Oszilloskop - agvs-beo

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Elektrik / Elektronik Oszilloskop
Grundlagen
Bildquelle: www.conrad.ch
Oszilloskop
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland
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Elektrik / Elektronik Oszilloskop
Grundlagen
INHALTSVERZEICHNIS
ELEKTRISCHER STROM WIRD SICHTBAR ......................................................................................3
X- und Y-Ablenkung:................................................................................................................................................3
Triggerung/Auslösung/Synchronisierung: ................................................................................................................3
ZWEIKANAL-OSZILLOSKOP .............................................................................................................4
Für die Ablesung ......................................................................................................................................................4
Wichtig: ....................................................................................................................................................................4
Zweikanal-Oszilloskope ...........................................................................................................................................4
Speicherung: ............................................................................................................................................................4
Vergleich Deutsch/Englisch .....................................................................................................................................4
DIGITALES SPEICHER OSZILLOSKOP (DSO) .................................................................................5
SIGNALE GRUNDLAGEN ..................................................................................................................6
Analog und Digital ....................................................................................................................................................6
Signalformen ............................................................................................................................................................6
Wechselspannung
Gleichspannung .....................................................................................................................6
ANSCHLUSS UND EINSTELLUNG EINES OSZILLOSKOPS ............................................................7
SIGNALE (BEISPIELE) .......................................................................................................................8
Induktivgeber (Drehzahlgeber) ................................................................................................................................8
Hallgeber .................................................................................................................................................................8
Lambdasonde (Zirkondioxid) ...................................................................................................................................8
Potentiometer ..........................................................................................................................................................9
Magnetventil ............................................................................................................................................................9
Drucksensor .............................................................................................................................................................9
NOTIZEN: ..........................................................................................................................................10
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Elektrischer Strom wird sichtbar
Bekanntlich ist der elektrische Strom unsichtbar, er ist nur an seinen Wirkungen zu erkennen. Mit dem
Elektronenstrahl-Oszilloskop, das zuweilen auch als Katodenstrahl-Oszilloskop (KO) bezeichnet wird,
ist eine spezielle Art der Sichtbarmachung – auch sehr schnell ablaufender elektrischer Vorgänge –
möglich.
Bild 1. Schematischer Aufbau der Braunschen Röhre: 1 Heizung, 2 Katode, 3 Wehneltzylinder, 4 Hilfsanode, 5 Anode, X–X, Y–Y
Ablenkplatten, 6 Elektronenstrahl, 7 Leuchtschicht, 8 Leuchtfleck, 9 Punktschärfe-Steller, 10 Punkthelligkeit-Steller.
Das Herzstück des Oszilloskops (Bild 1) ist die Elektronenstrahlröhre, die nach ihrem Erfinder auch
als Braunsche Röhre bezeichnet wird. Im Innern der Röhre, welche luftleer gepumpt (evakuiert) ist,
sendet die elektrisch beheizte Katode Elektronen aus. Durch die Anode, welche gegenüber der
Katode positives Potenzial aufweist, werden die Elektronen angezogen und durch den
Potenzialunterschied von 3 bis 4 kV stark beschleunigt. Die zylinderförmige Anode hat eine kleine
Öffnung, welche als Lochblende wirkt. Weil die Elektronengeschwindigkeit sehr gross ist, fliessen
kaum Elektronen über die Anode ab. Der grösste Teil der beschleunigten Elektronen gelangt durch
das Loch der Anode als Elektronenstrahl in das erweiterte Ende der Röhre zum Leuchtschirm. Dort
treffen sie mit hoher Geschwindigkeit auf und regen die Atome der fluoreszierenden Schicht zum
Ausstrahlen von Licht an. Die Innenseite des Bildschirmes ist mit einer Leuchtstoffschicht überzogen,
welche meist aus Zink- und Kadmium- Verbindungen besteht. Die Leuchtstoffe unterscheiden sich
unter anderem durch die Leuchtfarbe und die Nachleuchtdauer, welche einige Mikrosekunden bis
einige Sekunden erreichen kann.
X- und Y-Ablenkung:
Damit auf dem Bildschirm nicht nur ein Leuchtfleck, sondern ein Bild entsteht, wird der
Elektronenstrahl abgelenkt. Hierzu verwendet man zwei parallel zueinander angeordnete
Ablenkplattenpaare. Durch Anlegen einer Spannung lässt sich der Leuchtfleck auf dem Bildschirm
senkrecht und waagrecht ablenken. Man spricht von der vertikalen Ablenkung (Y-Ablenkung) und der
horizontalen Ablenkung (X-Ablenkung).
Triggerung/Auslösung/Synchronisierung:
Die Auslösung des Signals erfolgt beim Erreichen der so genannten Triggerspannung, welche
eingestellt werden kann. Sobald die Messspannung gleich hoch wie das eingestellte Triggerniveau
ist, wird ein Impuls erzeugt.
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Zweikanal-Oszilloskop
Wichtigste Einstellmöglichkeiten:
1 Netzschalter,
2 Helligkeit,
3 Bildschärfe,
4 Steller für Vertikalamplitude Kanal II,
5 Zeiteinsteller in X-Richtung,
6 Eingangsbuchse Kanal I,
7 Massebuchse,
8 Steller für Vertikalamplitude Kanal I,
Für die Ablesung der Messwerte muss der jeweilige Ablenkkoeffizient berücksichtigt werden. Lautet
für die vertikale Ablenkung (Spannung) die Einstellung 1 V/DIV, bedeutet dies, dass ein Signal, das
von der Nulllinie 25 mm ausgelenkt wird, eine Spannung von 2,5 V aufweist. Die Abkürzung DIV
bedeutet Division (= Einteilung/Rastereinheit des Bildschirmes, die oft eine Seitenlänge von 10 mm
aufweist). Auf der horizontalen Achse – der Zeitachse – kann die Dauer eines Signals abgelesen
werden.
Wichtig: Das Oszilloskop ist grundsätzlich ein Spannungsmesser, mit welchem Spannungen
dargestellt werden können. Weil der Innenwiderstand extrem hoch ist, erfolgt die Messung dabei
praktisch leistungslos. Mit einer speziellen Messschaltung kann jedoch auch der zeitliche Verlauf von
Strom sichtbar gemacht werden. Hierzu wird der zu messende Strom über einen (ohmschen)
Widerstand geführt und gleichzeitig die Höhe des entstehenden Spannungsabfalls aufgezeichnet.
über die Formel I= U/R kann die Stromstärke berechnet werden.
Zweikanal-Oszilloskope ermöglichen es, zwei periodische Vorgänge gleichzeitig auf dem Bildschirm
des Oszilloskops darzustellen; sie haben zwei Y-Eingänge (welche meist miteinander geerdet sind),
aber nur ein Strahlsystem. Ein elektronischer Schalter schaltet mit hoher Frequenz ständig zwischen
Kanal I und Kanal II um. Die beiden Eingangssignale beeinflussen dadurch die Strahlablenkung der
Elektronenstrahlröhre kurz hintereinander.
Speicherung: Bei einmaligen, nicht periodisch wiederkehrenden Signalen, ist es günstig, wenn diese
gespeichert werden können. Dazu werden diese vorerst digitalisiert und in einem Speicher abgelegt.
Dank dieser Speicherung können zum Beispiel auch äusserst kurze Signale als Standbilder sichtbar
gemacht werden.
Quelle: auto-wissen.ch
Vergleich Deutsch/Englisch
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Kanal
Eingang
Zeitbasis
Masse
Halten
Einteilung
Drücker/Auslöser
Höhe/Niveau
Schärfe
Helligkeit
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
channel
input
timebase
ground (GND)
hold
division (DIV)
trigger
level
focus
intensity
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Digitales Speicher Oszilloskop (DSO)
Bildquelle: www.picoscope.com
Vorteile:
 Benutzt oft die bestehende Stromversorgung des PC (USB)
 Grosse, hochqualitative Anzeige
 Gute Datenanbindung – E-Mail, Drucker, Netzwerk
 Datenspeicherung
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Signale Grundlagen
Analog und Digital
Signalformen
Sinuskurve / Wechselspannungssignal
Rechtecksignal / Binäres Signal
Wechselspannung
Gleichspannung
Typische Wechselspannungssignale sind
- Induktivgeber
- Klopfsensor
- Audiosignal
Typische Gleichspannungssignale:
- Hallgeber
- Drosselklappenpotentiometer
- Lambdasonden
- Oberwelligkeit des Generators
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Anschluss und Einstellung eines Oszilloskops
Wichtig: Mit einem Oszilloskop wird immer eine Spannung gemessen = Anschluss wie Voltmeter
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Beim Anschliessen des Oszilloskops zuerst alle Schalter ausschalten
Masseanschluss immer an Fahrzeugminus anschliessen (ausser Induktivgeber)
Bei Zweikanalmessungen immer nur eine Masse anschliessen (Kurzschlussgefahr)
Messleitung oder Tastkopf am gewünschten Messpunkt anschliessen
Evtl. Taste Auto-Setup benutzen (Achtung, ist meist keine abschliessende Einstellung)
AC / DC Schalter kontrollieren/einstellen
die Nulllinie mit der Taste Ground festlegen
Feineinstellschrauben auf Nullposition bringen (rechter Anschlag)
Bei Verwendung eines Tastkopfes, 1:1 / 10:1 kontrollieren/einstellen
Spannung und Zeit vorwählen/anpassen
Zweikanalmessung mit einem Labor-Oszilloskop
Tastkopf Umschaltbar (1:1, 10:1)
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Signale (Beispiele)
Induktivgeber (Drehzahlgeber)
Hallgeber
Lambdasonde (Zirkondioxid)
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Elektrik / Elektronik Oszilloskop
Grundlagen
Potentiometer
Magnetventil
Drucksensor
Bildquelle: www.picoauto.com / www.zawm.be
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