Blumenzwiebeln zur neuen Blüte bringen Im Winter erfreuen wir uns an blühenden Zwiebelpflanzen, wie Tulpen, Hyazinthen und Narzissen, die uns einen Vorgeschmack auf den kommenden Frühling bringen. Nachdem sie abgeblüht sind, sollen sie aber nicht einfach weggeworfen werden, sondern im Garten ausgepflanzt neue Kräfte für eine Blüte im Folgejahr sammeln. Nach dem Abblühen werden die Blütenstiele abgeschnitten und der Topf an einem kühlen, frostfreien, aber hellen Platz aufgestellt. Mit regelmäßigem Gießen und einem leichten Düngerguss während des Winters bringt man der Pflanze die notwendige Nahrung für die Zwischenzeit. Erst im Frühjahr darf die Pflanze im Garten an einem guten Platz ausgepflanzt werden. Da die Blätter meist dünn und schwach sind, muss mit Hilfe von Stützstäben aufgebunden werden. Die Tulpen oder Hyazinthen werden an dem Platz ausgepflanzt, wo sie in den Folgejahren bleiben sollen. Nach dem Abblühen werden die Blütenstiele restlos entfernt Wichtig ist, dass den Zwiebelpflanzen die Blätter voll erhalten behalten. Mit Hilfe des Blattgrüns der Laubblätter bildet die Zwiebelpflanze - egal ob Tulpe, Hyazinthe, Krokus oder Andere - die Anlagen zur nächstjährigen Blüte. Daher darf das Laub erst nach dem Vergilben entfernt werden. Bis zum Auspflanzen werden die Töpfe mit den Zwiebelpflanzen an einem kühlen, aber hellen Standplatz aufgestellt Die Blumenzwiebeln werden etwa 3mal so tief gepflanzt, wie ihr Durchmesser ist. Das heißt, dass für Tulpen ein etwa 10 cm tiefes Pflanzloch gegraben werden muss, Hyazinthen kommen in eine Tiefe von 10 bis 15 cm und noch tiefer, also etwa 20 cm tief werden großblumige Narzissen gepflanzt. Nur die kleinblumigen Zwergnarzissen brauchen nicht tiefer als 10 cm gesetzt werden. Handelt es sich beim Pflanzplatz, der unbedingt sonnig sein soll, um einen lehmig-schweren Boden, dann breitet der gute Gärtner unter den Zwiebeln eine Schicht aus grobem Sand. Damit hat die Zwiebel auch während eines nassen Sommers immer Schutz vor Staunässe und verfault nicht. Grundsätzlich sollen unsere Frühjahrsblüher nicht in fetter, humusreicher Erde gepflanzt werden, besser ist leichtet, sandiger Boden, der im Frühjahr und Frühsommer regelmäßig mit einem Blütendünger gedüngt wird. Auch wenn bei der Pflanzung die Ansätze der Blätter in die Erde kommen, ist das fachgerechte Setzen wichtig. Da oft während des Sommers die genaue Lage der nun oberflächlich nicht mehr sichtbaren Frühjahrsblüher vergessen wird, empfiehlt es sich, die Pflanzstelle gut zu markieren. Oder sie gleich an einem Platz einzupflanzen, der nicht mehr weiter bearbeitet wird und so die Zwiebeln ruhig bis zum nächsten Frühjahr verbleiben können. Im Frühling werden die Tulpen und Hyazinthen in einem 10 bis 15 cm tiefen Pflanzloch eingesetzt Übrigens: Fachlich richtig haben Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und auch Traubenhyazinthen als Speicherkörper Zwiebeln (ähnlich wie unsere Speisezwiebeln), während Krokusse mit einer Knolle überdauern. Dieses Speicherorgan verhilft unseren Frühlingsboten in ihrer Heimat die sommerliche Trockenphase zu überdauern, da nur im Winter ausreichend Niederschläge fallen, die ein Wiedererwachen im Frühling ermöglichen. Auch Narzissen können im Garten weiterverwendet werden Hyazinthen blühen im Garten erst nach zwei Jahren wieder