Vertiefung - Fachhochschule Erfurt

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Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
Europäische Umweltrichtlinien &
Kulturlandschaftsentwicklung
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Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
EU-Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
Formalien
• Konsekutiver Studiengang „Master of Engineering“ in Landschaftsarchitektur Vertiefung Europäische Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
•
Eingangsvoraussetzungen: ein mindestens mit dem Prädikat „gut“
abgeschlossenes Hochschulstudium im In- oder Ausland (Abschluss Diplom
oder Bachelor) in der Fachrichtung Landschaftsarchitektur oder einer
vergleichbaren (planungs- und raumbezogenen) Fachrichtung
•
Der Studienbeginn ist nur im Wintersemester möglich.
Bewerbungszeitraum: 15.05. bis 01.09. des laufenden Jahres
Besonderheiten
• Der Studiengang ist bislang der einzige im deutschsprachigen Europa, der
in der gesamten Anwendungsbreite die europäischen und internationalen
Umweltrichtlinien vertieft.
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Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
EU-Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
Relevanz und berufliche Perspektive der Vertiefungsrichtung (1)
•
Die angebotene Vertiefungsrichtung vermittelt fundierte Kenntnisse im Hinblick
auf die professionelle Umsetzung internationaler Umweltkonventionen,
Umweltrichtlinien und Förderprogramme.
•
Für den Berufsstand der Landschaftsarchitektur zentral sind hier die
Biodiversitäts- und die Klimarahmenkonvention, sowie die europäischen
Umweltrichtlinien (Vogelschutzrichtlinie, Flora-Fauna-Habitatrichtlinie, die
UVP- und SUP-Richtlinien sowie die Wasserrahmenrichtlinie), die in der Praxis
von Naturschutz und Landschaftsplanung zu einer Vielfalt an
Umweltprüfinstrumenten (UVP, SUP, saP, FFH-VP) geführt haben.
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Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
EU-Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
Relevanz und berufliche Perspektive der Vertiefungsrichtung (2)
• Zugleich steht der Berufsstand vor erheblichen Herausforderungen im
Kontext einer nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften sowohl in
ländlich als auch urban geprägten Räumen. Hierzu gehört u.a. die
qualifizierte Umsetzung von europäischen Förderprogrammen (LEADER,
LIFE+, Agrarumweltprogramme) sowie die Integration der Nutzung
erneuerbarer Energien in aktuelle und zukünftige Kulturlandschaften.
Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
EU-Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
Besondere Merkmale des Studiums
•
Die 4-semestrige Masterausbildung zeichnet sich durch eine naturwissenschaftlich und kulturhistorisch fundierte Ausbildung sowie eine Ertüchtigung
in der Projekt- und Entwurfsarbeit aus. Dabei stellen konkrete praxisnahe
Aufgabenstellungen und vertiefende Wahlpflichtangebote (z.B. bei
Gewässerrenaturierungen und ingenieurbiologischen Maßnahmen) eine
besondere Qualität der Studienrichtung dar.
•
Die Ausbildung befähigt zu selbständiger Bearbeitung komplexer
Fragestellungen und Entwicklung innovativer Lösungsansätze und
qualifiziert damit zu leitenden Tätigkeiten in Landschaftsarchitektur- und
Umweltplanungsbüros sowie in Fachverwaltungen und einschlägigen
Institutionen in Deutschland und Europa.
Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
EU Umweltrichtlinien & Kulturlandschaftsentwicklung
Modulübersicht
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Pflichtfächer 1. Semester
Visualisierung und Präsentation
Ziele & Inhalte:
•
Vertiefte Anwendungen von CAD (Landschaftsund Objektvisualisierungen in 2- und 3-D,
Digitale Geländemodelle), AVA-Kopplung Massen und Pflanzplan
•
Grundlagen über Aufbau und Bedienung von
Geodatenservern (Map Guide)
•
Grundlagen explorativer Datenanalyse mittels
Geodatenservern; Verarbeitung ortsbezogener
Informationen; wirtschaftliche Nutzung von
Geodatenservern
•
Planungs- und Managementlösungen in der
Landschaftsarchitektur
Bild?
(Quelle: Schmitz, Friebe, Gruner, FHE 2013)
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Pflichtfächer 1. Semester
EU Umweltrichtlinien
Ziele & Inhalte:
•
Vorstellung der Ziele und Inhalte der wichtigsten
internationalen und europäischen
Umweltrichtlinien und deren Umsetzung in der
EU- und Staatengesetzgebung:
•
Biodiversitätskonvention,
Klimaschutzkonvention,
•
NATURA 2000, Wasserrahmenrichtlinie,
•
UVP, SUP, UVS
•
Vermittlung eines Überblicks über aktuelle
planungsrelevante Konsequenzen der EUUmweltrichtlinien.
•
Kennenlernen der wichtigsten politischen und
verwaltungsmäßigen Abläufe innerhalb der EU
und ihrer Staaten.
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Pflichtfächer 1. Semester
Historische Kulturlandschaften
Ziele & Inhalte
• Historische Kulturlandschaften im Spannungsfeld von
Naturschutz, Denkmal-, Landschaftspflege und
aktuellen Raumnutzungen; gesetzliche Grundlagen
• Entwicklungsstufen der Kulturlandschaft im Überblick
• Methoden der Erfassung historischer
Kulturlandschaftsstrukturen
• Analyse ausgewählter historischer
Kulturlandschaftselemente hinsichtlich Entstehung,
Verbreitung und Datenquellen
• Anwendung von Analyse- und Bewertungsmethoden,
u. a. GIS-basierte Kulturlandschaftselementekataster
• Kulturlandschaftsgeschichtliche Exkursionen
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Pflichtfächer 2. Semester
Landschaftsinformationssysteme
Ziele & Inhalte
• Begriffe & Gliederung der geographischen
Informationssysteme (GIS);
Applikationsspektrum; Komponenten und
modularer Aufbau; Datenerfassung; räumliches
Bezugssystem; Erfassung von Daten unter
Topologiebedingungen, amtliche GIS-Produkte
und Datenquellen; Übernahme aus
Datenquellen, Datenstrukturen und -typen;
Kombination von Datentypen, Datenqualität;
Datenauswertung, -dokumentation;
Datenspeicherung und -wiedergewinnung
• Grundlagen explorativer Datenanalyse mittels
GIS und raumbezogenen Datenbanken;
Verarbeitung ortsbezogener Informationen
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Pflichtfächer 2. Semester
Projekt System Natura 2000
Ziele & Inhalt:
•
•
•
•
Erwerb von vertieften Kenntnissen zum
Inhalt, Aufbau und Schutz des Netzes
„Natura“ 2000 und deren
Förderinstrumentarien.
Erwerb von fundierten Kenntnissen der Arten
und Charakteristika der Lebensraumtypen
nach FFH-Richtlinie.
Arbeiten mit den Methoden zur Ansprache,
Erfassung und Beurteilung der FFHLebensräume im Gelände.
Internationaler Workshop in Kooperation mit
Hochschulen aus anderen EU-Staaten zur
Aufnahme, Bewertung und dem
Management von Natura 2000Lebensräumen, vgl. www.fherfurt.de/la/tagliamento
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Pflichtfächer 2. Semester
Projekt FFH-Verträglichkeitsprüfung
Ziele & Inhalte:
• Erwerb von vertieften Kenntnissen und soliden
Fähigkeiten zur Durchführung von FFHVerträglichkeitsprüfungen sowie
artenschutzrechtlichen Fachbeiträgen (saP,
ASB)
• Vermittlung der Methodik von FFH- Verträglichkeitsprüfungen und artenschutzrechtlichen
Beiträgen in ihrer jeweiligen Spezifik
(Erhaltungsziele, Verbotstatbestände)
• Anwendung von planerischen
Bewertungsmethoden
• Vermittlung von vertieften Kenntnissen der
Habitatansprüche von Arten von gemeinschaftlichem Interesse im Gelände
• Anwendung an einem Beispiel-Projekt
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Pflichtfächer 3. Semester
Vertiefungsübergreifendes Projekt
Ziele & Inhalte
• Zusammenarbeit aller Master-Studierenden aus den Vertiefungsrichtungen
Landschaftsarchitektur in einem gemeinsamen Projekt mit öffentlicher
Vorstellung
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Pflichtfächer 3. Semester
Projekt Renaturierungsökologie
Ziele & Inhalte:
• Vertiefte Kenntnisse zur Renaturierung
ausgewählter Lebensräume in Mitteleuropa
• Bearbeitung eines aktuellen Projektes
wie z. B. Auenrenaturierung, Moorrenaturierung, Wiederherstellung
geschädigter Kalkmagerrasen,
Neuanlage von artenreichen Magerrasen
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Pflichtfächer 3. Semester
Projekt SUP-UVP
Ziele & Inhalte:
• Erwerb von praktischen Fähigkeiten zur
Durchführung einer strategischen
Umweltprüfung nach der SUP-Richtlinie
oder einer Umweltverträglichkeitsprüfung
nach der UVP-Richtlinie anhand eines
Projektes
• Erarbeitung von wesentlichen
Bestandteilen einer UVS für spezielle
Vorhaben (z. B. bei Straßenbauvorhaben,
Windparks, Freizeiteinrichtungen oder
anderer Vorhaben nach Anlage 1 des
UVPG) oder eines Umweltberichtes für
eine Fachplanung
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Empfohlene Wahlpflichtfächer – 1. Semester
Wasser • Böden, Substrate, Bodenschutz
Wasser
•
Hydrotechnische Grundlagen
•
Vertiefung der Parameter der WRRL
(Wasserhaushaltsbilanzierung, Niederschlags-/Abflussmodelle)
•
Zustandserfassungen von Qualitätsparametern und Integration in die Planung an
Beispielen
•
Gewässertypisierung zur Entwicklung
ökologischer Leitbilder
Böden, Substrate, Bodenschutz
•
Vertiefte Ansprache von Böden und
Substraten im Gelände- und Laborpraktikum
•
Maßnahmen und Strategien zum Bodenschutz
Empfohlene Wahlpflichtfächer - 2. Semester
Ausführungsplanung • Projekte
Ausführungsplanung
• Praktische Ausführungsplanung
• Erfolgskontrolle von Ausgleichs- und
Ersatzmaßnahmen
Projekt Urbane Landschaften
• Bearbeitung aktueller Fragestellungen der
Stadtentwicklung in europäischer und
globaler Sicht mit Schwerpunkten Klimawandel und Förderung der Biodiversität
Projekt Kulturlandschaftsentwicklung
• Dokumentation, Bewertung und Entwicklung
beispielhafter Kulturlandschaften in
ausgewählten Landschaftsräumen
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Empfohlene Pflichtfächer - 3. Semester
Revitalisierung • Landschaftsästhetik
Projekt Gewässerentwicklung
• Revitalisierung von Fließgewässern in
urbanen Gebieten und intensiv genutzten
Agrarlandschaften
Revitalisierung
• Entwicklung von Konzepten zur nachhaltigen
Folgenutzung gewerblich-industrieller
Brachflächen
• Gestaltung und Entwicklung von Tagebauen,
Steinbrüchen und Deponien
Landschaftsästhetik
• Landschaftsbildbewertung
• Wahrnehmung der Landschaft
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Master Landschaftsarchitektur – Vertiefung
Europäische Umweltrichtlinien
Modulverantwortliche an der Fachhochschule Erfurt
• Studiendekan des Studiengangs Landschaftsarchitektur
• Prof. Dipl. Ing. Rolf Johannsen, Fachgebiet Ingenieurbiologie
• Prof. Dr. habil. Ilke Marschall, Fachgebiet Landschaftsplanung
• Prof. Dr. Hans-Heinrich Meyer, Fachgebiet Boden- und Standortkunde
• Prof. Dr. habil. Norbert Müller, Fachgebiet Landschaftspflege &
Biotopentwicklung
Näheres zu den Profilen vgl. http://www.fh-erfurt.de/lgf/la/lehrende/
Weitere Fragen an die
• Leiter der Vertiefungsrichtung Prof. Dr. Ilke Marschall & Prof. Dr. Norbert Müller
([email protected]; [email protected])
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