b-Acetyl acis® 0,2 mg - die-apotheke

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GI Beta-Acetyl acis® 0,2 mg _b-Acetyl acis® 0,2 mg 06.05.10 16:37 Seite 1
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
β-Acetyl acis® 0,2 mg
Tabletten
acis
®
Arzneimittel GmbH
Lil-Dagover-Ring 7
82031 Grünwald
Wirkstoff: β-Acetyldigoxin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung
dieses Arzneimittels beginnen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
– Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet
1. Was ist β-Acetyl acis® 0,2 mg und wofür
wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von βAcetyl acis® 0,2 mg beachten?
3. Wie ist β-Acetyl acis® 0,2 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist β-Acetyl acis® 0,2 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist β-Acetyl acis® 0,2 mg und
wofür wird es angewendet?
β-Acetyldigoxin ist ein herzwirksames
Glykosid.
Anwendungsgebiete von β-Acetyl acis®
0,2 mg
– manifeste chronische Herzmuskelschwäche (aufgrund systolischer Funktionsstörung)
– schnelle Form einer Herzrhythmusstörung bei Vorhofflimmern/ Vorhofflattern (Tachyarrhythmia absoluta)
– anfallsartiges (paroxysmales) Vorhofflimmern/Vorhofflattern
2. Was müssen Sie vor der Anwendung
von β-Acetyl acis® 0,2 mg beachten?
β-Acetyl acis® 0,2 mg darf nicht angewendet werden bei
– Überempfindlichkeit gegenüber β-Acetyldigoxin, anderen herzwirksamen Glykosiden oder einem der sonstigen Bestandteile
– Verdacht auf eine Vergiftung mit Herzglykosiden
– von den Herzkammern ausgehender
beschleunigter Herzschlagfolge (Kammertachykardie oder Kammerflimmern)
– AV-Block II. oder III. Grades, pathologischer Sinusknotenfunktion (ausgenommen bei Schrittmacher-Therapie)
– akzessorischen atrioventrikulären Leitungsbahnen (z. B. WPW-Syndrom) oder Verdacht auf solche
– Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie)
– erhöhtem Calciumspiegel im Blut (Hypercalciämie), Magnesiummangel im Blut
(Hypomagnesiämie)
– Herzmuskelerkrankung mit Verengung
der Ausflussbahn (hypertrophe Kardiomyopathie mit Obstruktion)
– krankhafter Ausweitung der Hauptschlagader (Aorta) im Bereich des Brustkorbes
(thorakales Aortenaneurysma)
– gleichzeitiger intravenöser Gabe von
Calciumsalzen (s. Wechselwirkungen)
Besondere Vorsicht bei der Anwendung
von β-Acetyl acis® 0,2 mg ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie
β-Acetyl acis® 0,2 mg nur unter bestimmten
Bedingungen und nur mit besonderer
Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie
hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn
diese Angaben bei Ihnen früher einmal
zutrafen.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:
– verlangsamter Herzschlagfolge (Puls
unter 50 Schläge/min) infolge von Erregungsbildungs- und/oder -leitungsstörungen, AV-Block 1. Grades
– erhöhtem Kaliumspiegel im Blut, da vermehrt Erregungsbildungs- und -leitungsstörungen auftreten können
– älteren Patienten oder wenn anzunehmen ist, dass die Ausscheidung von
Digoxin über die Niere vermindert ist
(siehe auch Dosierungsanleitung, Art und
Dauer der Anwendung)
– Schilddrüsenerkrankungen (bei einer
Unterfunktion der Schilddrüse sollten
Aufsättigungs- und Erhaltungsdosis verringert werden, bei einer Überfunktion
kann eine Dosiserhöhung erforderlich
sein)
– bei einer Störung der Nahrungsaufnahme
aus dem Darm oder nach operativen
Eingriffen im Magen-Darm-Trakt, wenn
β-Acetyl acis® 0,2 mg oral verabreicht
wird. Hierbei können höhere Dosen von
β-Acetyl acis® 0,2 mg erforderlich sein.
– einer geplanten elektrischen Kardioversion (Regularisierung der Herzschlagfolge). β-Acetyl acis® 0,2 mg soll 24 Stunden vor einer geplanten Kardioversion
nicht verabreicht werden. Das Risiko, gefährliche Herzrhythmusstörungen durch
die Kardioversion auszulösen, ist bei vorliegender Digitalis-Toxizität stark erhöht
und ist ebenfalls von der Kardioversionsenergie abhängig. In Notfällen wie z. B.
bei Defibrillation soll die geringste noch
wirksame Energie angewendet werden.
Eine Defibrillation ist ungeeignet bei von
Herzglykosiden hervorgerufenen Herzrhythmusstörungen.
– akutem Herzinfarkt (Patienten mit akutem Herzinfarkt haben häufig verringerte
Kaliumspiegel im Blut und/oder neigen
zu Herzrhythmusstörungen)
– akuter Herzmuskelentzündung, Corpulmonale oder Sauerstoffunterversorgung
(Hypoxämie) infolge schwerer Atemwegserkrankung, da eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Digitalis-Glykosiden besteht
– Patienten, die in den vorangegangenen 2
Wochen Herzglykoside erhalten haben.
Hier kann eine verringerte Aufsättigungsdosierung nötig sein.
Es bestehen erhebliche interindividuelle
Unterschiede der Glykosidempfindlichkeit.
Eine erhöhte Glykosidempfindlichkeit
besteht z. B. bei Patienten höheren Lebensalters, Schilddrüsenunterfunktion, Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie), Herzmuskelentzündung, akutem Herzinfarkt,
Störungen des Säure-, Basen- und Elektrolythaushaltes. Entsprechende Patienten
bzw. Krankheitsbilder sollten mit reduzierter
Glykosiddosierung behandelt und sorgfältig
überwacht werden.
Eine Digoxin-Toxizität kann sich durch das
Auftreten von Herzrhythmusstörungen äu-
ßern, von denen einige solchen Herzrhythmusstörungen ähneln können, für die
das Arzneimittel therapeutisch angezeigt
sein könnte. Besondere Vorsicht ist z. B.
erforderlich bei Vorhoftachykardie mit
wechselndem AV-Block, da der Rhythmus
klinisch einem Vorhofflimmern entspricht.
Digoxin kann ST-T-Veränderungen im EKG
verursachen, ohne dass gleichzeitig eine
Verminderung der Durchblutung des
Herzmuskels (Myokardischämie) vorliegt.
Für die Beurteilung, ob ein unerwünschtes
Ereignis auf Digoxin zurückzuführen ist,
sollte der klinische Zustand des Patienten
zusammen mit den Serum-Kalium-Spiegeln
sowie der Nieren- und Schilddrüsenfunktion als wichtigste Faktoren herangezogen werden.
Bei Kaliummangel wird das Myokard für
Digoxin sensibilisiert, obwohl die DigoxinSerum-Konzentration im therapeutischen
Bereich liegen kann. Ein Kaliummangel
kann z. B. auftreten durch Dialyse, Absaugen
von Magen-Darm-Sekret, Unterernährung,
Durchfall, längeres Erbrechen sowie bei
hohem Alter oder bei langfristig bestehender Herzinsuffizienz (z. B. infolge von
Diuretikatherapie). Im Allgemeinen sollten
schnelle Änderungen der Serum-KaliumKonzentrationen oder anderer Elektrolyte
(z. B. Magnesium, Calcium) vermieden werden.
Eine Nierenfunktionsstörung ist der häufigste Grund für die Auslösung einer Digitalisintoxikation.
Kontrollen der Serum-Elektrolyte sowie der
Nierenfunktion sollten in regelmäßigen
Abständen (in Abhängigkeit vom klinischen
Zustand) erfolgen.
Bei Anwendung von β-Acetyl acis® 0,2 mg
mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Als Vorsichtsmaßnahme sollte bei jeglicher
zusätzlichen Therapie die Möglichkeit einer
Interaktion berücksichtigt werden. Im Zweifelsfall sollten die Digoxin-Serum-Spiegel
überprüft werden.
Folgende Wechselwirkungen von β-Acetyl
acis® 0,2 mg mit anderen Arzneimitteln sind
zu beachten:
Calcium (darf nicht i.v. injiziert werden)
Verstärkung der Glykosidtoxizität
Arzneimittel, die die Elektrolyt-Homöostase
beeinflussen, wie z. B. Diuretika, Abführmittel (Abusus), Benzylpenicillin, Amphotericin B, Carbenoxolon, Corticosteroide,
ACTH, Salicylate, Lithiumsalze
Verstärkung der Glykosidtoxizität durch
medikamentös bedingte Verminderung der
Kalium- bzw. der Magnesiumspiegel im Blut
Calciumantagonisten (z. B. Verapamil,
Felodipin), Captopril, Spironolacton, Itraconazol, Chinin, Atropin, Antiarrhythmika
(Chinidin, Amiodaron, Flecainid, Propafenon), Indometacin, Alprazolam, Prazosin,
Antibiotika (z. B. Tetracycline, Erythromycin,
Gentamicin, Trimethoprim)
Erhöhung der Digoxin-Serumkonzentration
Betablocker
Verstärkung der bradykardisierenden (Herzschlag verlangsamenden) Wirkung von
Digoxin
Suxamethoniumchlorid, Reserpin, trizyklische Antidepressiva, Sympathomimetika,
Phosphodiesterasehemmer (z. B. Theophyllin)
Begünstigung von Herzrhythmusstörungen
Diphenoxylat
Erhöhung der Aufnahme von β-Acetyldigoxin durch Verminderung der Darmmotilität
Kaliumspiegelerhöhende Arzneimittel (Spironolacton, Kaliumcanrenoat, Amilorid,
Triamteren, Kaliumsalze)
Verminderung der positiv inotropen Wirkung von Digoxin und Begünstigung von
Herzrhythmusstörungen
Aktivkohle, Cholestyramin, Colestipol,
Antazida, Kaolin-Pektin, einige Füll- oder
Quellabführmittel (Laxantien)
Verminderung der Glykosidresorption durch
Bindung (daher β-Acetyl acis® 0,2 mg 2
Stunden vorher einnehmen) bzw. Beschleunigung der Elimination durch Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs
Neomycin, PAS, Rifampicin, Zytostatika,
Sulfasalazin, Metoclopramid, Adrenalin,
Salbutamol, Phenytoin, Penicillamin,
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Erniedrigung der Digoxin-Serum-Konzentration
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft ist die
Patientin besonders sorgfältig zu überwachen und auf eine individuelle, bedarfsgerechte Dosierung zu achten. Bisherige
Erfahrungen mit Digitalis-Glykosiden in
therapeutischen Dosierungen haben keine
Hinweise auf eine Schädigung des Embryos
oder Föten ergeben. Während der letzten
Wochen der Schwangerschaft kann der
Glykosidbedarf ansteigen. Nach der Geburt
ist dagegen häufig eine Dosisreduzierung
angezeigt. Nach Digitalis-Vergiftung der
Mutter wurde auch beim Föten über Vergiftungserscheinungen berichtet.
Digoxin wird in die Muttermilch abgegeben.
Die vom Säugling aufgenommene Menge
ist jedoch gering, so dass das Stillen
möglich ist. Nachteilige Effekte auf den
Säugling wurden bislang nicht beobachtet
Fragen Sie vor der Anwendung aller
Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um
Rat.
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Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen
von Maschinen
Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr oder zum Bedienen von
Maschinen wird nicht beeinträchtigt.
Wichtige Informationen über bestimmte
Bestandteile von β-Acetyl acis® 0,2 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte
nehmen Sie β-Acetyl acis® 0,2 mg daher erst
nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer
Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern leiden.
3. Wie ist β-Acetyl acis® 0,2 mg einzunehmen?
Reihenfolge des Auftretens der Symptome
gibt es nicht. Bei schwerer Digitalisvergiftung können die Herzrhythmusstörungen lebensbedrohlich werden.
Maßnahmen bei einer Überdosierung
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit βAcetyl acis® 0,2 mg muss umgehend der
Arzt informiert werden.
Wenn Sie die Einnahme von β-Acetyl
acis® 0,2 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa
die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie
die Behandlung mit der verordneten Dosis
fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung
des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren
Arzt oder Apotheker.
Nehmen Sie β-Acetyl acis® 0,2 mg immer
genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Wie alle Arzneimittel kann β-Acetyl acis®
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz
0,2 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht
sicher sind.
bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Die folgenden Angaben gelten, soweit
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen
Ihnen Ihr Arzt β-Acetyl acis® 0,2 mg nicht
werden folgende Häufigkeitsangaben
anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich
zugrunde gelegt:
an die Anwendungsvorschriften, da βAcetyl acis® 0,2 mg sonst nicht richtig
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter
wirken kann!
von 10
Wegen der geringen therapeutischen Breite
1 bis 10 Behandelte von
Häufig:
von β-Acetyldigoxin ist eine sorgfältig
100
überwachte Einstellung auf die individuelle
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von
therapeutische Dosis notwendig.
1.000
Die Höhe der individuellen Dosierung hängt
Selten:
1 bis 10 Behandelte von
vom Glykosidbedarf sowie von der Aus10.000
scheidungsgeschwindigkeit ab.
Sehr selten: weniger als 1
Therapeutisch erwünschte Digoxin-KonBehandelter von 10.000
zentrationen im Serum liegen in der Regel
zwischen 0,8 und 2,0 ng/ml.
Mögliche Nebenwirkungen
Die Dosierung sollte individuell - vor allem
Grundsätzlich ist jede Form von Störungen
nach dem Behandlungserfolg - festgelegt
der Herzschlagfolge (Herzfrequenz) unter
werden, sie orientiert sich bei Erwachsenen
der Therapie mit β-Acetyl acis® 0,2 mg
an der so genannten Vollwirkdosis (= Körmöglich. Gewöhnlich werden als erstes
perbestand in mg) von 0,8 − 1,5 mg Digoxin
Anzeichen vorzeitige von der Herzkammer
und der Erhaltungsdosis, die durch die Abausgehende Kontraktionen beobachtet,
klingquote (Verlust der klinischen Wirkung
denen oftmals Doppelschläge (Bigeminie)
pro Tag) von 20 − 25 % bestimmt wird und
oder Dreifachschläge (Trigeminie) folgen.
bei 0,2 − 0,4 mg Digoxin/Tag liegt.
Eine schnelle Schlagfolge der Vorhöfe
Patienten mit einigen besonderen Krank(Vorhoftachykardie), die normalerweise ein
heitsbildern müssen mit reduzierter GlykoAnwendungsgebiet für β-Acetyldigoxin
siddosierung und unter sorgfältiger ärztlidarstellt, kann bei sehr hoher Dosierung
cher Überwachung behandelt werden (siehe
auftreten. Insbesondere Vorhoftachykardien
auch entsprechende Hinweise im Abschnitt
mit Erregungsleitungsstörungen im Herzen
„Was müssen Sie vor der Anwendung von
zwischen Herzvorhof und Herzkammer (AVβ-Acetyl acis® 0,2 mg beachten?“).
Block verschiedenen Grades) sind charakteristisch, wobei die Herzfrequenz nicht
Bereits mit Herzglykosiden vorbehandelte
notwendigerweise hoch sein muss.
Patienten sollten bei Umstellung auf βAcetyldigoxin besonders engmaschig konHäufig auftretende Nebenwirkungen im
trolliert werden.
Magen-Darm-Trakt sind Appetitlosigkeit,
Übelkeit (das Auftreten von Übelkeit sollte als
Eine regelmäßige Kontrolle des klinischen
frühes Zeichen einer übermäßig hohen DoBildes bei gleichzeitigem Monitoring der
sierung angesehen werden) und Erbrechen,
Serumkonzentrationen ist zu empfehlen.
seltener treten Durchfälle und Beschwerden
Einleitung einer Therapie durch
im Bauchraum (z. B. Bauchschmerzen) auf. In
– langsame Aufsättigung über ca. 10 Tage:
Einzelfällen wurde ein Gefäßverschluss im
1mal täglich 1 − 11/2 Tabletten entspreBauchraum (Mesenterialinfarkt) beschrieben.
chend 0,2 − 0,3 mg β-Acetyldigoxin/Tag
Nebenwirkungen im zentralen Nerven– schnelle Aufsättigung über 2 Tage:
system umfassen gelegentlich auftretende
3mal täglich 1 Tablette entsprechend
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit
0,6 mg β-Acetyldigoxin/Tag
und selten psychische Veränderungen (z. B.
Erhaltungsdosis
Alpträume, Unruhe, Verwirrtheit) sowie
– Patienten bis 65 Jahre ohne EinschränDepressionen, Sinnestäuschungen (Halluzikung der Nierenfunktion:
nationen) und Psychosen. In Einzelfällen
1mal täglich 1 − 11/2 Tabletten (entsprewurden Sprachstörungen (Aphasien) bechend 0,2 − 0,3 mg β-Acetyldigoxin/Tag)
schrieben. Es wird auch über Schwäche,
Dosierung bei Leberinsuffizienz
Teilnahmslosigkeit (Apathie) und Unwohlβ-Acetyl acis® 0,2 mg kann bei Leberinsufsein berichtet. Auch bereits im Bereich thefizienz in üblicher Dosierung verabreicht
rapeutischer Dosierungen kann es zu einer
werden.
Veränderung des Farbsehens (Grün-/GelbBereich) kommen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz und bei
älteren Patienten
In seltenen Fällen kann es nach Gabe von βBei Patienten mit eingeschränkter NierenAcetyl acis® 0,2 mg zu einer Gynäkomastie
funktion sowie bei älteren Patienten (älter
(Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann),
als 65 Jahre) ist die Wirkstoffdosis der
zu Muskelschwäche und auch zu allergirenalen Clearance anzupassen. Die renale
schen Reaktionen (z. B. nesselsucht- oder
Kreatinin-Clearance kann folgendermaßen
scharlachartige Hautausschläge mit ausberechnet werden:
geprägter Eosinophilie, Erythem), zu ThromKreatinin-Clearance =
bozytopenie oder Lupus erythematodes
(140 - Alter) x Gewicht (kg)
kommen.
72 x Serumkreatinin (mg/100 ml)
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder
Es gelten folgende Richtlinien zur DosisApotheker, wenn einer der aufgeführten
reduktion für β-Acetyldigoxin bei NierenNebenwirkungen Sie erheblich beeinträchinsuffizienz:
tigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation
Kreatinin-Clearance
Dosiswahl
angegeben sind.
>100 ml/min
normale
Erhaltungsdosis
5. Wie ist β-Acetyl acis® 0,2 mg aufzu1/ normale
bewahren?
50 - 100 ml/min
2
Erhaltungsdosis
Arzneimittel für Kinder unzugänglich
1/ - 1/ normale
20 - 50 ml/min
2
3
aufbewahren!
Erhaltungsdosis
Nicht über 30 °C lagern!
1/ normale
< 20 ml/min
3
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf
Erhaltungsdosis
Etikett und Faltschachtel angegebenen
Bei stärkerer Ausprägung der NierenVerfalldatum nicht mehr verwenden.
insuffizienz ist eine individuelle Dosisan6. Weitere Informationen
passung vorzunehmen.
Hinweis
Was β-Acetyl acis® 0,2 mg enthält
Bei älteren Patienten kann es auch ohne
nachweisbare Zeichen einer NiereninsuffiWirkstoff: β-Acetyldigoxin
zienz zu einer Verminderung der Glykosid1 Tablette enthält 0,2 mg β-Acetyldigoxin
ausscheidung kommen. Die KreatininDie sonstigen Bestandteile sind BernsteinKonzentration im Serum muss dabei nicht
säure, Povidon, Lactose, mikrokristalline
erhöht sein. Es sollte daher bei älteren
Cellulose, Maisstärke, hochdisperses SiliPatienten auch bei normalen Serumkreaticiumdioxid, Magnesiumstearat.
ninwerten an eine reduzierte Glykosidausscheidung gedacht und die Dosis ggf.
Wie β-Acetyl acis® 0,2 mg aussieht und
angepasst werden. Die Erhaltungsdosis bei
Inhalt der Packung
älteren Patienten bis 65 Jahren sollte 0,3
mg, bei Patienten über 65 Jahren 0,2 mg, bei
weiße, runde Tabletten mit Bruchkerbe
Patienten über 80 Jahren 0,1 mg β-Acetylβ-Acetyl acis® 0,2 mg ist in Packungen mit
digoxin nicht überschreiten.
50 (N2) und 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten sollten unzerkaut nach einer
Pharmazeutischer Unternehmer
Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingeacis Arzneimittel GmbH
nommen werden.
Lil-Dagover-Ring 7
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass
82031 Grünwald
dieses Medikament regelmäßig in der vom
Arzt verordneten Menge eingenommen
Telefon: 089 / 44 23 24 60
wird.
Telefax: 089 / 44 23 24 666
e-mail:
[email protected]
Die Einnahme von Antazida sollte möglichst
in großem Zeitabstand (mindestens 2
Hersteller
Stunden) von der β-Acetyldigoxin-Einnahmibe GmbH Arzneimittel
me erfolgen.
Münchener Straße 15
Über die Dauer der Anwendung entscheidet
06796 Brehna
der behandelnde Arzt.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuWenn Sie eine größere Menge β-Acetyl
letzt überarbeitet im Mai 2010.
acis® 0,2 mg eingenommen haben als Sie
sollten (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)
®
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit βAcetyl acis® 0,2 mg benachrichtigen Sie bitArzneimittel GmbH
te sofort Ihren Arzt. Dieser kann entspreLil-Dagover-Ring 7
chend der Schwere einer Überdosierung/
[2000-08-14_001]
82031 Grünwald
Vergiftung über die ggf. erforderlichen
Maßnahmen entscheiden.
Symptome einer Überdosierung
Bei Überdosierung können, individuell verschieden, vom Herzen, vom Magen-DarmTrakt und vom zentralen Nervensystem
ausgehende Nebenwirkungen auftreten wie
z. B. Herzrhythmusstörungen, Übelkeit,
Erbrechen oder Störungen beim Farbsehen
im Grün-Gelb-Bereich. Eine typische
acis
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