Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Technische Chemie und Polymerchemie Prof. Dr. O. Deutschmann Prof. Dr. J.-D. Grunwaldt Versuchsbeschreibung zum Chemisch-Technischen Grundpraktikum Katalyse – Teil 1 Präparation, Charakterisierung und Testung Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Inhaltsverzeichnis 1. Aufgabenstellung............................................................................................................... 3 2. Theorie ............................................................................................................................... 3 3. 4. 2.1 Einleitung ................................................................................................................... 3 2.2 Präparierungsmethoden für Katalysatoren ............................................................ 7 2.3 Teilschritte der heterogenen Katalyse ..................................................................... 9 2.4 Film- und Porendiffusion und Reaktion ................................................................ 11 2.5 Charakterisierungsmethoden ................................................................................. 13 Versuchsaufbau und –Durchführung ........................................................................... 15 3.1 Präparation der Katalysatoren .............................................................................. 15 3.2 Testungsapparatur .................................................................................................. 16 3.3 Testung des Katalysators ........................................................................................ 17 Protokoll........................................................................................................................... 19 4.1 Theorie ...................................................................................................................... 19 4.2 Auswertung .............................................................................................................. 19 4.3 Fehlerbetrachtung ................................................................................................... 20 5. Literatur........................................................................................................................... 20 6. Anmerkungen und Hinweise .......................................................................................... 21 7. Anhang ............................................................................................................................. 22 7.1 Fragen zur Vorbereitung ........................................................................................ 22 2 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum 1. Aufgabenstellung Für die heterogen katalysierte Kohlenstoffmonoxidoxidation ist die Abhängigkeit von Reaktionsgeschwindigkeit und Temperatur zu bestimmen. Hierzu soll ein Mn/Al2O3 – Katalysator hergestellt werden, dessen Aktivität in Bezug auf die CO-Oxidation mit einem Pt/Al2O3-Katalysator verglichen wird. Weiterhin soll der Einfluss der Kalziniertemperatur auf die Ausbildung unterschiedlicher MnO-Phasen sowie die Stofftransportlimitierung in Abhängigkeit von der Katalysatorkorngröße untersucht werden. 2. Theorie 2.1 Einleitung Die wachsende Industrialisierung hat weltweit eine Zunahme von Schadstoffemissionen und damit verbunden eine Schädigung des Ökosystems zur Folge. Die gestellten Anforderungen an die Automobilindustrie und industrielle Anlagen können nicht allein durch Motoroptimierung bzw. Prozessoptimierung erfüllt werden, was zum Einbau von Katalysatoren zur stationären und mobilen Abgasnachbehandlung führte. Im Vergleich zu industriellen Anlagen, die stationär betrieben werden und bei denen dementsprechend gleich bleibende Bedingungen herrschen, sind die Ansprüche, die an einen Katalysator in Fahrzeugen gestellt werden, höher. Er ist großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und muss bei verschiedenen Abgaszusammensetzungen und Katalysatorbelastungen arbeiten. In den letzten Jahrzehnten hat die Abgaskatalyse durch den Anstieg der Automobilzahlen stark an Bedeutung gewonnen. Autoabgase enthalten die Luftschadstoffe wie verschiedene Stickstoffoxide (NO, NO2, N2O), Kohlenstoffmonoxid (CO), unverbrannte Kohlenwasserstoffe, weitere flüchtige organische Verbindungen und bei Dieselmotoren auch Ruß. Neben der unmittelbaren humantoxischen Wirkung sind diese Schadstoffe durch die Bildung von saurem Regen, dem Abbau der Ozonschicht, der Entstehung von bodennahem Ozon und weiteren Folgeeffekten eine Belastung für die Umwelt. Um den Ausstoß von Luftschadstoffen zu limitieren, wurden 1992 europaweit verbindliche Abgasnormen eingeführt, die den Maximalausstoß von Schadstoffen bei Kraftfahrzeugen durch Festlegung von Grenzwerten reglementieren. Die Verschärfung der Grenzwerte ist am Beispiel des 3 zeitlichen Verlaufs der erlaubten Schadstoffgrenzwerte für PKW’s mit Dieselmotoren (g/km) dargestellt. Tabelle 1. Abgasgrenzwerte in der EU Euro-Norm CO [g/km] HC + NOx [g/km] NOx [g/km] Partikel [g/km] 1 (1992) 2,72 0,97 - 0,14 2 (1996) 1 0,9 - 0,10 3 (2000) 0,64 0,56 0,50 0,05 4 (2005) 0,50 0,30 0,25 0,025 5 (2009) 0,50 0,23 0,18 0,005 6 (2014) 0,50 0,17 0,08 0,005 Um den Reglementierungen Folge zu leisten, existieren heute vor allem zwei Abgasnachbehandlungskonzepte: Der Drei-Wege-Katalysator (three way catalyst, TWC) und der Dieseloxidationskatalysator (diesel oxidation catalyst, DOC), welcher mit einem Rußpartikelfilter und mit den Selektiven-Katalytischen-Reduktions-/NOx-Speicher-Reduktion (SCR/NSR) -Systemen kombiniert wird. Der Drei-Wege- Katalysator kommt in Motoren zum Einsatz, die mit Benzin betrieben werden. Die sogenannten Ottomotoren arbeiten mit einem stöchiometrischen Gemisch aus Luft und Kraftstoff. In Dieselmotoren hingegen wird zunächst reine Luft stark komprimiert und die dabei entstehende Wärme genügt, um die Verbrennung beim Einspritzen des Kraftstoffes auszulösen. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch eines Dieselmotors enthält im Gegensatz zum dem eines Ottomotors einen Überschuss an Luft d.h. der Motor arbeitet unter mageren Bedingungen mit einem relativen Luft/Kraftstoff-Verhältnis deutlich größer 1,0. Durch diese Betriebsbedingungen wird in einem Dieselmotor weniger NOx gebildet, wodurch man eine erhöhte Kraftstoffeffizienz im Vergleich zum Ottomotor erhält. Dies ist erstrebenswert, da dadurch eine geringere Emission des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) und unverbrannten Kohlenwasserstoffen stattfindet. Abbildung 1 zeigt 4 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum einen Vergleich des CO2-Ausstoßes von Diesel- und Ottomotoren. Die Studie ergab einen um 19% geringeren CO2-Ausstoß für Fahrzeuge mit Dieselmotor. Abbildung 1. Vergleich des CO2-Ausstoßes von Diesel- und Ottomotoren (1991)[1]. Funktional gesehen teilen der TWC und der DOC die Eigenschaft, dass sie CO und unverbrannte Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff zu CO2 und Wasser umsetzen. Die ebenfalls im Abgas vorhandenen Stickstoffoxide (NOx) werden im TWC als Oxidans für den Oxidationschritt genutzt und dabei selbst zu Stickstoff (N2) reduziert. Dies ist in Dieselmotoren durch die sauerstoffreichen Bedingungen nicht möglich, was den TWC für die Behandlung von Dieselabgasen unbrauchbar macht. Im Dieselmotor wird NO zu NO2 oxidiert, welches in verschiedenen Bereichen der Dieselabgasbehandlung weiter umgesetzt werden kann: Zum Beispiel wird im Dieselpartikelfilter (diesel particulate filter, DPF) NO2 in der passiven Regenerierungsphase benötigt. Die selektive katalytische Reduktion (selective catalytic reduction, SCR) von NOx zu N2 verläuft weitaus effektiver in Anwesenheit einer NO/NO2-Mischung. Die Emission von CO ist aufgrund der hohen Hämoglobinaffinität (300 mal höher als die von O2) und der damit einhergehenden toxischer Wirkung als besonders gefährlich einzustufen Nach Angaben des Umweltbundes sind in Deutschland der Straßenverkehr und die Haushalte mit 39% bzw. 28% die Hauptverursacher der CO-Emission. Zur Minderung des CO-Ausstoßes sind bei Kraftfahrzeugen seit mehr als 15 Jahren Pt- bzw. Pd- Nanopartikel im Einsatz, an denen CO zu CO2 oxidiert wird. Zudem hat sich die Verwendung von Pt-Katalysatoren zur Entfernung von CO bei Erdgas-betriebenen Turbinen 5 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum bewährt. Trotz der hohen Effizienz der Edelmetallkatalysatoren sind einige erhebliche Nachteile dieser Katalysatoren zu nennen. Abgesehen von den hohen Kosten und verknappenden Ressourcen sind die verwendeten Metalle auch potentiell toxisch für die Umwelt. Durch eine exotherme Reaktion wird bei der Verbrennung von Kraftstoffen mit Luftsauerstoff Energie in Form von Wärme frei. Bei idealen Bedingungen oder Luftüberschuss wird bei einer vollständigen Verbrennung von Kohlenwasserstoffen nur Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff gebildet. Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxide entstehen bei Unterbrechung der im Motor stattfindenden Reaktionsvorgänge durch verminderte Verweilzeit im Brennraum durch Verunreinigungen und Kraftstoffzusätze. Die entstehenden Stoffe sind in Abbildung 2 schematisch dargestellt. Abbildung 2. Entstehung der Schadstoffe [2]. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ spielt eine wesentliche Rolle bei dem Verbrennungsvorgang in Ottomotoren. λ ist als Verhältnis von tatsächlich vorhandener Luftmenge zu stöchiometrisch benötigter Luftmenge. Bei λ=1 liegt ein stöchiometrisches Gemisch vor. Bei Luftüberschuss (λ>1) liegt ein mageres Gemisch vor, in welchen die CO-Bildung sehr gering und von λ fast unabhängig. Bei Luftmangel (λ<1) liegt ein fettes Gemisch vor. Die COEmission ist sehr hoch und beinahe linear vom λ abhängig. Bei Sauerstoffmangel wird eine vollständige Verbrennung verhindert und die HC-Emission steigt an. Im Gegensatz zur COEmission setzt sich der Anstieg der HC-Emission auch bei einem zu großen Luftüberschuss fort, sobald die Zündungsgrenze des Gemisches erreicht ist und es zur Aussetzung der Zündung kommt. Bei einem extremen Luftmangel ist die NOx-Bildung sehr gering. Im leicht mageren Bereich (Luftüberschuss; λ=1,05 bis 1.1) erreicht sie ihre maximale Konzentration. 6 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Abbildung 3. Schadstoffkonzentration in Abhängigkeit von λ [2]. 2.2 Präparierungsmethoden für Katalysatoren Trockenimprägnierung Bei der trockenen Imprägnierung (engl. Incipient Wetness Impregnation) oder Kapillarimprägnierung wird der Träger mit einem Lösungsmittel versetzt, das bereits die gelöste Aktivkomponente enthält. Die Lösungsmittelmenge ist dabei gleich dem Gesamtporenvolumen des Trägermaterials und der Träger erscheint daher nach der Imprägnierung trocken. Die treibende Kraft dieser Imprägnierungsmethode ist die Kapillarkraft[3]. 7 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Nassimprägnierung Im Fall der Nassimprägnierung ist die Diffusion die treibende Kraft des Prozesses. Die im Lösungsmittel gelöste Aktivkomponente wird zum Träger zugegeben bis eine homogene Mischung entsteht, anschließend wird das Lösungsmittel abgezogen bzw. bei Temperaturen 80-120°C verdampft. Sol-Gel-Verfahren Sol-Gel-Verfahren sind nasschemische Verfahren zur Herstellung keramischer Stoffe. Als Sole bezeichnet man Dispersionen fester Partikel im Größenbereich zwischen 1 nm bis 100 nm, die sich feinst verteilt in Wasser oder organischen Lösungsmitteln befinden. Die Besonderheit bei Sol-Gel-Verfahren besteht darin, dass die Herstellung bzw. Abscheidung der Werkstoffe jeweils von einem flüssigen Sol-Zustand ausgeht, der durch eine Sol-GelTransformation in einen festen Gel-Zustand überführt wird. Der Übergang vom flüssigen Sol zum Feststoff erfolgt jeweils über einen Gelzustand. Während der Sol-Gel-Transformation kommt es zu einer 3-dimensionalen Vernetzung der Nanopartikel im Lösungsmittel, wodurch das Gel Festkörpereigenschaften erhält. Die Überführung des Gels in einen oxidkeramischen Werkstoff erfolgt durch eine kontrollierte Wärmebehandlung unter Luft. Flammensprühpyrolyse (FSP) Bei der FSP werden metallorganische Salze in einem brennbaren, organischen Lösungsmittel gelöst. Die Lösung wird über eine Düse in eine Flamme aus Sauerstoff und einem Brennstoff (z.B. Methan) gesprüht. In der Flamme erfolgt die Umsetzung der organischen Ausgangssubstanzen und die Bildung der Nanopartikel durch Sinter- und Kollisionsvorgänge. 8 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Abbildung 4. Schematische Darstellung FSP [4-6]. 2.3 Teilschritte der heterogenen Katalyse 2.3.1 Makrokinetische Betrachtung Heterogenkatalysierte Reaktionen mit gasförmigen Reaktanden und Festkörperkatalysatoren lassen sich mit folgenden Teilschritten beschreiben [7]: 1. Diffusion der Edukte durch die Grenzschicht zur Katalysatoroberfläche 2. Diffusion der Edukte in die Poren (Porendiffusion) 3. Adsorption an der Oberfläche der Poren 4. Chemische Reaktion 5. Desorption der Produkte 6. Porendiffusion aus den Poren 7. Diffusion durch die Grenzschicht in das Reaktionsgemisch Bei der Bestimmung der katalytischen Aktivität von Festkörpern sind die Einflüsse der Stofftransportgeschwindigkeiten auf die Reaktion zu betrachten, denn nur bei genauer Kenntnis des Zusammenwirkens von Diffusion und Reaktion lassen sich Katalysatoren sinnvoll hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit vergleichen. 9 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Abbildung 5. Teilschritte einer katalysierten Reaktion [Vorlesung: Heterogene Katalyse] 2.3.2 Mikrokinetische Betrachtung auf der Metalloberfläche Die Elementarschritte die auf der Metalloberfläche ablaufen können folgendermaßen eingeteilt werden: 1. a) Molekulare Adsorption 1. b) Dissoziative Adsorption 2. Diffusion auf der Oberfläche 3. Reaktion 4. Desorption der Produkte Bei der Reaktion von CO mit O2 zu CO2 wird das CO molekular und das O2 dissoziativ an der Metalloberfläche adsorbiert. [11] 10 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Abbildung 6: Elementare Prozesse auf der Oberfläche [11] 2.4 Film- und Porendiffusion und Reaktion Die Filmdiffusion spielt bei Gasphasenreaktionen eine untergeordnete Rolle, so dass nur die Stofftransportlimitierung in den Poren betrachtet wird. Durch die Diffusion findet der Stofftransport der Reaktanden zu den aktiven Zentren eines porösen Katalysators statt. Außerdem finden bei exothermen bzw. endothermen Reaktionen Wärmetransporte statt. Diese auftretenden Prozesse führen zu einem Konzentrations- und Temperaturgradienten im Katalysatorkorn. Um den tatsächlichen Porenwirkungsgrad, der die Leistung eines Katalysators unter Berücksichtigung der Transportwiderstände beschreibt, zu ermitteln, wird das so genannte Thiele-Modul (1) bestimmt. Dies ist eine dimensionslose Kennzahl, die das Verhältnis zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und Diffusionsrate beschreibt. L k Deff (1) φ = Thiele –Modul für eine Reaktion 1. Ordnung [/] L = charakteristische Größe des Katalysators [m] für Kugel mit L R 3 (2) R = Porenvolumenradius [m] k = Reaktionsgeschwindigkeitskonstante [s-1] D = effektiver Diffusionskoeffizient in den Katalysatorporen [m2/s] Durch die Analyse der Thiele–Modul-Profile kann die optimale Katalysatorpartikelgröße bestimmt werden sowie durch das designen optimierter Katalysatorgeometrien (z.B. monolitischer Wabenkörper) die Nachteile der Porendiffusion verringert werden. 11 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Abbildung 7. Thiele-Modul-Profile [Vorlesung: Heterogene Katalyse] Je größer das Thiele-Modul (TM) ist, desto weiter nähert sich die Konzentration im Inneren des Katalysatorkorns dem Wert Null an. Bei sehr großen Werten findet die chemische Reaktion hauptsächlich an den äußeren Schichten des Katalysators, also der Katalysatoroberfäche, statt. Kleines TM (kleiner als 0,3) bedeutet, dass die Konzentration des Reaktanden innerhalb der Pore nicht abfällt und somit die Porendiffusion vernachlässigbar ist, da die geschwindigkeitsbestimmende chemische Reaktion im Vergleich zur Porendiffusion langsam ist. Ist das TM groß (größer als 3) so ist die Situation diffusionskontrolliert, da die effektive Geschwindigkeitskonstante nun mehr durch Reaktion, Porendiffusion und die Katalysatorabmessung beeinflusst wird. Die chemische Reaktion ist im Vergleich zur Diffusion schnell, der Stofftransport in den Poren wird geschwindigkeitsbestimmend. Eine Katalyse wird ineffizient bei: Schlechter Diffusion (kleines D) Hoher Reaktionsgeschwindigkeit (großes k, hohe T) Großer Porenlänge im Katalysatorkorn 12 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Die chemische Reaktionsgeschwindigkeitskonstante ist unabhängig von der Partikelgröße des Katalysators. Die Partikelgröße des Katalysators hat jedoch einen erheblichen Einfluss auf zu diffundierende Distanz des Reaktanten im Katalysatorkorn zu den aktiven Zentren und folglich den Stofftransport. Stellt man fest, dass die Reaktionsgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Katalysatorenkorngrößen gleich bleibt, so ist die chemische Reaktion der limitierende Schritt und die Reaktion ist nicht Stofftransportlimitiert. 2.5 Charakterisierungsmethoden Röntgendiffraktometrie (XRD) Die Röntgendiffraktometrie (XRD) ist ein Verfahren zur Bestimmung der Kristallstruktur bzw. der Bestandteile in Kristallmengen [8]. Die Methode beruht auf der Eigenschaft von Kristallen, Röntgenstrahlung zu beugen. Dabei kann jeder Feststoff über sein typisches Beugungsmuster (Diffraktogramm) identifiziert werden. Die Röntgenbeugung wird mit Hilfe der Bragg-Gleichung beschrieben, die die Wellenlänge der Röntgenstrahlen, Netzebenenabstand und Beugungswinkel miteinander verknüpft. Die Reflektion kann nur dann beobachtet werden, wenn die Bragg-Gleichung (2) erfüllt wird und die Nanokristallite ausreichend groß sind: n 2d sin( ) (2) λ = Wellenlänge [m] d = Netzebenenabstand [m] θ = Streuungswinkel [°] Die Aufnahmen werden am Advance D8 Diffraktometer von Bruker im Bereich von 20 - 80° 2θ, mit einer Schrittweite von 0,016° und einer Messzeit von 2s pro Winkel durchgeführt. Als Röntgenquelle wurde eine Cu K α-Anode, λ=1,54 nm verwendet. Ein Ni-Filter wird eingesetzt, um die Kβ-Strahlung heraus zu filtern. Die Spannung und Stromstärke beträgt 40 kV und 35 mA. Stickstoffphysisorption 13 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Die von Brunauner, Emmet und Teller („BET“) entwickelte Methode befasst sich mit der Beschreibung adsorbierter Multilagen [8]. Dabei kann mit Hilfe der N2-Adsorptionsisotherme die spezifische Oberfläche eines Festkörpers berechnet werden. Zu Beginn werden die Proben 30 Minuten bei 300°C ausgeheizt und anschließend die Messung bei – 196°C durchgeführt. Ein Gas bekannten Volumens wird zu dem untersuchten Festkörper zugegeben. Dabei adsorbiert es auf der Oberfläche ohne zu kondensieren. Im Probenraum wird dabei der Druck gemessen über den das adsorbiere Gasvolumen berechnet werden kann. Bei Erreichen der vollständigen Adsorption werden die Proben ausgeheizt. Während des Ausheizen wird das adsorbierte Gas von der Oberfläche desorbiert. Auf diese Weise wird eine AdsorptionsDesorptions-Isotherme erstellt, über die die spezifische Oberfläche berechnet werden kann. Bei der Aufnahme der Desorptionsisotherme wir der Druck wieder erniedrigt. Nicht-Dispersive-Infrarot-Spektroskopie (NDIR) Die Grundlage der Nichtdispersiven Infrarot-Spektroskopie ist die Erwärmung eines Gases bei Bestrahlung mit einer charakteristischen Wellenlänge. Bei der Messung wird der IRStrahl auf zwei benachbarte Küvetten aufgeteilt. Ein Teil des Strahls durchstrahlt die Referenz-Küvette, die mit einem IR inaktiven Gas gefüllt ist und der andere Teil des Strahls passiert die Messküvette, welche von dem zu analysierenden Gasgemisch durchströmt wird. Die Detektoreinheit besteht aus zwei gleichen Kammern, die mit dem zu analysierenden Gas (in diesem Fall CO) gefüllt und in der Mitte von einer dünnen Metallfolie getrennt sind. Ein Teil der Strahlung, die die Messküvette passiert, wird durch die zu analysierende Komponente wellenlängenspezifisch absorbiert. Die Menge der absorbierten Strahlung ist proportional zur Konzentration der Analysenkomponente. Da in der Messzelle ein Teil der eingestrahlten Energie absorbiert wurde, erwärmt sich das Gas in der entsprechenden Detektorzelle im Vergleich zu der Detektorzelle der Referenzküvette weniger und es kommt in der Folge zu einer Druckdifferenz in den beiden Detektorzellen. Auf Grund der Druckdifferenz verformt sich die dünne Kapazitätsdifferenz Metallfolie im zwischen nachgeschalteten den Detektorkammern Differenzialkondensator. und erzeugt Eine eine rotierende Lochscheibe vor den beiden Küvetten lässt die Druckdifferenz immer wieder abklingen und man erhält eine Serie von Messimpulsen. 14 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum 3. Versuchsaufbau und –Durchführung 3.1 Präparation der Katalysatoren Imprägnierung der Katalysatoren mittels „Incipient-Wetness-Methode“ (Versuchstag 1): Zu Beginn wird das Porenvolumen des γ-Al2O3 Trägers bestimmt. Hierzu wird 1 g des γAl2O3 Trägers tropfenweise mit VE-Wasser versetzt und vermischt, bis eine homogene Träger-Wasser-Mischung entstanden ist. Die benötigte Wassermenge wird gemessen und zum Lösen des Precursors (Mn(NO3)2*4H2O) wird dieselbe Menge VE-Wasser verwendet. Anschließend berechnet man die benötigte Menge Precursor, um 2 g Mn/Al2O3 Katalysator mit einem Mn Gehalt von 15 Gew. % zu imprägnieren, wiegt die entsprechende Menge Mn(NO3)2*4H2O ein und löst das Mangan-Nitrat in der zuvor ermittelten Menge VE-Wasser. Nun tropft man die Mn(NO3)2*4H2O-Lösung zu dem γ-Al2O3 und verrührt das Gemisch bis es homogen ist. Im Letzten Schritt wird der Katalysator 4 Stunden im Muffelofen bei 100 °C getrocknet und anschließend bei 500 °C bzw. 600 °C kalziniert und schließlich gemörsert. Granulieren des Katalysators (Versuchstag 2) Das gemörserte Katalysator-Pulver wird in eine Tablettenpresse gegeben und drei Minuten bei einem Druck von 5 t/cm2 zu einem Pellet gepresst. Anschließend wird das Pellet grob in einem Mörser zerstoßen und in Fraktionen von 500 - 250 µm bzw. 250 – 125 µm große Partikel gesiebt. 15 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum 3.2 Testungsapparatur Abbildung 8. CO-Oxidationsapparatur Abbildung 9. Schematische Darstellung der Messapparatur 16 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Reaktor Als Reaktor wird ein Rohr aus Quarzglas verwendet (Außendurchmesser = 10 mm; Innendurchmesser = 8 mm; Länge 1 m), in dessen Rohrmitte der Katalysator platziert wurde. Von diesem wurden 250 mg Granulat eingesetzt (Siebfraktion: 125 – 250 µm bzw. 250 – 500 µm) und mit 250 mg Al2O3-Granulat entsprechender Größe verdünnt, so dass für die Katalysatorproben eine einheitliche Katalysatorbettlänge ca. 1,5 cm resultierte. Der verdünnte Katalysator wird mithilfe von Quarzglaswolle mittig im Reaktorrohr fixiert. Die Temperatur wird an Katalysatoreinlass und -auslass mit Thermoelementen gemessen und am Computer aufgezeichnet. Der Reaktor wurde zur thermischen Isolierung und zum Durchführen der Temperaturprogramme in einem Klapprohrofen (Länge = 0,66 m; Fa. GERO) positioniert. Mit den Thermoelementen werden Zieltemperatur, ggf. Heizrampe und Ofenleistung gesteuert. Der Gasfluss kann mithilfe eines Ventils auf eine bypass-Leitung umgeleitet werden. Diese wird genutzt, um die Gaszusammensetzung vor Beginn des Experiments zu überprüfen. Die Dosierung der Gase erfolgt mit computergesteuerten thermischen Masseflussreglern (Engl.: Mass flow controller; Fa. Bronkhorst). Zur Kontrolle der Zusammensetzung des Reaktandenstroms, werden die einzelnen Flussraten der Reaktandengase mit einem trockenen Durchflussmessgerät (DryCal Definer 220-L; Messbereich: 5 – 500 mL/min; Fa. BIOS) überprüft. Dieses hat laut Hersteller eine Genauigkeit von 0,8 % vom Messwert, wodurch eine genaue Dosierung ermöglicht wird. Alle Gase werden vom Hersteller Air Liquide bezogen. Es werden in reiner Form die Gase Stickstoff, Sauerstoff sowie 3 % Kohlenstoffmonoxid in Stickstoff verwendet. Gasanalyse Der CO-Gehalt, der sich nach durchlaufen des Katalysatorbettes im Abgas befindet, wird mit einem Kontinuierlichen Gasanalysator AO2020 der Firma ABB mit Analysemodul Uras 26 bestimmt. Das Messprinzip des Uras 26 ist die Nichtdispersive Infrarot-Spektroskopie (Wellenlängenbereich λ = 2,5…8 μm). 3.3 Testung des Katalysators Vor jedem Versuch wird der zu untersuchende Pulverkatalysator im Reaktor in 10 vol.% O2 in N2 (500 mL/min) auf 350 °C aufgeheizt und die Temperatur 30 min konstant gehalten um 17 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum die Katalysatoroberfläche zu reinigen. Nun wird der Reaktor auf 200 °C abgekühlt und dem Stickstoffstrom 500 ppm CO und 5 vol. % O2 beigemischt. Das Gasgemisch wird am Reaktorausgang analysiert und mit dem Umsatz von CO die Katalysator-Aktivität bestimmt. Anschließend wird die Temperatur von 150 °C auf 50 °C in 50 °C-Schritten reduziert und jeweils der Umsatz CO bei der entsprechenden Temperatur ermittelt. Es wird jeweils der Mn/Katalysator mit der Korngröße 500 – 250 µm, der Korngröße 250 – 125 µm (jeweils 2. Versuchstag) und ein konventioneller Pt-Katalysator (1. Versuchstag) verwendet. Für den PtKatalysator soll die Temperatur in 25 °C-Schritten gesenkt werden. Anschließend werden die Ergebnisse miteinander verglichen. Zum Vergleich des Einflusses der Kalziniertemperatur, vergleicht man die selbst gemessen Ergebnisse mit denen einer anderen Praktikumsgruppe, die den Katalysator verwendet hat, der bei der entsprechend anderen Temperatur kalziniert wurde. 18 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum 4. Protokoll 4.1 Theorie Bitte stellen Sie die physikalisch-chemischen Grundlagen der Katalyse, sowie alle verwendeten Methoden bzgl. Präparation, Charakterisierung und Testung strukturiert dar. 4.2 Auswertung a) Bestimmung des CO-Umsatzes Berechnen Sie jeweils den CO-Umsatz [%] für die drei gemessenen Katalysatoren bei den unterschiedlichen Temperaturen. Tragen Sie in einem Diagramm den CO-Umsatz gegen die Temperatur für die drei verschiedenen Katalysatoren auf. Vergleichen Sie die erhaltenen Umsatzkurven miteinander. b) Veränderung des Thiele-Moduls Wie verändert sich das Thiele-Modul bei den beiden gemessenen Mn-Katalysatoren? Schätzen Sie die Veränderung qualitativ ab. c) Einfluss der Mn-Phase Wie beeinflusst die Mn-Phase den CO-Umsatz? Interpretieren Sie hierzu die Röntgendiffraktogramme, sowie die Werte für die BET-Oberflächen. d) Vergleich der Katalysatoraktivität Vergleichen Sie die Aktivitäten der drei gemessenen Katalysatoren miteinander. Die Aktivität eines Katalysators ist von der Menge der Aktivkomponente abhängig und wird durch die Turn Over Frequency (TOF) dargestellt. Berechnen Sie für alle drei Katalysatoren die TOF bei 19 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum allen gemessenen Temperaturen und vergleichen Sie die TOF `s der drei Katalysatoren bei 100 °C. TOF r s 1 n(Mn) r = Reaktionsgeschwindigkeit [mol/s] n(Mn) = Menge der eingesetzten Aktivkomponente [mol] Üblicherweise wird in der Formel für die TOF anstelle der Menge an eingesetzter Aktivkomponente die Anzahl der aktiven Zentren verwendet. Eine Bestimmung der aktiven Zentren ist bei Metalloxiden als Aktivkomponente nicht möglich, so dass hierbei die Molmenge der Aktivkomponente verwendet wird. Berechnen Sie die TOF`s für den PtKatalysator einmal mit der Anzahl der aktiven Zentren und einmal mit der gesamten Menge des eingesetzten Platins und vergleichen Sie anschließend die beiden Berechnungsmethoden miteinander. Welcher Katalysator ist preislich der günstigere? Diskutieren Sie unter Zuhilfenahme der anhand der TOF`s bestimmten Aktivität, des Metallgehaltes und des aktuellen Preises der jeweiligen Metalle. 4.3 Fehlerbetrachtung In der Fehlerbetrachtung werden alle möglichen Ursachen für Messfehler herausgearbeitet und ihr Einfluss auf das Ergebnis abgeschätzt. Eine genaue Fehlerrechnung kann, muss aber nicht entwickelt werden. 5. Literatur [1]. dieselnet.com. [2]. F. Schäfer, R.v.B., ed. Schadstoffreduzierung und Kraftstoffverbrauch von PkwVerbrennungsmotoren. 1993, Springer Verlag. [3]. Ernst, S., Chemische Technik. Prozesse und Produkte, 5. Aufl. Herausgegeben von Roland Dittmeyer, Wilhelm Keim, Gerhard Kreysa und Alfred Oberholz. Angewandte Chemie, 2004, 116, 5687-5788. [4]. Mädler, L., et al., Controlled synthesis of nanostructured particles by flame spray pyrolysis. Journal of Aerosol Science, 2002, 33,69-389. 20 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum [5]. R Strobel, A. Baiker and S.E. Pratsinis, Aerosol flame synthesis of catalysts. Advanced Powder Technology, 2006, 17, 457-480. [6]. S. Hannemann,Electron microscopy and EXAFS studies on oxide-supported gold– silver nanoparticles prepared by flame spray pyrolysis. Applied Surface Science, 2006, 252, 7862-7873. [7]. Müller-Erlwein, Chemische Reaktionstechnik ; Chemie in der Praxis, 2007, Wiesbaden. [8]. P.W.Atkins, Physikalische Chemie. 1988, Weinheim. [9]. I.Chorkendorf and L.W. Niemantsverdrit, Concepts of modern catalysis and kinetic,. 2007. [10]. I.L. Marr, M.S.Cresser and L.J Ottendorfer, Umweltanalytik. 1988, Georg Thieme Verlag: Stuttgart. [11] Vorlesung: Chemische Technik II - Katalyse, Karlsruher Institut für Technologie: Institut für Technische Chemie und Polymerchemie 6. Anmerkungen und Hinweise Um den Doppelversuch „Katalyse“ absolvieren zu können, müssen alle vorangegangenen Protokolle abgegeben sein. Die theoretischen Grundlagen zu dem Versuch sind der Vorlesung Chemische Technik II – Katalyse und der angegebenen Literatur zu entnehmen. In der Versuchsvorschrift ist nur eine kurze Zusammenfassung wiedergegeben. Ein Fragenkatalog zur Vorbereitung ist im Anhang zu finden. Dieser Fragenkatalog dient als Leitfaden und reicht für das Vorbereitungskolloquium nicht aus. Alle in diesem Versuchsteil erhaltenen Ergebnisse sind notwendig für das Absolvieren des 2. Teils des Katalyse-Versuchs, der Modellierung. Am Versuchstag des zweiten Versuchsteils MUSS die Auswertung des ersten Versuchsteils bereits erledigt sein und mitgebracht werden. Zudem muss für die Durchführung des zweiten Versuchsteils der im Experiment die Schüttung ausgemessen werden. 21 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum 7. Anhang 7.1 Charakterisierungsergebnisse Der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Pt-Partikel beträgt 1,42 nm, die BETOberflächen: (15% Mn/Al2O3) = 156 m2/g; (γ-Al2O3) = 180 m2/g. 7.2 Fragen zur Vorbereitung Theorie Nennen Sie Stichwortartig die Funktionsweise des SCR- und NSR-Systems. Literatur: [2, 9] Katalysatorpräparation Nennen Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Präparationsverfahren und konzentrieren Sie sich besonders auf einen Vergleich Nass- und Trockenimprägnierung. Nennen Sie verschiedene Trägermaterialien die in der heterogenen Katalyse verwendet werden. Welche Träger werden für welche Anforderungen verwendet? In wie weit spielt die Kalziniertemperatur von Al2O3 eine entscheidende Rolle? Literatur:[3] Heterogene Katalyse Nennen Sie die wichtigsten Unterschiede von Heterogener-, Homogener- und Biokatalyse mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Literatur:[4] Filmdiffusion und Reaktion Warum werden speziell in der Abgaskatalyse ausschließlich Wabenkörper mit einer dünnen Katalysatorschicht eigesetzt? Literatur: [2, 9] 22 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum Charakterisierung Welche anderen Methoden werden neben BET und XRD noch zur Charakterisierung von heterogen Katalysatoren eingesetzt? Nennen Sie die Methode und kurz welche Informationen sie liefert. Welche Informationen erhält man durch Chemisorptions- bzw. Physisorptionsmessungen von Katalysatoren? Nennen sie die entscheidenden Unterschiede. Literatur: [9] Katalysatorpräparation Wie kann man die genaue Katalysatorbeladung bestimmen? Berechnen Sie die Massen der jeweiligen Chemikalien, die Sie zur Imprägnierung des Katalysators benötigen. Literatur: [7] Versuchsapparatur Nennen sie die Auswahlregeln für IR-Spektroskopie. Was ist der Unterschied zwischen dispersiver und nicht-dispersiver Strahlung? Literatur: [8, 10] 23 Institut für Technische Chemie und Polymerchemie – Chemisch-Technisches Grundpraktikum