Grundwissen 9. Klasse ( G 8 ) Qualitative Analyse Nachweisverfahren Fällungsreaktionen Ag Cl Ag Cl Flammenfärbung Natrium gelb Farbreaktionen Jodstärke Gase CO2 / H2 / O2 Alle wichtigen Größen Größe n N NA m ma M V VM Name Stoffmenge Teilchenzahl Avogadrokonstante Masse Masse Atom Molare Masse Volumen Molares Volumen Einheit mol --1 / mol g u g / mol l oder cm3 l / mol Berechnung/ Wert n = N/NA = m/M = V/VM N = n NA NA = 6,022* 10 23 1/ mol m= n M = ma N ma = m/ N M=m/n V=m/ρ Vm = V / n Stöchiometrische Aufgaben 5 g Zinkpulver reagieren mit Salzsäure (Wasserstoffchlorid) zu Zink(II)chlorid und Wasserstoff. Berechne die Masse Zinkchlorid, die dabei entsteht. Wie viel Liter Wasserstoff entstehen dabei unter Normalbedingungen? Wie viele Wasserstoffchloridmoleküle reagieren dabei mit Zink? Die Gleichung 2HCl Stoffmengenverhältnis ( mol ) 2 + Zn H2 1 1 + ZnCl2 1 Stoffmengen n Zinkchlorid = n Zink n Zink = m / M = 5 g / 65 g / mol = 0,075 mol n Zinkchlorid = 0,075 g Masse Zinkchlorid m = n M = 0,075 mol 136 g / mol = 10,2 g Volumen H2 V = n mol VM l / mol = 0,075 mol 22,4 l / mol = 1,68 l n (HCl) = 2n Zn Teilchenzahl HCl N = n( HCl) mol NA 1/ mol = 0,15 * 6,022 10 23= 9 * 10 22 Reaktionsenergie: Die Änderung der inneren Energie Ei bei einer chemischen Reaktion entspricht bei konstantem Druck der Reaktionswärme Q. Dafür kann man auch E R , also Reaktionsenergie schreiben. 2 HgO 2 Hg + O2 ER = + 181 KJ endotherm Mg + 2 HCl 4 H2 + MgCl2 ER = 460 KJ exotherm Molare Bildungsenergie: Die Molare Bildungsenergie E B ist die Wärmeänderung., die bei der Bildung von einem Mol einer Verbindung aus den Elementen auftritt. H2 g 1/2 O2 g H2 O l EB = 286 KJ / mol + Gitterenergie: Die Gitterenergie ist die ( molare ) Bindungsenergie eines Ionenkristalls. Sie wird bei der Bildung eines Kristalls aus vorher isolierten Ionen frei. Sie muss bei der Hydratisierung überwunden werden. Der Bau von Molekülen Orbitale : Das Orbital ist ein Bereich, in dem sich das Elektron mit größter Wahrscheinlichkeit befindet. In einem Orbital befinden sich maximal zwei Elektronen. VSEPR : Die Elektronenpaare(wolken) stoßen sich dabei ab. Sie ordnen sich in möglichst großer Entfernung von einander an. Nichtbindende brauchen dabei etwas mehr Raum. Orbitale von zwei Elektronen- Orbitale von drei Elektronenpaaren paaren H-H SO3 linear Ecken eines gleichseitigen Dreiecks Orbitale von vier Elektronenpaaren CH4 oder NH3 Ecken eines Tetraeders Elektronegativität: Elektronegativität ist die Fähigkeit eines Atoms, die Elektronen innerhalb einer Elektronenpaarbindung ( Atombindung ) an sich zu ziehen. Polare Atombindung: Bei der polaren Atombindung ist das bindende Elektronenpaar zum elektronegativeren Atom verschoben. Es bildet sich dabei ein Dipol. Dipol: Dipole sind nach außen ungeladene Moleküle, bei denen die Ladungsschwerpunkte ( pos und neg. Partialladung ) im Molekül nicht zusammenfallen. Sie besitzen einen positiven und negativen Pol. δ + Beispiel: H Erkennen von Dipolen: Beispiel 1. 2. 3. 4. Cl δ Das Molekül ist aus drei Atomen(H)um ein Zentralatom(N) aufgebaut. Es liegen polare Atombindungen vor H Das Zentralatom hat ein freies Elektronenpaar. Das Molekül ist gewinkelt gebaut. Dipol. H N H Wasserstoffbrückenbindungen: Die Wasserstoffbrückenbindung ist eine besonders starke Form der zwischenmolekularen Kräfte. Sie entsteht zwischen einem starke positiv polarisierten Wasserstoffatom und einem stark negativ polarisierten Atom ( besonders stark bei Fluor, Sauerstoff, Stickstoff und Chlor) Säuren und Basen Der pH-Wert ist ein Maß für die Konzentration an Oxoniumionen in einer wässrigen Lösung. pH 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 sauer neutral basisch Der pH- Wert ist ein Maß für den sauren, neutralen oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung. Saure Lösungen zeigen einen pH-Wert <7 und basische Lösungen einen pH-Wert >7. Beönsted –Säure- Base Begriff: Säuren sind Protonendonatoren Beispiel: H+ Protonenübergang HCl NH4 + + Cl Basen sind Protonenakzeptoren NH3 Neutralisation: Bei den Reaktionen zwischen Säuren und Laugen (Neutralisation) entstehen (Wasser) und Salz: Oder: HCl + NaOH Na + + Cl + H2O Ampholyt: Ein Amphlyt kann als Säure und Base reagieren. Beispiel Wasser Beispielaufgabe: Säure-Base - Titration 20 ml einer Salzsäure unbekannter Stoffmengenkonzentration werden mit 15 ml Natronlauge c = 0,2 mol/ l bis zum Neutralpunkt titriert. Berechne die Stoffmengenkonzentration der Salzsäure! - Gleichung: HCl + NaOH Na + + Cl + H2O Stoffmengenverhältnis: n HCl = n NaOH Stoffmenge Natronlauge verbraucht: n = c (mol/l) * V(l) = 3 * 10 -3 mol Stoffemenge Salzsäure = 3 * 10 -3 mol StoffmengenkonzentrationHCl : c = n / V (mol/l) = 3 * 10 -3 (mol)/ 0,02(l) = 0,15mol/l Wichtige Säuren Name Salzsäure Formel HCl aq und Laugen Name Natronlauge Formel NaOH Schwefelsäure H2 SO 4 Kalilauge KOH Salpetersäure HNO 3 Calciumhydroxid Kalkwasser Ca(OH)2 Kohlensäure H2CO3 Der Redoxbegriff Oxidation: Elektronenabgabe Zn Zn 2+ + 2e Reduktion: Elektronenaufnahme Cl2 + 2e 2Cl- Reduktionsmittel: Elektronendonator (Zn) Oxidationsmittel: Elektronenakzeptor (Cl ) 2 Die Redoxreaktion Elektronenakzeptor. ist ein Elektronenübergang vom Elektronendonator - 2e Zn + Cl2 Zn 2+ + 2Cl- Wichtiges Oxidationsmittel: Kaliumpermanganat KMnO4 Wichtiges Reduktionsmittel: Kohlenstoff oder Na2 SO3 (Natriumsulfit.) Regeln zum Aufstellen einer Redoxgleichung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Edukte und Produkte der Teilgleichungen notieren Bestimmung der Oxidationszahlen von Ox- u. Redmittel Elektronenübergang bestimmen Ladungsausgleich mit Hydroxoniumionen oder Hydroxidionen Ausgleich der Atombilanz mit Wassermolekülen, wenn nötig Ausgleich der Elektronenzahlen der Oxidations- und Reduktionsgleichung Bildung der Summengleichung. Bildung einer Stoffgleichung zum