INTENSIVKURS JAPANISCH 1. SEMESTER GERHARD-MERCATOR-UNIVERSITAT GH DUISBURG 1 BEGLEITMATERIAL I EINFUHRUNG IN DAS JAPANISCHE LAUT- UND SCHRIFTSYSTEM (mit Ubungsaufgaben) copyright version 2002 by Rafael Beermann GRUNDKURS JAPANISCH 1. SEMESTER AN DER GERHARD-MERCATOR-UNIVERSITAT GH DUISBURG / BEGLEITMATERIAL / EINFUHRUNG IN DAS JAPANISCHE LAUT- UND SCHRIFTSYSTEM (mit Ubungsaufgaben) copyright version 2002 by Rafael Beennann Inhaltsverzeichnis Seite Einfuhrung in Aussprache und Transkription des Japanischen silbischer Aufbau Transkriptionssystem - Hepbumsche Umschrift (Grundlaute) Akzent der Standardsprache Abweichungen gegenuber deutschen Lauten Transkription und Aussprache der Zusatzlaute stimmhafte und plosive Laute Langvokale Langkonsonanten palatalisierte Konsonanten Devokalisierung 1 1 2 3 7 7 8 9 10 11 Uberlebensvokabular und nutzliche Redewendungen allgemeine Floskeln unterrichtsbezogene Floskeln Studium Studentenleben Hobby 1 Freizeit Schmalspurjapanisch fur Kurzatmige Einfuhrung in das japanische Schriftsystem Allgemeines Die Silbenschrift Hiragana Lese- und Schreibubungen zum Hiragana zusatzliche Laute des Hiragana stimmhafte und plosive Laute Langvokale Langkonsonanten palatalisierte Konsonanten Die Silbenschrift Katakana Lese- und Schreibubungen zum Katakana Transkription von Fremd- und Lehnwortern in Katakana zusatzliche Laute des Katakana stimmhafte und plosive Laute Langvokale Langkonsonanten palatalisierte Konsonanten Ubungen zu Katakana Losungen zu Katakanaubungen Gegenuberstellung der Schriften Exkurs: Wie werden deutsche Namen in Katakana geschrieben ? 4. Einfuhrung in Kanji 12 12 13 13 14 15 Einfuhrung in Aussprache und Transkription des Japanischen Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 1 1. Einfuhrung in Aussprache und Transkription des Japanischen 1.1 Silbischer Aufbau Im Gegensatz zum Deutschen, einer Sprache, deren Wortschatz sich aus uberwiegend konsonantischen Lauten zu- sammensetzt, baut sich die japanische Sprache hauptsachlich aus Silben auf. So ist die kleinste bedeutungsunterscheidende lautliche Einheit im Japanischen uberwiegend silbisch aufgebaut. (z.B.: ka, su, no, fu, mi usw.) Aus diesem Gmnde baut sich z.B. auch das japanische Alphabet (kana) aus silbischen Lauten auf und wird im Deutschen als "Silbenalphabet" bezeichnet. In der Regel werden diese Silben alle etwa gleich lang ausgesprochen, wobei die Sprechlange einer Silbe bei deutlichem langsamen Sprechen etwa halb so lang wie im Deutschen ist. (Abweichungen wie Langvokal, Langkonsonant etc. werden im Anschlus an die Gmndlaute behandelt.) Eine mehr oder weniger willkurliche Aneinanderreihung der Grundlaute der Tabelle auf der folgenden Seite last fast immer sinnvolle japanische Worter entstehen. Allein das a kombiniert mit den Grundlauten (d.h. 45 Silben) bringt beispielsweise folgende Worter hervor: ai (liebe), au (begegnen), ae (begegiieii irrperutt-v), ao (iBiau), aka (Rot), a b (iierbst), aku (s. offnen), ake ((iiffnen im- perativ), ako (---), asa (Morgen), ashi (Fus), asu (morgen), ase (Schweis), aso (Ortsname Aso) usw. Nach diesem sehr einfachen Prinzip ist praktisch jedes japanische Wort aufgebaut. (Versuchen Sie ein ahnliches Spiel mit deutschen Lauten - hier entstehen nur sinnlose, kaum aussprechbare Lautkombinationen-) Neben den genannten zweisilbigen Wortern, die einen grosen Bestandteil des japanischen Wortschatzes ausmachen, existieren auch mehrsilbige und einige wenige einsilbige japanische Worter. Japanisch ist, vom lautlichen Aufbau her gesehen, eine sog. polysyllabische (mehrsilbige) Sprache. Da der lautliche Aufbau der japanischen Sprache sehr einfach und beschrankt ist, mus sie gleichzeitig auch mit einem sehr begrenzten Bestand bei der Wortbildung auskommen. Die Folge ist, das Wortern mit vollig verschiedener Bedeutung derselbe Laut zugeordnet wird. Es entstehen Homophone. Wahrend wir im Deutschen nur hin und wieder Worter antreffen, die gleich ausgesprochen werden, aber unterschiedliche Bedeutungen haben (z.B. "Schlos" als Schlosgebaude und "Schlos" als Schliesanlage), herrscht in der japanischen Sprache aus dem genannten Gmnd eine Inflation dieser Homophone. So gut wie jedes einsilbige Wort hat mehr als eine Bedeutung (z.B. "ha" = Zahn, Blatt; "su " = Essig, Nest; "e" = Bild, Griff etc.) Selbst zwei- oder mehrsilbige Worter weisen dasselbe Phanomen auf (z.B. "kami" = Gott, Papier; "seki" = Sitzplatz, Husten; "sake" = Reiswein, Lachs etc.) Diese Homophone konnen nur durch das Schriftbild oder durch schwer erkennbare Tonhohenunterschiede differenziert werden. 1.2 Transkriptionssystem Die japanischen Sprachlaute lassen sich mit Hilfe des Alphabets annahernd wiedergeben. Es wurden verschiedene Transkriptionssysteme entwickelt, wovon das sog. Hepburnsche System (Japanisch: C.$>& U -T? "Hebonshki roma-ji") international am weitesten verbreitet ist. Der Grundbestand der Hepburnschen Umschrift baut sich nach einem System auf, nach dem man heutzutage auch die Silbenschriften wie bei uns das ABC tabella5sch darstellt. Die folgende Darstellung (auf S. 2) ergibt sich aus der Kombination der 5 japanischen Vokale a i U e o mit den Konsonanten k s t n h m y r W. Eine aktive Beherrschung des Transkriptionssystems ist nicht besonders sinnvoll, da die japanische Sprache in den seltensten Fallen mit lateinischen Buchstaben umschrieben wird. Versuchen Sie daher moglichst bald, die original japanischen Schriftzeichen zu lernen. Die Silbenschrift Iast sich sehr schnell erlernen. (Um etwa das lange Wort "Intensivkurs" zu schreiben, benotigt man 13 Buchstaben des Alphabets, aber nur 9 Silbenzeichen: shuuchuukooza vs. L @ 5 @ 5 t 5 $ d.h. Ca. 30% Ersparnis.) Versuchen Sie moglichst gleich diese Grundlaute in tabellarischer Anordnung auswendig zu lernen. Auch wenn die Umschrift sich zum Schreiben der japanischen Sprache nicht eignet, entspricht sie der Anordnung des japanischen Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 2 Silbenalphabets, die sie sich ohnehin in Kurze aneignen werden. Tip: Es genugt immer den Anfangslaut jeder Reihe zu kennen, also: a, ka, sa, ta, na, ha, ma, ya, ra, wa, n. Die 46 Grundlaute des japanischen Silbenalphabets dargestellt mit lateinischen Buchstaben: a ka i U ki ku t-~eihe: sa ta & i su ~ S chi m-~eihe: ma rni Konsonant: n Vokalreihe k-~eihe: S-~eihe: mu U o k0 e ke se te t0 me mo SO Die Tabelle zeigt Lucken und gewisse Unregelmasigkeiten auf, da folgende Laute im Japanischen nicht als eigenstandige Zeichen existent sind: si, ti, tu, hu, yi, ye, wi, wu, we, wo. Die Unterstreichungen zeigen, das anstelle von si, ti, hu und wo jeweils die Laute shi, chi, fu und o vorkommen. Die einzige Kollision innerhalb dieser Tabelle, namlich die beiden o-Laute in der ersten und vorletzten Reihe entsteht dadurch, das sie in der Silbenschrift unterschiedlich geschrieben werden ($5 vs. 2 bzw. & vs. 7 )Auserdem ist das n am Ende der Tabelle der einzige konsonantische Laut in der japanischen Sprache. 1.3 Akzent der Standardsprache Die Sprache, die in und um Tokyo gesprochen wird, gilt als Norm fur die japanische Sprache der Gegenwart. (sog. Hochsprache) Der Akzent des Japanischen wird hauptsachlich durch Tonhohen bestimmt. (Im Deutschen dagegen spielt die Tonstarke, Betonung durch Lautheit eine zentrale Rolle.) Wie wichtig die Tonhohe bei der Aussprache im Japanischen ist, zeigen uns folgende Beispiele: hashi (Brucke) hashi (Esstabchen) nihon (Ja~an) nlhon (zwei zylindrisch geformte Gegenstande) nikai (2. Stockwerk) nib (2Mal) itsuka (5. Tag) ltsuka (irgendwann) - Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 3 Der korrekte Akzent des Japanischen last sich nur durch intensive Praxis einpragen. Es gibt keine allgemeine Regel fur die Betonung japanischer Worter, auser das innerhalb einer Worteinheit nur ein einziger Bereich der Tonhohe vorhanden ist. D.h. kein japanisches Wort wird "zickzackformig" betont: Akzentschema 1. hoch-tief Akzent: Beispiel: a n i ; e k i ; ikura; miruku USW. 2. tief-hoch Akzent: Beispiel: n a t s u ; f u y u ; s a k ~ r a usw. 3. tief-hoch-tief Akzent: 1.4 Abweichungen gegenuber deutschen Lauten Die Sprachlaute des Japanischen unterscheiden sich praktisch alle in einigen Nuancen von den Lauten der deutschen Sprache. In dieser Zusammenstellung geht es jedoch zunachst nur darum, die Abweichungen aufzuzeigen, die so gravierend sind, da8 eine Wiedergabe dieser Laute fur den japanischen Gesprachspartner nicht nur erheiternd oder storend wirkt, sondern ernsthafte Verstandigungsschwierigkeiten venirsacht, i- und U-Laute Samtliche in der Lauttafel aufgefuhrten i- und U- Laute (i, ki, shi, chi, ni ...; U, ku, su, tsu, nu ...) werden mit einer schmalen Lippenstellung gebildet. Beim i-Laut sind die Lippen straff gespannt und geben etwa ein Bild des "erstarrten Lachelns". Beim U-Lautbleiben die Lippen im Gegensatz zum deutschen "U"ungerundet und nehmen eher eine schmale Form ein. Vokale a, i, U, e, o Abgesehen von der fur alle Laute geltenden kurzen Sprechlange und der oben beschriebenen Besonderheit der i-und U-Laute,weichen die japanischen Vokale nicht wesentlich von den deutschen Vokallauten ab, d.h. es gibt in der Standardsprache keine "getrubten" Vokale. (Das ist auch der Grund, warum Japaner Schwierigkeiten bei der Aussprache der deutschen Umlaute u, o etc. haben.). k-Reihe keine wesentliche Abweichung gegenuber deutschen Lauten. s-Reihe Alle s-Laute des Japanischen sa, su, se, so werden "scharf' und stimmlos wie das deutsche Eszett (sa, su, se, so) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 4 ausgesprochen. Die Rechtschreibung der japanischen s-Laute, die an die stimmhaften Anlaute der deutschen Worter wie "sagen, suchen, sehen, sonnen" erinnert, verursacht hier haufig Aussprachefehler. (Fur die stimmhaften s-Laute werden, wie wir noch sehen werden, in der Transkription die Silben za, zu, ze, zo verwendet.) Die Lautkombination von s und i erscheint in der international am weitesten verbreiteten lateinischen Umschrift als ein shi. Der Laut shi wird etwa wie das deutsche "schi", jedoch mit einer schmalen Lippenstellung ausgesprochen. t-Reihe Die Laute ta, te und to bereiten dem deutschen Lernenden keine Schwierigkeiten. In der Lateinumschrift werden anstatt ti und tu die Silben chi und tsu verwendet. chi wird etwa wie "tschi" wie im Wort "Tchibo" oder "cheese" artikuliert. tsu spricht man etwa wie das stimmlose "zu in "Zucker" aus. n-Reihe keine wesentliche Abweichung gegenuber deutschen Lauten. h=Reihe Die Laute ha, he und ho werden kurz, aber sonst wie im Deutschen ausgesprochen. Der Laut fu (ein hu ist nicht existent) kennt keine Entsprechung zu irgendeinem deutschen Laut. Die Lippen nehmen bei der Bildung des Lautes fu in etwa die Stellung ein, die beim Ausblasen einer Kerze zu sehen ist. Es besteht also kein Kontakt zwischen den oberen Schneidezahnen und der Unterlippe, wie das beim deutschen f-Laut der Fall ist. Der Laut hi wird etwa wie "ich", "China", "Chinin" ausgesprochen. m-Reihe keine wesentliche Abweichung gegenuber deutschen Lauten. y-Reihe Die Laute der fragmentarischen Reihe ya, yu, yo (es gibt kein yi und ye im Japanischen) werden etwa wie die deutschen Laute in "Yacht", "Jutta" oder "Jochen" realisiert. r-Reihe Die wohl fur Deutsche schwierigste Lautbildung im Japanischen ist das r . Es ist annahernd ein Zungenspitzen-r ("bayrisches r"), das jedoch nur durch einmaliges Schlagen der Zungenspitze gegen den Vordergaumen erzeugt wird. Die Lautbildung liegt zwischen r und 1 und so entspricht die r-Reihe ra, ri, ru, re, ro am ehesten noch den deutschen Lauten da, di, du, de, do oder praziser, dem spanischen einfach gerollten r. (Die Verwendung des sog. Rachen-r fur japanische Worter ist genauso storend oder zumindest amusant wie bei jener "Verarschung" der Ostasiaten in den Medien beim Gebrauch des r-Lautes. "Ich habe im Pleisausschleiben ein Leise nach Lom gewonnen.") W-Reihe Im heutigen Japanisch existiert nur noch der Laut wa der W-Reihe.Er entspricht dem englischen "W"etwa in "what" und ist somit eher ein schnell ausgesprochenes "ua". Der Laut o dieser Reihe ist von der Aussprache her identisch mit dem o der Vokalreihe. In der Silbenschriftschreibung wird erst der Unterschied deutlich (8versus &).Das o der W-Reihedient ausschlieslich der Wiedergabe der sog. Objektpartikel (siehe Grammatik Lekt. 1). n-Laut Der einzige Laut, der im Japanischen konsonantisch in Erscheinung treten kann, ist der n-Laut. Tritt er als Konsonant, d.h. nicht in der Kombination mit den Vokalen a, i, U, e, o auf, so kann er niemals im Anlaut stehen. Der n-Laut des Japanischen variiert in der Aussprache je nach seiner Umgebung von nasal, halbnasal bis nicht nasal, bleibt jedoch in der Hepburnschen Umschrift stets als ein simples n bestehen. Dies ist in der heutigen Orthographie auch dann der Fall, wenn er vor den Silben ba, bi, bu, be, bo (also: nba, nbi, nbu, nbe, nbo), vor den Silben pa, pi, pu, pe, p o und vor ma, mi, mu, me, m o auftaucht. Das ist deshalb erwahnenswert, da der n-Laut Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 5 innerhalb der Worter, die die genannte Bedingung erfullen, wie ein m ausgesprochen wird. (Versuchen Sie folgende japanische Worter schnell auszusprechen, ohne das der unterstrichene Laut als m pronunziert wird: konban, yonmai, kanpai, denpoo, jinmei, segman, bugmei etc.. Sie haben sicher gemerkt, das das n automatisch zu einem m wird.) In der alteren Umschrift erscheint der n-Laut in besagter Umgebung auch in der Rechtschreibung als ein m. Diesen Umstand zu kennen ist insofern wichtig, als das Sie beim Nachschlagen in alteren Worterbuchern vergeblich nach -np-, nb-, sowie -nm- Lauten suchen werden. Das n ist der einzige Konsonant in der japanischen Sprache. (nicht zu verwechseln mit der n-Reihe na, ni, nu, ne, no) Der n-Laut wird, wie die Beispiele zeigen, je nach Umgebung unterschiedlich ausgesprochen: - vor den Silben p-,b-,mSteht der n-Laut vor p-,b-,m-, so wird er wie ein "m" ausgesprochen: np- nb- nm- -+ [mpl +[mb] -+ [mm] kanpai shinpu (Prosit, "zum Wohl") (Priester) henpi (abgelegen) zenbu (alles, insgesamt) shinbun (Zeitung) junbi (Vorbereitung) sanman (30.000) jinmin (Staatsvolk) unmei (Schicksal) kanmuri (Krone) - vor den Silben t-,d-,ts-,ch-,n-j-,z-,rDas n vor diesen Lauten entspricht etwa der deutschen Aussprache. Beispiele: dent6 (Tradition) hondana (Bucherregal) danchi (Wohnsiedlung) kanji (chin. Schriftzeichen) ten'n6 (jap.Kaiser) senzo (Vorfahren) hondo (Hauptinsel Japans) shinrui (Verwandte) - vor k-,g-,WFolgt dem n-Laut eine Silbe der Reihen k-,g- oder W-,so entsteht ein verhaltnismasig leichter Nasallaut wie etwa bei der Aussprache des deutschen Wortes "Junge". Beispiele: nk- W- nw- kenk6 (Gesundheit) bunka (Kultur) genki (gesund, munter) gengo shing6 (Sprache) (Verkehrsampel) Nihonga Cjap. Malerei) denwa (Telefon) shinwa (Mythos) kanwa-jiten (chin.-japan. Zeichenlexikon) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 6 - vor einem Vokal Folgt dem n ein Vokal, mus nach dem n abgesetzt werden und mit der nachsten Silbe neu begonnen werden, sonst kann es zu Verwechslungen mit den Lauten na, ni, nu, ne, no kommen. Wenn dem Konsonanten n ein Vokal folgt, wird dies in der Umschrift mit einem Apostroph markiert (...nla,...n'i, ...n'u, ...n'e, ...n'o): kin'en "Rauchen verboten" +-+ kinen "Gedenktag" Das n vor einem der Vokale a, i, U, e, o wird ebenfalls nasal. Beispiele: han'i (Bereich) den'en (Feld-, Ackerlandschaft) shin'an (neuer Plan) sen'in (Schiffsbesatzung) man'in (Uberfulltsein mit Menschen) - n als Wortauslaut Steht am Ende eines Wortes ein n, so entstehi ebenfalls ein schwacher Nasallaui. Beispiele: jikan (Zeit) kin (Gold) Nihon-jin (Japaner) hon (Buch) sakubun (Aufsatz) U b u n ~im Horen und Sprechen (Grundlaute) 1 . Versuchen Sie folgende Worter nachzusprechen. Beachten Sie dabei auch den Akzent, der hier durch Versetzen der Silben gekennzeichnet wurde: 15. h a n a 1 hana Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 7 1.5 Transkription und Aussprache der Zusatzlaute Neben den bisher erlauterten Grundlauten existieren im Japanischen einige weitere Laute. Diese Laute, die sich anhand der oben gezeigten Tabelle bisher nicht umschreiben liesen, werden in folgender Weise transkribiert: 1.5.1 stimmhafte u n d plosive L a u t e * die Laute "di" und "du" existieren im Japanischen nicht Laute, die in Silbenschrift geschrieben eine unterschiedliche Gestalt annehmen, sind in der Hepburnschen Umschrift nicht mehr als solche zu erkennen: zu der z-Reihe: ji der z-Reihe: C zu der d-Reihe: 4 ji der d-Reihe: g-,z-,d-,b- Laute Zu den Lauten der k-,s-,t- und p- Reihe (letztere wird hier eingefuhrt) gibt es "weiche" Varianten, namlich die Laute der g-,z-,d-,b- Reihe: Abweichungen gegenuber dt. Lauten (unterstrichen): 1. alle U-Laute werden mit einer ungerundeten, schmalen Lippenstellung ausgesprochen. (=gu; zu; bu; pu) 2. die Lautreihe z wird weich wie "Sonne" ausgesprochen. Der Laut ji (ein zi gibt es nicht) wird am Wortanfang sowie nach einem n wie "Dschungel" sonst wie "Gelee" (sehr schmale Lippe) betont. 3. als Variante zum g (wie im Deutschen) wird es im Wortinneren oft wie ein "ng" ausgesprochen, wobei jedoch das "n" kaum horbar ist. Ubung mit den Lauten g-,z-,d-,b2.Versuchen Sie folgende Worter unter Berucksichtigung des Akzents nachzusprechen: 1. g & O k u Zenbu 2 1. Chmaru 2. genki 12. kaZe 22. 3. sugu 13. hAimete 23. %tsu 4. kagl 14. mdikai 24. Qko 5. kangaeru 15. tsuzuki 25. 6. shigot0 16. muzukashi.1 26. odon Begleitmaterial -Einfuhrung in die japan. Schrift S. 8 1.5.2 Langvokale Es gibt im Japanischen die 5 Langvokale aa ii uu (G) ee oo (6). Daruber hinaus konnen die vokalischen Endungen aller ubrigen Silben gedehnt werden (kaa, kii, kuu (kfi), kee, koo (k6), shii, suu (sfi), see, soo (so) etc.) U -+ UU e + ee 0 -+ 0 0 oder OU oder ei* * Bei i und e (in Wortern chinesischer Herkunft) erfolgt die Vokaldehnung durch angehangtes i: oniisan, meishi Die Langvokale sind doppelt so lang wie die einfachen Silben. Es ist auserst wichtig, diese Dehnung einzuhalten, da es sonst zu Verwechslungen kommen kann. Folgende Worter werden beispielsweise nur durch die Dehnung des Vokals unterschieden: obasan (Tante) obaasan (Grosmutter) oj isan (Onkel) oj i isan (Grosvater) i e (Haus) i ie (nein) e (Bild) ee Ga) USW. Neben diesen "echten" Langvokalen werden die Diphtonge ei und ou (6) im normalen Redeflus wie ee bzw. oo ausgesprochen. (Diese Tatsache wirkt sich auch auf die Orthographie aus. Siehe dazu: Einfuhrung in das Hiragana) Neben dieser Standardschreibweise, die sich auch auf alle weiteren Laute erstreckt (z.B. ka - kaa, to - too, za - zaa, pi - pii etc.), kann die Dehnung der Vokale auch durch einen sog. Dehnungsstrich oder einen Zirkumflex uber dem bestimmten Vokal markiert werden. Bedauerlicherweise entfallt im internationalen Schriftverkehr die Kennzeichnung des Langvokals, mit der Folge, das Worter, die sich nur durch dieses eine Merkmal unterscheiden, nicht mehr unterscheidbar sind. Das fuhrt im ubrigen zur weiteren Uberschwemmung der japanischen Sprache mit Homophonen. ("gleichklingende Worter" - vgl. "Einfuhrung in die Aussprache") ' Weitere Beispiele, die die Wichtigkeit der Kennzeichnung des Langvokals zeigen: kaado (Karte) yoi (gut) haato (Herz) koshi (Hufte) chiizu (Kase) kogo (altes Wort) + biiru (Bier) me (Auge) (Schuh) + kutsuu (Schmerz) soto (drausen) (Zimmer) -+ heiya (Ebene) seki (Sitzplatz) kado (Ecke) hat0 (Taube) chizu (Landkarte) biru (Hochhaus) kutsu heya + -+ -+ yooi (Vorbereitung) kooshi (Gitter) koogo (gespr. Sprache) + mei (Nichte) + sootoo (ziemlich) seiki (Jahrhundert) + -+ -+ -+ Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 9 3. L a n g k o n s o n a n t e n * Langkonsonanten werden im Japanischen praziser als im Deutschen ausgesprochen. Die Sprechlange von japanischen Langkonsonanten ist etwa so, wie wenn wir ein entsprechendes Wort im Deutschen getrennt aussprechen wurden: 2.B. statt Kasse: Kas-se; statt Motte: Mot-te; statt Wecker: Wek-ker etc. Gerade deutsche Lerner sollten diese Aussprache besonders beachten, d a hier Verstandigungsschwierigkeiten auftreten konnen. + ch tch Von den insgesamt 9 Langkonsonanten des Japanischen -ppt, -tt-, -tch-, -kk-, -W, -ssh-, -dd-, -gg- und -hh- treten einige hauptsachlich bei der Orthographie von Fremd- und Lehnwortern auf; die letzten drei Laute (dd, gg, hh) sogar ausschlieslich in diesen Fallen. Dabei konnen ebenso weitere hier nicht erwahnte Langkonsonanten entstehen. Durch Ubersehen des einen Unterschieds besteht auch hier die Gefahr, das Worter mit vollig unterschiedlicher Bedeutung durcheinandergebracht werden: ita (Brett) + itta (gesagt) haka (Grab) oto (Ton, Laut) + otto (Ehemann) wata (Watte) tosshin (Ansturm) iken (Meinung) toshin (Stadtmitte)' , + + hakka (Menthol) watta (zerbrochen) ikken (1 Gebaude) *In einigen Lehrbuchern wird auch der Begriff "Doppelkonsonant" verwendet. Jedoch entspricht der Laut nicht einem zweifach gesprochenen Konsonanten, weshalb in diesem Lehrbuch "Langkonsonant" vorgezogen wird. Ubung mit Lan~konsonanten: 3. Versuchen Sie folgende Worter unter Berucksichtigung des Akzents nachzusprechen: 1. kopPU 11. sakki 2. bakk, 12. kippU 3. MQ 13. masSUgu 4. bikkuri 14. ppPari 5. chotto 15. dimatte 6. gakkoo 16. liaette 7. kisSaten 17. chigatte 8. kekkon 18. mitsukatte 9. motto 19. waratte 10. otto 20. naratte Hegleltmatcnal - Einfuhrung in das japanische Laut-undSchrifts! stem S 10 1.5.4. palatalisierte Konsonanten Paiatalrsierte Konsonanten sind Vordergaumenlaute, die sich aus Konsonant + Semivokal + Vokal zusammensetLen. Im Japanischen kommen die folgenden palatalisierten Konsonanten vor, die in der Transkription folgendermdkn notiert werden: sha cha shu chu sho cho Die Laute cha, chu, c h o werden etnra lvie "tscha, tschu, tscho" ausgesprochen. Die Laute hya. hyu, h y o etwa wie dem ch-laut im Deutschen bei " i g , "Mi&aelM,"Madchen" oder "ki&ernW, . Die Laute ja, ju, j o spricht man etwa "dscha, dschu, dscho" wie im franz.osischen " b a g a ~ m , i r a ~ etc. " aus. Palatalisierte Konsonanten konnen auch zusammen mit Langvokalen undioder Langkonsonanten auftreten. Bei der Aussprache dieser Laute ist es wichtig, den i-laut nicht zu deutlich auszusprechen, da sonst der Unterschied zu einer Silbenkombination mit der Eigenschaft: i-Auslaut + ya / yu / yo verlorengeht. Beispiel: ...ki ya - kya; ...ki yu - kyu; ...h yo - kyo usw.. Daruber hinaus sind bei Lehn- und Fremdwortern aus westlichen Sprachen weitere hier nicht erwahnte Vordergaumenlaute denkbar. (z.B. danke &en - danke schon) Ubungen mit palatalisierten Konsonanten 4. Versuchen Sie folgende Worter unter Berucksichtigung des Akzents nachzusprechen: 1. 0kyaliu 11. hyak" 21. shomi 3. kyonen 3, kaisha 19 -. 13. mshi 32. konpyuutaa 3. tanJoobi 4. ji Qsosha 14. 24. s~uuchuuko, 5 jisho 15. jugyoo ~ 5 s .h o ~ ~ * k o o G. j"mho 16. y a w U 7. 17. juwu 37. yuubinkyoku 8. ocha 18. j"usho 28. hapPYOokai 9. chott, 19. sanbvaku 10. nyuLlSu 30. bYooki i'its~hdi 36. Iwugaku H Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S . l l 1.5.5 Devokalisierung In der heutigen japanischen Standardsprache werden Vokale, vornehmlich die i- und U-Laute,in bestimmter lautlicher Umgebung "verschluckt". In erster Linie handelt es sich dabei um i- und U-Lautezwischen, nach und in letzter Zeit vor stimmlosen Konsonanten. Beispielsweise wird das japanische Wort "ahn,das "Herbst" bedeutet, nicht mehr so, wie es transkribiert wurde, ausgesprochen, sondern nur noch wie ein "akch" (das "ch" wie im deutschen Wort "Madchen"), weil der i-Laut in diesem Wort nach dem stimmlosen Konsonanten "k" steht. Die Devokalisierung, die in der Aussprache des modernen Japanischen eine auserordentlich grose Rolle spielt, wird in der Transkription (z.B. Hepbunrsche Umschrift) allerdings nicht berucksichtigt. So werden betroffene Worter auf S. 6, die wir als Demonstrationsbeispiel heranziehen wollen, im normalen Redeflus folgendermasen ausgesprochen: Ubungs- Hepburnsche Nummer Umschrift Bedeutung tatsachliche Aussprache 3. aki Herbst aki 8. aruku zu Fus gehen a r u k ~ 10. chikai nah chi=kai 11. eki Bahnhof eki 12. fuku Kleidungsstuck f ~ k u 13. furo Bad fm.0 14. fuyu Winter f~~ 17. hashi Esstabchen hashi 19. hiroi geraumig hiroi 22. ikutsu wieviel i k w t s ~ 28. kikoeru horen konnen kikoreru USW. Leider gibt es keine Moglichkeit, die devokalisierten Worter als solche systematisch zu erlernen. Es bleibt uns nichts anderes ubrig, als die Aussprache der Muttersprachler nachzuahmen. Uberlebensvokabular und nutzliche Redewendungen Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S .12 2. Uberlebensvokabular und Redewendungen Irn folgenden finden Sie eine Auflistung von Wortern und Floskeln, die Sie in erster Linie im Unterricht benutzen konnen. Des weiteren finden Sie im Anhang dieses Lehrbuchs eine Aufiistung von ca. 1500 Wortern des alltaglichen Lebens sowie am Ende jeder Lektion nutzliche Redewendungen. 2.1 allgemeine Floskeln guten Morgen ohayo gozaimasu guten Tag konnichi wa guten Abend konban wa ich freue mich,Sie kennenzulernen hajime mashite auf Wiedersehen sayonara bis bald dewa mata wie geht es Ihnen o-genki desu ka danke der Nachfrage okagesama de danke gut hai, genki desu hai ja nein iie sprechen Sie Englisch eigo ga hanasemasu ka sprechen Sie Deutsch doitsugo ga hanasemasu ka konnen Sie mich verstehen wakarimasu ka ja, ich verstehe hai, wakarimasu nein, ich verstehe nicht iie, wakarimasen danke domo vielen Dank domo arigato es tut mir leid domo sumimasen einen Augenblick bitte chotto matte kudasai was heist ... auf Japanisch ...wa nihongo de nan to iimasu ka was ist das kore wa nan desu ka das ist ein/-e kore wa ...desu wo ist ... ...wa doko desu ka wo ist die Toilette bitte toire wa doko desu ka 2.2.1 unterrichtsbezogene Worter Student(in) gakusei Lehrer(in) sensei Klassenzimmer kyoshitsu Tur doa Sitzplatz seki Tisch tsukue Stuhl isu Tafel kokuban Kreide choku Lehrbuch kyokasho Frage shitsumon Antwort kotae Ubung renshu Aufgabe mondai beachte: Lehrkrafte werden normalerweise mit "sensei" (%&) angeredet Begleitmaterial - Einfuhmng in das japanische Laut- und Schriftsystem S.13 2.2.2 unterrichtsbezogene Floskeln es tut mir leid, aber ... ich weis es nicht ich habe das nicht verstanden ich habe nichts verstanden fragen Sie meinen Nebenmann ich passe konnen Sie bitte (die Frage) wiederholen ich habe eine Frage das habe ich leider vergessen ich kann das nicht lesen ich kann das nicht beantworten wie spricht man das aus wie liest man das das habe ich noch nicht gelernt bitte etwas langsamer sprechen das ist fur mich zu schwer zannen desu ga shirimasen wakarimasen zenzen wakarimasen tonari no hito ni kiite kudasai pasu shimasu sumimasen, moo ichido itte kudasai shitsumon ga arimasu zannen desu ga, wasuremashita yomemasen kotaeraremasen kore wa d6 hatsuon suru no desu ka kore wa d6 yomu no desu ka kore wa mada naratte imasen m6 sukoshi yukkuri hanashite kudasai kore wa muzukashi sugimasu 2.3 Studium Universitat Ostasienwissenschaften OAWiss (populare Version) Japanisch Intensivkurs Geographie Politikwissenschaft Sozialwissenschaft Wirtschaftswissenschaft Ostasienwirtschaft studieren daigaku higashi ajia kenkyii katei higashi ajia gaku nihongo shiichiik6za chirigaku seijigaku shakaigaku keizaigaku higashi ajia keizai benky6 suru 2.4.6 Staadentenleben ( W ~ s t e s ) Studentenleben Studentenwohnheim Lebenskosten Mensa Studium Wissenschaft Freizeit gakusei seikatsu gakusei ry6 seikatsuhi gakushoku benky 6 gakumon Vorlesung Freund(in) Professor (Berufskategorie) Lehrer (Berufskategorie) Lehrer (Anrede) jiyii jikan k6gi tomodachi ky6ju ky6shi sensei Unterricht Gelegenheitsjob Prufung jugy6 arubaito shiken Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S .14 2.4.1 Studentenleben (Satzbeispiele) Ich studiere an der Universitat Duisburg (Ostasienwissenschaften I Japanisch I Geographie). Dyusuburuku daigaku de (higashi ajia gaku 1 nihongo I chirigaku) o benky6 shite imasu. 73.-Z71tPkYC (W'97Y/Ei$B/%@%9 Q%3&LTL\3-ZTo Das Studium ist hart, aber das Studentenleben macht mir Spas. Benky6 wa taihen desu ga, gakuseiseikatsu wa tanoshii desu. %3&C2AgTT?3%Y**Bt-St% LL\TTO Ich wohne in einem Studentenwohnheim. Gakusei ry6 ni sunde imasu. %%k%tZ.uE&TL\%tO Ich esse fast taglich in der Mensa. Das Essen schmeckt nicht so schlecht. Hctondo mainichi gakushoku de shokuji shite imasu. Gohan wa sorehocio mazukunai desu, t a u , r g s + ~L T~L \~ H - ~sC BZC~~~W f ~W t \Y ~-if, Die Vorlesungen beginnen normalerweise um 10 Uhr. Der Japanisch-Unterricht fangt auch um 10 an. K6gi wa futsu juu-ji kara desu. Nihongo no jugy6 mo juu-ji ni hajimarimasu. %%t2Bjiai0@?3~bT-ZToB&%OE2%ltiO@t~&&938o Wahrend des Semesters habe ich wenig Freizeit. Gakki-chu wa amari jiyu jikan ga arimasen. YB+t-St&&9 $ EBR~B~?~% 9 &@X/, Mein Freund heist Michael. Meine Freundin heist Petra. Tomodachi no namae wa Mihyaeru desu. Tomodachi no narnae wa Petora desu. ZSo&atit-St $1) -t. rWT-ZToE ~ o & a l j t 2 dF. ?T?, Am Ende des Semesters findet eine Japanischprufung statt. Gakiu no owari ni nihongo no shiken ga arimasu. %Bo&k, LI iL B$%O%%d<di, LI &-!Po 2;s Hobby und Freizeit mein Hobby ist ... was ist Ihr Hobby Hobby Sport Lesen Jogging Schwimmen Tennis Fusball Karate Fernsehen shumi wa ... desu go-shumi wa nan desu ka shumi supOisu dokusho jogingu suiei tenisu sakkaa karate terebi Kino Musik eiga ongaku Computer konpyuta Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S.15 2.6 Schmalspurjapanisch fur Kurzatmige Wenn Ihnen mal die Lust vergeht, systematisch Japanisch zu lernen, versuchen Sie einfach, folgende Ausdrucke und Floskeln zu lernen, damit Sie, sollten Sie doch irgendwann nach Japan verschlagen werden, wenigstens nicht verhungern oder verdursten ! Anstelle von ... setzen Sie ein passendes Wort ein, das Sie z.B. in unserer Vokabel- oder Wortschatzliste gefunden haben: ich watashi Du, Sie anata wer donata wann itsu um wieviel Uhr nanji WO doko warum naze was nani wieviel (Geldbewag) ikura was kostet das kore wa ikura desu ka wo ist (die Toilette) (toire) wa doko desu ka darf ich hier rauchen koko de tabako o sutte mo ii desu ka darf ich hier sitzen koko ni suwatte mo ii desu ka darf ich bitte telefonieren denwa o kashite itadakemasu ka fahrt dieser Zug (Bus) nach.. kono densha (basu) wa ...ni ikimasu ka halt dieser Zug (Bus) in ...an kono densha (basu) wa ...ni tomarimasu ka t a>%$(/<;i)C2.. gibt es hier ein . . . koko ni ... wa arimasu ka eine Speisekarte in Englisch bitte eigo no menyuu o onegai shimasu ist das ein . . . kore wa ... desu ka kann man das essen (trinken) kore wa taberaremasu (nomemasu) ka kann ich mit Kreditkarte bezahlen kaado de haraemasu ka sprechen Sie Deutsch (Englisch) doitsu-go (eigo) ga hanasemasu ka wie heist dieser Ort h e r koko wa nan to iu tokoro desu ka wie sagt man ... auf Japanisch ...wa nihongo de nan to iimasu ka bitte ein Bier biiru o kudasai bitte ein ... ... o kudasai bitte aufschreiben sumimasen ga kami ni kaite kudasai helfen Sie mir bitte tasukete kudasai schnell einen Arzt (Polizisten) hayaku isha (keikan) o yonde kudasai noch eins (zwei, drei) bitte m6 hitotsu (futatsu, mittsu) kudasai zahlen bitte okanj8 onegai shimasu zeigen Sie mir das da bitte are o misete kudasai danke d8mo arigat6 darf ich das behalten motte kaette mo ii desu ka 1 ichi 2 ni 3san 4 yon 5 go 6 roku 7 nana 8 hachi 9 kyU . I Z t:~&Tal Einfuhrung in das japanische Schriftsystem Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S .16 3. Einfuhrung in das japanische Schriftsystem 3.1 Allgemeines Vor der Einfuhrung der chinesischen Schrift (sog. Kanji @ T :Kan = Name einer chin. Dynastie, ji = Schriftzeichen) im Laufe des 5. Jahrhunderts, existierte in Japan keine Schrift. In der Anfangsphase nach der Ubernahme dieser Kanji wurden in Japan Schriftstucke zunachst ganz nach dem chinesischen Vorbild (d.h. auch in grammatikalischer und syntaktischer Hinsicht) verfast. Zu diesem Zeitpunkt unterschied sich die geschriebene japanische Sprache somit kaum von ihrem Vorbild. Parallel dazu wurden Versuche unternommen, losgelost von den syntaktisch-grammatikalischen Eigenheiten des Chinesischen, Kanji als Hilfsmittel zur schriftlichen Wiedergabe der bislang nur mundlich existierenden japanischen Sprache mit seiner vollkommen unterschiedlichen morphologisch-syntaktisch-gramrnatikalischen Struktur anzuwenden. Die heute Ca. 40.000 zahlenden chinesischen Schriftzeichen sind bedeutungstragend, d.h. jedes Kanji besteht aus drei Komponenten: 1. optisch wahrnehmbares Signal (= ein Gebilde aus Punkten und Strichen) 2. akustisches Signal ( = ein Tonkomplex) 3. Bedeutung Da jedes einzelne Kanji somit auch zur Wiedergabe von einzelnen Begriffen (im weitesten Sinne) dient, spricht man hier von einer Begriffsschrift. [Jedes Zeichen unseres Alphabets besteht dagegen nur aus einem optischen und einem akustischen Signal und gehort zur sog. Lautschr3t.I Hier eine Gegenuberstellung beider Schriftarten: rn T(GzL) ' \ f 1 > r optisches Signal J akustisches Signal L J optisches Signal akustisches Signal Bedeutung Beispielsweise wird der Begriff "BAUM" mit dem Kanji dargestellt. Im Deutschen wird derselbe Begriff erst durch Aneinanderreihung von vier Schriftzeichen B-A-U-M, die einzeln betrachtet keine Bedeutung tragen, sichtbar gemacht. Analyse: optisches S i g n a l akustisches S i g n a l Bedeutung B+A+U+M [baum] Holzgewachs mit Krone, Stamm und Wurzeln [W Holzgewachs mit Krone, Stamm und Wurzeln * Die Ubernahme der chinesischen Begriffsschrift brachte der schnftlosen japanischen Sprachgemeinschaft verschiedene Probleme, da mit der Schrift, d.h. dem Japaner fehlenden Ausdrucksmittel, automatisch die gesamte fremde Lautform sowie die Begriffswelt mit ins Land einstromte. Als eine Form der Adaption ist die Ubernahme der chinesischen Schrift als komplette Einheit der drei genannten Komponenten zu nennen. Amtliche Schriftstucke (z.B. kaiserliche Erlasse) aus der altesten Zeit bishin zum Ende des 2. Weltkrieges wurden mehr oder weniger nach chinesischem Vorbild und zwar in Anlehnung an ihre Grammatik abgefast, vergleichbar mit dem Gebrauch des Lateinischen bei ebensolchen Schriftstucken im Abendland. Im Laufe der Zeit erfolgte jedoch eine Abwandlung des akustischen Signals (d.h. Umwandlung der chin. Laute in eine fur den Japaner aussprechbare Form.) Folgende Beispiele machen diesen Vorgang der Lautverandentng deutlich: Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S .17 Schriftzeichen chin. L a u t abgewandelter L a u t Bedeutung Die Gestalt und die Bedeutung der Schriftzeichen blieben dagegen weitgehend unangetastet. Parallel zu dieser Bemuhung der Anpassung der Aussprache wurde bereits kurz nach der Ubernahme der Begriffsschrift (geschriebene Sprache) versucht, jedes Kanji mit japanischen Lauten (gesprochene Sprache) zu versehen. Naturlich existierte in Japan auch vor der Beruhrung mit der chin. Kultur eine eigene gesprochene Sprache. So wurden beispielsweise die oben erwahnten Schriftzeichen zusatzlich zu den "pseudo-chinesischen" Lauten mit folgenden original-japanischen Lauten besetzt: Schriftzeichen japanischer L a u t Bedeutung "Berg" "Wald" "Himmel" "Wind" "Erde" "Mensch" "Blume" Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, das keine Ablosung der genannten umgewandelten chinesischen Laute (san, shin, ten etc.) durch japanische Laute stattfand: Seitdem existieren daher in der japanischen Sprache fur jedes Kanji im Prinzip zwei Lesemoglichkeiten: 1. ein aus dem Chinesischen stammender und an die phonetische Eigenheit der japanischen Sprache angeglichener s"&) Laut (sinojapanische Lesung bzw. on-Lesung Auf diese Weise werden die meisten Kanji-Komposita gelesen. 2. der seit der schriftlosen Zeit existierende rein japanische Laut (japanische Lesung bzw. kun-Lesung F/&?A) Diese Lesung haben z.B.die meisten Verbstamme. Da das Kanji kein Produkt einer kunstlichen Sprache ist, konnen wir leider hieraus keine Systematik wie "pro Kanji je eine On- und eine kun-Lesung" ableiten. So besitzt zwar jedes Kanji mindestens eine on-Lesung (in der Umschrift zumeist durch Grosbuchstaben gekennzeichnet), aber nicht unbedingt eine kun-Lesung. Es existieren jedoch bei einigen Kanji auch mehrere kun-Lesungen, z.B.: g (Haus) on-Lesungen: l.KA, 2.KE und kun-Lesungen: I.ie, 2.ya; Die Ubernahme der chinesischen Begriffsschrift brachte auch in grammatikalischer Hinsicht Probleme mit sich. Chinesisch ist (wie etwa Tibetisch U. Thailandisch) eine sog. isolierte Sprache. Bei diesen Sprachen stehen die grammatischen Worteinheiten (z.B. Nomen, Verb, Adjektiv) quasi bezuglos nebeneinander. Nur die Wortstellung im Satz und der Kontext dienen in der chinesischen Schriftsprache dieser Zeit als Indiz fur Objekt oder Subjekt, Perfekt oder Passiv. ("Telegrammstil") Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S.20 In der letzten Phase der Entwicklung setzte die Synthese von Kanji und Kana ein, wobei Begriffsworter und der Wortstamm von flektierenden Wortern (z.B. Verb und Adjektiv) in Kanji, die Wortendungen und Hilfsworter in Kana geschrieben wurden. Diese Form der Orthographie kam bereits im 12. Jh. auf und setzt sich bis in die heutige Zeit fort. Die heutige japanische Schrift, die auf allen Gebieten der schriftlichen Kommunikation Einsatz findet, ist somit eine aus Kanji und Kana bestehende Mischschrift (@%$hfdE C !I*). D.h. die drei genannten Schriftsysteme werden standig parallel verwendet. Dies soll an folgendem Beisspielsatz verdeutlicht werden: mori san wa doitsu go no sensei desu. Kanji: Hiragana: & 3% $3 L7D 4X, r.i a Tt Katakana: P 4 ,Y & s ~ , x , a~i ~ggo;t;~-r.it. Ubersetzung: "Frau Mori ist Deutschlehrerin." Das lateinische Alphabet (sog. r6ma-ji --T?) ist seit dem 16.Jh. in Japan bekannt und wird seit dem spaten 19. Jh. an japanischen Grundschulen unterrichtet. Seine Funktion beschrankt sich jedoch auf die Wiedergabe westlicher Namen und Begriffe als direkte Zitate und dient hochstens als Hilfsschrift fur schriftunkundige Auslander. zu beachten: Die japanische Schrift besitzt festgelegte Schreibregeln, d.h. sowohl bei Kana als auch Kanji sind Strichfolge und Schreibrichtung vorgeschrieben. Diese sollten von Anfang an streng eingehalten werden, damit die von Ihnen geschriebenen Schriftzeichen eine gewisse Asthetik bewahren, aber vor allem fur den Anderen identifizierbar bleiben. Dabei gibt es zwei Grundregeln, die besagen, das so gut wie jedes Zeichen von oben nach unten und von links nach rechts geschrieben wird. Einen Text finden wir heute entweder in senkrechten, von rechts nach links angeordneten Zeilen, oder in waagerechter Weise von links nach rechts verfast. Die traditionelle senkrechte Schreibweise erscheint heute noch uberwiegend in der Literatur, Aufsatzen, Briefen etc., wahrend beispielsweise in den Printmedien beide Schreibweisen parallel verwendet werden. Auch Sie konnen somit japanische Satze in beide Richtungen schreiben. Zu beachten ist lediglich die Zeichensetzung (z.B. Punkt und Komma), da je nach Schreibrichtung die Satzzeichenanordnung variiert: T*. waagerechte Schreibweise z.B.: 4% 4 la. b' 'Y zgo> senkrechte Schreibweise z.B.: #xi..Z 1'it 3 $,; 6 +g=$ Jeder Satz wird generell mit einem Punkt in Form eines Kreises "," (auf Japanisch "maru") abgeschlossen, der auch in Fragesatzen zum Einsatz kommt. Fragezeichen oder Ausrufezeichen werden in der Regel nicht verwendet. Die Zeichensetzung in bezug auf das japanische Komma ", " ("ten") ist recht freizugig geregelt. Des weiteren wird das Japanische zum einen luckenlos und zum anderen proportional einheitlich geschrieben. Luckenlos bedeutet, das z.B. ein Satz wie ein "Bandwurm" aneinander gekettet erscheint, ohne das Trennungen zwischen den einzelnen Wortern auftreten. Diese orthographische Gepflogenheit ist gewohnungsbedurftig, zumal selbst ein Wort, das sich uber zwei Zeilen erstreckt, ubergangslos und ohne Bindestrich geschrieben wird. Mit anderen Worten kann es vorkommen, das Sie nicht wissen, wo ein Wort beginnt und wo es endet. Proportional einheitlich bedeutet, das jedes Schriftzeichen, egal aus wievielen Strichen und Punkten es auch besteht, die gleiche Abmessung zueinander haben mus. Man stelle sich dabei ein Planquadrat vor, das jedem Schriftzeichen zugeordnet ist. Dabei sollte beispielsweise ein verhaltnismasig einfaches Kanji wie das A (Mensch), das aus zwei Strichen besteht, genauso in sein Quadrat hineinpassen wie das aus mehreren (12) Strichen zusammengesetzte Zeichen &. (Wald). Haufig sehen die ersten Gehversuche entsprechend unproportioniert aus: A versus oder A versus $ketc., Dies wird fur Sie lange Zeit ein technisches Problem darstellen. &, Einfuhrung in das japanische Schriftsystem: D i e Silbenschrift Hiragana Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 20 (L 3.2 Die Silbenschrift Hiragana Der Grundbestand von Hiragana ?!g% belauft sich, wie schon erwahnt, auf 46 Zeichen. Daruber hinaus existieren 25 weitere Zeichen, die durch einfache, sog. Zusatzsymbole, vergleichbar mit unserem Umlaut, gebildet werden und somit Varianten bestimmer Zeichen des Grundbestands darstellen. (Beispiel: h' - h', 7 - 7 , U' - U." etc.) Im Vergleich zu den ubrigen Schriftarten des Japanischen (Kanji und Katakana) zeichnet sich das Hiragana durch seine eher rundlich geschwungene Form aus. Trotz der gestaltlichen Vielfalt (siehe folgende Seiten) wird jedes Zeichen des Hiragana unabhangig von der Anzahl der Striche in einheitlicher Grose geschrieben. ( hL \ i 2 & und nicht etwa i\ 5 &) Anfanger neigen erfahrungsgemas oft dazu, komplexere Zeichen gros und simplere kleiner h zu schreiben. (Nur in der Funktion zur Kennzeichnung bestimmter Sonderlaute, wie etwa Langkonsonanten und palatalisierte Konsonanten, werden einige Hiragana kleingeschrieben. Siehe "Sonderlaute des Hiragana") Anwendungsbereich Theoretisch last sich die japanische Sprache durchgehend nur mit Hilfe des Hiragana wiedergeben. Diese Art der Rechtschreibung kommt jedoch nur in begrenzten Fallen vor: in Kinderbuchern, Lehrbuchern fur Auslander und Texten von Silbenschrift-Anhangern. In herkommlichen Texten wird, wie bereits erwahnt, eine Mischschrift aus Kanji und Kana verwendet. Ein ausschlieslich in Hiragana verfastes Schriftstuck ist auserst schwer zu entziffern, da einerseits durch das Fehlen der Worttrennung in der japanischen Orthographie ein solcher Text eine einzige kaum entwinbare Lautkette darstellen wurde. Andererseits wird durch Homonyme (die, wie schon erlautert, gleich geschriebene Worter mit unterschiedlicher Bedeutung sind; vgl. im Deutschen: Schlos - Schlos; Bank - Bank e t ~ . )die , die japanische Sprache wegen ihres sehr einfachen Lautsystems in extrem groser Anzahl aufweist, praktisch jeder japanische Text mehrdeutig. Das Hiragana wird in erster Linie fur die Wiedergabe von Konjunktionen, Hilfswortern (Partikel), Wort- und Flexionsendungen, Pra- und Suffixen, Adverbien sowie als Ersatz fur schwierige Kanji eingesetzt. Es kann auch als Lesehilfe, als sog. furigana, fur Kanji Einsatz finden, indem es extrem klein geschrieben (bei horizontaler Schreibweise) oberhalb eines Kanji erscheint. Hier einige Beispiele: beachte: Neben der individuellen Abweichung der Schreibweise des Hiragana, etwa bedingt durch eine ausgefallene Handschrift, oder durch die Wahl des Schreibgerates, existieren verschiedene Drucktypen des Hiragana, die arn Anfang des Studiums gewisse Schwierigkeiten bereiten konnen: &L\? 2% &P 5 ?L& (Schulbuchtyp) (Standarddmcktyp) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 2 I 3.2.1 Lese- und Schreibubungen zum Hiragana Die 46 Grundlaute des japanischen Silbenalphabets notiert in Hiragana a i u e o ka ki ku ke ko sa shi su se so ta @ tsu te to na ni nu ne no ha hi fu - he ho ma mi mu me mo YU Ya ra ri ru wa Y0 re ro o n abweichende Schreibweise Wie wir sehen konnen, deckt sich die Hiragana-Orthographie weitgehend mit der A~issprache.In der japanischen Gegenwartssprache gibt es nur zwei (historisch bedingte) Abweichungen der Rechtschreibung zur Aussprache: 1. Die Silbe he 2 wird "e" ausgesprochen, wenn sie als Kasuspartikel verwendet wird. (siehe Lehrbuch Lektionl) 2. Die Silbe ha ldwird wa ausgesprochen, wenn sie als Thema- oder Adverbialpartikel fungiert. (siehe Lehrbuch Lektion 2) Leseubungen 1. Versuchen Sie folgende Silbenzeichen aus den ersten drei Reihen zu identifizieren. Tragen Sie anschliesend den entsprechenden Laut in der Umschrift in die jeweilige Lucke ein: 23 2% Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 2 2 2. Nun kommen immer weitere Reihen dazu. Versuchen Sie moglichst wenig auf die obige Tabelle zu sehen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 2 3 3. Sie haben inzwischen die ersten 6 Reihen des Silbenalphabets unterscheiden gelernt. Versuchen Sie nun folgende Kombinationen von Silben der genannten Reihen zu lesen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 24 4. Nun sollen die restlichen Zeichen gelesen werden: a Q Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 25 5. Versuchen Sie nun alle 46 Grundlaute in den folgenden Silbenkombinationen wiederzuerkennen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 26 6. Im folgenden finden Sie die Silbenzeichen etwa in der ublichen Schreibgrose. Sollten Sie die vorangegangenen Ubungen zufriedenstellend beendet haben, konnen Sie anhand der folgenden Ubung Ihre Lesefahigkeit weiter steigern: Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 27 Schablone fur die Strichfolge Hiragana (Schreibubung) Schreiben Sie die Grundzeichen des Hiragana, wobei Sie auf die korrekte Strichnchtung (mit Pfeilen gekennzeichnet) und die Reihenfolge der Striche achten: T- Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 28 Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 29 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 30 Schreibubungen 1. Schreiben Sie folgende Laute mehrmals in Hiragana. Beachten Sie bitte dabei die richtige Reihenfolge. Vergleichen Sie anschliesend Ihr "Werk" mit dem Muster und lassen Sie etwaige Abweichungen vom Lehrer korrigieren. chi G tsu 7 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 1 2. Schreiben Sie nun folgende Gruppen von Silben, die leicht venvechselbar sind, in Hiragana um. (Sie konnen ab und zu einen Blick auf die Hiragana-Tabelle werfen) o = "0" der ersten Reihe $3: o* = "0" der vorletzten Reihe .Sr chi chi Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 2 Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 3 3 3. Schreiben Sie nun die folgenden Laute moglichst ohne Hilfe der Tabelle um. o = "o" der ersten Reihe $3; o* = "0" der vorletzten Reihe chi I 2: r0 shi tsu shi Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 34 4. In dieser Ubung sollen Sie prufen, wieviele Zeichen Sie schon auswendig schreiben konnen. Beachten Sie bitte dabei insbesondere die feinen Strukturmerkrnale der einzelnen Schriftzeichen. Zunachst werden die Hiragana der ersten beiden Reihen geubt: Zwei Reihen kommen hinzu: Zwei weitere Reihen kommen hinzu: Eine Reihe kommt hinzu: Eine Reihe kommt hinzu: Ya ha no rni ki mo chi sa Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 5 5. Nachdem Sie eine gewisse Fertigkeit im Schreiben bekommen haben, konnen Sie die folgenden Silbenkombinationen, die grostenteils Vokabeln aus unserem Lehrbuch sind, transkribieren: I a chi m I akarui ! a n nai 1 a ta ra shi i I1 chi i sa i chi ka ku i furui I ha na shi 10 I shi i ku tsu 7 tsu mo .e i sa tsu i mo chi o to shi mi tsu ka ru ! ! I 1 1 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 6 +* Begleitmaterial - Einfuhsung in die japan. Schrift S. 3 7 3.2.2 zusatzliche Laute des Hiragana Die Einfuhrung in die Aussprache zeigte neben den Grundlauten eine Anzahl von Sonderlauten, die durch Kombination bestimmter Silben des Grundbestands (Langvokal, Doppelkonsonant und palatalisierter Konsonant) oder durch stimmhaft) entstanden sind. Im folgenden soll die Orthographie dieser Laute in Hiragana einVariation (stimmlos -+ geubt werden: 3.2.2.1 stimmhafte und plosive Laute Die weichen Varianten zu den Lauten der Silbenreihen k-, s-, t- und p- werden mit Hilfe eines Zusatzzeichens, das unserem "Gansefuschen" bzw. Anfuhrungsstrichen ahnelt, gebildet: da ji* zu* de do * Diese Schriftzeichen werden heute nur noch selten benutzt. *, T Y* 13)durch Wandlung der h-Reihe Wie wir sehen konnen, wurde die Silbenreihe ba, bi, bu, be, bo (12, U", 3:, (ha, hi,fu, he, ho- l i , U, L., 2, L2)gebildet. Die p-Reihe (pa, pi, pu, pe, po) wird mit Hilfe eines anderen Zusatzzeichens, eines "Kringels" gebildet: Ubungen im Lesen 1. Lesen Sie bitte folgende Silbenpaare: 19. iY 20. U." 18. 21. 29. 30. - -@ - 3U: 4' - U." - < - Y L Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 8 2. Versuchen Sie nun folgende Worter zu lesen: 1. h 16. 2. h l'i i'b 17. 3. [$X/ 18. 4. 19. 5. -:X/ 3 20. 6. t37Y-7 21. 7. $,&.L 22. 8. ??L\&$ 9. h q <- @ L \ 24. 10. t: a a 25. 11. T36 26. 12. Tkh 27. 13. 76% 28. 14. \ < 23. G 3.2.2.2 Langvokale Die Dehnung der Vokale wird in Hiragana folgendermasen notiert: 1- Silben a-Auslaut + Silbe a (z.B.: sa $ + a &I = saa 3 &I) 2- Silben i-Auslaut + Silbe i (z.B.: ki 3 + i L\= kii 3 L\) 3- Silben U-Auslaut + Silbe U (z.B.: fu & + U 5 = fuu & 5 ) 4- Silben e-Auslaut + Silbe e (z.B.: ne b + e ?= nee b ? ) 5- Silben o-Auslaut + Silbe o (z.B.: to 2 + o $5 = too 2 % ) 6- Silben e-Auslaut + Silbe i 7- Silben o-Auslaut + Silbe u (bei einem Diphtong) (z.B.: to (bei einem Diphtong) (z.B.: ke If Y +i 1 \ = kei If 1 \ ) +U -5 = t6 -7 ) Beachten Sie, das die gedehnten Laute von e- und o-Auslauten in den allermeisten Fallen Diphtonge sind. In der Regel werden also die beiden Schreibweisen 6 und 7 statt 4 und 5 benutzt. Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 3 9 Leseubungen 1. Lesen Sie bitte folgende Lautpaare: 2. Lesen Sie nun die folgenden Worter: 2. t 3 t +ai 3. ;f,Z-jY 4. ,-72.X/ 5-7t X / 1. 5. L 7. &h\hSX/ ;f,Ia'h3x/ 8. Z&l\* 6. * Die Beispiele 8, 3, uiib !I zcigcn "echte" Langvokale Schreibubung 1. Versuchen Sie jetzt die folgenden Worter in Hiragana umzuschreiben: 1. m2 11. obasan 2. k6gen 12. ojiisan 3. bang6 13. ok2san 4. bunp6 14. ot6san 5. d6zo 15. oishii 6. eigo 16. tsfiyaku 7. gink6 17. nichiy6bi 8. hik6ki 18. yfimei 9. by8ki 19. gakusei 10. k6gi 20. sensei Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 40 3.2.2.3 Langkonsonanten Langkonsonanten werden in Hiragana notiert, indem man die Silbe tsu 3 klein geschrieben vor die Silbe (genauer: vor den konsonantischen Anlaut der Silbe) setzt. Diese wird, wie einfuhrend schon erlautert wurde, etwa doppelt so lang wie gewohnlich ausgesprochen. Beispiele: 3-33? t - i Y 9 jlt7c-7 Leseubung 1. Lesen Sie sorgfaltig die folgenden Worter, wobei Sie auf die korrekte Aussprache der Langkonsonanten achten: Schreibubung 1. Schreiben Sie nun die folgenden Worter in Hiragana um: 1. happa 11. sakki 2. sapporo 12. kippu 3. makka 13. rnassugu 4. bikkuri 14. yappari 5. chotto 15. damatte 6. gakk6 16. kaette 7. kissaten 17. chigatte 8. kekkon 18. mitsukatte 9. motto 19. waratte 10. otto 20. naratte Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 4 1 3.2.2.4 Palatalisierte Konsonanten Palatalisierte Konsonanten werden durch ein kleingeschriebenes ya Beispiele: L + h\ L \ (shakai) 56 (chilimon) k -7 +,yu oder yo kenntlich gemacht. 3 (by6ki) Leseubung Schreibubung Schreiben Sie nun die folgenden Worter in Hiragana um: 1. okyaku 11. hyaku 21. shomi 2. kyonen 12. irasshai 22. konpyilitaa 3. kaisha 13. zasshi 23. tanj6bi 4. jidosha 14. bukky6 24. shilichilikoza 5. jisho 15. jugy6 25. sh6gakk6 6. jfisho 16. yakyfi 26. ryfigaku 7. chiigoku 17. jusu 27. yilibinkyoku 8. ocha 18. jfisho28. happy6kai 9. chotto 19. sanbyaku Einfuhrung in das japanische Schriftsystem: Die Silbenschrift Katakana Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 43 3.3 Die Silbenschrift Katakana Die Anzahl der Grundzeichen des Katakana t;-#i& entspricht weitgehend der des Hiragana (d.h. je nach Zahlweise 71 oder 46). Das Katakana hebt sich durch seine eckig anmutende Gestalt von der Form des Hiragana ab. Anwendungsbereich Im Gegensatz zu Hiragana und Kanji, deren Einsatzbereich fest umrissen ist, herrscht beim Katakana eine grose Vielfalt von Anwendungsmoglichkeiten. Grundsatzlich jedoch ist der Anteil von Katakana in der heutigen Rechtschreibung gering. (von uber 1000 Vokabeln dieses Lehrbuchs sind ganze 10% in Katakana geschrieben.) Verbindlich ist der Gebrauch von Katakana in der modernen japanischen Orthographie in den folgenden drei Fallen: Fremdworter (solange sie nicht als Zitat in der Originalschreibweise, z.B. als lateinische oder griechische 1. Buchstaben stehen). Immerhin verzeichnet ein handliches japanisches Fremdworterbuch uber 35.000 Fremdworter, vorwiegend aus der englischen Sprache ! Lehnworter (gemeint sind insbesondere aus dem europaisch-amenkanischen Bereich stammende Worter) 2. 3. Orts-, Personen- und Eigennamen des Auslands (Ausnahme: Chinesische und koreanische Namen, diese erscheinen oft in Kanji) Irn weiteren werden Wortkategorien angegeben, die haufig in Katakana notiert sind, dies aber nicht bindend ist. All- gemein betrachtet, garantiert der Gebrauch von Katakana (wie die Grosbuchstaben bei uns, Fettdruck 02.) ein gewisses Hervorstechen des betreffenden Wortes aus dem Textzusammenhang. Daruber hinaus kann Katakana zur eindeutigen Identifikation von schwer lesbaren bzw. misverstandlichen in Kanji geschriebenen Ausdrucken dienen: Laut- und Zustandsmalerei Interjektion umgangssprachliche Worter Tier- und Pflanzennamen sprichwortliche Ausdrucke Ersatz fur schwierige Kanji fachspezifische Begnffe Kunstlernamen und Werbeartikel allgemeine Hervorhebung im Text Telex und Telegramme Lesehilfe fur Eigennamen in amtlichen Schreiben "broken Japanese" eines Auslanders (es wird oft angenommen, das ein Auslander die korrekte Aussprache des Japanischen nicht beherrscht. Eher humorvoll als spottisch werden solche Aussagen in Katakana zitiert.) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 43 3.3.1 Lese- und Schreibungen zum Katakana Die 46 Gmndlaute des japanischen Silbenalphabets notiert in Katakana: i U ki ku shi - SU chi - tsu ni nu hi fu - mi mu Yu ri ru Leseubungen 1. Versuchen Sie folgende Silbenzeichen aus den ersten drei Reihen zu identifizieren. Versuchen Sie moglichst wenig auf die obige Tabelle zu sehen. Tragen Sie anschliesend den entsprechenden Laut in der Umschrift in die jeweilige Lucke ein: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 44 Nun kommen immer weitere Reihen dazu. Versuchen Sie weiterhin moglichst wenig auf die obige Tabelle zu sehen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S . 47 4. Versuchen Sie alle 46 Grundlaute des Katakana in den folgenden Silbenkombinationen wiederzuerkennen: 5. Versuchen Sie die schwer unterscheidbaren Katakana flussig zu lesen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 48 3.3.2 Transkription von Fremd- und Lehnwortern in Katakana Einleitend ist fur die Wiedergabe von Fremd- und Lehnwortern im Japanischen wichtig , das sich die Umschrift weitgehend nach der Originalaussprache und nicht nach der Schreibung richtet. Diese Aussprache wird im Japanischen mit den begrenzten Moglichkeiten der japanischen Silben ausgedruckt: So wird z.B. der Laut [l] generell im Japanischen mit Hilfe der Silbenreihe P 'I JL L 0 (ra, ri, ru, re, ro) wiedergegeben, da keine "la, li, lu, le, 10" Laute existieren. Beispiele: lighter (Feuerzeug) 3 'f '5 3 4 $2 lion (Lowe) list (Liste) 'I X Ilook (Aussehen) /L Y 7 lake (See) (raitaa) (raion) (nsuto) (ruh) L-7 Auch wenn an dieser Stelle weitere Besonderheiten bei der Lautwiedergabe zu verzeichnen sind, wurde die ausfuhrliche Darstellung all dieser im Rahmen einer Einfuhrung zu weit fuhren. So beschranken wir uns auf grundlegende Eigenheiten. Wie aus der allgemeinen Einleitung in die japanische Sprache schon hervorging, folgt auf jeden Konsonant (mit Ausnahme von n) ein Vokal. Dies wird auch bei den Lehnwortern beibehalten. So wird aus einem englischen 2-silbigen Wort wie "ice-cream" im Japanischen "aisukuriimu", 7' 'f X 7 '1 - L ( a-i-su-ku-ri-i-mu). D.h. jedem Konsonant wird ein Vokal hinzugefugt. Dabei lassen sich folgende Gesetzmasigkeiten festhalten: - auf t und d folgt meistens o: + present + purezento 7' L i ; card -t kaado fi - k' - auf C h und k folgt haufig i: ranchi 7 i f match + matchi 7 f ;lunch - in den meisten Fallen und vor allem im Auslaut wird meist u hinzugefugt: tape -+ teepu 7- 7'; milk -t miruku S / L 7 + Da es sich bei der Transkription von Fremd- und Lehnwortern in Katakana immer nur um annahernde Wiedergaben der Originalsprache mit begrenzten Mitteln (= Lauten), was auch anhand der vorangegangenen Beispiele deutlich wurde, sowie einem japanischen Verstandnis der Ausgangssprache handelt, konnen unter Umstanden recht kuriose Interpretationen und gravierende Abweichungen vom Original entstehen. So mussen wir z.B. die Tatsache hinnehmen, das ein Wort wie "rokku" 0 .r 7 "lock" (schliesen) oder aber auch "rock" (Felsen oder Rockmusik) bedeuten kann, da das japanische Lautsystem keine andere Moglichkeit der Wiedergabe bietet. So werden in der japanischen Sprache Worter, die in der Originalsprache durch ihre Schreibung differenziert werden, vollig gleich geschrieben. Als weiteres Beispiel ist "roo" 0 -zu nennen, mit dem die englischen Worter "raw, low, law, row " (also: roh, tief, Gesetz, Reihe) wiedergegeben werden. Dagegen durfte beispielsweise die japanische Version des englischen Wortes "hand-bag", namlich / \ 2 b' / Y 7(handobaggu) fur einen, der das ursprungliche Wort kennt, ziemlich befremdend wirken. Wir mussen letztlich diese Tatsache hinnehmen und solche Lehn- und Fremdworter einfach als vollig neue (japanische) Worter auffassen und nicht den Fehler vieler sprachkundiger Nichtjapaner wiederholen, das "hand-bag" nach dem englischen Original im Japanischen auszusprechen. Dies wurde namlich ein Japaner kaum verstehen. Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S. 49 3.3.3 zusatzliche Laute des Katakana Wie beim Hiragana existieren fur das Katakana auch Zusatzsymbole und entsprechende Bedeutungen im Hinblick auf d ie Orthographie: 3.3.3.1 stimmhafte und plosive Laute Diese werden genau wie beim Hiragana gekennzeichnet: gi gu ge J' ZU ze ji* zu* de bi bu be pi Pu Pe * Diese Schriftzeichen werden heute nur noch selten benutzt. Fur stimmhafte V-Laute wird auch manchmal das Zeichen Beispiel: Y4 - )L X Y statt der b-Laute A fyddf benutzt. Virus L-3' move 7%-7 Vogue 3.3.3.2 Langvokale Langvokale werden, solange es sich um Fremd- und Lehnworter sowie Laut- und Zustandsmalerei handelt, mit Hilfe eines Dehnungsstriches markiert: Beispiele: 3-ti- (coffee) 7'1-F +-Y- (sweater) <- X $ - )L L 3- F (record) f- Y (baseball) - $ - b (motor-boat) Bei japanischen Wortern, die aus genannten Grunden (z.B. zur Hervorhebung etc.) in Katakana erscheinen, gilt die Regel des Hiragana: Beispiele: -k f' 3 3 33< b 375'4 F 3 statt -k - 3 statt 3 statt F - A i V- Begleitmaterial - Einfuhrung in das japanische Laut- und Schriftsystem S. 5 0 3.3.3.3 Langkonsonanten Langkonsonanten werden wie beim Hiragana mit einem kleinen "tsu" 'Y notiert: Beispiele: 3.3.3.4 palatalisierte Konsonanten Palatalisierte Konsonanten werden ebenfalls wie beim Hiragana geschrieben, wobei hier bei der Wiedergabe von Wortern aus dem Westen weitere Palatale entstehen: bisherige Palatale notiert in Katakana: +-Y\ 4-2. 4-3. ?-Y\ ? X \ 3 . >-Y\ 311, 3 3 . '(.C\ Y2\ '(3 f 7-2, f . 3 . ?-Y\ 73, f -=L\ =EI -Y\ =-Y\ - 3 L + - \ k 2 \ k 3 \ E?.. E = , E 3 \ E i - \ \ \ e11, E3 \ :-Y\ 2 X \ :3 ')-Y\ I) =\ ') 3 zusatzliche palatalisierte Konsonanten: ein klein geschriebenes 7 zusammen mit den Silben 7 , 7 , ' Y , 7 , - 7T 'Y 7 T \Y74 b 7729'9- = 3' r $I)yr- = T T i f -= 7 r 2f 777 7 i = = 7 quantity agua (span./port.) Zeit fantasy Oliver - ein klein geschriebenes 4 zusammen mit den Silben 3 , 7 , 7 , 2 , ' Y , 7 , ?, 7 = William 34 3i1/7L, = Virus 7'4 - ) ~ n 7 4 7 4 - 7 = Queen K 4 ~i Y ? = switch 'Y 4 'YiZI= twist = tea 74 7 4 = dinner 4 7 4 F= film 7 4 7 i &L, 7 - ein klein geschriebenes f 3% '7% 7 % '7 % 7% zusammen mit den Silben 34-9'Y%-tl)L 7 %-'Y tl $ = water vocal quan. canzone (ital.) 7%2?%- = fondue -+ = = = 3, 7, 7 , 'Y, 7 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S . 51 3.4 Ubungen zu Katakana 1. Lesen Sie folgende Landernamen und schreiben Sie die Losung darunter: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 5 2 2. Lesen Sie folgende Lehnworter aus verschiedenen Bereichen: 3. Versuchen Sie nun zum Abschlus einige Katakana in ublicherer Grose zu lesen: Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 53 Schablone fur die Strichfolge Katakana (Schreibubung) Versuchen Sie sich die seit Jahrhunderten ubliche Schreibfolge des Katakana anzugewohnen. Die korrekte Schreibweise dient der eindeutigen Identifikation der einzelnen sich oft nur durch minimale Teile unterscheidenden Zeichen (z.B. : Y - 2 , Y - ;I,J -3 , 4 - 7, T-?). Ebenso wird diese anfangliche Mehrarbeit Sie durch eine schone Handschnft entschadigen: Katakanastrichfolge 1. Fullen Sie mit Bleistift die freien Felder aus, indem Sie auf die Strichfolge achten. Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 54 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S . 55 Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Sonderlaute: Schrift S. 5 6 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 57 2. Schreiben Sie folgende Laute mehrmals in Katakana. Beachten Sie bitte dabei die richtige Reihenfolge. Vergleichen Sie anschliesend Ihr "Werk" mit dem Muster und lassen Sie etwaige Abweichungen komgieren, ho' -I-' Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S . 58 3. Schreiben Sie nun folgende Gruppen von Silben, die leicht verwechselbar sind, in Katakana um. (Sie konnen ab und zu einen Blick auf die Katakana-Tabelle werfen) o = "o" der ersten Reihe k; o* = "o" der vorletzten Reihe 7 Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S . 59 chi tsu Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 60 4. Schreiben Sie folgende Tier- und Pflanzennamen in Katakana: ika (Tintenfisch) tonbo (Libelle) suzume (Spatz) nezumi (Maus) semi (Zikade) bara (Rose) tanpopo (Lowenzahn) nori (Seetang) hae (Fliege) chuunppu (Tulpe) kinoko (Pilz) ume (Pflaume) saru (Affe) ushi (Rind) tora (Tiger) usagi (Hase) hebi (Schlange) uma (Pferd) 5. Versuchen Sie nun verschiedene Fremd- und Lehnworter unter Berucksichtigung der Sonderregeln zu schreiben. Mitder Zeit werden Sie ein "Gefuhl" fur die japanische Umschreibung dieser Worter bekommen: arcade (aakeedo) thermostat (saarnosutatto) artist (aachisuto) terminal (taaminant) april (eepuriru) pearl (PW) Edelweis (eederuwaisu) mail (m=ru> old (oorudo) Mozart (mootsaruto) Beethoven (beetooben) (yuusu) order audio (oodio) youth Open (oopun) law (row,low,raw) 6-00) curtain (kaaten) world (waarudo) garden (gaaden) word (waado) girl (gw) name (neemu) coup &Eta1 (kuudetaa) coat, Court (kooto) Kuchen (kuuhen) taylor (t=m> case (keesu) half Oiaafu) Goethe (sic!) (geete) portable (pootaburu) ghost corner (koonaa) (goosuto) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 6 1 6. Schreiben Sie die folgenden Worter in Katakana, wobei Sie insbesondere die Langkonsonanten beachten: apple (~PPu~) wood (uddo) egg (eggu) essay (essei) cut (katto) god (goddo) Soccer (s*4 sack (sakku) chic (shikku) top (toppul hot (hotto) book (bukku) push (pusshu) midnight (middonaito) foot (futto) yacht (yotto) camp (kyanpul shirt (shatsu) ocean (ooshan) japanese (japaniizu) chance (chansu) beauty (byuutii) week (uiiku) fantasy (fuantajii) water (uootaa) family (fuamirii) whisky (uisukii) uniform (yunifuoomu) Hutte (hyutte) vitamin (bitarnin) 3.4.1 Losunyen zu Katakanaubungen Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 62 3.5 G e ~ e n u b e r s t e l l u nder ~ Schriften Hiragana Katakana Umschrift a i u e o ka ki ku ke ko ga gi gu ge go sa shi su se so za zi zu ze zo ta chi tsu te to da di du de do na ni nu ne no ha hi fu he ho ba bi bu be bo Pa pi Pu Pe PO ma rni mu me mo Ya YU Y0 ra ri ru re ro wa o n Zusatzzeichen: Kleinschreibung bei Vordergaumenlauten Dehnungszeichen beim Katakana "V"-Laute bei Fremd- und Lehnwortern beachte: weitere Zusatzzeichen siehe "Exkurs: Wie werden deutsche Namen in Katakana geschrieben ?" Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 63 Ubungen 1. Versuchen Sie abwechselnd die Hiragana und Katakana-Worter zu lesen. Losung: atarashii, remon (= lemon), dorim (=drill), yasashii, mekishiko (=Mexiko), watakushi, hamu (=ham), renshu, nihongo, supuun (=spoon), beru (=bell), kotoba, fooku (=fork), kesseki, jugy6, hottodoggu (=hotdog), tiipotto (=teapot), jibun, ytimei, kyoshitsu, torakku (=truck), shanpuu (=shampoo), jazu, supootsu (=sports), paakingu (=parking), hiragana, keisatsu, junbi, hanbaagaa (=hamburger), fantajii (=fantasy), uootaa (=water), kodomotachi, cherii (=cherry), shuchCik6za 2. Schreiben Sie die folgenden Worter in Hiragana bzw. Fremdworter in Katakana um: Canada hana mado hon Deutschland (doitsu) Ti3kyi3 Berlin kitte restaurant zasshi icecream shi3yu enpitsu oniisan orange kekkon megane supermarket kuruma musicaltheater banana gakusei kaishain benkyi3 Spaghetti Exkurs: Wie werden deutsche Namen in Katakana geschrieben ? Begleitmaterial sch t + + - Einfuhrung in 93 die japanische Schrift Seite 66 (z.B. Busch ? Y 91) (z.B. Rot Ci - b) tt + b b tz + Y (z.B. Schmitz tsch + 7- (z.B. Martsch T'-?) v + 7 X + 32 z 4 Y Y X 9 7) (z.B. Max T' Y 3 X ) (z.B. Kranz 3 2 2'2) (z.B. Schmitt 9 1S Y b) 9 1S Y Y) (z.B. Gustav Detailinfos zu den konsonantischen Einzellauten Folgende Konsonanten und zusammengesetzte Laute treten nicht nur als Auslaute, sondern auch an anderen Stellen haufig auf und konnen bei der Umsetzung ins Katakana Probleme bereiten: r-Laut Dieser im Deutschen regelmasig anzutreffender Laut wird heutzutage im Falle eines Auslautes nicht einfach mit einem Ersatzlaut der r-Reihe, d.h. 5,I), Ib, b oder U wiedergegeben, sondern in der Regel mit dem Dehnungsstrich " -", den Sie von der Einfuhrung her kennen. Der Name "Peter" (in der deutschen Aussprache) beispielsweise, wird heutzutage nicht etwa als <-?)L wiedergegeben, sondern als 4-9 -. Hier erfahren Sie, wie weitere Namen mit r-Laut ins Katakana umgesetzt werden: In der Praxis sind vor allem die kombinierten Laute -ar @.B. Loth-) , -or (z.B. Grego), -ur @.B. Arthur) und sehr haufig der Laut -er (denken Sie an Schrod-, Kais-, Maya, Baugr, Sang- etc.) in der deutschen Namenslandschaft anzutreffen. Die Auslaute -ar und -er werden wie gesagt regelmasig mit Hilfe des Dehnungsstrichs wiedergegeben. Ein "Loth-" wird also zu einem U - 9 -, die genannten Namen "Schroder, Kaiser, Mayer, Bauer und Sang-" verwandeln sich zu 91b-9-, h49-, Y 4+ ,'-' / f 3 7 - sowie - E > f l ' - . Allgemein betrachtet offnen und vereinfachen sich also diese Auslaute.Dagegen bleiben die -or- und -ur-Auslaute erhalten. Beispielsweise verwandeln sich die genannten Namen "Gregor" und "Arthur" in Anlehnung an die deutsche Aussprache zu Y b 3-11. und 7 1 L b 3 -Jb und eben nicht zu 9.b3- bzw. 711. b 3 -. Denkbar ware dagegen die dem Originallaut nachempfundene Offnung der or- und ur-Auslaute zum "oa"bzw. "ua",wodurch bei den genannten Beispielen die Versionen Y b 2 . Z bzw. 711. b 3Z entstehen. Fruher hat man den deutschen "er-Laut" wie heute bei uns noch z.B. bei Gesangspartien, als uberdeutlich stark rollendes "r" verstanden (denken Sie etwa an: "Frreude schonem Gotterrrfunken ...") und im Japanischen entsprechend mit einem 111.notiert. Im Gegensatz zur heute ublichen japanischen Schreibweise der genannten Namen, existieren entsprechend /f3-T/L sowie vor allem bei historischen "konservative" Versionen 9 1 b - a , ki d a , 7 4 = , Namen. Solange Sie jedoch nicht antiquiert wirken mochten, vermeiden Sie diese Schreibweise ! Bei Anlauten (2.B. Arndt, &-er, Qban und Ebach) und bei entsprechenden Lauten mitten im Namen (z.B. Gerhad, Schoberger, Hindenburg, He-rmann oder ahnlich) wird interessanterweise nicht selten das im Auslaut noch altmodisch geklungene )b benutzt. So lauten die genannten Namen in der Katakana-Version: Amdt 7 ) b > b, w e r if1bf -(lieber nicht:ifJb*lb), b b a n 311//'C'>, Ebach XJb/T Y / \ sowie Gerhad Y I ~ / \ b, J~ Schaberger 9 3 1bdlbfJ-(lieber nicht:-WbY)b), Hindenbig k >?>?lbgund Hgmann W b Y ' >. Z.T. sind auch hier die lautorientierten, moderner klingenden Alternativen moglich: -, 3 2 / f > , X Z / f ./I\, YZ/\- b, -i sZdZ1J.- sowie h Z 7 > . *>m, ifzf ie-Laut Der "ig-Laut", den man auch bei deutschen Namen haufig antrifft (etwa: Konk, Ludwk, Seel&, wird normalerweise nach " bzw. " - i - L a u t + k U notiert. derRegel "-i-Laut+./ ein Ludwig zum Ib- F 3 4 ./ k bzw. 11.- F 3& und ein Seelig Konig wird also zum 9-= Y k bzw. ?-X, 'J Y k bzw. schlieslich zum e'-x. die Auslaute -b.-d.-dt und -g Bei den deutschen stimmhaften Konsonanten b, d (auch: dt) und g, die als Auslaut benutzt, eigentlich nur noch stimmlos ausgesprochen zu "P", "tuoder "k"werden (denken Sie z.B. an den Namen "Schmidt" mit "dt", der in der Praxis wie ein "Schmitt" mit "tt" ausgesprochen wird) , konnen praktisch nach Geschmack des Namenstragers ins Katakana gebracht werden. Bei den Auslauten -b, -d (bzw. -dt) oder -g wie in den Namen " M u n c oder Berg" , sind folgende Alternativen in der Katakanaversion denkbar: 7 oder 9:U -1versus U - 7 b oder F : 4 b versus 4 F 9 oder 9 ' : d 1 b 3 versus 4 J b Y Es geht also bei der Schreibweise in Katakana darum, ob man eher die Orthographie des Originals oder eher die Aussprache berucksichtigt. Die Orientierung nach der Aussprache scheint dabei der modernere Weg zu sein. Allerdings werden Namen, die einen prominenten Doppelganger besitzen, nicht willkurlich variiert. So wird beispielsweise in aller Regel der Name "S(igmund) Freud " mit 7 U 4 b u n d nicht 7 U 4 F , der typisch deutsche Name "Schmidt" als 92 5 y b ,aber nicht mehr - i l 5 ./ F notiert. > > Begleitmaterial - Einfuhrung in die japanische Schrift Seite 67 Was mache ich aus Umlauten ? Die deutschen Umlaute werden in der Regel zugunsten der Aussprechbarkeit zu reinen Vokalen umgewandelt, so das z.B. aus "Konig" ein "Kee-ni-hi ( 9 - - k ) " und aus "Goethe" ein "Gee-te ( Y - F ) " abgeleitet wird. (Im ubrigen gilt auch hier die Devise "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", d.h. sobald Sie einen prominenten Vorganger haben, sollte neben den unten genannten allgemeinen Kriterien auch die Schreibweise dieses Namensvetters berucksichtigt werden. Nun zur Umschreibung der einzelnen Umlaute: a-Umlaut: Das a (oder: ae) wird immer zu einem einfachen e-Laut. Namen wie Kgstner, Marzen, Hollgnder verwandeln sich daher zu einem simplen T A b f -, I ( ' 2 r 9 , 7k499- bzw. 7klb L/ 9 9 - . Es gibt somit im Japanisehen keine Unterscheidungsmoglichkeit zwischen den Namen "Kestner" "Kaestner" und "Kastner". o-Umlaut: Das o (oder: oe) etwa in den Namen Lgb, S c m d e r oder Kcnig reduziert sich auch zum e-Laut (S.O.),wodurch die Versionen I/-?,9 aL/-P'- und 2k (etc.) entstehen. Ein echtes Problem entsteht, wenn z.B. die Damen Kgstner, K-stner, Kgstner, Kgstner und Kgstner zu irgendeinem Anlas zusammenkommen. Alle heisen im Japanischen 9 A bf -! U-Umlaut: Die u - L a u t e (oder: ue) werden mit Hilfe des klein geschriebenen "yu"( 2 , nicht 1 ) wiedergegeben. Somit "mutieren" deutsche Namen wie Kuhn, Muller, Hubner zu &L>, &F-sowie &-Yfoder zu deren moglichen Varianten. Extrem schwierig fur den Japaner ist im ubrigen die Aussprache der Lautkombination Konsonant plus dem Umlaut "u" und zwar besonders bei den Lauten b+u, d+u, f+u, s+u, t+u sowie z+u , also 1 1 , 7 1 , 7 1 , A . 1 , f a u n d '2 1etwa in den Namen "Hchner", "Durer", "Furt", "Susmuth", "Tuffers" oder "ZJlsdorf', weil solche Laute im Japanischen uberhaupt nicht vorkommen. Trager der genannten undahnlichenNamenmussendarnitleben,das k . 1 - k f -, f 1 - 7 - , 7 a I b b , x1-A4b, f 1Y 7 7 -Aund '22lL.A FJ l . 7 wahre Exoten darstellen. Die Umsetzung mancher zusammengesetzter Laute aus Konsonant und Umlaut in die Katakanaversion bereitet besonders grose Schwierigkeiten. Im folgenden finden Sie daher eine Auswahl solcher Lautkombinationen. Dabei wurden hier nur Kombinationen, die den Anlaut des Namen ausmachen, berucksichtigt, zumal sich anhand dieser Information ohne grose Schwierigkeiten Lautkombinationen, die an anderen Stellen auftreten, ableiten lassen. (Wenn Sie beispielsweise wissen, da4 die Zusammensetzung auch "R" und "u" in der Katakanaversion iJ a geschrieben wird, mu0ten Sie imstande sein, nicht nur Namen wie E h 1 oder Ndiger, sondern auch KLger d e i Bruggemann in Katakana zu schreiben.) 4 E z o d e r 71 f oder F r T l o d e r PI (z.B. Bohm 4 - A ) (z.B. Bucher t-1- k f -, denkbar: 71- k f - ) (z.B. Dorr ?)L, denkbar: F r l b ) (z.B. Duisberg 7 1 - A 4 J b 3 , denkbar: P 1 - A 4 J b 3 ) 71 71 (z.B. Forster 7 r l b A 9 - ) (z.B. Furst 7 1 l b A b) (z.B. Gotter Y Y 9 -) (z.B. Gunther 29 -) (z.B. ~ o f n e 4 r 7 f -, denkbar: 7k r 7 f (z.B. Hubner k 2 - ?f -) (z.B. Jorg 3l1.3, 3 l b Y ) (z.B. Junger I9f-j') Y Y1 *roder 4 ka 3 1 (z.B. Konig 9-1 k) -) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japanische Schrift Seite 68 ku 1o ,1 L/ oder i i r 'J 1 1u mo mu no nu po pu ro ru so su (stimmhaft) to tu wo wu zo zu % oder€r I :J ;f.oder/r - -1 4 oder 81 71 I/ oder U r 'J 1 -lioder Yr 9 1 o d e r x1 - I 2 1 2 1 g r , selten: 3 jf r Y a o d e r 71 i? oder Y r 9z&r X 1 (z.B. Kuhn + 1 - > ) denkbar: i i r -Y'-) (z.B. Loser l/-Y''-, (z.B. Luder J! 1-P'-) (z.B.Monch %>k,d e n k b a r : € r > k ) (z.B. Muller S 15 -) (z.B. Nollen ;i;L/ 2,denkbar: / r L/ 2) (z.B. Nuhlen L1- I/ 2) (z.B. Portner 4 I L b f -, denkbar: 8 r l L b f -) (z.B. Putz 7•‹1Y 'Y) (z.B. Romer [/-7-, denkbar: U I - 7 - ) (z.B. Ruhl 'J z-IL) (z.B. Solden - t i X O , ' / r l L ? > ) b) (z.B. Suskind ~ I L - A , 2 b , 7(;'z-A,> (z.B. Muller 5 2 5 -) (z.B. Muller 5 15 -) (z.B. Wochner g r Y k f -, selten: 3 4- r Y k f -) (z.B. Wust 91-2 b , denkbar: E x - A b ) (z.B. Solden +L !/?>, '/r)L?>) (2.B. Suskind 9 1 - A % > b , ;fx-A*> b) Was mache ich aus Lauten, die im Japanischen so nicht existieren ? Gemeint sind vor allem Lautkombinationen, bestehend aus einem Konsonanten und einem Vokal, die sich mit Hilfe der herkommlichen Katakana-Tabelle (siehe einige Seiten vor diesem Abschnitt) finden, nicht wiedergeben lassen. Diese werden entweder wieder nach dem Prinzip der Angleichung an das japanische Lautsystem umgewandelt (z.B. wird der deutsche Laut "hu" etwa bei "Hugo" im Japanischen zu einem "fu" und somit zu 7 - d), oder es werden sonst im Japanischen nicht ublichen Lautkombinationen entworfen (z.B. wird das "va" bei "Eva" mit Hilfe eines 7 (fu) und einem klein geschriebenen 7 (a), also 11- 7 7 bzw. I-7 7 - wiedergegeben). Hier eine Auflistung: F 4 h5') di + F4 (z.B. Dlrk du + F3 (z.B. Dunkel fa -+ 77 (z.B. Faber 7 7 - W b / fi + 74 (z.B. Fischer 7 4 Y -i t -) fe -+ 7r (z.B. Fest 7 r A fo -+ 7jf (z.B. Fohrmann 7 i t ? 7 > / 7 i f - ? Y ' > ) hu -+ 7 (z.B. Huber 7-I$-) J' -+ 4' 41 (z.B. Jipp -i oder A d (z.B. Kissjnger 9 oder X 4 (z.B. Siemens -+ je si (stimmlos) -+ F 3 >?)L) 7 7 -/T-) b) 4' Y 7) (z.B. Jens 4' r > A ) YA4 Y Y>B'-, >fj'-) 9- % > A , n'4 -% > A ) si (stimmhaft) -+ ti -+ f4 (z.B. Tina F 4 -f ) tu -+ thu -+ b9 b9 b 3 >%)LA, b 3 2 7 - A ) (z.B. Arthur 7- b 3 7 ,?)L b 3 -)L) va (stimmlos) -+ 77 (z.B. Eva 1 - 7 7/1-7 (z.B. Tummers 7 -) Begleitmaterial - Einfuhrung in die japanische Schrift Seite 69 Y 7 [/>T4 2 , 7 b2f va (stimmhaft) + 9 . 7 , 7 od. /I (z.B. Valentin vi (stimmlos) + (z.B. Evi 11- 7 q' /I- 7 4 -) vi (stimmhaft) + 74 I=I4 oder k' (2.B. Viktor ve (stimmlos) -+ 7r (z.B. Verbeck 7 r l b d y 3 ) ve (stimmhaft) -+ grader 4 (2.B. Vernold Y r l b / l b b , W b / l b b) vo (stimmlos) -+ 73 (z.B. voss 7 3 7 ~ 7 Y3A ) (im Deutschen wohl nicht existent; z.B. Volvo $)L$) 4 2 , /I b2T4 2 ) Y 4 3 b 7 / Y 4 3 b l b , k.3 b 7 / k.3 b l b ) (z.B. Wienold 9 4 - / ) L wu + + 3 3 , 93oder $ 34 , g o d e r E Y (z.B. Wunsch 9 2 - i 1 / 9 2 > ) we 4 D r , g = , selten: 6 (z.B. Wenck g r 2 3 / 3 1 2 3 , WO -+ 33,3'3oder$ (z.B.WolterYr~lb9-/33lb9-/$lb9-) xa 4 (z.B. Xaver 3 9 - Y 7 - / 3 9 - S r r l b / za (stimmlos) + zi (stimmlos) + ze (stimmlos) 4 zo (stimmlos) + 39 Y7 Y4 Yr Y3 vo (stimmhaft) + wi b/E'-/lb b, Wien 3 4 - 2 ) selten: 4 2 3 ) 39-Wb) (z.B. Zahn '2 7 - 2 ) (z.B. Zimmermann Y 4 2 7-7' 2) (z.B.Zech Y r k / Y r = / k) @.B. Zorn Y j ~ l L 2 ) Was mus ich noch generell beachten ? Simplifikation Ein weiteres Phanomen bei der Umschrift eines deutschen Namen, das man immer wieder in der Praxis antrifft, ist das Vereinfachen von Lauten, vor allem bei Auftreten von zwei oder mehr aneinandergereihten Konsonanten. Bei Namen wie "Krapf', "Schnurl" oder gar " R O M 'unterschlagt man haufig von der Aussprache her "uberflussig " erscheinende oder kaum horbare Konsonanten. Es hangt naturlich vom Namenstrager ab, ob er unter Einhaltung der bereits genannten Regeln seinen Namen zwar korrekt, aber fur den japanischen Gesprachspartner schwer aussprechbar gestaltet, oder ihn aus Grunden der "Diplomatie" ein wenig deformiert. Die genannten Namensbeispiele lassen sich folgendermasen wiedergeben: Krapf: 3 5 =/ 77 oder einfacher 3 5 =/ 7;Schnurl: -iL L l b l b oder immerhin etwas einfacher 9 ZL LL /L; Roths: U - '2 und lieber nicht U -'2 '2. Hier eine sytematische Darstellung zu prasentieren, wurde den Rahmen einer Einfuhrung sprengen. Am besten verfahren Sie in der Praxis nach dem "try and error" System, indem Sie einen Muttersprachler Ihren Namen aussprechen lassen. Eine vollig andere Moglichkeit der Simplifikation liegt zumindenst in inoffiziellen Situationen, den eigenen Vor- oder gar Nachnamen abzukurzen. Gerade bei langen, fur einen Japaner kaum aussprechbaren Namen ernten Sie bei ihnen dadurch bestimmt dankbare Zustimmung. = "shimei" oder "meishi", that's the question tt Lb L < L Beim japanischen Namen ist es ublich, bei der Angabet des vollen Namen (sog. E% oder &%) zuerst denTL ~2 t ~ ~ +&)L: m Bezeichnungen , & und ES)und dann erst den Vornamen (% bzw. $!iRU) Familiennamen (dafiir gibt es anzugeben. Allerdings past sich der im allgemeinen sehr flexible Japaner bei sich und auch bei der Angabe von auslandischen Namen an unsere Gepflogenheit, den Vornamen zuerst zu nennen an und erwartet bei Auslandern die Nennung des vollen Namen nach der bei uns ublichen Reihenfolge. Eine "Michaela Konig" sollte also im Normalfall nicht etwa als 9-= k 5 k 7-7 , sondern in der Regel als Z k 117 9-= k angegeben werden. Es sei denn, Sie fullen ein Formular mit entsprechenden Rubriken (0 i> LI L\ . aus. Hier ist es, wie bei uns, ublich, zuerst das E, also den Familiennamen, und dann das 8,also den Vornamen, anzugeben. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch, beim Schreiben Ihres Namen zumindest eine deutliche Lucke zwischen Vor- und Nachname einzulegen, um klarzustellen, wo der Vorname endet und wo der Familienname beginnt (5k ? II5-9-= k ) . Noch besser ist es, wie oben ersichtlich, die Trennung von Vor- und Begleitmaterial - Einfuhrung in die japanische Schrift Seite 70 Zuname durch eine Markierung, die unserem Punkt ahnelt, aber mittig erfolgt, anzugeben. Gerade bei Visitenkarten, die jeder besitzen sollte, der mit Japanern kommunizieren mochte, entdeckt man immer wieder die moglicherweise gut gemeinte (d.h. der dortigen Gepflogenheit angepaste), aber dennoch falsche Reihenfolge der Namensangabe. (Als Kuriosum kann in diesem Zusammenhang noch erwahnt werden, das bei manchen Visitenkarten selbst die Heimatanschrift in Japanisch erscheint. Wurde der Kartenempfanger mittels dieser Information einen Brief adressieren (z.B. statt Fnedrichstrase 12: 7 1) - F 9 =/ k -i1 b- 7 -dZ 12), muste der deutsche Brieftrager vorher die vorliegende Einfuhrung gelesen haben.) Als Auslander haben Sie auch die Moglichkeit, Ihren Vornamen abzukurzen und nur in Form eines Initials zu prasentieren. Dabei entsteht die Mischform aus Alphabet und Katakana: z.B. M. 9 - t k, was vielleicht in der Geschaftswelt (Eintragung in der Visitenkarte) noch akzeptabel, aber im privaten Bereich doch etwas unpersonlich erscheinen mag. Gelegentlich findet man auch die in der USA anzutreffende Benennung des eigenen Namen mit einem zusatzlichen abgekurzten zweiten Vornamen , also dem sog. "middle name" (vgl.: John F. Kennedy). Unter der Voraussetzung, das Sie einen zweiten Namen besitzen, konnen Sie diese Gepflogenheit adaptieren, wobei dann in der japanischen Version der erste Name und der Familienname in Katakana und der zweite abgekurzte Name als lateinischer Grosbuchstabe erscheint. Angenommen, Sie heisen Michaela Sibylle Konig, wird dann Ihr voller Name folgendermasen notiert: 2 k P 15 S . 9- k Letztendlich gibt es in unserem Gefilde noch das Phanomen des Doppelnamen. Da in Japan eine solche Regelung unbekannt ist, mussen wir zwar die bereits genannten Regeln einhalten, aber ansonsten auf Improvisationen zuruckgreifen. Der im Deutschen auch schon recht lang erscheinende Name Michaela (Sibylle) Konig-Hausmann / \ 3 A ? 2 odereventuell S ktr-I-S S . 9-=k /\$JA?>. wirddannzu 2 ktr-I-7 9-=k . Wie schreibe ich meinen Namen in Katakana Im folgenden finden Sie eine Liste von 88 mehr oder weniger typisch deutschen Vornamen, vielleicht auch Ihren. Versuchen Sie diese nach und nach unter Berucksichtigung der genannten Regeln in Katakana umzusetzen. Sie konnen Ihre Version mit der Losung (folgende Seite) vergleichen. Eine Ubung mit Nachnamen kann, da kaum systematisierbar, leider nicht angeboten werden. Im ubrigen sollten Sie spatestens bis nach den Weihnachtsferien imstande sein, zumindest Ihren eigenen Namen korrekt in Katakana zu schreiben, da auch im japanischen Kulturkreis die Fahigkeit, statt einem "X X X", den eigenen Namen zu schreiben, ab etwa dem 5. Lebensjahr als selbstverstandlich betrachtet wird. Wie auch immer, wunsche ich Ihnen viel Spas ! ! Angelika Antonia Andre Agnes Bemd Birgit Beate Barbara Christian Christina Claudia Carmen Dennis Dirk Daniela Dagmar Eva Edith Esther Ernst Franz Friedhelm Frank Ferdinand Gisela Gunther Gertrud Georg Heiko Hilde Harald Hans Irene Irmgard Iris Ingrid Jennifer Jorg Jasmin Jan Kerstin Katharina Klaus Karsten Lothar Ludwig Linda Lar s Martin Michaela Marc Maria Nikolaus Norbert Nadine Nicole Oskar Otto Olga Olaf Peter Petra Peer Paul Rita Roland Richard Rainer Stefanie Sonja Sascha Sabine Tina Thomas Thorsten Tanja Ursula Ute Ulrike Ulrich Verena Victor Volker Vera Wilhelm Wolfgang Werner Walter Begleitmaterial - Einfuhrung in die japanische Schrift Seite 71 LOSUNG: Hier wurde, um Ubersichtlichkeit zu bewahren, jeweils nur eine Losung angegeben. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Muttersprachler, ob Ihre, von der Losung abweichende Version eventuell auch moglich ist. Einfuhrung Kanji Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 72 4. Einfuhrung in Kanji Gestaltung Wie in der Einfuhrungsveranstaltung schon erwahnt, besteht jedes Kanji (;B??)aus einer bestimmten Anzahl von Einzelstrichen (von 1 bis 64 !), die an sich (mit Ausnahme des waagerechten Strichs , der mit der Bedeutung "eins" verwendet wird) keine Bedeutung haben. Wie auch bei Kana ist die Reihenfolge, in der die Einzelstriche geschrieben werden, nicht beliebig, sondern bei jedem Kanji festgelegt und mus theoretisch bei allen Schriftzeichen, d.h. ca. bei zwei- bis dreitausend Zeichen neu erlernt werden. (In der Praxis sieht es eher so aus, das Sie, nachdem Sie die ersten 100 Kanji schreiben gelernt haben, fast alles automatisch lauft.) Streng genommen sind es keine "Striche" im Sinne einer zeichnerisch geraden Linie, woraus ein Kanji besteht. Kanjis wie z.B. I, B, -t,8 , H, D, &, &, die eher an ein mit dem Lineal entworfenes geometrisches Gebilde erinnern, sind eher rar. Viel haufiger bestehen Kanji neben solchen Strichen noch aus Punkten und vor allem geschwungenen, z.T. angewinkelten oder mit "Hakchen" versehenen, Linien: A, -8, k,H, 7K,A, kl etc.. Selbst die hier maschinell erstellten Schriftzeichen der sozusagen "geometrischen" Art, wirken in der Vergrosemng (48 points) keineswegs mehr wie eine technische Zeichnung: - Wesentlich "kunstlerischer" fallen naturlich die zuletzt genannten Kanji aus, die beinahe schon wie mit einem Schreibpinsel, dem ursprunglichen Utensil beim Schreiben des Kanji, geschireben aussehen: Auf den ersten Blick konnen wir keine Gemeinsamkeiten zwischen den Zeichen der oberen und unteren Reihe, die jeweils aus 8 Kanji bestehen, erkennen. Die einzige, aber fur das Schreiben auserordentlich wichtige Gemeinsamkeit liegt in der Tatsache, das diese und fast alle ubrigen Kanji grundsatzlich von (links) oben nach (rechts) unten und in recht gerader Haltung geschrieben werden. So wird beispielsweise ein selbst fur den Anfanger leicht zu erlernendes Kanji wie U , das "Mund" bedeutet, in der , also linker Strich von oben nach unten, oberer zunachst noch gewohnungsbedurftigen Reihenfolge 1 '1 , Strich von links nach rechts, rechter Strich von oben nach unten und unterer Strich wieder von links nach oder rechts geschrieben. Das Zeichen "Mund" wird also nicht etwa wie ein Quadrat nach dem Schema T 'l , 1 1' , gezeichnet. (Irn ubrigen wird in der Praxis der obere und rechte Strich von in einem Zug, also 1 geschrieben. Naheres siehe das Kanji rn in der Kanjiliste von Lektion 7 in Ihrem Ubungsheft.) Wie Sie vielleicht jetzt schon festgestellt haben, unterscheiden sich Kanji in der Komplexitat ihrer Gestalt. Dieses Phanomen kann z.B. anhand von japanischen, d.h. in Kanji geschriebenen Zahlen systematischer demonstriert werden: Angefangen mit einem Strich fur "eins" -, zwei Einzelteilen fur "zwei" , "sieben" -k, "acht" /\ oder "zehn" -f- , drei Einzelteilen fur "drei" 5, vier Einzelteilen fur "sechs" h (die Zahl "vier" besteht ubrigens aus 5 Einzelteilen !) bis hin zu sehr komplexen Kanji wie z.B. "100 Millionen" I$, das aus 15 Einzelelementen besteht, kann das Kanji recht einfach, aber auch sehr komplex ausfallen. Dabei sollten Sie sich jetzt schon einpragen, beim Schreiben eines jeden Kanji moglichst die Proportion zueinander einzuhalten. Mit anderen Worten mus das Grosenverhaltnis zwischen einem simplen Zeichen wie U ("Mund") und (("100 Millionen") einigermasen einheitlich sein. Des weiteren sollte auch einem relativ kompexen Zeichen wie I$ das Schriftbild eine gerade Haltung wahren. Hier ein Beispiel in der ublichen Mischrift aus Kanji und Kana: richtig: b' i'7 A 6 ;g% -? 'i 1\ I % l falsch: P i = / h t ; % $ $ ? - & ~ i i l r f 6. (Ubersetzung: "Auch Deutsche konnen Kanji schon schreiben !" 3l j 6 . Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 73 Kategorisierung des Kanji Ursprunglich ist das Kanji aus der Wiedergabe realer Gegenstande entstanden, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte weitestgehend abstrahiert,da sonst nicht die komplexe Sprache hatte verschriftlicht werden konnen. Aufgrund dieser Weiterentwicklung existieren verschiedene Typen von Kanji, die sich u.a. in vier verschiedene historische Kategorien klassifizieren lassen. Auch wenn diese Kategorisierung, die von einer aus dem ersten vorchristlichen (sic. !) Jahrhundert stammende ursprungliche 6-er Teilung basiert, fur das praktische Erlernen des heutigen Kanji keine besonders grose Hilfe darstellt, kann sie einen kleinen Einblick in die bedingte Systematik dieser Schrift geben. Hier die vereinfachte Version in 4 Kategorien: 1. Piktogramme Rif; (shokei) "Bilderschnft" Diese Kanji entsprechen praktisch der Ursprungsform, d.h. sie entwickelten sich aus Abbildungen von Gegenstanden bzw. Erscheinungen des Alltags. Die bildlichen Vorlagen durften heute noch zu erkennen sein. Einige Beispiele: Mund W kuchi (stilisierter Mund) Baum * ki (aus Stamm und Wurzeln) Auge EI me (um 90" verdrehtes stilisiertes Auge) Berg J; yama (aus drei stilisierten Bergspitzen) Flus JI Reisfeld W I kawa (stilisierte Stromungen) ta (Vogelperspektive von vier Parzellen) hi (Holzscheit mit aufsteigendem Rauch bzw. Flamme) Feuer 2. Indikatoren 6iFS (shiji) "Symbolzeichen" Die Gruppe dieser Kanji gibt abstrakte Begriffe wie bei unserem Verkehrszeichen mittels Zeichensymbole wieder. Einige Beispiele: zwei - drei - San oben L ue unten 7; shita eins ichi ni Mitte naka Halfte han 3. Ideogramme && (kaii) "Zusammensetzung von Zeichen" Diese Kanji sind dadurch gekennzeichnet, das durch Kombination von zwei Zeichen neue Bedeutungen gebildet werden. Einige Beispiele: Sonne + Mond =hell, Helligkeit + Baum = Waldchen Baum + Baum + Baum = Wald Feuer + Feuer = Flamme Mensch + sagen = glauben Baum EI + fi = aka(rui) *+* *+*+* =& mori + =2 hone A+% = shin(jiru) = #$ hayashi Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 74 4. Phonogramme (keisei) "Modulsystem" Zu dieser Kategorie gehoren die meisten (ca. 80% !) der existierenden Kanji. Ihr Charakteristikum ist, das sie sich aus einem Bedeutungsteil (Sachgruppen-Info) und einem Ausspracheteil (Laut-Info) zusammensetzen. Wahrend ein Ideogramm (vgl. Nr.3) eine Kombination aus zwei gleichwertigen Zeichen seine Bedeutung ableitete, wird beim Phonogramm eine Art strikte Arbeitsteilung unternommen. Radikal Durch den Bedeutungsteil oder das sog. Radikal wird dem jeweiligen Kanji ein etwaiger Begriffsinhalt (Bedeutung) gegeben, wahrend der zweite Teil wie gesagt die Aussprache (den Laut) bestimmt. Das Radikal lkst sich am besten noch mit dem Familiennamen vergleichen. Es besitzt namlich die Eigenschaft, als Oberbegriff einer Gruppe von mehreren ahnlichen, konkreten (oder abstrakten) Dingen, zu dienen. So wie sich z.B. die Familie Muller aus den Individuen Klaus, Anne, Martin, Iris etc. zusammensetzt, besteht der Grundstoff Metall (&)in Sinne eines Oberbegriffs u.a. aus den Mitgliedern Kupfer (@), Eisen (&), Silber ($W), Blei (&) etc.. Wenn wir das erste Kanji (=Mitglied) % heranziehen, so stellen wir fest, das der linke Teil dieses Schriftzeichens & ausmacht, auch wenn es etwas deformiert erscheinen mag. & (Metall) steht hier in der Funktion eines Radikals ("Familienname"). Es dient eben dazu, das "individuelle" Kanji @ der Sachgruppe & zuzuordnen. In ahnlicher Weise werden die anderen "Mitglieder" wie &, $W und 9; dem Radikal & zugeordnet. Sobald wir das Radikal & kennen, sind wir theoretisch imstande, ein beliebiges, d.h. uns nicht bekanntes Kanji mit diesem Radikal dieser Sachgruppe zuzuordnen. Tatsachlich haben folgende Kanji immer etwas mit Metall zu tun: $8 (Zinn), & (Erz), & (Munze), $t (Nadel), $J(Nagel), (Stahl), 5% (Schlussel), $& (Rustung), etc. Es existieren heute ca. 200 (historisch betrachtet 214) Radikale, die als Oberbegriff einer Sachgruppe dienen und die Suche bzw. das Erlernen der Kanji erleichtern. Hierzu zahlen nicht nur konkrete Dinge wie "Erde" k, "Feuer" k, "Wasser" 7K,"Holz" $ und dergleichen, sondern auch solche, die entweder selbst ein Abstraktum wie "Kraft" a, "Herz" L',"Standpunkt" h bedeuten, oder zwar selbst konkret, jedoch zur Wiedergabe von abstrakten Vorgangen und Seinsformen dienen. Das Radikal "Mensch" macht z.B. den Bestandteil von solchen Kanji aus, die eher zwischenmenschliche Aktionen wie "dienen", "uberreichen", "assistieren", "bitten" etc. wiedergeben und demnach keine fasbaren Dinge symbolisieren. Nachdem wir den Bedeutungsteil des Kanji @ (Kupfer) und dessen Hintergrund kennengelernt haben, wenden wir uns nun seinem Ausspracheteil. Lesung Die rechte Halfte des Kanji namlich W,ist als reines Laut-Info zu betrachten und wird "DOO" ausgesprochen. Auch wenn das W an sich auch als ein selbstandiges Kanji existiert, wird es hier lediglich dazu benutzt, um diesem einen Laut (sog. Lesung) zu vermitteln. Mit anderen Worten wird das M als Lautsprecher misbraucht. $R, 'B noch weitere Kanji, die alle wegen diesem die Lesung "DOO" haben: So existieren neben ja, m,Sa, Allgemein betrachtet, wurde also bei der Bildung eines jeden Phonogramms a. ein Radikal ausgesucht und b. ein weiteres Kanji hinzugefugt, das von seiner Bedeutung abgekoppelt und als reiner Lauttrager eingesetzt wurde. Geht man von dieser Dualitat eines Kanji aus, die sozusagen die Standardform (80% !) darstellt, so wird statistisch gesehen, ein Grosteil der Phonogramme (uber 50% !) so wie wir bereits bei % gesehen haben, nach dem Prinzip linke Halfte Radikal und rechte Halfte Lesung aufgebaut. Die Idealform eines Kanji sieht also so aus: Begleitmaterial - Einfuhmng in die japan. Schrift S. 7 5 Abweichung (Radikal) Im Hinblick auf das Radikal lassen sich leider Abweichungen vom oben aufgestellten Idealschema feststellen. Neben der idealen Gestaltung eines Kanji, wobei das Radikal die rechte Halfte einnimmt, sind 10 Variationen in der Praxis bekannt. Im folgenden wird diese Tatsache schematisch dargestellt. Die als Radikalschema bezeichneten Quadrate stehen fix alle Kanji, deren Radikale im schwarz markierten Bereich zu finden sind. Die Kenntnis dieser 11 moglichen Grundstrukturen erleichtert es Ihnen, spater ein Ihnen unbekanntes Kanji in einem Kanji-Lexikon zu finden und sollte daher schon jetzt gezeigt werden: Radikalschema m Cm Radikalbeispiel japan. Bezeichnung $2 hen A tsukuri kanmuri od. kashira ashi er U 0 U tare ny6 kamae kamae kamae U kamae kamae Abweichung (Lesung) Da das Kanji wohlgemerkt einer lebenden Sprache entsprungen ist und nicht ein kunstliches Gebilde darstellt, lassen sich zwar viele Kanji durch das hier dargestellte System logisch analysieren. Diese Darstellung uber die Theorie des Phonogramms setzt jedoch ideale Bedingungen voraus, die in der Praxis leider nicht immer gegeben sind. So kommen regelrnasig Abweichungen in der Lesung, aber auch in der Plazierung des Radikals und somit in der Gesamtgestaltung des Kanji vor. und dem Lautteil & "choku" Die Abweichung in der Lesung kann wie z.B. beim Kanji @, das aus dem Radikal besteht, aber warum auch immer "shoku" gelesen wird, geringer Natur sein. Sie kann aber auch so gravierend ausfallen, da8 die obige Theorie uberhaupt nicht mehr angewendet werden kann: besteht aus dem Radikal $ und dem Lautteil $ "hon", kann aber nur "hachi" oder hochstens "hatsu" Das Kanji i% gelesen werden. Niemand weis wohl, wie sich aus dem "hon" ein "hachi" entwickeln kann. Ein weiteres Problem in puncto Lesung mus hier erwahnt werden. Wie bereits im Abschnitt 3.1 angedeutet, werden kun-Lesung und oft historisch bedingt verschiedene Laute (Lesungen) einem Kanji zugeordnet, und zwar zumeist mehrere on-Lesungen pro Kanji. So besitzt beispielsweise das Kanji q ,das zur Gruppe der Symbolzeichen gehort Begleitmaterial - Einfuhrung in die japan. Schrift S. 76 und "Mitte" bedeutet, die kun-Lesung "naka"und on-Lesung "chil".Das Kanji mit der Bedeutung "Land" wird entweder "kuni"(kun-Lesung) oder "koku"oder "goku"(on-Lesungen) ausgesprochen. einige weitere Beispiele: Kanji on-Lesung(en) kun-Lesung(en) Bedeutung %I d0 akagane Kupfer D k0 kuchi Mund H moku me Auge J-, sadzan yama Berg t* rin hay ashi Waldchen, "Hain" 1 j0 uelkami oben T gelka shitalshimo unten Komposita Sobald Begriffe gebildet werden, die aus zwei oder mehr Kanji zusammengesetzt sind (sog. Kanjikomposita), sind rein theoretisch betrachtet mehrere Lesungen moglich. So wird der Begriff fur China bzw. "Reich der Mitte" in Kanji +H, eben aus den oben bereits erwahnten beiden Kanji kombiniert, geschrieben. Theoretisch sind bei diesem Kompositum folgende Lesungen denkbar: 1. nakakuni, 2. nakakoku, 3. nakagoku, 4. chilkoku sowie 5. chilgoku In der Realitat wird im Japanischen rn einzig und allein "chugoku"(= 5. Lesart) ausgesprochen. Aus diesem einzigen Beispiel kann man bereits folgende, fur die Zukunft sehr nutzlichen Faustregeln, ableiten, das man bei der Lesung von Komposita a. eine Vermischung von on und kun-Lesung vermeidet und b. vorzugsweise die on-Version benutzt. Es gibt im ubrigen keine Erklarung, warum man q nicht "chilkoku" (d.h. eine weitere Lesart, die die Regeln a und b erfullt) ausspricht. Bei Kanji, die mehrere on-Lesungen haben, und das sind die meisten, mus man die jeweilige Lesung der Komposita leider einzeln lernen. (So wird etwa der Begriff Paradies iF;a("Himmelland"), das aus dem Kanji X Yen", das "Himmel" bedeutet und dem erwahnten rn "Land" besteht, nicht etwa "tenkoku", sondern warum auch immer "tengoku" ausgesprochen. Im Gegensatz zu Komposita, werden einzelne Kanji, d.h. Begriffe, die aus einem einzigen Kanji bestehen und z.B. in einem Satz einzeln gebraucht werden, in aller Regel nach der kun-Lesung gelesen. Mit anderen Worten wird das :Wh%dq!$%%i'Th 6, ) nicht etwa Kanji in einem Satz wie "Dieses L @ ist reich an Bodenschatzen." ( Z o>gld. "koku" oder "goku", sondern "kuni" ausgesprochen. + Schlusbemerkung zum Kanji Die vorliegende Einfuhrung machte deutlich, das das heutige Kanji keineswegs eine Bilderschrift darstellt. Allerdings ist es von grosem Nutzen, bei der Erlernung der Schriftzeichen den Symbolcharakter dieser faszinierenden Schrift zu nutzen und entweder auf die tatsachliche Entstehungsgeschichte der jeweiligen Kanji (Kanji-Etymologie) zuruckzugreifen (das ware der akademische Weg), oder aber personliche Eselsbrucken herzustellen, die moglichst ausgefallen und somit einpragsam sein sollte (das ware der amusantere Weg !!!!!). Fur das Schriftzeichen &, das die Bedeutung "essen" besitzt, hatte z.B. einer Ihrer Leidensgenossen die folgende personliche Interpretation entwickelt: "Seitenansicht eines Mannchen mit Strohhut, das auf dem Boden hockt und Speisen zu sich nimmt. " Und was erkennen Si e in diesem Schriftzeichen ?????????????????