Via Appia - Katharinen

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Via Appia – der Verlauf
Die Via Appia, die besterhaltene der großen römischen Straßen,
wurde von Appius Claudius Caecus, dem Censor des Jahres 312
v. Chr. gebaut, demselben, der die erste Wasserleitung der Stadt
angelegt hat. Es war das erste Mal, dass eine große Straße nicht
nach ihrer Funktion, wie die Salaria, die 'Salzstraße', oder nach ihrem
Ziel, wie die Via Praenestina oder die Via Tiburtina, sondern nach
ihrem Erbauer benannt wurde. Später (267 vor Chr.) wurde sie von
Capua aus auf die Gesamtlänge von 240 km nach Brindisi verlängert.
In Brindisi endet sie in einer gewaltigen Hafentreppe an einer
Meilensäule.
via Appia - regina viarum
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Via Appia
via Appia - regina viarum
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Via Appia – die Grabmäler
Die Straße war schon bald von Gräbern gesäumt. Die ersten waren
Kammergräber, wie das Grab der Scipionen.
Als am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr.
einzelnstehende Grabbauten aufkamen,
bekam die Straße allmählich ihr bis heute
großenteils erhaltenes Gepräge. Es
entstand eine fast ununterbrochene doppelte
Reihe von Gräbern unterschiedlichster Form
aus den verschiedensten Zeiten, deren
Inschriften den Vorübergehenden zum
Verweilen, Lesen und Gedenken einladen.
Auch die Christen legten, der Tradition
folgend, an der Via Appia ihre
bedeutendsten Katakomben an.
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Via Appia –
das Grab der Scipionen
Der von großgriechischen oder sizilischen Vorbildern beeinflusste
Sarkophag ist als einziger künstlerisch gestaltet und wegen seiner
genauen Datierung, um 280 v. Chr., von kunstgeschichtlicher
Bedeutung. Er besteht aus einem nach unten schmaler werdenden
Kasten, der oben mit einem dorischen Metopenfries abschließt. Auf
dem Deckel sind rechts und links Polster aufgesetzt, deren Voluten
an jonische Kapitelle erinnern. Die auf dem Deckel gemalte Inschrift
nennt Namen und Vatersnamen des Verstorbenen:
[L. Corneli]o(s) Cn. f. Scipio.
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Das Grab der Scipionen –
die Inschrift
Die längere Inschrift ist in Saturniern, einem altlateinischen Versmaß,
abgefasst. Sie wurde später anstelle einer nur anderthalb Zeilen langen
Inschrift eingemeißelt. Wahrscheinlich geschah dies in den ersten Jahren des
2. Jahrhunderts v. Chr. zur Zeit des Scipio Africanus.
Der Text der Inschrift lautet:
"Cornelius Lucius Scipio Barbatus, Gnaivod patre | prognatus, fortis vir sapiensque,
quoius forma virtutei parisuma | fuit, consol, censor, aidilis quei fuit apud vos.
Taurasia, Cisauna | Samnio cepit, subigit omne Loucanam opsidesque abdoucit."
"Cornelius Lucius Scipio Barbatus, Sohn des Vaters Cnaeus, ein Mann
ebenso tapfer wie klug, dessen Wohlgestalt seiner Tugend höchst
angemessen war, der Konsul, Zensor <und> Ädil bei euch gewesen ist,
Taurasia <und> Cisauna in Samnium erobert, ganz Lukanien unterworfen und
Geiseln weggeführt hat."
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Das Grabmal der
Caecilia Metella
Das Grabmal der Caecilia
Metella ist das Wahrzeichen
der Via Appia. Es wurde
etwa 50 v.Chr. erbaut und
ist im Wesentlichen erhalten
geblieben, weil es als Turm
in eine Festung einbezogen
war, die die Grafen von
Tusculum im 11.
Jahrhundert erbauen ließen.
Es ist eines von zahlreichen
Grabmälern, die in
römischer Zeit entlang der
Straße gebaut wurden.
via Appia - regina viarum
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Das Grabmal
der Caecilia Metella
via Appia - regina viarum
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