An das Bundeskanzleramt Bundeskanzlerin Angela Merkel Willy-Brandt-Straße 1 10557 Berlin Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, das mit Abstand größte Problem in Unterjesingen ist die Belastung durch den Straßenverkehr auf der Ortsdurchfahrt. Die Bundesstraße teilt das Dorf in zwei Teile, die Verkehrsdichte mit werktäglich beinahe 26.000 Fahrzeugen (DTV 2010 = 22.113) bringt hohe Verkehrssicherheitsrisiken, überhöhte Schadstoffwerte und grenzwidrigen Lärm. Die beschlossene südliche Umfahrung Unterjesingen war bereits im Jahre 1988 im allervordersten Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes und Gelder dafür bereitgestellt. Eine Diskussion in Unterjesingen um eine andere Lösung ("Der Tunnel ist die bessere Lösung"), also einen Tunnel im Norden statt offener Trasse im Süden führten zum Stillstand. Die Straßenbauverwaltungen von Bund und Land fanden jahrzehntelang leider keine Lösung - aber der Tunnelbauverein Unterjesingen in 2012. Eine Machbarkeitsstudie bestätigt diese technisch machbare und ökologisch vertretbare neue Südtunnellösung. Sie vereint beide Vorteile: Trassenführung im Süden, aber als Tunnel. Leider hat der Landesverkehrsminister die Anmeldung zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2015 völlig überraschend verweigert. Aber bekanntlich entscheidet nur das Bundeskabinett mit Ihnen an der Spitze über den Bundesverkehrswegeplan, und nicht ein Landesverkehrsminister. Bitte sorgen Sie dafür, dass diese Lösung in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird. Täglich über 2.555 Unterjesinger Bürgerinnen und Bürger, regelmäßig 26.000 Autofahrer, beinahe 6.000 Bahnfahrer, über 1.000 Fahrradfahrer, vor allem Schulkinder und viele viele Fußgänger danken Ihnen für diese wichtige gesundheitserhaltende Maßnahme. Herzlichen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen (Unterschrift) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Absender: Name, Vorname, Straße, Postleitzahl, Ort: 270115 Südtunnellösung UJ