Beugung am Gitter: Das harmonische Gitter: Ein Gitter wird beschreiben durch seinen Gittervektor. Dieser liegt liegt in der Gitterebene, steht 2 g∣= senkrecht auf den Gitterlinien und hat den Betrag ∣ .Hierbei steht g für die g Gitterkonstante. Diese steht für den Abstand von zwei benachbarten hellen Streifen bzw. zwei benachbarten dunklen Streifen. Die Transmissionsfunktion für ein harmonisches Gitter lautet: T x =ab cosg x mit a: Mittelwert b: Amplitude Die Orientierung von g kann in zwei Richtungen zeigen. a Das Verhältnis M = wird Modulation, bzw. b Kontrast genannt. unten sind Gitter mit verschiedenen Modulationen dargestellt. a=0,2 / b=0,2 / M=1,0 a=0,5 / b=0,2 / M=0,4 Abbildung 1: Gitter a=0,5 / b=0,4 / M=0,8 a=0,8 / b=0,2 / M=0,25 1 1 1 1 0,9 0,9 0,9 0,9 0,8 0,8 0,8 0,8 0,7 0,7 0,7 0,7 0,6 0,6 0,6 0,6 0,5 0,5 0,5 0,4 0,4 0,4 0,3 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0 0 0 5 10 15 20 25 30 35 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 5 10 15 20 25 30 35 0,1 0 0 5 Beugung am Gitter 10 15 20 25 30 35 0 0 5 10 15 20 25 30 35 1 von 3 Trifft Licht auf ein solches Gitter, dann wird es in Richtung des Gittervektors gebeugt. Es gilt: sin = m sin g hierbei ist : Winkel des gebeugten Strahls zur X-Achse m: +1, bzw -1 (Orientierung des Gittervektors) : Wellenlänge des verwendeten Lichtes g: Gitterkonstante : Winkel des einfallenden Strahls zur X-Achse In Abbildung 2 sind die einfallende Welle ( k1 ) und eine gebeugte Welle ( k2 ) dargestellt. Hierbei sind die Orientierungen der Vektoren wichtig. Alle Winkel, die eine positive Steigung haben werden positiv gezählt. Winkel mit negativer Steigung sind negativ. Im Beispiel (Abbildung 2) ist der Winkel positiv, und der Winkel negativ. Trifft z. B. Licht unter einem Winkel von 0° auf ein Gitter, dann vereinfacht sich die Formel von oben zu: Abbildung 2: Beugung am Gitter m sin = g Bei Beugung an einemGitter mit harmonischer Ampitudentransmissionsfunktion können hinter dem Gitter 3 Wellen.beobachtet werden. – – – die 0. Ordnung, das ist die Welle, die das Gitter ohne Ablenkung passiert die +1. Ordnung, das ist die Welle die durch das Gitter gebeugt wurde (m=+1) die -1. Ordnung, das ist die Welle die durch das Gitter gebeugt wurde (m=-1) Beispiel: Ein Gitter mit der Gitterkonstante g=1 m wird mit Licht der Wellenlänge 500 nm unter einem Winkel von +10° beleuchtet. Die gebeugten Wellen verlassen das Gitter unter einem Winkel von: Beugung am Gitter 2 von 3 m=1 m=-1 0,5 m sin 10 ° 1 m sin =0,50,17 =0,67 ⇒ =42 ° −0,5 m sin 10 ° 1m sin =−0,50,17 =−0,33 ⇒ =−19 ° sin = sin = Die ungebeugte Welle breitet sich weiterhin mit einem Winkel von 10° zur X-Achse aus. Wird ein Gitter verwendet, dessen Transmissionsfunktion keine Harmonische ist, dann kann man sich das Gitter zusammengesetzt denken, aus vielen harmonischen Gittern, die alle einen eigenen Gittervektor haben. Damit erhält man nicht nur zwei gebeugte Wellen, sonder mehrere. Dieser Zusammenhang wird in der Literatur mit folgender Formel beschreiben: sin = m sin g m=0 ; ±1 ; ±2 ; ±3..... In Abbildung 3 kann man ein Gitter sehen, welches im oberen Teil eine rechteckige und im unteren Teil eine harmonische Transmissionsfunktion besitzt. Abbildung 3: Rechteck/Harmonisch Beugung am Gitter 3 von 3