Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server

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White Paper
EXTREME PERFORMANCE UND EFFIZIENZ VON
EMC FÜR MICROSOFT SQL SERVER
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
• Optimieren von extrem hohem Durchsatz für OLTP-SQL Server-
Workloads
• Virtualisieren und Konsolidieren von Datenbankinstanzen
• Erstellen mehrerer Snapshot-Kopien ohne Auswirkungen auf die
Performance
EMC Lösungen
Zusammenfassung
In diesem White Paper werden die betrieblichen Vorteile virtualisierter
Microsoft SQL Server 2012- und 2014-Datenbanken beschrieben, die auf
einem EMC® XtremIO™-All-Flash-Array bereitgestellt werden, sowie die
Verbesserung der Funktionen SQL Server-abhängiger Umgebungen durch
die Lösung.
Juni 2014
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Art.-Nr. H13163
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung ............................................................................................................................. 6
Geschäftsvorgang ............................................................................................................................ 6
Lösungsüberblick............................................................................................................................. 6
Wichtige Ergebnisse ......................................................................................................................... 7
Einführung ......................................................................................................................................... 8
Zweck .............................................................................................................................................. 8
Umfang ............................................................................................................................................ 8
Zielgruppe ....................................................................................................................................... 8
Terminologie .................................................................................................................................... 8
Technologie-Überblick........................................................................................................................ 9
Übersicht ......................................................................................................................................... 9
EMC XtremIO .................................................................................................................................... 9
Hauptvorteile .............................................................................................................................. 9
Inlinedatenreduzierung ............................................................................................................. 11
Beschreibbare Snapshots ......................................................................................................... 12
XtremIO Management Server ..................................................................................................... 13
VMware vSphere ............................................................................................................................ 14
Microsoft SQL Server 2012 ........................................................................................................ 15
Microsoft SQL Server ...................................................................................................................... 15
Microsoft SQL Server 2014 ........................................................................................................ 15
Lösungsarchitektur .......................................................................................................................... 17
Übersicht ....................................................................................................................................... 17
Architekturdiagramm ..................................................................................................................... 17
Hardwareressourcen ....................................................................................................................... 18
Softwareressourcen ....................................................................................................................... 19
Speicherebene: EMC XtremIO ........................................................................................................... 20
Übersicht ....................................................................................................................................... 20
Speicherdesign .............................................................................................................................. 20
Überlegungen zum Datenbankspeicherdesign........................................................................... 20
Details zum Speicherdesign ...................................................................................................... 22
Microsoft SQL Server-Datenbankdesign ............................................................................................ 24
Übersicht ....................................................................................................................................... 24
OLTP-Datenbankspeicherdesign .................................................................................................... 24
OLTP-Datenbankprofil .................................................................................................................... 24
OLTP-Datenbankdesign .................................................................................................................. 24
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Netzwerkebene................................................................................................................................. 26
Übersicht ....................................................................................................................................... 26
Best Practices für SAN-Netzwerke .................................................................................................. 26
Best Practices für IP-Netzwerke ...................................................................................................... 26
Best Practices für VMware vSphere-Netzwerke ............................................................................... 26
Physische Server und Virtualisierungsebene .................................................................................... 27
Übersicht ....................................................................................................................................... 27
Datenverarbeitungs- und Speicherressourcen ................................................................................ 27
Netzwerkvirtualisierung ................................................................................................................. 28
Designüberlegungen ........................................................................................................................ 29
Übersicht ....................................................................................................................................... 29
Best Practices für die XtremIO-Konfiguration .................................................................................. 29
Fibre-Channel-Switch-Konfiguration .......................................................................................... 29
Serverkonfiguration ................................................................................................................... 29
Konfiguration des nativen vSphere-Multipathing ....................................................................... 31
Performancetests und Validierung .................................................................................................... 33
Übersicht ....................................................................................................................................... 33
Anmerkungen zu den Ergebnissen ................................................................................................. 33
Testziele ........................................................................................................................................ 33
Testszenarien................................................................................................................................. 34
OLTP-Workload – Performancetest ................................................................................................. 34
Testmethodologie ..................................................................................................................... 34
Testverfahren ............................................................................................................................ 34
Testergebnisse .......................................................................................................................... 35
XtremIO-Systemperformance ..................................................................................................... 36
Performancevergleich von SQL Server 2012 und SQL Server 2014 ............................................. 37
System mit XtremIO- Snapshot – Performancetest ......................................................................... 38
Testmethodologie ..................................................................................................................... 39
Testverfahren ............................................................................................................................ 39
Testergebnisse .......................................................................................................................... 40
Analyse der XtremIO-Datenreduzierung .......................................................................................... 43
Kosteneffiziente Datenreduzierung ............................................................................................ 43
Deduplizierungsrate .................................................................................................................. 44
Fazit ................................................................................................................................................. 45
Zusammenfassung......................................................................................................................... 45
Befunde ......................................................................................................................................... 45
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Quellennachweise ............................................................................................................................ 46
EMC Dokumentation ...................................................................................................................... 46
Whitepaper ............................................................................................................................... 46
Produktdokumentation ............................................................................................................. 46
EMC XtremIO .................................................................................................................................. 46
VMware-Dokumentation................................................................................................................. 46
Microsoft SQL Server-Dokumentation ............................................................................................ 46
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Zusammenfassung
Geschäftsvorgang
In den modernen, zunehmend anspruchsvollen Geschäftsumgebungen müssen
Unternehmen kontinuierlich Prozesse optimieren und den Service verbessern.
Außerdem steigen die Anforderungen an die IT-Infrastrukturperformance und
Datenverfügbarkeit. Grund hierfür sind:
•
Workloads mit einer Vielzahl an Transaktionen
•
Zeitkritische Anwendungen und immer anspruchsvollere Service-LevelAgreements
•
Sofort einsetzbare Anwendungen und Drittanbieteranwendungen mit hoher
Sensibilität bezüglich der I/O-Reaktionsgeschwindigkeit
•
Replikation von Anwendungsdatenbanken für die Verwendung durch
unterstützende Geschäftsprozesse wie BI-Reporting (Business Intelligence),
Tests und Entwicklungsfunktionen
•
Bedarf an hoch verfügbaren Architekturen
In den meisten Umgebungen müssen Unternehmen Kopien der Produktionsdaten
mit minimalen Auswirkungen auf das System erstellen und diese Kopien sicher für
die Verwendung durch Teams innerhalb des Unternehmens bereitstellen. In der
Regel dauert es Stunden oder Tage, bis diese Teams Zugriff auf Kopien von
Produktionsdaten erhalten. Diese Verzögerung verringert die Effektivität bei
Aufgaben wie BI-Insight, Tests und Entwicklung (Test/Entwicklung),
Datenintegrität, Validierung und Prüfung.
Bei den Bemühungen von Unternehmen, die Datenverfügbarkeit zu verbessern,
treten Probleme auf, wenn die Technologielösung die Erwartungen nicht erfüllen
kann, beispielsweise aufgrund:
•
komplexer Konfiguration der SQL Server-Umgebungen für Produktion,
Test/Entwicklung und Analysen
•
eingeschränkter Möglichkeiten zur Beibehaltung mehrerer Kopien von
Datenbanken für Lese- und Schreibzwecke ohne Beeinträchtigung der
Produktionsperformance oder erheblichen Kosten für duplizierte
leistungsfähige Umgebungen
•
überlasteten betrieblichen Personals und höherer Kosten in
Zusammenhang mit Drittanbietertools durch schwerfällige Backup- und
Recovery-Methoden
Unternehmen, die Microsoft SQL Server nutzen, müssen neue Ansätze
berücksichtigen, um die Herausforderungen der kontinuierlichen
Performancesteigerung und des Kapazitätsmanagements bewältigen zu können.
Derzeit müssen sie Systeme in Betracht ziehen, die höhere Performancewerte bei
gleichzeitiger Minimierung von Betriebskosten und Komplexität bieten.
Lösungsüberblick
Gemeinsam stellen Microsoft und EMC die kritischen Komponenten für
leistungsfähige Verfügbarkeitslösungen der Enterprise-Klasse für SQL ServerUmgebungen bereit. Mit EMC® XtremIO™ bietet EMC eine Speicherlösung, die für
höchste OLTP-Datenbankperformance (Online Transactional Processing) für SQL
Server optimiert ist und es Ihnen ermöglicht, die Effizienz anderer
Systemressourcen wie CPU und Arbeitsspeicher zu maximieren.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
6
Das Provisioning von Speicher zur Aufrechterhaltung einer optimalen
Datenbankperformance ist seit jeher ein komplizierter, zeitraubender Prozess,
der nicht nur Expertenwissen über die Speichersysteme, sondern auch über die
Datenbank selbst voraussetzt. Das EMC XtremIO-All-Flash-Array reagiert auf
veränderte Bedingungen, wie Spitzen in der Transaktionsverarbeitung und
komplexe Abfragen, und liefert aktuelle Kopien von Produktionsdatenbanken
für Test- und Entwicklungsumgebungen.
Durch XtremIO-Array-basierte Snapshot-Funktionen bietet diese Lösung nicht nur
eine Technologie für nahezu sofortige Recovery zur Minimierung von Ausfallzeiten
beim Auftreten von Datenbankproblemen (Datenverlust, logische Beschädigung
usw.), sondern auch schnellere, einfachere und kostengünstigere
Datenverfügbarkeit, die Business Intelligence und Datenanalyse verbessert.
Die XtremIO-All-Flash-Arrays bewältigen die für Datenbanken typischen
Speicherherausforderungen durch:
Wichtige
Ergebnisse
•
Erstellen eines Volume in wenigen Schritten und Speichern der gesamten
Datenbankstruktur darin. Keine Planung und kein Provisioning oder Tuning
sind erforderlich.
•
Automatische kontinuierliche Nutzung aller Speichersystemressourcen wie
SSDs (Solid-State Drives) und Controller
•
Skalierung des XtremIO-Systems und Steigerung der Performance, wenn die
Anforderungen die Leistung eines einzigen XtremIO-X-Brick übersteigen
•
Eliminierung von Komplexität durch den Einsatz von XtremIO-Snapshots für
das Management mehrerer Instanzen und Kopien von Datenbanken
Die Lösung zeigt die klaren Vorteile des vollständig flashbasierten EMC XtremIOSpeicherarrays:
•
Schnelle und einfache Installation mit geringem bis gar keinem
Speichertuning. XtremIO funktioniert nahtlos in virtualisierten und
physischen SQL Server-Umgebungen und ist einfach zu managen und zu
überwachen.
•
Unterstützung für die anspruchsvollsten Transaktions-Workloads von SQL
Server 2012 und SQL Server 2014. Der Durchsatz bei einer Konfiguration
mit zwei X-Bricks übertrifft dabei leicht 200.000 IOPS – bei Latenzen von
unter einer Millisekunde.
•
Erhebliche Einsparungen beim Speicherplatzbedarf durch Einsatz von
XtremIO-Inline-Datenreduzierung und Snapshots, für die in dieser
Konfiguration eine Gesamteffizienz von 16:1 beobachtet wurde.
•
Leistungsfähige Kopien von Daten nahezu in Echtzeit mithilfe der XtremIOSnapshot-Technologie ohne messbare Kosten und gleichzeitig eine fast
sofortige Recovery von Produktionsdaten, selbst bei Datenmengen im
TB-Bereich.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Einführung
Zweck
In diesem White Paper wird eine skalierbare Hochverfügbarkeitslösung für
Microsoft SQL Server beschrieben, die in einer virtualisierten vSphere-Umgebung
mit XtremIO-Speicher bereitgestellt wird. In diesem White Paper wird außerdem
gezeigt, dass XtremIO-Snapshots mit Lese- und Schreibzugriff hochgradig
effektives Reporting oder Entwicklungsumgebungen ohne Auswirkungen auf die
Performance konsolidierter Produktionsserver bieten.
Umfang
Dieses White Paper demonstriert Folgendes:
•
Die Lösung verbessert und steigert die Performance der SQL ServerVersionen 2012 und 2014 durch neue Funktionen und eine Vereinfachung
der Umgebungskonfiguration.
•
XtremIO-Snapshots mit Lese- und Schreibzugriff ermöglichen die sofortige
Erstellung mehrerer Datenbankkopien mit minimalen Auswirkung auf
Performance von Produktionsdatenbanken.
Zielgruppe
Dieses White Paper richtet sich an Microsoft SQL Server-DBAs
(Datenbankadministratoren), VMware-Administratoren, Speicheradministratoren,
IT-Architekten und technische Leiter, die für die Entwicklung, Erstellung und das
Management von Microsoft SQL Server-Datenbanken, -Infrastruktur und
-Rechenzentren verantwortlich sind.
Terminologie
In diesem White Paper werden u. a. die folgenden Begriffe verwendet.
Tabelle 1.
Terminologie
Begriff
Definition
Datensynchronisation
Der Prozess, durch den Änderungen an einer primären
Datenbank auf einer sekundäre Datenbank reproduziert
werden.
OLTP
Zu den typischen Anwendungen des OLTP (Online
Transaction Processing) zählt die Verarbeitung von
Dateneingabe- und -abruftransaktionen.
Round Robin
Round Robin verwendet eine automatische PfadauswahlPolicy für die Rotation über alle verfügbaren Pfade und
ermöglicht so die Verteilung der Last auf die konfigurierten
Pfade. Round Robin kann eine der performanceeffektivsten
Möglichkeiten der Pfadauswahl darstellen. Der nächste
verfügbare I/O-Pfad in der Liste wird ohne einen
entscheidenden Faktor ausgewählt. Wenn sich
beispielsweise 6 I/O-Vorgänge in der Warteschlange zum
Speicher befinden, würden der Reihe nach die Pfade 1 bis
6 verwendet.
VMDK
Eine Datendatei der virtuellen Maschine für Vmware.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Technologie-Überblick
Übersicht
EMC XtremIO
Die in diesem White Paper verwendeten Schlüsseltechnologiekomponenten sind:
•
EMC XtremIO
•
VMware vSphere
•
Microsoft SQL Server
Das EMC XtremIO-Speicherarray ist ein vollständig flashbasiertes System, das auf
einer Scale-out-Architektur basiert. Die Grundbausteine des Systems sind die
sogenannten X-Bricks, die sich zu einem Cluster zusammenschließen lassen,
um Performance und Speicherkapazität nach Bedarf zu skalieren. Diese Lösung
verwendet zwei X-Bricks, die als ein einziges logisches Speichersystem
zusammengefasst werden.
Hauptvorteile
XtremIO nutzt Flash, um in den folgenden Bereichen einen hohen Mehrwert
bereitzustellen:
•
Performance: Unabhängig von der Auslastung des Systems und der
aktuellen Speicherkapazitätsauslastung bleiben Latenz und Durchsatz
konsistent vorhersagbar und konstant. Die arrayinterne Latenz bei einer
I/O-Anforderung liegt in der Regel weit unter einer ms (Millisekunde).
Abbildung 1 zeigt ein Beispiel des XtremIO-Dashboards, das zur
Performanceüberwachung verwendet wird.
Abbildung 1.
Dashboard der XtremIO Storage Management Application
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
9
•
Skalierbarkeit: Der einzige X-Brick des XtremIO-Speichersystems basiert auf
einer Scale-out-Architektur und stellt einen Baustein dar. Mehrere X-Bricks
können zur Verbesserung von Performance oder Kapazität zu einem Cluster
zusammengeschlossen werden. Die Performanceskalierung ist linear, d. h.
zwei X-Bricks erzielen die doppelte und vier X-Bricks die vierfache IOPSLeistung einer Konfiguration mit einem einzelnen X-Brick. Gleichzeitig bleibt
die Latenz bei zunehmender Systemskalierung konsistent niedrig. XtremIOArrays lassen sich auf das erforderliche Performance- und Kapazitätslevel
skalieren, wie in Abbildung 2 dargestellt.
Abbildung 2.
X-Brick-Skalierungseinheiten
•
Datenreduzierung: Die XtremIO Core Engine implementiert die
inhaltsbasierte Inline-Datenreduzierung. XtremIO reduziert (dedupliziert)
Daten automatisch beim Eingang in das System. Dadurch müssen deutlich
weniger Daten in den Flashspeicher geschrieben werden, was die
Lebensdauer der Medien verlängert und die Kosten reduziert. Volumes
liegen dabei immer als Thin Provisioning Volumes vor – ohne
Performanceverlust, eine übermäßige Bereitstellung (Over-Provisioning) von
Kapazität oder Fragmentierung.
•
Data Protection: XtremIO verwendet einen proprietären, für Flash
optimierten Datensicherheitsalgorithmus (XtremIO Data Protection; XDP),
der überragende Datensicherheit und zugleich eine Performance bietet, die
jedem bekannten RAID-Algorithmus überlegen ist. Spezielle Optimierungen
von XDP sorgen darüber hinaus für weniger Schreibvorgänge auf die für
Datensicherheitszwecke verwendeten Flashmedien.
•
Funktionen: XtremIO unterstützt leistungsfähige und platzsparende Snapshots,
Inline-Datenreduzierung, Thin Provisioning, eine vollständige vSphere VAAIIntegration sowie Protokolle vom Typ FC (Fibre Channel) und iSCSI.
•
Anwenderfreundlichkeit: Es besteht keine Notwendigkeit, den RAID-Typ
auswählen, eine RAID-Gruppe zu erstellen oder zu entscheiden, ob
Thin Provisioning oder die Deduplizierung aktiviert werden sollen. Diese
Funktionen sind bereits in das System integriert. Für das SpeicherProvisioning mit XtremIO müssen Sie lediglich die Größe der zu erstellenden
LUN festlegen.
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Inlinedatenreduzierung
Die XtremIO-Inline-Datenreduzierung bietet eine Reihe von Vorteilen wie:
•
kostengünstige Datenreduzierung bei Steigerung von Performance und
Zuverlässigkeit
•
einfaches Scale-out
•
inline, global und stets aktiv
•
verbesserte Arrayperformance
•
längere Flashlebensdauer
Deduplizierung, Datenreduzierung und Scale-out
Eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale für XtremIO ist die integrierte
Deduplizierung, die komplett für Flashlaufwerke (SSDs) optimiert und immer aktiv
ist und für die keinerlei Konfiguration, Administration oder Tuning erforderlich ist.
Eine hohe Flashperformance ist sehr wünschenswert, aber die Kosten dafür
können sehr hoch sein. Mit der Technologie zur Datenreduzierung in Echtzeit von
XtremIO können Sie eine logische Kapazität erzielen, die häufig die physische
Flashkapazität des Systems deutlich überschreitet.
Die effektiven Kosten von XtremIO können niedriger sein als die für ein
herkömmliches Array für die gleiche Datenmenge, was die Lösung im Vergleich zu
anderen flashbasierten Lösungen sehr attraktiv macht.
Mithilfe der Datenreduzierung können die Kapazitäten des XtremIO-Systems über
den physischen Speicher hinaus erweitert werden. Die effektive logische
Speicherkapazität eines einzelnen X-Brick kann in Umgebungen mit hochgradig
duplizierten Informationen die nominale Flashkapazität deutlich übersteigen.
Inline, global und stets aktiv
Früher wurden Datenreduzierungstechniken aufgrund der erheblichen negativen
Auswirkung auf die Performance nur für sekundäre Workloads wie Backup und
Archivierung genutzt. Im Gegensatz dazu führt die XtremIODatenreduzierungstechnologie nicht nur zu keinerlei Performanceverlust, sondern
beschleunigt auch die Datenreduzierung.
Die Datenreduzierung findet zwischen allen logischen Volumes im Array und über
alle X-Bricks in einem Cluster statt. Die Datenreduzierungsraten werden erheblich
verbessert, da der Prozess nicht auf ein einziges Volume beschränkt ist.
Die in XtremIO integrierte Datenreduzierung ist immer aktiv und erfordert keine
Administrationstätigkeit.
Längere Flashlebensdauer
Die XtremIO-Datenreduzierung verlängert die Lebensdauer des Flashspeichers.
Durch die Reduzierung von In-Flight-Daten werden Schreibvorgänge vermieden.
Die Flashlebensdauer wird verlängert, da Flashschreibzyklen nur für eindeutige
Daten verwendet werden.
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Verbesserte Arrayperformance
Bei XtremIO-Speicher wird das Array umso schneller, je mehr Datenreduzierung
stattfindet.
Die XtremIO-Inline-Datenreduzierung reduziert Daten im Datenpfad in Echtzeit und
erfordert keine nachträglichen Verarbeitungsvorgänge. Dies steigert Performance,
Konsistenz und Vorhersagbarkeit und reduziert die I/Os auf die Flashlaufwerke.
Beschreibbare Snapshots
Mit XtremIO bieten Snapshots nicht nur Datensicherheit, sondern sind die
Grundvoraussetzung für enorme Produktivitätszuwächse durch:
•
Erstellung einer Vielzahl an beschreibbaren Kopien von ProduktionsVolumes bei geringem Speicherplatzbedarf
•
Konsolidierung von Test/Entwicklung, Data Warehousing, BusinessIntelligence-Kopien und Anwendungs-Workloads
•
Management des agilen Datenbanklebenszyklus
XtremIO-Snapshots entsprechen im Hinblick auf Performance, Eigenschaften und
Funktionen Produktions-Volumes, was bedeutet, dass ein Snapshot in XtremIO
als Produktions-Volume angesehen werden kann.
Abbildung 3 zeigt, wie XtremIO in einer Umgebung mit einer großen Menge an
Test-/Entwicklungs- und QA-Daten (Qualitätssicherung) aus einem
beschreibbaren Snapshot funktioniert.
Abbildung 3.
XtremIO-Snapshots
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
12
XtremIO-Snapshots bieten Benutzern nicht nur ein Clone-ähnliches Image, das als
Testumgebung genutzt werden kann, sondern verringern auch die Kosten für die
Erstellung und Aufbewahrung mehrerer dieser Images. Dies ermöglicht die
bedarfsgerechte Verwendung von Produktionsdaten zu Entwicklungszwecken in
vielen Anwendungen und stellt Daten für QA- oder Business IntelligenceAnforderungen bereit.
Snapshots bieten folgende Vorteile:
•
•
•
•
Standardmäßig beschreibbar, nicht schreibgeschützt

In Metadaten integriert
Metadaten sind nur für global eindeutige Schreibvorgänge erforderlich.
Im Gegensatz zu anderen Snapshot-Implementierungen sind keine
vollständigen Kopien der Metadaten erforderlich.

Können als aktive Produktions-Volumes verwendet werden, ohne
dass eine beschreibbare Kopie erstellt oder ein Snapshot für
Lese-/Schreibzugriff instanziert werden muss
Platz- und metadateneffizient

Es ist nicht für jeden Snapshot die vollständige Metadatenstruktur
erforderlich.

Allgemeine Metadaten werden von Produktion und Snapshot
gemeinsam verwendet.

Speicherplatz wird nur für neue eindeutige Datenblöcke und zugehörige
Metadaten verwendet.

Deduplizierung und Thin Provisioning sind stets aktiviert.

Ermöglicht kostengünstige Konsolidierung
Maximale Performance, Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit

Sofortige Erstellung eines kompletten Snapshot

Keine Auswirkungen auf die Systemperformance

Kein Overhead durch „Brute-Force“-Kopien

Keine überflüssigen Metadaten

Minimierung der Löschungsstrafe für Daten und Metadaten
Flexibilität

Erstellen und Aufbewahren beliebig vieler Snapshots nach Bedarf

Erstellen von Snapshot-Snapshots auf jeder Ebene

Erstellen einer beliebigen Snapshot-Strukturtopologie nach Bedarf

Entfernen von Snapshots oder übergeordneten Volumes nach Bedarf
XtremIO Management Server
XtremIO Management Server (XMS) ist ein eigenständiger dedizierter Linuxbasierter Server, der verwendet wird, um den XtremIO-Systembetrieb zu steuern.
XMS kann sich entweder auf einem physischen oder einem virtuellen Server
befinden. Das Array setzt seinen Betrieb auch fort, wenn die Verbindung zum XMS
unterbrochen wird, kann dann aber nicht konfiguriert oder überwacht werden.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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VMware vSphere
Bei VMware vSphere handelt es sich um eine umfassende und robuste
Virtualisierungsplattform, mit der geschäftskritische Anwendungen mit
dynamischen Ressourcenpools für eine bisher unerreichte Flexibilität und
Zuverlässigkeit virtualisiert werden können. Sie transformiert die physischen
Ressourcen eines Computers durch Virtualisierung von CPU, RAM, Festplatte und
Netzwerk-Controller. Diese Umwandlung erzeugt voll funktionsfähige virtuelle
Maschinen, auf denen isolierte und verkapselte Betriebssysteme und
Anwendungen ausgeführt werden.
VMware vSphere 5.5 ist das Betriebssystem für virtuelle Rechenzentren von
VMware. Es transformiert die IT-Infrastruktur in ein hoch effizientes, gemeinsam
verwendbares On-Demand-Dienstprogramm mit integrierter Verfügbarkeit,
Skalierbarkeit und Sicherheitsservices für alle Anwendungen sowie einfachem,
proaktivem automatisierten Management.
vSphere 5.5 bietet die folgenden Verbesserungen von Skalierbarkeit und
Performance, die es virtuellen Maschinen ermöglichen, mehr Ressourcen des
Hypervisor zu nutzen:
•
Unterstützung einer 62-TB-VMDK (Datendatei für virtuelle Maschinen)
•
MSCS-Updates (Microsoft Cluster Service): VMware hat einige zusätzliche
Funktionen zur Unterstützung von MSCS eingeführt, darunter:

Microsoft Windows Server 2012-Cluster

„Round-Robin"-Pfad-Policy für gemeinsamen Speicher 1

iSCSI-Protokoll für gemeinsamen Speicher

FCoE-Protokoll (FC over Ethernet) für gemeinsamen Speicher in Bezug
auf die Einführung der Round-Robin-Unterstützung
•
Unterstützung für 16-GB-E2E: VMware hat die Unterstützung für 16-GB-Endto-End-FC eingeführt. Sowohl HBAs als auch Array-Controller können mit
16 GB ausgeführt werden, solange der FC-Switch zwischen Initiator und Ziel
dies unterstützt.
•
PDL AutoRemove: Diese Funktion wurde in vSphere 5.5 eingeführt und
entfernt automatisch ein Gerät von einem Host, wenn das Gerät in einen
PDL-Status wechselt.
•
vSphere-Replikationsinteroperabilität
•
Aufbewahrung von Multi-Point-in-Time-Snapshots der vSphere-Replikation
•
vSphere-Flashlesecache
XtremIO bietet effizienten Enterprise-Speicher zur Verwendung mit der VMware
vSphere 5.5-Cloudinfrastruktur.
1
In vSphere 5.5 wurden einige Änderungen in Bezug auf den von MSCS im Falle eines
Service-Failovers verwendeten iSCSI-Sperrmechanismus vorgenommen. Zur Unterstützung
dieser neuen Pfad-Policy wurden Änderungen implementiert, durch die es irrelevant ist,
welcher Pfad für die SCSI-Reservierung verwendet wird. Die Reservierung kann über jeden
Pfad freigegeben werden.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Microsoft SQL
Server
Microsoft SQL Server 2012
Microsoft SQL Server 2012 ist das Datenbankmanagement- und Analysesystem
von Microsoft für E-Commerce-, Geschäftsbereichs- und Data-WarehousingLösungen.
AlwaysOn
SQL Server AlwaysOn bezeichnet die umfassende Lösung für hohe Verfügbarkeit
und Disaster Recovery (DR) für SQL Server 2012. AlwaysOn umfasst erweiterte
Funktionen für bestimmte Datenbanken und ganze Instanzen und bietet
Flexibilität für die Unterstützung verschiedener
Hochverfügbarkeitskonfigurationen mithilfe von:
•
AlwaysOn-FCI (Failover Cluster Instances)
•
AlwaysOn-AAG (Availability Groups)
Diese Lösung durchsucht AAG mit Schwerpunkt auf der Replikationsfunktion auf
Transaktionsebene, die den Zugriff auf die nahezu live lesbaren sekundären
Replikate von Produktionsdatenbanken bietet.
AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen
AAG ist eine Lösung für hohe Verfügbarkeit und Disaster Recovery, die mit SQL
Server 2012 eingeführt wurde und es Administratoren ermöglicht, die
Verfügbarkeit einer oder mehrerer Benutzerdatenbanken zu maximieren. SQL
Server-Instanzen sind so konfiguriert, dass eine einzige primäre Datenbank oder
eine Gruppe primärer Datenbanken bis zu vier sekundäre Datenbankkopien auf
WSFC-Nodes (Windows Server Failover Cluster) haben kann.
Lesbare Columnstore-Indizes
Der Columnstore-Index, der in SQL Server 2012 eingeführt wurde, bietet deutlich
verbesserte Performance für Data Warehousing-Abfragen.
SQL Server 2012-Columnstore-Indizes können nicht dynamisch aktualisiert
werden.
Microsoft SQL Server 2014
Microsofts Veröffentlichung von SQL Server 2014 verfügt über einige wichtige
Funktionen.
Neue Speicher-OLTP-Engine
Durch das Verschieben ausgewählter Tabellen und gespeicherter Verfahren in
den Arbeitsspeicher kann SQL Server 2014 die I/O drastisch senken und die
Performance der OLTP-Anwendungen steigern.
Die OLTP-Engine im Speicher wurde für viele gleichzeitige Vorgänge entwickelt
und verwendet einen Optimistic-Concurrency-Kontrollmechanismus zur
Vermeidung von Locking-Verzögerungen. In-Memory OLTP-Tabellen werden in den
Arbeitsspeicher kopiert und durch Transaktionsprotokoll-Schreibvorgänge auf
Festplatte fixiert.
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Erweiterte Integration von Windows Server 2012
SQL Server 2014 bietet eine verbesserte Integration mit Windows Server 2012:
•
Skalierung auf bis zu 640 logische Prozessoren und 4 TB Arbeitsspeicher in
einer physischen Umgebung
•
Skalierung auf bis zu 64 virtuelle Prozessoren und 1 TB Arbeitsspeicher bei
Ausführung auf einer virtuellen Maschine
•
Unterstützung der Storage Spaces-Funktion von Windows 2012 R2 zur
Erstellung von Tiered-Storage-Pools, die die Performance verbessern
•
Nutzung der Verbesserungen in SMB 3.0 (Server Message Block) zur
Schaffung von leistungsfähigem Datenbankspeicher in Dateifreigaben
Mit der neuen Funktion SMB Direct können Sie die NIC
(Netzwerkschnittstellenkarte) verwenden, um mit der RDMA-Funktion
(Remote Direct Memory Access) Zugriffsgeschwindigkeiten auf SMBDateifreigaben zu bieten, die der Zugriffsgeschwindigkeit auf lokale
Ressourcen ähneln.
Verbesserung der Ressourcenkontrolle
Die Ressourcenkontrolle in SQL Server 2014 bietet eine neue Funktion
für das Management der I/O-Auslastung des Anwendungsspeichers. Die
Ressourcenkontrolle kann die physischen I/O-Vorgänge beschränken, die für
Benutzerthreads in einem bestimmten Ressourcenpool ausgegeben werden, und
ermöglicht so eine besser vorhersagbare Anwendungsperformance. Dies kann
genutzt werden, um die Anzahl der I/Os zu beschränken, die an der SQL ServerInstanzgrenze ausgegeben werden.
Pufferpoolerweiterung
Die Pufferpoolerweiterung bietet eine nahtlose Integration von SSDs als
Hochgeschwindigkeits-NVRAM-Erweiterung (Nonvolatile Random Access Memory)
für den Standardpufferpool der Datenbank-Engine zur erheblichen Verbesserung
des I/O-Durchsatzes. Die neuen Pufferpoolerweiterungen bieten die besten
Performancegewinne für leseintensive OLTP-Workloads.
Verbesserungen an AlwaysOn Availability Groups
Die SQL Server 2014-AAG wurde um Unterstützung für zusätzliche sekundäre
Replikate und Windows Azure-Integration ergänzt.
Lesbare sekundäre Replikate in SQL Server 2014 sind auch dann für
schreibgeschützte Workloads verfügbar, wenn das primäre Replikat nicht
verfügbar ist.
Aktualisierbare Columnstore-Indizes
Columnstore-Indizes in SQL Server 2014 sind aktualisierbar. Sie können die
zugrunde liegende Tabelle aktualisieren, ohne den Columnstore-Index zuerst zu
deaktivieren. Ein Columnstore-Index in SQL Server 2014 muss alle Spalten in der
Tabelle verwenden und kann nicht mit anderen Indizes kombiniert werden.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
16
Lösungsarchitektur
Übersicht
In diesem Abschnitt wird die Lösungsarchitektur beschrieben.
Die Lösung bietet ein optimales Verhältnis von Kosten zu Performance für
geschäftskritische Microsoft SQL Server-Anwendungsumgebungen. Die
Datenbanken von SQL Server 2012 und 2014 werden als virtualisierte
Datenbanken auf einem XtremIO-Speicherarray bereitgestellt, das aus zwei XBricks besteht. Die Umgebung verfügt außerdem über virtualisierte SQL ServerTest-/Entwicklungsinstanzen, die für Test- und Entwicklungszwecke auf die
XtremIO-Snapshots der Produktionsdatenbank zugreifen.
Architekturdiagramm
Abbildung 4 zeigt die logische Architektur dieser Lösung.
Abbildung 4.
Lösungsarchitektur
Die Architektur setzt sich aus dem Folgenden zusammen:
•
Speicherebene: Besteht aus zwei X-Bricks in einem einzigen XtremIOCluster (12U, XtremIO-Version 2.4) mit 14,94 TB nutzbarer physischer
Kapazität.
•
SQL Server-Datenbankebene: Besteht aus SQL Server 2012 und SQL
Server 2014 als Produktionsserver. SQL Server 2012 verfügt über
6 Datenbanken und insgesamt etwa 7 TB Daten. SQL Server 2014 verfügt
über 3 Datenbanken und insgesamt etwa 4 TB Daten. Snapshots können
bei Bedarf jederzeit auf einen der Mount-Hosts gemountet werden.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
17
•
Netzwerkebene: Sie besteht aus 2 IP-Switchen und 2 SAN-Switchen der
Director-Klasse, die wir 2 für die Erzeugung einer aktiven Bandbreite von
108 GB/s konfiguriert haben. Die SAN-Switche sind für die Bereitstellung
in Speichernetzwerken bestimmt, die virtualisierte Rechenzentren und
Unternehmensclouds unterstützen.
•
Physische Server und Virtualisierungsebene: Besteht aus 3 Servern, die
insgesamt 120 Intel Core E7-Prozessoren mit 2,9 GHz und insgesamt 2 TB
RAM umfassen. Der Rackserver ermöglicht einen leistungsstarken,
konsolidierten, virtualisierten Ansatz für eine Microsoft SQL ServerInfrastruktur, was eine flexible Bereitstellung ohne Änderungen an den
Anwendungen ermöglicht.
Die Server werden mit vSphere 5.5 installiert und als VMware ESXi-Cluster
konfiguriert. Der Cluster besteht aus 2 virtuellen SQL ServerProduktionsmaschinen der Enterprise-Klasse (SQL Server 2012 und SQL
Server 2014). Außerdem gibt es 3 weitere eigenständige SQL-Server –
2 virtuelle SQL Server 2012-Maschinen und 1 virtuelle SQL Server 2014Maschine. Jede virtuelle Maschine ist mit 16 vCPUs und 32 GB RAM
konfiguriert.
Wir haben die Performance durch Ausführung von OLTP-Workloads auf den
Datenbanken dieser SQL Server getestet.
Hardwareressourcen
In Tabelle 2 sind die in der Lösung verwendeten Hardwareressourcen aufgelistet.
Tabelle 2.
Hardwareressourcen
Hardware
Menge
Konfiguration
Speicherarray
1
XtremIO, bestehend aus zwei X-Bricks
Server
3
20 Kerne, 2,9-GHz-Prozessoren, 512 GB RAM,
einschließlich:
• 2 x 1-Gbit-Quad-Ethernet-NICs (GbE)
• 2 x 10-GbE-NICs
• 2 x 8-Gb-FC-Dual-Port-HBAs
LAN-Switche
2
10 GbE, 32-Port, nicht blockierend
SAN-Switche
2
FC-Switche der Director-Klasse mit 6 Blades
2
In diesem Dokument bezieht sich „wir“ auf das Engineering-Team von EMC Solutions,
das die Lösung validiert hat.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
18
Softwareressourcen
In Tabelle 3 ist die in dieser Lösung verwendete Software aufgelistet.
Tabelle 3.
Softwareressourcen
Software
Version
Anmerkungen
XtremIO
2.4
reiner Flashspeicher
VMware vSphere
5.5
Hypervisor, der alle virtuellen
Maschinen hostet
VMware vCenter
5.5
Management von vSphere
Microsoft Windows 2012
R2
Betriebssystem für
Datenbankserver
Microsoft SQL Server 2012
SP1 Enterprise Edition
Datenbank
Microsoft SQL Server 2014
RTM Enterprise Edition
Datenbank
Microsoft BenchCraft TPC-E
Toolkit
1.12.0-1026
Workload-Tool für TPC-Eähnliche OLTP-Benchmarks
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
19
Speicherebene: EMC XtremIO
Übersicht
XtremIO verwendet Multi-Controller-Scale-out-Design und RDMA-Fabric zur
Erhaltung aller Metadaten im Arbeitsspeicher.
Dadurch sind XtremIO-Arrays unempfindlich gegenüber Workload-Änderungen.
Es ist unerheblich, welche LUN-Größen verwendet werden, ob zufällige oder
sequenzielle Zugriffsmuster vorliegen oder ob eine Referenzlokalität vorhanden
ist. Die Performance ist immer konsistent und vorhersagbar.
Die Notwendigkeit eines umfassenden, aufwendigen Speicherdesigns für
optimierte Performance ist nicht mehr gegeben. Beispielsweise können komplexe
tempdb-Datenbank-Workloads in derselben LUN wie die schreibintensiven
Transaktionsprotokolle gespeichert werden und es wird dennoch eine
herausragende Performance erzielt. Durch das integrierte Thin Provisioning wird
erst bei Bedarf Speicher zugewiesen. So sind DBAs in der Lage, größere LUNs zu
erstellen, um zukünftiges oder unerwartetes Wachstum von Datenbanken
einzuplanen, ohne physischen Speicherplatz zu verschwenden.
Und das Beste ist: Metadatenlastige Vorgänge wie Inline-Datenreduzierung, ThinProvisioning-Zuweisungen und arrayinterne Kopiervorgänge werden umgehend
und vollständig im Arbeitsspeicher durchgeführt, ohne I/O zu beeinträchtigen.
Speicherdesign
Überlegungen zum Datenbankspeicherdesign
Performance ist der wichtigste Aspekt beim Design von Tier-1-Datenbankspeicher,
aber herkömmliche auf Performance ausgelegte Speicherdesigns gehen mit
Komplexität und hohen Kosten einher.
Das Datenbankspeicherdesign erfordert in der Regel freien Speicherplatz auf allen
Ebenen des Speicherstacks, von den tatsächlichen Daten in Datenbanken bis hin
zu Speicherplatz, der Datendateien und Protokolldateien zugewiesen ist.
Wenn für eine Datenbank kein Datendateispeicher mehr frei ist, überträgt die
Datenbankinstanz keine weiteren Transaktionen und eine sofortige manuelle
Korrektur ist erforderlich, um einen Absturz der Datenbank und den Verlust von
Daten zu vermeiden. Wichtig ist, dass der Geschäftsbereich davon nicht
beeinträchtigt wird. Wenn die automatische Vergrößerung von Datenbankdateien
aktiviert ist, weist SQL Server automatisch zusätzliche Speicher-Chunks auf
Festplatte zu, um diese Situation voller Datenbankdateien zu vermeiden. Dieser
Vorgang hat aber in der Regel Auswirkungen auf die Datenbankperformance und
kann bei wahlloser Verwendung zur wiederholten Fragmentierung von
Datendateien über mehrere Festplatten hinweg führen, was die Performance
weiter beeinträchtigen kann.
In den Best Practices von EMC und Microsoft SQL Server wird empfohlen, SQL
Server-Datendateien 10 bis 20 Prozent größer als die aktuelle oder gewünschte
Datenbankgröße zu konfigurieren. Dies erfordert freien Speicherplatz auf Ebene
des NTFS-Volume und resultiert in einer Blockierung des zugrunde liegenden
Speicherplatzes. Der Wert dieser Aktion wird erst erkennbar, wenn der
Speicherplatz benötigt wird. Und wenn das NTFS-Volume erweitert werden muss,
sind ein Wartungsfenster und manuelles Eingreifen erforderlich.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
20
In der Entwurfsphase ist es schwierig, das richtige Verhältnis zwischen dem
zugewiesenem freien Speicherplatz, der nicht sofort verwendet wird, und dem
leicht verfügbaren freien Speicherplatz für das Wachstum zu finden.
Abbildung 5 zeigt ein Beispiel für verschwendeten Speicherplatz in einer 1-TBDatenbank. Dieses Problem tritt in Datenbankumgebungen mit mehreren
Datenbanken und Protokolldateien über viele SQL Server-Instanzen hinweg
mehrmals auf, was die Kosten und Managementkomplexität erhöht.
Abbildung 5.
Herkömmliche Planung der Speicherkapazitätsauslastung
In diesem Beispiel haben Sie 1 TB an Daten, benötigen bei Beachtung der Best
Practices für die herkömmliche Speicherplanung jedoch mindestens 1,58 TB
zugewiesenen Speicherplatz. Dies stellt eine Verschwendung von 58 Prozent bei
der Zuweisung des physischen Speicherplatzes als freien Speicherplatz dar.
Abbildung 6 zeigt, wie eine 1-TB-Datenbank mit XtremIO leicht mit weniger als
1 TB zugewiesenen physischen Speicher auskommt und trotzdem den für die
Speicherplanung erforderlichen logischen freier Speicherplatz bietet.
Abbildung 6.
Planung der XtremIO-Speicherkapazitätsauslastung
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
21
Mit XtremIO benötigt eine 1-TB-Datenbank dank Thin Provisioning (On-DemandZuordnung) und Deduplizierung weniger als 1 TB zugewiesenen physischen
Speicherplatz. Die betriebliche Komplexität kann durch Zuweisung einer
bedarfsgerechten Menge an LUN-Speicherplatz, virtuellem Dateisystemspeicherplatz
und somit NTFS-Volume-Speicherplatz von Beginn an eliminiert werden, da
Speicher nur nach Bedarf zugewiesen wird.
Details zum Speicherdesign
Für diese Lösung wird XtremIO in einem Cluster mit zwei X-Bricks bereitgestellt,
der standardmäßig mit XtremIO XDP für die Bereitstellung einer physischen
Kapazität von 14,94 TB konfiguriert ist, wie in Abbildung 7 dargestellt.
Abbildung 7.
Dashboard-Speicherfenster der XtremIO-Managementanwendung
In XtremIO werden zufällig und sequenziell erzeugte I/Os aus der Datenbank bei
der zufälligen und ausgeglichenen Verteilung der Daten im gesamten Array gleich
behandelt. Das Speicherdesign für die Microsoft SQL Server-Datenbank kann im
Vergleich zu herkömmlichen Provisioning-Techniken vereinfacht werden.
Für diese Lösung wird die Volume-Größe für eine einfache Bereitstellung wie in
Tabelle 4 dargestellt standardisiert. Wenn Sie Thin Provisioning nutzen, wird
durch die umfangreichere Volume-Zuweisung kein physischer Speicher
verschwendet und es bleibt Platz für Wachstum.
Tabelle 4.
Name des
Volumes
Microsoft SQL Server-Speicherdesign auf XtremIO
Zweck des Volume
LUN-Größe
SQL_OS
Softwareinstallations-Volume für Microsoft Windows 2012
R2 OS und SQL Server, das für mehrere virtuelle Maschinen
wie VMDK auf demselben Datastore verwendet wird
1 TB
SQL_DB
Datendatei-Volumes der Microsoft SQL Server-Datenbank
2 TB
SQL_log
Protokolldatei-Volumes der Microsoft SQL ServerDatenbank
500 GB
Tempdb
Microsoft SQL Server-tempdb-Volumes
1 TB
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
22
Für die Produktionsdatenbanken werden Volumes erstellt und der virtuellen
Maschine zur Verwendung mit den virtuellen Maschinen von Microsoft SQL Server
präsentiert, wie in Tabelle 5 dargestellt.
Tabelle 5.
Volume-/LUN-Zuweisung für OLTP-Datenbanken
Volume
Größe des Volumes
Volume-Typ
BS
120 GB
VMDK auf Betriebssystem-LUN/-VMFSVolume
SQL Server-Installation
und Systemdatenbanken
120 GB
VMDK auf Betriebssystem-LUN/-VMFSVolume
SQL Server-Daten
2 TB
RDM oder VMDK
SQL Server-Protokoll
500 GB
RDM oder VMDK
Tempdb
1 TB
RDM oder VMDK
Hinweis: Performance und Verfügbarkeit von RDM- oder VMDK-Volumes sind sehr
ähnlich, sodass jede dieser Optionen je nach den individuellen Designanforderungen
angemessen sein kann. Bestimmte Technologien, z. B. die Windows-FailoverClusterunterstützung, benötigen RDMs, wenn Clustering in den virtuellen Maschinen
ausgeführt wird (zur Unterstützung von SCSI-3-Reservierungen).
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
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23
Microsoft SQL Server-Datenbankdesign
Übersicht
In dieser Lösung wurden zwei virtualisierte Instanzen mit OLTPTransaktionsdatenbanken (eine auf Microsoft SQL Server 2012 und eine auf
Microsoft SQL Server 2014) auf einem vSphere HA-Cluster (High Availability)
erstellt.
OLTP-Datenbankspeicherdesign
Wie Tabelle 5 auf Seite 23 zeigt, haben wir 6 2-TB-Datenbank-Volumes zur
Speicherung der relevanten Datenbankdateien verwendet, einschließlich der
Datendateien, Transaktionsprotokolldateien und temporärer Dateien für die SQL
Server 2012-Datenbanken. Wir haben 3 2-TB-Datenbank-Volumes zur Speicherung
der relevanten Dateien für die SQL Server 2014-Datenbanken verwendet.
OLTPDatenbankprofil
In Tabelle 6 ist das OLTP-Datenbankprofil der Lösung aufgeführt.
Tabelle 6.
Datenbankprofil für OLTP-Datenbank
Property
SQL Server 2012
SQL Server 2014
Datenbanktyp
OLTP (transaktional)
OLTP (transaktional)
Datenbankgröße
Gesamt: 5 TB
Gesamt: 2,25 TB
Microsoft SQL
Server-Datenbanken
1 x 2 TB, 1 x 1 TB, 1 x 750 GB,
2 x 500 GB, 1 x 250 GB
1 x 1 TB, 1 x 750 GB, 1 x 500 GB
Arbeitsspeicher für
SQL Server
32 GB
32 GB
Workload-Profil
OLTP-Workload simuliert durch
Microsoft BenchCraft
OLTP-Workload simuliert durch
Microsoft BenchCraft
Lese-/Schreibverhältnis: 90/10
Lese-/Schreibverhältnis: 90/10
8 KB
8 KB
Durchschnittliche
Datenblockgröße
OLTPDatenbankdesign
In Tabelle 7 und Tabelle 8 ist das tatsächliche LUN-Design der OLTP-Datenbank für
die Lösung aufgelistet.
Tabelle 7.
Details zum tatsächlichen LUN-Design der OLTP-Datenbank für SQL
Server 2012
Detail
Datenbanken
Datenbankname
DB_01
DB_02
DB_03
DB_04
DB_05
DB_06
Tempdb
Tatsächliche
Datenbankgröße
750 GB
500 GB
1 TB
2 TB
250 GB
1 TB
400 GB
LUN-Größe
2 TB
2 TB
2 TB
2 x 2 TB
2 TB
2 TB
1 TB
Tatsächliche
Protokollgröße
350 GB
250 GB
320 GB
360 GB
175 GB
320 GB
80 GB
Protokoll-LUN-Größe
500 GB
500 GB
500 GB
500 GB
500 GB
500 GB
-
Gesamtgröße von Daten
und Protokollen
7,2 TB
LUN-Gesamtgröße
16 TB
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24
Tabelle 8.
Details zum tatsächlichen LUN-Design der OLTP-Datenbank für SQL
Server 2014
Detail
Datenbanken
Datenbankname
DB_01
DB_02
DB_03
Tempdb
Tatsächliche Datenbankgröße
750 GB
500 GB
1 TB
400 GB
LUN-Größe
2 TB
2 TB
2 TB
1 TB
Tatsächliche Protokollgröße
350 GB
250 GB
320 GB
80 GB
Protokoll-LUN-Größe
500 GB
500 GB
500 GB
-
Gesamtgröße von Daten und
Protokollen
3,7 TB
LUN-Gesamtgröße
8,5 TB
Hinweis: Dieses Design basiert auf unseren Test-Workloads. In einer Produktionsumgebung
können Datenbankgrößen, insbesondere Protokolldatei- und tempdb-Größen, in
Abhängigkeit von der Art der auf diesen Datenbanken ausgeführten Transaktionen und
Abfragen variieren.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
25
Netzwerkebene
Übersicht
In diesem Abschnitt werden die in dieser Lösung für die Konfiguration von SANund IP-Netzwerken sowie für ESXi-Servernetzwerke verwendeten Netzwerkdetails
erläutert. Es wird empfohlen, beim Design der Netzwerkfehlertoleranz im Rahmen
der Bereitstellung einer virtualisierten Datenbanklösung wie Microsoft SQL Server
die Datenverarbeitungs- und Netzwerkredundanz auf allen Ebenen sicherzustellen.
Best Practices für
SAN-Netzwerke
Es wird empfohlen, folgende Best Practices für SAN-Netzwerke zu berücksichtigen:
Best Practices für
IP-Netzwerke
Best Practices für
VMware vSphereNetzwerke
•
Verwenden Sie 8-Gbit/s-FC-Switche und HBA-Ports.
•
Verwenden Sie mehrere HBAs auf den ESXi-Servern und mindestens 2 SANSwitche, um mehrere redundante Pfade zwischen dem Server und dem
XtremIO-Cluster bereitzustellen.
•
Ordnen Sie für hohe Verfügbarkeit und Performance jeden FC-Port der
Datenbankserver allen Ports auf den XtremIO-X-Bricks zu.
EMC empfiehlt, beim Design von IP-Netzwerken folgende Best Practices zu
berücksichtigen:
•
Verwenden Sie zur Erreichung von Netzwerkredundanz mehrere
Netzwerkkarten und Switche.
•
Verwenden Sie 10 GbE für die Netzwerkverbindung, falls verfügbar.
•
Setzen Sie VLANs (Virtual Local Area Networks) ein, um Geräte logisch zu
gruppieren, die sich auf unterschiedlichen Netzwerksegmenten oder in
Subnetzen befinden.
•
Aktivieren und konfigurieren Sie in der gesamten virtuellen und physischen
Umgebung für 10 GbE-Netzwerke Jumbo Frames 3.
Netzwerke in virtuellen Umgebungen erfordern zusätzlich zu den Best Practices,
die in einer physischen Umgebung befolgt werden, weitere Überlegungen
bezüglich Datenverkehrssegmentierung, Verfügbarkeit und Durchsatz.
Diese Lösung wurde für das effiziente Management mehrerer Netzwerke und
Redundanz von Netzwerkadaptern auf ESXi-Hosts entworfen. Folgende Best
Practice-Richtlinien gilt es besonders zu beachten:
•
Trennen Sie aus Sicherheitsgründen und zur Isolation den
Infrastrukturdatenverkehr vom Datenverkehr der virtuellen Maschinen.
•
Setzen Sie paravirtualisierte Netzwerkadapter aus der VMXNET3Produktreihe ein.
•
Fassen Sie physische Netzwerkadapterkarten für Netzwerkredundanz und
Performance zusammen, verwenden Sie z. B. physische NIC-Paare für jeden
Server/vSwitch und eine Uplink-Verbindung jedes physische NICs auf
separate physische Switche.
Weitere Informationen zur Vernetzung mit vSphere finden Sie in den Anweisungen
in VMware vSphere-Netzwerke.
3
MTU-Größen (Maximum Transfer Unit) von über 1.500 Byte werden als Jumbo Frames
bezeichnet. Für Jumbo Frames ist Gigabit-Ethernet in der gesamten Netzwerkinfrastruktur
erforderlich, also für Server, Switche und Datenbankserver.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
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Physische Server und Virtualisierungsebene
Übersicht
Die Wahl der Serverplattform für eine virtualisierte Infrastruktur ist abhängig von
der Unterstützbarkeit der Plattform und den technischen Anforderungen der
Umgebung. In Produktionsumgebungen ist es wichtig, dass die verwendeten
Server über Folgendes verfügen:
•
Ausreichend Prozessoren und Arbeitsspeicher zur Unterstützung der
erforderlichen Anzahl und des Workload virtueller Maschinen
•
Ausreichende Konnektivität über Ethernet und FC für redundante
Konnektivität zu den IP- und Speichernetzwerk-Switchen
•
Ausreichende physische Serverkapazität zum Auffangen eines Serverausfall
und zur Unterstützung des Failover der virtuellen Maschinen
In dieser Testumgebung sind 3 physische Server, auf denen vSphere ESXi 5.5
ausgeführt wird, als vSphere-HA-Cluster konfiguriert. Auf diesem vSphere-Cluster
werden 5 virtuelle Maschinen erstellt, von denen 2 für die Erstellung virtueller
Maschinen für virtualisierte Microsoft SQL Server-Datenbanken konfiguriert
werden. Die anderen 3 virtuellen Maschinen werden als Test-/
Entwicklungsinstanzen erstellt, die verwendet werden können, um verschiedene
Snapshots zur neuen Verwendung (Test/Entwicklung) zu mounten.
Datenverarbeitungs- und
Speicherressourcen
Es wird empfohlen, die folgenden Best Practices für VMwareDatenverarbeitungsressourcen zu befolgen, die im Microsoft SQL Server
Databases on VMware Best Practices Guide erläutert werden:
•
Verwenden Sie auf ESXi-Servern NUMA (Non-Uniform Memory Access),
eine Computerarchitektur, bei der mit weniger Verzögerung auf Speicher
zugegriffen werden kann, der sich näher an einem bestimmten Prozessor
befindet, als auf weiter von diesem Prozessor entfernten Speicher.
•
Weisen Sie der virtuellen Maschine maximal genauso viel Arbeitsspeicher
(vRAM) zu, wie dem NUMA-Node (Prozessor) lokal zur Verfügung steht.
•
Installieren Sie VMware-Tools, z. B. Dienstprogramme zur Steigerung der
Performance des Gastbetriebssystems der virtuellen Maschine und zum
Verbessern des Managements von virtuellen Maschinen.
•
Konfigurieren Sie die Reservierungen des Arbeitsspeichers für virtuelle
Maschinen so, dass die Größe mindestens dem Overhead von Microsoft
SQL Server und Betriebssystem entspricht.
•
Microsoft SQL Server unterstützt für das Clustering nur RDM, verwenden Sie
daher in virtuellen ESXi-Maschinen RDM für die Datenbanken und die
Protokolldateien, die einen Failover in einen MSCS-Clustering erfordern.
•
Konfigurieren Sie mehrere paravirtualisierte SCSI-Controller (PVSCSI) für die
Datenbank-Volumes. Die Verwendung mehrerer virtueller SCSI-Controller
ermöglicht die Durchführung mehrerer paralleler I/O-Vorgänge innerhalb
des Gastbetriebssystems.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
27
Netzwerkvirtualisierung
Auf jedem ESXi-Server haben wir 2 Standard-vSwitche mit einer gemeinsamen
Konfiguration erstellt, wie in Tabelle 9 beschrieben.
Tabelle 9.
vSwitch-Konfiguration
Name
Zweck
vSwitch0
Management und öffentlicher Datenverkehr der virtuellen Maschinen
vSwitch1
Fehlertolerante Konfiguration für Microsoft SQL Server-ClusterInterconnect
Jede virtuelle Maschine wurde mithilfe des leistungsfähigen VMXNET3-Treibers
2 vNICs (1 GbE und 10 GbE) zugewiesen. Die 1 GbE-vNIC wurde vSwitch0 zur
Abwicklung des öffentlichen Datenverkehrs zugeordnet. Die 10 GbE-vNIC wurde
vSwitch1 zur Abwicklung des Datenverkehrs des Microsoft SQL ServerInterconnect zugeordnet.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Designüberlegungen
Übersicht
XtremIO ermöglicht die Ausführung sehr hoher I/O-Lasten auf einem einzigen
Speichersystem. Mit der ausgeglichenen XtremIO-Architektur in Kombination mit
Performance, Inline-Datenreduzierung und virtuell bereitgestelltem Speicher sind
viele bei herkömmlichen Arrays anfallende Feineinstellungen und
Konfigurationspraktiken nicht mehr erforderlich.
Zur vollen Nutzung des hohen Durchsatzes des XtremIO-Speichers muss der
gesamte Konnektivitätsstack korrekt konfiguriert werden, um die besonders hohe
Performance erreichen zu können. Dies beginnt bei der Optimierung der
Warteschlangentiefen auf Hosts und geht bis hin zur Anzahl der verfügbaren FCPfade, die berücksichtigt werden müssen, damit ausreichend I/O in Richtung
XtremIO-System weitergeleitet werden kann.
Best Practices für
die XtremIOKonfiguration
Fibre-Channel-Switch-Konfiguration
In einem XtremIO-Cluster mit 2 X-Bricks kann ein Host über bis zu 8 Pfade pro
Gerät verfügen. Abbildung 8 zeigt das logische Verbindungsschema für 8 Pfade.
Abbildung 8.
FC-Switch-Konfiguration für XtremIO mit 2 X-Bricks
Hinweis: Mit EMC VSI (Virtual Storage Integrator) Path Management können Sie das
Pfadmanagement über alle EMC Plattformen konfigurieren, einschließlich XtremIO.
Weitere Informationen über die Verwendung dieses vSphere-Client-Plug-ins finden Sie
im EMC VSI Path Management Product Guide.
Serverkonfiguration
Zur Optimierung der Performance auf extrem hohe Werte müssen die auf das
XtremIO-Speicherarray zugreifenden Hosts für einen höheren I/O-Durchsatz
konfiguriert werden, statt die Standardeinstellungen zu verwenden.
UCS Serverkonfiguration
Die meisten Standard-HBA-Drosselungseinstellungen für Server sind nicht für
den hohen Durchsatz optimiert, den ein Flasharray bietet. Daher ist es wichtig,
den maximalen Wert dieser Einstellung für den Server zu wählen, um die I/ODrosselung nicht einzuschränken.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
29
Führen Sie folgende Schritte aus, um die HBA-I/O-Drosselung des Cisco UCS HBA
anzupassen:
1.
Wählen Sie in der UCSM-Navigation unter Server die Option Inventory aus.
2.
Wählen Sie Cisco VIC Adapters.
3.
Navigieren Sie zu vHBA Properties.
4.
Legen Sie für I/O Throttle Count „1024“ fest, wie in Abbildung 9
dargestellt.
Abbildung 9.
Ändern des Werts der I/O-Drosselung für Cisco UCS-Server
ESX-Serverkonfiguration
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den ESX-Host für XtremIO-Speicher
(für vSphere 5.5) optimal zu konfigurieren:
1.
Passen Sie in vSphere die HBA-Warteschlangentiefe über die
ESX-CLI (Befehlszeilenschnittstelle) an. Die Einstellung für die
Warteschlangentiefe steuert die Anzahl an ausstehenden I/O-Anfragen
pro einzelnem Pfad.
Folgen Sie für einen optimalen Betrieb mit XtremIO-Speicher den
Empfehlungen des HBA-Anbieters und des Serveranbieters. Allgemein
sollten Sie die Warteschlangentiefe auf den höchsten nach Angabe des
HBA-Herstellers zulässigen Wert festlegen (z. B. 256).
Hinweis: Weitere Informationen zur Anpassung der HBA-Warteschlangentiefe
mit ESX finden Sie in VMware-Wissensdatenbankartikel 1267 auf der VMwareWebsite.
2.
Legen Sie die Parameter SchedQuantum (auf 64) und DiskMaxIOSize (auf
4096) fest:
esxcfg-advcfg -s 64 /Disk/SchedQuantum
esxcfg-advcfg -s 4096 /Disk/DiskMaxIOSize
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
30
3.
Rufen Sie den NAA für die XtremIO-LUNs ab, die für den ESX-Host
bereitgestellt werden, und suchen Sie den NAA des XtremIO-Volume:
esxcli storage nmp path list | grep XtremIO -B1
4.
Führen Sie den folgenden Befehl aus, um SchedNumReqOutstanding für
das Gerät auf den Maximalwert (256) zu setzen:
esxcli storage core device set -d naa.xxx -O 256
Konfiguration des nativen vSphere-Multipathing
XtremIO unterstützt die VMware vSphere NMP-Technologie (Native Multipathing).
Für eine optimale Performance wird empfohlen, das native vSphere-Multipathing
für XtremIO-Volumes mithilfe dieser Schritte zu konfigurieren:
1.
Legen Sie die native Round-Robin-Pfadauswahl-Policy auf XtremIOVolumes fest, die für den ESX-Host bereitgestellt werden.
2.
Ändern Sie die Pfadumschaltfrequenz für vSphere NMP Round-Robin auf
XtremIO-Volumes vom Standardwert (1.000 I/O-Pakete) auf 1.
Mit diesen Einstellungen werden eine optimale Lastenverteilung und
Verfügbarkeit zwischen den I/O-Pfaden zum XtremIO-Speicher ermöglicht.
Hinweis: Stellen Sie die Pfadumschaltfrequenz des vSphere NMP Round-Robin über die
ESX-Befehlszeile ein.
Verwenden Sie eine der folgenden Optionen, um das vSphere NMP Round-Robin
zu konfigurieren:
•
Nach Volume, über den vSphere-Client, für jeden Host, für den das Volume
bereitgestellt wird
•
Nach Volume, über die ESX-Befehlszeile, für jeden Host, für den das Volume
bereitgestellt wird
•
Nach Host, für alle XtremIO-Volumes, die für den Host über die ESXBefehlszeile bereitgestellt werden
Wenn EMC PowerPath®/VE für ESXi verwendet wird, werden XtremIO-Geräte von
PowerPath/VE als generisch behandelt.Durch die Aktivierung der generischen
LAM-Unterstützung kann PowerPath/VE XtremIO-Geräte erkennen und managen.
Außerdem können Sie EMC VSI für XtremIO für die NMP-Round-RobinKonfiguration verwenden.
Aktivierung des Round-Robin-Pfadmanagement in der vCenter-GUI
Auf jeder virtuellen Maschine wurden die LUNs für Datenbankspeicher aus dem
XtremIO-Array als RDM hinzugefügt und für den I/O-Lastenausgleich auf vier
PVSCSI-Controller verteilt. Die LUNs für Betriebssystem- und SQL ServerSoftwareinstallationen werden als VMDK konfiguriert, damit die Speicher-LUNs
mit geringer I/O-Aktivität gemeinsam dasselbe Volume auf XtremIO verwenden
können.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
31
Die Datenbank-LUNs mit hoher I/O-Aktivität müssen im Pfadmanagement als
Round Robin (VMware) konfiguriert werden, wie in Abbildung 10 dargestellt, wenn
sie nicht von Powerpath gemanagt werden.
Abbildung 10.
Konfiguration des Pfadmanagements für Speichergeräte
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
32
Performancetests und Validierung
Übersicht
Es ist nicht Zweck dieser Tests, die rohen Performancehöchstwerte eines der
Datenverarbeitungs-, Switch- oder Speicherelemente dieser Lösung zu
demonstrieren. Der Zweck besteht darin, durch Skalierung zu demonstrieren,
wie Enterprise Workloads von XtremIO weiter leicht verarbeitet werden können,
während alle Elemente, einschließlich Speicher, im „grünen Bereich“ bleiben,
d .h. einem Bereich der Auslastung und der Latenzen, der für ProduktionsWorkloads angemessen und nachhaltig ist.
Die OLTP-Workloads wurden unter Verwendung eines Microsoft Partner-Toolkits
erzeugt, das TPC-E-ähnliche Workloads erstellt. Dieses auf dem BenchCraft TPC-E
Toolkit basierende Toolkit wurde verwendet, um realistische OLTP-Workloads in
dieser Lösung zu simulieren.
Die Performancekennzahlen für System-I/O (IOPS, TPS (Transaktionen pro
Sekunde) und Latenz) wurden auf Server-/Datenbank- und Speicherebene erfasst.
Alle Tests wurden auf einem korrekt konfigurierten XtremIO-System ausgeführt.
Anmerkungen zu
den Ergebnissen
Die Testergebnisse sind in hohem Maß vom Workload, spezifischen
Anwendungsanforderungen sowie Systemdesign und -implementierung abhängig.
Die relative Systemperformance variiert also basierend auf diesen und anderen
Faktoren. Daher sollte dieser Workload nicht als Ersatz für eine spezifische
Benchmark einer Kundenanwendung verwendet werden, wenn wichtige
Entscheidungen im Hinblick auf Kapazitätsplanung und/oder Produktbewertung
anstehen.
Alle in diesem Bericht enthaltenen Performancedaten wurden in einer streng
kontrollierten Umgebung ermittelt. In anderen Betriebsumgebungen erzielte
Ergebnisse können erheblich abweichen.
EMC gewährleistet nicht und behautet nicht, dass ein Benutzer eine ähnliche in
Transaktionen pro Minute ausgedrückte Performance erzielen kann oder wird.
Hinweis: Die Datenbankkennzahl TPS wird innerhalb unserer Testergebnisse
beschrieben und verwendet. Transaktionen unterscheiden sich abhängig von der
Datenbankumgebung erheblich, diese Zahlen sollten daher nur als Referenz und zu
Vergleichszwecken im Rahmen dieser Testergebnisse verwendet werden.
Testziele
Gesamttestziel war es, Folgendes zu demonstrieren:
•
Die hohe Performance, die durch auf XtremIO ausgeführte virtualisierte
Microsoft SQL Server-Datenbanken erreicht wurde
•
Wie Speichervorgänge in Microsoft SQL Server mit XtremIO erheblich
vereinfacht wurden
•
Dauerhafte Speicherarray-IOPS für OLTP-Workloads auf Microsoft SQL
Server-OLTP-Datenbanken
•
Erhebliche Speicherplatzeinsparungen mit Inline-Datenreduzierung auf
XtremIO, wenn Snapshots von Produktions-Volumes für neuen Zwecke
(Test/Entwicklung, Backup, BI usw.) innerhalb von Umgebungen verwendet
werden
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
33
Testszenarien
Die folgenden Szenarien wurden getestet und werden in den nachfolgenden
Abschnitten detaillierter beschrieben:
•
OLTP-Workload – Performancetest
•
System mit XtremIO-Snapshot – Performancetest
Darüber hinaus haben wir eine XtremIO-Datenreduzierungsanalyse in der SQL
Server-Umgebung dieser Lösung durchgeführt.
OLTP-Workload –
Performancetest
Dieser Test wurde verwendet, um die Performance der gesamten Umgebung mit
Datenbank-Workloads von SQL Server 2012 und SQL Server 2014 zu messen.
Dieser Test hat zudem gezeigt, wie ein XtremIO-System mit wachsenden
Datenbank-Workloads zurecht kommt und dabei weiterhin eine stabilen
Performance bietet.
Testmethodologie
Zur Erzeugung der OLTP-Workloads wurde Microsoft BenchCraft wurde verwendet,
um ein hohes Maß an zufälligen physischen I/O aus einer Datenbankplattform zu
generieren.
Wir haben die feste Anzahl gleichzeitiger Benutzer für jede Datenbank mit
demselben Satz OLTP-Abfragen gleichzeitig für alle SQL Server-Datenbanken in
der Umgebung ausgeführt und Performancestatistiken erstellt. Während des Tests
wurde die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer so gesteuert, dass eine bestimmte
Menge IOPS erzeugt werden konnte.
Testverfahren
Der Test wurde mit einem einzigen Datenbank-Workload gestartet. Dieser wurde
eine Zeit lang ausgeführt, um den Workload zu stabilisieren, und anschließend
wurde ein weiterer Datenbank-Workload hinzugefügt, während der vorherige
Workload noch ausgeführt wurde. Jeder Datenbank-Workload führte zu
zusätzlichen IOPS auf dem XtremIO-Speichersystem, ohne dass es zu einem
Anstieg der I/O-Latenz des Hosts kam.
Wir begannen Tests mit den inTabelle 10 dargestellt vollen Lasten, die
nacheinander ausgeführt wurden, um die Unterschiede zwischen SQL
Server 2012 und SQL Server 2014 zu testen (Workload-Sequenz-Schritte 1 bis 6),
sowie mit zusätzlichen Workloads auf SQL Server 2012 zur Erzielung eines das
gesamte System auslastenden Workloads.
Tabelle 10. Test-Workload-Sequenz für vollständige Systemauslastung
WorkloadSequenz
Datenbankname
Datenbankgröße
SQL Server
Workload
(Anz. Benutzer/
maximale
Transaktionsrate)
1.
DB_01
750 GB
SQL Server 2014
10/200
2.
DB_01
750 GB
SQL Server 2012
10/200
3.
DB_02
500 GB
SQL Server 2014
15/200
4.
DB_02
500 GB
SQL Server 2012
15/200
5.
DB_03
1 TB
SQL Server 2014
20/200
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
34
WorkloadSequenz
Datenbankname
Datenbankgröße
SQL Server
Workload
(Anz. Benutzer/
maximale
Transaktionsrate)
6.
DB_03
1 TB
SQL Server 2012
20/200
7.
DB_04
2 TB
SQL Server 2012
5/200
8.
DB_05
250 TB
SQL Server 2012
5/200
9.
DB_06
1 TB
SQL Server 2012
5/200
Testergebnisse
Wie in Abbildung 11 dargestellt, ist das XtremIO-Array mit mehreren
gleichzeitigen SQL Server-Datenbank-Workloads in Unternehmen üblicher Größe
hochgradig skalierbar.
250,000
250.000
XtremIO-IOPS gesamt
5000
200,000
200.000
4000
150,000
150.000
3000
100,000
100.000
2000
50,000
50.000
1000
0
0
0
1000
2000
3000
4000
5000
Durchschnittliche XtremIO-Latenz (µs)
Insgesamt blieb die durchschnittliche Latenz des XtremIO-Arrays niedrig, während
die zusätzlichen SQL Server-Datenbank-Workloads weitere I/O in das System
erzeugten. Als alle 9 Datenbank-Workloads vollständig geladen waren, erzeugte
das gesamte System über 4.200 TPS mit insgesamt 200.000 IOPS, während die
Arraylatenz für das XtremIO-System unter 1 ms blieb. Die durchschnittliche
Festplattenlatenz des Hosts lag im Bereich von unter 1 ms bis unter 2,5 ms.
SQL Server-TPS gesamt
IOPS
Abbildung 11.
Durchschn.
Avg-Latency Latenz
(µsec) (µsek)
SQL Server-/XtremIO-Skalierbarkeitstest
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EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
35
XtremIO-Systemperformance
Bei voller Systemauslastung wurden mit XtremIO extrem hohe IOPS sowie ein
extrem hoher Durchsatz bei sehr niedriger Latenz und einer hohen
Gesamttransaktionsrate von SQL Server erzielt, wie in Abbildung 12 und
Abbildung 13 dargestellt.
Abbildung 12.
Latenzen und IOPS in XtremIO-X-Bricks bei der Ausführung von
SQL Server 2012 und SQL Server 2014 unter Volllast
Abbildung 13.
Bandbreite auf XtremIO-X-Bricks bei der Ausführung von
SQL Server 2012 und SQL Server 2014 unter Volllast
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36
Performancevergleich von SQL Server 2012 und SQL Server 2014
70%
2500
60%
1926
2000
TPS gesamt
1711
1500
50%
40%
1156
1000
1070
30%
20%
500
418
390
10%
0
SQL Server-Prozessorauslastung
Wie in Abbildung 14 dargestellt, erzielte SQL Server 2014 mit den gleichen
Serverprozessoren, dem gleichen Arbeitsspeicher und der gleichen Konfiguration
mehr TPS als SQL Server 2012. Microsoft hat die Speicherausnutzung für
Transaktionen in SQL Server 2014 verbessert.
0%
Workloadauf
on einer
one DB
Arbeitslast
DB
Workloadauf
on zwei
two DBs
DBs
Arbeitslast
Workload
DBs
Arbeitslaston
aufthree
drei DBs
TPS SQL
2014 gesamt
Total
TPSServer
SQL Server
2014
TPS SQL
2012 gesamt
Total
TPSServer
SQL Server
2012
Processor
SQLServer
Server2014
2014
Prozessor SQL
Processor
SQLServer
Server2012
2012
Prozessor SQL
Abbildung 14.
Transaktionsperformance der SQL Server-Datenbank: 2012
gegenüber 2014
Die Server von SQL Server 2012 und SQL Server 2014 wurden mit derselben
Hardware installiert (Server, RAM und Anzahl der Prozessoren).
Transaktionsperformance von SQL Server
Auf einer Ebene mit wenigen Transaktionen weist SQL Server 2014 mit etwa
400 TPS (7 Prozent mehr) eine ähnliche Performance wie SQL Server 2012 auf. Bei
anspruchsvolleren Workloads ermöglicht die leistungsfähige Back-end-XtremIO
mit SQL Server 2014 eine höheren Transaktionsrate. Wie in Abbildung 14
dargestellt, wurden bei einer Erhöhung der Transaktionsanzahl von SQL
Server 2014 bis zu 12,5 Prozent mehr Transaktionen verarbeitet.
Die höhere kumulative CPU-Auslastung bei SQL Server 2014 (60 Prozent im
Vergleich zu 55 Prozent bei SQL Server 2012) war ein Ergebnis der um 20 Prozent
höheren Anzahl an Transaktionen, die mit SQL Server 2014 durchgeführt wurden.
Dies entspricht einer Steigerung der CPU-Auslastung um 9 Prozent für eine
12,5 Prozent höhere Transaktionsrate.
Wie unsere Tests gezeigt haben, bietet SQL Server 2014 insgesamt eine effiziente
Performance und kann ein System mit hoher Anzahl an Transaktionen mit XtremIO
zur Eliminierung möglicher Speicherlatenzen deutlich besser managen.
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37
SQL Server-Festplatten-I/O
Die Performance der Festplatten-I/O war für SQL Server 2012 und SQL
Server 2014 sehr ähnlich.
40,000
40.000
30.651
35.000
35,000
30.000
30,000
2.00
2,00
23.277
23.044
1.50
1,50
21.223
19.651
IOPS
25.000
25,000
2,50
2.50
34.496
20.000
20,000
1.00
15.000
15,000
10.000
10,000
0.50
0,50
5.000
5,000
0
DB_01
SQL 2014
2012 IOPS
DB_02
DB_03
125 65
125 87
130 82
DB_01
DB_01
Log
Protokoll
DB_02
DB_02
Log
Protokoll
DB_03
DB_03 log
Protokoll
SQL Server 2014 avg.
latency(ms)
durchschn.
Latenz (ms)
Abbildung 15.
SQL 2012 IOPS
65
9
0.00
tempdb
Durchschnittliche Latenz der SQL Server-LUNs (ms)
Wie in Abbildung 15 dargestellt, weist SQL Server 2014 eine etwas bessere
Gesamtperformance bei den Datendatei-LUNs auf (etwas bessere IOPS und
niedrigere Latenz).
SQL Server 2012 avg.
latency(ms)
durchschn.
Latenz (ms)
Festplatten-I/O-Performance von SQL Server 2012 gegenüber 2014
Die Festplatten-I/O-Latenzen der Protokolldatei-LUN sind in beiden Versionen von
SQL Server ähnlich, jedoch weist SQL Server 2012 deutlich niedrigere IOPS
auf (aufgrund der geringeren Anzahl an Transaktionen). Tempdb weist in
SQL Server 2012 erheblich weniger IOPS auf (dies zeigt, dass die
Transaktionsperformance in SQL Server 2014 möglicherweise durch Optimierung
des Ausführungsplans und einer damit verbundenen höheren Ausnutzung der
tempdb verbessert wurde). Die tempdb-Latenz ist in SQL 2014 ebenfalls viel
niedriger, was SQL 2014 zu einer deutlich besseren Wahl für stark
performanceabhängige I/O-intensive SQL Server-Datenbanken macht.
System mit
XtremIOSnapshot –
Performancetest
In diesem Szenario haben wir XtremIO-Snapshots verwendet, um mehrere
Kopien der Produktionsdatenbank zu erstellen, die für das Provisioning von
Test-/Entwicklungsumgebungen verwendet werden konnten.
Die Erstellung der XtremIO-Snapshots erfolgte verzögerungsfrei und der erstellte
Snapshot war sofort verfügbar. Die Erstellung von XtremIO-Snapshots hatte keine
erkennbaren Auswirkungen auf die Performance während oder nach der
Erstellung dieser Snapshots. Die Datenbank war immer online und zeigte
dieselben Performanceeigenschaften wie vor der Snapshot-Erstellung. Die
Auslastung des physischen Speicherplatzes war minimal, sodass ohne
Auswirkungen auf die Produktionsdatenbank mehr Snapshots erstellt werden
konnten als in einem herkömmlichen Array.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
38
Es gab keinen Performanceunterschied zwischen dem Zugriff auf primäre Volumes
im Vergleich zum Zugriff auf die Snapshot-Volumes.
Die Snapshots können bei Bedarf auch als beschreibbare Kopien verwendet
werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Produktionsdatenbank hat. Ein
beschreibbarer XtremIO-Snapshot kann als Clone eines herkömmlichen Arrays
ohne dessen Speicherplatzanforderungen angesehen werden. Der physische
Speicherplatzbedarf von XtremIO-Snapshots ist deutlich geringer.
Testmethodologie
Bei diesem Test wurde BenchCraft zur Erstellung derselben Workloads wie bei den
Performancetests zur Messung der Umgebungsperformance eingesetzt.
Nach Erstellung eines Snapshots-Satzes wurde der Workload acht Stunden lang
ausgeführt, um den Workload eines typisches Arbeitstags zu simulieren.
Anschließend wurde ein weiterer Snapshot-Satz erstellt, um die Auswirkungen
des Workload eines Tages in der Umgebung zu messen.
Die Deduplizierungsraten und Thin-Provisioning-Einsparungen von XtremIOSpeicher wurden auf ihre Auswirkungen auf die im Rahmen dieses Tests erstellten
Snapshots hin überwacht.
Diese absturzkonsistenten Snapshots wurden dann auf separaten Mount-Hosts
gemountet und wiederhergestellt, um einen Test-/Entwicklungs-Workload zu
simulieren. In die Snapshots wurden schreibgeschützte Workloads und
Workloads mit Lese-/Schreibzugriff eingebracht.
Testverfahren
Im Rahmen dieses Tests wurden die folgenden Schritte ausgeführt:
1.
Workloads für die gesamte Umgebung der Produktionsdatenbank wurden
erstellt, die aktuellen Deduplizierungsraten wurden erfasst und die
physische Kapazität sowie die Speicherplatzeinsparungen durch Thin
Provisioning wurden als Baseline verwendet.
2.
Der erste Snapshot der SQL Server 2012-Datenbank-LUNs wurde erstellt.
3.
Der erste Snapshot der SQL Server 2014-Datenbank-LUNs wurde erstellt.
4.
5 Snapshots wurden erstellt.
5.
Der Workload wurde weitere 8 Stunden auf der Produktionsdatenbank
ausgeführt, um die Änderungen in dieser Umgebung während eines
Arbeitstages zu simulieren. Die Performance der Umgebung wurde
weiterhin überwacht.
6.
Ein weiterer Snapshot der Produktionsdatenbanken von SQL Server 2012
und SQL Server 2014 wurde erstellt und die Deduplizierungsraten, die
genutzte physische Kapazität sowie der eingesparte Thin-ProvisioningSpeicherplatz auf der XtremIO-Arraymanagement-Konsole erfasst.
7.
Im selben Vorgang wurde ein Snapshot von SQL Server 2012 und 2014
erstellt.
8.
Einer der zuvor erstellten Snapshots wurde gemountet und auf einem
separaten SQL Server (auf der SQL Server 2012- und der 2014-Datenbank)
wiederhergestellt.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
39
9.
Auf einer anderen gemounteten Snapshot-Datenbank wurde ein
zusätzlicher Workload hinzugefügt und anschließend wurde die
Systemperformance überprüft.
10. Auf der gemounteten Snapshot-Datenbank wurde ein zusätzlicher
Workload mit Lese-/Schreibzugriff hinzugefügt und anschließend wurde
die Systemperformance überprüft.
Testergebnisse
Ergebnis der Snapshot-Erstellung
Während der Snapshot-Erstellung wurden alle Snapshots sofort und ohne
Verzögerung abgeschlossen. Alle Snapshots waren direkt nach der Erstellung für
Lese-/Schreibzugriffe verfügbar.
Konsistente XtremIO-Performance über einen längeren Zeitraum
Wie in Abbildung 16 dargestellt, verleiht XtremIO SQL Server eine hochgradig
konsistente Performance über eine sehr lange Nutzungsdauer mit extrem
hohem Workload. Die Latenz bleibt über mehr als 10 Stunden mit extrem
hohem Workload bei fünf erstellten Snapshots für alle SQL ServerProduktionsdatenbanken bei einem niedrigen Wert von etwa 1 ms.
2,5
2.5
2
1,5
1.5
1
0,5
0.5
0
18:23:36
18:41:06
18:58:36
19:16:06
19:33:36
19:51:06
20:08:32
20:26:07
20:43:37
21:01:07
21:18:37
21:36:07
21:53:37
22:11:07
22:28:37
22:46:07
23:03:37
23:21:06
23:38:34
23:56:07
0:13:37
0:31:07
0:48:37
1:06:07
1:23:37
1:41:07
1:58:37
2:16:07
2:33:37
2:51:07
3:08:37
3:26:07
3:43:37
4:01:07
4:18:38
4:36:08
4:53:38
5:11:08
Durchschnittliche Latenz (ms)
3
Abbildung 16.
Konsistente XtremIO-Performance bei längerem hohem Workload
Ein XtremIO-Array mit 15 TB nutzbarer physischer Flashkapazität lieferte 181 TB
Volume-Speicherplatz an die Hosts. Dies stellt verglichen mit herkömmlichem
Speicher oder anderen Flasharrays, die ohne die XtremIO-Effizienztechnologie
arbeiten, einen großen Kostenvorteil dar.
Alle Datenbanken zeigten eine flache konsistente Performance mit Latenzen um
1 ms auf der Serverseite und behielten die hohe Transaktionsrate während der
gesamten Testphase bei. Bei den Spitzen zwischen 1 und 1,5 ms handelt es sich
um Datenbankkontrollpunktaktivitäten. Abgesehen von diesen Spitzen verlief der
gesamte Testlauf mit normaler und konsistenter Latenz.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
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40
Performanceauswirkungen von XtremIO-Snapshots
Wir haben die in Abbildung 17 dargestellten Kennzahlen erfasst, um die
Auswirkungen des XtremIO-Snapshots auf die Performance zu zeigen.
Abbildung 17.
Performanceauswirkung des XtremIO-Snapshot
Unser Test zeigt:
•
In einer vollständig ausgelasteten Datenbankumgebungen wirkt sich das
Erstellen eines XtremIO-Snapshots nicht auf die Performance aus.
•
Der Snapshot wird sofort erstellt und ist umgehend verfügbar.
•
Die Anzahl der Snapshots hat keine Auswirkungen auf die Performance der
Produktionsdatenbank.
•
Wie später in unseren Ergebnisse gezeigt, ist die Speicherbelegung dieser
Snapshots ebenfalls niedrig. Sie können beliebig viele Snapshots erstellen,
ohne das dies Auswirkungen auf die Performance der
Produktionsdatenbank hat.
In diesem Test wurden SQL Server 2014- und SQL Server 2012-Datenbanken auf 2
verschiedene virtuelle Mount-Host-Maschinen gemountet und es wurde auf 3 der
Datenbanken ein Volllast-Workload ausgeführt. Abbildung 17 zeigt, dass XtremIO
nach dem Einbringen von ca. 50.000 IOPS-Workloads auf dem Snapshot
dauerhaft ca. 212.000 IOPS erzielte und gleichzeitig eine sehr geringe Latenz
beibehielt.
Der Workload auf Snapshots kann mit identischer Performance das gleiche Level
wie in der Produktion erreichen, solange die IOPS-Gesamtkapazität innerhalb der
Grenzen von XtremIO bleibt.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
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41
XtremIO-Snapshot-Speichereffizienz
Die Belegung physischen Speichers für XtremIO-Snapshots ist minimal. Wie in
Abbildung 18 dargestellt, blieb die Belegung des physischen Speichers während
unserer Tests unverändert, nachdem Snapshots für ein 7,5-TB-Datenbanksystem
erstellt wurden. Insgesamt stand eine auf Snapshots basierende Kapazität von
40 TB für Lese-/Schreibzugriffe zur Verfügung ohne das Kosten entstanden.
250,00
200,00
150,00
100,00
50,00
0,00
Abbildung 18.
Speichereffizienz für XtremIO-Snapshot-Vorgänge
Bevor im Rahmen dieses Tests die letzten beiden Snapshots erstellt wurden,
haben wir außerdem einen Volllast-Workload eingerichtet, der acht Stunden
ausgeführt wurde, um ca. 10 Prozent Änderungen in der Datenbank zu erzeugen.
Aufgrund der zusätzlichen Produktionsdaten kam es zu eine Steigerung der
Belegung des physischen Speichers um ca. 500 GB (für ca. 750 GB Änderungen
mit fünf zusätzlichen Snapshots). Bei einem herkömmlichen Array wäre dafür
viel mehr physischer Speicher erforderlich. In diesem Fall wurde weniger als
die tatsächliche Änderung in den physischen XtremIO-Speicher geschrieben,
größtenteils aufgrund der Inline-Datenreduzierungsfunktion.
Abbildung 18 zeigt, dass die Deduplizierungsraten bei Erstellung weiterer
Snapshots der Produktionsdatenbank gleich blieben, es gleichzeitig nur zu einer
geringen Steigerung der verwendeten physischen Kapazität des Arrays kam und
die Volume-Kapazität erheblich erhöht wurde. Die Gesamtspeichereffizienz stieg
an und die Größe der Thin-Provisioning-Einsparungen wurde ebenfalls verbessert.
XtremIO verfügt über einen hocheffizienten Snapshot-Mechanismus. Jeder
Snapshot der Datenbank belegte nur minimalen physischen Speicher, auch
nachdem durch den achtstündigen Volllast-Workload 10 Prozent zusätzliche
Änderungen zu der Produktionsdatenbank hinzugefügt wurden. Der von den
betroffenen LUNs dafür belegte Speicherplatz war kleiner als die tatsächlichen
Änderungen. In einem herkömmlichen Array wäre dafür mindestens eine
Verdopplung des physischen Speichers erforderlich gewesen.
Aufgrund der durch Snapshots erzielten Speicherplatzeffizienz erhöhte sich die zu
erwartende Speicherkapazität von 14,9 TB physischem Speicher auf über 200 TB.
Die Speichereffizienz erhöhte sich nach dem 7. Snapshot von 4,5:1 auf 16:1.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
42
Die Deduplizierungsrate veränderte sich nach den Snapshots nicht, da
XtremIO-Snapshots in Bezug auf Benutzerdaten und Metadaten 100 Prozent
speichereffizient sind. Dies bedeutet, dass durch Snapshots keine Daten
erzeugt werden, die dedupliziert werden müssen. Erst nach Ausführung
des die Änderungen erzeugenden achtstündigen Volllast-Workload für die
Produktionsdatenbanken sank die Deduplizierungsrate leicht von 1,9:1 auf 1,8:1,
da dem System neue eindeutige Daten hinzugefügt wurden.
In diesem Lösungstests wurde die Datenreduzierung von XtremIO in Bezug auf die
SQL Server-OLTP-Datenbank untersucht.
Kosteneffiziente Datenreduzierung
Mit XtremIO können Sie eine logische Kapazität erzielen, die die physische
Flashkapazität des Systems bei weitem überschreitet, wie in Abbildung 19
dargestellt.
Die in diesem Test auf XtremIO erzeugte effektive Volume-Größe betrug ca. 181 TB
mit fünf Datenbank-Snapshots. Die Datendeduplizierungsrate der SQL ServerDatenbank bewegte sich um ein Verhältnis von 2:1. Der kumulative Effekt der
Datenreduzierung führte dazu, dass diese Volume-Größe mit etwa 13,5 TB
physischem Speicher bewältigt werden konnte. Das Verhältnis von effektivem
Volume zu physischem Speicher entsprach ca. 13:1. Je mehr Snapshots erstellt
werden, desto höher ist dieses Verhältnis. Mit sieben Snapshots beträgt das
Verhältnis 16:1.
180
160
140
120
TB
Analyse der
XtremIODatenreduzierung
100
80
60
40
20
0
Kein Snapshot
Mit 5 Snapshots
Verwendeter physischer Speicher
Gesamter verfügbarer physischer Speicher
Tatsächlich verwendete Datenmenge
Gesamte zugewiesene Datenmenge
Abbildung 19.
XtremIO-Datenreduzierung mit Deduplizierung und Thin Provisioning
Die Gesamtspeichermenge repräsentiert den physischen Speicherplatz, der in
einem herkömmlichen Array erforderlich wäre, wenn alle Snapshots les- und
beschreibbar gemacht würden. Wie Abbildung 19 zeigt, ist der physische
Speicher in XtremIO weniger als ein Zehntel so groß.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
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43
Deduplizierungsrate
Mit der Datenreduzierung können die effektiven Systemkapazitäten von XtremIO
über die physische Kapazität hinaus erweitert werden. In Umgebungen mit
hochgradig duplizierten Informationen kann die effektive logische Kapazität von
XtremIO wesentlich höher als die nominale Flashkapazität sein.
SQL Server bietet eine Deduplizierungsrate von fast 2:1. Dieses Verhältnis ist
maßgeblich von den Daten der SQL Server-Datenbank abhängig, wie in Abbildung
20 dargestellt. Bei einem tatsächlichen Speicherbedarf von 25 TB für die SQL
Server-Datenbank, die Administration und das Betriebssystem ist weniger als
14 TB physischer Speicher in Form von Flashspeicher auf dem XtremIO-Array
erforderlich. Allerdings können bei Erstellung der LUNs ca. 60 TB zugewiesen
werden.
Abbildung 20.
SQL Server-Deduplizierungsrate
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
44
Fazit
Zusammenfassung Diese Lösung zeigt den enormen Nutzen von gemeinsamem EMC XtremIOSpeicher für Datenbankmanagementsysteme wie Microsoft SQL Server. XtremIO
bietet eine skalierbare, effiziente Speicherlösung für eine konsolidierte
SQL Server-Umgebung, die für unterschiedliche Workloads verwendet werden
kann, insbesondere für OLTP.
Der Speicher kann mit der linearen Skalierung auf Hostseite Schritt halten. Die
N-Wege-Active/Active-Scale-out-Architektur von XtremIO skaliert die Kapazität
linear und bietet sehr hohe IOPS und extrem niedrige Latenz. Wenn Sie auf
der Serverseite zusätzliche Computer-Ressourcen, einschließlich CPUs,
Arbeitsspeicher, HBA-Ports und Front-end-Ports hinzufügen, kann das System
höhere IOPS und einen höheren Durchsatz für OLTP-Umgebungen bereitstellen.
Mit der Lösung kann durch Virtualisierung eine effiziente Ressourcenauslastung
bei gleichzeitiger hoher Datenbankperformance erzielt werden. Die Kapazität
und die Verarbeitungsleistung können einfach gesteigert werden. Wenn
geschäftlichen Veränderungen erforderlich sind, kann diese Lösungspalette
den sich wandelnden Anforderungen auf allen Ebenen, wie Anwendungen,
Datenbanksoftware und Nicht-Datenbanksoftware, gerecht werden. Durch
Konsolidierung von Produktions- und Reporting-Instanzen werden mehrere neue
Workload-Konzepte ermöglicht, z. B. Echtzeitanalysen.
Und das Beste daran: Snapshots werden sofort erstellt und können für jeden
beliebigen Zweck verwendet werden. Das Hinzufügen oder Entfernen eines
Snapshot kostet fast nichts. Selbst les-/schreibbare Workloads, die gerade auf
einem Snapshot ausgeführt werden, haben keine großen Auswirkungen auf die
Performance der Produktionsdatenbank.
Befunde
Diese Lösung bietet folgende Vorteile:
•
Schnelle und einfache Installation mit geringem bis gar keinem
Speichertuning. XtremIO funktioniert nahtlos in virtualisierten und
physischen SQL Server-Umgebungen und ist einfach zu managen und
zu überwachen.
•
Unterstützung für die anspruchsvollsten SQL Server 2012- und SQL
Server 2014-Transaktions-Workloads mit einem Durchsatz von über
100.000 IOPS pro X-Brick und einer nahezu flachen 1-ms-Latenz.
•
Erhebliche Einsparungen beim Speicherplatzbedarf durch Einsatz von
XtremIO-Inline-Datenreduzierung und Snapshots, für die in dieser
Konfiguration eine Gesamteffizienz von 16:1 beobachtet wurde.
•
Leistungsfähige Kopien von Daten nahezu in Echtzeit mithilfe der XtremIOSnapshot-Technologie ohne messbare Kosten und gleichzeitig eine fast
sofortige Recovery von Produktionsdaten, selbst bei Datenmengen im
TB-Bereich.
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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Quellennachweise
EMC
Dokumentation
Diese Dokumente sind auf den Websites http://germany.emc.com und EMC
Online Support verfügbar. Der Zugriff auf den Online Support ist abhängig von
Ihren Anmeldedaten. Falls Sie auf ein Dokument nicht zugreifen können, wenden
Sie sich an Ihren EMC Vertriebsmitarbeiter.
Whitepaper
Zusätzliche Informationen finden Sie im unten aufgeführten White Paper.
•
Einführung zum vollständig flashbasierten EMC XtremIO-Array
Produktdokumentation
Zusätzliche Informationen finden Sie in den nachfolgend aufgeführten
Produktdokumenten.
•
EMC XtremIO-System – Technische Daten
•
EMC VSI Path Management Product Guide
•
EMC XtremIO-Speicherarray – Benutzerhandbuch
EMC XtremIO
Weitere Informationen finden Sie auf der XtremIO-Website.
VMwareDokumentation
Zusätzliche Informationen finden Sie in den unten genannten und auf
der VMware-Website verfügbaren Dokumenten.
Microsoft
SQL ServerDokumentation
•
Microsoft SQL Server Databases on VMware Best Practices Guide
•
VMware vSphere-Netzwerk
•
VMware ESX Scalable Storage Performance
Zusätzliche Informationen finden Sie in den unten genannten und auf
der Microsoft-Website verfügbaren Dokumenten.
•
Pre-Configuration Database Optimizations
•
Microsoft SQL Server Best Practices
Extreme Performance und Effizienz von EMC für Microsoft SQL Server
EMC XtremIO, VMware vSphere, SQL Server 2012, SQL Server 2014
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