Zellen des Intestinaltraktes.
(B) Es kann zu Tryptamin decarboxyliert werden.
(C) Es ist ein Vorläufer für die Biosynthese von Melanin.
(D) Es ist Provitamin für die Biosynthese von Nicotinsäure.
(E) Bei seinem Abbau wird der Pyrrolring geöffnet.
18
Welche Aussage zur Phenylketonurie trifft nicht zu?
(A) Die Ausscheidung von Phenylpyruvat im Urin ist erhöht.
(B) Die Aktivität der Phenylalanin-Hydroxylase ist vermindert.
(C) Die Aminosäure Tyrosin muss mit der Nahrung zugeführt
werden.
(D) Es treten Störungen der geistigen Entwicklung auf, die
durch Phenylalanin-arme Ernährung verhindert werden
können.
(E) Die Phenylalanin-Konzentration im Blutplasma ist stark
vermindert.
19
Die Biosynthese welcher der folgenden Verbindungen geht nicht
von Isopentenylpyrophosphat (Isopentenyl-PP, "aktives Isopren") aus?
(A) Mevalonat-PP
(B) Ubichinon
(C) Farnesyl-PP
(D) Squalen
(E) Cholesterin
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A
-820
Welche Bindung kommt im Uridinmonophosphat (UMP) vor?
(A) zyklische Diester-Bindung
(B) N-glykosidische Bindung
(C) O-glykosidische Bindung
(D) Phosphorsäurediester-Bindung
(E) Säureanhydrid-Bindung
21
Die Michaelis-Menten-Kinetik (bei monomerem Ein-Substrat-Enzym
mit einem katalytischen Zentrum) ist in erster Linie Ausdruck
einer Abhängigkeit der
(A) Maximalgeschwindigkeit von der Enzymkonzentration
(B) Reaktionsgeschwindigkeit von der Enzymkonzentration
(C) Maximalgeschwindigkeit von der Substrataffinität des
Enzyms
(D) Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration des EnzymSubstrat-Komplexes
(E) Reaktionsgeschwindigkeit von der Maximalgeschwindigkeit
der Reaktion
22
Zur Aufrechterhaltung einer optimalen Citratzyklus-Geschwindigkeit muss der ständige Abfluss von Zwischenprodukten für
Biosynthesen durch zusätzliche Bildung von Oxalacetat ausgeglichen werden.
Welches der genannten Enzyme katalysiert diese anaplerotische
Reaktion?
(A) Aconitase
(B) Pyruvat-Carboxylase
(C) Citrat-Synthase
(D) Pyruvat-Dehydrogenase
(E) Malat-Dehydrogenase
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A
-923
Welche der Substanzen wird typischerweise vom Zytosol her über
die innere Mitochondrienmembran transportiert, um als Donator
von Reduktionsäquivalenten für das Ubichinon-Redoxsystem zu
dienen?
(A) Isocitrat (über NADH, Isocitrat-Dehydrogenase)
(B) α-Ketoglutarat (über NADH, α-Ketoglutarat-Dehydrogenase)
(C) Malat (über NADH, Malat-Dehydrogenase)
(D) Succinat (über FADH 2 , Succinat-Dehydrogenase)
(E) Acyl-CoA (über FADH 2 , Acyl-CoA-Dehydrogenase)
24
Das Enzym β-Lactamase
(A) spaltet β-glykosidische Bindungen
(B) ist ein Hemmstoff der Katecholamin-Wirkung an β-Rezeptoren
(C) ist ein Schlüsselenzym des Cori-Zyklus
(D) spaltet beim Purinnukleotidabbau die glykosidische Bindung
zur Ribose
(E) inaktiviert das Antibiotikum Penicillin G (Benzylpenicillin)
25
Aus cAMP entsteht durch die Wirkung der cAMP-Phosphodiesterase:
(A) 5'-Adenosinmonophosphat
(B) Adenosin und Phosphorsäure
(C) Phosphoribosylphosphat und Adenin
(D) 3'-Adenosinmonophosphat
(E) cGMP
26
Cytochrom P 450 ist beteiligt
(A) am Elektronentransport von Cytochrom c auf Sauerstoff
(B) am Aufbau des Protonen-Gradienten über die innere Mitochondrienmembran
(C) an der Isomerisierung von Methylmalonyl-CoA zu SuccinylCoA
(D) an der Glucuronidierung von Bilirubin
(E) an der Synthese von Testosteron aus Pregnenolon
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A
-1027
Welche Aussage zum abgebildeten β-Hydroxy-β-methylglutaryl-CoA
(HMG-CoA) trifft nicht zu?
H3C
OH
C
H2C
CH2
C
CoA
S
C
OO
O
(A) Es kann beim Abbau von Leucin entstehen.
(B) Es kann zu Mevalonat reduziert werden.
(C) Es ist ein physiologischer Inhibitor der Cholesterinbiosynthese.
(D) Es wird bei gesteigerter β-Oxidation von Fettsäuren vermehrt gebildet.
(E) Es kann zu Acetacetat und Acetyl-CoA gespalten werden.
28
Acetyl-CoA reagiert nicht mit
(A) Oxalacetat (und H 2 O) unter Bildung von Citrat
(B) Cholin unter Bildung von Acetylcholin
(C) CO 2 unter Bildung von Pyruvat
(D) Acetacetyl-CoA (und H 2 O) unter Bildung von β-Hydroxyβ-methylglutaryl-CoA (HMG-CoA)
(E) Glucosamin-6-phosphat unter Bildung von N-Acetyl-glucosamin-6-phosphat
29
Welche Aussage zum Häm und seinem Abbauprodukt Bilirubin
trifft zu?
(A) Die 4 Pyrrolringe des Häms werden aus Tryptophan synthetisiert.
(B) Das Schrittmacherenzym der Hämsynthese benötigt Biotin.
(C) Die Hämsynthese findet ausschließlich im Knochenmark
statt.
(D) Die Glucuronidierung von Bilirubin erhöht dessen Wasserlöslichkeit.
(E) Die Glucuronidierung von Bilirubin ist CTP-abhängig.
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A
-1130
Welche Aussage zur Biotransformation trifft nicht zu?
(A) Sie dient der Ausscheidung endogener Stoffe.
(B) Sie dient der Ausscheidung exogener Stoffe.
(C) Sie ist vor allem im endoplasmatischen Retikulum der Leber
lokalisiert.
(D) Molekularer Sauerstoff und NADPH sind Cosubstrate der
Monooxygenasen.
(E) Glucuronsäure-6-phosphat ist das Substrat der Glucuronidierungsreaktion.
31
Ein Röhrenknochen werde vereinfacht als Hohlzylinder mit
massiver, homogener Wandung angesehen. Die ringförmige
Querschnittsfläche beträgt 4 cm 2 . Der Knochen wird durch eine
Kraft von 2 kN gedehnt, die senkrecht zur Querschnittsfläche
angreift.
Daraus ergibt sich eine Zugspannung im Knochengewebe von
(A) 5·10 5 N·m −2
(B) 8·10 5 N·m −2
(C) 2·10 6 N·m −2
(D) 5·10 6 N·m −2
(E) 8·10 6 N·m −2
32
Eine Flüssigkeit strömt laminar mit der Volumenstromstärke
I 1 = 100 cm 3 /s durch eine Röhre mit dem Radius r 1 = 1,0 cm.
Wie groß etwa ist bei unveränderter Druckdifferenz pro Länge
und bei konstanter Temperatur die Stromstärke I 2 der newtonschen Flüssigkeit, wenn der Röhrenradius auf r 2 = 0,8 cm
reduziert wird?
(A)
41 cm 3 /s
(B)
64 cm 3 /s
(C)
80 cm 3 /s
(D)
89 cm 3 /s
(E) 120 cm 3 /s
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A
-1233
Zwei Metallstangen 1 und 2 (gleicher Querschnitt, gleiche
Dichte) sind bei der (zur Zeichenebene senkrechten) Achse A
fest verbunden. Die Stange 1 ist doppelt so lang wie Stange 2.
Die Punkte S 1 und S 2 bezeichnen jeweils die Schwerpunkte der
Stangen (siehe schematische Skizze; die Strecken r 1 und r 2
sind waagrecht). Die Anordnung bewegt sich um die Achse A, bis
sie im Gleichgewicht ist.
r
Dann gilt für den Quotienten r 12 :
34
(A)
1
4
(B)
1
3
(C)
1
2
(D)
1
1
(E)
2
1
Durch die Verschmelzung eines Deuteriumkerns ( 21 H) mit einem
Tritiumkern ( 31 H) entsteht außer einem 42 He-Kern als weiteres
Teilchen ein
(A) Elektron
(B)
3
2 He-Kern
(C) Neutron
(D) Positron
(E) Proton
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A
-1335
Zur Erwärmung eines Kalorimeters von 20 °C auf 64 °C braucht
man 8,8 kJ.
Welchen Wert hat die Wärmekapazität des Kalorimeters?
(A)
73 J/K
(B)
200 J/K
(C)
440 J/K
(D)
730 J/K
(E) 2000 J/K
36
Ein Behälter mit reinem Lösungsmittel ist durch eine semipermeable Membran mit einem Gefäß verbunden, das eine Lösung
enthält. Die Konzentration der osmotisch wirksamen Teilchen in
dieser Lösung wird bei gleich bleibender Temperatur von 37 °C
um 0,1 mol/L erhöht.
(Die allgemeine Gaskonstante beträgt etwa 8,3 N $ m .)
mol $ K
Um welchen Betrag etwa erhöht sich dadurch der osmotische
Druck zwischen der Lösung und dem reinen Lösungsmittel?
(A) 2,6·10 2 Pa
(B) 3,7·10 3 Pa
(C) 3,1·10 4 Pa
(D) 2,6·10 5 Pa
(E) 2,6·10 7 Pa
37
An zwei in Serie geschaltete Widerstände R 1 = 5 Ω und
R 2 = 10 Ω wird eine Gleichspannung gelegt.
Das Verhältnis der in den Widerständen in Wärme umgesetzten
elektrischen Energien W 1 /W 2 beträgt
(A) 1/4
(B) 1/2
(C) 1
(D) 2
(E) 4
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A
-1438
Die Spannung an einem elektrischen Plattenkondensator (als
Modell für die Plasmamembran einer Zelle) mit der Kapazität
3,0·10 −12 F wird um 20 mV erhöht, ohne dass sich die Kapazität
ändert.
Um welchen Betrag ändert sich dadurch die Ladung auf jeder
Kondensatorplatte?
(A) 1,7·10 −14 Coulomb
(B) 6,0·10 −14 Coulomb
(C) 1,7·10 −13 Coulomb
(D) 6,0·10 −12 Coulomb
(E) 1,7·10 −10 Coulomb
39
Welche Wellenlänge hat Ultraschall der Frequenz 10 MHz in
Gewebe, worin seine Ausbreitungsgeschwindigkeit 1,5 km/s
beträgt?
(A)
0,15 mm
(B)
0,67 mm
(C)
1,5 mm
(D)
6,7 mm
(E) 15 mm
40
Eine Schallquelle (mit der Schallfrequenz 1 kHz) erzeugt einen
Schallpegel von 80 dB. Dann wird eine Schalldämmmauer eingebaut. Der reduzierte Schallpegel ist 60 dB.
Um welchen Faktor wird die Schallintensität (Energiestromdichte des Schalls) durch die Schalldämmmauer reduziert?
(A)
10
(B)
20
(C) 100
(D) 200
(E) 400
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A
-1541
Welche der Zeichnungen (A) bis (E) zeigt qualitativ einen
möglichen Strahlengang von monochromatischem Licht durch eine
Glaskugel in Luft (wobei die dünnen Linien die Lote am Einund Austrittspunkt darstellen)?
42
Ein Patient erhält intravenös 18 F-Fluordesoxyglucose. Eine
mediastinale Lymphknotenmetastase mit hohem Glucoseumsatz
enthält danach relativ viel von diesem Positronenstrahler, so
dass sie in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) lokalisierbar wird.
Welches der folgenden Phänomene wird in der PET genutzt?
(A) Bei der Vernichtung eines Positrons mit einem Elektron
entstehen zwei diametral auseinander fliegende Photonen.
(B) Bei der Vernichtung eines Positrons mit einem Elektron
entsteht ein in die ursprüngliche Richtung des Positrons
fliegendes Photon.
(C) Beim Abbremsen eines Positrons im Detektor entsteht ein
Photon mit vom Auftreffwinkel abhängiger Energie.
(D) Beim Auftreffen eines Positrons auf den Detektor entsteht
ein Ladungsimpuls.
(E) Beim Zusammentreffen eines Positrons mit einem Neutron
entsteht ein Proton und ein energiereiches Photon.
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A
-1643
Ein Brillenglas bündelt in Luft das Sonnenlicht in 50 cm
Abstand von der Linse.
Wie groß etwa ist der Brechwert der Linse?
(A) -2
dpt
(B) -0,5 dpt
(C) +0,2 dpt
(D) +0,5 dpt
(E) +2
44
dpt
Der Schwächungskoeffizient (Absorptionskoeffizient) von Blei
für ein paralleles Bündel der γ-Strahlung von Cäsium-137 ist
1 cm −1 . Es stehen Absorberscheiben aus Blei der Dicke 0,7 cm
zur Verfügung (ln 2 ≈ 0,7). Die Scheiben werden quer zur
Strahlung angebracht, so dass die Strahlung also genau in
Richtung der Dicke der Scheiben einfällt.
Wie viele Scheiben werden mindestens benötigt, um eine Schwächung der Intensität der Strahlung auf weniger als 15 % der
Ausgangsintensität zu erreichen?
(A) 2
(B) 3
(C) 4
(D) 5
(E) 6
45
Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs A ergab
t A = 110 ms. Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs B
ergab t B = 100 ms. Die maximale relative Unsicherheit beider
Messungen hat jeweils ! 0,5 % betragen.
Die maximale relative Unsicherheit der aus t A und t B errechneten Zeitdifferenz t = t A − t B liegt am nächsten bei welcher
der folgenden Angaben?
(A) !
0,3 %
(B) !
0,5 %
(C) !
1 %
(D) !
5 %
(E) ! 10 %
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A
-1746
Unter welcher der folgenden Konstellationen (A) bis (E) ist
der Netto-Ionenstrom für K + durch die Zellmembran bei 37 °C
und hoher K + -Leitfähigkeit der Zellmembran (etwa) Null?
[K + ] i = zytosolische K + -Konzentration
[K + ] a = extrazelluläre K + -Konzentration
E m = Membranpotential
[K + ] i
47
[K + ] a
Em
(A)
5 mmol/L
5 mmol/L
-90 mV
(B)
5 mmol/L
5 mmol/L
-61 mV
(C)
50 mmol/L
10 mmol/L
-90 mV
(D)
50 mmol/L
5 mmol/L
-61 mV
(E) 150 mmol/L
5 mmol/L
-61 mV
Das K + -Gleichgewichtspotential einer Zelle betrage -90 mV, das
Na + -Gleichgewichtspotential +60 mV; die Zellmembran sei nur
für diese Ionen permeabel.
Wie hoch ist das Membranpotential dieser Zelle, wenn die Na + Leitfähigkeit der Membran doppelt so hoch ist wie die K + -Leitfähigkeit?
(A) +10 mV
(B)
0 mV
(C) -40 mV
(D) -60 mV
(E) -70 mV
48
Welche Zuordnung von Membran und Glucosetransport trifft zu?
(A) Hepatozyt-Zellmembran
- primär aktiver Transport
(B) Zellmembran der Fettzelle - sekundär aktiver, H + -abhängiger Transport
(C) Zellmembran der
Skelettmuskelzelle
(D) glomeruläre Basalmembran
- Carrier-vermittelte Diffusion
- sekundär aktiver, Na + -abhängiger Transport
(E) Endothelzellplasmamembran
der Bluthirnschranke
- Carrier-unabhängige freie
Diffusion
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A
-1849
An der Verankerung von Proteinen in Membranen sind nicht beteiligt:
(A) Transmembranhelices
(B) in die Membran integrierte kovalent gebundene Phosphatidyl-Inositol-Reste (GPI-Anker)
(C) in die Membran integrierte kovalent gebundene Farnesylreste
(D) in die Membran integrierte kovalent gebundene Fettsäurereste
(E) in die Membran integrierte kovalent gebundene Oligosaccharidreste
50
Im Verlauf der Kollagen-Biosynthese werden Zuckerreste übertragen auf die Seitenkette der Aminosäure
(A) Serin
(B) Threonin
(C) Hydroxylysin
(D) Hydroxyprolin
(E) Tyrosin
51
Das Endprodukt des Purin-Abbaus ist (beim Menschen)
(A) Guanin
(B) Hypoxanthin
(C) Xanthin
(D) Harnsäure
(E) Allantoin
52
RNA kommt nicht vor im
(A) Spleißosom
(B) Nukleolus
(C) Signal Recognition Particle (SRP, Signalerkennungspartikel)
(D) Mitochondrium
(E) Nukleosom
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A
-1953
An der DNA-Synthese (in Eukaryonten) ist/sind nicht beteiligt:
(A) Helicase
(B) Topoisomerase
(C) Einzelstrang-Bindungsprotein
(D) Enhancer-Elemente
(E) DNA-Ligase
54
Welche der genannten Verbindungen ist kein Inhibitor der DNASynthese?
(A) Amethopterin (Methotrexat)
(B) 6-Mercaptopurin
(C) Puromycin
(D) 5-Fluorouracil
(E) Cytosinarabinosid
55
Welche Aussage zur Transkription und den daran beteiligten
Faktoren trifft nicht zu?
(A) Die Anlagerung des TATA-Box-Bindeproteins an die DNA geht
der Bindung der RNA-Polymerase II voraus.
(B) Zinkfinger sind Strukturelemente von Transkriptionsfaktoren, bei denen ein Zn-Ion mit Cystein- und HistidinResten Komplexbindungen eingeht.
(C) 1,25-Dihydroxycholecalciferol wirkt über einen Zn-haltigen
Transkriptionsfaktor.
(D) Leucin-Reißverschluss-Proteine besitzen DNA-bindende
Domänen.
(E) cAMP ist ein allosterischer Aktivator der RNA-Polymerase II.
56
Die Cap-Struktur eukaryonter mRNA-Moleküle
(A) befindet sich am 5'-Ende der mRNA und enthält einen methylierten Guanylrest
(B) wird durch die RNA-Polymerase II bei der Initiation der
Transkription angefügt
(C) wird bei der posttranskriptionalen Prozessierung abgespalten
(D) blockiert bei der Translation die PeptidyltransferaseReaktion
(E) ist ein Produkt der Transesterifizierung beim Spleißvorgang
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Physikum Herbst 2003
A
-2057
Welche Aussage zum Spleißen trifft zu?
(A) Beim Spleißen werden die Introns durch Endonukleasen aus
der chromosomalen DNA herausgetrennt.
(B) Die beim Spleißen gebildete Lassostruktur wird aus dem
stromaufwärts (5'-) gelegenen Exon gebildet.
(C) Bei der Bildung der Lassostruktur entsteht eine
2',5'-Phosphodiester-Bindung.
(D) Die beim Spleißen verbundenen Exon-Enden haben komplementäre Nukleotidsequenzen.
(E) Die Hypervariabilität der Antikörpermoleküle wird durch
multiples Spleißen der Immunglobulin-mRNA hervorgerufen.
58
Das Anticodon der Serin-tRNA hat das Basentriplett 3'-AGC-5'.
Welches der folgenden Basentripletts einer mRNA codiert für
Serin?
(A) 5'-GAU-3'
(B) 5'-ACG-3'
(C) 5'-UCG-3'
(D) 5'-CUG-3'
(E) 5'-TCG-3'
59
Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
(A) kann zur Vermehrung spezifischer DNA-Sequenzen verwendet
werden
(B) wird zur Synthese von Oligoribonucleotiden verwendet
(C) führt zur Transformation von Tumorzellen durch gesteigerte
DNA-Synthese
(D) entspricht dem Einbau des retroviralen Provirus ins Wirtsgenom
(E) wird durch das Zusammenwirken mehrerer Transkriptionsfaktoren ausgelöst
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A
-2160
Zum spezifischen Nachweis bestimmter Nukleinsäuren kann nicht
verwendet werden:
(A) Southern-Blot
(B) Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
(C) Western-Blot
(D) Northern-Blot
(E) RT-PCR (Reverse-Transkription-PCR)
61
Welche Aussage zum Stoffwechsel von Lipoproteinen trifft nicht
zu?
(A) Lipoproteinlipase spaltet Triacylglycerine der VLDL.
(B) LDL werden durch Rezeptor-vermittelte Endozytose aufgenommen.
(C) Die Hemmung der Cholesterinbiosynthese durch LDL erfolgt
spezifisch über Apolipoprotein B 48 .
(D) HDL binden Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase.
(E) HDL transportieren extrahepatisches Cholesterin zur Leber.
62
Eine 34-jährige Frau klagt über mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit. Haut und Schleimhäute sind blass. Eine Blutuntersuchung ergibt:
Hämoglobinkonzentration 120 g/L;
Hämatokrit 0,35;
Retikulozytenzahl, MCH (mittlere Hämoglobinmasse der einzelnen Erythrozyten) und MCV (mittleres Volumen der einzelnen
Erythrozyten) sind vermindert.
Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
(A) Vitamin-B 12 -Mangel
(B) Folsäuremangel
(C) renal bedingte Anämie
(D) Eisenmangelanämie
(E) aplastische Anämie
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A
-2263
Die bei der Höhenakklimatisation auftretende Erhöhung der
Hämoglobinkonzentration aufgrund einer gesteigerten Erythropoese
(A) führt zu einer Erhöhung des arteriellen O 2 -Partialdrucks
(B) führt zu einer Erhöhung des peripheren Kreislaufwiderstands
(C) beseitigt kompensatorisch die respiratorische Höhenalkalose
(D) erhöht die O 2 -Affinität des Hämoglobins
(E) erhöht die O 2 -Sättigung des arteriellen Blutes
64
Im Blut der Aorta
(A) ist insgesamt (physikalisch gelöst und chemisch gebunden)
mehr als doppelt so viel CO 2 enthalten wie O 2
(B) ist die physikalische Löslichkeit für CO 2 etwa 4-mal so
groß wie die für O 2
(C) ist die H + -Aktivität höher als im Blut der A. pulmonalis
(D) beträgt die O 2 -Bindungskapazität etwa 20 mL/L Blut
(E) ist die Pufferbasenkonzentration niedriger als im Blut der
A. pulmonalis
65
Eine Blutprobe ist in vitro mit einem O 2 -Partialdruck von
4 kPa (30 mmHg) und einem CO 2 -Partialdruck von 5,3 kPa
(40 mmHg) äquilibriert. Dann wird sie bei konstantem
O 2 -Partialdruck mit einem CO 2 -Partialdruck von 8,0 kPa
(60 mmHg) äquilibriert.
Welcher der folgenden Parameter der Blutprobe verändert sich
dadurch nicht?
(A) Sauerstoffsättigung des Hämoglobins
(B) Basenüberschuss (base excess, BE)
(C) pH-Wert
(D) aktuelle Bicarbonat-Konzentration
(E) mittleres Erythrozytenvolumen
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A
-2366
Die eingezeichnete Gerade gibt die Beziehung zwischen pH und
CO 2 -Partialdruck des oxygenierten Blutes eines Gesunden wieder.
PCO
2
10 80
kPa
40
4
mmHg
20
2
7,2
7,4
7,6
7,8
pH
Der eingezeichnete Punkt gibt die Werte des arteriellen Blutes
eines Patienten an und spricht für eine Azidose, die
(A) respiratorisch und nicht-respiratorisch bedingt ist
(B) teilweise nicht-respiratorisch kompensiert ist
(C) metabolisch bedingt und teilweise respiratorisch kompensiert ist
(D) rein respiratorisch bedingt ist
(E) rein nicht-respiratorisch bedingt ist
67
Bei der posttranslationalen Modifikation einiger Gerinnungsfaktoren findet eine Carboxylierung von Aminosäureresten
statt.
Um welche Aminosäure handelt es sich?
(A) Aspartat
(B) Lysin
(C) Threonin
(D) Asparagin
(E) Glutamat
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A
-2468
Welche Aussage zum Protein C trifft nicht zu?
(A) Es wird in der Leber synthetisiert.
(B) Es wird Vitamin-K-abhängig carboxyliert.
(C) Die Umwandlung zu aktiviertem Protein C (APC) findet typischerweise an der Endothelzelloberfläche statt.
(D) APC aktiviert den Gerinnungsfaktor III.
(E) APC erreicht seine optimale Aktivität im Komplex mit
Protein S.
69
Wenn Patienten mit frischem Myokardinfarkt Streptokinase
intravenös gegeben wird, so erfolgt dies im Wesentlichen zur
(A) Thrombus-Auflösung (-Lyse)
(B) Antagonisierung von Vitamin K
(C) Aktivierung von Antithrombin III
(D) Hemmung von Gerinnungsfaktor VIII
(E) Hemmung der Thrombozytenaggregation
70
Die Fibrinolyse wird aktiviert von
(A) α 2 -Makroglobulin
(B) Antithrombin III
(C) Cumarin-Derivaten
(D) Kallikrein
(E) Gerinnungsfaktor VIII
71
Welche der folgenden Substanzen ist der stärkste körpereigene
Auslöser der Fibrinolyse?
(A) Streptokinase
(B) Gewebe-Plasminogen-Aktivator (t-PA)
(C) α 2 -Makroglobulin
(D) Staphylokinase
(E) Plasminogen
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A
-2572
Was liegt der Hämophilie A im Allgemeinen zugrunde?
(A) Mangel an Gerinnungsfaktor VIII durch einen Defekt im
zugehörigen Gen
(B) Mangel an Plasminogen durch einen Defekt im zugehörigen
Gen
(C) Mangel an Thromboxan-Synthase durch einen Defekt im
zugehörigen Gen
(D) Mangel an von-Willebrand-Faktor durch einen Defekt im
zugehörigen Gen
(E) permanente Aktivierung eines genetisch veränderten
antihämophilen Globulins A durch Thrombin
73
Das bei der Aktivierung des Komplementsystems entstehende C3a
wirkt (unmittelbar und direkt)
(A) aktivierend auf das C-reaktive Protein
(B) Bakterien-opsonisierend
(C) zelllytisch als Teil des Membranangriffskomplexes
(D) solubilisierend auf Antigen-Antikörper-Komplexe
(E) aktivierend auf basophile Granulozyten bzw. Mastzellen
74
Steroidale und nichtsteroidale Entzündungshemmer greifen an
verschiedenen Stellen in die Biosynthese der Prostaglandine,
Thromboxane und Leukotriene ein.
Acetylsalicylsäure
(A) hemmt die durch Phospholipase A 2 katalysierte Freisetzung
von Arachidonsäure aus Membranphospholipiden
(B) hebt die antiinflammatorische Wirkung der Glucocorticoide
auf
(C) hemmt die Biosynthese von Prostacyclin und Thromboxan A 2
(D) aktiviert die Prostaglandin-H-Synthase (Cyclooxygenase)
(E) hemmt die Bildung der Leukotriene auf der Stufe der
Lipoxygenase
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A
-2675
Welche Aussage zu MHC-Molekülen der Klasse I trifft nicht zu?
(A) Sie bestehen aus 2 jeweils unmittelbar in der Plasmamembran verankerten Peptidketten.
(B) Sie präsentieren Antigenpeptide, die proteolytisch aus in
der Zelle synthetisierten Proteinen entstehen.
(C) Sie werden auf praktisch allen kernhaltigen Zellen exprimiert.
(D) Sie besitzen eine Bindungsregion für CD8.
(E) Sie können eine wesentliche Rolle bei einer Transplantatabstoßung spielen.
76
Welche Aussage zur Antigenprozessierung von Proteinen trifft
nicht zu?
(A) Sie ist erforderlich, damit T-Zellen das Antigen erkennen
können.
(B) Sie führt in der Regel zu Peptidfragmenten mit weniger als
30 Aminosäuren.
(C) Sie erfolgt bei zelleigenen Proteinen, die als MHC-I-Antigen-Komplex präsentiert werden, durch Proteasomen.
(D) Die Spaltung von Proteinen, die durch Endozytose aufgenommen werden, erfolgt durch endo-/lysosomale Enzyme.
(E) Sie erfolgt auch in Erythrozyten.
77
Co-Lokalisation von "klassischem" Transmitter und einem Neuropeptid ist im peripheren vegetativen Nervensystem häufig.
Welche der folgenden Co-Lokalisationen ist für die Speicheldrüsen am ehesten typisch?
(A) Acetylcholin und Neuropeptid Y
(B) Acetylcholin und VIP (Vasoaktives Intestinales Peptid)
(C) Noradrenalin und Neuropeptid Y
(D) Noradrenalin und Substanz P
(E) Noradrenalin und VIP (Vasoaktives Intestinales Peptid)
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A
-2778
Welche der folgenden Veränderungen lässt sich am ehesten auf
eine gesteigerte Sympathikusaktivität zurückführen?
(A) Verlängerung der RR-Abstände im EKG
(B) Erhöhung des Atemwegwiderstands
(C) Erhöhung der Plasma-Reninkonzentration
(D) Anstieg der Hautdurchblutung
(E) Erhöhung der Darmmotilität
79
Welches der folgenden Organe bzw. Organteile ist am intensivsten parasympathisch innerviert:
(A) M. dilatator pupillae
(B) Tränendrüsen
(C) Schweißdrüsen
(D) braunes Fettgewebe
(E) Nierengefäße
80
Degeneration der nigrostriatalen Bahn führt
(A) zur Degeneration der die spinalen Motoneurone innervierenden absteigenden Bahnen
(B) zur Degeneration spinaler Interneurone
(C) zu vermehrter Hemmung thalamischer Neurone, an denen Axone
aus den Basalganglien enden
(D) zur Hemmung von Purkinje-Zellen in den Kleinhirnhemisphären
(E) zur Degeneration von Pyramidenzellen des motorischen
Cortex cerebri
81
Bei einer Überaktivität der Nuclei subthalamici tritt am
wahrscheinlichsten auf:
(A) Rigor
(B) Ballismus
(C) erhöhte Bewegungsamplitude phasischer Muskeldehnungsreflexe
(D) Spastik
(E) schlaffe Lähmung der Skelettmuskulatur
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A
-2882
Bei einem Patienten wird vermutet, er leide an einer selektiven Schädigung der Kleinhirnhemisphären.
Folgendes Symptom passt am wenigsten zu dieser Annahme:
(A) Adiadochokinese
(B) Störungen beim Erlernen motorischer Fertigkeiten
(C) Rumpfataxie
(D) gestörtes Erstellen komplexer Bewegungsprogramme
(E) Sprechstörung
83
Bei der Mehrzahl der Rechtshänder ist die linke Kortexhemisphäre dominant für die Händigkeit.
Für welche der folgenden Funktionen ist in diesem Fall die
rechte Kortexhemisphäre im Allgemeinen führend?
(A) Sprechen
(B) Verständnis gelesener Texte
(C) Wiedererkennen von Melodien
(D) Schreiben
(E) Lernen von Texten
84
Bei der Wernicke-Aphasie ist welches/welcher der folgenden
Symptome/Befunde am wahrscheinlichsten?
(A) stark verlangsamte Sprechgeschwindigkeit
(B) allmähliches Erlöschen der Sprachproduktion (Mutismus)
(C) reichliches Auftreten von Paraphasien und Neologismen
(Neologien)
(D) nur noch Bildung kurzer Sätze (Telegrammstil)
(E) ungestörtes Sprachverständnis
85
Die Hauttemperatur, bei der die Kaltsensoren der Haut die
höchste statische Entladungsfrequenz haben, liegt im Allgemeinen im Bereich von
(A)
0 -
4 °C
(B)
5 -
9 °C
(C) 10 - 14 °C
(D) 15 - 19 °C
(E) 20 - 30 °C
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A
-2986
Durch einen stetigen Druck auf den N. ulnaris am Ellenbogen
wird die Nervenleitung blockiert, und zwar zuerst in den
markhaltigen Nervenfasern.
Im vom Nerven sensibel innervierten Gebiet bleibt am längsten
erhalten die
(A) Zweipunktdiskrimination
(B) Empfindung von Schmerz
(C) Empfindung von Muskellängenänderungen
(D) Empfindung von Vibration
(E) Empfindung der Gelenkstellung
87
Die Neurone der ventrobasalen Thalamuskerne, die durch somatosensorische Afferenzen der Extremitätenhaut über die lemniskale Bahn erregt werden,
(A) projizieren direkt zum frontalen Assoziationskortex
(B) hemmen retrograd die sie erregenden Afferenzen (negative
Rückkopplung)
(C) sind somatotopisch gegliedert
(D) haben meist bilaterale rezeptive Felder
(E) integrieren die Signale verschiedener Qualitäten
88
Ein Patient klagt über Drehschwindel und weist einen Spontannystagmus nach rechts auf.
Welches der folgenden Ereignisse liegt diesem Befund am
wahrscheinlichsten zugrunde?
(A) Ausfall der Funktion des linken Gleichgewichtsorgans
(B) Übererregbarkeit des linken Vestibularorgans
(C) Schädigung des Neozerebellums links
(D) Schädigung des linken Colliculus inferior
(E) Unterbrechung des Fasciculus longitudinalis medialis
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A
-3089
Ein Gesunder möchte auch in hellem Licht an das Dämmerungssehen adaptiert bleiben, dabei aber bei möglichst geringer
Behinderung schwarz auf weiß Geschriebenes lesen können.
Mit welchen Gläsern einer Brille, die er im Hellen trägt,
erreicht er dies am günstigsten?
(A) rote Gläser
(B) gelbe Gläser
(C) grüne Gläser
(D) blaue Gläser
(E) grau getönte Gläser
90
Wenn Licht auf die Stäbchenzellen der Retina fällt,
(A) wird ein G-Protein der Zelle aktiviert
(B) wird die Phosphodiesterase der Zelle gehemmt
(C) nimmt die Konzentration des cGMP in der Zelle zu
(D) nimmt die Leitfähigkeit der Außenglied-Plasmamembran für
Na + -Ionen zu
(E) wird die Zelle depolarisiert
91
Ein 60-jähriger Patient klagt über Schwierigkeiten, bei starken Hintergrundgeräuschen einen Gesprächspartner zu verstehen.
Sie vermuten eine Presbyakusis (Altersschwerhörigkeit).
Welches Untersuchungsergebnis ist am besten mit dieser
Diagnose vereinbar?
(A) starker Hörverlust bei hohen Frequenzen
(B) Knochenleitung besser als Luftleitung bei Audiometrie
(C) Hörschwelle über den ganzen Frequenzbereich gleichmäßig
abgesenkt
(D) Ausfall der otoakustischen Emissionen
(E) erniedrigte Trommelfellimpedanz
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A
-3192
Welche Aussage zu den Geschmacksnervenfasern (Fortsätze der
die Geschmackspapillen afferent innervierenden Geschmacksneurone) trifft nicht zu?
(A) Sie kodieren die Intensität von Geschmacksreizen als
Frequenz von Aktionspotentialen.
(B) Einzelne Geschmacksnervenfasern können durch Verzweigung
mehrere Geschmackssinneszellen innervieren.
(C) Die Adaptation an lang einwirkende Geschmacksreize ist
extrem langsam.
(D) Sie projizieren in den Nucleus tractus solitarii.
(E) Der Nervus glossopharyngeus enthält Geschmacksnervenfasern.
93
Bei normoventilatorischer Beatmung mit reinem O 2 und einem
Luftdruck von 101 kPa (760 mmHg) liegt der alveoläre O 2 -Partialdruck am nächsten bei folgendem der genannten Werte:
(A)
64 kPa (480 mmHg)
(B)
75 kPa (560 mmHg)
(C)
89 kPa (670 mmHg)
(D)
97 kPa (730 mmHg)
(E) 101 kPa (760 mmHg)
94
Eine 65-jährige Frau klagt über schon bei geringer körperlicher Belastung auftretende Kurzatmigkeit. Die Untersuchung
ergibt eine arterielle Hypoxämie.
Mit Hilfe welcher der Messgrößen kann am ehesten belegt
wer.
.
den, dass Rechts-Links-Shunts (intrapulmonal mit V A / Q = 0
oder extrapulmonal) der Hypoxämie zugrunde liegen?
(A) Herzzeitvolumen unter Belastung
(B) arterieller O 2 -Partialdruck bei inspiratorischer Gabe von
100 % O 2
(C) arterieller CO 2 -Partialdruck bei willkürlich erhöhter
Ventilation
(D) forciertes Exspirogramm (Tiffeneau-Test)
(E) alveolo-arterielle O 2 -Partialdruck-Differenz (AaD O 2 ) in
Ruhe
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A
-3295
Das Atemzeitvolumen einer Versuchsperson betrage 15 L/min
(STPD), der exspiratorische Volumenanteil des O 2 0,17 L/L,
der inspiratorische Volumenanteil des O 2 0,21 L/L.
Wie hoch ist ungefähr der Energieumsatz?
(A)
50 W
(B) 100 W
(C) 200 W
(D) 400 W
(E) 600 W
96
Bei welcher der Reaktionen ist das genannte Produkt ein
energiereicher Metabolit, der direkt zur Synthese von ATP aus
ADP benutzt wird?
(A) Oxidation von 3-Phosphoglycerinaldehyd zu 1,3-Bisphosphoglycerat
(B) Oxidation von Lactat zu Pyruvat
(C) Oxidation von Glucose-6-phosphat zu 6-Phosphogluconat
(D) Oxidation von Pyruvat zu Acetyl-CoA
(E) Oxidation von Malat zu Oxalacetat
97
Welches der folgenden Enzyme katalysiert eine Reaktion, die
innerhalb der Zelle unter physiologischen Bedingungen reversibel ist?
(A) Kreatinkinase
(B) Hexokinase
(C) Phosphofructokinase
(D) Proteinkinase A
(E) Phosphorylasekinase
98
Die Dauerleistungsgrenze von dynamischer Muskelarbeit ist bei
einem untrainierten 20- bis 30-jährigen Gesunden am ehesten
als überschritten anzusehen bei
(A) einer Blutlactatkonzentration von 1 mmol/L
(B) einer Herzfrequenz von 140 min −1
(C) einer O 2 -Aufnahme von 10 mL pro kg Körpergewicht und
pro Minute
(D) einer O 2 -Schuld von 1,5 L
(E) einem Herzzeitvolumen von 8 L/min
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Physikum Herbst 2003
A
-3399
Im zentralvenösen Blut eines Probanden, der auf dem Fahrradergometer erschöpfende Arbeit leistet und eine massive Tachypnoe zeigt, ist welcher der folgenden Befunde am ehesten zu
erwarten?
(A) Die H + -Konzentration fällt zunehmend ab.
(B) Die Pufferbasenkonzentration nimmt ab.
(C) Die O 2 -Bindungskapazität steigt zunehmend an.
(D) Die Sauerstoffsättigung steigt leicht an.
(E) Der Halbsättigungsdruck des Hämoglobins für O 2 nimmt ab.
100
Welche Aussage zur Kontraktion der glatten Muskulatur und den
daran beteiligten Regulationsmechanismen trifft zu?
(A) Myosin wird durch die MLCK (myosin-light-chain kinase)
aktiviert.
(B) Die MLCK (myosin-light-chain kinase) wird durch Ca 2+ -Calmodulin gehemmt.
(C) Phosphorylierung der Myosinkinase durch Proteinkinase A
erhöht deren Aktivität.
(D) Adrenalin führt über β 3 -Rezeptoren zu einer Hemmung der
Adenylatcyclase.
(E) cGMP hemmt die Aktivität der Ca 2+ -ATPase der Plasmamembran.
101
Welche Aussage zum Glykogen-Abbau im Skelettmuskel trifft am
ehesten zu?
(A) Er wird durch Glukagon stimuliert.
(B) Er wird durch Insulin stimuliert.
(C) Er benötigt 1 ATP pro freigesetztes Glucose-6-phosphat.
(D) Im Verlauf des Glykogen-Abbaus wird Glucose-1-phosphat
gebildet.
(E) Er erfolgt - im Unterschied zur Leber - vor allem durch
Hydrolyse.
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Physikum Herbst 2003
A
-34102
Welches der nachfolgenden Proteine ist aufgrund seiner elastischen Eigenschaften am meisten für die Längen-Spannungsbeziehung eines ruhenden Skelettmuskels verantwortlich (Ruhedehnungskurve)?
(A) Aktinin
(B) Nebulin
(C) Titin
(D) Tropomyosin
(E) Troponin
103
Bei einer stehenden Versuchsperson hängen die Arme frei herab.
Nun bewegt sie durch eine Kontraktion des rechten M. deltoideus den gestreckten rechten Arm seitlich in Richtung Horizontale.
Diese Kontraktion ist
(A) auxoton
(B) exzentrisch
(C) isokinetisch
(D) isometrisch
(E) isoton
104
Eine tetanische Kontraktion einer Skelettmuskelfaser entsteht
durch
(A) Dauerdepolarisation der Faser
(B) Summation und Fusion überschwelliger Aktionspotentiale
(C) Summation und Fusion von Endplattenpotentialen
(D) ATP-Mangel der Faser
(E) Superposition (mechanische Summation) von Einzelkontraktionen der Faser
105
Welche der folgenden ausgeprägten ionalen Konzentrationsänderungen (Anstieg = m; Abfall = o) im Zytosol von Myokardzellen
führt am wahrscheinlichsten zum Schließen der Gap-junctionKanäle?
(A) K + m
(B) H + o
(C) Ca 2+ m
(D) Cl − o
(E) Na + o
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A
-35106
Bei einer 67-jährigen Frau besteht ein Herzgeräusch mit
Punctum maximum parasternal über dem rechten 2. Interkostalraum, das nach dem ersten Herzton beginnt und zunächst an
Lautstärke zunimmt, um dann bis zum zweiten Herzton wieder zu
verebben. Das EKG weist auf eine linksventrikuläre Hypertrophie hin.
Um welche der folgenden Erkrankungen handelt es sich am
ehesten?
(A) Insuffizienz der Aortenklappe
(B) Insuffizienz der Pulmonalklappe
(C) Stenose der Aortenklappe
(D) Stenose der Mitralklappe
(E) Stenose der Trikuspidalklappe
107
Welcher EKG-Befund spricht am ehesten für die Diagnose von
ventrikulären Extrasystolen?
(A) PQ-Intervall >0,2 s
(B) doppelgipflige P-Welle
(C) gegenüber dem Grundrhythmus vorzeitig auftretende, in
ihrer Form veränderte und >0,12 s dauernde QRS-Komplexe
(D) Abstand zwischen den beiden regulären R-Zacken vor und
nach einer Extrasystole geringer als 2 normale RR-Abstände
(nicht-kompensatorische Pause)
(E) Auftreten einer U-Welle
108
Welcher der folgenden Faktoren ist am ehesten in der Lage,
Herzkammerflimmern auszulösen?
(A) Auftreten einer ventrikulären Extrasystole während der
T-Welle des EKG
(B) akut verlängerte Refraktärzeit von Muskelfasern in bestimmten Bereichen des Ventrikelmyokards
(C) Steigerung der Geschwindigkeit der intraventrikulären
Erregungsausbreitung
(D) akuter Anstieg des systolischen arteriellen Blutdrucks auf
180 mmHg
(E) Hemmung der kardialen β-Adrenozeptoren
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A
-36109
Welche Aussage zum Herzzyklus eines gesunden 30-Jährigen
trifft zu?
(A) Das Volumen im linken Ventrikel ist am Ende der Austreibungsphase etwa gleich groß wie am Ende der Entspannungsphase.
(B) Das endsystolische Volumen beträgt etwa 2/3 des enddiastolischen Volumens.
(C) Das Schlagvolumen des linken Ventrikels ist im Mittel um
etwa 1/3 größer als das des rechten Ventrikels.
(D) In körperlicher Ruhe trägt die Vorhofkontraktion etwa 1/3
zur Ventrikelfüllung bei.
(E) Am Beginn der T-Welle des EKG erreicht das Füllungsvolumen des rechten Ventrikels sein Maximum.
110
Welche Aussage zu den Drücken während des Herzzyklus trifft
zu?
(A) In der Mitte der Austreibungsphase ist der Druck in der
Aorta etwa gleich groß wie der in der A. pulmonalis.
(B) In der Mitte der Füllungsphase ist der Druck im rechten
Vorhof kleiner als der in der rechten Kammer.
(C) Zu Beginn der Anspannungsphase beträgt der Aortendruck
etwa 120 mmHg.
(D) Während der frühen Austreibungsphase ist der Druck in der
Aorta niedriger als im linken Herzventrikel.
(E) In der Mitte der Austreibungsphase erreicht der zentrale
Venendruck ein Maximum.
111
Die Druckpulswelle in der Aorta eines 20-jährigen Mannes
(A) hat in der Aorta ascendens eine kürzere Dauer als die
Strompulswelle
(B) breitet sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 4-6 m/s
aus
(C) hat in der Aorta ascendens eine höhere Amplitude als beim
Übergang in die Aa. iliacae communes
(D) erreicht das Maximum in der Aorta ascendens früher als
die Strompulswelle
(E) wird in der Aorta abdominalis durch peripher reflektierte,
rückläufige Wellen abgeschwächt
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A
-37112
Welche Aussage über das Gefäßendothel in Skelettmuskelgefäßen
trifft zu?
(A) Es hemmt Protein C und Protein S durch Bildung von
Thrombomodulin.
(B) Es beeinflusst parakrin den cGMP-Spiegel in der glatten
Gefäßmuskulatur.
(C) Es reagiert auf Acetylcholin mit verminderter NO-Synthese.
(D) Es spaltet Angiotensin I aus im Blutplasma zirkulierendem
Renin ab.
(E) Es wird unter dem Einfluss von Histamin weniger permeabel.
113
Ein junger Mann kollabiert bei der Punktion einer Armvene,
noch bevor Blut abgenommen wurde, durch eine zentralnervös
ausgelöste Reaktion des vegetativen Nervensystems.
Für den erniedrigten Blutdruck im Kollaps ist welcher der folgenden Mechanismen am wahrscheinlichsten (mit-)verantwortlich?
(A) Hemmung der vagalen Efferenzen zum Herzen
(B) Hemmung der sympathischen Efferenzen zu den Muskelarteriolen
(C) Hemmung der Freisetzung von Atriopeptin
(D) Erregung der sympathischen Efferenzen zu den Eingeweidearteriolen
(E) Erregung der sympathischen Efferenzen zum Herzen
114
Einer jungen Frau wird es morgens beim raschen Aufstehen aus
dem Bett "schwarz vor den Augen".
Diese kurzzeitige Ohnmacht wurde am wahrscheinlichsten eingeleitet durch eine
(A) Zunahme des hydrostatischen Drucks in den Venen unterhalb
der hydrostatischen Indifferenzebene
(B) Abnahme der Aktivität der arteriellen Barosensoren beim
Aufstehen
(C) Aktivierung afferenter Vagusfasern im Bereich der Vorhöfe
des Herzens
(D) rasche Abnahme des totalen peripheren Widerstands
(E) Zunahme des Gefäßwiderstands im Gehirn (Autoregulation)
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Physikum Herbst 2003
A
-38115
Zu einem gesteigerten Rückstrom von venösem Blut zum rechten
Vorhof führt am ehesten:
(A) Aktivierung von Sympathikusfasern zu den Venenwänden
(B) arterielle Drucksteigerung infolge arteriolärer Vasokonstriktion in der Beinmuskulatur
(C) verlängerte Exspiration
(D) Abnahme der Muskeltätigkeit der Beinmuskulatur
(E) erhöhter intrathorakaler Druck
116
Der Druck in den herznahen Venae cavae
(A) ist beim liegenden Menschen subatmosphärisch
(B) nimmt in der Austreibungsphase des rechten Herzventrikels
zu
(C) nimmt beim Aufstehen aus dem Liegen zu
(D) sinkt bei einer forcierten Inspiration ab
(E) liegt im Mittel über dem Druck in der Vena portae hepatis
117
In welchem Abschnitt des fetalen Kreislaufs ist die O 2 -Sättigung des Blutes am höchsten?
(A) rechter Vorhof
(B) Aorta ascendens
(C) Ductus arteriosus (Botalli)
(D) Ductus venosus (Arantii)
(E) Arteria carotis interna
118
Glutaminsäure (Glutamat) ist Bestandteil von
(A) Folsäure
(B) Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid
(C) Thiamindiphosphat (TPP)
(D) Cobalamin
(E) Riboflavin-5'-phosphat (FMN)
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A
-39119
Vitamin K ist an der kovalenten Modifikation von Proteinen
beteiligt als Cofaktor einer
(A) Kinase
(B) Phosphatase
(C) ADP-Ribosyl-Transferase
(D) Carboxylase
(E) Acetyl-Transferase
120
Welche Zuordnung von Vitamin und Mangelerscheinung trifft
nicht zu?
(A) Vitamin A
-
Nachtblindheit
(B) Vitamin D
-
Mineralisierungsstörung des Knochens
(C) Vitamin C
-
Störung des Bindegewebsstoffwechsels
(D) Thiamin
-
Verkürzung der Blutgerinnungszeit
(E) Folsäure
-
megaloblastische Anämie
Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Enzymen das zugehörige
Coenzym aus Liste 2 zu!
Liste 1
Liste 2
121
Alanin-Aminotransferase
(A) Thiamindiphosphat
122
α-Ketoglutarat-Dehydrogenase
(B) Biotin
(C) Pyridoxalphosphat
(D) Flavinmononucleotid
(E) NADP+
123
Welche der genannten Verbindungen ist kein essenzieller
Nahrungsbestandteil?
(A) Folsäure
(B) Pantothensäure
(C) γ-Aminobuttersäure
(D) α-Linolensäure
(E) Ascorbinsäure
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A
-40124
Die Magenperistaltik
(A) wird von parasympathischen Nervenfasern gehemmt
(B) läuft mit einer Maximalfrequenz von 0,3-0,5 min −1 ab
(C) geht von Schrittmacherzellen im Magenkorpus aus
(D) ist im Fundus stärker ausgeprägt als im Antrum
(E) wird durch Curare spezifisch gehemmt
125
Welche Aussage zum Apolipoprotein B 48 trifft zu?
(A) Es entsteht aus Apolipoprotein B 100 durch limitierte
Proteolyse.
(B) Es ist mit Apolipoprotein B 100 strukturell nicht verwandt.
(C) Die ApoB 48 -mRNA ist ein Produkt der ApoB 100 -mRNA.
(D) Es entsteht aus dem ApoB 100 -Transkript durch alternatives
Spleißen.
(E) Es ist das Ergebnis einer vererbbaren Mutation im ApoB 100 Gen der Dünndarmmukosazellen.
126
Welche der Aussagen zum Kolon trifft zu?
(A) K + wird im Kolon im Austausch gegen Na + resorbiert.
(B) Unverdauliche Pflanzenfasern können bakteriell im Kolon
zu Fettsäuren umgesetzt werden.
(C) Die Mehrzahl der Kolonbakterien ist aerob.
(D) Die Anionen im Kolon werden überwiegend von Bicarbonat
gestellt.
(E) Das Stuhlgewicht beträgt bei normaler Nahrung durchschnittlich 400-500 g pro 24 Stunden.
127
Welche Aussage über die Funktion des Enddarms trifft zu?
(A) Rasche Dehnung des Rektums führt zur reflektorischen
Erschlaffung des M. sphincter internus.
(B) Der M. sphincter externus kann eine vorübergehende
Erschlaffung des M. sphincter internus nicht kompensieren.
(C) Aktivierung des Sympathikus durch supraspinale Zentren
führt zur Erschlaffung des M. sphincter internus.
(D) Der Tonus des M. sphincter externus wird vor allem durch
konstriktorisch wirkende Neurone des enteralen Nervensystems aufrechterhalten.
(E) Die willkürliche Unterdrückung der Defäkation erfolgt über
parasympathische Neurone des Sakralmarkes.
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A
-41128
Bei einem 12-jährigen Jungen mit Mukoviszidose (zystischer
Fibrose) ist aufgrund des genetischen Defekts (unter anderem)
der Cl − -Ausstrom über Cl − -Kanäle aus den Pankreasgangzellen ins
Lumen stark vermindert.
Welcher der Befunde ist hierdurch am ehesten zu erwarten?
(A) erhöhte Pankreassaft-Sekretionsrate
(B) erhöhte postprandiale H + -Konzentration am Ende des
Duodenums
(C) erhöhte HCO −3 -Konzentration im Pankreassaft
(D) Hypoosmolalität des Pankreassaftes
(E) verminderte Viskosität des Pankreassaftes
129
Der (anterograde) Gallenfluss im Ductus hepaticus communis
wird am stärksten erhöht durch
(A) Cholezystokinin
(B) Serotonin
(C) Motilin
(D) Sekretin
(E) Galanin
130
Welche Aussage zu Gallensäuren trifft nicht zu?
(A) Sie werden aus Cholesterin synthetisiert.
(B) Sie werden im Ileum mit Hilfe eines aktiven Transportsystems resorbiert.
(C) Sie werden zu den Gallenfarbstoffen abgebaut.
(D) Sie hemmen die Cholesterin-Biosynthese.
(E) Sie werden zum Teil mit Taurin konjugiert.
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A
-42131
Ein Patient hat eine schwere Hypoglykämie. Die Leber reagiert
mit einer Steigerung der Glucoseabgabe.
Welcher Regulationsmechanismus wird dabei wirksam?
(A) Ubiquitin-abhängige Proteolyse der Hexokinase, Fructose-6phosphat-1-Kinase und Pyruvatkinase
(B) Produkthemmung der Hexokinase durch Glucose-6-phosphat
(C) Senkung der cAMP-Konzentration durch Insulin-abhängige
Aktivierung der Phosphodiesterase
(D) Aktivierung der Glykogenphosphorylase-Kinase durch
Calciumionen
(E) Aktivierung der Fructose-2,6-Bisphosphatase durch cAMPabhängige Phosphorylierung
132
Substrat für die Gluconeogenese der Leber ist nicht:
(A) Alanin
(B) Lactat
(C) Propionat
(D) Lysin
(E) Glycerin
133
Welche Aussage zur Erektion beim Mann trifft zu?
(A) Erektionen sind nach querer Durchtrennung des lumbalen
Rückenmarks auf Dauer ausgeschlossen.
(B) Sympathische Efferenzen aus dem Sakralmark können eine
Erektion auslösen.
(C) Die Blutzunahme in den Kavernen der Schwellkörper kommt
durch Dilatation der Arteriolen der Corpora cavernosa
zustande.
(D) Die Blutzunahme in den Kavernen der Schwellkörper kommt
durch aktive Gefäßmuskelkontraktion der Venen der Corpora
cavernosa zustande.
(E) Die Fließgeschwindigkeit des kavernösen Blutes ist bei
vollständiger Erektion höher als vor der Erektion.
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A
-43134
Bei einem Patienten mit Bluthochdruck wird eine starke Verengung im Bereich der rechten Arteria renalis festgestellt.
Zu diesem Krankheitsbild passt am besten eine verminderte
Plasmakonzentration von
(A) Aldosteron
(B) Renin
(C) Angiotensin II
(D) Kalium
(E) Natrium
135
Welche Aussage zur HCO −3 -Resorption im proximalen Nierentubulus
trifft zu?
(A) Bei einer respiratorischen Alkalose wird von der filtrierten HCO −3 -Menge ein kleinerer Anteil als beim normalen
Blut-pH-Wert resorbiert.
(B) Sie steigt bei Hemmung des Na + /H + -Antiporters der luminalen Membran des proximalen Tubulus.
(C) Sie steigt bei Gabe von Carboanhydrase-Hemmern (z.B.
Acetazolamid).
(D) HCO −3 wird an der luminalen Zellmembran mit Na + kotransportiert.
(E) Täglich werden höchstens etwa 400 mmol HCO −3 resorbiert.
136
Ein Patient scheidet große Mengen eines stark hypotonen Urins
aus.
Welcher der folgenden Mechanismen ist eine denkbare Ursache
für diesen Befund?
(A) vermehrte Sekretion von Adiuretin
(B) genetischer Defekt von (V 2 -)Rezeptoren für Adiuretin in
Epithelzellen des Sammelrohrs
(C) Glucosurie bei Diabetes mellitus
(D) Renin-produzierender Tumor
(E) vermehrte Atriopeptinfreisetzung aus den Vorhöfen des
Herzens
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A
-44137
Bei einem Säugling wird ein genetischer Defekt der epithelialen Na + -Kanäle (ENaC) im Sammelrohr der Niere diagnostiziert.
Dieser Defekt hat zur Folge, dass die Na + -Kanäle eine nicht
regelbare, konstant hohe Offenwahrscheinlichkeit besitzen
(Liddle-Syndrom).
Welcher der Befunde ist als Folge dieses Defekts am wahrscheinlichsten?
(A) hohe Aldosteronausschüttung
(B) Hyperkaliämie
(C) Hypokaliämie
(D) Azidose
(E) hohe Plasma-Reninkonzentrationen
138
Bei einem Patienten wurden folgende Werte bestimmt:
endogene Kreatinin-Clearance: 90 mL/min
Na + -Konzentration im Plasma: 150 mmol/L
Na + -Konzentration im Harn:
15 mmol/L
Harnzeitvolumen:
0,9 mL/min
Wie hoch ist die fraktionelle Na + -Ausscheidung (= Quotient aus
ausgeschiedener und filtrierter Na + -Menge pro Zeit)?
(A)
0,1 %
(B)
1,0 %
(C)
1,35 %
(D)
1,6 %
(E) 10 %
139
Wenn die Kreatininkonzentration im Plasma (bei normaler Nierenfunktion) auf das Doppelte ansteigt, so führt dies auch zu
einer ungefähren Verdoppelung der
(A) glomerulären Filtrationsrate
(B) fraktionellen Kreatininausscheidung (in % der filtrierten
Menge)
(C) absoluten Kreatininausscheidung (Menge/Zeit)
(D) reabsorbierten Kreatininmenge/Zeit
(E) Reststickstoffausscheidung (Menge/Zeit)
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A
-45140
Um welchen der folgenden Stoffe handelt es sich am wahrscheinlichsten, wenn dessen renale Ausscheidung 1 % der glomerulär
filtrierten Menge beträgt?
(A) Harnsäure
(B) Kreatinin
(C) NH +4
(D) anorganisches Phosphat
(E) Wasser
141
Die Konzentration welches der folgenden Ionen liegt im Blutplasma am nächsten bei 100 mmol/L?
(A) Ca 2+
(B) Cl −
(C) HCO −3
(D) K +
(E) Na +
142
Welche Aussage zum Eisenstoffwechsel trifft zu?
(A) Extraerythrozytäres Hämoglobin wird im Blutplasma an
Haptoglobin gebunden.
(B) Dem Transport von Eisen(III)-Ionen im Blutplasma dient vor
allem das Hämopexin.
(C) Eisen wird nach Aufnahme in den Enterozyten zunächst an
Hämosiderin gebunden.
(D) Für eine ausgeglichene Eisenbilanz müssen beim Erwachsenen
mehr als 100 mg Eisen pro Tag im Dünndarm absorbiert werden.
(E) Normalerweise werden mehr als 80 % des Nahrungseisens im
Dünndarm absorbiert.
143
Im gesunden Körper sind etwa zwei Drittel des Eisenbestandes
enthalten in
(A) Ferritin
(B) Transferrin
(C) Hämoglobin
(D) Hämosiderin
(E) Myoglobin
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A
-46In Liste 1 sind Spurenelemente aufgeführt, die Bestandteile
von Enzymen sind. Ordnen Sie jedem Spurenelement der Liste 1
das zugehörige Enzym aus Liste 2 zu!
Liste 1
Liste 2
144
Selen
(A) Lactat-Dehydrogenase
145
Kupfer
(B) Elastase
(C) Glutathion-Peroxidase
(D) Proteinkinase A
(E) Lysyloxidase
146
Welche Aussage über das Kininsystem trifft nicht zu?
(A) Kinine werden aus einer höhermolekularen Vorstufe durch
Einwirkung von Kallikrein freigesetzt.
(B) An der Bildung von Kallikrein aus einer inaktiven Vorstufe
ist der Hageman-Faktor (Faktor XIIa) beteiligt.
(C) Zu den Kininen gehört Angiotensin II.
(D) Für die bei akuten Entzündungen auftretende Erhöhung der
Gefäßpermeabilität sowie Leukozyteneinwanderung sind
Kinine mitverantwortlich.
(E) Kinine können die Kontraktion von glatten Muskeln des
Darms fördern.
147
Die limitierte Proteolyse von Proopiomelanocortin
(A) kann zur Bildung von Peptidhormonen führen
(B) findet im Blutplasma statt
(C) wird durch Endopeptidasen (Proteinasen) der Nebennieren
katalysiert
(D) ist Voraussetzung für die Sekretion von Aldosteron
(E) führt zur Entstehung eines Androgens
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A
-47148
Welche Aussage zum Adiuretin (ADH, Vasopressin) trifft zu?
(A) Es senkt die Aquaporin-Dichte in der basolateralen Membran der proximalen Nierentubuluszellen.
(B) Über eine Endothelinfreisetzung wirkt es vasodilatatorisch.
(C) Es wird im Hypophysenvorderlappen gebildet.
(D) Seine Plasmakonzentration sinkt bei Wassermangel.
(E) Es beeinflusst die ACTH-Freisetzung im Hypophysenvorderlappen.
149
Welche Aussage zum Thyrotropin (TSH) trifft zu?
(A) TSH wird im Hypothalamus gebildet.
(B) Bei Iodmangel hemmt TSH die Kropfbildung.
(C) Thyreoglobulin hemmt die TSH-Synthese.
(D) Die TSH-Sekretion wird durch Somatostatin (SIH) gehemmt.
(E) Die TSH-Sekretion wird durch Prolactin stimuliert.
150
Welche Aussage zum Triiodthyronin (T 3 ) trifft nicht zu?
(A) T 3 wird im Blutplasma in Bindung an das Glykoprotein TBG
transportiert.
(B) T 3 kann durch Deiodierung von Thyroxin entstehen.
(C) T 3 aktiviert einen Transkriptionsfaktor mit einem Zinkfinger-Element.
(D) T 3 hemmt die Na + /K + -ATPase.
(E) T 3 erhöht die Kontraktilität des Herzmuskels.
151
Welche Aussage zum Parathyrin (PTH) trifft zu?
(A) PTH hemmt die Osteoklastenfunktion.
(B) PTH fördert die Bildung von 1,25-Dihydroxycholecalciferol
(Calcitriol).
(C) PTH hemmt die renale Ca 2+ -Resorption.
(D) PTH steigert die renale Phosphat-Resorption.
(E) Die Sekretion von PTH wird durch Hypokalzämie gehemmt.
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-48152
Erythropoetin
(A) wird von erythropoetischen Stammzellen synthetisiert
(B) ist ein Glykoprotein
(C) stimuliert intrazellulär die lösliche Guanylatzyklase
(D) bewirkt eine Senkung des Hämatokritwerts
(E) ist ein Enzym der Hämbiosynthese
153
Welche Aussage zur Wirkung von Cortisol trifft zu?
(A) Cortisol erhöht die Lymphozytenzahl im Blut.
(B) Cortisol führt zu einer Erhöhung des Angebots freier Fettsäuren an die Leber.
(C) In der Leber induziert Cortisol die Phosphofructokinase.
(D) Im Muskel stimuliert Cortisol die Proteinbiosynthese.
(E) Im Hypothalamus stimuliert Cortisol die Bildung des Corticotropin-releasing Hormons (CRH).
154
Welches der Hormone führt am ehesten zu einer Stimulierung der
hepatischen Gluconeogenese durch Bindung an einen intrazellulären Rezeptor?
(A) Adrenalin
(B) Cortisol
(C) β-Lipotropin
(D) Glukagon
(E) ACTH
155
Eine typische Wirkung von Glukagon im Intermediär-Stoffwechsel
ist die Stimulierung der
(A) Proteinsynthese in der Muskulatur
(B) Fettsäure-Biosynthese aus Glucose in der Leber
(C) Glucoseoxidation im Herzmuskel
(D) Gluconeogenese in der Leber
(E) Gluconeogenese im Muskel
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A
-49156
Inaktive Vorstufen von Proteohormonen können durch limitierte
Proteolyse in die biologisch wirksame Form überführt werden.
Das Hormon Insulin
(A) entsteht aus Proinsulin durch Abspaltung eines N- und
eines C-terminalen Signalpeptids
(B) wird gebildet unter Freisetzung der insulinähnlichen
Wachstumsfaktoren IGF-I und IGF-II
(C) komplexiert mit Ca 2+ -Ionen unter Bildung so genannter
β-Granula
(D) wird intrazellulär aus Proinsulin unter Abspaltung des
C-Peptides gebildet
(E) entsteht aus Proinsulin durch proteolytische Spaltung
von 1 Peptidbindung
157
Welche Aussage zum Insulin trifft nicht zu?
(A) Es aktiviert die Adenylatcyclase der Skelettmuskulatur.
(B) Es führt zu einer Aktivierung der Glykogensynthese der
Leber.
(C) Es aktiviert die cAMP-Phosphodiesterase des Fettgewebes.
(D) Es führt zu einer Inaktivierung der Triacylglycerinlipase
des Fettgewebes.
(E) Es aktiviert die Glucoseaufnahme der Skelettmuskulatur.
158
Nach längerem Fasten und bei unkontrolliertem Diabetes mellitus kommt es zu einer gesteigerten Ketogenese.
Der Anstieg der Ketonkörperkonzentration im Blut in einer
solchen Stoffwechselsituation ist vor allem Folge
(A) einer allosterischen Hemmung der hepatischen Citratsynthase durch Acyl-CoA
(B) der Umwandlung von β-Hydroxybutyrat zu Acetoacetat in
Skelett- und Herzmuskel sowie im ZNS
(C) eines Mangels an mitochondrialer Acylcarnitin-Translokase
in der Leber
(D) einer Hemmung der Citratsynthase in Skelettmuskel und
Fettgewebe durch ATP
(E) einer vermehrten Hydrolyse von Triacylglycerinen des Fettgewebes
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-50159
Welches der genannten Enzyme wird durch Phosporylierung eines
Serylrestes gehemmt?
(A) Glykogenphosphorylase
(B) Pyruvatdehydrogenase
(C) Triacylglycerinlipase des Fettgewebes (Hormon-sensitive
Lipase)
(D) Phosphorylasekinase
(E) Proteinkinase A
160
Zu den Tyrosin-spezifischen Proteinkinasen ("Tyrosinkinasen")
gehört/gehören:
(A) G-Proteine
(B) Glykogen-Phosphorylase-Kinase
(C) Pyruvatdehydrogenase-Kinase
(D) Insulin-Rezeptor
(E) Fructose-6-phosphat-2-Kinase
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