Clinical Trial Protocol Protocol for standardized diagnostic procedures, registration, and treatment recommendations in children and adolescents with Philadelphia chromosome-positive chronic myeloid leukemia (CML) CML-paed-II -study A multicenter, non-randomized, open, prospective clinical trial Version: November 2006 International coordinating investigator: Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Bereich Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Fetscherstr. 74 D- 01307 Dresden, Germany PAED II Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma 1. Bezeichnung der Arzneimittel Glivec 100 mg Filmtabletten Glivec 400 mg Filmtabletten 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung Glivec 100 mg Filmtabletten Jede Filmtablette enthält 100 mg Imatinib (als Mesilat). Glivec 400 mg Filmtabletten Jede Filmtablette enthält 400 mg Imatinib (als Mesilat). Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. Darreichungsform Filmtabletten Glivec 100 mg Filmtabletten Dunkelgelbe bis braun-orange runde Filmtablette, gekennzeichnet mit ,,NVR‘‘ auf der einen und ,,SA‘‘ auf der anderen Seite. Auf der mit ,,SA‘‘ gekennzeichneten Seite befindet sich zusätzlich eine Bruchkerbe. Glivec 400 mg Filmtabletten Dunkelgelbe bis braun-orange ovaloide, bikonvexe Filmtablette mit abgeschrägten Kanten. Auf der einen Seite ist ,,NVR‘‘ und auf der anderen Seite ,,SL‘‘ eingeprägt. 4. Klinische Angaben 4.1 Anwendungsgebiete Glivec ist zur Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom (bcr-abl)-positiver (Ph+) chronischmyeloischer Leukämie (CML) angezeigt, für die eine Knochenmarktransplantation als Erstbehandlungsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird. Glivec ist auch zur Behandlung von Patienten mit Ph+-CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise angezeigt. Die Wirkung von Glivec auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Weiterhin ist Glivec zur Behandlung Kit(CD 117)-positiver nicht resezierbarer und/ oder metastasierter maligner gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) bei Erwachsenen angezeigt. Bei erwachsenen Patienten basiert die Wirksamkeit von Glivec auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben bei CML und den objektiven Ansprechraten bei GIST. Die Erfahrung mit der Anwendung von Glivec bei Kindern mit CML ist sehr begrenzt (siehe Abschnitt 5.1). Es liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei einer der beiden Erkrankungen belegen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Der Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit CML oder GIST vorgenommen werden. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Für Dosen ab 400 mg (siehe Dosierungsanleitung unten) stehen (nicht teilbare) Filmtabletten zu 400 mg zur Verfügung. Die verschriebene Dosis soll oral mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden, um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten einmal täglich verabreicht werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg (morgens und abends) aufgeteilt werden sollen. Für Patienten, die nicht in der Lage sind, die Filmtabletten zu schlucken, können die Tabletten in einem Glas Mineralwasser oder Apfelsaft suspendiert werden. Die erforderliche Anzahl Tabletten sollte in eine angemessene Menge des Getränks (etwa 50 ml für eine 100-mg-Tablette und 200 ml für eine 400-mg-Tablette) gegeben und die Mischung mit einem Löffel umgerührt werden. Die Suspension soll unmittelbar nach dem vollständigen Zerfall der Tablette(n) eingenommen werden. den eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetischen Ansprechens. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei höheren Dosierungen ansteigt. Die Dosierung bei Kindern sollte auf Basis der Körperoberfläche vorgenommen werden (mg/m2). Für Kinder in der chronischen Phase der CML bzw. weiter fortgeschrittenen Stadien der CML werden tägliche Dosen von 260 mg/m2 bzw. 340 mg/m2 empfohlen. Jedoch soll die tägliche Gesamtdosis bei Kindern nicht die entsprechenden Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen überschreiten. Die Gesamtdosis kann als tägliche Einmaldosis oder alternativ aufgeteilt auf zwei Applikationen — eine morgens und eine abends — gegeben werden. Die Dosierungsempfehlung beruht zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2). Erfahrungen mit der Behandlung von Kindern unter 3 Jahren liegen nicht vor. Dosierung bei CML Dosierung bei GIST Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der chronischen Phase der CML 400 mg/Tag. Die chronische Phase der CML liegt vor, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt sind: Blasten 15 % im Blut und Knochenmark, Basophile im peripheren Blut 20 %, Thrombozyten 100109/l. Die empfohlene Dosierung von Glivec bei Patienten mit nicht resezierbaren und/oder metastasierten malignen GIST beträgt 400 mg/Tag. Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der akzelerierten Phase 600 mg/Tag. Die akzelerierte Phase liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Blasten 15 %, aber 30 % im Blut oder Knochenmark, Blasten + Promyelozyten 30 % im Blut oder Knochenmark (vorausgesetzt 30 % Blasten), Basophile im peripheren Blut 20 %, Thrombozyten 100109/l unabhängig von der Therapie. Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der Blastenkrise 600 mg/Tag. Die Blastenkrise ist definiert als 30 % Blasten im Blut oder Knochenmark oder dem Vorliegen einer extramedullären Erkrankung außer einer Hepatosplenomegalie. Dauer der Behandlung: In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Glivec bis zum Auftreten einer Progression der Erkrankung fortgeführt. Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen einer kompletten zytogenetischen Remission wurde nicht untersucht. Eine Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg bei Patienten in der chronischen Phase der Erkrankung oder von 600 mg auf maximal 800 mg (2-mal 400 mg täglich) bei Patienten in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämiebedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit), kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlendes zytogenetisches Ansprechen nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwin- Es liegen nur begrenzte Daten für den Effekt einer Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg vor bei Patienten, deren Erkrankung unter der niedrigeren Dosierung fortschreitet (siehe Abschnitt 5.1). Es sind zurzeit keine Daten verfügbar, die eine spezielle Dosierungsempfehlung bei GIST-Patienten mit vorhergehender gastrointestinaler Resektion unterstützen. Die Mehrzahl der Patienten (98 %) in der klinischen Studie (siehe Abschnitt 5.2) hatte eine vorhergehende Resektion. Bei allen Patienten in der Studie lagen mindestens zwei Wochen zwischen der Resektion und der ersten Glivec-Gabe; es können jedoch keine zusätzlichen Empfehlungen auf Grund dieser Studie gegeben werden. Dauer der Behandlung: In klinischen Studien bei GIST-Patienten wurde Glivec bis zur Progression der Erkrankung gegeben. Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 7 Monate (7 Tage bis 13 Monate). Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen eines Ansprechens wurde nicht untersucht. Dosisanpassung auf Grund von Nebenwirkungen bei CML- und GIST-Patienten Nicht-hämatologische Nebenwirkungen Wenn sich mit Glivec schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen entwickeln, muss die Behandlung so lange unterbrochen werden, bis das Ereignis abgeklungen ist. Danach kann die Behandlung abhängig von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden. Wenn Bilirubinerhöhungen den laborspezifischen oberen Normwert um mehr als das 3fache oder wenn Erhöhungen der Lebertransaminasen diesen Wert um mehr als das 5fache überschreiten, muss Glivec solange abgesetzt werden, bis die Bilirubinwerte auf weniger als das 1,5fache und die 1 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Transaminasenwerte auf weniger als das 2,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte zurückgegangen sind. Danach kann die Behandlung mit Glivec mit einer reduzierten täglichen Dosis fortgeführt werden. Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 400 mg auf 300 mg bzw. von 600 mg auf 400 mg und bei Kindern von 260 mg auf 200 mg/m2/Tag bzw. von 340 mg auf 260 mg/m2/Tag reduziert werden. Dosisanpassung bei Neutropenie oder Thrombozytopenie CML in der chronischen Phase und GIST (Startdosis 400 mg1) Hämatologische Nebenwirkungen Bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie werden eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Behandlung entsprechend nebenstehender Tabelle empfohlen. Behandlung von Kindern: Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Glivec bei Kindern unter 3 Jahren vor. Die Erfahrung mit Glivec bei Kindern mit CML ist auf 14 Patienten mit CML in der chronischen Phase und 4 Patienten mit CML in der Blastenkrise begrenzt. Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen mit GIST vor. Leberinsuffizienz: Imatinib wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Patienten mit leichten, mäßigen oder schweren Leberfunktionsstörungen sollte die niedrigste empfohlene Dosis von 400 mg täglich gegeben werden. Die Dosis kann reduziert werden, wenn bei dem Patienten eine nicht akzeptable Toxizität auftritt (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.2). Klassifizierung der Leberfunktionsstörungen Leberfunktionsstörung Leberfunktionstest Leicht Gesamtbilirubin = 1,5 ULN ASAT ULN (kann normal oder ULN sein, wenn Gesamtbilirubin ULN ist) Mäßig Gesamtbilirubin 1,5 – 3,0 ULN ASAT: beliebig Schwer Gesamtbilirubin 3 – 10 ULN ASAT: beliebig ULN: Oberer Normwert für das Labor (Upper Limit of Normal) ASAT: Aspartataminotransferase Niereninsuffizienz: Mit Glivec wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt (Patienten mit Serumkreatininspiegeln oberhalb des 2fachen Normwertes waren von den Studien ausgeschlossen). Imatinib und seine Metaboliten werden nicht signifikant über die Nieren ausgeschieden. Da die renale Clearance von Imatinib vernachlässigbar ist, ist eine Abnahme der totalen Clearance bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht zu erwarten. Bei schwerer Niereninsuffizienz ist jedoch Vorsicht geboten. Ältere Patienten: Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde bei älteren Patienten nicht im Einzelnen untersucht. Bei Erwachsenen wurden keine signifikanten altersspezifischen Unterschiede der Pharmakokinetik in klinischen Studien beobachtet, in denen mehr als 20 % der Patienten 65 Jahre und 2 Novartis Pharma Absolute Zahl der neutro- 1. Stopp der Behandlung mit Glivec bis ANC philen Leukozyten (ANC) 1,5109/l und Thrombozyten 75109/l 2. Wiederaufnahme der Behandlung mit Glivec in 1,0109/l und/oder der vorherigen Dosierung (d. h. vor dem AufThrombozyten 50109/l treten der schweren Nebenwirkung). 3. Bei Wiederauftreten von ANC 1,0109/l und/oder Thrombozyten 50109/l Schritt 1 wiederholen und die Behandlung mit der reduzierten Dosis von 300 mg2 Glivec wieder aufnehmen. CML in der akzele- 4 ANC0,5109/l 1. Überprüfung, ob die Zytopenie im Zusammenrierten Phase und in und/oder hang mit der Leukämie steht (KnochenmarksThrombozyten 10109/l der Blastenkrise aspiration oder Biopsie). (Startdosis 2. Wenn kein Zusammenhang zwischen Zytope600 mg3) nie und Leukämie besteht, Reduktion der Glivec-Dosis auf 400 mg1. 3. Bei Andauern der Zytopenie über 2 Wochen weitere Dosisreduktion auf 300 mg2. 4. Bei Andauern der Zytopenie über 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie die Behandlung mit Glivec so lange unterbrechen, bis ANC 1109/l und Thrombozyten 20109/l, und dann die Behandlung mit 300 mg2 wieder aufnehmen. bzw. 260 mg/m2 bei Kindern bzw. 200 mg/m2 bei Kindern 3 bzw. 340 mg/m2 bei Kindern 4 Auftreten nach mindestens 1-monatiger Behandlung 1 2 älter waren. Bei älteren Patienten ist keine spezielle Dosisempfehlung notwendig. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn Glivec gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, können Wechselwirkungen auftreten (siehe Abschnitt 4.5). Bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimitteln, die die Aktivität von CYP3A4 induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder Johanniskraut), kann die Imatinib-Konzentration signifikant verringert werden. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagens erhöht werden. Daher soll die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5). Glivec wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert und nur 13 % werden über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen (leicht, mäßig oder schwer) müssen das periphere Blutbild und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.8 und 5.2). Es sollte beachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer Funktionseinschränkung der Leber führen können. Bei etwa 1 bis 2 % der Patienten wurde nach Einnahme von Glivec über das Auftreten einer schweren Flüssigkeitsretention (Pleura-Erguss, Ödem, Lungenödem, Aszites) berichtet. Es wird daher das regelmäßige Wiegen der Patienten dringend empfohlen. Eine unerwartete schnelle Gewichtszu- nahme muss sorgfältig untersucht und soweit erforderlich müssen eine geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. In klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Patienten und bei Patienten mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht. Daher ist bei Patienten mit kardialen Funktionsstörungen Vorsicht angezeigt. In der klinischen GIST-Studie wurden sowohl gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Ausgehend von den verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren (z. B. Tumorgröße, Tumorlokalisation, Gerinnungsstörungen) dafür gefunden, dass Patienten mit GIST einem höheren Risiko für eine der beiden Blutungsarten ausgesetzt sind. Da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrscheinlichkeit Teil der Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten Standardvorgehensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen angewendet werden. Laboruntersuchungen Ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Glivec regelmäßig durchgeführt werden. Bei der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Glivec können eine Neutropenie oder eine Thrombozytopenie auftreten. Das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wahrscheinlich vom Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten in der akzelerierten Phase der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chronischen Phase der CML. Wie in Abschnitt 4.2 empfohlen, kann die Behandlung mit Glivec unterbrochen oder die Dosis reduziert werden. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma Bei Patienten, die Glivec erhalten, muss die Leberfunktion (Transaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase) in regelmäßigen Abständen untersucht werden. Glivec und seine Metaboliten werden nicht in signifikantem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden (13 %). Die altersbedingte Abnahme der Kreatinin-Clearance hat keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Glivec. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib erhöhen können: Substanzen, welche die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 hemmen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Erythromycin, Clarithromycin), können den Metabolismus von Imatinib vermindern und die Konzentrationen von Imatinib erhöhen. Bei gleichzeitiger Einmalgabe von Ketoconazol (ein CYP3A4-Inhibitor) zeigte sich bei Probanden eine signifikante Erhöhung der Imatinib-Konzentration (Zunahme der mittleren Cmax und AUC [Area Under the Curve = Fläche unter der Kurve] von Imatinib um 26 % bzw. 40 %). Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von Glivec mit Inhibitoren der CYP3A4-Familie. Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern können: Substanzen, welche die Cytochrom-CYP3A4-Aktivität induzieren, können den Metabolismus von Imatinib erhöhen und die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern. Komedikationen, die CYP3A4 induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder Johanniskraut), können die ImatinibKonzentration signifikant vermindern. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagens erhöht werden. Die Vorbehandlung mit Mehrfachdosen von 600 mg Rifampicin, gefolgt von einer Einzeldosis von 400 mg Glivec, führte zu einer Abnahme von Cmax und AUC(0 – ) um mindestens 54 % und 74 % der entsprechenden Werte ohne Rifampicin-Behandlung. Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib sollte vermieden werden. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Wirkstoffe, deren Plasmakonzentrationen durch Glivec verändert werden können Imatinib erhöht die mittlere Cmax und AUC von Simvastatin (CYP3A4-Substrat) 2- bzw. 3,5fach, ein Hinweis auf die Inhibition von CYP3A4 durch Imatinib. Die Anwendung von Glivec mit CYP3A4-Substraten mit einer engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin oder Pimozid) muss daher mit Vorsicht erfolgen. Glivec kann die Plasmakonzentration von anderen Substanzen, die über CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen (z. B. Triazol-Benzodiazepine, Kalziumkanalblocker vom Dihydropyridin-Typ, bestimmte HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wie die Statine etc.). 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Da Warfarin durch CYP2C9 metabolisiert wird, sollten Patienten, die eine Antikoagulation benötigen, niedermolekulares oder Standardheparin erhalten. In vitro inhibiert Glivec die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 bei den gleichen Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität hemmen. Die systemische Exposition gegenüber Substraten von CYP2D6 ist daher möglicherweise bei gleichzeitiger Gabe von Glivec erhöht. Es wurden jedoch keine speziellen Studien durchgeführt und Vorsicht ist geboten. In vitro inhibiert Glivec die O-Glukuronidierung von Paracetamol (Ki-Wert: 58,5 micromol/l im therapeutischen Bereich). Daher ist Vorsicht geboten, wenn Glivec und Paracetamol gleichzeitig gegeben werden, besonders bei hohen Dosen von Paracetamol. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Imatinib bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt (vgl. Abschnitt 5.3) und das potenzielle Risiko für den Fetus ist nicht bekannt. Glivec darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden. Frauen im gebärfähigen Alter, die Glivec erhalten, muss zu einer wirksamen Kontrazeption während der Behandlung geraten werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Imatinib in die Muttermilch übertritt. Bei Tieren wurden Imatinib und/oder seine Metaboliten in deutlichem Umfang mit der Milch ausgeschieden; daher dürfen Frauen unter einer Behandlung mit Glivec ihre Kinder nicht stillen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Obwohl keine besonderen Berichte vorliegen, müssen Patienten darüber informiert werden, dass bei ihnen unerwünschte Wirkungen wie Schwindel oder verschwommenes Sehen während der Behandlung mit Imatinib auftreten können. Daher sollte das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen mit Vorsicht erfolgen. 4.8 Nebenwirkungen Patienten im fortgeschrittenen Stadium der CML oder mit malignem GIST können zahlreiche und teilweise überlappende medizinische Befunde aufweisen, die eine Kausalitätsbewertung unerwünschter Ereignisse wegen der Symptomvielfalt der Grunderkrankung, deren Progression und der gleichzeitigen Gabe zahlreicher anderer Arzneimittel erschweren. In den klinischen Studien bei CML wurde ein Behandlungsabbruch auf Grund Arzneimittel-bedingter Nebenwirkungen bei 2 % der neu diagnostizierten Patienten, bei 4 % der Patienten in der späten chronischen Phase nach Versagen von Interferon, bei 4 % der Patienten in der akzelerierten Phase nach Versagen von Interferon und bei 5 % der Patienten in der Blastenkrise nach Versagen von Interferon beobachtet. Bei GIST wurde die Gabe der Studienmedikation bei 4 % der Patienten auf Grund von Arzneimittel-bedingten Nebenwirkungen unterbrochen. Die Nebenwirkungen waren bei CML- und GIST-Patienten mit zwei Ausnahmen vergleichbar. Myelosuppression trat bei CMLPatienten häufiger auf als bei GIST. Dies ist wahrscheinlich auf die Grunderkrankung zurückzuführen. In der klinischen Studie zu GIST wiesen 7 Patienten (5 %) Blutungen auf, davon 3 Patienten GI-Blutungen Grad 3/4 nach CTC (Common Toxicity Criteria), 3 Patienten intratumorale Blutungen und 1 Patient beide Blutungsarten. GI-Tumoren können auch die Ursache für GI-Blutungen gewesen sein (siehe Abschnitt 4.4). GI- und Tumorblutungen können schwerwiegend sein und manchmal tödlich verlaufen. Die am häufigsten berichteten Arzneimittel-bedingten Nebenwirkungen (10 %) in beiden Indikationen waren leichte Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen, Ermüdung, Myalgie, Muskelkrämpfe und Hautrötung. Oberflächenödeme wurden in allen Studien gefunden und wurden vorwiegend als periorbitale Ödeme oder Ödeme der unteren Gliedmaßen beschrieben. Diese Ödeme waren jedoch selten schwer und können mit Diuretika, anderen supportiven Maßnahmen oder durch Reduktion der Glivec-Dosis beherrscht werden. Verschiedene andere Nebenwirkungen wie Pleura-Erguss, Aszites, Lungenödem und schnelle Gewichtszunahme mit oder ohne Oberflächenödeme können unter dem Begriff ,,Flüssigkeitsretention‘‘ zusammengefasst werden. Diese Nebenwirkungen können im Allgemeinen durch ein zeitlich befristetes Absetzen von Glivec und durch Diuretika und andere geeignete supportive Maßnahmen beherrscht werden. Einige dieser Befunde können jedoch schwer oder lebensbedrohend sein und mehrere Patienten in der Blastenkrise verstarben nach einer komplizierten Krankengeschichte mit Pleura-Erguss, Stauungsherzinsuffizienz und Nierenversagen. Es gab keine speziellen sicherheitsrelevanten Befunde in den klinischen Studien bei Kindern. Nebenwirkungen Diejenigen Nebenwirkungen, die häufiger als nur in Einzelfällen auftraten, werden im Folgenden gegliedert nach Organsystemen und nach Häufigkeitsgruppen aufgelistet. Die Häufigkeitsgruppen sind folgendermaßen definiert: Sehr häufig (1/10); häufig (1/100, 1/10); gelegentlich (1/1.000, 1/100), selten (1/1.000). Siehe Tabelle Seite 4 Veränderungen der Laborwerte Blutbild Bei CML traten Zytopenien und dabei besonders Neutrozytopenien und Thrombozytopenien in allen Studien auf, mit Hinweis auf eine höhere Häufigkeit bei hohen Dosen von 750 mg (Phase-I-Studie). Das Vorkommen von Zytopenien war jedoch eben3 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Sehr häufig Novartis Pharma Häufig Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Fiebrige Neutropenie Panzytopenie, Knochenmarkdepression Anorexie Dehydration, Hyperurikämie, Hypo- Hyperkaliämie, Hypokaliämie, verstärkter Appetit, vermin- natriämie derter Appetit, Gicht, Hypophosphatämie Depression, Beklemmungen, verminderte Libido Psychische Störungen Störungen des Nervensystems Kopfschmerzen Benommenheit, Geschmacksstörungen, Parästhesie, Schlaflosigkeit Verwirrung Zerebrale Blutungen, Synkope, peri- Zerebrales Ödem, erhöhphere Neuropathie, Hypästhesie, ter intrakranieller Druck, Schläfrigkeit, Migräne, Gedächtnis- Konvulsionen schwäche Konjunktivitis, vermehrter Augenreizung, Bindehautblutung, Tränenfluss, verschwom- trockene Augen, Augenhöhlenmenes Sehen ödem Augenleiden Makulaödem, Papillenödem, Retinablutungen, Glaskörperhämorrhagie, Glaukom Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs Schwindel, Tinnitus Funktionsstörungen des Herzens Herzinsuffizienz, Lungenödem, Tachykardie Perikardeguss, Perikarditis, Herztamponade Funktionsstörungen der Gefäße Hämatom, Hypertonie, Hypotonie, Erröten, peripheres Kältegefühl Thrombose, Embolie Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen Gastrointestinale Beschwerden Funktionsstörungen der Leber und der Galle Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie, Abdominalschmerzen Epistaxis, Dyspnoe Pleura-Erguss, Husten, Rachen- und Lungenfibrose, interKehlkopfschmerzen stitielle Pneumonie Geblähter Bauch, Flatulenz, Verstopfung, Magen- und Speiseröhrenreflux, Mundulzera Blutungen im Gastrointestinaltrakt, Meläna, Aszites, Magengeschwür, Gastritis, Aufstoßen, Mundtrockenheit Erhöhte Leberenzyme Gelbsucht, Hepatitis, Hyperbilirubin- Leberversagen ämie Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes Periorbitale Ödeme, Der- Gesichtsödem, Augenlid- Petechien, Kontusion, vermehrtes matitis/Ekzem/Hautaus- ödem, Pruritus, Erythem, Schwitzen, Urtikaria, Brüchigwerden schlag trockene Haut, Alopezie, der Nägel, Photoempfindlichkeit, Purnächtliches Schwitzen pura, Hypotrichose, Cheilitis, Hyperund Hypopigmentation der Haut, Psoriasis, exfoliative Dermatitis und bullöser Hautausschlag Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen Muskelspasmen und Anschwellen der GeMuskelkrämpfe, Schmer- lenke zen der Skelettmuskulatur einschließlich Arthralgie Nierenversagen, Nierenschmerzen, erhöhte Miktionsfrequenz, Hämaturie Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und Erkrankungen der Brust Gynäkomastie, Brustvergrößerung, Skrotumödem, Menorrhagie, Schmerzen der Brustwarzen, Störungen der Sexualfunktion Allgemeine Störungen und Flüssigkeitsretention und Fieberzustand, SchwäReaktionen an der Applika- periphere Ödeme, Ermü- che, Schüttelfrost dung tionsstelle Unpässlichkeit, Blutung Gewichtszunahme Kolitis, Ileus, Darmobstruktion, Pankreatitis Angioödem, bläschenförmiges Exanthem, Stevens-Johnson-Syndrom, akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom) Ischiasbeschwerden, Gelenk- und Muskelsteifigkeit Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege Untersuchungen 4 Selten Sepsis, Pneumonie, Herpes simplex, Herpes zoster, Infektionen der oberen Atemwege, Gastroenteritis Infektionen und Infestationserkrankungen Störungen des Blut- und Lymphsystems Gelegentlich Generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes (Anasarka), Tumorhämorrhagie, Tumornekrose Erhöhte Werte für alkalische Phosphatase, Kreatinin, Kreatinphosphokinase und Laktatdehydrogenase im Blut, Gewichtsverlust 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma falls deutlich vom Stadium der Erkrankung abhängig, wobei die Häufigkeit von Grad 3oder 4-Neutrozytopenien (ANC 1,0109/l) und Thrombozytopenien (Thrombozyten 50109/l) in der Blastenkrise und der akzelerierten Phase 4- bis 6-mal höher (59 – 64 % und 44 – 63 % für Neutrozytopenie bzw. Thrombozytopenie) war als bei neu diagnostizierten Patienten in der chronischen Phase (15 % Neutrozytopenie und 8,5 % Thrombozytopenie). Bei neu diagnostizierten Patienten in der chronischen Phase der CML wurden eine Grad 4-Neutrozytopenie (ANC 0,5109/l) und Thrombozytopenie (Thrombozyten 10109/l) bei 3 % bzw. 1 % der Patienten beobachtet. Die mittlere Dauer der Neutrozytopenie und Thrombozytopenie betrug 2 – 3 bzw. 3 – 4 Wochen und konnte im Allgemeinen durch eine Dosisreduktion oder mit einer Behandlungspause von Glivec beherrscht werden. In seltenen Fällen war jedoch ein dauerhafter Abbruch der Behandlung erforderlich. Bei Patienten mit GIST wurde in 5,4 % bzw. 0,7 % der Fälle eine Grad 3- oder Grad 4Anämie berichtet. Diese könnten zumindest bei einigen dieser Patienten mit gastrointestinalen oder intratumoralen Blutungen in Zusammenhang gestanden haben. Eine Grad 3- oder Grad 4-Neutropenie wurde bei 7,5 % bzw. 2,7 % der Patienten beobachtet und eine Grad 3-Thrombozytopenie bei 0,7 % der Patienten. Kein Patient entwickelte eine Grad 4-Thrombozytopenie. Die Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Neutrophilenzahl trat vor allem in den ersten 6 Wochen der Therapie auf. Danach blieben die Werte relativ stabil. Glivec Filmtabletten Die Behandlung wurde vorübergehend unterbrochen und es kam innerhalb einer Woche zu einer kompletten Normalisierung der Veränderungen. Die Behandlung wurde mit einer Dosis von 400 mg wieder aufgenommen, ohne dass erneut Probleme auftauchten. Ein weiterer Patient entwickelte schwere Muskelkrämpfe, nachdem er sechs Tage lang täglich 1.600 mg Glivec eingenommen hatte. Nach Unterbrechung der Behandlung verschwanden die Muskelkrämpfe vollständig. Die Behandlung wurde daraufhin wieder aufgenommen. Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete supportive Behandlung durchgeführt werden. 5. Pharmakologische Eigenschaften 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: ProteinTyrosinkinase-Inhibitor; ATC-Code : L01XX28. Imatinib ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der die Tyrosinkinase-Aktivität von BcrAbl auf der zellulären Ebene in vitro und in vivo sehr stark hemmt. In Bcr-Abl-positiven Zelllinien und frischen Leukämiezellen von Patienten mit Philadelphia-Chromosompositiver CML oder akuter lymphatischer Leukämie (ALL) inhibiert der Wirkstoff selektiv die Proliferation und induziert die Apoptose. In vivo zeigt der Wirkstoff als Monotherapie in tierischen Modellsystemen unter Verwendung von Bcr-Abl-positiven Tumorzellen eine Anti-Tumoraktivität. Biochemie Bei CML-Patienten traten gelegentlich deutliche Erhöhungen der Transaminasen und des Bilirubin auf (3 % der Patienten). Diese waren in der Regel durch eine Dosisreduktion oder Behandlungspause beherrschbar (die mediane Dauer dieser Episoden betrug etwa eine Woche). Bei weniger als 0,5 % der CML-Patienten musste die Behandlung wegen Veränderungen der Leberwerte dauerhaft abgebrochen werden. Bei GIST-Patienten (Studie B2222) wurde in 6,8 % der Fälle eine ALAT-Erhöhung (Alaninaminotransferase) Grad 3 oder 4 und in 4,8 % der Fälle eine ASAT-Erhöhung (Aspartataminotransferase) Grad 3 oder 4 beobachtet. Bilirubinerhöhungen traten bei weniger als 3 % der Fälle auf. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Es wurden Fälle von zytolytischer und cholestatischer Hepatitis und Leberversagen berichtet; einige dieser Fälle endeten tödlich, einschließlich eines Patienten, der eine hohe Dosis Paracetamol eingenommen hatte. 4.9 Überdosierung Die Erfahrung mit Dosen von über 800 mg ist begrenzt. Über einzelne Fälle einer Glivec-Überdosierung wurde berichtet. Ein Patient mit myeloischer Blastenkrise, der versehentlich 1.200 mg Glivec über 6 Tage einnahm, entwickelte eine Serumkreatininerhöhung Grad 1, einen Aszites Grad 2, erhöhte Lebertransaminasenspiegel Grad 2 und eine Grad 3-Erhöhung des Bilirubins. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Imatinib hemmt auch die Tyrosinkinase-Aktivität des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor, PDGF) und des Rezeptors für Stammzellfaktor (stem cell factor, SCF), c-Kit, und inhibiert PDGF- und SCF-vermittelte zelluläre Reaktionen. In vitro hemmt Imatinib die Proliferation und induziert Apoptose von GIST-Zellen, die eine aktivierende Kit- Mutation aufweisen. Klinische Studien bei CML Die Wirksamkeit von Glivec basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten. Es liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil wie eine Verbesserung der Krankheitssymptomatik oder ein verlängertes Überleben belegen. Drei große internationale, offene und nicht kontrollierte klinische Phase-II-Studien wurden bei Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) CML im fortgeschrittenen Stadium, d. h. in der Blastenkrise und in der akzelerierten Phase, sowie bei Patienten mit anderen Ph+-Leukämien oder bei Patienten mit einer CML in der chronischen Phase durchgeführt, bei denen eine vorangegangene Interferon-alpha(IFN)-Therapie versagte. Eine große offene, multizentrische, internationale, randomisierte Phase-III-Studie wurde bei Patienten mit neu diagnostizierter Ph+-CML durchgeführt. Darüber hinaus wurden Kinder in zwei Phase-I-Studien behandelt. In allen klinischen Studien waren 38 – 40 % der Patienten 60 Jahre und 10 – 12 % der Patienten 70 Jahre alt. Chronische Phase, neu diagnostiziert: Diese Phase-III-Studie verglich die Behandlung von Glivec allein mit der Kombination aus Interferon-alpha (IFN) plus Cytarabin (Ara-C). Patienten, die kein Ansprechen (kein vollständiges hämatologisches Ansprechen [CHR] nach 6 Monaten, erhöhte Leukozytenzahl [WBC], kein größeres zytogenetisches Ansprechen [MCyR] nach 24 Monaten), Verlust des Ansprechens (Verlust des CHR oder MCyR) oder schwere Unverträglichkeit gegenüber der Behandlung zeigten, konnten in den alternativen Behandlungsarm wechseln. Im Glivec-Arm wurden die Patienten mit 400 mg täglich behandelt. Im IFN-Arm wurden die Patienten mit einer Zieldosierung von 5 Mio IU/m2/Tag subkutan verabreichtem IFN in Kombination mit subkutan verabreichtem Ara-C in einer Dosierung von 20 mg/m2/Tag über 10 Tage/ Monat behandelt. Insgesamt wurden 1.106 Patienten randomisiert, 553 in jeden Arm. Die beiden Arme waren hinsichtlich der Ausgangsprofile der Patienten gut ausbalanciert. Das Alter betrug im Median 51 Jahre (18 – 70 Jahre), wobei 21,9 % 60 Jahre waren. 59 % waren männlich und 41 % weiblich; 89,9 % waren Kaukasier und 4,7 % Farbige. Der mediane Follow-up betrug 31 bzw. 30 Monate im Glivec- bzw. IFN-Arm. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Progression wurde definiert als eines der folgenden Ereignisse: Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise, Tod, Verlust des CHR oder MCyR oder, bei Patienten, die kein CHR erreichten, ein Anstieg der Leukozytenzahl trotz geeigneter therapeutischer Maßnahmen. Die wichtigsten sekundären Endpunkte sind größere zytogenetische Remission, hämatologisches Ansprechen, molekulares Ansprechen (Ermittlung der minimalen Resterkrankung), Zeit bis zur akzelerierten Phase oder Blastenkrise und Überlebenszeit. Die Ansprechraten sind in Tabelle 1 dargestellt. Vollständiges hämatologisches Ansprechen, größere zytogenetische Remission, vollständige zytogenetische Remission und größeres molekulares Ansprechen waren im Glivec-Arm signifikant höher im Vergleich zum IFN + Ara-C-Arm. Nach den bisher verfügbaren Follow-upDaten war der geschätzte Anteil von Patienten ohne Progession in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise nach 30 Monaten signifikant höher im Glivec-Arm im Vergleich zum IFN-Arm (94,8 % versus 89,6 %, p0,0016). Der geschätzte Anteil von progressionsfrei Überlebenden nach 30 Monaten betrug 87,8 % im Glivec-Arm und 68,3 % im Kontrollarm. Im Glivec-Arm wurden 33 und im IFN-Arm 46 Todesfälle beobachtet mit einer geschätzten 30-MonateÜberlebensrate von 94,6 % bzw. 91,6 % (Unterschied nicht signifikant). Die Wahrscheinlichkeit, nach 30 Monaten progressionsfrei zu bleiben, betrug 100 % bei Patienten mit vollständiger zytogenetischer Remission und größerem molekularen An5 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Novartis Pharma Tabelle 1: Ansprechraten in der Studie mit neu diagnostizierter CML (30-Monatsdaten) Glivec IFN + Ara-C n=553 n=553 527 (95,3 %)* [93,2 %, 96,9 %] 308 (55,7 %)* [51,4 %, 59,9 %] 482 (87,2 %)* [84,1 %, 89,8 %] 436 (78,8 %)* 46 (8,3 %) 127 (23,0 %)* [19,5 %, 26,7 %] 59 (10,7 %)* 68 (12,3 %) 40 %* 54 % 2 %* ** (Höchste Ansprechraten) Hämatologisches Ansprechen CHR n (%) [95 % CI] Zytogenetisches Ansprechen Größere CyR n (%) [95 % CI] Vollständige CyR n (%) Partielle CyR n (%) Molekulares Ansprechen Größeres Ansprechen nach 12 Monaten (%) Größeres Ansprechen nach 24 Monaten (%) * p0,001, Fishers exakter Test ** unzureichende Daten, nur 2 Patienten mit Proben verfügbar Kriterien für das hämatologische Ansprechen (Ansprechen bestätigt nach 4 Wochen): Leukozyten 10109/l, Thrombozyten 450109/l, Myelozyten + Metamyelozyten 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile 20 %, keine extramedulläre Beteiligung Kriterien für zytogenetisches Ansprechen: Vollständig: 0 % Ph+-Metaphasen, partiell: 1 – 35 %, geringer (36 – 65 %) oder minimal (66 – 95 %). Ein größeres Ansprechen (0 – 35 %) beinhaltet sowohl vollständiges als auch partielles Ansprechen. Kriterien für größeres molekulares Ansprechen: Reduktion der BCR-ABL-Transkripte im peripheren Blut 3 log-Stufen (gemessen mit real-time quantitativer reverser TranskriptasePCR) nach 12 Monaten Therapie im Vergleich zum standardisierten Ausgangswert. Studie 0110 Studie 0109 Studie 0102 37-Monatsdaten 40,5-Monatsdaten 38-Monatsdaten Chronische Phase, Akzelerierte Phase Myeloische IFN-Versagen Blastenkrise (n=532) (n=235) (n=260) % der Patienten (CI95 % ) Hämatologisches Ansprechen –Vollständige hämatologische Remission (CHR) –Keine Leukämie mehr nachweisbar (NEL) –Wiedereintritt in die chronische Phase (RTC) Größeres zytogenetisches Ansprechen2 – Vollständig – (Bestätigt3) [95 % CI] – Partiell 95 % (92,3 – 96,3) 71 % (65,3 – 77,2) 31 % (25,2 – 36,8) 95 % 42 % 8% Nicht zutreffend 12 % 5% Nicht zutreffend 17 % 18 % 65 % (61,2 – 69,5) 28 % (22,0 – 33,9) 15 % (11,2 – 20,4) 53 % 20 % 7% (43 %) [38,6 – 47,2] (16 %) [11,3 – 21,0] (2 %) [0,6 – 4,4] 12 % 7% 8% Kriterien für das hämatologische Ansprechen (Ansprechen bestätigt nach 4 Wochen): 1 CHR: Studie 0110: Leukozyten 10109/l, Thrombozyten 450109/l, Myelozyten + Metamyelozyten 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile 20 %, keine extramedulläre Beteiligung. Studien 0102 und 0109: ANC 1,5109/l, Thrombozyten 100109/l, keine Blasten im Blut, Blasten im Knochenmark 5 % und keine extramedulläre Erkrankung. NEL: Gleiche Kriterien wie beim CHR jedoch mit ANC 1109/l und Thrombozyten 20109/l (nur Studien 0102 und 0109). RTC: 15 % Blasten im Knochenmark und peripheren Blut, 30 % Blasten und Promyelozyten im Knochenmark und peripheren Blut, 20 % Basophile im peripheren Blut, keine andere extramedulläre Erkrankung außer Milz und Leber (nur 0102 und 0109). 2 Kriterien für zytogenetisches Ansprechen: Ein größeres Ansprechen beinhaltet sowohl vollständiges als auch partielles Ansprechen. Vollständig: 0 % Ph+-Metaphasen, teilweise: 1 – 35 %. 3 Ein vollständiges zytogenetisches Ansprechen wurde durch eine zweite zytogenetische Untersuchung des Knochenmarks bestätigt, die mindestens einen Monat nach der anfänglichen Knochenmarksuntersuchung durchgeführt wurde. 6 In dieser Studie waren Dosissteigerungen von 400 mg auf 600 mg täglich und dann von 600 mg auf 800 mg täglich erlaubt. Nach einem Follow-up von 42 Monaten trat bei 11 Patienten ein innerhalb von 4 Wochen bestätigter Verlust des zytogenetischen Ansprechens auf. Von diesen 11 Patienten wurde bei 4 Patienten die Dosis auf 800 mg täglich gesteigert. Bei zwei von diesen trat erneut ein zytogenetisches Ansprechen auf (bei einem partiell und bei einem komplett, wobei letzterer auch ein molekulares Ansprechen erreichte), während von den 7 Patienten ohne Dosiserhöhung nur bei einem erneut eine komplette zytogenetische Remission auftrat. Die Häufigkeit einiger Nebenwirkungen war bei den 40 Patienten, bei denen die Dosis auf 800 mg täglich erhöht wurde, größer im Vergleich zur Patientenpopulation vor der Dosiserhöhung (n=551). Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählten gastrointestinale Blutungen, Konjunktivitis und Transaminasen- oder Bilirubinerhöhungen. Andere Nebenwirkungen wurden mit geringerer oder gleicher Häufigkeit berichtet. Chronische Phase nach Interferon-Versagen: 532 Patienten wurden mit einer Tabelle 2: Ansprechraten in den CML-Studien 1 sprechen (Reduktion 3 log-Stufen) nach 12 Monaten im Vergleich zu 93 % bei Patienten in vollständiger zytogenetischer Remission, aber ohne größeres molekulares Ansprechen, und 82 % bei Patienten, die zu diesem Zeitpunkt nicht in kompletter zytogenetischer Remission waren (p0,001). Startdosis von 400 mg behandelt. Die Patienten verteilten sich auf nachfolgend genannte drei Hauptgruppen: Keine Verbesserung des hämatologischen Befundes (29 %), keine Verbesserung des zytogenetischen Befundes (35 %) oder Intoleranz gegenüber Interferon (36 %). Die Patienten waren vorher im Median über 14 Monate mit einer IFN-Therapie von 25106 IU/Woche behandelt worden und befanden sich alle mit einem medianen Zeitabstand von 32 Monaten nach Diagnosestellung in der späten chronischen Phase. Der primäre Wirksamkeitsparameter der Studie war das Ausmaß der größeren zytogenetischen Remission (,,major cytogenetic response‘‘, vollständiges plus partielles Ansprechen, 0 bis 35 % Ph+-Metaphasen im Knochenmark). In dieser Studie wiesen 65 % der Patienten eine größere zytogenetische Remission auf, die bei 53 % (bestätigt 43 %) der Patienten vollständig war (vgl. Tabelle 2). Eine vollständige hämatologische Remission wurde bei 95 % der Patienten erreicht. Akzelerierte Phase: 235 Patienten in der akzelerierten Phase wurden in die Studie eingeschlossen. Die ersten 77 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um höhere Dosen zu ermöglichen und die verbleibenden 158 Patienten begannen die Behandlung mit 600 mg. Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Vollständige hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar (Verschwinden der Blasten aus Knochenmark und Blut, jedoch keine vollständige hämatologische Rekonstitution) oder Wie8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma dereintritt in die chronische Phase der CML. Bei 71,5 % der Patienten konnte ein hämatologisches Ansprechen nachgewiesen werden (vgl. Tabelle 2). Als wichtiges Ergebnis zeigte sich bei 27,7 % der Patienten auch eine größere zytogenetische Remission, die bei 20,4 % (bestätigt 16 %) der Patienten vollständig war. Bei den Patienten, die mit 600 mg behandelt wurden, betragen die gegenwärtigen Schätzungen für ein medianes progressionsfreies Überleben und ein Gesamtüberleben 22,9 bzw. 42,5 Monate. Myeloische Blastenkrise: 260 Patienten in der myeloischen Blastenkrise wurden in die Studie eingeschlossen. 95 (37 %) waren mit einer Chemotherapie in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise vorbehandelt worden (,,vorbehandelte Patienten‘‘), 165 (63 %) der Patienten nicht (,,nicht vorbehandelte Patienten‘‘). Die ersten 37 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um höhere Dosen zu ermöglichen und die verbleibenden 223 Patienten begannen die Behandlung mit 600 mg. Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß des hämatologischen Ansprechens: Vollständige hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar oder Wiedereintritt in die chronische Phase der CML. Es wurden die gleichen Kriterien wie in der Studie mit Patienten in der akzelerierten Phase angewendet. Bei dieser Studie zeigten 31 % der Patienten ein hämatologisches Ansprechen (36 % bei den nicht vorbehandelten Patienten und 22 % bei den vorbehandelten Patienten). Das Ausmaß des Ansprechens war ebenfalls bei den mit 600 mg behandelten Patienten höher (33 %) als bei den mit 400 mg behandelten Patienten (16 %, p=0,0220). Bei den nicht vorbehandelten und bei den vorbehandelten Patienten ergab sich eine mediane Überlebenszeit von 7,7 bzw. 4,7 Monaten. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Lymphatische Blastenkrise: Eine begrenzte Anzahl von Patienten wurde in Phase-I-Studien aufgenommen (n=10). Die hämatologische Remissionsrate betrug 70 % mit einer 2 – 3-monatigen Ansprechdauer. Kinder: Insgesamt 26 Kinder unter 18 Jahren mit CML in der chronischen Phase (n=11) oder CML in der Blastenkrise bzw. mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter Leukämie (n=15) wurden in eine DosisEskalationsstudie der Phase I aufgenommen. Es handelte sich um eine Gruppe intensiv vorbehandelter Patienten, von denen 46 % zuvor eine Knochenmarktransplantation und 73 % eine Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen erhalten hatten. Das Alter betrug im Median 12 Jahre (3 – 17). 27 % der Patienten mit CML in der chronischen Phase und 60 % der Patienten mit CML in der akuten Phase waren zwischen 3 und 12 Jahre alt. Die Patienten wurden mit Glivec-Dosierungen von 260 mg/m2/Tag (n=5), 340 mg/m2/Tag (n=9), 440 mg/m2/ Tag (n=7) und 570 mg/m2/Tag (n=5) behandelt. Unter den 9 Patienten mit CML in der chronischen Phase und verfügbaren zytogenetischen Daten erreichten 4 (44 %) bzw. 3 (33 %) ein vollständiges bzw. partielles zytogenetisches Ansprechen, was einer 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Rate von 77 % größerem zytogenetischen Ansprechen entspricht. Weitere acht Kinder (3 mit CML, 4 mit akuter Leukämie und 1 in der lymphatischen Blastenkrise) wurden in einer zusätzlichen Phase-I-Studie behandelt. Drei Kinder erhielten eine Dosierung von 173 – 200 mg/m2/Tag, vier eine Dosierung von etwa 260 mg/m2/Tag und ein Kind eine Dosierung von 360 mg/m2/Tag. Zwei der drei Patienten mit CML in der chronischen Phase erreichten ein vollständiges zytogenetisches Ansprechen. Bei den insgesamt 34 Kindern gab es keine besonderen sicherheitsrelevanten Befunde im Vergleich zu den Studien mit Erwachsenen. Klinische Studien bei GIST Eine offene, randomisierte, unkontrollierte, multinationale Phase-II-Studie wurde bei Patienten mit nicht resezierbaren oder metastasierten malignen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) durchgeführt. In diese Studie wurden 147 Patienten aufgenommen und in 2 Gruppen randomisiert, die entweder 400 mg oder 600 mg Imatinib einmal täglich oral bis zu 36 Monate erhielten. Die Patienten hatten ein Alter zwischen 18 und 83 Jahren und die Diagnose eines Kit-positiven, malignen, nicht resezierbaren und/ oder metastasierten GIST. Die Immunhistochemie wurde routinemäßig mit einem KitAntikörper (A-4502, polyklonales Kaninchen-Antiserum, 1 : 100; DAKO Corporation, Carpinteria, Kalifornien) durchgeführt entsprechend einem Analyseprotokoll, das einen Avidin-Biotin-Peroxidase-Komplex nach Antigen-Demaskierung verwendet. Der primäre Wirksamkeitsnachweis basierte auf den objektiven Ansprechraten. Die Tumoren mussten an mindestens einer Stelle messbar sein, und die Definition des Ansprechens beruhte auf den Kriterien der Southwestern Oncology Group (SWOG). Die Resultate sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3: Bestes Tumoransprechen in der Studie STIB2222 (GIST) Bestes Ansprechen Vollständiges Ansprechen Partielles Ansprechen Unveränderter Zustand Krankheitsprogression Nicht auswertbar Unbekannt Beide Dosierungen (n=147) 400 mg (n=73) 600 mg (n=74) n (%) 1 (0,7) 98 (66,7) 23 (15,6) 18 (12,2) 5 (3,4) 2 (1,4) Es gab keinen Unterschied in den Ansprechraten zwischen den zwei Dosierungen. Eine beträchtliche Zahl der Patienten, die zum Zeitpunkt der Interimanalyse einen unveränderten Krankheitszustand aufwiesen, erreichten bei längerer Behandlung (medianer Follow-up 31 Monate) ein partielles Ansprechen. Die mediane Zeit bis zum Ansprechen betrug 13 Wochen (95 % CI 12 – 23). Die mediane Zeit bis zum Therapieversagen betrug bei Respondern 122 Wochen (95 % CI 106 – 147), während sie bei der Gesamtstudienpopulation bei 84 Wochen lag (95 % CI 71 – 109). Das mediane Gesamtüberleben wurde nicht erreicht. Die Kaplan-Meier-Schätzung für das Überleben nach 36 Monaten beträgt 68 %. In zwei klinischen Studien (Studie B2222 und Intergroup-Studie S0033) wurde die tägliche Dosis von Glivec auf 800 mg bei Patienten erhöht, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg täglich progredient waren. Die tägliche Dosis wurde bei insgesamt 103 Patienten auf 800 mg erhöht. Nach der Dosissteigerung erreichten 6 Patienten ein partielles Ansprechen und 21 Patienten eine Stabilisierung ihrer Erkrankung, entsprechend einem klinischen Gesamtnutzen von 26 %. Auf der Grundlage der verfügbaren Sicherheitsdaten scheint bei Patienten, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg täglich progredient waren, eine Erhöhung der Dosis auf 800 mg täglich das Sicherheitsprofil von Glivec nicht zu beeinflussen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Pharmakokinetik von Glivec Die Pharmakokinetik von Glivec wurde in einem Dosisbereich von 25 bis 1.000 mg untersucht. Es wurden die pharmakokinetischen Profile im Plasma am Tag 1 und am Tag 7 oder 28 untersucht, an denen die Gleichgewichtskonzentrationen (SteadyState) erreicht wurden. Resorption Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Imatinib beträgt 98 %. Nach einer oralen Dosis fand sich eine hohe interindividuelle Variabilität der Plasma-AUC-Spiegel von Imatinib. Nach Gabe mit einer fettreichen Mahlzeit wird die Resorptionsrate von Imatinib, verglichen mit dem Nüchternzustand, geringfügig vermindert (11 % Abnahme der Cmax und Verlängerung der tmax um 1,5 Stunden) mit einer geringen Reduktion der AUC (7,4 %). Der Einfluss eines vorhergehenden gastrointestinalen Eingriffs auf die Resorption des Wirkstoffs wurde nicht untersucht. Verteilung Bei klinisch relevanten Konzentrationen von Imatinib betrug bei in vitro Experimenten die Plasmaproteinbindung etwa 95 %, hauptsächlich gebunden an Albumin und alphasaures Glykoprotein und mit nur geringer Bindung an Lipoprotein. Metabolismus Der beim Menschen hauptsächlich zirkulierende Metabolit ist das N-demethylierte Piperazinderivat, welches in vitro eine ähnliche Wirkung wie der unveränderte Wirkstoff aufweist. Die Plasma-AUC dieses Metaboliten beträgt nur 16 % der AUC von Imatinib. Die Plasmaproteinbindung des N-demethylierten Metaboliten ist mit derjenigen der Muttersubstanz vergleichbar. Imatinib und sein N-Demethyl-Metabolit machten zusammen etwa 65 % der zirkulierenden Radioaktivität (AUC0 – 48h) aus. Die verbleibende zirkulierende Radioaktivität bestand aus einer Anzahl von Nebenmetaboliten. In vitro Untersuchungen zeigten, dass CYP3A4 das wesentliche humane P450-Enzym für die Biotransformation von Imatinib darstellt. Aus einer Reihe potenzieller Begleit7 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten medikationen (Paracetamol, Aciclovir, Allopurinol, Amphotericin, Cytarabin, Erythromycin, Fluconazol, Hydroxyharnstoff, Norfloxacin, Penicillin V) zeigten nur Erythromycin (IC50 50 µM) und Fluconazol (IC50 118 µM) eine Hemmung des Imatinib-Metabolismus, die möglicherweise klinische Relevanz hat. Imatinib erwies sich in vitro als ein kompetitiver Hemmstoff von Markersubstraten für CYP2C9, CYP2D6 und CYP3A4/5. Die KiWerte in humanen Lebermikrosomen betrugen 27, 7,5 bzw. 7,9 µmol/l. Die maximalen Plasmakonzentrationen von Imatinib lagen bei Patienten zwischen 2 und 4 µmol/l. Von daher ist eine Hemmung des CYP2D6- und/ oder CYP3A4/5-vermittelten Metabolismus von gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln möglich. Imatinib interferierte nicht mit der Biotransformation von 5-Fluorouracil, aber es inhibierte auf Grund einer kompetitiven Hemmung von CYP2C8 (Ki = 34,7 µM) den Metabolismus von Paclitaxel. Dieser KiWert ist weit höher als der erwartete Plasmaspiegel von Imatinib bei Patienten. Daher ist keine Interaktion bei gleichzeitiger Gabe von entweder 5-Fluorouracil oder Paclitaxel und Imatinib zu erwarten. Einfluss des Alters auf das Verteilungsvolumen (12 % Zunahme bei Patienten 65 Jahre alt). Diese Veränderung scheint klinisch nicht signifikant zu sein. Der Einfluss des Körpergewichts auf die Clearance von Imatinib zeigt sich darin, dass bei einem Patienten von 50 kg eine mittlere Clearance von 8,5 l/h erwartet werden kann, während bei einem Patienten von 100 kg die Clearance auf 11,8 l/h ansteigt. Diese Veränderungen begründen keine Dosisanpassung nach kg Körpergewicht. Es gibt keinen geschlechtspezifischen Einfluss auf die Kinetik von Imatinib. Pharmakokinetik bei Kindern Wie bei erwachsenen Patienten wurde Imatinib in einer Phase-I-Studie bei Kindern nach oraler Gabe schnell absorbiert. Bei den Kindern führten Dosierungen von 260 bzw. 340 mg/m2/Tag zu einer vergleichbaren Exposition wie Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen. Der Vergleich zwischen der AUC(0 – 24) am Tag 8 und am Tag 1 bei einer Dosierung von 340 mg/m2/ Tag resultierte in einer 1,7fachen Akkumulation bei wiederholter einmal täglicher Dosierung. Ausscheidung Beeinträchtigung der Organfunktionen Basierend auf dem Wiederauffinden von Verbindungen nach einer oralen Gabe von 14C-markiertem Imatinib werden etwa 81 % der Dosis innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes (68 % der Dosis) und im Urin (13 % der Dosis) wiedergefunden. Unverändert bleiben etwa 25 % der Imatinib-Dosis (5 % im Urin, 20 % in den Fäzes), der Rest sind Metaboliten. Imatinib und seine Metaboliten werden nicht in bedeutendem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden. Obwohl die Ergebnisse der pharmakokinetischen Analyse eine beträchtliche interindividuelle Variabilität zeigten, stieg die mittlere Imatinib-Exposition bei Patienten mit unterschiedlichem Ausmaß von Leberfunktionsstörungen im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion nicht an (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 4.8). Plasmapharmakokinetik Nach oraler Anwendung bei Probanden betrug die Halbwertszeit t1/2 etwa 18 Stunden. Dies weist darauf hin, dass eine einmal tägliche Dosierung möglich ist. Die Zunahme der mittleren AUC war im Bereich von 25 – 1.000 mg Imatinib nach oraler Anwendung linear und dosisproportional. Es gab nach wiederholter Anwendung von Imatinib keine Veränderungen der Kinetik und die Akkumulation betrug nach einmal täglicher Anwendung im Gleichgewichtszustand (Steady-State) das 1,5 – 2,5fache. Pharmakokinetik bei GIST-Patienten Bei GIST-Patienten war die Exposition im Steady-State 1,5fach höher als bei CMLPatienten bei gleicher Dosierung (400 mg täglich). Auf der Grundlage vorläufiger populationspharmakokinetischer Untersuchungen bei GIST-Patienten gibt es drei Variable (Albumin, Leukozytenzahl und Bilirubin), die einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Imatinib haben. Niedrige Albuminspiegel verursachten ebenso wie höhere Leukozytenzahlen eine verminderte Clearance (CL/f). Diese Auswirkungen sind jedoch nicht ausgeprägt genug, um eine Dosisanpassung zu rechtfertigen. Bei dieser Patientenpopulation können Lebermetastasen möglicherweise zu Leberinsuffizienz und reduzierter Metabolisierung führen. Populationspharmakokinetik Die Analyse der Populationspharmakokinetik bei CML-Patienten ergab einen geringen 8 Novartis Pharma 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Das präklinische Sicherheitsprofil von Imatinib wurde an Ratten, Hunden, Affen und Kaninchen untersucht. Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe zeigten bei Ratten, Hunden und Affen leichte bis mäßige hämatologische Veränderungen, die bei Ratten und Hunden mit Veränderungen des Knochenmarks einhergingen. Die Leber war das Zielorgan bei Ratten und Hunden. Leichte bis mäßige Anstiege der Transaminasen und geringe Abnahmen von Cholesterin, Triglyzeriden, des Gesamtproteins und der Albuminspiegel wurden in beiden Spezies beobachtet. In der Rattenleber wurden keine histopathologischen Veränderungen gefunden. Schwere Lebertoxizität mit erhöhten Leberenzymen, Leberzellnekrose, Gallengangsnekrose und Gallengangshyperplasie wurde bei Hunden nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Nierentoxizität mit fokaler Mineralisierung und Dilatation der renalen Tubuli und einer tubulären Nekrose wurde bei Affen nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Erhöhte Blutharnstoffwerte (BUN) und Kreatininspiegel wurden bei einigen dieser Tiere gefunden. Bei Ratten wurde eine Hyperplasie des Übergangsepithels in der Nierenpapille und in der Harnblase bei Dosen 6 mg/kg in einer 13-Wochenstudie ohne Änderungen der Serum- oder Urinparameter festgestellt. Eine erhöhte Rate opportunistischer Infektionen trat unter chronischer Imatinib-Behandlung auf. In einer Affenstudie über 39 Wochen konnte bei der niedrigsten Dosierung von 15 mg/ kg, die etwa einem Drittel der maximalen Humandosis von 800 mg/Tag, bezogen auf die Körperoberfläche, entsprach, kein ,,No Observed Adverse Effect Level‘‘ (NOAEL) festgestellt werden. Die Behandlung ergab bei diesen Versuchstieren eine Verschlechterung normalerweise unterdrückter Malariainfektionen. Imatinib zeigte keine genotoxischen Eigenschaften in einem in vitro bakteriellen Zelltest (Ames-Test), einem in vitro Säugetierzelltest (Maus-Lymphoma-Test) und einem in vivo Rattenmikrokerntest. Positive genotoxische Effekte wurden für Imatinib in einem in vitro Säugetierzelltest (Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters) auf klastogene Effekte (Chromosomenaberrationen) bei Vorliegen einer metabolischen Aktivierung gefunden. Zwei Zwischenprodukte im Herstellungsprozess, die sich auch im Endprodukt finden, zeigten im Ames-Test Mutagenität. Eines dieser Zwischenprodukte war auch im Maus-Lymphoma-Test positiv. Männliche Ratten, die in einer Fertilitätsstudie 70 Tage lang mit 60 mg/kg, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 800 mg/Tag, bezogen auf die Körperoberfläche entspricht, vor der Verpaarung behandelt wurden, zeigten ein vermindertes Hoden- und Nebenhodengewicht und eine verringerte Spermienmotilität. Dies wurde bei Dosen 20 mg/kg nicht gefunden. Eine leichte bis mäßige Verminderung der Spermatogenese wurde auch bei Hunden unter oralen Dosen von 30 mg/kg beobachtet. Wenn weibliche Ratten 14 Tage vor der Verpaarung und bis zum 6. Tag der Gestation behandelt wurden, ergab sich kein Effekt auf die Verpaarung oder auf die Zahl trächtiger Tiere. Bei einer Dosierung von 60 mg/kg hatten weibliche Ratten einen signifikanten Verlust von Feten nach der Implantation und eine verminderte Anzahl lebender Feten. Dies war bei Dosen 20 mg/kg nicht nachweisbar. In einer oralen Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde in der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag am Tag 14 oder 15 der Tragzeit ein roter vaginaler Ausfluss beobachtet. Bei der gleichen Dosis war die Anzahl der Totgeburten ebenso erhöht wie die Zahl der Nachkommen, die in den Tagen 0 bis 4 post partum starben. In der F1Generation war in der gleichen Dosisgruppe das gemittelte Körpergewicht von der Geburt bis zur versuchsgemäßen Tötung der Tiere reduziert und die Anzahl der Jungtiere, die den Zeitpunkt der Ablösung des Präputiums erreichten, war leicht vermindert. Die Fertilität der F1-Generation war nicht beeinträchtigt, während eine erhöhte Anzahl von Resorptionen der Feten und eine verminderte Zahl von lebensfähigen Feten bei der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag beobachtet wurden. Der ,,No Observed Effect Level‘‘ (NOEL) betrug sowohl für die Muttertiere als auch für die F1-Generation 15 mg/kg/Tag (ein Viertel der maximalen Dosis beim Menschen von 800 mg). Imatinib war teratogen bei Ratten, wenn es während der Organogenese in Dosen von 100 mg/kg gegeben wurde, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entspricht. Die teratogenen Effekte beinhalteten Exenzephalie oder Enzephalozele sowie fehlende/reduzierte frontale sowie fehlende parietale Knochen. Diese Effekte wurden bei Dosen von 30 mg/kg nicht gesehen. In einer zweijährigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten, die Dosen von 15, 30 und 60 mg/ kg/Tag erhielten, traten als Befunde am Urogenitaltrakt renale Adenome/Karzinome, Harnblasenpapillome und Papillome/Karzinome der Präputial- und Klitorisdrüse auf. Die Untersuchung anderer Organe der Ratten ist noch nicht abgeschlossen. Die Papillome/Karzinome der Präputialbzw. Klitorisdrüse wurden bei Dosen von 30 und 60 mg/kg/Tag festgestellt. Dies entspricht (auf der Grundlage der AUC) etwa dem 0,5- bis 4fachen bzw. 0,3- bis 2,4fachen der täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw. 800 mg/Tag bei Erwachsenen und (auf der Grundlage der AUC) dem 0,4- bis 3,0fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2 bei Kindern. Die renalen Adenome/Karzinome und die Harnblasenpapillome wurden bei 60 mg/kg/Tag beobachtet. Die ,,No Observed Effect Levels‘‘ (NOEL) für die verschiedenen Zielorgane mit neoplastischen Läsionen betrugen 15 mg/kg/Tag bei der Präputial- und Klitorisdrüse sowie 30 mg/kg/Tag bei Niere und Harnblase. Der Mechanismus und die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen aus der Kanzerogenitätsstudie an Ratten ist noch nicht geklärt. 6. Pharmazeutische Angaben 6.1 Hilfsstoffe Kern: Mikrokristalline Cellulose Crospovidon Hypromellose Magnesiumstearat Hochdisperses Siliciumdioxid Film: Eisen(III)-oxid (E 172) Eisenoxidhydrat H2O (E 172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Juli 2005 MS 07/5.3 89165 PVDC/Aluminium Durchdrückpackungen Glivec 100 mg Filmtabletten Glivec Filmtabletten 7. Pharmazeutischer Unternehmer Novartis Europharm Limited Wimblehurst Road Horsham West Sussex, RH12 5AB VEREINIGTES KÖNIGREICH 8. Zulassungsnummern Glivec 100 mg Filmtabletten Packung mit 20 Filmtabletten: EU/1/01/198/007 Packung mit 60 Filmtabletten: EU/1/01/198/008 Packung mit 120 Filmtabletten: EU/1/01/198/011 Packung mit 180 Filmtabletten: EU/1/01/198/012 Glivec 400 mg Filmtabletten Packung mit 10 Filmtabletten: EU/1/01/198/009 Packung mit 30 Filmtabletten: EU/1/01/198/010 Packung mit 90 Filmtabletten: EU/1/01/198/013 9. Datum der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung 11. 11. 2003 10. Stand der Information Juli 2005 11. Verschreibungsstatus/ Apothekenpflicht Verschreibungspflichtig 12. Packungsgrößen Glivec 100 mg Filmtabletten Packungen mit 20 Filmtabletten Packungen mit 60 Filmtabletten N1 N2 Glivec 400 mg Filmtabletten Packungen mit 10 Filmtabletten Packungen mit 30 Filmtabletten Packungen mit 90 Filmtabletten N1 N1 N3 13. Kontaktadresse in Deutschland Novartis Pharma GmbH 90327 Nürnberg Hausadresse: Roonstraße 25 90429 Nürnberg Telefon: (09 11) 273-0 Telefax: (09 11) 273-12 653 Internet/E-Mail: www.novartispharma.de Info-Service: Telefon: (0 18 02) 23 23 00 Telefax: (09 11) 273-12 160 Packungen mit 20, 60, 120 oder 180 Filmtabletten. Glivec 400 mg Filmtabletten Packungen mit 10, 30 oder 90 Filmtabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Zentrale Anforderung an: Rote Liste Service GmbH FachInfo-Service Postfach 11 01 71 10831 Berlin 9 CML-paed II-Study CONFIDENTIALITY This protocol describes a multicenter register study of the IBFM group for the risk-adapted treatment of chronic myeloid leukemia (CML) in children and adolescents younger than 18 years. It contains information regarding registration to the study and recommendations for optimal monitoring the response to treatment by standardized diagnostic procedures. In addition algorithms are presented for patients becoming non-responsive to the treatment to proceed to stem cell transplantation. The document is intended to provide information for enrollment of patients, however, it is not the intention of the study committee to provide guidelines for the treatment of unregistered patients. Possible changes or ammendments to the protocol will be communicated to participating institutions only. In addition, participating centers are requested to ensure validity and actuality of their available protocols regularly. Therefore treatment of patients according to the present protocol without registration and consultation of the study committee is not justifiable. In addition, it has to be noted that before entering patients into the trial, clinicians have to ensure that implementation of this study requires the approval of the Research Ethics Committee/Institutional Review Board of each participating institution. The study committee emphasizes that even following approval from the national and/or local ethics committees no legal responsibility for possible consequences resulting from the application of recommendations from this protocol will be taken by the members of the study committee. Treatment and follow-up of patients with CML requires a high degree of medical competence and humane presence existing only in hospitals with adequate infra-structure. A state of emergency due to complications from the underlying disease or from its treatment can develop in every patient at any time and may require all resources of a tertiary care hospital. In such circumstances increased efforts can not compensate for a lack of experience. Children with CML should thus be treated by an experienced team and interdisciplinary cooperation is a prerequisite for such a team especially in pediatric hematopoietic stem cell transplantation. Perennial experience concerning the treatment of pediatric hematological diseases in cooperative multicenter trials is implied, as well. The completion of the protocol has been done with the greatest possible care. Despite our best efforts the possibility of errors within this document cannot be entirely excluded. Therefore we urgently remind investigators that the responsibility for the management of any individual patient treated on the guidelines of this protocol rests with the treating physician alone and that the authors of this protocol do not take responsibility for any adverse consequences arising from application of this treatment. The Scientific Committees of the I-BFM and GPOH have reviewed this protocol for scientific validity and have deemed the hypotheses being addressed are scientifically valid. However, neither the I-BFM group nor the GPOH is the sponsor, as defined by the ICH Harmonized Tripartite Guidelines, of this study, and accepts no legal responsibility for the conduct of this study. In addition, neither the Board nor the Scientific Committee of the I-BFM group or GPOH accepts responsibility for the overall conduct of this study. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -2 - Version: November 2006 CML-paed II-Study TABLE OF CONTENTS TABLE OF CONTENTS............................................................................................................................................ 3 ABBREVIATIONS ..................................................................................................................................................... 5 INVESTIGATORS AND OTHER TRIAL PARTICIPANTS ................................................................................ 6 PROTOCOL SYNOPSIS ......................................................................................................................................... 10 1 INTRODUCTION ........................................................................................................................................... 13 1.1 BACKGROUND .......................................................................................................................................... 13 1.1.1 Previous experience from study CML-paed I. ..................................................................................... 13 1.1.2 Experience from treatment of CML in pediatric patients by imatinib................................................. 18 1.1.3 Risk-benefit considerations for imatinib treatment in children........................................................... 22 1.2 STUDY RATIONALE ................................................................................................................................... 23 2 TRIAL OBJECTIVES .................................................................................................................................... 28 2.1 2.2 2.3 3 STUDY DESIGN, DURATION AND DATES.............................................................................................. 29 3.1 3.2 4 STUDY DESIGN .......................................................................................................................................... 29 STUDY DURATION AND DATES .................................................................................................................. 29 SELECTION OF SUBJECTS ........................................................................................................................ 30 4.1 4.2 5 PRIMARY OBJECTIVE ................................................................................................................................. 28 SECONDARY OBJECTIVES .......................................................................................................................... 28 ENDPOINTS OF STUDY ............................................................................................................................... 28 INCLUSION CRITERIA................................................................................................................................. 30 EXCLUSION CRITERIA ............................................................................................................................... 30 TREATMENT ................................................................................................................................................. 31 5.1 STUDY MEDICATION ................................................................................................................................. 31 5.2 TREATING THE PATIENT ............................................................................................................................ 32 5.2.1 Treatment of de novo blast crisis ........................................................................................................ 32 5.2.2 Treatment of de novo accelerated phase ............................................................................................. 33 5.2.3 Treatment of de novo chronic phase ................................................................................................... 34 5.2.4 Algorithms for selection of a conditioning regimen in pediatric patients with CML undergoing .......... stem cell transplantation after imatinib treatment .............................................................................. 38 5.3 FORBIDDEN MEDICATION .......................................................................................................................... 40 6 COURSE OF STUDY AND METHODOLOGY .......................................................................................... 41 6.1 PROCEDURE DESCRIPTION......................................................................................................................... 41 6.1.1 Visit schedule ...................................................................................................................................... 42 6.1.2 Pretherapeutic diagnostic evaluation ................................................................................................. 43 6.1.3 Monitoring during imatinib therapy.................................................................................................... 43 6.2 DISCONTINUATION OF THE STUDY/ DROP OUT OF PATIENTS ..................................................................... 45 6.2.1 Discontinuation of study medication................................................................................................... 45 6.2.2 Drop out of patients ............................................................................................................................ 45 6.2.3 Discontinuation of the study/ Closure of center .................................................................................. 45 7 EFFICACY ...................................................................................................................................................... 46 8 SAFETY – ADVERSE EVENTS ................................................................................................................... 49 8.1 8.2 8.3 ADVERSE EVENTS ..................................................................................................................................... 49 IMATINIB-RELATED ADVERSE EVENTS ..................................................................................................... 50 DOCUMENTATION OF AES AND REPORTING OF SAES ............................................................................... 51 KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -3 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 9 DOCUMENTATION ...................................................................................................................................... 52 9.1 9.2 10 CASE REPORT FORMS ............................................................................................................................... 52 INVESTIGATOR SITE FILE .......................................................................................................................... 52 MONITORING AND AUDIT ........................................................................................................................ 53 10.1 10.2 MONITORING ............................................................................................................................................ 53 AUDIT ....................................................................................................................................................... 53 11 DATA ENTRY AND DATA MANAGEMENT............................................................................................ 54 12 DATA ANALYSIS – STATISTICAL PLAN ................................................................................................ 55 12.1 POPULATIONS FOR ANALYSIS .................................................................................................................... 55 12.2 PATIENT DEMOGRAPHICS/OTHER BASELINE CHARACTERISTICS ................................................................ 55 12.3 TREATMENTS (STUDY DRUG, CONCOMITANT THERAPIES, COMPLIANCE) .................................................. 55 12.4 PRIMARY OBJECTIVE ................................................................................................................................. 55 12.4.1 Variable.......................................................................................................................................... 55 12.4.2 Statistical hypothesis, model, and method of analysis.................................................................... 55 12.4.3 Handling of missing values/censoring/discontinuations ................................................................ 56 12.5 SECONDARY OBJECTIVES .......................................................................................................................... 56 12.5.1 Efficacy (secondary)....................................................................................................................... 56 12.5.2 Safety .............................................................................................................................................. 56 12.6 INTERIM ANALYSIS ................................................................................................................................... 56 12.7 SAMPLE SIZE CALCULATION ..................................................................................................................... 56 13 REPORTING................................................................................................................................................... 57 13.1 13.2 14 PROTOCOLS .............................................................................................................................................. 57 TRIAL REPORT .......................................................................................................................................... 57 ETHICAL, LEGAL AND REGULATORY ISSUES ................................................................................... 58 14.1 14.2 14.3 14.4 14.5 RESPONSIBILITIES OF INVESTIGATOR ........................................................................................................ 58 VOTE OF ETHICS COMMITTEE AND REGULATORY APPROVAL .................................................................. 58 PATIENT INFORMED CONSENT .................................................................................................................. 59 PROTECTION OF PRIVACY AND DISCRETION ............................................................................................. 59 DATA STORING ......................................................................................................................................... 59 15 AMENDMENTS TO THE PROTOCOL ...................................................................................................... 60 16 SIGNATURES ................................................................................................................................................. 61 17 REFERENCES ................................................................................................................................................ 62 18 ATTACHMENTS............................................................................................................................................ 69 18.1 18.2 18.3 18.4 18.5 18.6 18.7 FORMS, INSTRUCTIONS AND ADDRESSES FOR SAMPLING AND SHIPMENT .................................................. 69 REQUEST FORM FOR ANALYSIS OF BCR-ABL BY PCR............................................................................. 73 LIST OF PARTICIPATING CENTERS IN STUDY CML-PAED I....................................................................... 76 DEFINITIONS (STUDY CML-PAED II) ........................................................................................................ 78 PATIENTENINFORMATION/ EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IM ALTER .......... ÜBER 12 JAHRE ......................................................................................................................................... 81 PATIENTENINFORMATION FÜR DIE ERZIEHUNGSBERECHTIGTEN VON MINDERJÄHRIGEN KINDERN UND JUGENDLICHEN MIT CML ......................................................................................................................... 87 INFORMATION FÜR FACHKREISE - GLIVEC 93 KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -4 - Version: November 2006 CML-paed II-Study ABBREVIATIONS AE AR aGvHD AP BMT BP cGvHD CML CP CRF DLI FISH HLA IFN NCI OS Ph+ RT-PCR RIC SAE SCT SUSAR TBI KKS Dresden Adverse Event Adverse Reaction acute Graft-versus-Host-Disease Accelerated Phase Bone Marrow Transplant Blastic Phase chronic Graft-versus-Host-Disease Chronic Myeloid Leukemia Chronic Phase Case Report Form Donor Lymphocyte Infusion Fluorescence in situ hybridisation Histocompatibility Antigen Interferon National Cancer Institute Overall Survival Philadelphia chromosome-positive Reverse Transcriptase-Polymerase Chain Reaction Reduced Intensity Conditioning Serious Adverse Event Stem Cell Transplantation Suspected Unexpected Serious Adverse Reaction Total Body Irradiation Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -5 - Version: November 2006 CML-paed II-Study INVESTIGATORS AND OTHER TRIAL PARTICIPANTS International coordinating investigator: Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Bereich Paediatische Haematologie und Onkologie Universitaetsklinikum Carl Gustav Carus Fetscherstr. 74 D- 01307 Dresden Germany Phone.: +49 (0) 351 458 3522 Fax: +49 (0) 351 458 5864 e-mail: [email protected] Study coordination: KKS Dresden Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden Germany Phone.: +49 (0) 351 458 5160 Fax: +49 (0) 351 458 5799 Documentation: KKS Dresden Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden Germany Phone.: +49 (0) 351 458 5160 Fax: +49 (0) 351 458 5799 Monitoring: KKS Dresden Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden Germany Phone.: +49 (0) 351 458 5160 Fax: +49 (0) 351 458 5799 Statistical Considerations: Dipl.-Math. U. Schwanebeck Institut für Medizinische Informatik und Biometrie Universitaetsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universitaet Dresden Fetscherstraße 74 D-01307 Dresden Germany Phone.: +49 (0) 351 458 5134 Fax: +49 (0) 351 458 5799 E-Mail: [email protected] KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -6 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Members of the study protocol writing committee Prof. Dr. P. Bader, Frankfurt PD Dr. med. D. Dilloo, Düsseldorf PD Dr. med. P. Lang, Tübingen Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. T. Lion, Wien Univ.-Doz. Dr. med. C. Peters, Wien Prof. Dr. med. M. Suttorp, Dresden Members of the study committee Prof. Dr. med. A. Borkhardt, Düsseldorf Prof. Dr. med. U. Creutzig, Hannover Univ.- Doz. Dr. med. M. Dworzak, Wien Prof. Dr. med. A. Hochhaus, Mannheim Prof. Dr. med. G. Ehninger, Dresden PD Dr. med. D. Reinhardt, Hannover Prof. Dr. med. C. Urban, Graz Dr. rer. nat. M. Zimmermann, Hannover Members of the study committee for evaluation of diagnostic procedures Prof. Dr. med. O. Haas, Wien Prof. Dr. med. J. Harbott, Giessen Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. T. Lion, Wien Prof. Dr. med. B. Schlegelberger, Hannover Prof. Dr. med. C. Thiede, Dresden Names and addresses of the study board members Prof. Dr. Peter Bader Schwerpunkt Stammzelltransplantation Klinik für Kinderheilkunde III Theodor-Stern-Kai 7 D-60590 Frankfurt a. Main, Germany Phone: +49 (0) 69 6301 7542 Fax: +49 (0) 69 6301 4202 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Arndt Borkhardt Klinik für pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstraße 5 D-40225 Düsseldorf, Germany Phone: +49 (0) 211 811 7680 Fax: +49 (0) 211 811 6206 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Ursula Creutzig GPOH Geschäftsführung Hannover Thea-Bähnisch-Weg 12 D-30657 Hannover, Germany Phone: +49 (0) 511 604 6677 Fax: +49 (0) 511 604 6404 e-mail: [email protected] KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -7 - Version: November 2006 CML-paed II-Study PD Dr. Dagmar Dilloo Klinik für pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstraße 5 D-40225 Düsseldorf, Germany Phone:+49 (0) 211 811-6224 Fax: +49 (0) 211 811-6191 e-mail: [email protected] Univ.- Doz. Dr. Michael N. Dworzak St. Anna Kinderspital und CCRI Kinderspitalgasse 6 A-1090 Wien, Austria Phone: +43-1-40170 Fax +43-1-40470-7150 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Gerhard Ehninger Medizinische Klinik und Poliklinik I Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Fetscherstrasse 74, D-01307 Dresden , Germany Phone: +49 (0) 351 458 4190 Fax: +49 (0) 351 458 5362 e-mail: [email protected] Univ. Prof. Dr. Oskar A. Haas Forschungsinstitut für krebskranke Kinder (CCRI) Kinderspitalgasse 6 A-1090 Wien, Austria Phone: +43 1 40 170 4800 Fax: +43 1 40 170 7437 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Jochen Harbott Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Onkogenetisches Labor Feulgenstr. 12 D-35385 Giessen, Germany Phone: +49 (0) 641 99 43 424 Fax: +49 (0) 641 99 43 485 e-mail: [email protected]. Prof. Dr. Andreas Hochhaus III. Medizinische Klinik Universitätsklinikum Mannheim Wiesbadener Str. 7 – 11 D-68305 Mannheim, Germany Phone: +49 (0) 621 383 2854 Fax: +49 (0) 621 383 38334 e-mail: [email protected] PD Dr. Peter Lang Universitäts-Kinderklinik Abtlg. Kinderheilkunde I Hämatologie/Onkologie Hoppe-Seyler-Str 1 D-72076 Tübingen, Germany Phone.: +49 (0) 7071 2983 781 Fax: +49 (0) 7071 295 480 e-mail: [email protected] Univ.-Prof. Dr. Thomas Lion Forschungsinstitut für krebskranke Kinder (CCRI) Kinderspitalgasse 6 A-1090 Wien, Austria Phone: +43 1 40470-4890 Fax: +43 1 40470-7437 e-mail: [email protected] KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -8 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Univ.-Doz. Dr. Christina Peters St. Anna Kinderspital Kinderspitalgasse 6 A-1090 Wien, Austria Phone: +43 1 40170 291 Fax: +43 1 40170 759 e-mail: [email protected] PD Dr. Dirk Reinhardt Medizinische Hochschule Hannover Kinderheilkunde IV Pädiatrische Hämatologie und Onkolgie Postfach 610180 D-30623 Hannover, Germany Phone: +49 (0) 511-532 6720 Fax: +49 (0) 511-532 9029 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Brigitte Schlegelberger Medizinische Hochschule Hannover Institut für Zell und Molekularpathologie Carl Neuberg-Str.1 D-30625 Hannover, Germany Phone: +49 (0) 511 - 532 - 4522 Fax: +49 (0) 511 - 532 – 4521 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Meinolf Suttorp Klinik für Kinder und Jugendmedizin Bereich Pädiatische Hämatologie und Onkologie Universitaetsklinikum Carl Gustav Carus Fetscherstr. 74 D- 01307 Dresden, Germany Phone.: +49 (0) 351 458 3522 Fax: +49 (0) 351 458 5864 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Christian Thiede Medizinische Klinik und Poliklinik I Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Fetscherstrasse 74, D-01307 Dresden, Germany Phone: +49 (0) 351 458 4680 Fax: +49 (0) 351 458 -5362 e-mail: [email protected] Prof. Dr. Christian Urban Universitätsklinik für Kinder- udn Jugendmedizin Klinische abteilung für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie Auenbruggerplatz 32 A-8036 Graz, Austria Phone: +43 (0) 316 385 3485 Fax: +43 (0) 316 385 3450 e-mail: [email protected]. Dr. Martin Zimmermann Medizinische Hochschule Hannover Kinderheilkunde IV Pädiatrische Hämatologie und Onkolgie Postfach 610180 D-30623 Hannover, Germany Phone: +49 (0) 511-532 3764 Fax: +49 (0) 511-532 9029 e-mail: [email protected] KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp -9 - Version: November 2006 CML-paed II-Study PROTOCOL SYNOPSIS Title Indication Design of Study Objectives Endpoints Protocol for standardized diagnostic procedures, registration, and treatment recommendations in children and adolescents with Philadelphia chromosome-positive chronic myeloid leukemia (CML) Newly diagnosed patients with BCR-ABL-positive CML Multicenter, non-randomized, open, prospective clinical trial Primary: - assessment of antileukemic activity of imatinib in children and adolescents with Philadelphia chromosome-positive chronic myeloid leukemia Secondary: - assessment of the time-to event-efficacy variables - correlation of the quality of haematological, cytogenetical and molecular remission in children and adolescents with CML on ongoing imatinib therapy with survival - safety of imatinib Primary: - rate of haematological, cytogenetical and molecular remissions Secondary: - time to progression - duration of chronic phase - time to loss of response - overall survival - assessment of treatment-related toxicities in children and adolescents Number of Patients 150 Outline and Timing - Recruitment period: 5 years - Treatment period: 2 years - Planned start of study: 2007 - Planned end of study: 2013 Inclusion Criteria - Newly diagnosed Ph+ or BCR-ABL-positive CML - Male and female patients aged 0 to 18 years - Written informed consent Exclusion Criteria - CML without BCR-ABL rearrangement detectable by PCR - Pretreatment with Interferon-alpha or any other cytostatic drug with the exception of hydroxyurea or anagrelide (Note: anagrelide is not approved in Germany for treatment of CML). However, these patients may be registered as observational patients. - Any other severe underlying disease beside CML. - Age > 18 years - Pregnant or lactating women - Subjects unlikely to comply with the requirements of the protocol KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 10 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Study Plan Study medication KKS Dresden Newly diagnosed patients with BCR-ABL-positive CML will be treated with imatinib. Serial monitoring of treatment response is performed in one month intervals during the first three months of treatment and in three months intervals thereafter. Patients with non-response, poor response (either molecular, cytogenetic, or hematologic non-/poor response) or progress of the disease while under imatinib treatment will stop imatinib and undergo stem cell transplantation. All responders to imatinib treatment with an HLA matched donor will undergo stem cell transplantation not later than 2 years after diagnosis. - Imatinib Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 11 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Treatment Initial dose of imatinib CML in chronic phase (CP): CML in accelerated phase (AP): CML in blastic phase (BP): 300 mg/sqm p.o. daily in the morning 400 mg/sqm p.o. daily in the morning. 500 mg/sqm p.o. daily (split dose into 250 mg/sqm in the morning and evening) CML in chronic phase Stem cell transplantation from an HLA-fully matched sibling donors is postponed for patients achieving a hematological response at three months, followed by a minor cytogenetic response at six months and followed by a complete cytogenetic response at twelve months after start of imatinib at a dose of 300 mg/sqm. Imatinib should be increased to higher doses if these criteria are not met at the indicated checkpoints. However, once refractoriness to imatinib treatment develops (either increase in the level of the ratio BCR-ABL/ABL or increase in the number of Ph+ mitoses) all patients will be scheduled for SCT immediately. Patients achieving a major molecular response, defined as a BCR-ABL ratio <0.1 % according to the international scale are termed “imatinib very good responders”. Imatinib very good responders with an HLA matched sibling donor or a fully HLA matched unrelated donor will undergo stem cell transplantation with reduced conditioning within two years after diagnosis. Stem cell transplantation from an HLA-partially matched related donor or partially matched unrelated donor is postponed beyond two years only in those patients responding with major molecular response at one year after start of imatinib treatment. Once imatinib refractoriness develops these patients also should undergo stem cell transplantation. CML in accelerated phase Patients in accelerated phase will be treated upfront with 400 mg/sqm imatinib. If a chronic phase and/or a partial hematological remission is not reached after two months of treatment, ara-c or interferon-alpha should be added to imatinib. Any attempt must be undertaken to achieve a chronic phase before transplantation is performed. All patients should be transplanted within six months after diagnosis from any donor available. CML in blastic phase Patients in blastic phase will be treated upfront with 500 mg/sqm imatinib. If no reduction in the white cell count by 25 % can be documented after two weeks, imatinib should be stopped and the patient be switched to an acute leukemia induction treatment protocol (either ALL or AML, depending on the lineage of the blasts). After having reached another chronic phase or hematological response transplantation must be scheduled urgently from any donor available. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 12 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 1 INTRODUCTION 1.1 Background 1.1.1 Previous experience from study CML-paed I. During a nine year period from Dec. 1995 – Nov. 2004 a total number of 200 pediatric patients was recruited prospectively (n = 170) and retrospectively (n = 30) into the running study (Suttorp M et al 2004; Suttorp M et al 2005). Patients exhibited an even sex distribution (100 males, 100 females) and a mean age of 11.4 years (range: 0 – 20 yrs, see. Fig..1). However, as the proportion of patients older than 16 years was smaller than expected it must be assumed that a considerable number of teenagers was not treated by pediatricians and therefore not included into the study. This might exert an influence on the calculation of the median age of CML in pediatric patients. R ecruitm ent period: D ec. 1995 – 15. N ov. 2004 n n = 200; 100 m ale, 100 female, M ean age: 11.4 years (0 – 20 y) 16 14 n = 200 12 m ale n = 100 fem ale n = 100 10 8 ? 6 4 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 ag e [years] Fig.. 1: Age distribution and sex of patients recruited into study CML-paed. It is tempting to speculate that patients older than 16 years are not treated primarily by pediatricians. As expected most patients were diagnosed in chronic phase of the disease (CP: n = 169) while 17 patients were in accelerated phase (AP: n = 17) and 14 patients presented in blastic phase (BP: n = 14). Thus the proportion of pediatric patients being diagnosed in advanced phases of CML is 15 %, a proportion which is higher than reported in adult patients (5 - 10 %) (Goldman JM 1998). All children in CP were treated by hydroxyurea while those in BC received an AMLor ALL-based induction chemotherapy. Cytarabine with or without thioguanine was given in KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 13 - Version: November 2006 CML-paed II-Study most cases with AP in addition to hydroxyurea. Patients with an HLA-identical sibling donor were scheduled for allogeneic stem cell transplantation (SCT) within six months after diagnosis while those having an unrelated donor were transplanted within a 12 months period. Interferon alpha-2 was added after partial hematological remission had been achieved. As conflicting reports in adults described a potentially negative impact of IFN-alpha on the outcome of SCT, this drug was stopped three months prior to SCT while hydroxyurea monotherapy was continued (Beelen DW et al 1995, Lee SJ et al 2001; Morton AJ et al 1998; Hehlmann R et al 1999; Tomas JF et al 1998 ; Zuffa E et al 1998) By the end of the study CML-paed, 176 patients so far had undergone SCT while 24 pts were on the waiting list or still searching for a donor (Suttorp M 2004). Six out of these 24 patients died from CML without transplantation. While overall survival (OS) is 52 % for all patients being transplanted, OS for patients without transplantation is 60 % (Fig.. 2). However the "higher" plateau in the non-transplant cohort is kept by only three extremely long-term survivors (> 10 years) who received IFN-alpha followed by imatinib treatment since the year 2003. In contrast to adults, no median survival under hydroxyurea treatment can be confidentially calculated from this small cohort of 24 patients. Also the Sokal or Hasford risk scores which have proven efficacy in predicting survival in adults cannot be applied in children as the age at diagnosis (younger or older than 40 or 50 years, respectively) exerts a major impact on the calculations of these risk factors (Sokal et al 1984, Hasford et al 1998). 1,0 n = 200 n=3 ,8 overall survival ,6 no SCT: n = 24 SCT: n = 176 ,4 n = 21 6 deaths ,2 0,0 0 48 96 144 192 240 288 diagnosis - last follow up [months] Fig.. 2: Overall survival with and without stem cell transplantation (SCT). Eighty-eight percent of the study population underwent SCT with a median interval from diagnosis of 10 months (2 - 25 months). When the interval from diagnosis to transplant was analyzed separately for the group transplanted in CP (n = 144), the probability of survival at 10 years was 75 % for patients if transplanted within six months after diagnosis (n = 49) and 62 % KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 14 - Version: November 2006 CML-paed II-Study if transplanted later (n = 95). However, this result was not statistical significantly different (p = 0.157). Also no difference (p = 0.865) was detected in the group transplanted within 7 - 12 months after diagnosis (n = 52) when compared to the group transplanted later than 12 months (n = 43). Status of the disease at the time of stem cell transplantation was distributed among the patients as follows: 1st CP n = 144; 2nd CP n = 14; AP n = 9; BC n = 9 (Claviez A et al 2000). While no difference on survival was noticed when comparing patients in 1st CP with 2nd CP, a poorer outcome of SCT was noticed if the procedure was performed in patients with AP or BP (Fig.. 3). Also the time interval from diagnosis to SCT exerted an – however statistically insignificant – influence on the outcome of SCT: survival for patients transplanted in 1st CP was 74 %, if the procedure was performed within a) 6 months after diagnosis, and each 62 % if performed after b) 6 – 12 months, and later than c) 12 months after diagnosis, respectively (probability: (a-b) p=0.157; (a-c) p=0.249; (b-c) p=0.865). 1 ,0 ,8 1 . C h ro n ic P h a s e n = 1 4 2 overall survival ,6 A cc. P hase n = 9 ,4 ,2 B la s t P h a s e n = 9 0 ,0 0 24 48 72 96 120 144 168 192 S C T to la s t fo llo w u p [m o n th s ] Fig.. 3: Impact of status of disease on survival Bone marrow as allogeneic stem cell source was transplanted in 2/3 (n = 102) and peripheral blood stem cells (PBSC) in 1/3 of the study population (n = 64, among these 7 cases with CD34+ selection for T-cell depletion). Stem cells from cord blood were transplanted in 2 cases. In 8 cases the source of the cells was not documented unquestionably. 50 patients received grafts from an HLA-identical related donor (41 sibling donors and 9 phenotypically HLAidentical related donors) and 71 patients were grafted from unrelated HLA-fully-matched donors. HLA-mismatched grafts (1 - 2 antigen mismatch) were transplanted from 19 related donors and 36 unrelated donors. Probability of survival at five years was 87 % in the group grafted from HLA-identical family donors, 52 % if grafted from an HLA-matched unrelated donor and 45 % if grafted from an HLA-mismatched unrelated donor. Conditioning regimens for patients in CP consisted of fractionated TBI 12 Gy or busulfan 16 mg/kg in combination with cyclophosphamide 2 x 60 mg/sqm. ATG was added in cases of unrelated donor transplantation. When comparing conditioning regimens with busulfan to TBIbased regimen no statistically significant difference was found either in the setting of HLAidentical sibling donors (n = 41; probability of overall survival at 5 years: 88 % versus 85 %; KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 15 - Version: November 2006 CML-paed II-Study p= 0.78) nor in HLA-matched unrelated donors (n = 71; probability of overall survival at 5 years: 45 % versus 59 %; p= 0.14). overall survival 1 ,0 s ib lin g , H L A id e ntic a l (n = 4 1 ) ,8 p = 0 .0 0 1 8 u n re la te d , H L A fu lly m a tc h e d (n = 71 ) ,6 u n re la te d , H L A m is m atc h e d (n = 3 6) ,4 ,2 0 ,0 0 24 48 72 96 120 144 168 192 S C T to las t fo llo w u p [m o n ths ] Fig.. 4: Influence of donor type and HLA-matching on survival 1 ,0 1,0 ,8 overall survival ,8 p = 0.7 8 B us n = 28 T B I n = 13 ,6 ,6 ,4 ,4 Siblings H L A- ident. ,2 U nrelated H L A-m atched ,2 0 ,0 p=0.14 T B I n = 41 B us n = 30 0,0 0 24 48 72 96 120 1 44 S C T to last follow up [m onths] 1 68 1 92 0 24 48 72 96 12 0 14 4 16 8 19 2 S CT to last follow up [m onths] Fig.. 5: Influence of conditioning regimen: Total body irradiation (TBI) versus Busulfan Forty-nine out of 50 children grafted from HLA-identical family donors were evaluable for acute graft-versus-host-disease (aGvHD): 18 children (36 %) each showed no aGvHD or aGvHD °I, respectively, while aGvHD °II or aGvHD °III occurred in 11 patients (22 %) and in 3 patients (4 %), respectively. In the setting of HLA-matched unrelated donor transplantation 64 out of 71 patients were evaluable: 20 children (31 %) showed no aGvHD, in 13 children (20 %) aGvHD °I was noticed, 16 patients (25 %) experienced aGvHD °II, 6 patients (10 %) showed aGvHD °III, and aGVHD °IV occurred in 9 patients (14 %), respectively. Chronic GvHD (cGvHD) was observed in 8 out 47 patients (11 %) grafted from HLA-identical family donors; KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 16 - Version: November 2006 CML-paed II-Study grade of cGVHD was judged to be limited in 5 children and extensive in 3 children, respectively. Following HLA-matched unrelated SCT, 58 out of 71 patients (81 %) were evaluable beyond day + 100 for the development and extend of cGvHD. No cGvHD was found in 30 patients (51 %), limited cGvH occurred in 16 patients (26 %) and extensive cGvHD in 12 patients (21 %), respectively. Fifty-four out of 176 patients (32 %) died following SCT. Death occurred in 7 out of 50 patients (14 %) grafted from HLA-identical family donors and 40 out of 126 patients (31 %) grafted from unrelated donors (HLA-matched and HLA-mismatched donors). Median time interval until death was 4 months after SCT (range: 1 – 56 mos). Causes for death were related to the toxicity of the transplant regimens, infections, and acute or chronic GvHD, respectively. 1 ,1 1 ,0 ,9 Overall Survival ,8 ,7 > = 2000 ,6 1 9 9 5 -1 9 9 9 ,5 < = 1994 ,4 ,3 H L A -m a tc h e d u n re la te d d o n o r ,2 ,1 0 ,0 0 20 40 60 80 100 D x – la s t F U 120 140 160 m o n th s Fig.. 6: Ongoing gradual improvement in overall survival with time Relapse of CML (either cytogenetic or hematological relapse) following SCT was diagnosed in 24 out of 176 patients (14 %). Median time interval from SCT to relapse was 11 months (1 – 137 months). Attempts to treat relapse of CML comprehend varying chemotherapy regimens in combination with multiple infusions of donor lymphocytes if available. Since the year 2002 imatinib offered a new therapeutic option which was highly effective if relapse after SCT presented as chronic phase (see next chapter). So far, 9 out of 24 patients (37 %) have died from therapeutically refractory relapse of CML. When the treatment results of the stem cell transplantation from a matched unrelated donor were analyzed in five years intervals a trend towards improvement of overall survival (before 1995: 46 %; 1995 - 1999: 52 %; 2000- 2004: 61 %) could be identified (Fig.. 6). This might be explained only partially by improvement in therapeutic options over the time (e.g. preemptive treatment of viral infections) but mostly to a better donor selection caused by more restrictive definition of a "fully HLA-matched" donor (matching 10 out of 10 analyzed HLA-alleles instead of only 6 out of six) using molecular high resolution HLA-typing. Conclusion: The outcome of stem cell transplantation in chronic phase of CML from an HLAidentical family donor is fully satisfactory showing an overall survival rate for this group of 87 %. This result is slightly superior to an overall survival rate in children of 75 % published in a retrospective analysis of data generated by the EBMT group (Table 1) (Cwynarski et al 2003). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 17 - Version: November 2006 CML-paed II-Study In contrast, however, in the situation of HLA-matched stem cell transplantation from unrelated donors data from the trial CML-paed showing an overall survival rate of 52 % are felt to be disappointing. Although these data compare well to results published from other multicenter trials in adults, it is not clear so far why children with CML transplanted in this subgroup have no better outcome. Especially data from single centers demonstrate that survival rates of > 70 % can be achieved in young adults if transplanted within one year after diagnosis (Hansen JA et al 1998). In an analysis of large multicenter trials this result deteriorated down to 45 % (Weisdorf DJ et al 2002) which is comparable to the results achieved for this subgroup in trial CML-paed. Given the excellent response rates and improvement in long-term survival by treatment with imatinib in adults (see next chapter), it is demanding that in the consecutive pediatric CML trial imatinib will also be front line therapy and unrelated stem cell transplantation should be postponed until this therapy becomes ineffective. Table 1: Comparison of results of allogeneic BMT in larger series of patients (n > 100) transplanted with CML in chronic phase Study n Duration of follow-up Survival (%) (years) HLA-matched related donor Clift and Storb, Horowitz et al, BMT 1996 325 BMT 1996 2 231 5 75 >10 75 3 57 Van Rhee et al, BMT 1997 373 8 54 Champlin et al, Blood 2000 211 1 74 Giralt et al, Blood 2000 873 3 70 Weisdorf et al, Blood 2002 2 464 5 63 Cwynarski et al, Blood 2003 156 children 3 75 196 5 57 Unrelated donor Hansen et al NEJM 1998 HLA-matched + <50 yrs + <1 yr post Dx: 51 Weisdorf et al Blood 2002 5 74 2 062 (HLA-matched) 5 45 402 (part. matched) 5 31 Adopted and modified from: RM Stone, 2004 1.1.2 Experience from treatment of CML in pediatric patients by imatinib There is no broad consensus on the use of imatinib mesylate in children with CML according to a recent editorial (Thornley I et al 2003). Experience with this new drug in children is still very limited although meanwhile it is licensed for use in pediatric patients based on experience in children older than three years. However, only a small number of children and adolescents so far has been treated by imatinib in controlled trials. In a phase I study performed in the USA and Canada (imatinib dose range: 260 - 570 mg/sqm) 31 patients (age: 3 - 22 years) with Philadelphia chromosome- positive acute leukemia (ALL: n = 10; AML: n = 1) and CML (n = 20; CP n = 14, BC n = 6) were treated with imatinib for a total of 479 courses lasting each over 28 days (Champagne MA et al 2004). An acceptable rate of side effects was observed (incidence of toxicities WHO grade I and II over all courses: nausea 4.0 %, emesis 3.5 %, diarrhea 2.7 %, fatigue 3.5 %, elevation of liver enzymes 3.8 %) comparable to data from earlier trials performed in adults. The treatment was found to be safe and complete cytogenetic KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 18 - Version: November 2006 CML-paed II-Study response was documented in 12 of these patients. In another cohort of 4 consecutive children with CML receiving imatinib mesylate, none of the patients had Ph-positive cells detected by cytogenetics or RT–PCR with a median of 198 and 287 days of imatinib therapy, respectively (Kolb EA et al 2003). In a consecutive European phase II study to determine the safety and anti-leukemic effects of glivec in patients younger than 18 years with Philadelphia chromosome-positive CML 30 patients (age: 2 - 17 years) were enrolled (Millot F et al 2006). Patients were included in blast crisis (one patient de novo), in accelerated phase (n = 5, four patients de novo and one patient with hematological resistance to IFN), in chronic phase refractory or intolerant to IFN-alpha treatment (n = 11) or in relapse after stem cell transplantation (n= 13, two patients in blast crisis, two patients in chronic phase, seven patients in hematological remission with cytogenetic relapse and two pts with molecular relapse). Patients were treated continuously with once daily oral administration of imatinib mesylate at a dose range of 260 to 340mg/sqm (median starting dose 292mg/sqm). This dose range was selected on the basis of the previous pediatric phase I study and to avoid splitting of the 100 mg capsules supplied by the manufacturer (Champagne MA et al 2004). The dose was escalated in one patient (included in chronic phase with hematological resistance to IFN) because of progression of the disease. Five patients had the dose reduced for hematologic toxicity (4 patients included in chronic phase) or non-hematologic toxicity (one patient included in accelerated phase). At the time of last follow-up (Jan. 2005) all of these five patients are alive and well with minimal residual disease in four of them and minor cytogenetic response in the other one. Hematologic and nonhematologic adverse events are listed in Table 2 (Millot F. et al 2003). Adverse events were mostly grade 1 or 2. Grade 3 or grade 4 neutropenia or thrombocytopenia was observed exclusively in patients included in chronic phase. Three of these patients experienced more than one episode of severe neutropenia and one patient more than one episode of severe thrombocytopenia. Five patients (four included in chronic phase and one in accelerated phase) required temporary interruption of therapy (1 to 4 weeks on 2 occasions in 2 of them and 1 to 2 weeks one time in the remainder) because of neutropenia or thrombocytopenia but these hematologic abnormalities quickly resolved and treatment was resumed. Grade 3 or grade 4 non-hematologic toxicity was observed exclusively in two patients included in advanced phase (reversible grade 3 liver transaminase elevation in one patient and severe infection in the other). Signs of fluid retention such as edema were observed in one patient included in chronic phase. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 19 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Table 2: Adverse events (NCI toxicity scale) notified in 30 pediatric patients. Adverse events Hematologic toxicity Anemia All grades Grade 3 or 4 n* (%) n* (%) 11 (37 %) 6 (20 %) 1 (3 %) Neutropenia 0 10 (33 %) 5 (17 %) 6 (20 %) 3 (10 %) Non hematologic toxicity 15 (50 %) 2 (7 %) Infection 5 (17 %) 1 (3 %) Skin rash 4 (13 %) 0 Nausea 4 (13 %) 0 Vomiting 3 (10 %) 0 Liver transaminase elevation 2 (7 %) 1 (3 %) Diarrhea 1 (3 %) 0 Edema 1 (3 %) 0 Headache 1 (3 %) 0 Thrombocytopenia * number of patients who experienced hematological or non hematological toxicities. Some patients experienced more than one side effect (Millot F et al 2006). In 18 children assessable for hematologic response, imatinib mesylate induced complete hematologic response in 8 (80 %) of the 10 patients included in chronic phase and in 6 (75 %) of 8 patients enrolled in advanced phase of the disease with acceptable toxicity (Table 3). In 27 patients assessable for cytogenetic response, imatinib induced disappearance of Ph chromosome-positive bone marrow cells in 12 of 20 children (60 %) included in chronic phase and in 2 of 7 patients (29 %) included in advanced phase. A reduction of the BCR-ABL/ABL ratio to less than 10-4 was achieved in 11 of the children (50 %) included in chronic phase. Estimated 12-month overall survival rate was 95 % (95 % CI, 87-100 %) for patients included in chronic phase and 75 % (95 % CI, 45-100 %) for those enrolled in advanced phase. Of the 30 children and adolescents, 17 (including 11 patients enrolled in chronic phase) discontinued treatment after a median time of 6 months (range 1 to 27 mos) from the start of imatinib therapy. The reasons for discontinuation were the following: (a) initiation of SCT in 8 patients; (b) disease progression in 2 adolescents included in chronic phase or blastic phase post stem cell transplantation and occurrence of cerebral aspergillosis in one patient included in blastic phase after stem cell transplantation, (c) undetectable transcript (5 patients) or no Ph chromosome detected by FISH (1 patient) in 6 patients included in chronic phase after SCT (discontinuation 1.5 to 22 months after the start of imatinib). At the time of analysis, 13 patients were still receiving imatinib mesylate for a median time of 34 months (range, 25 to 38 mos) (Millot F et al 2006). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 20 - Version: November 2006 CML-paed II-Study These results indicate that in pretreated children with Ph+ chronic phase CML, imatinib induced sustained hematologic response and disappearance of the Ph-chromosome in bone marrow cells in 80 % and 60 % of them, respectively, with an estimated 12-month overall survival rate of 95 %. In addition to hematologic and cytogenetic response, the phase II study revealed that 50 % of the children enrolled in chronic phase receiving imatinib achieved very low levels of BCRABL transcripts, including 27 % with undetectable transcripts. Table 3: Response to imatinib mesylate therapy according to the stage of the disease at inclusion (Millot F et al 2006). Complete Hematologic response Complete cytogenetic response or FISH negativity Molecular response (BCR-ABL < 10–4 or undetectable transcript) Chronic phase (22) 8 /10a (80 %) 12/20b (60 %) 11 / 22 (50 %) Accelerated phase (5) 4 / 5 (80 %) 2 / 5 (40 %) 0/ 5 Blastic crisis (3) 2 / 3 (67 %) 0/3 0/ 3 Status at inclusion (number of pts) a 12 patients were still in complete hematologic response at inclusion 2 patients were still in complete cytogenetic response at inclusion b This significant reduction in the amount of residual disease compares favorably with the molecular response to imatinib reported in adults in late chronic-phase of CML or in relapse after stem cell transplantation (Olavarria E et al 2003; Rosti G et al 2004, Hess G et al 2005). The degree of molecular response predicts disease progression in adults receiving imatinib mesylate but such an effect remains to be determined in children (Hughes TP et al 2003). Interestingly, in 5 of our 6 patients included into the trial for relapse after SCT, molecular remission was induced by imatinib followed by long lasting molecular remission after discontinuation of the drug. However, all but one of these patient received additional therapy with donor lymphocyte infusions (DLI) and therefore this improvement could also be contributed to an allogeneic graft versus leukemia reaction. The study indicated that imatinib mesylate induced hematologic response lasting at least one month in 6 of 8 children with Ph+ advanced phase CML, 2 of whom achieved a complete cytogenetic response. In adults with CML in accelerated or blastic phase, imatinib induced complete hematologic response in 34 % and 15 % of the patients, complete cytogenetic response in 17 % and 7 % and estimated 12-months overall survival was 74 % and 32 %, respectively (Sawyers CL et al 2002; Talpaz M et al 2002). In the pediatric phase II trial, a daily dose of imatinib equivalent to 400 to 600 mg in adults induced side effects of similar types to KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 21 - Version: November 2006 CML-paed II-Study those observed in adults. However, the rate of grade 3 or 4 hematologic toxicities as well as fluid retention observed in pediatric patients seems to be less frequent than that reported in adults receiving imatinib for advanced phase of CML or relapse after stem cell transplantation (Sawyers CL et al 2002; Talpaz M et al 2002; Olavarria E et al 2003, Kantarjian HM et al 2002). Interestingly, none of the patients in the pediatric phase II study required permanent discontinuation of therapy for toxicity. One heavily pre-treated patient in blast crisis developed cerebral aspergillosis. However, this highly immunosuppressed patient received a combination of imatinib and DLI for hematologic relapse after stem cell transplantation making it difficult to attribute the occurrence of this infection to imatinib mesylate. In spite of significant cytogenetic and molecular responses, there is no evidence that imatinib is curative and long-term side effects of this drug remain to be determined in children. Imatinib is well tolerated and cytogenetic and molecular remissions can be achieved in a significant percentage of children and adolescents with advanced phases of CML. However, the long-term tolerability and the durability of responses must be evaluated. 1.1.3 Risk-benefit considerations for imatinib treatment in children Results from the IRIS study, the largest clinical trial to date for newly diagnosed adult patients with Ph+ CML in chronic phase representing after a five year period a cumulative experience of 178,000 patient years of clinical use, showed that 90.3 % of patients who were initially randomized to take imatinib were still alive after 54 months. Moreover, the yearly risk of progressing to advanced disease fell to less than 1 % in the fourth year, the lowest rate seen in this Phase III study so far. Compared to Interferon (IFN) plus Ara-C which was considered the best available treatment in earlier years, the overall survival rate at 36 months for patients receiving imatinib was 92 % compared to 84 % for patients receiving IFN + Ara-c. This overall survival benefit was highly statistically significant (p=0.0001). Quality of life was better in the imatinib group than the IFN-alpha group when assessed at one, three and six months after beginning of the treatment. The results also showed that 100 % of patients who achieved a major molecular response to treatment at 12 months — meaning that their disease was at extremely low levels – were free of progression to accelerated phase or blast crisis at 54 months (Dalziel K et al 2004; Simonsson B 2005). Although the data on CML in childhood are very limited there are no hints so far that the biology of the disease in childhood differs from adults (Suttorp M et al 1999). Therefore in the year 2006 imatinib must be considered the best upfront treatment for CML, a benefit which should be offered also to children. In children the efficacy and side effects of imatinib have been evaluated in a controlled phase I and a phase II trial comprising only 60 patients so far (Champagne Ma et al 2004; Millot F et al 2006). With the restriction that the total number of documented pediatric patients in these trials is rather small, imatinib turned out to be equal effective for treatment of CML as observed in adult cohorts (see above). Side effects were tolerable and also did not differ generally from data reported in adults (Millot F et al 2006). Therefore the benefits of initial CML treatment with imatinib clearly outweigh the risks of a still limited experience with this drug in children. Under imatinib treatment 10 % – 20 % of adult patients develop clonal chromosomal aberrations, in a considerable proportion also in non-leukemic (Ph-negative) hematopoietic cells (Giehl M et al 2005). In some instances these chromosomal aberrations resemble those typically present in myelodysplastic syndromes (Terre C et al 2004, Fabarius A et al 2005). The significance of these findings which are reproducible in vitro in cell culture experiments remains unclear at present. In addition, several scientific papers have been published recently describing KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 22 - Version: November 2006 CML-paed II-Study in animal models and in adult patients under long-term imatinib treatment disturbances in bone and mineral metabolism (hypophosphatemia; inhibition of osteoclasts) (Dewar AL et al 2005; Dewar AL et al 2006; Berman E et al 2006). These side effects so far have not been described in children, however, they are of major concern in still growing patients. Therefore for long-term treatment of CML with imatinib the benefits cannot be balanced against the risks because of lacking data with this drug in children. While imatinib considerably prolongs survival in CML, there is no doubt on the fact that it does not cure the disease. In most - if not all patients - tumor stem cells will persist (Goldman J et al 2006). During imatinib treatment resistance to the drug may develop due to various biological mechanisms and imatinib failure can be defined based on hematological, cytogenetic and molecular responses at defined time points as well as on progression (Gratwohl A 2006). Until today stem cell transplantation (SCT) remains the only proven option for cure in CML. However, SCT bears the risk of acute and long-term morbidity and is associated with a mortality risk of up to 15 % for the recipients of an allograft from a fully HLA-matched related donor and 30 % - 40 % in case of an unrelated donor. These risks have to be balanced against the early ease of response with imatinib, but the unknown prospect of a lifelong treatment with imatinib or with one of the more recently developed and more potent tyrosine kinase inhibitors which are not yet licensed for children (Melo JV et al 2006). The factors that affect outcome of SCT are clearly defined by the EBMT-risk score which represents a reliable tool also in pediatric SCT. Therefore the trial CML-PAED II represents an approach to separate patients with high-risk disease (and a possible low-risk donor) which should undergo SCT early from patients with low-risk disease and high-risk donors (unrelated and not fully HLA matched) in which a prolonged trial with imatinib might be favored. For patients with fully-matched HLA related donors the prospects of a disease-free survival of 80 % or greater and long term eradication of the disease compares favorably with the results of imatinib treatment in adults. Most importantly for all patients continuous assessment of response and disease progression is mandatory. Therefore offering imatinib to children with CML until the best response is achieved followed by SCT from an optimal selected donor represents a risk-adapted therapy with the benefit of being tailored to the needs and profile of an individual patient. 1.2 Study Rationale Imatinib competitively inhibits the ATP-binding site of the BCR-ABL tyrosine kinase and therefore blocks intracellular downstream signals cascade events in CML like increased myeloid cell lineage proliferation, lack of precursor cell adhesion to bone marrow stroma, and reduced apoptosis. In adult patients the introduction of this tyrosine kinase inhibitor has revolutionized treatment of CML after phase I and phase II studies have proofed its efficacy: complete cytogenetic remission (Ph-chromosome no longer detectable) is induced in more than 80 % of patients treated in early chronic phase of CML. This goal never can be achieved by hydroxyurea and only in approximately 5 - 15 % of patients treated by IFN. Imatinib side effects are less severe in comparison to treatment with IFN. In an international Phase III trial in adults (IRISstudy) primary imatinib treatment was compared as a randomized, crossover study with the best presently available therapy combining IFN-alpha 2 and cytarabine. Imatinib treatment turned out to be superior concerning the rates of complete hematological remission, complete cytogenetic remission and molecular remission. Also the rate of progression to accelerated or blastic phase was lower under imatinib treatment than under IFN. Theoretically, based on data of historic controls (patients treated by IFN achieving a complete cytogenetic response), a 10 year survival probability greater than 54 % can be calculated for adult patients on imatinib. In patients receiving imatinib mesylate for relapse after allogeneic SCT for CML, complete KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 23 - Version: November 2006 CML-paed II-Study hematologic response and complete cytogenetic remission was achieved in 71 % and 42 % of the patients, respectively, with an estimated 2-year survival rate of 65 % (Kantarjian HM et al 2002). The results so far obtained in children compare favorably with those reported in adults (see chapter "Previous experience from treatment of CML in pediatric patients by imatinib"). However, cumulative experience with this relatively new drug has not yet reached the time range of a decade in the year 2006. In addition, the BCR-ABL rearrangement is still detectable in almost every patient even after having reached complete cytogenetic remission. Therefore it must be concluded that imatinib controls CML for a prolonged period of time, but does not cure the disease. For example if patients in chronic phase of CML with minimal residual disease and complete cytogenetic remission are compared to patients exhibiting minimal residual disease after stem cell transplantation (molecular relapse), prolonged eradication of CML by imatinib treatment below the threshold limit of molecular detection is much more likely in the stem cell transplantation group (Lang T et al 2005). Study CML-paed II: steering criterium is the quality of response induced by imatinib Leukemic cell burden ! x partial response x complete ! Cytogenetic response 66 % - 95 % Ph+ cells minimal 35 % - 65 % Ph+ cells minor 1 % - 34 % Ph+ cells major ! : insufficent response increase imatinib dose or schedule stem cell transpl. x ! Hematological Legend x ! x ! x : stop imatinib; schedule stem cell transplantation x ! x x x x ! ! ! Molecular response ! quantitative RT-PCR ! ! qualitative „nested“ RT-PCR complete molecular remission Checkpoints during imatinib treatment Months after start of imatinib treatment 1 2 3 4 5 6 1 3 6 9 7 8 9 12 15 18 x x ! 10 21 x x 11 24 Fig.. 7: Consequences of the quality of response induced by imatinib treatment for patients with CML in chronic phase (for details see definitions chapter 18.4 and treatment flow charts of study CML-paed-II) Therefore - with the aim not to lower the potential of stem cell transplantation as the only presently available long-term curative therapy - in this study it is recommended not to exceed the treatment period by imatinib for children with a fully HLA matched donor and achievement of a complete molecular remission (“PCR negative”) over a period of two years. (As a reminder: survival in study CML-paed after hydroxyurea monotherapy followed by SCT from a sibling donor is 87 %; see chapter: 3.1.). Imatinib therapy must be stopped earlier in this low-risk group if the optimal therapeutic response at defined checkpoint will not be achieved or is lost again because resistance to imatinib develops (Fig.. 7). This is because outcome of stem cell transplantation worsens after treatment with hydroxyurea +/- interferon-alpha if not performed KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 24 - Version: November 2006 CML-paed II-Study early after diagnosis. While this effect of time could clearly be demonstrated in adults, data in children transplanted in first CP only show a moderate, not statistically significant influence of time if stem cell transplantation is performed within 1 – 2 years after diagnosis (Suttorp M et al 2005; Cwynarski K et al 2003). Therefore, it is considered acceptable to postpone transplantation for a maximum period of two years to achieve the optimal tumor cell reduction by imatinib. Children with HLA-identical siblings might profit from this approach because in this group a 17 % probability of relapse has been reported after transplantation (Cwynarski K et al 2003). Patients transplanted from unrelated HLA-matched donors have a poorer outcome after SCT compared to sibling donors. In this situation the result of tumor cell depletion (optimal response to imatinib treatment) has to be balanced against the risks of transplantation from an HLAmatched or HLA-mismatched donor. Especially in the situation of an HLA-mismatched donor and BCR-ABL negativity as documented by “nested” PCR it seems acceptable to postpone SCT longer than two years as long as imatinib is effective. However, close monitoring is mandatory in order not to overlook the point of time when resistance to imatinib develops. Resistance to the drug has been observed after relatively short treatment periods depending on the stage of the disease when imatinib treatment was initiated. Generally - as concluded from data in adults and from rare data in children with CML - the following rationale for treating CML in the “imatinib era” has to be pointed out: • • • • • • under treatment with imatinib molecular response in CML will precede cytogenetic response. patients diagnosed in chronic phase of CML achieving by imatinib treatment a transcript rate < 0.1 % BCR-ABL (international scale) within one year after diagnosis will benefit from a high probability of long-term survival. in patients achieving a complete cytogenetic remission, an ongoing reduction of the BCR-ABL transcript levels can be achieved by continuing the imatinib-therapy. patients not achieving - a hematological response (see definition chapter 18.4) after three months of treatment with imatinib, - any cytogenetic remission (see definition chapter 18.4) after six months of treatment with imatinib, - a complete cytogenetic remission (see definition chapter 18.4) or a transcript rate < 0.1 % BCR-ABL (international scale) after 12 months of treatment with imatinib should be transplanted from an HLA fully-matched donor. patients diagnosed in advanced phases (AP, BP) of CML (see definition chapter 18.4) have an increased risk of disease progression even if responding first to imatinib with a good molecular response. These patients should be transplanted up-front once a hematological remission is achieved. an increase in minimal residual disease by one logfold as detectable by quantitative RTPCR will herald a forthcoming cytogenetic and hematological relapse. In this situation searching for DNA-mutations in the BCR-ABL fusion gene and in some instances increasing the dosage of imatinib might be reasonable. Resistance to imatinib: Although a high rate of hematological remission is observed under primary treatment with imatinib, resistance to the drug is not uncommon during the course of treatment. As listed in table 4 and outlined in fig.. 8 the development of resistance to imatinib KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 25 - Version: November 2006 CML-paed II-Study depends on the stage of disease (corresponding to the number of resistant stem cells) at the point of time when treatment is started. Table 4: Proportion of patients developing resistance to imatinib depending on the status of CML and treatment duration (adopted from: Michor F et al 2005 ) Status of disease Proportion of patients developing resistance to imatinib CML in early CP treated for one year with Imatinib CML in early CP treated for two years with Imatinib CML in late CP treated for one year with Imatinib CML in late CP treated for two years with Imatinib CML in AP treated for one year with Imatinib CML in AP treated for two years with imatinib 2% 4% 14 % 32 % 38 % 62 % Causes for the development of resistance to imatinib are DNA mutations coding for the BCRABL tyrosine kinase domain in approx. 50 % of observed cases and clonal evolution of cells carrying additional genetic aberrations in the other half of cases (see below). Detailed DNA sequence analysis has been performed to elucidate which mutations are responsible for the development of imatinib resistance and so far more than 30 different mutations have been identified (Hochhaus A et al 2002, Branford S et al 2003, Hochhaus A et al 2004). The prognostically most serious mutations involve the so-called P-loop- and activation domain of the BCR-ABL protein kinase (abl amino acids # 253, #255, #315, #396). Based on data from 169 adult patients it has been calculated that approximately 13 % of patients harbor resistance mutations already at diagnosis prior to imatinib treatment (Michor F et al 2005). Fig.. 8: Duration of hematologic response in chronic phase (CP), accelerated phase (AP), and myeloid blast crisis (My. BC) in 300 adult patients treated by imatinib. (Adopted from Lahaye T et al 2005). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 26 - Version: November 2006 CML-paed II-Study The risk for early development of resistance can be lowered by avoiding suboptimal low doses of imatinib (< 225 mg/sqm). If refractoriness to imatinib treatment is suspected (increase in minimal residual disease, increase in number of Ph+ metaphases, loss of hematological response) the molecular background of resistance should be clarified by DNA-sequence analysis of the BCR-ABL gene. Depending on the location of distinct mutations within the BCR-ABL gene, resistance may be overcome in some instances by increasing the imatinib dosage up to 500 mg/sqm. Replacing imatinib by hydoxyurea in combination with or without IFN-alpha-2 to push back the ongoing clonal selection of imatinib-resistant cells might represent another therapeutic option. However, pts with a suitable donor being still in chronic phase of CML should in the situation when resistance has developed proceed to allogeneic transplantation. In patients with advanced phase (AP, BP) of CML any attempt (contact study chairman) to achieve another chronic phase is undertaken as first step. Induction of chromosome aberrations by imatinib in Ph-chromosome negative metaphases: While cytogenetic changes in addition to the Ph chromosome are a common event in CML in advanced phases, the appearance of Ph-negative cell clones with aberrant karyotypes expanding in a BCR-ABL-independent manner is observed with increasing frequency after imatinib therapy (Braziel RM et al 2002, Bumm T et al 2003, O'Dwyer ME et al 2003, Schoch C et al 2003, Calabretta B et al 2004, Giehl M et al 2005). Common changes are trisomy 8 and monosomy 7. These Ph-negative clones with distinct cytogenetic markers have been associated with late onset of acute myeloid leukemia and myelodysplastic syndromes (Andersen MK et al 2002, Terre C et al 2004). The frequency of the emergence of Ph-negative clones distinctly different from the Ph-positive clone in patients treated with imatinib is reported within the range of 3 – 17 % (Bacher U et al 2005, Lahaye T et al 2005). In addition, in vitro experiments with short and long-term cultures of normal human fibroblasts revealed that imatinib induced centrosome and chromosome aberrations in a significant dose-dependent manner (Fabarius A et al 2005). Inhibitory effects of imatinib on any other so far unknown target in cell signaling cascades may be responsible for this effect. Therefore - especially in children and young adults the exposure to this relatively new drug should carefully be balanced against the well-known risks of stem cell transplantation. Summing up, it is generally agreed upon that the prognosis of a patient with CML is dependent on achieving a minimal tumor burden under therapy. Therefore short dated monitoring of therapeutic response is the cornerstone of imatinib therapy. Regular PCR-based quantitative analysis of the BCR-ABL transcript rate during the first three to six month in monthly intervals and ongoing regular bone marrow punctures for cytogenetic analysis performed in three months intervals will be mandatory. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 27 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 2 TRIAL OBJECTIVES 2.1 Primary objective Primary objective is to assess the antileukemic activity of imatinib in children and adolescents with Philadelphia chromosome-positive chronic myeloid leukemia. 2.2 Secondary objectives The secondary objectives of the study are as follows: • • • Assessment of the time-to event-efficacy variables Correlation of the quality of hematological, cytogenetical and molecular remission in children and adolescents with CML on ongoing imatinib therapy with survival Safety of imatinib 2.3 Endpoints of study Primary endpoint is the rate of hematological, cytogenetical and molecular remissions. Secondary endpoints are as follows: • • • • • time to progression duration of chronic phase time to loss of response overall survival assessment of treatment-related toxicities in children and adolescents KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 28 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 3 STUDY DESIGN, DURATION AND DATES 3.1 Study design This is a multicenter, non-randomized, open, prospective clinical trial. Newly diagnosed patients with BCR-ABL-positive CML will be treated with Imatinib. Serial monitoring of treatment response will be performed in one month intervals during the first three months of treatment and in three months intervals thereafter. Patients with non-response, poor response (either molecular, cytogenetic, or hematologic non-/poor response) or progress of the disease while under imatinib treatment will stop imatinib and undergo stem cell transplantation. 3.2 Study duration and dates The following time schedule is assumed: • Recruitment period: 5 years • Treatment period: 2 years • Planned start of study: march 2007 • Planned end of study: 2013 KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 29 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 4 SELECTION OF SUBJECTS The study population will consist of children and adolescents with Philadelphia chromosomepositive chronic myeloid leukemia. A total of 150 patients will be enrolled. 4.1 Inclusion criteria Patients are eligible to be included in the study only if they meet all of the following criteria: • • • Newly diagnosed Ph+ or BCR-ABL-positive CML Male and female patients aged 0 to 18 years Written informed consent 4.2 Exclusion criteria • • • • • • • Patients will be excluded from the study if they meet any of the following criteria: CML without BCR-ABL rearrangement detectable by PCR Pretreatment with interferon alpha or any other cytostatic drug with the exception of hydroxyurea or anagrelide Any other severe underlying disease beside CML. Age > 18 years Pregnant or lactating women Subjects unlikely to comply with the requirements of the protocol KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 30 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 5 TREATMENT 5.1 Study medication Imatinib is available as coated tablets containing either 100mg or 400mg of the drug. The drug is fully licensed in Germany since the year 2001 for treating interferon-alpha-refractory CML and since the year 2002 for primary therapy of CML in all phases of the disease without age limit. (For detailed information see manufactures brochure for healthcare professionals). Tablets should be taken in the morning after breakfast with a sufficient amount of mineral water or apple juice. Generally, imatinib is well tolerated within the recommended dose range of 300 - 500mg/sqm. The main side effects reported in adults are nausea, emesis, diarrhea, muscle cramps, skin exanthema and periorbital fluid retention. Toxicities exceeding WHO grade II are exceptions, necessitating a stop of the therapy in less than 1 % of the patients. Muscle cramps can be successfully treated by magnesium supplementation and fluid retention with low-dose diuretics. Exanthema will generally respond to steroid treatment. In case of intolerable side effects (nausea, emesis) the daily dose can be splitted in two equal doses given in 12 hrs intervals. A reduction in the daily dose below 200 mg/sqm must be avoided because the drug will become ineffective. A depression of the hemoglobin level by 1 – 2 g/dl is observed quite often, but is reversible in most cases. A differential blood count should be performed initially three times a week and in weekly intervals once normalization of the white cell count has occurred. Toxicities > °II WHO and neutrophil counts lower than 1 000/µl and thrombocytes counts below 50 000/µl are rare events, if CML in chronic phase is treated. However, in advanced phases (AP, BP) higher grades of hematological toxicities will be observed more frequent. This is more a result of the reduced capacity of the normal residual hematopoiesis after initial reduction of the population of BCRABL positive cells than representing a side effect of imatinib treatment. Therefore, to judge if a dose reduction of imatinib will be necessary, the cellularity of the marrow must be analyzed. In case of febrile infection during neutropenia and in cases of prolonged neutropenia G-CSF is recommended. In case of bone marrow aplasia (cellularity < 10 %) imatinib given in higher doses (> 300 mg/sqm) should be reduced to the standard dose of 300 mg/sqm. Imatinib should be stopped if neutrophil count is < 1 000/µl or thrombocyte count is < 50 000/µl. Restart imatinib treatment if neutrophil count is > 1 500/µl and thrombocyte count is > 75 000/µl at the dose given initially. If another decrease in cell counts is observed, stop imatinib therapy again. Following increase in cell counts to a neutrophil count of > 1500/µl and a thrombocyte count of > 75 000/µl continue imatinib at a dosage of 200 mg/sqm. In rare instances (1 % – 3 % of cases treated) severe liver toxicity has been observed with the consequence of definitive stop of imatinib treatment in 0.5 % of adult patients. Serum liver enzymes, serum bilirubin and serum alkaline phosphatase therefore should be monitored in regular intervals (minimum of 4 weeks; shorter intervals in patients with known liver dysfunction). Imatinib should be stopped if serum bilirubin increases to 3-fold the upper normal range or if transaminases increase to the 5-fold upper normal range. After serum bilirubin has fallen to the 1.5-fold upper normal range and serum transaminases have fallen to the 2.5-fold upper normal range imatinib can be restarted at a 50 % reduced dosage. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 31 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Combining imatinib with drugs inhibiting the CYP3A4 family of cytochrome P450 isoenzymes (e.g.: ketoconazole, itraconazole, erythromycine, clarithromycine) will result in decreased metabolization and increased plasma levels of imatinib. On the contrary simultaneous combination of inductors of the CYP3A4 family of cytochrome P450 (e.g. dexamethasone, phenytoin, carbamazepine, rifampicine, phenobarbital) will result in increased metabolic decay of imatinib with lower serum levels and therefore should be avoided. Imatinib increases plasma concentration of HMG-CoA-reductase inhibitors, cyclosporine A, triazol-benzodiazepines and Ca-antagonist of the dihydropyridine-type. Pregnancy during treatment should be avoided and female patients receiving imatinib should be advised to practice adequate contraception (Ault P et al 2006). Experience concerning long time-toxicity (renal, hepatic, cardiac, bone metabolism, immunosuppressive) is very limited. Recently, altered bone and mineral metabolism as well as impaired cardiac left ventricular function have been observed in adult patients receiving imatinib mesylate (Berhman E et al 2006; Kerkelä R et al 2006). The authors were able to reproduce inhibition of osteoclasts and left ventricular dysfunction in rodent animal models. 5.2 Treating the patient Therapeutic response to imatinib (see Section 7) will be checked on three levels: a) hematological response (normalization of blood cell counts and spleen size; b) cytogenetic response (reduction of Ph+ metaphases in the bone marrow; c) molecular response (reduction of the rate of BCR-ABL/ABL mRNA transcripts (see fig.. 9). Hematologic response Cytogenetic response Complete cytogen. response Molecular response Leukemia-free survival Goals of Therapy in CML Minimum: 20 – 30 mitoses to be analyzed Quantitative PCR Qualitative PCR Undetectable BCR-ABL cure ? ? below PCR detection limit Fig.. 9: Levels of therapeutical responses which potentially can be achieved by imatinib. 5.2.1 Treatment of de novo blast crisis Patients with de-novo blast crisis of CML should be treated with the highest dose of imatinib in a dosage of 500 mg/sqm orally. This daily dose should be splitted into two equal doses given at 12 hrs intervals in the morning and in the evening. At Visit 2 after 14 days of imatinib treatment a 25 % reduction in the white cell count should be achieved (see fig.. 10). If this goal is missed, acute leukemia induction therapy based on the morphological lineage of the blasts (either ALL KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 32 - Version: November 2006 CML-paed II-Study or AML) should be initiated. A partial hematological response (see Section 7) must be achieved by 28 days of treatment (Visit 3) otherwise therapy should also be intensified by acute leukemia induction therapy. Once hematological response (either complete or partial) is achieved, SCT has to be scheduled without any delay as secondary resistance to imatinib will develop rapidly in this group. Especially patients with lymphoid blast crisis should be allocated for SCT urgently as resistance usually has to be diagnosed within a few weeks following imatinib treatment. Partially HLA-matched donors or stem cell transplantation from an HLA-haploidentical donor might be a treatment option in accordance to the rules of individual transplant centers. Screening for BCRABL mutations in the abl gene domain at short intervals of four weeks is mandatory in this group of patients and imatinib must be stopped once resistance to the drug is documented. Blastic phase (BP) Visit 1: start of imatinib treatment Visit 2: 14 days after start of imatinib treatment continue high-dose imatinib reduction in white cell count by 25 % ? Yes No Visit 3: 28 days after start of imatinib treatment continue high-dose imatinib consider acute leukemia induction therapy partial hematological remission ? Yes schedule patient for stem cell transplantation (any availiable donor) within the next 4 – 8 weeks Fig.. 10: Algorithms for treatment of CML in blastic phase 5.2.2 Treatment of de novo accelerated phase Patients with de-novo accelerated phase of CML should be treated upfront with an increased dose of imatinib at a dosage of 400 mg/sqm orally once daily in the morning. If a minimal response corresponding to a 25 % reduction in white cell count is not reached after 14 days of treatment a further increase in dosage up to 500 mg/sqm might be justified (see fig.. 11). Partial hematological remission must be reached after 28 days of treatment (Visit 3) otherwise imatinib should be stopped and therapy with hydroxyurea (40 mg/kg p.o. once daily) plus two cycles of low-dose Ara-C per months (10 mg/sqm s.c days 1 – 5; repeat at day 15) should be initiated. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 33 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Treatment with IFN-alpha may also be added to imatinib. Patients should be scheduled for stem cell transplantation from any donor – also HLA-partially matched or haploidentical donors – in this situation. However, pts achieving at Visit 4 (2 months after start of imatinib treatment) either a chronic phase and/or a complete hematological remission or an ongoing partial hematological remission should proceed to fully HLA-matched or partially HLA-matched related or unrelated stem cell transplantation within six months after diagnosis. Accelerated phase (AP) Visit 1: start of imatinib treatment Visit 2: 14 days after start of imatinib treatment continue high-dose imatinib reduction in white cell count by 25 % ? Yes increase imatinib to 500 mg/sqm Visit 3: 28 days after start of imatinib treatment continue high-dose imatinib partial hematological remission ? Yes continue high-dose imatinib, plan fully HLA-matched or partially HLA-matched related or unrelated stem cell transplantation within 6 months after diagnosis Visit 4: 2 months after start of imatinib treatment No schedule for SCT from any donor No check for bcr-abl gene mutations, stop imatinib, give hydroxyurea, IFNalpha +/- Ara-C Yes chronic phase and/or complete or partial hematological remission ? No Fig.. 11: Algorithms for treatment of CML in accelerated phase 5.2.3 Treatment of de novo chronic phase Patients with de-novo chronic phase of CML should receive imatinib in a dosage of 300 mg/sqm orally once daily in the morning. Tablets containing a minimum of 100 mg should not be split and the calculated dosage of 300 mg/sqm might better be increased than lowered. In Table 5 the adjustment of the imatinib dose in relation to the patient’s body weight is listed. Visit after 14 days of treatment with imatinib is not defined in this cohort of patients. Supportive care includes sufficient (oral) hydration and allopurinol as long as the white cell count is increased. Hematological parameters as well as serum liver transaminases, bilirubin, uric acid and creatinine should be monitored initially 2 – 3 times weekly. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 34 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Table 5: Adjustment of imatinib dosage for a calculated dose of 300 mg/sqm body surface area dose imatinib [sqm] [mg] ============================= 0.2 100 0.3 100 0.4 100 0.5 200 0.6 200 0.7 200 0.8 200 0.9 300 1.0 300 1.1 300 1.2 400 Chronic phase (CP) Visit 1: start of imatinib treatment Visit 3: 28 days after start of imatinib treatment reduction in white cell count by 50 % or better ? No continue regular-dose imatinib Yes increase imatinib to 400 mg/sqm Visit 4: 2 months after start of imatinib treatment complete hematological remission ? Refractoriness ! Stop imatinib, check for bcr-abl gene mutations, start hydroxyurea +/- IFN-alpha, consider stem cell transplantation No continue imatinib continued next page Yes Yes increase imatinib to 400 / 500 mg/sqm No occurrence of peripheral blood cytopenia ? Fig.. 12 a: Algorithms for treatment of CML in chronic phase A 50 % reduction in the white cell count should be achieved after 28 days of imatinib treatment, otherwise the dosage will be increased to 400 mg/sqm (see fig.. 12 a). Complete hematological remission must be reached after two months of imatinib treatment in chronic phase of CML KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 35 - Version: November 2006 CML-paed II-Study (Visit 4). If this goal is missed another increase in dosage to the maximum recommended dose of 500 mg/sqm is possible. However, if peripheral blood cytopenia (see Section 8.2) excludes continuation (and of course increase in dosage) of imatinib, therapy should be stopped, the patient be put on hydroxyurea +/- interferon and proceed to stem cell transplantation. After three months of imatinib treatment (Visit 5) patients in chronic phase of CML must have achieved a complete hematological remission. Otherwise the therapy should be discontinued and the patients proceed to stem cell transplantation (see fig.. 12 b). At Visit 6 (after six months of imatinib treatment) a minimal cytogenetic response is required otherwise patients who are treated with the standard dose should receive a higher dosage of imatinib. In patients already receiving high-dose imatinib treatment without achieving any cytogenetic response at this time, refractoriness should be suspected and therefore the patient should proceed to stem cell transplantation. Chronic phase (CP) continued (2): Visit 5: 3 months after start of imatinib treatment complete hematological remission ? No continue imatinib complete hematological remission and either minor or minimal cytogentic response (35 – 94 % Ph+ metaphases) or better ? Visit 6: 6 months after start of imatinib treatment No continue imatinib Yes increase imatinib to 400 / 500 mg/sqm Visit 7: 9 months after start of imatinib treatment continue imatinib continued next page (3) Refractoriness ! Stop imatinib, check for bcr-abl gene mutations, start hydroxyurea +/- IFNalpha, consider stem cell transplantation Yes already treated with high-dose imatinib ? Yes No major cytogenetic response (1 – 34 % Ph+ metaphases) or better ? Yes Yes No already treated with high-dose imatinib ? increase imatinib to 400/ 500 mg/sqm; schedule SCT with HLA-fully matched sibling donor within next 3 months No Fig.. 12 b: Algorithms for treatment of CML in chronic phase (continued) After nine months of imatinib treatment (Visit 7) the proportion of Ph+-metaphases in cytogenetic analysis must be lower than 35 %. Patients missing this goal who in addition are already treated with high-dose imatinib should proceed to stem cell transplantation. If an increase in imatinib dosage is still possible this is recommended, however, patients with an HLA-identical sibling donor available should be transplanted within the next three months. This decision reflects that the probability of survival is > 80 % for the subgroup of patients KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 36 - Version: November 2006 CML-paed II-Study transplanted in chronic phase from an HLA-identical sibling donor early (1 year) after diagnosis. All other patients will continue the treatment with either standard or high-dose imatinib. After one year of imatinib treatment (Visit 8) a complete cytogenetic remission must be achieved (see fig.. 12 c). If not, patients with an HLA-identical sibling donor should proceed to stem cell transplantation while imatinib dosage should be increased in the others. However, patients who are already treated with high-dose imatinib and have not yet achieved a complete cytogenetic remission after one year should proceed to stem cell transplantation if a fully HLA-matched donor is available. Chronic phase (CP)continued (3): Visit 8: 12 months after start of imatinib treatment complete cytogenetic remission (no Ph+ metaphases) ? continueimatinib increase imatinib to 400 / 500 mg/sqm continueimatinib already treated No withhigh-dose imatinib ? complete cytogenetic remission and ratio bcr-abl/abl < 0.1 %? bcr-abl negative PCR ? Visit 11: 21 months after start of imatinib treatment Yes No bcr-abl negative PCR ? schedule SCT fromHLAmatched siblingdonor Yes No Yes No mached schedule SCT fromfully HLAmatched unrelated donor No continueimatinib Yes Yes Yes Visit 10: 18 months after start of imatinib treatment sibling donor ? No Yes Visit 9: 15 months after start of imatinib treatment No fully No matched donor ? donor – individuel decision continue molecular monitoringin 3 monthsintervals; proceed to SCT fromany donor as soon as refractoriness to imatinibdevelops Fig.. 12c: Algorithms for treatment of CML in chronic phase (continued) After 15 months of imatinib treatment (Visit 9) in addition to a complete cytogenetic response a very good molecular response (ratio BCR-ABL/ABL < 0.1 %) should be achieved. Patients fulfilling these criteria may proceed with imatinib treatment (see fig.. 11 c). Otherwise patients with an HLA-identical sibling donor and patients with an HLA-fully matched unrelated donor should be scheduled for stem cell transplantation (see fig.. 12c). Another three months later (Visit 10; 18 months after start of imatinib treatment) qualitative “nested” PCR must be KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 37 - Version: November 2006 CML-paed II-Study negative to defer stem cell transplantation for patients with HLA fully-matched unrelated or HLA-identical sibling donors. At this point of time the algorithms applied so far do not give recommendations how to proceed with a patient who has achieved a complete cytogenetic remission but has not achieved either a low rate of BCR-ABL/ABL (at Visit 9) or no PCR negativity (at Visit 10) and has no HLAfully matched donor. In this situation the risks of stem cell transplantation from a partially matched donor and the dynamics of response of the disease by treatment with imatinib have to be balanced on an individual basis. At Visit 11 (after 21 months of imatinib treatment) quantitative PCR for amplification of the BCR-ABL gene rearrangement must still be negative to defer patients from stem cell transplantation. However, patients with an HLA-identical sibling donor or with an HLA-fully matched unrelated donors should be transplanted in this situation within the next three months (that means within two years after diagnosis) because it is felt that the optimal situation has now been reached as far as tumor debulking is concerned while development of resistance is feared and long-term experience with imatinib treatment in children is very limited. Therefore stem cell transplantation will be postponed only in “PCR-negative” patients and HLA-partially matched donors under close monitoring (every three months) by PCR. At the moment when PCR becomes positive again all patients should proceed to stem cell transplantation. 5.2.4 Algorithms for selection of a conditioning regimen in pediatric patients with CML undergoing stem cell transplantation after imatinib treatment The optimal selection of a conditioning regimen in the context of stem cell transplantation for a pediatric patient with CML lays within the responsibility of the transplant center. However, at the I-BFM study group meeting in the year 2006 the participants agreed, that for children who under imatinib treatment have achieved the maximally measurable tumor cell reduction (imatinib very good responders = PCR-“negative” or ratio BCR-ABL/ABL <0.1 %), reduced intensity conditioning (RIC) might suffice to eradicate residual tumor cells. RIC possibly might spare toxical side effects especially relevant in children (e.g. fertility, growth retardation). For the same reason total body irradiation should be omitted and conditioning with busulfan orally should be replaced by busulfan intravenously, as the latter results in better reproducible drug serum levels. In addition, new second generation tyrosine kinase inhibitors (e.g. dazatinib) being more potent than imatinib are being tested presently in phase III studies in adults and in a recently activated phase I study in children. This might be another treatment option for children in advanced phases of CML or not responding to first line imatinib treatment. Fig.. 13 schematically depicts possible scenarios: Patients of group A in blastic phase of the disease should undergo intensified treatment (e.g. acute leukemia induction therapy in blast crisis) for tumor cell reduction. Alternatively in this group as well as in patients in chronic phase not responding with a complete hematological response new tyrosine kinase inhibitors may be tested within controlled trials. Patients not achieving a complete cytogenetic response within one year of treatment with imatinib as well as patients becoming refractory to imatinib and falling back from molecular response and complete cytogenetic response to cytogenetic relapse are comprised in group B and group C. As CML is a stem cell disease, these groups may profit from stem cell toxic, conventional conditioning with Bu/Cy (Busulfan 16 mg/kg; Cyclophosphamide 120 mg/kg). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 38 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Ph+ leucemic cell burden A Acute leukemia induction therapy followed by SCT urgently New inhibitors (Dasatinib, Nilotinib) B Complete hematol. response IV Busulfan + Cyclo Complete cytogenetic response C PCR „negative“ Optimal responder but E D Reduced intensity conditioning from HLA-matched donor no optimal donor : Watchfull waiting time 1 year after diagnosis Fig.. 13: Algorithms for selection of a conditioning regimen for hematopoietic stem cell transplantation depending on the treatment response to imatinib Patients achieving an optimal response to imatinib (imatinib very good responders = PCR level being constantly below the ratio of 0.1 % BCR-ABL/ABL or even PCR-“negative”) probably do not need full dose busulfan conditioning as the tumor stem cell burden is low in these patients. RIC might spare toxicity in this group (group D in fig.. 13), especially the well-known lateeffects associated with conventional conditioning like loss of fertility. Under close monitoring by PCR the optimal point of time for RIC may be fixed with the transplant center after cryoconservation of autologous sperm in boys or ovary tissue in girls has been organized. Also if the patient has to participate in important social events (e.g. school exams) it should be considered to postpone the transplant in group D as long as ongoing responsiveness to imatinib can be documented. However, because of the unknown impact of late effects of long-term imatinib treatment in pediatric patients (Berman E et al 2006), it is also recommended for good responders to be transplanted from a fully matched donor (either related or unrelated) within a two year period after diagnosis. In contrast, given the poor outcome of patients transplanted from a not fully HLA-matched donor (either related or unrelated, see fig. 4, and table 1, Section 3.1) it seems justifiable in patients KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 39 - Version: November 2006 CML-paed II-Study who have achieved an optimal treatment response with imatinib to postpone SCT beyond the period of two years (group E in fig.. 13). These treatment options including rules for HLA-matching and conditioning will be outlined in more detail in another protocol dealing with conditioning of pediatric patients with CML undergoing SCT after imatinib treatment. This protocol will function as a supplement and completion of protocol CML paed II. 5.3 Forbidden medication Before and after start of study drug it is not allowed to administer cytostatic drugs. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 40 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 6 COURSE OF STUDY AND METHODOLOGY 6.1 Procedure description Presently no other drug for treatment of CML achieves comparable rates of cytogenetic remissions than imatinib. However, resistance to imatinib might develop rapidly early in advanced phases but also unexpectedly in chronic phase of the disease. Therefore, when treating a patient by imatinib it is mandatory continuously to evaluate the therapeutic response and to be aware of and to rule out resistance to the drug. Not performing the necessary diagnostic evaluation at regular intervals is not compatible with the present "state of the art" concerning treatment of CML. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 41 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 6.1.1 Visit schedule Visit Day/Month V1 d1 Written Informed Consent Med. history Clin. examination Blood count Blood chemistry Bone marrow Aspiration2 Bone marrow biopsy3 Molecular analysis HLA-typing AE/SAE Concomitant medication X X X X X X V21 d 14 V3 d 28/ 1 mo V4 2 mo V5 3 mo V6 6 mo V7 9 mo V8 12 mo V9 15 mo V10 18 mo V11 21 mo V12 24 mo X X X X X X X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X4 X X X X X X X X X X X X X X X X X* X* X* X* X* X* X* X* X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X 1 – only for patients in blastic and accelerated phase – to perform morphology, differential count and cytogenetics 3 – for histopathological examination 4 – including analysis of bone metabolism and heart function (echocardiography) * - Important notice: Analysis of peripheral blood by PCR should be performed more frequently than in 3 months intervals if there is no sufficient reduction (>2 logfold compared to ratio BCR-ABL/ABL at diagnosis) in the ratio BCR-ABL/ABL. 2 KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp Version: November 2006 - 42 - CML-paed II-Study 6.1.2 Pretherapeutic diagnostic evaluation Pretherapeutic diagnostic evaluation should be performed within 2 weeks prior to start of study treatment administration and will contain History (patient and family members, symptoms, present and past diseases other than CML, Lansky score resp. Karnofsky score) Clinical examination (spleen size [cm below the costal margin and / or by ultrasound], liver size [cm below the costal margin and / or by ultrasound], extramedullary manifestations (lymph nodes, skin), if white blood cell count > 100 000/µl check for rheological problems (audiometry, retinoscopy, neurologic examination, priapism) Blood count (white cell differential count, reticulocytes, normoblasts) Blood chemistry (LDH, liver transaminases, bilirubine, uric acid, creatinine) Bone marrow aspiration to perform • morphology and differential count (prepare a minimum number of 10 glass slide smears) • cytogenetics (conventional banding technique plus FISH-technique) for detection of the Ph-chromosome and possible additional other cytogenetic aberrations (advanced phase of CML?) Note: FISH-technique cannot replace conventional G-banding cytogenetics. FISH is performed on a PB specimen using dual probes for BCR and ABL and can be performed on a PB specimen if collection of BM is not feasible to confirm the diagnosis. Bone marrow biopsy (to determine cellularity and grade of fibrosis) Molecular analysis by PCR to determine the BCR-ABL rearrangement present (b2a2 [e13a2], b3a2 [e14a2] or one of the less common splicing variants) and to assess the presence of the minor BCR-ABL transcript (BCR1-ABL). Moreover, the baseline BCR-ABL/ABL ratio is determined. HLA-typing of siblings and parents (high-resolution DNA-based, “four digits”, 10 alleles) 6.1.3 Monitoring during imatinib therapy at weekly intervals (until hematological remission is achieved, thereafter every two weeks): - clinical examination (spleen and liver size, extramedullary manifestation of CML, side effects of imatinib), check dosage and compliance to imatinib. - blood cell count (white cell differential count, reticulocyte count, normoblasts) - blood chemistry (LDH) at monthly intervals (until 3 months after initiation of imatinib treatment, until ratio BCRABL/ABL is <1.0 % on two consecutive examinations, thereafter every three months): - quantitative RT-PCR from peripheral blood KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 43 - Version: November 2006 CML-paed II-Study at three-month intervals (continuously, independent of the treatment response): - qualitative / quantitative PCR from peripheral blood - bone marrow aspiration (morphology and cytogenetics (banding technique !) in patients who are in cytogenetic remission a cytogenetic analysis (banding technique!) must nevertheless be performed regularly at three-month intervals in order to detect numeric or structural chromosomal aberrations (additional to the Ph-chromosome) which may be related to treatment by imatinib) - check availability of unrelated stem cell donor at six-month intervals (continuously, independent of the treatment response): - bone marrow biopsy to grade marrow fibrosis Additional diagnostic considerations a) PCR monitoring in the presence of rising of decreasing BCR-ABL transcripts - Detection of a rise in BCR-ABL transcript levels by at least one log triggers the next quantitative PCR analysis from PB within two weeks to assess the possible presence of molecular relapse (see definitions, Section 7.) as an early sign of refractoriness to imatinib. - If the level of BCR-ABL transcripts decreases below the detection limit of RQ-PCR, the analysis should be repeated using pooled specimens derived from the same time point of investigation to increase the level of sensitivity. - If the RQ-PCR analysis of BCR-ABL transcripts based on RNA/cDNA derived from the pooled specimens is negative, a nested PCR using the pooled cDNA should be performed to assess the presence of complete molecular remission (see definitions, Section 7). To minimize the risk of false positive results attributable to contamination, which is inherently high in nested PCR protocols, a single-tube nested protocol should be used. (A single-tube nested RQ-PCR diagnostic protocol is available at the CCRI in Vienna). b) Detection and monitoring of mutations in BCR-ABL tyrosine kinase domain - In the presence of refractoriness to imatinib treatment (see definitions in Section 7; points 1-7), a search for mutations in the BCR-ABL tyrosine kinase domain by sequence analysis is performed. Although certain mutations, particularly those within the P-loop (aa 248-256), play an important role in the development of resistance to imatinib, the entire kinase domain is analyzed for the presence of mutations. - If a mutation is detected, it is necessary to monitor the size of the mutant clone to permit early documentation of in-vivo resistance associated with clonal expansion. Quantitative analysis of the mutant clone is performed at one-month intervals. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 44 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 6.2 Discontinuation of the study/ Drop out of patients 6.2.1 Discontinuation of study medication Treatment with study drug must be discontinued in the case of refractoriness to imatinib. 6.2.2 Drop out of patients Withdrawal of written consent: At any time point, the patients have the right to retrieve from participation in the clinical study according to their own will and without stating the particular reason for the retrieval. This decision must not influence, in any way their future medical treatment. The patients can also be dropped-out of the study by the investigator, in cases where one of the following criteria are fulfilled: Occurrence of (serious) adverse event or reaction, which implies high risk for the patient if he was to continue participating in the study Assessment of the patient’s behavior as non-compliant (the patient is not acting in accordance with the demands of the study) The arguments for the discontinuation of the study must be documented in the CRF. All from the study prematurely excluded patients should, as soon as possible undergo concluding examination and the results of that examination should be documented in the CRF. In case the patient suffers a (serious) adverse event or reaction, the case should be reported according to the procedure. 6.2.3 Discontinuation of the study/ Closure of center The International Coordinating Investigator, the Ethics Commission or the respective authorities are empowered to discontinue the clinical study on the basis of relevant medical or administrative reasons such as: - low recruitment rate - serious problems with the collected data that can not be resolved - unexpected circumstances, that occur in several study centers and which do not allow the continuation of the study The reasons for the cessation of the study must be documented in an appropriate way. The patients, who are still handled at the point of the cessation of the study, must undergo concluding examination that will be documented in the CRF. Any existing ethic considerations on behalf of the investigator in his study center must be conveyed to the leader of the clinical study and the study centers. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 45 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 7 EFFICACY The primary endpoint is rate of hematological, cytogenetical and molecular remissions. The secondary endpoints are time to progression, duration of chronic phase, time to loss of response, and overall survival. Diagnosis of Philadelphia-positive CML is made by detection of the Philadelphia chromosome or the BCR-ABL rearrangement. Patients without detectable BCR-ABL rearrangement by PCR will not be included into this protocol. Besides the presence of the Ph-chromosome, CML is characterized: • by a marked increase of granulocytes in the peripheral blood • by the presence of myelocytes, promyelocytes and/or myeloblasts in the peripheral blood • increased number of basophils and/or eosinophils in the peripheral blood • hypercellularity in the bone marrow. Stages of disease: The natural course of CML is characterized by a chronic phase (CP), an internationally illdefined accelerated phase (AP) and a terminal blastic phase (BP). Chronic phase Hyperplasia of granulopoiesis and megakaryopoiesis in the bone marrow resulting in granulocytosis with a shift to the left and / or thrombocytosis in the peripheral blood with or without (hepato)splenomegaly. No signs of accelerated or blastic phase (see below). Accelerated phase • Proportion of blasts in the peripheral blood ≥ 10 % but < 30 %. • Sum of proportions of blasts and promyelocytes in the peripheral blood ≥ 20 %. • Proportion of basophils in the peripheral blood ≥ 20 %. • Thrombocytopenia < 100 000/ µl not caused by therapy. • Spleen size increasing by at least 50 % within four weeks. • Additional cytogenetic aberrations (e.g.: 2nd Philadelphia chromosome, trisomy 8, isochromosome 17, etc.). Blastic phase • Proportion of blasts in the peripheral blood and/ or bone marrow > 30 %. • Any extramedullary infiltration with blasts with the exception of spleen, lymph nodes, or liver. Criteria for response / remission: The criteria for remission in chronic phase as listed below are identical with the criteria applied in study CML-IV conducted in adult patients by R. Hehlmann and A. Hochhaus (Mannheim, Germany) and by M. Talpaz (Houston, Texas, USA) in imatinib studies conducted internationally in adults (Talpaz M et al 1991). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 46 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Hematological remission Complete hematological remission (all of the criteria listed below must be fulfilled): Leucocytes < 10 000/µl Thrombocytes < 450 000/µl No blasts, no promyelocytes, no myelocytes, no metamyelocytes in the differential blood count. Resolution of all clinical symptoms Partial hematological remission (one of the following criteria is sufficient): Number of leukocytes < 20 000/µl and less than 50 % of the value at diagnosis Number of thrombocytes and splenomegaly exhibiting less than 50 % of the size at diagnosis Normalization of blood cell count with persisting splenomegaly Non-response: Criteria of complete or partial hematological remission are missing. Cytogenetic response (a minimum number of 20 metaphases must be analyzed): Complete cytogenetic response: Partial (major) cytogenetic response: Minor cytogenetic response: Minimal cytogenetic response: No cytogenetic response: Ph-Chromosome no longer detectable 1 % - 34 % Ph+ metaphases 35 % - 65 % Ph+ metaphases 66 % - 95 % Ph+ metaphases 96 % - 100 % Ph+ metaphases Molecular response Qualitative PCR analysis Qualitative detection of the BCR-ABL transcripts is performed in a two-step (nested) RT- PCR with highest sensitivity and controlled by quantification of appropriate housekeeping gene transcripts. The limit of detection is 1 x 10-5 to 1 x 10-6 leukemic cells. Complete molecular remission: No detection of the BCR-ABL fusion transcripts in a nested RT-PCR starting from good quality cDNA. Quantitative PCR analysis Quantification of the BCR-ABL transcripts rate must be performed in correlation to the quantitative transcript amount of a control gene (e.g. quotient BCR-ABL/ABL, BCR-ABL/GUS, BCR-ABL/ß2MG or BCR-ABL/BCR). The detection limit of quantitative real-time (RQ)RTPCR is at a threshold level of 1 x 10-4 - 1 x 10-5 leukemic cells. Major molecular remission: ratio BCR-ABL/housekeeping gene ≤ 0.1 % according to the international scale (corresponds to the definition of a three-log tumor cell reduction from a pretherapeutically defined mean expression level of the fusion transcript level, which was used as standard in the IRIS-study [Hughes et al. 2006; Huges TP et al 2003; Druker BJ et al 2003; Müller MC et al 2003]). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 47 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Molecular relapse: rise in the BCR-ABL ratio by at least one log documented by a minimum of three subsequent analyses by quantitative PCR (Lion T et al 1993). Refractoriness to imatinib treatment Patients not experiencing a sufficient control of CML by imatinib should be scheduled for stem cell transplantation. Patients without a suitable donor in chronic phase might profit in this situation from combining hydroxyurea with low-dose ara-c. Patients in accelerated phase should by any circumstances first reach a chronic phase again and then be transplanted from any donor available. Patients in blastic phase should be treated by ALL or AML induction therapy and transplanted in 2 chronic phase from any donor available. Refractoriness to imatinib treatment is defined as follows: not achieving a complete hematological remission after two months of imatinib treatment and occurrence of peripheral blood cytopenia, which excludes an increase in imatinib dosage and necessitates interruption of imatinib treatment not achieving a hematological remission (either complete or partial) after three months of imatinib treatment not achieving a minor or minimal cytogenetic response (35 – 94 % Ph+ metaphases) after six months of imatinib treatment not achieving a major cytogenetic response (1 – 34 % Ph+metaphases) after 12 months despite an increase in imatinib dosage to 400 mg/sqm after 2 months or 6 months of imatinib treatment loss of complete hematological or cytogenetic remission while under imatinib treatment increase of the BCR-ABL transcript ratio in peripheral blood by a minimum of one log in patients in complete cytogenetic response while on imatinib treatment increase of the BCR-ABL transcript ratio (international scale) to >0.1 % after complete molecular remission had been achieved by imatinib treatment occurrence of mutations in the tyrosine kinase domain of the rearranged BCR-ABL gene (e.g. abl amino acid exchanges L248V, G250E, Q252H, Y253F/H, E255K/V, T315I, F317L, H396R) at any time of treatment associated with expansion of the mutant clone. Time to progression In patients achieving hematological remission as well as cytogenetic remission, stem cell transplantation will be postponed until molecular analysis shows refractoriness to therapy. Time to progression will be determined in patients with complete cytogenetic remission by an increase in the level of the BCRABL transcript ratio by one log, in patients with previous BCR-ABL negativity (complete molecular remission) by reappearance of BCR-ABL transcripts with a BCR-ABL ratio (international scale) >0.1 %). Time to loss of response Time to loss of response is defined as the day of assessment corresponding to the earliest loss of response. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 48 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Overall survival Overall survival is defined as the time from study entry to time of death from any cause. 8 SAFETY – ADVERSE EVENTS The secondary endpoint is to assess the treatment-related toxicities in children and adolescents. 8.1 Adverse Events Adverse Event (AE): any untoward medical occurrence in a patient or clinical trial subject administered a medicinal product and which does not necessarily have a causal relationship with this treatment. Each AE should be evaluated to determine: 1. the severity grade (mild, moderate, severe) 2. its relationship to the study medication (suspected/not suspected) 3. its duration (start/end dates) 4. action taken (no action taken; study drug dosage adjusted/temporarily interrupted; study drug permanently discontinued due to this AE; concomitant medication taken; non-drug therapy given; hospitalization/prolonged hospitalization) 5. whether it is serious. Adverse Reaction (AR) of an investigational medicinal product: all untoward and unintended responses to an investigational medicinal product related to any dose administered. Unexpected Adverse Reaction (UAR): an adverse reaction, the nature, or severity of which is not consistent with the applicable product information (e.g. investigator’s brochure for an unapproved investigational product or summary of product characteristics (SPC) for an authorized product. Serious Adverse Event (SAE) or serious adverse reaction: any untoward medical occurrence or effect that at any dose • is fatal or life-threatening, • requires hospitalization or prolongation of existing inpatients’ hospitalization, • results in persistent or significant disability or incapacity, • constitutes a congenital anomaly or birth defect. Definitions according to the Detailed guidance on the collection, verification and presentation of adverse reaction reports arising from clinical trials on medicinal products for human use by the European Commission (version April 2003). KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 49 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 8.2 Imatinib-related Adverse Events Generally, imatinib is well tolerated within the recommended dose range of 300 - 500 mg/sqm. The main side effects reported in adults are nausea, emesis, diarrhea, muscle cramps, skin exanthema and periorbital fluid retention. Toxicities exceeding WHO grade II are exceptions, necessitating a stop of the therapy in less than 1 % of the patients. Muscle cramps can be successfully treated by magnesium supplementation and fluid retention with low-dose diuretics. Exanthema will generally respond to steroid treatment. In case of intolerable side effects (nausea, emesis) the daily dose can be splitted in two equal doses given in 12 hrs intervals. A reduction in the daily dose below 200 mg/sqm must be avoided because the drug will become ineffective. A depression of the hemoglobin level by 1 – 2 g/dl is observed quite often, but is reversible in most cases. A differential blood count should be performed initially three times a week and in weekly intervals once normalization of the white cell count has occurred. Toxicities > °II WHO and neutrophil counts lower than 1000/µl and thrombocytes counts below 50000/µl are rare events, if CML in chronic phase is treated. However, in advanced phases (AP, BP) higher grades of hematological toxicities will be observed more frequent. This is more a result of the reduced capacity of the normal residual hematopoiesis after initial reduction of the population of BCRABL positive cells than representing a side effect of imatinib treatment. Therefore, to judge if a dose reduction of imatinib will be necessary, the cellularity of the marrow must be analyzed. In case of febrile infection during neutropenia and in cases of prolonged neutropenia G-CSF is recommended. In case of bone marrow aplasia (cellularity < 10 %) imatinib given in higher doses (> 300 mg/sqm) should be reduced to the standard dose of 300 mg/sqm. Imatinib should be stopped if neutrophil count is < 1 000/µl or thrombocyte count is < 50 000/µl. Restart imatinib treatment if neurophil count is > 1 500/µl and thrombocyte count is > 75 000/µl at the dose given initially. If another decrease in cell counts is observed, stop imatinib therapy again. Following increase in cell counts to a neurophil count of > 1500/µl and a thrombocyte count of > 75 000/µl continue imatinib at a dosage of 200 mg/sqm. In rare instances (1 % – 3 % of cases treated) severe liver toxicity has been observed with the consequence of definitive stop of imatinib treatment in 0.5 % of adult patients. Serum liver enzymes, serum bilirubin and serum alkaline phosphatase therefore should be monitored in regular intervals (minimum of 4 weeks; shorter intervals in patients with known liver dysfunction). Imatinib should be stopped if serum bilirubin increases to 3-fold the upper normal range or if transaminases increase to the 5-fold upper normal range. After serum bilirubin has fallen to the 1.5-fold upper normal range and serum transaminases have fallen to the 2.5-fold upper normal range imatinib can be restarted at a 50 % reduced dosage. Combining imatinib with drugs inhibiting the CYP3A4 family of cytochrome P450 isoenzymes (e.g.: ketoconazole, itraconazole, erythromycine, clarithromycine) will result in decreased metabolization and increased plasma levels of imatinib. On the contrary simultaneous combination of inductors of the CYP3A4 family of cytochrome P450 (e.g. dexamethasone, phenytoin, carbamazepine, rifampicine, phenobarbital) will result in increased metabolic decay of imatinib with lower serum levels and therefore should be avoided. Imatinib increases plasma concentration of HMG-CoA-reductase inhibitors, cyclosporin A, triazol-benzodiazepines and Ca-antagonist of the dihydropyridine-type. Pregnancy during treatment should be avoided and KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 50 - Version: November 2006 CML-paed II-Study female patients receiving imatinib should be advised to practice adequate contraception (Ault P et al 2006). Experience concerning long time-toxicity (renal, hepatic, cardiac, bone metabolism, immunosuppressive) is very limited. Recently, altered bone metabolism (inhibition of osteoclasts) was observed in 50 % of adults tested for laboratory signs of hypoparathyroidism while under imatinib treatment (Berhman E et al 2006). In addition, severe congestive heart failure developed in 10 out of over 1200 adults treated by imatinib. In these patients left ventricular function prior to imatinib had been normal. In an animal model, the administration of imatinib was sufficient by itself to introduce cardiotoxicity, however, only at the highest dose of various dose levels tested in mice (Kerkelä R et al 2006). Therefore it is recommended to monitor bone metabolism and cardiac function in regular intervals in children under imatinib treatment. 8.3 Documentation of AEs and reporting of SAEs To ensure patients safety, every SAE, regardless of suspected causality, occurring after the patient begins taking study drug and until 4 weeks after the patient has stopped taking the study medication, must be reported All AEs, including intercurrent diseases, must be documented in the patient records and then in the appropriate section of the case report form. Once the AE appears, the patient should be followed until the event is resolved without regard to the possibility of a causal relationship. If an AE causes a permanent disease, it must be appropriate documented at the end of study. Following records are necessary: - Description of AE: sign, symptom or disease - Differentiation serious/non-serious - Start and end of AE - Intensity - Causal relationship to study medication - Action taken concerning the study medication or for the recovery or improvement of wellbeing of patient - Outcome of event The study site personnel (investigator) must report immediately (within 24 hours) to sponsor or its designee (Dr. M. Suttorp) about occurrence of SAE. Study investigator sends the SAE form per Fax. Afterwards the investigator provides to sponsor or its designee a detailed written report about SAE. In case of death of patient the investigator must provide the additional information on request to appropriate Ethics commission, as well as appropriate supreme authority (BfArm) and sponsor or its designee. The sponsor or its designee must report immediately, at the latest by 15 days after manifestation, each case of suspected unexpected SAR (SUSAR) to appropriate Ethics Commission, appropriate supreme authority (BfArM or PEI), as well as to participating investigators. In case of occurring of SUSARs, which are fatal or life-threatening, the sponsor or its designee must provide all necessary information for evaluation immediately, at the latest by 7 days after manifestation, to appropriate Ethics Commission, appropriate supreme authority (BfArm), as well as to participating investigators and at the latest by 8 following days the additional relevant information. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 51 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 9 DOCUMENTATION The investigator is responsible for the performance of the trial in accordance with the ICH-GCP guidelines, the AMG (respectively corresponding national laws) and the study protocol. Moreover the investigator is responsible for the correct documentation of data in the CRF. In order to guarantee this, the monitor has to support the investigator in the complete, clear, and legible representation of the study data. The investigator documents the enrolment of all subjects in a special identification file, in order to guarantee a correct and unequivocal identification of every patient after the end of the trial. In addition to that the participation in this trial has to be documented in the patient’s record. It has to be ensured that everybody who is involved in this trial can be unequivocal identified. A list including name, responsibilities, signature and outline, as well as the curriculum vitae has to be filed into both, the Investigator Site File and the Trial Master File. Corrections must not be done by non-responsible persons. The monitor is allowed to make corrections in the CRF, if these are initialed and dated by the investigator. When corrections are done, the corrected entry has to be still legible. Corrections have to be signed and dated by the authorized person performing it. Non-available data have to be documented as Not Applicable (NA) or Not Done (ND). 9.1 Case Report Forms All patient data generated by the trial according to the protocol will be recorded in the CRF. In the interest of collecting data in the most efficient manner, the investigator is asked to enter data into the CRF within 7 days of the patient’s visit. Any other supporting documents must be available for monitoring visits and Source Data Verification (SDV) within 30 days of a patient’s visit. The monitor is responsible for SDV and checking for plausibility and completeness of the CRF. Thereafter the original CRF pages are mailed to the KKS Dresden. A copy remains at the investigator site and has to be stored for at least 15 years. 9.2 Investigator Site File Every participating center has to get an ISF, which is allocated by the KKS Dresden. The ISF contains all kinds of documents that are necessary for this clinical trial. During monitoring visits the ISF is checked for completeness and topicality. After the end of the trial the ISF has to be stored for at least 15 years at the participating center. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 52 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 10 MONITORING AND AUDIT 10.1 Monitoring The investigator is responsible for the performance of the study according to this protocol. He also ensures that only valid, but complete data is entered into the CRF. The investigator guarantees that the monitor is allowed to perform as many visits at the participating center as necessary to ensure a satisfying recording of study data. CRFs and relevant source data are cross-checked according to ICH-GCP guidelines and SOPs of the KKS Dresden. A list of applicable SOPs is filed in the TMF. The investigator and his staff ensure to collaborate with the monitor and to provide him any necessary information (e.g. source data). In addition to that the investigator is responsible to facilitate monitoring by reserving sufficient working conditions and time for discussion. The responsibilities of the monitor are: • Checking, if the study center is organized according to the requirements of this trial (e.g. if relevant diagnostic procedures can be performed, storing of data) • Study briefing with the investigator and his staff • SDV (Source Data Verification) • Reviewing of entered data for plausibility The patient agrees to the monitor’s access to his relevant source data by signing the informed consent form. The monitor affirms and upholds the principle of the patient’s right to protection against invasion of privacy. 10.2 Audit In order to guarantee the performance of this trial according to ICH-GCP guidelines audits can take place. The auditor is independent of the study staff. The auditor checks the following issues: • Validity of data • Performance of the trial according to the protocol • Quality of the trial according to ICH-GCP and other applicable guidelines. The investigator receives a confirmation after every audit. These confirmations have to be filed in the ISF. The audit report is mailed the sponsor-investigator. At the completion of the trial an audit certificate is attached to the final study report. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 53 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 11 DATA ENTRY AND DATA MANAGEMENT The data of this trial is entered into and managed with an adequate database (study software MACRO). Data verification is performed by checks for range, validity and consistency. If necessary, queries will be sent out to the corresponding study center. After clarification of the queries by the investigator the database is corrected. Queries have to be stored together with the CRF. In addition to that a manual/visual data-check will be performed according to ICH-GCP guidelines. At the completion of the trial the database is locked as soon as all data is entered. This procedure has to be documented adequately. The statistical analysis will be performed with the statistical software SAS and SPSS. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 54 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 12 DATA ANALYSIS – STATISTICAL PLAN 12.1 Populations for analysis The intent-to-treat population (ITT) will consist of all patients that received at least one dose of study drug. A per-protocol (PP) analysis will be performed using all intention-to-treat patients who did not show major deviations from the protocol procedures that might have an impact on the study outcome (per-protocol population). Criteria that are assumed to have such an impact will be defined during a meeting before closing the databank. The ITT population will be regarded as primary for the analyses of efficacy. 12.2 Patient demographics/other baseline characteristics Summary statistics for baseline and demographic variables will be provided for all populations. Continuous variables will be summarized by sample size, mean, median, standard deviation, minimum, and maximum. Discrete variables will be summarized by frequencies and percentages. 12.3 Treatments (study drug, concomitant therapies, compliance) Duration of exposure to study drug during the treatment phase and compliance will be summarized. Summary data listings will be provided for concomitant therapy both prior to and after start of study drug administration. 12.4 Primary objective The primary objective is the assessment of antileukemic activity of imatinib in children and adolescents with Philadelphia chromosome-positive chronic myeloid leukaemia. 12.4.1 Variable The primary endpoints are the rates of haematological, cytogenetical and molecular remission after treatment period of 6, 12, 18 and 24 months. Definitions of haematological, cytogenetical and molecular remission compare Chapter 7. 12.4.2 Statistical hypothesis, model, and method of analysis The main outcomes of the study are estimations of haematological, cytogenetical and molecular remissions during and after treatment period. 95 % confidence intervals basing on normal approximation will be provided. Statistical hypotheses are not to proof. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 55 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 12.4.3 Handling of missing values/censoring/discontinuations All available efficacy and safety data will be included in data listings and tabulations. No imputation of values for missing data will be performed. 12.5 Secondary objectives The secondary objective of this clinical trial is to explore the assessment of the time-to eventefficacy variables and the correlation of the quality of haematological, cytogenetical and molecular remission in children and adolescents with CML on ongoing Imatinib therapy with survival. A further secondary objective is to analyze the safety of imatinib. 12.5.1 Efficacy (secondary) The secondary endpoints are the time to progression, the duration of the chronic phase of CML, the time to loss of response and the overall survival. The time to progression, the time to loss of response and the overall survival rate will be determined using the survival analysis after Kaplan-Meier. The mean of the duration of chronic phase and its two-sided 95 % confidence intervals will be provided. 12.5.2 Safety Important for the safety of Imatinib is the assessment of treatment-related toxicities in children and adolescents. Hematologic toxicities like anemia, neutropenia and thrombocytopenia and non hematologic toxicities like infection, skin rash, nausea, vomiting, liver transaminase elevation, diarrhea, edema, muscle cramps, and headache will be summarized by the number and percentage of patients. 12.6 Interim analysis No interim analysis is planned. 12.7 Sample size calculation All available patients of the involved study centers who accomplish the inclusion and exclusion criteria will enter the study. With the planned number of 150 patients in a recruitment period of 5 years, the maximal width of the 95 % confidence intervals is 0,08, which be regard as sufficient accurate. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 56 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 13 REPORTING 13.1 Protocols In order to document the correct course of the trial the protocols of all study related meetings are archived. All information obtained during the conduct of this trial will be regarded as confidential. 13.2 Trial Report The statistical evaluation and creation of an integrated final report will be performed by KKS Dresden. The clinical study report coordinating investigator as well as the other responsible persons will sign the final clinical study report for this study, indicating agreement that, to the best of his or her knowledge, the report accurately describes the conduct and results of the study. All information contained in this report is strictly confidential. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 57 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 14 ETHICAL, LEGAL AND REGULATORY ISSUES This clinical study was designed and shall be conducted in accordance with the EU Directive 2001/20/EC, and with the ethical principles laid down in the Declaration of Helsinki. The sponsor’s responsibilities will be followed according to the respective GCP-Guidelines. 14.1 Responsibilities of Investigator Before a subject’s participation in the trial, the investigator is responsible for obtaining written informed consent from the subject after adequate explanation of aims, methods, anticipated benefits, and potential hazards of this trial. The investigator has to guarantee, that the trial is performed according to • ICH-GCP guidelines (1996) • The Declaration of Helsinki (2000) The responsibilities of the investigator include: • Understanding of study and diagnostic algorithm • Procedure of trial according to this protocol • To ensure that enough time and staff is available to an adequate procedure of the trial • Correct documentation and reporting of AEs (incl. SAEs) • Provision of all relevant data to the main investigator, monitor, auditor, and any other study related authority Additionally, the main investigator is responsible to select adequate participating centers. 14.2 Vote of Ethics Committee and Regulatory Approval The protocol, the proposed informed consent form, other written subject information and any proposed advertising materials will be approved by an Independent Ethics Committee before study start. Prior to study start, the investigator is required to sign the protocol confirming his/her agreement to conduct the study in accordance with these documents. A copy of the written approval of the protocol and informed consent form must be received by the KKS Dresden before recruitment of subjects into the study. The investigator must admit and, where necessary, obtain approval from the Independent Ethics Committee Board for all subsequent protocol amendments and changes to the informed consent document. The investigator should notify the Independent Ethics Committee of deviations from the protocol or SAEs occurring at the site in accordance with local procedures. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 58 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 14.3 Patient Informed Consent Eligible patients will only be included in the study after providing written informed consent. Before the start of the clinical study, each patient must declare in written form his consent, after he had been previously completely informed both in spoken and written manner about the essence, the meaning and the consequences of the clinical study by the investigator. The content of the explanatory information is documented in the Patient Informed Consent. The patient will be additionally informed, in case new essential facts about the investigational product arise during the course of the study. The Patient Informed Consent regarding the participation of the patient in the clinical study is to be signed and personally dated by the subject and by the person who conducted the informed consent. The patient is handed the originally signed form of the Patient Informed Consent. The second specimen is kept in the Investigator Study File (ISF). It is explicitly emphasized, that until the acquisition of valid informed consent of the patient, no examinations in correlation to the study are allowed. 14.4 Protection of Privacy and Discretion The main investigator, all study-site investigators and staff, monitors, and every other person who is involved in this trial affirms and upholds the principle of the patient’s right to protection against invasion of privacy. Throughout this trial, all data will be identified only by an identification number and patient initials. The data will be blinded correspondingly in all data analyses. The patient must be informed and consent is required that authorized personnel and appropriate Health Authorities will have direct access to personal medical data to assure a high quality standard of the study. 14.5 Data Storing The investigator must arrange for retention of the patient identification codes for at least 15 years after the completion or discontinuation of the trial. Patient files including copies of the CRF and the ISF and other source data must be kept for the maximum period of time permitted by the hospital / participating center. The investigator must retain all trial related essential documents until the main investigator informs him/ her that these documents are no longer needed. No study related documents must be destroyed before prior notification of the sponsor. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 59 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 15 AMENDMENTS TO THE PROTOCOL Any change to the protocol can only be made in a written protocol amendment which must be approved by the ethics committee (if required). Only amendments that are required for patient safety may be implemented prior to approval of the ethics committee. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 60 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 16 SIGNATURES Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp ______________________________ ( International Coordinating Investigator) Place, date, signature Dipl.-Math. Uta Schwanebeck ______________________________ (Statistician) Place, date, signature Dr. rer nat. Xina Grählert ______________________________ (Study Coordinator) Place, date, signature Investigator: I confirm that I have read and understood this trial protocol and appreciate it in all parts. I`m obliged to looking after that the patients brought by my center in the trial are treated, watched and documented according to the specifications of this protocol. ___________________________________________ Name in capital letters KKS Dresden ______________________________________________ Place, date, signature Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 61 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 17 REFERENCES Andersen MK, Pedersen-Bjergaard J, Kjeldsen L, Dufva IH, Brondum-Nielsen K. 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ANNOUNCEMENT * please inform the laboratory one day before the sample is taken or as soon as possible at the day of sampling (see below for list of laboratories and telephone numbers) and mention that a sample will be sent for the study CML-paed II 2. SAMPLE Collection of peripheral blood for molecular analysis To ensure the availability of undegraded RNA for molecular testing, rapid stabilization of the blood specimens by the PAX-Gene system (Qiagen) is recommended. In older children, the vacuum-based PAX-Gene system may be used to draw blood directly into the stabilizing agent. In other patients, particularly in young children, in whom the vacuum system is not applicable, blood can be drawn into EDTA tubes and transferred immediately into PAX-Gene tubes for stabilization. Whenever possible, 4 PAX-Gene tubes are filled with peripheral blood (4 x 2.5 ml) at each time point of investigation to ensure adequate sensitivity of molecular analysis. The PAX-Gene tubes are placed in an unbreakable container and transferred by express mail to the reference center. If the PAX-Gene system tubes are not available: * use standard EDTA tubes for peripheral blood (5-10 ml peripheral blood) * transport material at ambient temperature (not on ice) Collection of bone marrow for cytogenetic analysis * 3. SHIPMENT KKS Dresden * * use standard EDTA tubes for peripheral blood and stabilizerfree heparin for bone marrow 5 ml bone marrow and 5-10 ml peripheral blood transport material at ambient temperature (not on ice) * * * fill in the invoice form fill in the patient documentation form inform the laboratory Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 70 - Version: November 2006 CML-paed II-Study The table below is provided as a tool to select a laboratory with expert expertise in diagnosis of CML located near-by to your hospital. Please organize rapid transportation of the specimen to avoid degradation. Note that all methods mandatory for monitoring of CML will not be performed in every laboratory listed below. Please be prepared that you will receive a bill for the analysis you require from most of the labs. However, in selected cases the analysis might be performed free of charge for scientific reasons. Please inquire before sending in a specimen! Methods performed Dresden Giessen Morphology of peripheral blood yes no – Hannover Munich yes no – Vienna no – (Lab 2) Morphology of bone marrow smears yes no – yes yes yes yes yes yes yes (Lab 2) Cytogenetic analysis no – yes yes (Lab 1) BCR-ABL molecular analysis yes no – yes (Lab 1) Histopathology of bone marrow biopsy no – no – yes no – no – (Lab 3) Addresses of the reference laboratories: Dresden Laboratory Herr Prof. Dr. med. Christian Thiede Herr Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp Universitätsklinkum Carl Gustav Carus Hämatologisches Forschungslabor Mildred-Scheel-Haus / Haus 65 Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden Phone: +49 (0) 351 -458 3522 (preferably) +49 (0) 351 -458 5035 Fax: +49 (0) 351 -458 5864 [email protected] [email protected] Giessen Laboratory Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Onkogenetisches Labor Prof. Dr. rer. nat. Jochen Harbott Feulgenstr. 12 D-35385 Giessen KKS Dresden Phone: +49 (0) 641 994 3426 Fax: +49 (0) 641 994 3485 [email protected] Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 71 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Addresses of the reference laboratories (continued): Hannover Laboratories Hannover Lab 1: Frau Prof. Dr. med. Brigitte Schlegelberger Medizinische Hochschule Hannover Institut für Zell- und Molekularpathologie Carl-Neuberg Str. 1 D-30625 Hannover Hannover Lab 2: Herr PD Dr. med. Dirk Reinhardt Medizinische Hochschule Hannover Kinderheilkunde IV Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Postfach 610180 D-30623 Hannover Hannover Lab 3: Herr Prof. Dr. med. Hans H. Kreipe Medizinische Hochschule Hannover Institut für Pathologie Carl-Neuberg Str. 1 D-30625 Hannover Phone: Fax: +49 (0) 511 532 4522 +49 (0) 511 532 4521 [email protected] Phone: Fax: +49 (0) 511-532 6720 +49 (0) 511-532 9029 [email protected] Phone: Fax: +49 (0) 511-532 4500 +49 (0) 511-532 5799 [email protected] Munich Laboratory Münchener Leukämie Labor GmbH Frau PD Dr. Claudia Schoch Herr Prof. Dr. Dr. Thorsten Haferlach Max Lebesche Platz 31 81377 München Tel.: Fax: + 49 (0) 89 - 99017-0 + 49 (0)89 - 99017-111 [email protected] Vienna Laboratory Prof. DDr. T. Lion Forschungsinstitut für krebskranke Kinder (CCRI) Labor VII: Univ.-Kinderspitalgasse 6 A-1090 Wien KKS Dresden Phone: Fax: +43 1 40470 4890 +43 1 40470 7437 [email protected] Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 72 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 18.2 Request form for analysis of BCR-ABL by PCR KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 73 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Study CML paed II Request form for analysis of BCR-ABL by PCR (Please, enclose this form with the specimen) Keep the specimen at room temperature ! Do not freeze! Do not heat! To: From: Insert address of laboratory as selected from pages 71/72 Name of contact person : .................................................................................. Hospital : .................................................................................. Department : .................................................................................. Address : .................................................................................. ZIPcode and City : .................................................................................. Phone : .................................................................................. TeleFax : .................................................................................. Use print letters! Give full address! Write readable! KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 74 - Version: November 2006 CML-paed II-Study (Please, enclose this form with the specimen) Documentation of patient data and disease status Patient name: …………………………………………………………………… Date of birth: ….…………………… day months year Sex: male / female (please encircle) Disease status: chronic / accelerated / blastic / unknown (please encircle) Date of diagnosis: ………..…………… day months year Date specimen was collected: New diagnosis of CML: phase …..……….……….. day months year yes no (please encircle) Patient already treated with imatinib: yes no (please encircle) Please indicate Visit number (see Section 6.1.1 of protocol CML-PAED II) Visit number during imatinib treatment Time after start of imatinib treatment [months] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 0 14d 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 Comments: …………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………… …………………………………………………………………… (use back of the sheet for additional remarks) KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 75 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 18.3 List of participating centers in study CML-PAED I KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 76 - Version: November 2006 CML-paed II-Study List of participating centers in study CML-PAED I Germany Aachen, Uni-Kinderklinik Augsburg, Klinikum, I. Kinderklinik Bad Mergentheim, Caritas Krankenhaus Berlin, Charite Campus Virchow-Klinikum Berlin, Kinderklinik Buch Bielefeld-Bethel Bochum, Uni-Kinderklinik St.-Josef-Spital Bonn, Uni-Kinderklinik Braunschweig, Städt. Kinder-KH Bremen, Prof. Hess-Kinderklinik Chemnitz, Klinikum Chemnitz Datteln, Vestische Kinderklinik Dortmund, Städt. Kliniken Dresden, Uni-Kinderklinik Duisburg: Städt. Kinderklinik Düsseldorf, Uni-Kinderklinik Erfurt, Klinikum Erfurt Erlangen, Uni-Kinderklinik Essen, Uni-Kinderklinik Frankfurt, Uni-Kinderklinik Freiburg i. Br., Uni-Kinderklinik Gießen, Uni-Kinderklinik Göttingen: Uni-Klinik Greifswald, Uni-Kinderklinik Halle, Uni-Kinderklinik Hamburg, Uni-Klinik Eppendorf Hannover, Kinderklinik der MHH Heidelberg, Uni-Kinderklinik Homburg/Saar, Uni-Kinderklinik Idar-Oberstein, Klinik für Hämatologie/ Onkologie Jena, Uni-Kinderklinik Karlsruhe, Städt. Kinderklinik Kassel, Städt. Kinderklinik Kiel: Uni-Kinderklinik Koblenz, Städt. Kinderklinik Köln, Uni-Kinderklinik Köln, Städtisches Krankenhaus Krefeld, Städt. Kinderklinik Leipzig, Uni-Kinderklinik Lübeck, Uni-Kinderklinik Ludwigsburg, Klinikum, Kinderklinik Magdeburg, Uni-Kinderklinik Mainz, Uni-Kinderklinik Mannheim, Uni-Kinderklinik Marburg, Uni-Kinderklinik Minden, Kinderklinik KKS Dresden München, Dr. von Hauner’sches Münster, Uni-Kinderklinik Nürnberg, Cnopf’sche Kinderklinik Nürnberg, Klinikum Süd Kinderklinik Oldenburg, Städt. Klinikum Regensburg, St. Hedwig-Klinik Sankt Augustin, Johanniter-Kinderklinik Stuttgart, Olga-Hospital Trier, Mutterhaus der Borromaeerinnen Tübingen: Uni-Kinderklinik Ulm: Uni-Kinderklinik Wolfsburg, Stadt-KH Würzburg, Uni-Kinderklinik Austria Graz Linz Loeben Innsbruck Salzburg Wien Czech Republik Prague Netherlands Nijmwegen Poland Kattowice Wroclaw Slovakia Bratislava Sweden Lund Switzerland Aarau Basel Luzern St. Gallen Thurgau Zürich Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 77 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 18.4 Definitions (Study CML-paed II) Part A (please copy and use with patient's files while on treatment) I. Stage of disease Chronic phase: Hyperplasia of granulopoesis and megakaryopoesis in the bone marrow resulting in granulocytosis with a shift to the left and / or thrombocytosis in the peripheral blood with or without (hepato)-splenomegaly. No signs of accelerated or blastic phase (see below). Accelerated phase: • • • • • • Proportion of blasts in the peripheral blood ≥ 10 % but < 30 %. Sum of proportions of blasts and promyelocytes in the peripheral blood ≥ 20 %. Proportion of basophils in the peripheral blood ≥ 20 %. Thrombocytopenia < 100 000/ µl not caused by therapy. Spleen size increasing by 50 % within four weeks. Additional cytogenetic aberrations (e.g.: 2nd Philadelphia chromosome, trisomy 8, isochromosome 17, etc.) • Blastic phase: • • Proportion of blasts in the peripheral blood and/ or bone marrow > 30 %. Any extramedullary infiltration with blasts with the exception of spleen, lymph nodes, or liver. II. Response/ Remission a) Hematological remission: Complete remission (all of the criteria listed below must be fullfilled): leucocytes < 10 000/µl and thrombocyten 150 000 – 450 000/µl and no precursors (myeloblasts, promyeloblast, myelocytes, metamyelocytes) in the differential white blood cell count and normocellularity in BM biopsy and resolution of all clinical symptoms b) Cytogenetic response: a minimum number of 20 metaphases must be analyzed! complete response: partial (major) response: 0 % Ph+ 1 - 34 % Ph+ minor Response: 35 - 65 % Ph+ minimal response: 66 - 95 % Ph+ non-response: 96 - 100 % Ph+ KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 78 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Partial hematological remission (one of the following criteria is sufficient): number of leukocytes < 20 000/µl and less than 50 % of the value at diagnosis number of thrombocytes less than 50 % of the value at diagnosis splenomegaly exhibiting less than 50 % of the size at diagnosis (as compared to agerelated normal values) normalization of blood cell counts with persisting splenomegaly Hematological non-response: Criteria of complete or partial hematological remission are missing. Part B (please copy and use with patient's files while on treatment) c) Molecular response: complete molecular remission / PCR-negative: No detection of the BCR-ABL fusion transcript in a nested RT-PCR starting from good quality cDNA by qualitative PCR (two step nested PCR). molecular remission: ratio BCR-ABL/housekeeping gene (international standard) determined by quantitative PCR <0.1 % (corresponds to the definition of a three-log-fold tumor cell reduction from a pretherpeutically defined level) Refractoriness to imatinib treatment: not achieving a complete hematological remission after two months of imatinib treatment and occurrence of peripheral blood cytopenia, which excludes increase in imatinib dosage and necessitates interruption of imatinib treatment not achieving a hematological remission (either complete or partial) after three months of imatinib treatment not achieving a minor or minimal cytogentic response (35 – 94 % Ph+ metaphases) after six months of imatinib treatment not achieving a major cytogenetic response (1 – 34 % Ph+ metaphases) after 12 months although imatinib dosage had been increased to 400 mg/sqm after 2 months or 6 months of imatinib treatment loss of complete hematological or cytogentic remission while under imatinib treatment increase of the BCR-ABL transcript rate in the peripheral blood by a minimum of one logfold in patients in complete cytogenetic response while under imatinib treatment increase of the BCR-ABL ratio (international scale) to >0.1 % after a preceeding complete molecular remission had been achieved by imatinib treatment occurrence of mutations in the domain of the BCR-ABL tyrosine kinase gene with virtual resistance to imatinib (e.g., abl amino acids # 253, #255, #315, #396) at any time of treatment. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 79 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Part B (continued) (please copy and use with patient's files while on treatment) III. Relapse a) clinical: signs of disease, hepato-/ splenomegaly b) hematological: leukocytosis, thrombocytosis/ -penia c) cytogenetic: detection of the Philadelphia chromosome (Ph+) d) molecular: more than 10-fold increase of the BCR-ABL transcript rate in the peripheral blood detected by quantitative PCR to be confirmed within two weeks KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 80 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 18.5 Patienteninformation/ Einwilligungserklärung für Kinder und Jugendliche im Alter über 12 Jahre KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 81 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Patienteninformation/ Einwilligungserklärung für Kinder und Jugendliche im Alter über 12 Jahre Therapie der chronisch myeloischen Leukämie mit Imatinib (Glivec) bei Kindern und Jugendlichen Studie CML-paed II Studienleiter: Prof. Dr. Meinolf Suttorp, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden Liebe Patientin, lieber Patient, bitte lies Dir den folgenden Text in Ruhe durch. Wie Dir Dein Arzt und auch Deine Eltern erklärt haben, ist bei Dir eine Krankheit aufgetreten die chronisch myeloische Leukämie – abgekürzt CML - genannt wird. Diese Erkrankung beginnt in den Stammzellen, welche sich im Knochenmark befinden. Die Stammzellen bilden Dein Blut immer wieder neu. Bei einer CML teilen sich im Knochenmark die Zellen viel zu schnell. Dadurch ist dann der gesamte Platz im Knochenmark mit Zellen ausgefüllt. Viele dieser Zellen werden auch in das Blut ausgeschwemmt, so dass sich auch im Blut zu viele Zellen befinden. Auch in die Leber und die Milz können diese Zellen eindringen, so dass bei einigen Patienten diese Organe stark vergößert sind. Durch ein erst vor wenigen Jahren entwickeltes Medikament soll das Wachstum der kranken Zellen gebremst werden. Dieses Medikament heißt Glivec und wird als Tablette morgens nach dem Frühstück mit einem Schluck Mineralwasser oder Apfelsaft eingenommen. Bislang wurde dieses Medikament bei vielen Erwachsenen mit CML erfolgreich eingesetzt. Für Kinder steht es erst seit einigen Jahren zur Verfügung. Dieses Medikament wirkt besser als alle anderen Medikamente, mit denen man früher die CML behandelt hat. Leider kann aber auch Glivec nach einiger Zeit wirkungslos werden, weil die CML-Zellen sich verändern, so dass sie unempfindlich (resistent) gegenüber dem Medikament werden. Bei Erwachsenen trat diese Veränderung der CML-Zellen schon nach einigen Monaten oder aber auch erst nach vielen Jahren während der KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 82 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Behandlung mit Glivec auf. Da die CML bei Kindern eine sehr seltene Erkrankung ist, sind bisher erst wenige Kinder (weniger als 200 Kinder) mit Glivec behandelt worden. Deshalb wissen die Ärzte noch nicht genau, ob Glivec bei Kindern genauso wirkt wie bei älteren Menschen. Deshalb wollen wir mit dieser Untersuchung herausfinden, wie lange dieses Medikament das Wachstum der Leukämiezellen bei Kindern bremsen kann. Dein Arzt wird viele Fragen an Dich und zu Deiner Krankheit stellen und Dich untersuchen. Dies muss er ganz genau aufschreiben. Für Deine Behandlung im Rahmen dieser Studie sind die notwendigen Untersuchungen genau festgelegt. Alle Untersuchungen, auch die von Blut und Knochenmark, erfolgen im normalen Behandlungsablauf. Es werden keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt. Die Termine für die Kontrolluntersuchungen haben einen festgelegten Abstand, damit eine mögliche Wirkungslosigkeit von Glivec frühzeitig erkannt wird. Voraussichtlich werden in Deutschland insgesamt etwa 20 Kinder pro Jahr an der Studie teilnehmen. Mögliche unerwünschte Wirkungen des Medikaments: Jedes Medikament hat nicht nur eine erwünschte Wirkung, sondern kann auch zu unerwünschten Wirkungen (Nebenwirkungen) führen. Bei dem Medikament Glivec sind folgende Nebenwirkungen möglich: Nach der Einnahme können Beschwerden im Bauch wie Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und selten Erbrechen oder Durchfall auftreten. Deine Haut kann gerötet sein und jucken. Manchmal lagert sich auch vermehrt Körperflüssigkeit in den Geweben ab (Ödeme), vor allem im Gesicht und an den Beinen. Bei einigen Kindern sind vermehrt Muskelkrämpfe aufgetreten oder sie waren öfter müde und schlapp und hatten Kopfschmerzen. Bei der Blutuntersuchung musste der Arzt bei den Kontrolluntersuchungen manchmal feststellen, dass nicht nur die Zahl der weißen Blutkörperchen, sondern auch die der Zahl der Blutplättchen zu tief abgesunken war. In diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Blutungen. Niemals treten diese Nebenwirkungen bei einem Patienten alle zugleich auf. Wir hoffen, dass diese Dinge bei Dir nicht vorkommen werden, aber sie sind leider möglich. Sage Deinen Eltern oder Deinem Arzt, wenn Du etwas Neues an Dir bemerkst. Wir werden immer versuchen, Dir zu helfen. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 83 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Deine Entscheidung an dieser Studie teilzunehmen ist freiwillig. Du kannst jederzeit Deine Teilnahme beenden, ohne Gründe anzugeben. Du wirst dadurch keine Nachteile haben. Es ist aber wichtig, dass Dein Arzt schnell davon erfährt, damit Deine Erkrankung weiter behandelt werden kann. Wir bitten Dich, bevor Du zu einem anderen Arzt gehst, uns zu informieren. Die Studie wurde von den dafür zuständigen Stellen (eine davon nennt sich Ethikkommission) begutachtet und die Durchführung wurde erlaubt. Alles, was im Rahmen dieser Untersuchung aufgeschrieben wurde, wird ohne Angabe Deines Namens gesammelt, gespeichert und ausgewertet. Es dürfen nur ganz bestimmte Personen diese Daten sehen. Diese dürfen aber auch nur mit bestimmten Personen darüber reden. Das können z. B. Mitarbeiter der Behörden oder aus anderen Krankenhäusern sein. Deine Daten werden absolut vertraulich behandelt und gelangen nicht an die Öffentlichkeit. Falls Du jetzt oder auch im Laufe der Studie noch Fragen hast, wird Dein Arzt sie Dir gern beantworten. Hier findest Du den Namen Deines Arztes und die Telefonnummer: Name: ____________________________ Adresse: ____________________________ _____________________________ ______________________________ Tel.: KKS Dresden ____________________________ Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 84 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Einwilligungserklärung zur Teilnahme an der Studie CML-paed-II Ich habe die Patienteninformation gelesen. Mein Arzt hat mir die Hintergründer der Erkrankung, die Vorteile und die Nebenwirkungen der geplanten Therapie mit Glivec erläutert. Die geplante Behandlung und die Kontrolluntersuchungen wurden mir ausführlich in einem persönlichen Gespräch erklärt. Ich habe verstanden, was in der Patienteninformation steht. Ich hatte Zeit, Fragen zu stellen, und mich für eine Teilnahme zu entscheiden. Mein Arzt steht mir für Fragen jederzeit zur Verfügung. Ich möchte freiwillig an dieser klinischen Studie teilnehmen. Ich weiß, dass ich jederzeit meine Teilnahme beenden kann. Ich muss keine Gründe dafür angeben und es entsteht kein Nachteil für mich. Mein Hausarzt darf über meine Teilnahme an dieser Studie informiert werden. ja nein Ich bin damit einverstanden, - dass meine Krankheitsdaten im Rahmen der klinischen Studie aufgeschrieben werden, - dass die Krankheitsdaten ohne meinen Namen zur Überprüfung an den Studienleiter und an zuständige Behörden weitergegeben werden, - dass, wenn es sich um Daten zu meiner Person handelt, Mitarbeiter der Studie oder der Behörden diese einsehen und - dass die Ergebnisse der Studie ohne Namen in Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Ich bin weiterhin damit einverstanden, dass Blut- und Gewebeproben zu wissenschaftlichen Untersuchungen verwendet werden, für die kein Geld verlangt wird. ja KKS Dresden nein Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 85 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Ich möchte über die Ergebnisse dieser Untersuchungen der Blut- und Gewebeproben informiert werden. ja nein Ich nehme an der Studie CML-paed II teil. ja nein Ich habe eine Kopie dieser Patienteninformation/Einwilligungserklärung erhalten. Da ich der Studie zustimme, notiere ich das heutige Datum und unterschreibe hier unten. Ort, Datum Unterschrift des Patienten/der Patientin (Ort und Datum sind vom Patienten/von der Patientin selbst einzutragen!) Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten Bestätigung des aufklärenden Arztes Der Patient/die Patientin wurde von mir nach den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes und der ICH-GCP-Richtlinien über Wesen, Bedeutung und Tragweite der Studie in mündlicher und schriftlicher Form aufgeklärt, seine/ihre Fragen habe ich zu seiner/ihrer Zufriedenheit beantwortet. Der Patient/die Patientin hat ohne Zwang die Einwilligung in die Studienteilnahme erklärt. Ein Exemplar der schriftlichen Patienteninformation und Einwilligungserklärung habe ich ihm/ihr ausgehändigt. Name (ggf. Stempel) des aufklärenden Arztes: Ort, Datum KKS Dresden Unterschrift des Arztes Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 86 - Version: November 2006 CML-paed II-Study 18.6 Patienteninformation für die Erziehungsberechtigten von minderjährigen Kindern und Jugendlichen mit CML KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 87 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Patienteninformation für die Erziehungsberechtigten von minderjährigen Kindern und Jugendlichen mit CML Therapie der chronisch myeloischen Leukämie mit Imatinib (Glivec) bei Kindern und Jugendlichen Studie CML-paed II Studienleiter: Prof. Dr. Meinolf Suttorp, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dresden Liebe Eltern, bitte lesen Sie den folgenden Text in Ruhe durch. Bei Ihrem Kind ist eine Krankheit aufgetreten, die chronisch myeloische Leukämie – abgekürzt CML - genannt wird. Diese Erkrankung beginnt in den Stammzellen, welche sich im Knochenmark befinden. Von diesen Stammzellen geht die Neubildung der Blutzellen aus. Bei einer CML teilen sich im Knochenmark die Zellen viel zu schnell. Dadurch wird das gesamte Knochenmark weitgehend mit Zellen der Leukämie ausgefüllt. Viele dieser Zellen werden auch in das Blut ausgeschwemmt, so dass sich auch im Blut zu viele Zellen befinden (Leukozytose). Auch in die Leber und die Milz können diese Zellen eindringen, so dass bei einigen Patienten diese Organe stark vergößert sind. Durch ein erst vor wenigen Jahren entwickeltes Medikament soll das Wachstum der kranken Zellen gebremst werden. Dieses Medikament heißt Glivec und wird als Tablette morgens nach dem Frühstück mit einem Schluck Mineralwasser oder Apfelsaft eingenommen. Bislang wurde dieses Medikament bei vielen Erwachsenen mit CML erfolgreich eingesetzt. Für Kinder steht es erst seit dem Jahr 2002 zur Verfügung. Dieses Medikament wirkt besser als alle anderen Medikamente, mit denen man früher die CML behandelt hat. Leider kann aber auch Glivec nach einiger Zeit wirkungslos werden, weil die CML-Zellen sich verändern, so dass sie unempfindlich (resistent) gegenüber dem Medikament werden. Bei Erwachsenen trat diese Veränderung der KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 88 - Version: November 2006 CML-paed II-Study CML-Zellen schon nach einigen Monaten oder aber auch erst nach vielen Jahren während der Behandlung mit Glivec auf. Da die CML bei Kindern eine sehr seltene Erkrankung ist, sind bisher erst wenige Kinder (weniger als 200 Kinder) mit Glivec behandelt worden. Deshalb sind die Kenntnisse der behandelnden Ärzte bezüglich der Wirkung und Nebenwirkungen von Glivec bei Kindern gering im Vergleich zu umfangreichen Kenntnissen bei älteren Menschen. Trotzdem ist das Medikament ohne Altersbeschränkungen zur Behandlung der CML in Deutschland zugelassen. Mit Hilfe des vorliegenden Studienprotokolls soll abgeklärt werden, wie lange Glivec das Wachstum der Leukämiezellen bei Kindern bremsen kann. Sämtliche Untersuchungen, auch die von Blut und Knochenmark, erfolgen während der Therapie im normalen Behandlungsablauf und der zeitliche Rahmen für Untersuchungen ist genau festgelegt. Es werden keine zusätzlichen Blutentnahmen oder Punktionen für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt. Die Termine für die Kontrolluntersuchungen haben einen festgelegten Abstand, damit eine mögliche Wirkungslosigkeit von Glivec frühzeitig erkannt wird. Voraussichtlich werden in Deutschland insgesamt etwa 20 Kinder pro Jahr an der Studie teilnehmen. Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen des Medikamentes: Jedes Medikament hat nicht nur eine erwünschte Wirkung, sondern kann auch zu unerwünschten Wirkungen (Nebenwirkungen) führen. Bei dem Medikament Glivec sind folgende Nebenwirkungen möglich: Nach der Einnahme können Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und selten Erbrechen oder Durchfall auftreten. Hautrötungen und Juckreiz wurden ebenfalls bei Erwachsenen beschrieben. Manchmal lagert sich auch vermehrt Körperflüssigkeit in den Geweben ab (Ödeme), vor allem im Gesicht und an den Beinen. Bei einigen Kindern sind vermehrt Muskelkrämpfe aufgetreten oder sie waren öfter müde und schlapp und hatten Kopfschmerzen. Bei der Blutuntersuchung wurde manchmal feststellen, dass nicht nur die Zahl der weißen Blutkörperchen, sondern auch die der Zahl der Blutplättchen zu tief abgesunken war. In diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Blutungen. Niemals treten alle diese Nebenwirkungen bei einem Patienten zugleich auf. Wir hoffen, dass diese Komplikationen bei Ihrem Kind nicht vorkommen werden, aber sie sind leider möglich. Bitte informieren Sie den behandelnden Arzt falls Sie unerwartete Veränderungen bei Ihrem Kind bemerken. KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 89 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Die Entscheidung an dieser Studie teilzunehmen, ist freiwillig. Die Teilnahme kann jederzeit beendet werden, ohne hierfür Gründe anzugeben. Dadurch entstehen für Sie und Ihr Kind keine Nachteile. Es ist aber wichtig, dass ein Arzt hierüber schnell informiert wird, damit die Erkrankung weiter behandelt werden kann. Bitten informieren Sie die behandelnden Ärzte, bevor Sie einen Therapiewechsel und/oder Artztwechsel planen. Die vorliegende Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät Dresden begutachtet und gegen die Durchführung wurden keine Einwände erhoben. Alles, was im Rahmen dieser Untersuchung an Daten gewonnen wird, wird ohne Angabe des Patientennamens gesammelt, gespeichert und ausgewertet. Es dürfen nur ganz bestimmte Personen diese Daten sehen. Diese dürfen aber auch nur mit bestimmten Personen darüber reden. Das können z. B. Mitarbeiter der Behörden oder aus anderen Krankenhäusern sein. Die Daten werden absolut vertraulich behandelt und gelangen nicht an die Öffentlichkeit. Falls Sie jetzt oder auch im Laufe der Studie noch Fragen haben, wird der behandelnde Arzt sie gerne beantworten. Namen des behandelnden Arztes und die Telefonnummer: Name: ____________________________ Adresse: ____________________________ _____________________________ ______________________________ Tel.: KKS Dresden ____________________________ Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 90 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Einwilligungserklärung zur Teilnahme an der Studie CML-paed-II Wir haben die Patienteninformation gelesen. Uns wurden die Hintergründer der Erkrankung, die Vorteile und die Nebenwirkungen der geplanten Therapie mit Glivec erläutert. Die geplante Behandlung und die Kontrolluntersuchungen wurden uns ausführlich in einem persönlichen Gespräch erklärt. Wir haben verstanden, was in der Patienteninformation steht. Wir hatten Zeit, Fragen zu stellen, und uns für die Teilnahme unseres Kindes zu entscheiden. Unser Arzt steht uns für Fragen jederzeit zur Verfügung. Unser Kind möchte freiwillig an dieser klinischen Studie teilnehmen. Wir wissen, dass wir jederzeit die Teilnahme beenden können. Wir müssen keine Gründe dafür angeben und es entsteht kein Nachteil für unser Kind. Unser Hausarzt darf über die Teilnahme an dieser Studie informiert werden. ja nein Wir sind damit einverstanden, - dass die Krankheitsdaten unseres Kindes im Rahmen der klinischen Studie gespeichert werden, - dass die Krankheitsdaten ohne Namensnennung zur Überprüfung an den Studienleiter und an zuständige Behörden weitergegeben werden, - dass, wenn es sich um Daten zur meiner Person unseres Kindes handelt, Mitarbeiter der Studie oder der Behörden diese einsehen und - dass die Ergebnisse der Studie ohne Namen der Patienten zu nennen in Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Wir sind weiterhin damit einverstanden, dass Blut- und Gewebeproben zu wissenschaftlichen Untersuchungen verwendet werden, für die kein Geld verlangt wird. ja nein Wir möchten über die Ergebnisse dieser Untersuchungen der Blut- und Gewebeproben informiert werden. ja KKS Dresden nein Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 91 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Unser Kind nimmt an der Studie CML-paed II teil. ja nein Wir haben eine Kopie dieser Patienteninformation/Einwilligungserklärung erhalten. Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten Bestätigung des aufklärenden Arztes Der Patient/die Patientin und seine/ihre Erziehungsberechtigten wurden von mir nach den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes und der ICH-GCP-Richtlinien über Wesen, Bedeutung und Tragweite der Studie in mündlicher und schriftlicher Form aufgeklärt, seine/ihre Fragen habe ich zu seiner/ihrer Zufriedenheit beantwortet. Der Patient/die Patientin und seine/ihre Erziehungsberechtigten haben ohne Zwang die Einwilligung in die Studienteilnahme erklärt. Ein Exemplar der schriftlichen Patienteninformation und Einwilligungserklärung habe ich ausgehändigt. Name (ggf. Stempel) des aufklärenden Arztes: Ort, Datum KKS Dresden Unterschrift des Arztes Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 92 - Version: November 2006 CML-paed II-Study Information für Fachkreise Glivec KKS Dresden Prof. Dr. med. Meinolf Suttorp - 93 - Version: November 2006 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma 1. Bezeichnung der Arzneimittel Glivec 100 mg Filmtabletten Glivec 400 mg Filmtabletten 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung Glivec 100 mg Filmtabletten Jede Filmtablette enthält 100 mg Imatinib (als Mesilat). Glivec 400 mg Filmtabletten Jede Filmtablette enthält 400 mg Imatinib (als Mesilat). Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. Darreichungsform Filmtabletten Glivec 100 mg Filmtabletten Dunkelgelbe bis braun-orange runde Filmtablette, gekennzeichnet mit ,,NVR‘‘ auf der einen und ,,SA‘‘ auf der anderen Seite. Auf der mit ,,SA‘‘ gekennzeichneten Seite befindet sich zusätzlich eine Bruchkerbe. Glivec 400 mg Filmtabletten Dunkelgelbe bis braun-orange ovaloide, bikonvexe Filmtablette mit abgeschrägten Kanten. Auf der einen Seite ist ,,NVR‘‘ und auf der anderen Seite ,,SL‘‘ eingeprägt. 4. Klinische Angaben 4.1 Anwendungsgebiete Glivec ist zur Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom (bcr-abl)-positiver (Ph+) chronischmyeloischer Leukämie (CML) angezeigt, für die eine Knochenmarktransplantation als Erstbehandlungsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird. Glivec ist auch zur Behandlung von Patienten mit Ph+-CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise angezeigt. Die Wirkung von Glivec auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Weiterhin ist Glivec zur Behandlung Kit(CD 117)-positiver nicht resezierbarer und/ oder metastasierter maligner gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) bei Erwachsenen angezeigt. Bei erwachsenen Patienten basiert die Wirksamkeit von Glivec auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben bei CML und den objektiven Ansprechraten bei GIST. Die Erfahrung mit der Anwendung von Glivec bei Kindern mit CML ist sehr begrenzt (siehe Abschnitt 5.1). Es liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei einer der beiden Erkrankungen belegen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Der Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit CML oder GIST vorgenommen werden. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Für Dosen ab 400 mg (siehe Dosierungsanleitung unten) stehen (nicht teilbare) Filmtabletten zu 400 mg zur Verfügung. Die verschriebene Dosis soll oral mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden, um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten einmal täglich verabreicht werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg (morgens und abends) aufgeteilt werden sollen. Für Patienten, die nicht in der Lage sind, die Filmtabletten zu schlucken, können die Tabletten in einem Glas Mineralwasser oder Apfelsaft suspendiert werden. Die erforderliche Anzahl Tabletten sollte in eine angemessene Menge des Getränks (etwa 50 ml für eine 100-mg-Tablette und 200 ml für eine 400-mg-Tablette) gegeben und die Mischung mit einem Löffel umgerührt werden. Die Suspension soll unmittelbar nach dem vollständigen Zerfall der Tablette(n) eingenommen werden. den eines vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetischen Ansprechens. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei höheren Dosierungen ansteigt. Die Dosierung bei Kindern sollte auf Basis der Körperoberfläche vorgenommen werden (mg/m2). Für Kinder in der chronischen Phase der CML bzw. weiter fortgeschrittenen Stadien der CML werden tägliche Dosen von 260 mg/m2 bzw. 340 mg/m2 empfohlen. Jedoch soll die tägliche Gesamtdosis bei Kindern nicht die entsprechenden Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen überschreiten. Die Gesamtdosis kann als tägliche Einmaldosis oder alternativ aufgeteilt auf zwei Applikationen — eine morgens und eine abends — gegeben werden. Die Dosierungsempfehlung beruht zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2). Erfahrungen mit der Behandlung von Kindern unter 3 Jahren liegen nicht vor. Dosierung bei CML Dosierung bei GIST Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der chronischen Phase der CML 400 mg/Tag. Die chronische Phase der CML liegt vor, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt sind: Blasten 15 % im Blut und Knochenmark, Basophile im peripheren Blut 20 %, Thrombozyten 100109/l. Die empfohlene Dosierung von Glivec bei Patienten mit nicht resezierbaren und/oder metastasierten malignen GIST beträgt 400 mg/Tag. Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der akzelerierten Phase 600 mg/Tag. Die akzelerierte Phase liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Blasten 15 %, aber 30 % im Blut oder Knochenmark, Blasten + Promyelozyten 30 % im Blut oder Knochenmark (vorausgesetzt 30 % Blasten), Basophile im peripheren Blut 20 %, Thrombozyten 100109/l unabhängig von der Therapie. Die empfohlene Dosierung von Glivec beträgt bei Patienten in der Blastenkrise 600 mg/Tag. Die Blastenkrise ist definiert als 30 % Blasten im Blut oder Knochenmark oder dem Vorliegen einer extramedullären Erkrankung außer einer Hepatosplenomegalie. Dauer der Behandlung: In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Glivec bis zum Auftreten einer Progression der Erkrankung fortgeführt. Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen einer kompletten zytogenetischen Remission wurde nicht untersucht. Eine Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg bei Patienten in der chronischen Phase der Erkrankung oder von 600 mg auf maximal 800 mg (2-mal 400 mg täglich) bei Patienten in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämiebedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit), kein zufriedenstellendes hämatologisches Ansprechen nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlendes zytogenetisches Ansprechen nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwin- Es liegen nur begrenzte Daten für den Effekt einer Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg vor bei Patienten, deren Erkrankung unter der niedrigeren Dosierung fortschreitet (siehe Abschnitt 5.1). Es sind zurzeit keine Daten verfügbar, die eine spezielle Dosierungsempfehlung bei GIST-Patienten mit vorhergehender gastrointestinaler Resektion unterstützen. Die Mehrzahl der Patienten (98 %) in der klinischen Studie (siehe Abschnitt 5.2) hatte eine vorhergehende Resektion. Bei allen Patienten in der Studie lagen mindestens zwei Wochen zwischen der Resektion und der ersten Glivec-Gabe; es können jedoch keine zusätzlichen Empfehlungen auf Grund dieser Studie gegeben werden. Dauer der Behandlung: In klinischen Studien bei GIST-Patienten wurde Glivec bis zur Progression der Erkrankung gegeben. Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 7 Monate (7 Tage bis 13 Monate). Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen eines Ansprechens wurde nicht untersucht. Dosisanpassung auf Grund von Nebenwirkungen bei CML- und GIST-Patienten Nicht-hämatologische Nebenwirkungen Wenn sich mit Glivec schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen entwickeln, muss die Behandlung so lange unterbrochen werden, bis das Ereignis abgeklungen ist. Danach kann die Behandlung abhängig von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden. Wenn Bilirubinerhöhungen den laborspezifischen oberen Normwert um mehr als das 3fache oder wenn Erhöhungen der Lebertransaminasen diesen Wert um mehr als das 5fache überschreiten, muss Glivec solange abgesetzt werden, bis die Bilirubinwerte auf weniger als das 1,5fache und die 1 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Transaminasenwerte auf weniger als das 2,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte zurückgegangen sind. Danach kann die Behandlung mit Glivec mit einer reduzierten täglichen Dosis fortgeführt werden. Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 400 mg auf 300 mg bzw. von 600 mg auf 400 mg und bei Kindern von 260 mg auf 200 mg/m2/Tag bzw. von 340 mg auf 260 mg/m2/Tag reduziert werden. Dosisanpassung bei Neutropenie oder Thrombozytopenie CML in der chronischen Phase und GIST (Startdosis 400 mg1) Hämatologische Nebenwirkungen Bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie werden eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Behandlung entsprechend nebenstehender Tabelle empfohlen. Behandlung von Kindern: Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Glivec bei Kindern unter 3 Jahren vor. Die Erfahrung mit Glivec bei Kindern mit CML ist auf 14 Patienten mit CML in der chronischen Phase und 4 Patienten mit CML in der Blastenkrise begrenzt. Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen mit GIST vor. Leberinsuffizienz: Imatinib wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Patienten mit leichten, mäßigen oder schweren Leberfunktionsstörungen sollte die niedrigste empfohlene Dosis von 400 mg täglich gegeben werden. Die Dosis kann reduziert werden, wenn bei dem Patienten eine nicht akzeptable Toxizität auftritt (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.2). Klassifizierung der Leberfunktionsstörungen Leberfunktionsstörung Leberfunktionstest Leicht Gesamtbilirubin = 1,5 ULN ASAT ULN (kann normal oder ULN sein, wenn Gesamtbilirubin ULN ist) Mäßig Gesamtbilirubin 1,5 – 3,0 ULN ASAT: beliebig Schwer Gesamtbilirubin 3 – 10 ULN ASAT: beliebig ULN: Oberer Normwert für das Labor (Upper Limit of Normal) ASAT: Aspartataminotransferase Niereninsuffizienz: Mit Glivec wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt (Patienten mit Serumkreatininspiegeln oberhalb des 2fachen Normwertes waren von den Studien ausgeschlossen). Imatinib und seine Metaboliten werden nicht signifikant über die Nieren ausgeschieden. Da die renale Clearance von Imatinib vernachlässigbar ist, ist eine Abnahme der totalen Clearance bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht zu erwarten. Bei schwerer Niereninsuffizienz ist jedoch Vorsicht geboten. Ältere Patienten: Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde bei älteren Patienten nicht im Einzelnen untersucht. Bei Erwachsenen wurden keine signifikanten altersspezifischen Unterschiede der Pharmakokinetik in klinischen Studien beobachtet, in denen mehr als 20 % der Patienten 65 Jahre und 2 Novartis Pharma Absolute Zahl der neutro- 1. Stopp der Behandlung mit Glivec bis ANC philen Leukozyten (ANC) 1,5109/l und Thrombozyten 75109/l 2. Wiederaufnahme der Behandlung mit Glivec in 1,0109/l und/oder der vorherigen Dosierung (d. h. vor dem AufThrombozyten 50109/l treten der schweren Nebenwirkung). 3. Bei Wiederauftreten von ANC 1,0109/l und/oder Thrombozyten 50109/l Schritt 1 wiederholen und die Behandlung mit der reduzierten Dosis von 300 mg2 Glivec wieder aufnehmen. CML in der akzele- 4 ANC0,5109/l 1. Überprüfung, ob die Zytopenie im Zusammenrierten Phase und in und/oder hang mit der Leukämie steht (KnochenmarksThrombozyten 10109/l der Blastenkrise aspiration oder Biopsie). (Startdosis 2. Wenn kein Zusammenhang zwischen Zytope600 mg3) nie und Leukämie besteht, Reduktion der Glivec-Dosis auf 400 mg1. 3. Bei Andauern der Zytopenie über 2 Wochen weitere Dosisreduktion auf 300 mg2. 4. Bei Andauern der Zytopenie über 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie die Behandlung mit Glivec so lange unterbrechen, bis ANC 1109/l und Thrombozyten 20109/l, und dann die Behandlung mit 300 mg2 wieder aufnehmen. bzw. 260 mg/m2 bei Kindern bzw. 200 mg/m2 bei Kindern 3 bzw. 340 mg/m2 bei Kindern 4 Auftreten nach mindestens 1-monatiger Behandlung 1 2 älter waren. Bei älteren Patienten ist keine spezielle Dosisempfehlung notwendig. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wenn Glivec gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, können Wechselwirkungen auftreten (siehe Abschnitt 4.5). Bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimitteln, die die Aktivität von CYP3A4 induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder Johanniskraut), kann die Imatinib-Konzentration signifikant verringert werden. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagens erhöht werden. Daher soll die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5). Glivec wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert und nur 13 % werden über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen (leicht, mäßig oder schwer) müssen das periphere Blutbild und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.8 und 5.2). Es sollte beachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer Funktionseinschränkung der Leber führen können. Bei etwa 1 bis 2 % der Patienten wurde nach Einnahme von Glivec über das Auftreten einer schweren Flüssigkeitsretention (Pleura-Erguss, Ödem, Lungenödem, Aszites) berichtet. Es wird daher das regelmäßige Wiegen der Patienten dringend empfohlen. Eine unerwartete schnelle Gewichtszu- nahme muss sorgfältig untersucht und soweit erforderlich müssen eine geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. In klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Patienten und bei Patienten mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht. Daher ist bei Patienten mit kardialen Funktionsstörungen Vorsicht angezeigt. In der klinischen GIST-Studie wurden sowohl gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Ausgehend von den verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren (z. B. Tumorgröße, Tumorlokalisation, Gerinnungsstörungen) dafür gefunden, dass Patienten mit GIST einem höheren Risiko für eine der beiden Blutungsarten ausgesetzt sind. Da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrscheinlichkeit Teil der Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten Standardvorgehensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen angewendet werden. Laboruntersuchungen Ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Glivec regelmäßig durchgeführt werden. Bei der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Glivec können eine Neutropenie oder eine Thrombozytopenie auftreten. Das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wahrscheinlich vom Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten in der akzelerierten Phase der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chronischen Phase der CML. Wie in Abschnitt 4.2 empfohlen, kann die Behandlung mit Glivec unterbrochen oder die Dosis reduziert werden. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma Bei Patienten, die Glivec erhalten, muss die Leberfunktion (Transaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase) in regelmäßigen Abständen untersucht werden. Glivec und seine Metaboliten werden nicht in signifikantem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden (13 %). Die altersbedingte Abnahme der Kreatinin-Clearance hat keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Glivec. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib erhöhen können: Substanzen, welche die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 hemmen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Erythromycin, Clarithromycin), können den Metabolismus von Imatinib vermindern und die Konzentrationen von Imatinib erhöhen. Bei gleichzeitiger Einmalgabe von Ketoconazol (ein CYP3A4-Inhibitor) zeigte sich bei Probanden eine signifikante Erhöhung der Imatinib-Konzentration (Zunahme der mittleren Cmax und AUC [Area Under the Curve = Fläche unter der Kurve] von Imatinib um 26 % bzw. 40 %). Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von Glivec mit Inhibitoren der CYP3A4-Familie. Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern können: Substanzen, welche die Cytochrom-CYP3A4-Aktivität induzieren, können den Metabolismus von Imatinib erhöhen und die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern. Komedikationen, die CYP3A4 induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder Johanniskraut), können die ImatinibKonzentration signifikant vermindern. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagens erhöht werden. Die Vorbehandlung mit Mehrfachdosen von 600 mg Rifampicin, gefolgt von einer Einzeldosis von 400 mg Glivec, führte zu einer Abnahme von Cmax und AUC(0 – ) um mindestens 54 % und 74 % der entsprechenden Werte ohne Rifampicin-Behandlung. Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib sollte vermieden werden. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Wirkstoffe, deren Plasmakonzentrationen durch Glivec verändert werden können Imatinib erhöht die mittlere Cmax und AUC von Simvastatin (CYP3A4-Substrat) 2- bzw. 3,5fach, ein Hinweis auf die Inhibition von CYP3A4 durch Imatinib. Die Anwendung von Glivec mit CYP3A4-Substraten mit einer engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin oder Pimozid) muss daher mit Vorsicht erfolgen. Glivec kann die Plasmakonzentration von anderen Substanzen, die über CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen (z. B. Triazol-Benzodiazepine, Kalziumkanalblocker vom Dihydropyridin-Typ, bestimmte HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wie die Statine etc.). 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Da Warfarin durch CYP2C9 metabolisiert wird, sollten Patienten, die eine Antikoagulation benötigen, niedermolekulares oder Standardheparin erhalten. In vitro inhibiert Glivec die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 bei den gleichen Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität hemmen. Die systemische Exposition gegenüber Substraten von CYP2D6 ist daher möglicherweise bei gleichzeitiger Gabe von Glivec erhöht. Es wurden jedoch keine speziellen Studien durchgeführt und Vorsicht ist geboten. In vitro inhibiert Glivec die O-Glukuronidierung von Paracetamol (Ki-Wert: 58,5 micromol/l im therapeutischen Bereich). Daher ist Vorsicht geboten, wenn Glivec und Paracetamol gleichzeitig gegeben werden, besonders bei hohen Dosen von Paracetamol. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Imatinib bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt (vgl. Abschnitt 5.3) und das potenzielle Risiko für den Fetus ist nicht bekannt. Glivec darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden. Frauen im gebärfähigen Alter, die Glivec erhalten, muss zu einer wirksamen Kontrazeption während der Behandlung geraten werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Imatinib in die Muttermilch übertritt. Bei Tieren wurden Imatinib und/oder seine Metaboliten in deutlichem Umfang mit der Milch ausgeschieden; daher dürfen Frauen unter einer Behandlung mit Glivec ihre Kinder nicht stillen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Obwohl keine besonderen Berichte vorliegen, müssen Patienten darüber informiert werden, dass bei ihnen unerwünschte Wirkungen wie Schwindel oder verschwommenes Sehen während der Behandlung mit Imatinib auftreten können. Daher sollte das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen mit Vorsicht erfolgen. 4.8 Nebenwirkungen Patienten im fortgeschrittenen Stadium der CML oder mit malignem GIST können zahlreiche und teilweise überlappende medizinische Befunde aufweisen, die eine Kausalitätsbewertung unerwünschter Ereignisse wegen der Symptomvielfalt der Grunderkrankung, deren Progression und der gleichzeitigen Gabe zahlreicher anderer Arzneimittel erschweren. In den klinischen Studien bei CML wurde ein Behandlungsabbruch auf Grund Arzneimittel-bedingter Nebenwirkungen bei 2 % der neu diagnostizierten Patienten, bei 4 % der Patienten in der späten chronischen Phase nach Versagen von Interferon, bei 4 % der Patienten in der akzelerierten Phase nach Versagen von Interferon und bei 5 % der Patienten in der Blastenkrise nach Versagen von Interferon beobachtet. Bei GIST wurde die Gabe der Studienmedikation bei 4 % der Patienten auf Grund von Arzneimittel-bedingten Nebenwirkungen unterbrochen. Die Nebenwirkungen waren bei CML- und GIST-Patienten mit zwei Ausnahmen vergleichbar. Myelosuppression trat bei CMLPatienten häufiger auf als bei GIST. Dies ist wahrscheinlich auf die Grunderkrankung zurückzuführen. In der klinischen Studie zu GIST wiesen 7 Patienten (5 %) Blutungen auf, davon 3 Patienten GI-Blutungen Grad 3/4 nach CTC (Common Toxicity Criteria), 3 Patienten intratumorale Blutungen und 1 Patient beide Blutungsarten. GI-Tumoren können auch die Ursache für GI-Blutungen gewesen sein (siehe Abschnitt 4.4). GI- und Tumorblutungen können schwerwiegend sein und manchmal tödlich verlaufen. Die am häufigsten berichteten Arzneimittel-bedingten Nebenwirkungen (10 %) in beiden Indikationen waren leichte Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen, Ermüdung, Myalgie, Muskelkrämpfe und Hautrötung. Oberflächenödeme wurden in allen Studien gefunden und wurden vorwiegend als periorbitale Ödeme oder Ödeme der unteren Gliedmaßen beschrieben. Diese Ödeme waren jedoch selten schwer und können mit Diuretika, anderen supportiven Maßnahmen oder durch Reduktion der Glivec-Dosis beherrscht werden. Verschiedene andere Nebenwirkungen wie Pleura-Erguss, Aszites, Lungenödem und schnelle Gewichtszunahme mit oder ohne Oberflächenödeme können unter dem Begriff ,,Flüssigkeitsretention‘‘ zusammengefasst werden. Diese Nebenwirkungen können im Allgemeinen durch ein zeitlich befristetes Absetzen von Glivec und durch Diuretika und andere geeignete supportive Maßnahmen beherrscht werden. Einige dieser Befunde können jedoch schwer oder lebensbedrohend sein und mehrere Patienten in der Blastenkrise verstarben nach einer komplizierten Krankengeschichte mit Pleura-Erguss, Stauungsherzinsuffizienz und Nierenversagen. Es gab keine speziellen sicherheitsrelevanten Befunde in den klinischen Studien bei Kindern. Nebenwirkungen Diejenigen Nebenwirkungen, die häufiger als nur in Einzelfällen auftraten, werden im Folgenden gegliedert nach Organsystemen und nach Häufigkeitsgruppen aufgelistet. Die Häufigkeitsgruppen sind folgendermaßen definiert: Sehr häufig (1/10); häufig (1/100, 1/10); gelegentlich (1/1.000, 1/100), selten (1/1.000). Siehe Tabelle Seite 4 Veränderungen der Laborwerte Blutbild Bei CML traten Zytopenien und dabei besonders Neutrozytopenien und Thrombozytopenien in allen Studien auf, mit Hinweis auf eine höhere Häufigkeit bei hohen Dosen von 750 mg (Phase-I-Studie). Das Vorkommen von Zytopenien war jedoch eben3 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Sehr häufig Novartis Pharma Häufig Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Fiebrige Neutropenie Panzytopenie, Knochenmarkdepression Anorexie Dehydration, Hyperurikämie, Hypo- Hyperkaliämie, Hypokaliämie, verstärkter Appetit, vermin- natriämie derter Appetit, Gicht, Hypophosphatämie Depression, Beklemmungen, verminderte Libido Psychische Störungen Störungen des Nervensystems Kopfschmerzen Benommenheit, Geschmacksstörungen, Parästhesie, Schlaflosigkeit Verwirrung Zerebrale Blutungen, Synkope, peri- Zerebrales Ödem, erhöhphere Neuropathie, Hypästhesie, ter intrakranieller Druck, Schläfrigkeit, Migräne, Gedächtnis- Konvulsionen schwäche Konjunktivitis, vermehrter Augenreizung, Bindehautblutung, Tränenfluss, verschwom- trockene Augen, Augenhöhlenmenes Sehen ödem Augenleiden Makulaödem, Papillenödem, Retinablutungen, Glaskörperhämorrhagie, Glaukom Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs Schwindel, Tinnitus Funktionsstörungen des Herzens Herzinsuffizienz, Lungenödem, Tachykardie Perikardeguss, Perikarditis, Herztamponade Funktionsstörungen der Gefäße Hämatom, Hypertonie, Hypotonie, Erröten, peripheres Kältegefühl Thrombose, Embolie Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen Gastrointestinale Beschwerden Funktionsstörungen der Leber und der Galle Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie, Abdominalschmerzen Epistaxis, Dyspnoe Pleura-Erguss, Husten, Rachen- und Lungenfibrose, interKehlkopfschmerzen stitielle Pneumonie Geblähter Bauch, Flatulenz, Verstopfung, Magen- und Speiseröhrenreflux, Mundulzera Blutungen im Gastrointestinaltrakt, Meläna, Aszites, Magengeschwür, Gastritis, Aufstoßen, Mundtrockenheit Erhöhte Leberenzyme Gelbsucht, Hepatitis, Hyperbilirubin- Leberversagen ämie Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes Periorbitale Ödeme, Der- Gesichtsödem, Augenlid- Petechien, Kontusion, vermehrtes matitis/Ekzem/Hautaus- ödem, Pruritus, Erythem, Schwitzen, Urtikaria, Brüchigwerden schlag trockene Haut, Alopezie, der Nägel, Photoempfindlichkeit, Purnächtliches Schwitzen pura, Hypotrichose, Cheilitis, Hyperund Hypopigmentation der Haut, Psoriasis, exfoliative Dermatitis und bullöser Hautausschlag Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen Muskelspasmen und Anschwellen der GeMuskelkrämpfe, Schmer- lenke zen der Skelettmuskulatur einschließlich Arthralgie Nierenversagen, Nierenschmerzen, erhöhte Miktionsfrequenz, Hämaturie Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und Erkrankungen der Brust Gynäkomastie, Brustvergrößerung, Skrotumödem, Menorrhagie, Schmerzen der Brustwarzen, Störungen der Sexualfunktion Allgemeine Störungen und Flüssigkeitsretention und Fieberzustand, SchwäReaktionen an der Applika- periphere Ödeme, Ermü- che, Schüttelfrost dung tionsstelle Unpässlichkeit, Blutung Gewichtszunahme Kolitis, Ileus, Darmobstruktion, Pankreatitis Angioödem, bläschenförmiges Exanthem, Stevens-Johnson-Syndrom, akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom) Ischiasbeschwerden, Gelenk- und Muskelsteifigkeit Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege Untersuchungen 4 Selten Sepsis, Pneumonie, Herpes simplex, Herpes zoster, Infektionen der oberen Atemwege, Gastroenteritis Infektionen und Infestationserkrankungen Störungen des Blut- und Lymphsystems Gelegentlich Generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes (Anasarka), Tumorhämorrhagie, Tumornekrose Erhöhte Werte für alkalische Phosphatase, Kreatinin, Kreatinphosphokinase und Laktatdehydrogenase im Blut, Gewichtsverlust 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma falls deutlich vom Stadium der Erkrankung abhängig, wobei die Häufigkeit von Grad 3oder 4-Neutrozytopenien (ANC 1,0109/l) und Thrombozytopenien (Thrombozyten 50109/l) in der Blastenkrise und der akzelerierten Phase 4- bis 6-mal höher (59 – 64 % und 44 – 63 % für Neutrozytopenie bzw. Thrombozytopenie) war als bei neu diagnostizierten Patienten in der chronischen Phase (15 % Neutrozytopenie und 8,5 % Thrombozytopenie). Bei neu diagnostizierten Patienten in der chronischen Phase der CML wurden eine Grad 4-Neutrozytopenie (ANC 0,5109/l) und Thrombozytopenie (Thrombozyten 10109/l) bei 3 % bzw. 1 % der Patienten beobachtet. Die mittlere Dauer der Neutrozytopenie und Thrombozytopenie betrug 2 – 3 bzw. 3 – 4 Wochen und konnte im Allgemeinen durch eine Dosisreduktion oder mit einer Behandlungspause von Glivec beherrscht werden. In seltenen Fällen war jedoch ein dauerhafter Abbruch der Behandlung erforderlich. Bei Patienten mit GIST wurde in 5,4 % bzw. 0,7 % der Fälle eine Grad 3- oder Grad 4Anämie berichtet. Diese könnten zumindest bei einigen dieser Patienten mit gastrointestinalen oder intratumoralen Blutungen in Zusammenhang gestanden haben. Eine Grad 3- oder Grad 4-Neutropenie wurde bei 7,5 % bzw. 2,7 % der Patienten beobachtet und eine Grad 3-Thrombozytopenie bei 0,7 % der Patienten. Kein Patient entwickelte eine Grad 4-Thrombozytopenie. Die Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Neutrophilenzahl trat vor allem in den ersten 6 Wochen der Therapie auf. Danach blieben die Werte relativ stabil. Glivec Filmtabletten Die Behandlung wurde vorübergehend unterbrochen und es kam innerhalb einer Woche zu einer kompletten Normalisierung der Veränderungen. Die Behandlung wurde mit einer Dosis von 400 mg wieder aufgenommen, ohne dass erneut Probleme auftauchten. Ein weiterer Patient entwickelte schwere Muskelkrämpfe, nachdem er sechs Tage lang täglich 1.600 mg Glivec eingenommen hatte. Nach Unterbrechung der Behandlung verschwanden die Muskelkrämpfe vollständig. Die Behandlung wurde daraufhin wieder aufgenommen. Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete supportive Behandlung durchgeführt werden. 5. Pharmakologische Eigenschaften 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: ProteinTyrosinkinase-Inhibitor; ATC-Code : L01XX28. Imatinib ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der die Tyrosinkinase-Aktivität von BcrAbl auf der zellulären Ebene in vitro und in vivo sehr stark hemmt. In Bcr-Abl-positiven Zelllinien und frischen Leukämiezellen von Patienten mit Philadelphia-Chromosompositiver CML oder akuter lymphatischer Leukämie (ALL) inhibiert der Wirkstoff selektiv die Proliferation und induziert die Apoptose. In vivo zeigt der Wirkstoff als Monotherapie in tierischen Modellsystemen unter Verwendung von Bcr-Abl-positiven Tumorzellen eine Anti-Tumoraktivität. Biochemie Bei CML-Patienten traten gelegentlich deutliche Erhöhungen der Transaminasen und des Bilirubin auf (3 % der Patienten). Diese waren in der Regel durch eine Dosisreduktion oder Behandlungspause beherrschbar (die mediane Dauer dieser Episoden betrug etwa eine Woche). Bei weniger als 0,5 % der CML-Patienten musste die Behandlung wegen Veränderungen der Leberwerte dauerhaft abgebrochen werden. Bei GIST-Patienten (Studie B2222) wurde in 6,8 % der Fälle eine ALAT-Erhöhung (Alaninaminotransferase) Grad 3 oder 4 und in 4,8 % der Fälle eine ASAT-Erhöhung (Aspartataminotransferase) Grad 3 oder 4 beobachtet. Bilirubinerhöhungen traten bei weniger als 3 % der Fälle auf. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Es wurden Fälle von zytolytischer und cholestatischer Hepatitis und Leberversagen berichtet; einige dieser Fälle endeten tödlich, einschließlich eines Patienten, der eine hohe Dosis Paracetamol eingenommen hatte. 4.9 Überdosierung Die Erfahrung mit Dosen von über 800 mg ist begrenzt. Über einzelne Fälle einer Glivec-Überdosierung wurde berichtet. Ein Patient mit myeloischer Blastenkrise, der versehentlich 1.200 mg Glivec über 6 Tage einnahm, entwickelte eine Serumkreatininerhöhung Grad 1, einen Aszites Grad 2, erhöhte Lebertransaminasenspiegel Grad 2 und eine Grad 3-Erhöhung des Bilirubins. 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Imatinib hemmt auch die Tyrosinkinase-Aktivität des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor, PDGF) und des Rezeptors für Stammzellfaktor (stem cell factor, SCF), c-Kit, und inhibiert PDGF- und SCF-vermittelte zelluläre Reaktionen. In vitro hemmt Imatinib die Proliferation und induziert Apoptose von GIST-Zellen, die eine aktivierende Kit- Mutation aufweisen. Klinische Studien bei CML Die Wirksamkeit von Glivec basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten. Es liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil wie eine Verbesserung der Krankheitssymptomatik oder ein verlängertes Überleben belegen. Drei große internationale, offene und nicht kontrollierte klinische Phase-II-Studien wurden bei Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) CML im fortgeschrittenen Stadium, d. h. in der Blastenkrise und in der akzelerierten Phase, sowie bei Patienten mit anderen Ph+-Leukämien oder bei Patienten mit einer CML in der chronischen Phase durchgeführt, bei denen eine vorangegangene Interferon-alpha(IFN)-Therapie versagte. Eine große offene, multizentrische, internationale, randomisierte Phase-III-Studie wurde bei Patienten mit neu diagnostizierter Ph+-CML durchgeführt. Darüber hinaus wurden Kinder in zwei Phase-I-Studien behandelt. In allen klinischen Studien waren 38 – 40 % der Patienten 60 Jahre und 10 – 12 % der Patienten 70 Jahre alt. Chronische Phase, neu diagnostiziert: Diese Phase-III-Studie verglich die Behandlung von Glivec allein mit der Kombination aus Interferon-alpha (IFN) plus Cytarabin (Ara-C). Patienten, die kein Ansprechen (kein vollständiges hämatologisches Ansprechen [CHR] nach 6 Monaten, erhöhte Leukozytenzahl [WBC], kein größeres zytogenetisches Ansprechen [MCyR] nach 24 Monaten), Verlust des Ansprechens (Verlust des CHR oder MCyR) oder schwere Unverträglichkeit gegenüber der Behandlung zeigten, konnten in den alternativen Behandlungsarm wechseln. Im Glivec-Arm wurden die Patienten mit 400 mg täglich behandelt. Im IFN-Arm wurden die Patienten mit einer Zieldosierung von 5 Mio IU/m2/Tag subkutan verabreichtem IFN in Kombination mit subkutan verabreichtem Ara-C in einer Dosierung von 20 mg/m2/Tag über 10 Tage/ Monat behandelt. Insgesamt wurden 1.106 Patienten randomisiert, 553 in jeden Arm. Die beiden Arme waren hinsichtlich der Ausgangsprofile der Patienten gut ausbalanciert. Das Alter betrug im Median 51 Jahre (18 – 70 Jahre), wobei 21,9 % 60 Jahre waren. 59 % waren männlich und 41 % weiblich; 89,9 % waren Kaukasier und 4,7 % Farbige. Der mediane Follow-up betrug 31 bzw. 30 Monate im Glivec- bzw. IFN-Arm. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Progression wurde definiert als eines der folgenden Ereignisse: Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise, Tod, Verlust des CHR oder MCyR oder, bei Patienten, die kein CHR erreichten, ein Anstieg der Leukozytenzahl trotz geeigneter therapeutischer Maßnahmen. Die wichtigsten sekundären Endpunkte sind größere zytogenetische Remission, hämatologisches Ansprechen, molekulares Ansprechen (Ermittlung der minimalen Resterkrankung), Zeit bis zur akzelerierten Phase oder Blastenkrise und Überlebenszeit. Die Ansprechraten sind in Tabelle 1 dargestellt. Vollständiges hämatologisches Ansprechen, größere zytogenetische Remission, vollständige zytogenetische Remission und größeres molekulares Ansprechen waren im Glivec-Arm signifikant höher im Vergleich zum IFN + Ara-C-Arm. Nach den bisher verfügbaren Follow-upDaten war der geschätzte Anteil von Patienten ohne Progession in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise nach 30 Monaten signifikant höher im Glivec-Arm im Vergleich zum IFN-Arm (94,8 % versus 89,6 %, p0,0016). Der geschätzte Anteil von progressionsfrei Überlebenden nach 30 Monaten betrug 87,8 % im Glivec-Arm und 68,3 % im Kontrollarm. Im Glivec-Arm wurden 33 und im IFN-Arm 46 Todesfälle beobachtet mit einer geschätzten 30-MonateÜberlebensrate von 94,6 % bzw. 91,6 % (Unterschied nicht signifikant). Die Wahrscheinlichkeit, nach 30 Monaten progressionsfrei zu bleiben, betrug 100 % bei Patienten mit vollständiger zytogenetischer Remission und größerem molekularen An5 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten Novartis Pharma Tabelle 1: Ansprechraten in der Studie mit neu diagnostizierter CML (30-Monatsdaten) Glivec IFN + Ara-C n=553 n=553 527 (95,3 %)* [93,2 %, 96,9 %] 308 (55,7 %)* [51,4 %, 59,9 %] 482 (87,2 %)* [84,1 %, 89,8 %] 436 (78,8 %)* 46 (8,3 %) 127 (23,0 %)* [19,5 %, 26,7 %] 59 (10,7 %)* 68 (12,3 %) 40 %* 54 % 2 %* ** (Höchste Ansprechraten) Hämatologisches Ansprechen CHR n (%) [95 % CI] Zytogenetisches Ansprechen Größere CyR n (%) [95 % CI] Vollständige CyR n (%) Partielle CyR n (%) Molekulares Ansprechen Größeres Ansprechen nach 12 Monaten (%) Größeres Ansprechen nach 24 Monaten (%) * p0,001, Fishers exakter Test ** unzureichende Daten, nur 2 Patienten mit Proben verfügbar Kriterien für das hämatologische Ansprechen (Ansprechen bestätigt nach 4 Wochen): Leukozyten 10109/l, Thrombozyten 450109/l, Myelozyten + Metamyelozyten 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile 20 %, keine extramedulläre Beteiligung Kriterien für zytogenetisches Ansprechen: Vollständig: 0 % Ph+-Metaphasen, partiell: 1 – 35 %, geringer (36 – 65 %) oder minimal (66 – 95 %). Ein größeres Ansprechen (0 – 35 %) beinhaltet sowohl vollständiges als auch partielles Ansprechen. Kriterien für größeres molekulares Ansprechen: Reduktion der BCR-ABL-Transkripte im peripheren Blut 3 log-Stufen (gemessen mit real-time quantitativer reverser TranskriptasePCR) nach 12 Monaten Therapie im Vergleich zum standardisierten Ausgangswert. Studie 0110 Studie 0109 Studie 0102 37-Monatsdaten 40,5-Monatsdaten 38-Monatsdaten Chronische Phase, Akzelerierte Phase Myeloische IFN-Versagen Blastenkrise (n=532) (n=235) (n=260) % der Patienten (CI95 % ) Hämatologisches Ansprechen –Vollständige hämatologische Remission (CHR) –Keine Leukämie mehr nachweisbar (NEL) –Wiedereintritt in die chronische Phase (RTC) Größeres zytogenetisches Ansprechen2 – Vollständig – (Bestätigt3) [95 % CI] – Partiell 95 % (92,3 – 96,3) 71 % (65,3 – 77,2) 31 % (25,2 – 36,8) 95 % 42 % 8% Nicht zutreffend 12 % 5% Nicht zutreffend 17 % 18 % 65 % (61,2 – 69,5) 28 % (22,0 – 33,9) 15 % (11,2 – 20,4) 53 % 20 % 7% (43 %) [38,6 – 47,2] (16 %) [11,3 – 21,0] (2 %) [0,6 – 4,4] 12 % 7% 8% Kriterien für das hämatologische Ansprechen (Ansprechen bestätigt nach 4 Wochen): 1 CHR: Studie 0110: Leukozyten 10109/l, Thrombozyten 450109/l, Myelozyten + Metamyelozyten 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile 20 %, keine extramedulläre Beteiligung. Studien 0102 und 0109: ANC 1,5109/l, Thrombozyten 100109/l, keine Blasten im Blut, Blasten im Knochenmark 5 % und keine extramedulläre Erkrankung. NEL: Gleiche Kriterien wie beim CHR jedoch mit ANC 1109/l und Thrombozyten 20109/l (nur Studien 0102 und 0109). RTC: 15 % Blasten im Knochenmark und peripheren Blut, 30 % Blasten und Promyelozyten im Knochenmark und peripheren Blut, 20 % Basophile im peripheren Blut, keine andere extramedulläre Erkrankung außer Milz und Leber (nur 0102 und 0109). 2 Kriterien für zytogenetisches Ansprechen: Ein größeres Ansprechen beinhaltet sowohl vollständiges als auch partielles Ansprechen. Vollständig: 0 % Ph+-Metaphasen, teilweise: 1 – 35 %. 3 Ein vollständiges zytogenetisches Ansprechen wurde durch eine zweite zytogenetische Untersuchung des Knochenmarks bestätigt, die mindestens einen Monat nach der anfänglichen Knochenmarksuntersuchung durchgeführt wurde. 6 In dieser Studie waren Dosissteigerungen von 400 mg auf 600 mg täglich und dann von 600 mg auf 800 mg täglich erlaubt. Nach einem Follow-up von 42 Monaten trat bei 11 Patienten ein innerhalb von 4 Wochen bestätigter Verlust des zytogenetischen Ansprechens auf. Von diesen 11 Patienten wurde bei 4 Patienten die Dosis auf 800 mg täglich gesteigert. Bei zwei von diesen trat erneut ein zytogenetisches Ansprechen auf (bei einem partiell und bei einem komplett, wobei letzterer auch ein molekulares Ansprechen erreichte), während von den 7 Patienten ohne Dosiserhöhung nur bei einem erneut eine komplette zytogenetische Remission auftrat. Die Häufigkeit einiger Nebenwirkungen war bei den 40 Patienten, bei denen die Dosis auf 800 mg täglich erhöht wurde, größer im Vergleich zur Patientenpopulation vor der Dosiserhöhung (n=551). Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählten gastrointestinale Blutungen, Konjunktivitis und Transaminasen- oder Bilirubinerhöhungen. Andere Nebenwirkungen wurden mit geringerer oder gleicher Häufigkeit berichtet. Chronische Phase nach Interferon-Versagen: 532 Patienten wurden mit einer Tabelle 2: Ansprechraten in den CML-Studien 1 sprechen (Reduktion 3 log-Stufen) nach 12 Monaten im Vergleich zu 93 % bei Patienten in vollständiger zytogenetischer Remission, aber ohne größeres molekulares Ansprechen, und 82 % bei Patienten, die zu diesem Zeitpunkt nicht in kompletter zytogenetischer Remission waren (p0,001). Startdosis von 400 mg behandelt. Die Patienten verteilten sich auf nachfolgend genannte drei Hauptgruppen: Keine Verbesserung des hämatologischen Befundes (29 %), keine Verbesserung des zytogenetischen Befundes (35 %) oder Intoleranz gegenüber Interferon (36 %). Die Patienten waren vorher im Median über 14 Monate mit einer IFN-Therapie von 25106 IU/Woche behandelt worden und befanden sich alle mit einem medianen Zeitabstand von 32 Monaten nach Diagnosestellung in der späten chronischen Phase. Der primäre Wirksamkeitsparameter der Studie war das Ausmaß der größeren zytogenetischen Remission (,,major cytogenetic response‘‘, vollständiges plus partielles Ansprechen, 0 bis 35 % Ph+-Metaphasen im Knochenmark). In dieser Studie wiesen 65 % der Patienten eine größere zytogenetische Remission auf, die bei 53 % (bestätigt 43 %) der Patienten vollständig war (vgl. Tabelle 2). Eine vollständige hämatologische Remission wurde bei 95 % der Patienten erreicht. Akzelerierte Phase: 235 Patienten in der akzelerierten Phase wurden in die Studie eingeschlossen. Die ersten 77 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um höhere Dosen zu ermöglichen und die verbleibenden 158 Patienten begannen die Behandlung mit 600 mg. Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Vollständige hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar (Verschwinden der Blasten aus Knochenmark und Blut, jedoch keine vollständige hämatologische Rekonstitution) oder Wie8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma dereintritt in die chronische Phase der CML. Bei 71,5 % der Patienten konnte ein hämatologisches Ansprechen nachgewiesen werden (vgl. Tabelle 2). Als wichtiges Ergebnis zeigte sich bei 27,7 % der Patienten auch eine größere zytogenetische Remission, die bei 20,4 % (bestätigt 16 %) der Patienten vollständig war. Bei den Patienten, die mit 600 mg behandelt wurden, betragen die gegenwärtigen Schätzungen für ein medianes progressionsfreies Überleben und ein Gesamtüberleben 22,9 bzw. 42,5 Monate. Myeloische Blastenkrise: 260 Patienten in der myeloischen Blastenkrise wurden in die Studie eingeschlossen. 95 (37 %) waren mit einer Chemotherapie in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise vorbehandelt worden (,,vorbehandelte Patienten‘‘), 165 (63 %) der Patienten nicht (,,nicht vorbehandelte Patienten‘‘). Die ersten 37 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um höhere Dosen zu ermöglichen und die verbleibenden 223 Patienten begannen die Behandlung mit 600 mg. Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß des hämatologischen Ansprechens: Vollständige hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar oder Wiedereintritt in die chronische Phase der CML. Es wurden die gleichen Kriterien wie in der Studie mit Patienten in der akzelerierten Phase angewendet. Bei dieser Studie zeigten 31 % der Patienten ein hämatologisches Ansprechen (36 % bei den nicht vorbehandelten Patienten und 22 % bei den vorbehandelten Patienten). Das Ausmaß des Ansprechens war ebenfalls bei den mit 600 mg behandelten Patienten höher (33 %) als bei den mit 400 mg behandelten Patienten (16 %, p=0,0220). Bei den nicht vorbehandelten und bei den vorbehandelten Patienten ergab sich eine mediane Überlebenszeit von 7,7 bzw. 4,7 Monaten. Juli 2005 MS 07/5.3 89165 Lymphatische Blastenkrise: Eine begrenzte Anzahl von Patienten wurde in Phase-I-Studien aufgenommen (n=10). Die hämatologische Remissionsrate betrug 70 % mit einer 2 – 3-monatigen Ansprechdauer. Kinder: Insgesamt 26 Kinder unter 18 Jahren mit CML in der chronischen Phase (n=11) oder CML in der Blastenkrise bzw. mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter Leukämie (n=15) wurden in eine DosisEskalationsstudie der Phase I aufgenommen. Es handelte sich um eine Gruppe intensiv vorbehandelter Patienten, von denen 46 % zuvor eine Knochenmarktransplantation und 73 % eine Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen erhalten hatten. Das Alter betrug im Median 12 Jahre (3 – 17). 27 % der Patienten mit CML in der chronischen Phase und 60 % der Patienten mit CML in der akuten Phase waren zwischen 3 und 12 Jahre alt. Die Patienten wurden mit Glivec-Dosierungen von 260 mg/m2/Tag (n=5), 340 mg/m2/Tag (n=9), 440 mg/m2/ Tag (n=7) und 570 mg/m2/Tag (n=5) behandelt. Unter den 9 Patienten mit CML in der chronischen Phase und verfügbaren zytogenetischen Daten erreichten 4 (44 %) bzw. 3 (33 %) ein vollständiges bzw. partielles zytogenetisches Ansprechen, was einer 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Glivec Filmtabletten Rate von 77 % größerem zytogenetischen Ansprechen entspricht. Weitere acht Kinder (3 mit CML, 4 mit akuter Leukämie und 1 in der lymphatischen Blastenkrise) wurden in einer zusätzlichen Phase-I-Studie behandelt. Drei Kinder erhielten eine Dosierung von 173 – 200 mg/m2/Tag, vier eine Dosierung von etwa 260 mg/m2/Tag und ein Kind eine Dosierung von 360 mg/m2/Tag. Zwei der drei Patienten mit CML in der chronischen Phase erreichten ein vollständiges zytogenetisches Ansprechen. Bei den insgesamt 34 Kindern gab es keine besonderen sicherheitsrelevanten Befunde im Vergleich zu den Studien mit Erwachsenen. Klinische Studien bei GIST Eine offene, randomisierte, unkontrollierte, multinationale Phase-II-Studie wurde bei Patienten mit nicht resezierbaren oder metastasierten malignen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) durchgeführt. In diese Studie wurden 147 Patienten aufgenommen und in 2 Gruppen randomisiert, die entweder 400 mg oder 600 mg Imatinib einmal täglich oral bis zu 36 Monate erhielten. Die Patienten hatten ein Alter zwischen 18 und 83 Jahren und die Diagnose eines Kit-positiven, malignen, nicht resezierbaren und/ oder metastasierten GIST. Die Immunhistochemie wurde routinemäßig mit einem KitAntikörper (A-4502, polyklonales Kaninchen-Antiserum, 1 : 100; DAKO Corporation, Carpinteria, Kalifornien) durchgeführt entsprechend einem Analyseprotokoll, das einen Avidin-Biotin-Peroxidase-Komplex nach Antigen-Demaskierung verwendet. Der primäre Wirksamkeitsnachweis basierte auf den objektiven Ansprechraten. Die Tumoren mussten an mindestens einer Stelle messbar sein, und die Definition des Ansprechens beruhte auf den Kriterien der Southwestern Oncology Group (SWOG). Die Resultate sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3: Bestes Tumoransprechen in der Studie STIB2222 (GIST) Bestes Ansprechen Vollständiges Ansprechen Partielles Ansprechen Unveränderter Zustand Krankheitsprogression Nicht auswertbar Unbekannt Beide Dosierungen (n=147) 400 mg (n=73) 600 mg (n=74) n (%) 1 (0,7) 98 (66,7) 23 (15,6) 18 (12,2) 5 (3,4) 2 (1,4) Es gab keinen Unterschied in den Ansprechraten zwischen den zwei Dosierungen. Eine beträchtliche Zahl der Patienten, die zum Zeitpunkt der Interimanalyse einen unveränderten Krankheitszustand aufwiesen, erreichten bei längerer Behandlung (medianer Follow-up 31 Monate) ein partielles Ansprechen. Die mediane Zeit bis zum Ansprechen betrug 13 Wochen (95 % CI 12 – 23). Die mediane Zeit bis zum Therapieversagen betrug bei Respondern 122 Wochen (95 % CI 106 – 147), während sie bei der Gesamtstudienpopulation bei 84 Wochen lag (95 % CI 71 – 109). Das mediane Gesamtüberleben wurde nicht erreicht. Die Kaplan-Meier-Schätzung für das Überleben nach 36 Monaten beträgt 68 %. In zwei klinischen Studien (Studie B2222 und Intergroup-Studie S0033) wurde die tägliche Dosis von Glivec auf 800 mg bei Patienten erhöht, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg täglich progredient waren. Die tägliche Dosis wurde bei insgesamt 103 Patienten auf 800 mg erhöht. Nach der Dosissteigerung erreichten 6 Patienten ein partielles Ansprechen und 21 Patienten eine Stabilisierung ihrer Erkrankung, entsprechend einem klinischen Gesamtnutzen von 26 %. Auf der Grundlage der verfügbaren Sicherheitsdaten scheint bei Patienten, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg täglich progredient waren, eine Erhöhung der Dosis auf 800 mg täglich das Sicherheitsprofil von Glivec nicht zu beeinflussen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Pharmakokinetik von Glivec Die Pharmakokinetik von Glivec wurde in einem Dosisbereich von 25 bis 1.000 mg untersucht. Es wurden die pharmakokinetischen Profile im Plasma am Tag 1 und am Tag 7 oder 28 untersucht, an denen die Gleichgewichtskonzentrationen (SteadyState) erreicht wurden. Resorption Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Imatinib beträgt 98 %. Nach einer oralen Dosis fand sich eine hohe interindividuelle Variabilität der Plasma-AUC-Spiegel von Imatinib. Nach Gabe mit einer fettreichen Mahlzeit wird die Resorptionsrate von Imatinib, verglichen mit dem Nüchternzustand, geringfügig vermindert (11 % Abnahme der Cmax und Verlängerung der tmax um 1,5 Stunden) mit einer geringen Reduktion der AUC (7,4 %). Der Einfluss eines vorhergehenden gastrointestinalen Eingriffs auf die Resorption des Wirkstoffs wurde nicht untersucht. Verteilung Bei klinisch relevanten Konzentrationen von Imatinib betrug bei in vitro Experimenten die Plasmaproteinbindung etwa 95 %, hauptsächlich gebunden an Albumin und alphasaures Glykoprotein und mit nur geringer Bindung an Lipoprotein. Metabolismus Der beim Menschen hauptsächlich zirkulierende Metabolit ist das N-demethylierte Piperazinderivat, welches in vitro eine ähnliche Wirkung wie der unveränderte Wirkstoff aufweist. Die Plasma-AUC dieses Metaboliten beträgt nur 16 % der AUC von Imatinib. Die Plasmaproteinbindung des N-demethylierten Metaboliten ist mit derjenigen der Muttersubstanz vergleichbar. Imatinib und sein N-Demethyl-Metabolit machten zusammen etwa 65 % der zirkulierenden Radioaktivität (AUC0 – 48h) aus. Die verbleibende zirkulierende Radioaktivität bestand aus einer Anzahl von Nebenmetaboliten. In vitro Untersuchungen zeigten, dass CYP3A4 das wesentliche humane P450-Enzym für die Biotransformation von Imatinib darstellt. Aus einer Reihe potenzieller Begleit7 Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Glivec Filmtabletten medikationen (Paracetamol, Aciclovir, Allopurinol, Amphotericin, Cytarabin, Erythromycin, Fluconazol, Hydroxyharnstoff, Norfloxacin, Penicillin V) zeigten nur Erythromycin (IC50 50 µM) und Fluconazol (IC50 118 µM) eine Hemmung des Imatinib-Metabolismus, die möglicherweise klinische Relevanz hat. Imatinib erwies sich in vitro als ein kompetitiver Hemmstoff von Markersubstraten für CYP2C9, CYP2D6 und CYP3A4/5. Die KiWerte in humanen Lebermikrosomen betrugen 27, 7,5 bzw. 7,9 µmol/l. Die maximalen Plasmakonzentrationen von Imatinib lagen bei Patienten zwischen 2 und 4 µmol/l. Von daher ist eine Hemmung des CYP2D6- und/ oder CYP3A4/5-vermittelten Metabolismus von gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln möglich. Imatinib interferierte nicht mit der Biotransformation von 5-Fluorouracil, aber es inhibierte auf Grund einer kompetitiven Hemmung von CYP2C8 (Ki = 34,7 µM) den Metabolismus von Paclitaxel. Dieser KiWert ist weit höher als der erwartete Plasmaspiegel von Imatinib bei Patienten. Daher ist keine Interaktion bei gleichzeitiger Gabe von entweder 5-Fluorouracil oder Paclitaxel und Imatinib zu erwarten. Einfluss des Alters auf das Verteilungsvolumen (12 % Zunahme bei Patienten 65 Jahre alt). Diese Veränderung scheint klinisch nicht signifikant zu sein. Der Einfluss des Körpergewichts auf die Clearance von Imatinib zeigt sich darin, dass bei einem Patienten von 50 kg eine mittlere Clearance von 8,5 l/h erwartet werden kann, während bei einem Patienten von 100 kg die Clearance auf 11,8 l/h ansteigt. Diese Veränderungen begründen keine Dosisanpassung nach kg Körpergewicht. Es gibt keinen geschlechtspezifischen Einfluss auf die Kinetik von Imatinib. Pharmakokinetik bei Kindern Wie bei erwachsenen Patienten wurde Imatinib in einer Phase-I-Studie bei Kindern nach oraler Gabe schnell absorbiert. Bei den Kindern führten Dosierungen von 260 bzw. 340 mg/m2/Tag zu einer vergleichbaren Exposition wie Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen. Der Vergleich zwischen der AUC(0 – 24) am Tag 8 und am Tag 1 bei einer Dosierung von 340 mg/m2/ Tag resultierte in einer 1,7fachen Akkumulation bei wiederholter einmal täglicher Dosierung. Ausscheidung Beeinträchtigung der Organfunktionen Basierend auf dem Wiederauffinden von Verbindungen nach einer oralen Gabe von 14C-markiertem Imatinib werden etwa 81 % der Dosis innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes (68 % der Dosis) und im Urin (13 % der Dosis) wiedergefunden. Unverändert bleiben etwa 25 % der Imatinib-Dosis (5 % im Urin, 20 % in den Fäzes), der Rest sind Metaboliten. Imatinib und seine Metaboliten werden nicht in bedeutendem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden. Obwohl die Ergebnisse der pharmakokinetischen Analyse eine beträchtliche interindividuelle Variabilität zeigten, stieg die mittlere Imatinib-Exposition bei Patienten mit unterschiedlichem Ausmaß von Leberfunktionsstörungen im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion nicht an (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 4.8). Plasmapharmakokinetik Nach oraler Anwendung bei Probanden betrug die Halbwertszeit t1/2 etwa 18 Stunden. Dies weist darauf hin, dass eine einmal tägliche Dosierung möglich ist. Die Zunahme der mittleren AUC war im Bereich von 25 – 1.000 mg Imatinib nach oraler Anwendung linear und dosisproportional. Es gab nach wiederholter Anwendung von Imatinib keine Veränderungen der Kinetik und die Akkumulation betrug nach einmal täglicher Anwendung im Gleichgewichtszustand (Steady-State) das 1,5 – 2,5fache. Pharmakokinetik bei GIST-Patienten Bei GIST-Patienten war die Exposition im Steady-State 1,5fach höher als bei CMLPatienten bei gleicher Dosierung (400 mg täglich). Auf der Grundlage vorläufiger populationspharmakokinetischer Untersuchungen bei GIST-Patienten gibt es drei Variable (Albumin, Leukozytenzahl und Bilirubin), die einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Imatinib haben. Niedrige Albuminspiegel verursachten ebenso wie höhere Leukozytenzahlen eine verminderte Clearance (CL/f). Diese Auswirkungen sind jedoch nicht ausgeprägt genug, um eine Dosisanpassung zu rechtfertigen. Bei dieser Patientenpopulation können Lebermetastasen möglicherweise zu Leberinsuffizienz und reduzierter Metabolisierung führen. Populationspharmakokinetik Die Analyse der Populationspharmakokinetik bei CML-Patienten ergab einen geringen 8 Novartis Pharma 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Das präklinische Sicherheitsprofil von Imatinib wurde an Ratten, Hunden, Affen und Kaninchen untersucht. Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe zeigten bei Ratten, Hunden und Affen leichte bis mäßige hämatologische Veränderungen, die bei Ratten und Hunden mit Veränderungen des Knochenmarks einhergingen. Die Leber war das Zielorgan bei Ratten und Hunden. Leichte bis mäßige Anstiege der Transaminasen und geringe Abnahmen von Cholesterin, Triglyzeriden, des Gesamtproteins und der Albuminspiegel wurden in beiden Spezies beobachtet. In der Rattenleber wurden keine histopathologischen Veränderungen gefunden. Schwere Lebertoxizität mit erhöhten Leberenzymen, Leberzellnekrose, Gallengangsnekrose und Gallengangshyperplasie wurde bei Hunden nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Nierentoxizität mit fokaler Mineralisierung und Dilatation der renalen Tubuli und einer tubulären Nekrose wurde bei Affen nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Erhöhte Blutharnstoffwerte (BUN) und Kreatininspiegel wurden bei einigen dieser Tiere gefunden. Bei Ratten wurde eine Hyperplasie des Übergangsepithels in der Nierenpapille und in der Harnblase bei Dosen 6 mg/kg in einer 13-Wochenstudie ohne Änderungen der Serum- oder Urinparameter festgestellt. Eine erhöhte Rate opportunistischer Infektionen trat unter chronischer Imatinib-Behandlung auf. In einer Affenstudie über 39 Wochen konnte bei der niedrigsten Dosierung von 15 mg/ kg, die etwa einem Drittel der maximalen Humandosis von 800 mg/Tag, bezogen auf die Körperoberfläche, entsprach, kein ,,No Observed Adverse Effect Level‘‘ (NOAEL) festgestellt werden. Die Behandlung ergab bei diesen Versuchstieren eine Verschlechterung normalerweise unterdrückter Malariainfektionen. Imatinib zeigte keine genotoxischen Eigenschaften in einem in vitro bakteriellen Zelltest (Ames-Test), einem in vitro Säugetierzelltest (Maus-Lymphoma-Test) und einem in vivo Rattenmikrokerntest. Positive genotoxische Effekte wurden für Imatinib in einem in vitro Säugetierzelltest (Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters) auf klastogene Effekte (Chromosomenaberrationen) bei Vorliegen einer metabolischen Aktivierung gefunden. Zwei Zwischenprodukte im Herstellungsprozess, die sich auch im Endprodukt finden, zeigten im Ames-Test Mutagenität. Eines dieser Zwischenprodukte war auch im Maus-Lymphoma-Test positiv. Männliche Ratten, die in einer Fertilitätsstudie 70 Tage lang mit 60 mg/kg, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 800 mg/Tag, bezogen auf die Körperoberfläche entspricht, vor der Verpaarung behandelt wurden, zeigten ein vermindertes Hoden- und Nebenhodengewicht und eine verringerte Spermienmotilität. Dies wurde bei Dosen 20 mg/kg nicht gefunden. Eine leichte bis mäßige Verminderung der Spermatogenese wurde auch bei Hunden unter oralen Dosen von 30 mg/kg beobachtet. Wenn weibliche Ratten 14 Tage vor der Verpaarung und bis zum 6. Tag der Gestation behandelt wurden, ergab sich kein Effekt auf die Verpaarung oder auf die Zahl trächtiger Tiere. Bei einer Dosierung von 60 mg/kg hatten weibliche Ratten einen signifikanten Verlust von Feten nach der Implantation und eine verminderte Anzahl lebender Feten. Dies war bei Dosen 20 mg/kg nicht nachweisbar. In einer oralen Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde in der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag am Tag 14 oder 15 der Tragzeit ein roter vaginaler Ausfluss beobachtet. Bei der gleichen Dosis war die Anzahl der Totgeburten ebenso erhöht wie die Zahl der Nachkommen, die in den Tagen 0 bis 4 post partum starben. In der F1Generation war in der gleichen Dosisgruppe das gemittelte Körpergewicht von der Geburt bis zur versuchsgemäßen Tötung der Tiere reduziert und die Anzahl der Jungtiere, die den Zeitpunkt der Ablösung des Präputiums erreichten, war leicht vermindert. Die Fertilität der F1-Generation war nicht beeinträchtigt, während eine erhöhte Anzahl von Resorptionen der Feten und eine verminderte Zahl von lebensfähigen Feten bei der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag beobachtet wurden. Der ,,No Observed Effect Level‘‘ (NOEL) betrug sowohl für die Muttertiere als auch für die F1-Generation 15 mg/kg/Tag (ein Viertel der maximalen Dosis beim Menschen von 800 mg). Imatinib war teratogen bei Ratten, wenn es während der Organogenese in Dosen von 100 mg/kg gegeben wurde, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC) Novartis Pharma 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entspricht. Die teratogenen Effekte beinhalteten Exenzephalie oder Enzephalozele sowie fehlende/reduzierte frontale sowie fehlende parietale Knochen. Diese Effekte wurden bei Dosen von 30 mg/kg nicht gesehen. In einer zweijährigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten, die Dosen von 15, 30 und 60 mg/ kg/Tag erhielten, traten als Befunde am Urogenitaltrakt renale Adenome/Karzinome, Harnblasenpapillome und Papillome/Karzinome der Präputial- und Klitorisdrüse auf. Die Untersuchung anderer Organe der Ratten ist noch nicht abgeschlossen. Die Papillome/Karzinome der Präputialbzw. Klitorisdrüse wurden bei Dosen von 30 und 60 mg/kg/Tag festgestellt. Dies entspricht (auf der Grundlage der AUC) etwa dem 0,5- bis 4fachen bzw. 0,3- bis 2,4fachen der täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw. 800 mg/Tag bei Erwachsenen und (auf der Grundlage der AUC) dem 0,4- bis 3,0fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2 bei Kindern. Die renalen Adenome/Karzinome und die Harnblasenpapillome wurden bei 60 mg/kg/Tag beobachtet. Die ,,No Observed Effect Levels‘‘ (NOEL) für die verschiedenen Zielorgane mit neoplastischen Läsionen betrugen 15 mg/kg/Tag bei der Präputial- und Klitorisdrüse sowie 30 mg/kg/Tag bei Niere und Harnblase. Der Mechanismus und die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen aus der Kanzerogenitätsstudie an Ratten ist noch nicht geklärt. 6. Pharmazeutische Angaben 6.1 Hilfsstoffe Kern: Mikrokristalline Cellulose Crospovidon Hypromellose Magnesiumstearat Hochdisperses Siliciumdioxid Film: Eisen(III)-oxid (E 172) Eisenoxidhydrat H2O (E 172) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre 6.4 Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Juli 2005 MS 07/5.3 89165 PVDC/Aluminium Durchdrückpackungen Glivec 100 mg Filmtabletten Glivec Filmtabletten 7. Pharmazeutischer Unternehmer Novartis Europharm Limited Wimblehurst Road Horsham West Sussex, RH12 5AB VEREINIGTES KÖNIGREICH 8. Zulassungsnummern Glivec 100 mg Filmtabletten Packung mit 20 Filmtabletten: EU/1/01/198/007 Packung mit 60 Filmtabletten: EU/1/01/198/008 Packung mit 120 Filmtabletten: EU/1/01/198/011 Packung mit 180 Filmtabletten: EU/1/01/198/012 Glivec 400 mg Filmtabletten Packung mit 10 Filmtabletten: EU/1/01/198/009 Packung mit 30 Filmtabletten: EU/1/01/198/010 Packung mit 90 Filmtabletten: EU/1/01/198/013 9. Datum der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung 11. 11. 2003 10. Stand der Information Juli 2005 11. Verschreibungsstatus/ Apothekenpflicht Verschreibungspflichtig 12. Packungsgrößen Glivec 100 mg Filmtabletten Packungen mit 20 Filmtabletten Packungen mit 60 Filmtabletten N1 N2 Glivec 400 mg Filmtabletten Packungen mit 10 Filmtabletten Packungen mit 30 Filmtabletten Packungen mit 90 Filmtabletten N1 N1 N3 13. Kontaktadresse in Deutschland Novartis Pharma GmbH 90327 Nürnberg Hausadresse: Roonstraße 25 90429 Nürnberg Telefon: (09 11) 273-0 Telefax: (09 11) 273-12 653 Internet/E-Mail: www.novartispharma.de Info-Service: Telefon: (0 18 02) 23 23 00 Telefax: (09 11) 273-12 160 Packungen mit 20, 60, 120 oder 180 Filmtabletten. Glivec 400 mg Filmtabletten Packungen mit 10, 30 oder 90 Filmtabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise 8242-X888 -- Glivec Filmtabletten -- n Zentrale Anforderung an: Rote Liste Service GmbH FachInfo-Service Postfach 11 01 71 10831 Berlin 9