B E D I E N U N G S A N L E I T U N G Auswerteschaltung für Mikrowellen-Sensor Best.-Nr.: 11 51 00 Lieferung erfolgt ohne Mikrowellen-Sensor Impressum Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau. Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. 100 % Recyclingpapier. Chlorfrei gebleicht. Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des ELECTRONIC ACTUELL Magazins. © Copyright 1998 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany. *243-08-98/04-M 4 016138 115109 Wichtig! Unbedingt lesen! Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Weitergabe des Gerätes alle Begleitpapiere mitzuliefern und auch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben. Geräte, die aus Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheitstechnisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten. Betriebsbedingungen Inhaltsverzeichnis Seite Betriebsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 • Der Betrieb der Baugruppe darf nur an der dafür vorgeschriebenen Spannung erfolgen. Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 • Bei Geräten mit einer Betriebsspannung ≥ 35 Volt darf die Endmontage nur vom Fachmann unter Einhaltung der VDEBestimmungen vorgenommen werden. Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 • Die Betriebslage des Gerätes ist beliebig. Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Schaltungsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung . . . . . . . . 19 Lötanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 1. Baustufe I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Bestückungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 2. Baustufe II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Checkliste zur Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Hinweis Derjenige, der einen Bausatz fertigstellt oder eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht, gilt nach DIN VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der 2 • An der Baugruppe angeschlossene Verbraucher dürfen eine Anschlußleistung von insgesamt max. 1250 VA nicht überschreiten! • Bei der Installation des Gerätes ist auf ausreichenden Kabelquerschnitt der Anschlußleitungen zu achten! • Die angeschlossenen Verbraucher sind entsprechend den VDEVorschriften mit dem Schutzleiter zu verbinden bzw. zu erden. • Die zulässige Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) darf während des Betriebes 0° C und 40° C nicht unter-, bzw. überschreiten. • Das Gerät ist für den Gebrauch in trockenen und sauberen Räumen bestimmt. • Bei Bildung von Kondenswasser muß eine Akklimatisierungszeit von bis zu 2 Stunden abgewartet werden. • Ein Betrieb des Gerätes im Freien bzw. in Feuchträumen ist unzulässig! • Es ist ratsam, falls der Baustein starken Erschütterungen oder 3 Vibrationen ausgesetzt werden soll, diesen entsprechend gut zu polstern. Achten Sie aber unbedingt darauf, daß sich Bauteile auf der Platine erhitzen können und somit Brandgefahr besteht, wenn brennbares Polstermaterial verwendet wird. • Das Gerät ist von Blumenvasen, Badewannen, Waschtischen und allen Flüssigkeiten fernzuhalten. • Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchgeführt werden! • Das Gerät ist nach Gebrauch stets von der Versorgungsspannung zu trennen! • Schützen Sie diesen Baustein vor Feuchtigkeit, Spritzwasser und Hitzeeinwirkung! • Dringt irgendeine Flüssigkeit in das Gerät ein, so könnte es dadurch beschädigt werden. Sollten Sie irgendwelche Flüssigkeiten in, oder über die Baugruppe verschüttet haben, so muß das Gerät von einem qualifizierten Fachmann überprüft werden. • Das Gerät darf nicht in Verbindung mit leicht entflammbaren und brennbaren Flüssigkeiten verwendet werden! Bestimmungsgemäße Verwendung • Baugruppen und Bauteile gehören nicht in Kinderhände! • Die Baugruppen dürfen nur unter Aufsicht eines fachkundigen Erwachsenen oder eines Fachmannes in Betrieb genommen werden! • In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten. • In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben von Baugruppen durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen. • Betreiben Sie die Baugruppe nicht in einer Umgebung, in welcher brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind oder vorhanden sein können. • Falls das Gerät einmal repariert werden muß, dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden! Die Verwendung abweichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen! 4 Der bestimmungsgemäße Einsatz des Gerätes ist das berührungslose Erfassen von Bewegungen und davon abhängige Schalten von Lasten mit einer Schaltspannung von max. 250/440 V~ und einem Dauerstrom von max. 6 A. Ein anderer Einsatz als vorgegeben ist nicht zulässig. Sicherheitshinweis Beim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung in Berührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften beachtet werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700, VDE 0711 und VDE 0860. • Vor Öffnen eines Gerätes stets den Netzstecker ziehen oder sicherstellen, daß das Gerät stromlos ist. • Bauteile, Baugruppen oder Geräte dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn sie vorher berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen sie stromlos sein. 5 • Werkzeuge dürfen an Geräten, Bauteilen oder Baugruppen nur benutzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Geräte von der Versorgungsspannung getrennt sind und elektrische Ladungen, die in den im Gerät befindlichen Bauteilen gespeichert sind, vorher entladen wurden. • Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit denen das Gerät, das Bauteil oder die Baugruppe verbunden ist, müssen stets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen untersucht werden. Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muß das Gerät unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte Leitung ausgewechselt worden ist. • Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muß stets auf die strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibung genannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesen werden. • Wenn aus einer vorliegenden Beschreibung für den nichtgewerblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, welche elektrischen Kennwerte für ein Bauteil oder eine Baugruppe gelten, wie eine externe Beschaltung durchzuführen ist oder welche externen Bauteile oder Zusatzgeräte angeschlossen werden dürfen und welche Anschlußwerte diese externen Komponenten haben dürfen, so muß stets ein Fachmann um Auskunft ersucht werden. • Es ist vor der Inbetriebnahme eines Gerätes generell zu prüfen, ob dieses Gerät oder Baugruppe grundsätzlich für den Anwendungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist! Im Zweifelsfalle sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten, Sachverständigen oder den Herstellern der verwendeten Baugruppen notwendig! wir für Schäden, die daraus entstehen, keinerlei Haftung übernehmen. • Bausätze sollten bei Nichtfunktion mit einer genauen Fehlerbeschreibung (Angabe dessen, was nicht funktioniert... denn nur eine exakte Fehlerbeschreibung ermöglicht eine einwandfreie Reparatur!) und der zugehörigen Bauanleitung sowie ohne Gehäuse zurückgesandt werden. Zeitaufwendige Montagen oder Demontagen von Gehäusen müssen wir aus verständlichen Gründen zusätzlich berechnen. Bereits aufgebaute Bausätze sind vom Umtausch ausgeschlossen. Bei Installationen und beim Umgang mit Netzspannung sind unbedingt die VDE-Vorschriften zu beachten. • Geräte, die an einer Spannung ≥ 35 V betrieben werden, dürfen nur vom Fachmann angeschlossen werden. • In jedem Fall ist zu prüfen, ob der Bausatz für den jeweiligen Anwendungsfall und Einsatzort geeignet ist bzw. eingesetzt werden kann. • Die Inbetriebnahme darf grundsätzlich nur erfolgen, wenn die Schaltung absolut berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut ist. • Sind Messungen bei geöffnetem Gehäuse unumgänglich, so muß aus Sicherheitsgründen ein Trenntrafo zwischengeschaltet werden, oder, wie bereits erwähnt, die Spannung über ein geeignetes Netzteil, (das den Sicherheitsbestimmungen entspricht) zugeführt werden. • Alle Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand ausgeführt werden. • Bitte beachten Sie, daß Bedien- und Anschlußfehler außerhalb unseres Einflußbereiches liegen. Verständlicherweise können 6 7 Produktbeschreibung Das berührungslose Erfassen von Bewegungsvorgängen drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Man denke nur an die vielen Türautomaten, Sanitäranlagen, Beleuchtungssteuerungen und Alarmanlagen. Mikrowellensensoren haben gegenüber anderen Bewegungssensoren den Vorteil der Temperaturabhängigkeit. Mikrowellen durchdringen Holz, Glas, Kunststoffabdeckungen, dünne Wände und keramische Werkstoffe nahezu verlustlos und lassen somit eine vom Benutzer unsichtbare Montage zu - ein großer Vorteil gegenüber IR-Sensoren. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit des sabotagesicheren Einbaus, der in Verbindung mit Alarmanlagen ein Optimum an Sicherheit bietet. Schaltungsbeschreibung Die Vorteile Gegenüber den auf Infrarot-Basis arbeitenden Passiv-Detektoren hat der Mikrowellensensor den Vorteil, daß er schon auf die bloße Bewegung reagiert; er ist von der Temperatur unabhängig, und es kann daher systembedingt nicht zum Versagen kommen, wenn das Objekt eine zu geringe Temperaturdifferenz zur Umgebung aufweist. Damit lassen sich auch von leblosen Objekten Schaltvorgänge ableiten, z. B. für einen Türöffner im Krankenhaus, wenn Metallbetten durch den Flur geschoben werden. Mikrowellen durchdringen Holz, Kunststoffe und Keramik nahezu verlustlos und bis zu einer gewissen Dicke sogar Mauerwerk, so daß der Sensor nicht einmal optischen Kontakt zum Objekt haben muß, auf das er reagiert! Der Empfindlichkeitsbereich ist eine homogene Keule und besteht nicht aus einzelnen Strahlen, wie sie sich beim IRDetektor durch die vorgelagerte Optik ergeben. 8 Das Funktionsprinzip Ein Hochfrequenz-Oszillator erzeugt Schwingungen im Bereich von ca. 10 GHz (Mikrowellen), die in eine bestimmte Richtung abgestrahlt werden. Sobald sich im Ansprechbereich von ca. 5…8 m ein Objekt bewegt, wird die HF reflektiert. Aufgrund des Doppler-Effektes erfährt das ursprüngliche Signal dabei eine Frequenzverschiebung; die Differenz ist umso größer, je schneller sich das Objekt bewegt und/oder je höher die abgestrahlte Frequenz ist. Diese Dopplerverschiebung funktioniert mit elektromagnetischen Wellen aller Frequenzen, also auch im Hörbereich oder beim sichtbaren Licht. Um allerdings noch sehr langsame Bewegungsgeschwindigkeiten mit vertretbarem Aufwand zu erfassen, muß man auf eine sehr hohe Sendefrequenz zurückgreifen (daher die Mikrowellen). Die Berechnungsgrundlage Um eine möglichst große Dopplerverschiebung zu bekommen (d.h. einen großen Unterschied zwischen fd und fo), muß entweder das Verhältnis zwischen Objektgeschwindigkeit v und Lichtgeschwindigkeit c (= 3 •108 m/s) möglichst groß sein, oder man muß eine sehr hohe Sendefrequenz wählen, um auch noch langsame Bewegungen detektieren zu können. Nehmen wir für fo einmal 1010 Hz (= 10 GHz) an und unterstellen nur eine Abweichung von 1 Hz zwischen ausgesendeter und reflektierter Frequenz (das ist der zehnmilliardste Teil von 1010 Hz!), dann dürfte v ein Zehnmilliardstel der Lichtgeschwindigkeit c (= 3 • 108 m/s) betragen. Anders ausgedrückt: Bei einer Objektgeschwindigkeit von 0,03 m/s (das ist die Lichtgeschwindigkeit geteilt durch 1010) und einer Sendefrequenz von 10 GHz kommt es gerade zu einer Dopplerverschiebung von 1 Hz! 9 Da die Auswerteschaltung eine Bandbreite von 2…750 Hz hat, muß sich das Objekt aber mindestens mit 0,06 m/s bewegen, damit der „Doppler“ 2 Hz erreicht; die Bewegung darf aber auch nicht schneller sein als 22 m/s, damit die Dopplerverschiebung die obere Bandgrenze von 750 Hz nicht überschreitet. Damit erreichen wir die angegebenen Ansprechgrenzen von ca.6 cm/s bis 80 km/h, die von der Objektgröße weitgehend unabhängig sind (es muß nur ein genügend großer Reflexionsanteil zurückkommen). Sie sehen aber gleichzeitig, daß man bei der Oszillatorfrequenz so hoch ’rangehen muß, um überhaupt ein auswertbares Dopplersignal zu erhalten! Die Gesundheit Mikrowellen sind nicht grundsätzlich schädlich, sondern sie führen primär zur Erwärmung von Gewebe. Beim Garen im Mikrowellenherd macht man sich das zunutze, braucht dazu allerdings einige hundert Watt. Die Strahlenschutzkommission läßt bei der Leckstrahlung aus Mikrowellenherden noch 5 mW pro Quadratzentimeter als völlig unbedenklich zu. Die abgestrahlte Leistung des verwendeten Mikrowellensensors beträgt aber nur 1 mW, was damit außerhalb jeder Diskussion um mögliche Gesundheitsgefährdungen liegt. Die Telekom Bei dem Sensor handelt es sich um einen lupenreinen Höchstfrequenzoszillator, für dessen Betrieb eine Postzulassung erforderlich ist. Diese wurde in Deutschland als allgemeine Betriebsgenehmigung erteilt (FTZ-Nr. AGB 121; in der Schweiz: PTT-Nr. BAKOM 92 1340 H.P.), so daß der Einsatz dieses Sensors genehmigungs- und gebührenfrei ist. Bei dem Modul SMX-1 handelt es sich im Prinzip um einen Bewe- 10 gungssensor, der die Dopplerverschiebung eines hochfrequenten Dauerstrichsignals auswertet. Im Inneren ist eine HF-Multilayer-Teflonplatine enthalten, die mit einem dielektrischen Resonator, einem GaAs-Feldeffekttransistor und Schottky-Dioden bestückt ist. Die gesamte Einheit ist hermetisch gekapselt in einem Alu-Druckgußgehäuse untergebracht. Die vom Resonator erzeugte Frequenz wird über eine frontseitige Patch-Antenne abgestrahlt, die auch zum Empfang der reflektierten Signale dient. Der über den FET entkoppelte Diodenmischer bildet das Differenzsignal aus Sende- und Empfangsfrequenz; eine Differenz tritt nur dann auf, wenn das reflektierte Signal aufgrund der Objektbewegung eine Dopplerverschiebung erfahren hat. Im Ruhezustand ist am Ausgang eine Gleichspannung auswertbar. Die Sendefrequenz beträgt typisch 9,35 GHz (9,33…9,37 GHz), und die abgestrahlte Leistung (EIRP) liegt typisch bei 0 dBm (maximal +2 dBm). Damit liegt die Mikrowellenleistung um das 20…100fache unter dem Wert, den andere handelsübliche Mikrowellensensoren erreichen. Hinter dem Kürzel EIRP verbirgt sich die Equivalent Isotropic Radiated Power, die sich aus dem Produkt der Sendeleistung am Antenneneingang und dem Antennengewinn errechnet. Die in die Antenne eingespeiste Leistung PS läßt sich aus den elektrischen Parametern ermitteln, und der Antennengewinn GA ist eine Vergleichszahl, die den Leistungszuwachs gegenüber einem Normalstrahler (kugelförmige Isotropantenne) angibt. Liegen beide Größen in dB vor, braucht man sie nur zu addieren, um auf die EIRP zu kommen. Im vorliegenden Fall sind PS = -5 dBm und GA = 5 dB, so daß man für die abgestrahlte Leistung auf den angegebenen Wert von 0dBm kommt (das ist definitionsgemäß 1 mW). 11 Die Frequenzstabilität ist im Temperaturbereich von -20…+60°C besser als ±6 MHz, und der Versorgungsspannungdurchgriff liegt bei Einspeisung von 8…15 V bei maximal ±100 kHz. Diese Werte haben zusammen mit dem niedrigen Oberwellen-Anteil und der geringen Ströfrequenzerzeugung zur allgemeinen Postzulassung geführt. flop IC2 mit Ansteuertransistor T1 und Relaistreiber T2 wird direkt von der externen Speisespannung versorgt, die typischerweise 12 V beträgt. Dieser Eingangsteil wird von den Kondensatoren C10/C11 gesiebt, wobei der Festspannungsregler und das Monoflop noch einmal eigene Entstörkondensatoren bekommen haben (C7 bzw. C9). Der Ausgang der mit dem Sensor festverbundenen Schaltung liefert im Ruhezustand einen Gleichpegel von +2,5 V. Der vorgeschaltete Bandpaß verstärkt den vom Mischer gelieferten Wechselanteil ca. 1000fach; die Bandbreite dieses Schaltungsteils beträgt 2…750 Hz. Die Größe des ausgangsseitigen Wechselspannungssignals wird außer von der Objektgeschwindigkeit auch von dessen Größe und Beschaffenheit beeinflußt. Damit Schwankungen der Versorgungsspannung ohne Einfluß auf die Auswerteschaltung bleiben, liegt der Vorverstärker IC1 an der vom Festspannungsregler IC3 stabilisierten 9-V-Spannung; auch dieser OpAmp ist mit einem eigenen Stützkondensator (C6) entkoppelt. Diese Vorstabilisierung der Sensor-Versorgungsspannung wirkt sich positiv auf dessen Verhalten aus (Frequenzstabilität), auch wenn dieser Einfluß bauartbedingt nur gering ist . Der Sensor kann mit Gleichspannungen im Bereich von 8…15 V gespeist werden; bei 9 V Eingangsspannung beträgt die Stromaufnahme 25 mA, was für einen Oszillator dieses Frequenzbereichs ein sehr günstiger Wert ist. Auf die Einschwingzeit dieses HF-Oszillators ist es zurückzuführen, daß die Schaltung erst vier Sekunden nach dem Anlegen der Versorgungsspannung betriebsbereit ist. Der Oszillator im Mikrowellensensor erzeugt ein DauerstrichAusgangssignal (CW) mit 9,35 GHz. Durch die Bündelung der Antenne entsteht eine keulenförmige Abstrahlcharakteristik mit einem Öffnungswinkel von ca. ±20°; zu den Seiten hin nimmt die Empfindlichkeit ab, erfaßt aber immerhin noch einen Winkel von ±60°. Beim Einsatz ist ferner darauf zu achten, daß keine Strörfrequenzen einstreuen, die eine Dopplerverschiebung vortäuschen (z.B. Einkopplung des Netzbrumms von Leuchtstoffröhren). Sobald sich in diesem Bereich ein Objekt bewegt, erfahren die reflektierten Anteile des ausgesendeten Signals eine Frequenzverschiebung, die in erster Linie von der Bewegungsgeschwindigkeit abhängt (ein wenig auch von der Beschaffenheit des Reflektors). Die Auswerteschaltung Die Schaltung gliedert sich funktionell in drei Teile: Das ist erstens der Digital- und Leistungsteil, zweitens der einstellbare Vorverstärker und drittens das Modul mit dem MikrowellenSender/Empfänger. Entsprechend dieser Aufgabenteilung haben wir auch die Schaltungsteile sorgfältig voneinander entkoppelt. Das Mono- 12 Nach Filterung und Vorverstärkung kommt das Differenzsignal am Sensorausgang an, wo mit dem Koppelkondensator C1 nur der Wechselanteil abgenommen wird. Da dem Signal ständig ein Rauschanteil überlagert ist, muß es vor der Auswertung noch einmal gefiltert werden. Dies erfolgt in der ersten Stufe im IC1.1. Bei diesem selektiven Verstärker ist mit dem Poti P1 der Verstärkungsfaktor in weiten Grenzen einstell- 13 bar. Damit ergibt sich vom Verhalten her eine Empfindlichkeitseinstellung, weil zu geringe Ausgangssignale die nachfolgende Stufe nicht mehr triggern können. (an -Trig) oder positiven Flanke (an +Trig). Zum Umkippen muß sich allerdings der jeweils nicht benutzte Triggereingang in Ruhelage befinden: Der Kondensator C3 im Rückkopplungszweig sorgt für einen integralen Anteil (Abschneiden der Rauschanteile), während die untere Grenzfrequenz vom Elko C2 bestimmt wird, der Teil des Spannungsteilers P1+R3/R4 ist. Bei Ansteuerung über -Trig muß +Trig auf LOW liegen, und bei Ansteuerung über +Trig muß sich -Trig auf HIGH befinden. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, bleibt der betreffende Triggerimpuls ohne Auswirkung. Damit hat man gleich einen Nebeneffekt gewonnen: Wenn Sie mit den Grundschaltungen des Operationsverstärkers vertraut sind, dann erkennen Sie in IC1.2 einen nichtinvertierenden Schmitt-Trigger wieder. Im Prinzip ist das ein Verstärker, bei dem die Rückführung vom Ausgang nicht als Gegenkopplung, sondern als Mitkopplung ausgeführt ist. Dadurch entsteht eine Hysterese, die den vom Filter IC1.1 nicht beseitigten „Schmutz“ unterdrückt. Die Größe dieses Totbereichs ergibt sich aus dem Verhältnis von R5/R8 (= 0,01), multipliziert mit dem Ausgangsspannungshub von ca. 9 V. Damit werden Signale, die kleiner sind als 0,09 V (= 90 mV), in dieser Stufe unterdrückt. Der Ausgang (Pin 7) bleibt dabei in seiner Ruhelage, in der er wegen der Vorspannung von R7/R6 nach Masse schaltet. Sobald aber die Ansteuerung von IC1.1 ausreichend groß ist, kippt der Ausgang 7 des Schmitt-Triggers nach Plus um und schaltet den Transistor T1 durch. Damit leuchtet die LED1 auf, was eine zuverlässige Kontrolle für das Ansprechen des Sensors ist. Wenn eine Bewegung im Empfindlichkeitsbereich des Sensors stattfindet, und LD1 nicht anspricht, muß man die Verstärkung der Vorstufe erhöhen, indem man P1 weiter „aufdreht“. Die beim Durchschalten von T1 entstehende negative Flanke wird am Kollektor abgegriffen und an den Minus-TriggerEingang des Monoflops geführt (Pin 5). Diese Kippstufe ist recht vielseitig ansteuerbar, und zwar wahlweise mit einer negativen 14 An sich sind die beiden Monoflops im CD4538 retriggerbar, d.h. jeder während der Laufzeit eintreffende neue Triggerimpuls verlängert die Impulsdauer am Ausgang. Führt man aber den Q-Ausgang auf den +Trig-Eingang zurück, dann ist bei aktivem Ausgang (= HIGH) die Triggerbedingung für -Trig nicht mehr erfüllt, weil dazu ja +Trig auf LOW liegen müßte. Somit ist in diesem Fall eine Nachtriggerung nicht mehr möglich. Diese Einstellung erfolgt mit dem Jumper auf der Stiftleiste S1, mit dem sich das Verhalten des Relais-Ausgangs verändern läßt: Bei eingeschaltetem Retrigger zieht das Relais nur einmalig an und bleibt so lange angezogen, wie sich im Erfassungsbereich des Sensors etwas bewegt. Jede neue Bewegung verlängert die Einschaltdauer um die eingestellte Laufzeit des Monflops (sinnvoll für Außenlicht-Steuerungen o.ä.). Bei ausgeschaltetem Retrigger fällt das Monoflop nach Ablauf der eingestellten Laufzeit auf jeden Fall erst wieder ab, ehe es neu getriggert werden kann (sinnvoll für Zählschaltungen o.ä.). Die Einschaltdauer des Monoflops ergibt sich aus der Zeitkonstanten (P2+R13) • C12. Sie istdamit stufenlos im Bereich von 0,6 s (P2 = 0 Ω) bis knapp 2 min (bei voll aufgedrehtem P2) verstellbar. Das RC-Glied R12/C8 ist nur im Einschaltaugenblick aktiv. Dann ist der Elko C8 nämlich entladen und zieht den RESET-Eingang (Pin 3) 15 nach Masse. Dadurch bleibt das Monoflop zwangsweise zurückgesetzt, bis sich C8 über R12 aufgeladen hat (das dauert ca. 2 s). Unabhängig davon reagiert der Sensor erst 4 s nach dem Anlegen der Versorgungsspannung auf Bewegungen. Elko C12, und bei LD2 kommt sie in die Nachbarschaft von R10. Nachdem auch noch S1, die Potis und das Relais eingelötet sind, achten Sie beim Verlöten der Schraubklemmen auf ausreichende Zinn- und Hitzezufuhr, damit hier keine kalten Lötstellen entstehen! Nachbau Zum Schluß wird der Sensor (nicht im Lieferumfang enthalten) montiert, den Sie über drei kleine Drahtbrücken mit der Platine verbinden (rückseitig lang überstehen lassen und erst nach dem Löten abschneiden. Setzen Sie als erstes die Drahtbrücke in der Nähe von C9/C10 ein, damit die Platine komplettiert wird. Dann geht es wie gewohnt mit den Widerständen los, deren Drahtenden nach dem Einlöten erst einmal abgeschnitten werden sollten. Um die spätere Kontrolle zu erleichtern, sollte man alle Widerstände einheitlich ausrichten (z. B. alle goldenen Toleranzringe nach unten bzw. nach rechts zeigend). Bei den 100-nF-Entstörkondensatoren sollten nur keramische Typen verwendet werden, damit eventuelle Störspitzen auch wirkungsvoll unterdrückt werden. Und bei den Elkos ist neben der Kapazität und richtigen Polung auf ausreichende Spannungsfestigkeit zu achten (eine höhere Spannungsfestigkeit als vorgeschrieben reduziert den Leckstrom und trägt zur Erhöhung der Lebensdauer bei). Falls Ihnen die Schaltzeiten für das Relais nicht ausreichen, müßten Sie den Elko C12 vergrößern. Sicherheitshalber sollten Sie für die beiden ICs Fassungen verwenden, damit die Schaltkreise beim Einlöten geschont werden und ein eventueller Austausch erleichtert wird. Achten Sie beim Einsetzen auf die richtige Einbaulage (Markierungskerbe zu R5 bzw. zu R12 hin zeigend), und überzeugen Sie sich vor allem, daß dabei keins der Beinchen umknickt! Auch bei der Diode ist die richtige Polung lebensnotwendig, zumindest für Transistor T2; denn hier handelt es sich um eine sogenannte Freilaufdiode zum Kurzschließen der beim Schalten auftretenden Induktionsspitzen. Bei Leuchtdiode LD1 zeigt die Katode (das kürzere Bein) zum 16 Inbetriebnahme Stecken Sie den Jumper auf der Stiftleiste S1 zunächst in die Stellung, in der das Nachtriggern möglich ist. Schließen Sie dann an die obere Klemme eine Gleichspannung von ca. 12…15 V an und überzeugen Sie sich, daß der Stabi seine 9 V Ausgangsspannung liefert (an demjenigen Anschluß von IC3 nachmessen, der am Platinenrand liegt). Dann müßte ein erster Bewegungstest bereits zum Erfolg führen, wenn Sie nämlich vor dem Sensor mit der Hand hin- und herfuchteln; die Reaktion ist an der oberen Leuchtdiode LD1 zu verfolgen, die dann nämlich aufleuchten muß. Um die Empfindlichkeit an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen, ist das linke Poti P1 entsprechend zu justieren: Bei eventuellen „Überreichweiten“ kann man hier die Ansprechschwelle heruntersetzen und das Auslösen auf den Nahbereich beschränken. Die Ansprechdauer des Relais stellen Sie mit dem rechten Poti P2 ein, wobei der Schiebeschalter unbedingt in der rechten Stellung stehen sollte; andernfalls läßt sich die Einschaltdauer nicht zuverlässig ermitteln. An der Einstellschraube auf dem Sensor darf übrigens nicht gedreht werden, weil damit nur ein Feinabgleich der Frequenz 17 erfolgt; Auswirkungen auf das Ansprechverhalten erzielt man dadurch nicht. Desweiteren erlischt bei Nichtbeachtung die Garantie. Schließlich bleibt noch darauf hinzuweisen, daß man Störstrahlungen vom Sensor fernhalten muß, um Fehlauslösungen zu vermeiden; dazu gehören u.a. Störimpulse von Motoren oder Schaltschränken, die ein hochfrequentes Spektrum mit Anteilen im Mikrowellenbereich erzeugen! Technische Daten Betriebsspannung . . : 12 .... 15 V= Stromaufnahme . . . : ca. 35 mA (Ruhestrom) Stromaufnahme . . . : ca. 55 mA (bei angezogenem Relais) Reichweite . . . . . . . . : ca. 5 - 8 Meter Abmessungen . . . . . : 110 x 59 mm Lieferung erfolgt ohne Mikrowellen-Sensor Passender Mikrowellen-Sensor, Zubehör-Best.-Nr. 10 81 11 Achtung! Lötfett o. ä. Vergewissern Sie sich, daß keine kalte Lötstelle vorhanden ist. Denn eine unsaubere Lötung oder schlechte Lötstelle, ein Wackelkontakt oder schlechter Aufbau bedeuten eine aufwendige und zeitraubende Fehlersuche und unter Umständen eine Zerstörung von Bauelementen, was oft eine Kettenreaktion nach sich zieht und der komplette Bausatz zerstört wird. Beachten Sie auch, daß Bausätze, die mit säurehaltigem Lötzinn, Lötfett o. ä. gelötet wurden, von uns nicht repariert werden. Beim Nachbau elektronischer Schaltungen werden Grundkenntnisse über die Behandlung der Bauteile, Löten und der Umgang mit elektronischen bzw. elektrischen Bauteilen vorausgesetzt. Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung Die Möglichkeit, daß nach dem Zusammenbau etwas nicht funktioniert, läßt sich durch einen gewissenhaften und sauberen Aufbau drastisch verringern. Kontrollieren Sie jeden Schritt, jede Lötstelle zweimal, bevor Sie weitergehen! Halten Sie sich an die Bauanleitung! Machen Sie den dort beschriebenen Schritt nicht anders und überspringen Sie nichts! Haken Sie jeden Schritt doppelt ab: einmal fürs Bauen, einmal fürs Prüfen. Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauanleitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie den Bausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Abschnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung!) und natürlich die Sicherheitshinweise. Sie wissen dann, worauf es ankommt und was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch von vornherein Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wieder zu beheben sind! Nehmen Sie sich auf jeden Fall Zeit: Basteln ist keine Akkordarbeit, denn die hier aufgewendete Zeit ist um das dreifache geringer als jene bei der Fehlersuche. Führen Sie die Lötungen und Verdrahtungen absolut sauber und gewissenhaft aus, verwenden Sie kein säurehaltiges Lötzinn, Achten Sie auch auf die Kondensator-Werte z. B. n 10 = 100 pF (nicht 10 nF). Dagegen hilft doppeltes und dreifaches Prüfen. 18 Eine häufige Ursache für eine Nichtfunktion ist ein Bestückungsfehler, z. B. verkehrt eingesetzte Bauteile wie ICs, Dioden und Elkos. Beachten Sie auch unbedingt die Farbringe der Widerstände, da manche leicht verwechselbare Farbringe haben. 19 Achten Sie auch darauf, daß alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung stecken. Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken umbiegt. Ein kleiner Druck, und das IC muß fast von selbst in die Fassung springen. Tut es das nicht, ist sehr wahrscheinlich ein Beinchen verbogen. Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld bei einer kalten Lötstelle zu suchen. Diese unangenehmen Begleiter des Bastlerlebens treten dann auf, wenn entweder die Lötstelle nicht richtig erwärmt wurde, so daß das Zinn mit den Leitungen keinen richtigen Kontakt hat, oder wenn man beim Abkühlen die Verbindung gerade im Moment des Erstarrens bewegt hat. Derartige Fehler erkennt man meistens am matten Aussehen der Oberfläche der Lötstelle. Einzige Abhilfe ist, die Lötstelle nochmals nachzulöten. Bei 90 % der reklamierten Bausätze handelt es sich um Lötfehler, kalte Lötstellen, falsches Lötzinn usw.. So manches zurückgesandte “Meisterstück” zeugte von nicht fachgerechtem Löten. Verwenden Sie deshalb beim Löten nur Elektronik-Lötzinn mit der Bezeichnung “SN 60 Pb” (60 % Zinn und 40 % Blei). Dieses Lötzinn hat eine Kolophoniumseele, welche als Flußmittel dient, um die Lötstelle während des Lötens vor dem Oxydieren zu schützen. Andere Flußmittel wie Lötfett, Lötpaste oder Lötwasser dürfen auf keinen Fall verwendet werden, da sie säurehaltig sind. Diese Mittel können die Leiterplatte und ElektronikBauteile zerstören, außerdem leiten sie den Strom und verursachen dadurch Kriechströme und Kurzschlüsse. Ist bis hierher alles in Ordnung und läuft die Sache trotzdem noch nicht, dann ist wahrscheinlich ein Bauelement defekt. Wenn Sie Elektronik-Anfänger sind, ist es in diesem Fall das Beste, Sie ziehen einen Bekannten zu Rate, der in Elektronik ein bißchen versiert ist und eventuell nötige Meßgeräte besitzt. 20 Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben, so schicken Sie den Bausatz bei Nichtfunktion gut verpackt und mit einer genauen Fehlerbeschreibung, sowie der zugehörigen Bauanleitung an unsere Service-Abteilung ein (nur eine exakte Fehlerangabe ermöglicht eine einwandfreie Reparatur!). Eine genaue Fehlerbeschreibung ist wichtig, da der Fehler ja auch bei Ihrem Netzgerät oder Ihrer Außenbeschaltung sein kann. Hinweis Dieser Bausatz wurde, bevor er in Produktion ging, viele Male als Prototyp aufgebaut und getestet. Erst wenn eine optimale Qualität hinsichtlich Funktion und Betriebssicherheit erreicht ist, wird er für die Serie freigegeben. Um eine gewisse Funktionssicherheit beim Bau der Anlage zu erreichen, wurde der gesamte Aufbau in 2 Baustufen aufgegliedert: 1. Baustufe I : Montage der Bauelemente auf der Platine 2. Baustufe II: Funktionstest Achten Sie beim Einlöten der Bauelemente darauf, daß diese (falls nicht Gegenteiliges vermerkt) ohne Abstand zur Platine eingelötet werden. Alle überstehenden Anschlußdrähte werden direkt über der Lötstelle abgeschnitten. Da es sich bei diesem Bausatz teilweise um sehr kleine, bzw. eng beieinanderliegende Lötpunkte handelt (Lötbrückengefahr), darf hier nur mit einem Lötkolben mit kleiner Lötspitze gelötet werden. Führen Sie die Lötvorgänge und den Aufbau sorgfältig aus. 21 Lötanleitung Wenn Sie im Löten noch nicht so geübt sind, lesen Sie bitte zuerst diese Lötanleitung, bevor Sie zum Lötkolben greifen. Denn Löten will gelernt sein. 1. Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungen grundsätzlich nie Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalten eine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört. 2. Als Lötmaterial darf nur Elektronikzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn, 40 % Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet werden, die zugleich als Flußmittel dient. 3. Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit max. 30 Watt Heizleistung. Die Lötspitze sollte zunderfrei sein, damit die Wärme gut abgeleitet werden kann. Das heißt: Die Wärme vom Lötkolben muß gut an die zu lötende Stelle geleitet werden. 4. Die Lötung selbst soll zügig vorgenommen werden, denn durch zu langes Löten werden Bauteile zerstört. Ebenso führt es zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen. 5. Zum Löten wird die gut verzinnte Lötspitze so auf die Lötstelle gehalten, daß zugleich Bauteildraht und Leiterbahn berührt werden. Gleichzeitig wird (nicht zuviel) Lötzinn zugeführt, das mit aufgeheizt wird. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, nehmen Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einen Augenblick, bis das zurückgebliebene Lot gut verlaufen ist und nehmen dann den Lötkolben von der Lötstelle ab. 6. Achten Sie darauf, daß das soeben gelötete Bauteil, nachdem Sie den Kolben abgenommen haben, ca. 5 Sek. nicht bewegt wird. Zurück bleibt dann eine silbrig glänzende, einwandfreie Lötstelle. 22 7. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutes Löten ist eine saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Denn mit einer schmutzigen Lötspitze ist es absolut unmöglich, sauber zu löten. Nehmen Sie daher nach jedem Löten überflüssiges Lötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm oder einem Silikon-Abstreifer ab. 8. Nach dem Löten werden die Anschlußdrähte direkt über der Lötstelle mit einem Seitenschneider abgeschnitten. 9. Beim Einlöten von Halbleitern, LEDs und ICs ist besonders darauf zu achten, daß eine Lötzeit von ca. 5 Sek. nicht überschritten wird, da sonst das Bauteil zerstört wird. Ebenso ist bei diesen Bauteilen auf richtige Polung zu achten. 10. Nach dem Bestücken kontrollieren Sie grundsätzlich jede Schaltung noch einmal darauf hin, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht versehentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von teuren Bauteilen führen. 11. Beachten Sie bitte, daß unsachgemäße Lötstellen, falsche Anschlüsse, Fehlbedienung und Bestückungsfehler außerhalb unseres Einflußbereiches liegen. 1. Baustufe I Montage der Bauelemente auf der Platine 1.1 Widerstände Zuerst werden die Anschlußdrähte der Widerstände entsprechend dem Rastermaß rechtwinklig abgebogen und in die vorgesehenen Bohrungen (lt. Bestückungsplan) gesteckt. Damit die Bauteile beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen können, 23 biegen Sie die Anschlußdrähte der Widerstände ca. 45° auseinander, und verlöten diese dann sorgfältig mit den Leiterbahnen auf der Rückseite der Platine. Anschließend werden die überstehenden Drähte abgeschnitten. Die hier in diesem Bausatz verwendeten Widerstände sind Kohleschicht-Widerstände. Diese haben eine Toleranz von 5% und sind durch einen goldfarbigen „Toleranz-Ring“ gekennzeichnet. Kohleschicht-Widerstände besitzen normalerweise 4 Farbringe. Zum Ablesen des Farbcodes wird der Widerstand so gehalten, daß sich der goldfarbige Toleranzring auf der rechten Seite des Widerstandskörpers befindet. Die Farbringe werden dann von links nach rechts abgelesen! R R R R R R R R R R R R R R R R 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 = 1 = 1 = 3k = 33 k = 1k = 22 k = 27 k = 100 k = 10 k = 10 k = 4k = 100 k = 2k = 10 k = 4k = 10 k M M 3 7 7 7 braun, braun, orange, orange, braun, rot, rot, braun, braun, braun, gelb, braun, rot, braun, gelb, braun, schwarz, schwarz, orange, orange, schwarz, rot, violett, schwarz, schwarz, schwarz, violett, schwarz, violett, schwarz, violett, schwarz, grün grün rot orange rot orange orange gelb orange orange rot gelb rot orange rot orange 1.2 Drahtbrücke Löten Sie nun die Drahtbrücke ein. Als Drahtbrücke verwenden Sie bitte das abgeschnittene Drahtende eines Widerstandes. Auf dem Bestückungsaufdruck ist die Brücke als dicker Strich zwischen zwei Bohrungen dargestellt. 1 x Drahtbrücke 1.3 Diode Nun werden die Anschlußdrähte der Diode entsprechend dem Rastermaß rechtwinklig abgebogen und in die vorgesehenen Bohrungen (lt. Bestückungsdruck) gesteckt. Achten Sie hierbei unbedingt darauf, daß die Diode richtig gepolt eingebaut wird! Beachten Sie die Lage des Kathodenstriches! Damit die Diode beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen kann, biegen Sie die Anschlußdrähte ca. 45° auseinander, und verlöten diese bei kurzer Lötzeit mit den Leiterbahnen. Dann werden die überstehenden Drähte abgeschnitten. D 1 = 1 N 4148 A Silizium-Universaldiode K 1.4 Kondensatoren Stecken Sie die Kondensatoren in die entsprechend gekennzeichneten Bohrungen, biegen Sie die Drähte etwas auseinander und verlöten diese sauber mit den Leiterbahnen. Bei den Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos) ist auf richtige Polarität zu achten (+ -). 24 25 Achtung! Achtung Je nach Fabrikat weisen Elektrolyt-Kondensatoren verschiedene Polaritätskennzeichnungen auf. Einige Hersteller kennzeichnen „+“, andere aber „-“. Maßgeblich ist die Polaritätsangabe, die vom Hersteller auf den Elkos aufgedruckt ist. Beachten Sie die Einkerbung oder eine sonstige Kennzeichnung an einer Stirnseite der Fassung. Dies ist die Markierung (Anschluß 1) für das IC, welches später einzusetzen ist. Die Fassung muß so eingesetzt werden, daß diese Markierung mit der Markierung am Bestük-kungsaufdruck übereinstimmt! C1 = C2 = C3 = C4 = C5 = C6 = C7 = C8 = C9 = C10 = C11 = C12 = Um zu verhindern, daß beim Umdrehen der Platine (zum Löten) die Fassungen wieder herausfallen, werden je zwei schräg gegenüberliegende Pins einer Fassung umgebogen und danach alle Anschlußbeinchen verlötet. µF 16 Volt µF 16 Volt pF = µF 16 Volt µF = 100 nF µF = 100 nF µF = 100 nF µF 16 Volt µF = 100 nF µF = 100 nF µF 16 Volt µF 16 Volt = 100 000 pF = = 100 000 pF = = 100 000 pF = = 100 000 pF = = 100 000 pF = Mini-Elko Mini-Elko 151 Folien-Kondensator Mini-Elko 104 Keramik-Kondensator 104 Keramik-Kondensator 104 Keramik-Kondensator Mini-Elko 104 Keramik-Kondensator 104 Keramik-Kondensator Mini-Elko Elko 1 x Fassung 8-pol. 1 x Fassung 16-pol. - 4,7 4,7 150 22 0,1 0,1 0,1 22 0,1 0,1 10 220 1.6 Transistoren + 1.5 IC-Fassungen Stecken Sie die Fassungen für die integrierten Schaltkreise (ICs) in die entsprechenden Positionen auf der Bestückungsseite der Platine. 26 In diesem Arbeitsgang werden die Transistoren dem Bestückungsaufdruck entsprechend eingesetzt und auf der Leiterbahnseite verlötet. Beachten Sie dabei die Lage: Die Gehäuse-Umrisse der Transistoren müssen mit denen des Bestückungsaufdruckes übereinstimmen. Orientieren Sie sich hierbei an der abgeflachten Seite der Transistorgehäuse. Die Anschlußbeine dürfen sich auf keinen Fall kreuzen, außerdem sollten die Bauteile mit ca. 5 mm Abstand zur Platine eingelötet werden. 27 Achten Sie auf kurze Lötzeit, damit die Transistoren nicht durch Überhitzung zerstört werden. T 1 = BC 547, 548, 549 A, B oder C T 2 = BC 547, 548, 549 A, B oder C Kleinleistungs-Transistor Kleinleistungs-Transistor Man schließt die LED über einen Widerstand von ca. 270 R (bei Low-Current-LED 4 k 7 ) an eine Betriebsspannung von ca. 5 V (4,5 V oder 9 V-Batterie) an. B C E Fehlt eine eindeutige Kennzeichnung einer LED oder sind Sie sich mit der Polarität in Zweifel (da manche Hersteller unterschiedliche Kennzeichnungsmerkmale benutzen), so kann diese auch durch Probieren ermittelt werden. Dazu gehen Sie wie folgt vor: ca. 5 mm Ansicht von unten Leuchtet dabei die LED, so ist die „Kathode“ der LED richtigerweise mit Minus verbunden. Leuchtet die LED nicht, so ist diese in Sperrichtung angeschlossen (Kathode an Plus) und muß umgepolt werden. 1.7 Leuchtdioden (LEDs) Jetzt löten Sie die 3 mm-LEDs polungsrichtig in die Schaltung ein. Die kürzeren Anschlußbeinchen kennzeichnen die Kathoden. Betrachtet man eine Leuchtdiode gegen das Licht, so erkennt man die Kathode an der größeren Elektrode im Inneren der LED. Am Bestückungsaufdruck wird die Lage der Kathode durch einen dicken Strich im Gehäuseumriss der Leuchtdiode dargestellt. 1.8 Trimmpotentiometer Löten Sie nun die Trimmpotis in die Schaltung ein. P 1 = 1 M (Empfindlichkeit) P 2 = 500 k (Zeit) Löten Sie zunächst nur ein Anschlußbeinchen der Dioden fest, damit diese noch exakt ausgerichtet werden können. Ist dies geschehen, so wird jeweils der zweite Anschluß verlötet. Die hier in diesem Bausatz verwendeten Leuchtdioden sind „LOW CURRENT-LEDs“, d. h. LEDs, die ihre volle Leuchtkraft bereits bei einer Stromaufnahme von 2 mA (grün 4 mA) erreichen. LD 1 = rot Ø 3 mm LD 2 = rot Ø 3 mm 28 Low Current Low Current 1.9 Anschlußklemmen A A Nun stecken Sie die Schraubklemmen in die entsprechenden Positionen auf der Platine und verlöten die Anschlußstifte sauber auf der Leiterbahnseite. K K Bedingt durch die größere Massefläche von Leiterbahn und 29 Anschlußklemme, muß hier die Lötstelle etwas länger als sonst aufgeheizt werden, bis das Zinn gut fließt und eine saubere Lötstelle bildet. 1 x Anschlußklemme 2-polig 1 x Anschlußklemme 2-polig RM 5 mm RM 7,5 mm 1.12 Spannungsregler Stecken Sie den integrierten Spannungsregler in die vorgesehenen Bohrungen und verlöten Sie die Anschlußbeinchen auf der Leiterbahnseite der Platine. Beachten Sie die Lage von IC 3! Die Gehäuse-Umrisse des ICs müssen mit denen des Bestückungsaufdruckes übereinstimmen. Orientieren Sie sich hierbei an der abgeflachten Seite des IC-Gehäuses. Die Anschlußbeine dürfen sich auf keinen Fall kreuzen, außerdem soll das Bauteil ca. 5 mm Abstand zur Platine haben. 1.10 Miniatur-Relais Bestücken Sie die Platine mit dem 12 V Miniatur-Relais und verlöten die Anschlußstifte auf der Leiterbahnseite. RL 1 = Rel. 12 V Achten Sie dabei auf kurze Lötzeit, damit der integrierte Spannungsregler nicht durch Überhitzung zerstört wird! IC 3 = 78 L 09 9 V-Festspannungsregler 1 X EIN Eingang Ausgang Masse 1.11 Stiftleiste Stecken Sie die Stiftleiste in die entsprechenden Bohrungen neben IC 2 und verlöten die Anschlußbeinchen auf der Leiterbahnseite. 1.13 Integrierte Schaltungen (ICs) S 1 = 3polige Stiftleiste Integrierte Schaltungen sind sehr empfindlich gegen falsche Polung! Achten Sie deshalb auf die entsprechende Kennzeichnung der ICs (Kerbe oder Punkt). Achtung! Das Bauteil IC 2 ist ein besonders empfindliches CMOS-IC, das bereits durch statische Aufladung zerstört werden kann. 30 31 MOS-Bauelemente sollen deshalb nur am Gehäuse angefaßt werden, ohne dabei die Anschlußbeinchen zu berühren. 1.14 Mikrowellen-Sensor Integrierte Schaltungen dürfen grundsätzlich nicht bei anliegender Betriebsspannung gewechselt oder in die Fassung gesteckt werden! Auf der Rückseite des Mikrowellen-Sensors befindet sich eine kleine Platine, die mit SMD-Bauteilen bestückt ist. An der rechten unteren Ecke dieser Platine befinden sich nebeneinander drei freie Lötflächen (Anschlußpads). IC 1 = LM 358 2-fach Operationsverstärker (Kerbe oder Punkt muß zu R 5 zeigen). IC 2 = HEF 4538 (Kerbe oder Punkt muß zu R 12 zeigen). INVERTING INPUT A 1 8 2 7 OUTPUT B 6 INVERTING INPUT B 5 NON-INVERTING INPUT B NON-INVERTING INPUT A 3 GND 4 C + + B - V + Löten Sie an jedes dieser Anschlußpads je einen Drahtabschnitt an. Diese Drahtabschnitte sollen parallel zueinander nach "Unten" zeigen, um die Funktion von Anschlußbeinchen zu erfüllen. Hinweis Um bei einer empfindlichen Potieinstellung eine Eigenstimulation des Sensors beim Schalten des Relais zu vermeiden, sollte zwischen Platine und Mikrowellensensor ein doppeltes Schaumstoffklebeband (Servotape) angebracht werden, das dem Bausatz bereits beiliegt. Stecken Sie den so vorbereiteten Mikrowellen-Sensor an der entsprechenden Stelle auf die Platine. Verlöten Sie die Anschlußbeinchen auf der Leiterbahnseite der Platine. Trigger { + - A Clear OUTPUT A (Nicht im Lieferumfang des Bausatzes enthalten) + - Q Q 16 15 14 13 12 11 10 9 Clear 32 4+ 5- 6 7 8 Q Q { 1 2 3 C R Trigger 33 1.15 Abschließende Kontrolle Schaltplan Kontrollieren Sie nochmal vor Inbetriebnahme der Schaltung, ob alle Bauteile richtig eingesetzt und gepolt sind. Sehen Sie auf der Lötseite (Leiterbahnseite) nach, ob durch Lötzinnreste Leiterbahnen überbrückt wurden, da dies zu Kurzschlüssen und zur Zerstörung von Bauteilen führen kann. Ferner ist zu kontrollieren, ob abgeschnittene Drahtenden auf oder unter der Platine liegen, da dies ebenfalls zu Kurzschlüssen führen kann. Die meisten zur Reklamation eingesandten Bausätze sind auf schlechte Lötung (kalte Lötstellen, Lötbrücken, falsches oder ungeeignetes Lötzinn usw.) zurückzuführen. 34 35 Bestückungsplan 2. Baustufe: Anschluß/Inbetriebnahme 2.1 Nachdem die Platine bestückt und auf eventuelle Fehler (schlechte Lötstellen, Zinnbrücken) untersucht wurde, kann ein erster Funktionstest durchgeführt werden. Beachten Sie, daß dieser Bausatz nur mit gesiebter Gleichspannung aus einem Netzgerät oder mit einer Batterie/Akku versorgt werden darf. Diese Spannungsquelle muß auch den nötigen Strom liefern können. Autobatterie-Ladegeräte oder Spielzeugeisenbahn-Trafos sind hierbei als Spannungsquelle nicht geeignet und führen zur Beschädigung von Bauteilen bzw. zur Nichtfunktion der Baugruppe. Lebensgefahr! Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so muß dies unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen! 2.2 Bringen Sie den Jumper auf der Stiftleiste S 1 in Stellung "nicht retriggerbarer Betrieb" - d.h. der Jumper muß in Richtung R 10 oder LD 2 gesteckt werden. 2.3 Schließen Sie an die mit "12 - 15 V" bezeichneten Anschlußklemmen, polungsrichtig eine Gleichspannung von ca. 12 Volt an. • Nachdem die Betriebsspannung eingeschaltet wird, muß die Leuchtdiode LD 1 für ca. 2 Sekunden aufleuchten. Dieses Aufleuchten signalisiert einen einwandfrei durchgeführten Reset des Mikrowellen-Sensors. • Jedesmal, wenn der Mikrowellen-Sensor eine Bewegung detektiert, muß die Leuchtdiode LD 1 aufblitzen. 36 37 • Wird eine Bewegung erfaßt, so muß das Relais RL 1 anziehen und gleichzeitig die Kontroll-Leuchtdiode LD 2 aufleuchten. • Die Einschaltdauer von Relais RL 1 muß sich mit dem Trimmpoti P 2 einstellen lassen. • Mit Trimmpoti P 1 muß sich die Empfindlichkeit des Mikrowellen-Sensors einstellen lassen. Wird das Trimmpoti entgegen dem Uhrzeigersinn auf Linksanschlag gedreht, so ist die Ansprechempfindlichkeit der Schaltung am geringsten im Uhrzeigersinn auf Rechtsanschlag gedreht, am größten. 2.4 Bringen Sie den Jumper auf der Stiftleiste S 1 in Stellung "retriggerbarer Betrieb" - d. h. der Jumper muß in Richtung R 9 oder LD 1 gesteckt werden. • Wird in dieser Betriebsart eine Bewegung vom MikrowellenSensor detektiert, so bleibt das Relais RL 1 solange angezogen bis keine Bewegung mehr innerhalb der mit P 2 eingestellten Zeit gemeldet wird. ❑ Liegt die Betriebsspannung bei eingeschaltetem Gerät noch im Bereich von 12 - 15 Volt? ❑ Betriebsspannung wieder ausschalten. ❑ Sind die Widerstände wertmäßig richtig eingelötet? Überprüfen Sie die Werte noch einmal nach 1.1 der Bauanleitung. ❑ Ist die Diode richtig gepolt eingelötet? Stimmt der auf der Diode angebrachte Kathodenring mit dem Bestückungsaufdruck auf der Platine überein? ❑ Der Kathodenring von D 1 muß von S 1 weg zeigen. ❑ Sind die LEDs richtig gepolt eingelötet? ❑ Betrachtet man eine Leuchtdiode gegen das Licht, so erkennt man die Kathode an der größeren Elektrode im Inneren der LED. Am Bestückungsaufdruck wird die Lage der Kathode durch einen dickeren Strich am Gehäuseumriss der Leuchtdiode dargestellt. Die Kathode von LD 1 muß du LD 2 zeigen. Die Kathode von LD 2 muß du LD 1 zeigen. ❑ Sind jeweils die Trimmpotis mit den richtigen Widerstandswerten eingelötet? Überprüfen Sie dies noch einmal anhand der Stückliste! ❑ Sind die Transistoren T 1 und T 2 richtig herum eingelötet? Überkreuzen sich ihre Anschlußbeinchen? Stimmt der Bestükkungsaufdruck mit den Umrissen der Transistoren überein? ❑ Ist das IC 3 richtig herum eingelötet? Überkreuzen sich seine Anschlußbeinchen? Stimmt der Bestückungsaufdruck mit den Umrissen des ICs überein? 2.5 Ist bis hierher alles in Ordnung, so überspringen Sie die nachfolgende Fehler-Checkliste. 2.6 Sollten die LEDs wider Erwarten nicht oder ständig leuchten, das Relais nicht schalten oder sonst eine Fehlfunktion zu erkennen sein, so schalten Sie sofort die Betriebsspannung ab und prüfen die komplette Platine noch einmal nach folgender Checkliste. Checkliste zur Fehlersuche Haken Sie jeden Prüfungsschritt ab! ❑ Ist die Betriebsspannung richtig gepolt? ❑ Ist die Betriebsspannung an den richtigen Anschlußklemmen angeschlossen? 38 39 ❑ Ist das IC 3 (typenmäßig) richtig eingelötet und nicht mit einem Transistor vertauscht (da gleiche Gehäuse)? ❑ Sind die Elektrolyt-Kondensatoren richtig gepolt? Vergleichen Sie die auf den Elkos aufgedruckte Polaritätsangabe noch einmal mit dem auf der Platine aufgebrachten Bestückungsaufdruck bzw. mit dem Bestückungsplan in der Bauanleitung. Beachten Sie, daß je nach Fabrikat der Elkos „+“ oder „-“ auf den Bauteilen gekennzeichnet sein kann ❑ Sind die integrierten Schaltkreise polungsrichtig in der Fassung? Kerbe oder Punkt von IC 1 muß zu R 5 zeigen. Kennzeichnung von IC 2 muß zu R 12 zeigen. ❑ Sind alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung? Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken umbiegt oder an der Fassung vorbei mogelt. ❑ Wurde die Brücke (Drahtverbindung) hinter C 9 eingelötet? Beachten Sie den Bestückungsaufdruck auf der Platine. Beachten Sie Baustufe 1.2! ❑ Befindet sich eine Lötbrücke oder ein Kurzschluß auf der Lötseite? Vergleichen Sie Leiterbahnverbindungen, die eventuell wie eine ungewollte Lötbrücke aussehen, mit dem Leiterbahnbild (Raster) des Bestückungsaufdrucks und dem Schaltplan in der Anleitung, bevor Sie eine Leiterbahnverbindung (vermeintliche Lötbrücke) unterbrechen! Um Leiterbahnverbindungen oder -unterbrechungen leichter feststellen zu können, halten Sie die gelötete Printplatte gegen das Licht und suchen von der Lötseite her nach diesen unangenehmen Begleiterscheinungen. 40 ❑ Ist eine kalte Lötstelle vorhanden? Prüfen Sie bitte jede Lötstelle gründlich! Prüfen Sie mit einer Pinzette, ob Bauteile wackeln! Kommt Ihnen eine Lötstelle verdächtig vor, dann löten Sie diese sicherheitshalber noch einmal nach! ❑ Prüfen Sie auch, ob jeder Lötpunkt gelötet ist; oft kommt es vor, daß Lötstellen beim Löten übersehen werden. ❑ Denken Sie auch daran, daß eine mit Lötwasser Lötfett oder ähnlichen Flußmitteln oder mit ungeeignetem Lötzinn gelötete Platine nicht funktionieren kann. Diese Mittel sind leitend und verursachen dadurch Kriechströme und Kurzschlüsse. Desweiteren erlischt bei Bausätzen, die mit säurehaltigem Lötzinn, mit Lötfett oder ähnlichen Flußmitteln gelötet wurden, die Garantie, bzw. diese Bausätze werden von uns nicht repariert oder ersetzt. 2.7 Sind diese Punkte überprüft und eventuelle Fehler korrigiert worden, so schließen Sie die Platine nach 2.2 wieder an. Ist durch einen eventuell vorhandenen Fehler kein Bauteil in Mitleidenschaft gezogen worden, muß die Schaltung nun funktionieren. Die vorliegende Schaltung kann nun nach erfolgtem Funktionstest in ein entsprechendes Gehäuse eingebaut, und für den vorgesehenen Zweck in Betrieb genommen werden. 41 Störung Ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. der technischen Daten der Schaltung bei entsprechend der Lötvorschrift, fachgerechter Verarbeitung und vorgeschriebener Inbetriebnahme und Betriebsweise. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Das trifft zu: • wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist • wenn das Gerät nicht mehr funktionsfähig ist • wenn Teile des Gerätes lose oder locker sind • wenn die Verbindungsleitungen sichtbare Schäden aufweisen. Wir übernehmen weder eine Gewähr noch irgendwelche Haftung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit diesem Produkt. Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung, Ersatzteillieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor. Falls das Gerät repariert werden muß, dürfen nur OriginalErsatzteile verwendet werden! Die Verwendung abweichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen! • wenn zum Löten säurehaltiges Lötzinn, Lötfett oder säurehaltiges Flußmittel u. ä. verwendet wurde, Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchgeführt werden! Das gleiche gilt auch Bei folgenden Kriterien erfolgt keine Reparatur bzw. es erlischt der Garantieanspruch: • wenn der Bausatz unsachgemäß gelötet und aufgebaut wurde. • bei Veränderung und Reparaturversuchen am Gerät • bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung Garantie Auf dieses Gerät gewähren wir 1 Jahr Garantie. Die Garantie umfaßt die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar auf die Verwendung nicht einwandfreien Materials oder Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. • bei der Konstruktion nicht vorgesehene, unsachgemäße Auslagerung von Bauteilen, Freiverdrahtung von Bauteilen wie Schalter, Potis, Buchsen usw. • Verwendung anderer, nicht original zum Bausatz gehörender Bauteile • bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen Da wir keinen Einfluß auf den richtigen und sachgemäßen Aufbau haben, können wir aus verständlichen Gründen bei Bausätzen nur die Gewähr der Vollständigkeit und einwandfreien Beschaffenheit der Bauteile übernehmen. • bei falscher Bestückung und den sich daraus ergebenden Folgeschäden Garantiert wird eine den Kennwerten entsprechende Funktion der Bauelemente im uneingebautem Zustand und die Einhaltung • bei Schäden durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung und des Anschlußplanes 42 • Überlastung der Baugruppe • bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen 43 • bei Anschluß an eine falsche Spannung oder Stromart • bei Falschpolung der Baugruppe • bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behandlung oder Mißbrauch • bei Defekten, die durch überbrückte Sicherungen oder durch Einsatz falscher Sicherungen entstehen In all diesen Fällen erfolgt die Rücksendung des Bausatzes zu Ihren Lasten. 44 45