Bericht zur aktuellen Situation der SCI Vierte Immobilienfonds für Frankreich Wölbern 04 durch Parisbus Insgesamt waren ca. 70 Anleger anwesend. Dabei hat der Geschäftsführer der Paribus, Herr Böttcher durch den Abend geführt. Die Geschäftsführung hat einen engagierten und kompetenten Eindruck vermittelt. Der akute wirtschaftliche Kollaps der Gesellschaft konnte verhindert werden. Die Zukunft der Fondsgesellschaft ist weiter ungewiss. 1. Zur Liquiditätslage Es wurde deutlich gemacht, dass die Liquiditätslage des Fonds weiter sehr schwierig sei. Da keine entsprechenden Leistungen auf das Darlehen erbracht werden könnten, sei das Darlehen bereits fällig gestellt. Dies bedeute, dass eine Verwertung der Immobilie durch die HSH- Nordbank AG jederzeit erfolgen könne. Die Paribus hat allerdings erreichen können, dass die HSH Nordbank AG bis zum 30.09.2014 keine Verwertung vornimmt, um der Fondsgesellschaft die Möglichkeit zu geben, Ihre Forderungen gegen den Mieter geltend machen zu können. Dabei hat die Paribus erreicht, dass die HSH- Nordbank AG dem Fonds ein kurzfristiges Darlehen zur Geltendmachung der ausstehenden Mietzinsforderungen in Höhe von 1. Million € gewährt. Anders wäre es nicht möglich gewesen, die ausstehenden Mieten der Ernst & Young gegenüber gerichtlich geltend zu machen. Die diesbezüglich bereits eingeklagten und überwiesenen Mieten, hat die HSH- Nordbank AG allerdings bereits komplett mit den ausstehenden Zins- und Tilgungsleistungen für das offene Darlehen verrechnet. Zur gerichtlichen Geltendmachung der weiter ausstehenden Mieten hat die HSH- Nordbank AG bereits ein weiteres kurzfristiges Darlehen in Aussicht gestellt. 2. Zur Frage der Höhe der Miete Hier wurde berichtet, dass ein Gutachten über die vermutlich adäquate Miete für Ernst & Young bei Jones Lang Lasalle in Auftrag gegeben werden soll. Wahrscheinlich sei die Forderung der Ernst & Young, die von einer Jahresmiete von 5,8 Millionen ausgeht, nicht zu halten. Sehr wahrscheinlich sei die Miete zwischen 7,6 und 7,9 Millionen € pro Jahr anzusetzen. Nach Auffassung der Paribus sei wahrscheinlich nicht mit einer Rückzahlung von Mieten zu rechnen, da diese Ansprüche mit den noch ausstehenden Mieten verrechnet werden könnten. 3. Zur Frage des Werts der Immobilie In diesem Zusammenhang wurde Fotos der Immobilie gezeigt, die von außen nach Aussage der Paribus einen guten Eindruck zu machen scheint. In diesem Zusammenhang habe Ernst & Young bereits eine Etage renoviert, die potentiellen Mieter als Referenzetage gezeigt werden könne. Die Immobilie mache insgesamt einen guten Eindruck. Bilder von den nicht renovierten Teilen der Immobilie wurden allerdings nicht gezeigt. Auch insoweit sei bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben. Da eine Weitervermietung noch nicht gewährleistet sei, sei mit entsprechenden Abschlägen beim Wert zu rechnen. 4. Zur Frage der weiteren Vermietbarkeit der Immobilie In diesem Zusammenhang weist die Paribus darauf hin, dass auch im Fall einer Neuvermietung zunächst nicht mit erheblichen weiteren Mieteinnahmen gerechnet werden könne, da diesbezüglich Mietfreiheiten von mindestens einem bis zwei Jahren bei längerfristigen Mietverträgen gewährt werden müssten. Das entsprechende Gutachten soll zum 30.09.2014 vorliegen. 5. Zur Frage der Haftung aus dem Swap Die Paribus erläutert, dass insoweit mit einem aktuell negativen Saldo des Zinsswaps von 20. Millionen gerechnet werden müsse. Dies entspreche ca. 20 % des investierten Kapitals. Mit Voranschreiten der Zeit werde dieser Betrag allerdings weniger werden. Es sei bisher nicht geklärt, ob die HSH- Nordbank AG diesbezüglich auch die einzelnen Gesellschafter persönlich in Anspruch nehmen kann. Faulmüller Rechtsanwalt