Das Lemaître-Tolman-Bondi-Modell Bachelorarbeit Nick Diederich Fakultät für Physik Universität Bielefeld Betreuer und Gutachter: 1.Gutachter: Prof. Dr. D. J. Schwarz 2.Gutachter: Dr. D. Konikowska Bielefeld, den 7. Oktober 2011 Inhaltsverzeichnis 0.1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Einleitung 1.1 Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Mathematische Grundlagen und genutzte Konventionen 1.3 Entfernungsbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.1 Parallaxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.2 Rotverschiebung . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.3 Winkeldistanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.4 Leuchtkraftentfernung . . . . . . . . . . . . . . 1.3.5 Kinematischer Sunyaev-Zeldovich-Effekt . . . . 2 Grundlagen des LTB-Modell 2.1 Metrik und erste Folgerungen 2.2 Big-Bang-Zeit . . . . . . . . . 2.3 Rotverschiebung . . . . . . . . 2.4 Winkeldistanz . . . . . . . . . 2.5 Leuchtkraftentfernung . . . . 2.6 Hubbleparameter . . . . . . . 2.7 Galaxienzählung . . . . . . . 3 Flaches LTB-Universum mit 3.1 LTB-Skalenfaktor . . . . 3.2 Big-Bang-Zeit . . . . . . 3.3 Hubbleparameter . . . . 3.4 Galaxienzählung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iii . . . . . . . . 1 1 2 2 2 3 3 4 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 7 9 10 12 12 13 14 Λ=0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 15 15 16 17 . . . . 19 19 19 20 20 4 Hyperbolisches LTB-Universum mit Λ = 0 4.1 LTB-Skalenfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Hyperbolisches LTB-Modell vs. Milne-Modell . 4.2.1 Big-Bang-Zeit . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2 Hubbleparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Elliptisches LTB-Universum mit Λ = 0 23 5.1 LTB-Skalenfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 5.2 Hubbleparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 i Inhaltsverzeichnis 6 Anhang 6.1 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.1 Fazit zum flachen LTB-Modell . . . . . . . 6.1.2 Fazit zum hyperbolischen LTB-Modell . . 6.1.3 Fazit zum elliptischen LTB-Modell . . . . 6.2 Weiterführende Anregungungen zum LTB-Modell ii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 25 25 25 25 25 0.1 Vorwort 0.1 Vorwort Die hier vorliegende Ausarbeitung dient zur Erlangung des Grades "Bachelor of Science". Der Themenschwerpunkt bezieht sich auf das Lemaître-Tolman-Bondi-Modell und gehört zum Fachbereich Kosmologie. Das Modell dient der Beschreibung des Universums. Mein Dank gebührt Prof. Dr. Dominik Schwarz und Matthias Rubart für die fachliche Unterstützung bei der Auswahl und Ausarbeitung des behandelten Themas, sowie Tatiana Esau für die gute Zusammenarbeit in der Phase der Einarbeitung. iii 1 Einleitung 1.1 Motivation Das hier vorgestellte Lemaître-Tolman-Bondi (LTB) Modell dient der Beschreibung eines isotropen und inhomogenen Universums. Nun gilt es Gründe anzuführen, warum dieses Modell geeignet scheint, um unseren Kosmos zu beschreiben. Zu beobachten ist eine nahezu perfekte Isotropie in der kosmischen Hintergrundstrahlung (CMB, Abkürzung des englischen Ausdrucks: cosmic mircrowave background), deren thermische Abweichung lediglich ±0, 06K zu 2, 735K [Mat90] beträgt. Da es sich nach heutigem Kenntnisstand bei dem CMB um ein Abbild unseres Universums aus der Zeit der Entkopplung von Materie und Strahlung handelt, die auf etwa 300.000 Jahre nach dem Urknall beziffert wird, kann auch für alle Zeiten des Universums auf eine Isotropie des Weltraums für hinreichend große Maßstäbe geschloßen werden. Große Teile der modernen Kosmologie beruhen auf einem Ansatz, der kosmologisches Prinzip genannt wird. Hierbei wird angenommen, dass wir uns in keinem ausgezeichneten Punkt des Universums befinden. Woraus abgeleitet wird, dass das Universum von jedem Raumpunkt aus isotrop ist. Die logische Folgerung ist die Homogenität des gesamten Weltraums, wie auch ein mathematisches Theorem besagt [GaH11]. Es ist jedoch bisher und wohl auch in naher Zukunft nicht möglich, diese Isotropie aus hinreichend weit voneinander entfernten Ortspunkten zu untersuchen. Somit ist das kosmologische Prinzip vorerst nichts weiter als eine Annahme und es sollte versucht werden auch inhomogene kosmologische Modelle in Betracht zu ziehen. Zumal inhomogene als Spezialfall homogene Modelle beinhalten und somit generell als richtig zu betrachten sind. Aus diesem Grund kann eine, für ein inhomogenes Modell getroffene Aussage, auch mit den bekannten theoretischen Aussagen der homogenen Modelle verglichen werden, um mögliche Fehlerquellen weitestgehend auszuschließen. Dieses wird auch, wenn möglich, bei allen wichtigen Zwischenergebnissen durch den Vergleich mit dem Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker (FLRW) Modell geschehen. Das Ziel dieser Ausarbeitung liegt darin, durch theoretische Überlegungen experimentell verifizierbare Schlußfolgerungen zu ziehen. Dadurch kann ein solches Modell zwar nicht bewiesen, aber dennoch entweder bestätigt oder widerlegt werden. Zum heutigen Zeitpunkt sind jedoch die technischen Möglichkeiten noch zu beschränkt, um die theoretischen Aussagen mit experimentellen Messwerten eindeutig zu widerlegen, oder zu bestätigen. Eine Testmethode liegt in der Bestimmung der Materiedichteverteilung, beispielsweise durch Galaxienzählung. In der englischen Literatur wird dieses Verfahren häufig als source-, oder number-count bezeichnet. 1 1 Einleitung 1.2 Mathematische Grundlagen und genutzte Konventionen Im Folgenden wird, soweit nicht anders erwähnt, die gängige Vierervektorenschreibweise und die Einstein’sche Summenkonvention genutzt, wobei lateinische Indizes über 1, 2, 3 laufen und griechische Indizes ganzzahlige Werte zwischen 0 und 3 annehmen können. Für die Minkowski-Metrik wird die Konvention ηµν = diag (1, −1, −1, −1) verwendet. Die Darstellung der Funktionen mit den zugehörigen Abhängigkeiten wird jeweils einleitend erwähnt, so dass im darauf Folgenden aufgrund der Übersichtlichkeit gegebenenfalls darauf verzichtet wird. Ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit und wie in der theoretischen Physik üblich, werden die Lichtgeschwindigkeit c = 1 und die Gravitationskonstante G = 1 gesetzt, es sei denn der physikalische Zusammenhang ist nicht offensichtlich. Partielle Ableitungen werden in einer Kurzschreibweise mit ,V ariable als Indizes gekennzeichent. Somit wird die Ableitung des Skalenfaktors R nach der Zeit t durch R,t kenntlich gemacht. In der Astronomie ist es sinnvoll neue Maßeinheiten einzuführen, anstatt SI-Einheiten zu benützen. Beispielsweise werden Längen entweder in astronomischen Einheiten (AE), Lichtjahren (Lj), oder in Parsec (pc)1 , wobei eine AE = 1, 5·1010 m, ein Lj = 9, 5·1014 m und ein pc = 3, 1 · 1015 m entspricht. Die Beobachtungen im Weltall sind nach Konvention grundsätzlich in sphärischer Betrachtung, also durch Kugelkoordinaten beschrieben. Hierbei werden wie üblich die Koordinaten r, θ und φ benützt. 1.3 Entfernungsbestimmung Die Entfernungsbestimmung weit von einander entfernter Objekte ist bis heute ein zentrales Problem der beobachtenden Astronomie. Sie ist jedoch für die Bestimmung der Quellendichte unerläßlich. Da dieses, wie bereits in der Einleitung erwähnt, eine zentrale Rolle zur Verifizierung der kosmischen Modelle spielt, sollen die gängigen experimentellen Verfahren hier kurz und modellunabhängig erläutert werden. Benutzt werden verschiedene Methoden zur Bestimmung von Entfernungen zu Sternen, Galaxien, Galaxienhaufen, Galaxiensuperhaufen, ... Alle im Folgenden vorgestellten Methoden haben spezielle Vor- und Nachteile bzgl. vorauszusetzender Grundannahmen und ihrer Genauigkeit bei verschiedenen Distanzen und sie sind diesbezüglich auf einer kosmischen Distanzleiter2 angeordnet. 1.3.1 Parallaxen Die Entfernungsbestimmung mittels Parallaxe ist wohl die allgemein bekannteste Methode und soll daher nur kurz erläutert werden. 1 2 2 Genaueres hierzu wird in Abschnitt 1.3.1 angegeben. Eine detaillierte Ausführung ist in [Wei72], Kap.14 zu finden. 1.3 Entfernungsbestimmung Zwei örtlich getrennte Punkte deren Abstand auf einer Geraden, der sogenannten Basis bekannt ist, dienen als Beobachtungspunkte (A, B). Die unterschiedlichen Winkel in Bezug zur Basis und dem zu bestimmenden Objekt, welche sich aus den beiden Beobachtungspunkten ergeben, bestimmen mithilfe einfacher trigonometrischen Zusammenhänge die Parallaxendistanz. Mit der trigonometrischen Parallaxenmethode kann man, bezogen auf den Erdradius, nur Entfernungen bis zu 9, 3 · 1016 m ≈ 6, 2 · 106 AE [Row04], bestimmen. Zur Definition einer Parsec (pc) wird die jährliche Parallaxe durch die Erdumlaufbahn benützt, deren Radius 1AE beträgt. Wird nun und ein halbes Jahr später zu einem Objekt jeweils ein Winkel von einer Bogensekunde 100 Neigung gegenüber einer Mittelpunktssenkrechten zur Basis gemessen3 , so befindet sich dieses Objekt in 1pc Entfernung. In Formeln heißt das 1pc = 1AE , tan 100 (1.1) was sich auf die in der Literatur gängige Angabe von 1pc = 1AE vereinfachen lässt4 , da 100 tan 100 ≈ 100 . Durch die jährliche Parallaxe, auch statistische Parallaxe genannt, da die Eigenbewegungen der Beobachtungsobjekte über mehrere Jahre vermessen und gemittelt werden, sind Entfernungsbestimmungen bis zu mehreren 100pc ≈ 3 · 1017 AE [Goe94] möglich. 1.3.2 Rotverschiebung Die Bestimmung der Relativgeschwindigkeit v von Galaxienhaufen ist ein großer Bestandteil heutiger Untersuchungen. Über die Relativgeschwindigkeit kann der Abstand ermittelt werden, da nach der Vorstellung der modernen Kosmologie die gesamte Raumzeit expandiert. Daraus läßt sich die Schlußfolgerung ziehen, dass die Relativgeschwindigkeit zweier Punkte umso höher ist, je weiter sie von einander entfernt sind. Dieses geht auf die Entdeckung der Rotverschiebung entfernter Galaxien durch E. Hubble zurück, woraus G. Lemaître auf die Expansion des Raumes schloß. Somit ist eine Galaxie umso weiter vom Beobachter entfernt, je mehr das von ihr emittierte Licht ins Rote verschoben ist. Die Rotverschiebung ist definiert durch die ausgesendete Wellenlänge λs und die beobachtete Wellenlänge λo z= λo − λs . λs (1.2) 1.3.3 Winkeldistanz Ausgehend von einer sphärischen Betrachtung wird von einem Beobachtungspunkt aus der Winkel zwischen den Radialkomponenten gemessen, welcher sich ergibt wenn man 3 Es ist üblich von einer jährlichen Parallaxe von 1” zu sprechen, wobei jährlich auf die Basis gemäß Erdumlaufbahn hindeuten soll, aber effektiv die vierteljährige Änderung des Winkels meint. 4 Die offizielle Festlegung des Parsec (pc) durch die IAU erfolgt in astronomischen Einheiten (AE) [IAU89] 3 1 Einleitung die scheinbare Ausdehnung des beobachtenen Objekts mit zwei Fixpunkten maximiert. Diese Methode ist analog zum Parallaxenverfahren, jedoch wird hier eine Ausdehnung des Beobachtungsobjekts als Basis angenommen. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist die exakte Messung der scheinbaren Ausdehnung und die Unsicherheit der realen Ausdehnung der zu bestimmenden Strahlungsquelle. Bis hierher ist das Verfahren modellunabhängig beschrieben, so dass es als rein trigonometrisches Verfahren in einem euklidischen Raum Anwendung findet. Modellabhängig ist die Winkeldistanz dA bei sphärischer Betrachtung der Raumzeit stets direkt aus dem Linienelement in Kugelkoordinaten ablesbar, da dieses den Zusammenhang zwischen Winkel- und Radialkomponente exakt beschreibt. Je nach betrachtetem Raumwinkel ist dieses entweder der θθ-, oder der φφ-Eintrag aus der zur jeweiligen Metrik gehörigen Matrix. Im sphärisch symmetrischen Fall unterscheiden sich diese beiden Einträge lediglich um den Vorfaktor sin2 θ des φφ-Eintrags. 1.3.4 Leuchtkraftentfernung Eine Quelle mit einer Leuchtkraft P emittiert elektromagnetische Strahlung in Form von Kugelwellen. Konventionell wird die je Zeit- und Flächeneinheit empfangene Energie, pro Einheitsraumwinkel, dem sogenannten Steradianten (sr), angegeben. Diese empfangene Energie heißt Strahlungsflussdichte S, welche in der klassischen Betrachtung mit dem Abstandsquadrat d2L zur Quelle abnimmt. S= P . d2L (1.3) Um diese Gesetzmäßigkeit für kleine Abstände auf kosmische Ausmaße zu übertragen, muß berücksichtigt werden, dass die Photonen einer sich entfernenden Quelle zum einen durch die Rotverschiebung mit geringerer Energie und zum anderen durch die Zeitverzögerung mit verringerter Häufigkeit gemessen werden. Jeder dieser Effekte wirkt sich jeweils proportional zu (z + 1)−1 auf die Strahlungsflußdichte aus. Desweiteren muß der physikalische Abstand mit dem aus der FLRW-Metrik bekannten Skalenfaktor A0 ≡ A(t = 0) korrigiert werden, so dass die Strahlungsflussdichte im Friedmann-Modell durch P (1.4) S= 2 2 A0 r0 (1 + z)2 gegeben wird. Kombiniert man 1.3, 1.4 und die Rotverschiebungsrelation (1 + z) = so erhält man im Friedmann-Modell dL = A0 r0 (1 + z) . A0 , A(t) (1.5) Mithilfe der Leuchtkraftentfernungsmethode können Galaxiendistanzen bis zu 108 pc und Distanzen zu Supernova-Explosionen bis zu 4 · 109 pc bestimmt werden [Row04]. 4 1.3 Entfernungsbestimmung 1.3.5 Kinematischer Sunyaev-Zeldovich-Effekt Die Ausnutzung des kinematischen Sunyaev-Zeldovich (kSZ) Effekts [Sun80] bietet eine weitere Vermessungsmöglichkeit der Geschwindigkeit von Materiewolken, hierbei in Bezug zum CMB. Der kSZ-Effekt beruht auf der Tatsache, dass Photonen des CMB beim Durchqueren einer Materiewolke (z.B. Galaxienhaufen) deren Elektronen anregen und nach einer typischen Relaxationszeit diese Anregungsenergie in Form von Photonen wieder abgeben. Da die Materiewolken aus heißem, ionisierten Gas bestehen, handelt es sich bei den angeregten Elektronen um freie Ladungsträger. Die so emittierten Photonen haben die Relativbewegung der Materiewolke angenommen und sind daher relativ zum CMB-Spektrum rotverschoben, falls sich das zu untersuchende Objekt von dem Beobachter entfernt. Dieser Effekt ist bei großen Rotverschiebungen weitaus geringer, als der bekanntere thermische Sunyaev-Zeldovich (tSZ) Effekt. Beim tSZ-Effekt wird ein Teil der Wärmeenergie der Elektronen der heißen Materiewolke auf die Photonen übertragen, wodurch diese gegenüber der CMB blauverschoben sind. Der tSZ-Effekt kann hingegen gegenüber dem kSZ-Effekt vernachlässigt werden, wenn die Materiewolken hinreichend abgekühlt sind, was bei einer Rotverschiebung von z < 10 der Fall ist [Die07] und man spricht vom Ostriker-Vishniac (OV) Effekt. Bei der folgenden Berechnung wird der reine kSZ-Effekt benutzt um v zu ermitteln. Nun wird die Geschwindigkeit des CMB als zeitartiger Vierervektor durch sµ , sowie die Vierergeschwindigkeit der bewegten Materiewolke durch uµ = γ(sµ + vrµ ) (1.6) 1 µ ein raumartiger Einheitsrichtungsvektor ist, so dass eingeführt, wobei γ = √1−v 2 und r ν µ sµ ⊥ r . Außerdem sei r so definiert, dass (sµ − rµ ) der Vierervektor der in die Materiewolke eintretenden und (sµ + rµ ) der Vierervektor der aus ihr austretenden Strahlung ist. Da die ein- und austretenden Vierervektoren lichtartig sind gilt (sµ −rµ )(sν −rν ) = 0 und (sµ + rµ )(sν + rν ) = 0, woraus folgt, dass sµ ebenfalls ein Einheitsvektor ist. Mit diesen Definitionen wird nun inhaltlich den Ausführungen in [Gar09] gefolgt. Betrachtet man die Frequenz ω des CMB, so lassen sich die in die Materiewolke eintretenden und austretenden Photonen durch die Vektoren nµ− = ω(sµ − rµ ) (1.7) nµ+ = ω(sµ + rµ ) (1.8) beschreiben und eine quantitative Relation α durch α≡ ω+ ω− (1.9) definieren, wobei ω+ ≡ uµ nν+ = ωγ(sµ + vrµ )(sν + rν ) = 2ωγ(1 + v) (1.10) 5 1 Einleitung und analog ω− ≡ uµ nν− = ωγ(sµ + vrµ )(sν − rν ) = 2ωγ(1 − v) (1.11) sind. Hierzu erklärend sei nochmals erwähnt, dass sµ und rµ Einheitvektoren sind, welche senkrecht aufeinanderstehen. Es ergeben sich aus (1.10) und (1.11) theoretische Relationen für die Geschwindigkeit v der Materiewolke durch 1 1 ν ν uµ n+ − 1 = − uµ n− − 1 , (1.12) v= 2ωγ 2ωγ welche in dieser Form in der Praxis keine Anwendung finden können. Um die unbekannten Vierervektoren zu eleminieren, wird die Geschwindigkeit durch Quantität α aus Gleichung (1.9) ausgedrück. Das ergibt v= 6 ω+ − ω− 1−α = . ω+ + ω− 1+α (1.13) 2 Grundlagen des LTB-Modell 2.1 Metrik und erste Folgerungen Eine verallgemeinerte Metrik, um ein inhomogenes Universum von einem isotropen Standpunkt aus zu vermessen wurde 1967 von Ellis [Ell67] vorgeschlagen und lautet 2 ds2 = dt2 − R,r (t, r) dr2 − R2 (t, r) dθ2 + f 2 (θ) dφ2 , ε + 2E(r) (2.1) wobei R(t, r) den Skalenfaktor, E(r) vorerst eine beliebige Funktion und ε eine Konstante darstellen. Zur Bestimmung des Skalenfaktors eines inhomogenen Kosmos wird zunächst eine Differenzialgleichung aufgestellt. Dieses erfolgt auf die gleiche Weise, wie die Bestimmung der Friedmanngleichungen im homogenen Modell. Hierzu wird die durch (2.1) gegebene Metrik gµν in die Einsteinsche Feldgleichung [Sch02] 1 Rµν − gµν Ri + gµν Λ = κTµν , 2 (2.2) mit κ = 8πG , dem Ricci-Krümmungstensor Rµν , welcher sich aus der Verjüngung des c4 Riemannschen Krümmungstensor ergibt, dem Ricci-Krümmungsskalar, welches durch weitere Kontraktion als Ri = gµν Rµν gegeben ist, dem Energie-Impuls Tensor Tµν für ein ideales Fluid, sowie der kosmologischen Konstanten Λ, eingesetzt und man erhält die gewünschte Differenzialgleichung. Angenommen wird hierbei, dass sich die Materie im Raum wie eine druckfreie, p = 0, ideale Flüssigkeit verhält, wodurch sich der EnergieImpuls-Tensor in der Einstein’schen Feldgleichung zu Tµν = uµ uν , (2.3) mit der Energiedichte und den Vierergeschwindigkeiten für Feld und Flüssigkeit, vereinfacht. Ellis führt hierbei eine neue Funktion M (r) ein, so dass die Differenzialgleichung in der Form 1 2M + ΛR2 (2.4) R,t2 = 2E + R 3 vorliegt. M bekommt über die Massendichte κ (t, r) in Energieeinheiten mit κ = 2 M,r R2 R,r (2.5) 7 2 Grundlagen des LTB-Modell die physikalische Bedeutung einer den Beobachter umgebenden aktiven gravitativen Masse1 . Die aktive gravitative Masse innerhalb einer Kugelschale mit Radius r beträgt per Steradiant Zr M (r) = R2 R,r0 dr0 , (2.6) dΩ 0 mit dΩ = 4π. Die aktive gravitative Masse ist in der hier gewählten Definition der Gesamtenergie der Massenschale angepasst, anstatt nach Bondis Definition [Bon47] einzig die Ruhemasse der Materiewolke M0 (r) zu beschreiben. Ausgehend von der Annahme der allgemeine Skalenfaktor sei separabel, so dass R(t, r) = r A(t), dann ergibt sich aus der allgemeinen Metrik (2.1) ds2 = dt2 − A2 (t) dr2 − A2 (t) r2 dθ2 + r2 sin2 θ dφ2 , 2 1 − kr (2.7) die FLRW-Metrik für ein homogenes Universum, wenn ebenfalls 2E(r) = −k r2 , f (θ) = sin(θ) und ε = 1 gesetzt werden. Desweiteren erhält man in gesamtsphärischer Betrachtung aus Gleichung (2.6) die aus dem Friedmann-Modell gewohnte Form einer Gesamtmasse Zr 4 (2.8) M (r) = 4π A3 r02 dr0 = π A30 0 r3 , 3 0 3 A30 0 = const., was im homogenen Modell gilt. unter der Annahme A (t) (t) = Um hingegen die gesuchte LTB-Metrik zu erhalten werden die Parameter so gewählt, dass eine sphärische Betrachtung die Annahme der Inhomogenität nicht weiter einschränkt. Dieses geschieht durch Setzen der Veränderlichen ε ≡ 1, f (θ) ≡ sin(θ) [Kra97] , so dass 2 ds2 = dt2 − R,r (t, r) dr2 − R2 (t, r) dθ2 + sin2 (θ) dφ2 . 1 + 2E(r) (2.9) Die Lösung der Differentialgleichung (2.4) wird in einer Veröffentlichung von Zecca [Zec91] diskutiert. Der allgemeine Lösungsansatz ist die elliptische Weierstrass-Funktion, welche im Weiteren nicht von Interesse ist, da sich die Ausarbeitung diesbezüglich auf das LTB-Modell ohne kosmologische Konstante beschränken wird. Erkennbar ist, dass durch reines Umstellen der Gleichung (2.4) für Λ = 0, die Energieerhaltungsgleichung 1 M (2.10) E = R,t2 − 2 R gewonnen wird, so dass E(r) als Gesamtenergiefunktion interpretiert werden kann. Dieses bedeutet, dass auch der letzte Term der Gleichung 1 M 1 E = R,t2 − − ΛR2 , 2 R 6 1 8 (2.11) Die hier gewählte Definition der aktiven gravitativen Masse ist von [Kra97] übernommen und unterliegt in der Literatur keiner einheitlichen Konvention. 2.2 Big-Bang-Zeit falls dieser nicht verschwindet, ebenfalls eine Energieform darstellen muß. Ableiten der Gleichung (2.4) nach der Zeit liefert im Falle eines nicht stationären Skalenfaktors eine Beschleunigungsgleichung M 1 (2.12) R,t,t = − 2 + ΛR , R 3 die sich analog zur zweiten Friedmann-Gleichung interpretieren lässt. Der Masseterm ist stets positiv und wirkt kontrahierend auf die Raumzeit. Daher kann mit Λ > 0 eine Größe gefunden werden, welche mathematisch die beobachtbare, beschleunigte Expansion des Universums hervorruft. Da eine physikalische Interpretation zum jetzigen Zeitpunkt noch aussteht, wird die kosmische Konstante Λ häufig als Vakuumenergie [Wei08], oder Term der dunklen Energie bezeichnet. In der Elementarteilchenphysik wird versucht Λ die quantenmechanische Interpretation einer Art Nullpunktsenergie zuzuschreiben [Lid09]. Die Bewegung von Strahlung durch den Raum wird auf einer radialen Linie mit ds2 = 0 beschrieben. In einem isotropen Raumpunkt kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit (o.B.d.A.) dθ = dφ = 0 gesetzt werden, so dass aus der LTB-Metrik (2.9) folgt dt = ±R,r (t, r) dr 1 (1 + 2E(r)) 2 . (2.13) Die differenzielle Beschreibung dreidimensionaler Volumenelemente hat in diesem inhomogenen Modell die Form dV = R,r (t, r) · R2 (t, r) dr 1 (1 + 2E(r)) 2 dθ sinθ dφ . (2.14) 2.2 Big-Bang-Zeit Im FLRW-Modell ist die Big-Bang-Zeit tBB im ganzen Raum konstant und wird o.B.d.A. auf tBB ≡ 0 gesetzt, da der Anfang der Zeitrechnung im gesamten Universum mit der Entstehung der Raumzeit verknüpft wird. Somit existiert im FLRW-Modell eine absolute kosmische Zeit tabs , welche mithilfe der zweiten Friedmanngleichung durch tabs R(t) R(t) Z Z Ztabs 0 dR0 dR q = dt0 = = , R,t0 8 1 02 02 πGR − k + 3 ΛR 3 0 0 0 (2.15) gegeben ist. Im LTB-Modell ist diese Annahme weniger trivial, denn hier ist tBB eine ortsabhängige Funktion. Das bedeutet, dass trotz einer Anfangssingularität Beobachter in verschiedenen Raumpunkten das Universum als unterschiedlich alt wahrnehmen. Die hierdurch neu auftretende Funktion tBB (r) ist die Big-Bang-Zeitfunktion, welche nach einer Variablensubstitution dt → RdR,t und mithilfe der Gleichung (2.4) ausgedrückt werden kann als R(t,r) R(t,r) Zt Z Z dR0 dR0 0 q t − tBB (r) = dt = = . (2.16) R,t0 0 + 1 ΛR02 2E + 2M/R 3 0 tBB 0 9 2 Grundlagen des LTB-Modell Durch die angenommene Anfangssingularität gilt, dass der Skalenfaktor zur Geburt des Universums verschwindet und somit die Substitution der Grenzen zu tBB → 0 führt. Dieses Resultat wird ebenfalls in [Bol11] angegeben. 2.3 Rotverschiebung Die Rotverschiebung ist eine gut messbare Größe und gibt Auskunft über Relativgeschwindigkeiten gegenüber dem Beobachter. Modellabhängig kann so auf Abstände zum Betrachter geschloßen werden. Die so ermittelten Entfernungen unterschiedlicher Strahlungsquellen geben Auskunft über Quellendichten. Somit können, sobald die Messtechniken tiefere Einblicke in den Weltraum ermöglichen, unterschiedliche Modellvorhersagen getestet werden. Zur Beschreibung der Rotverschiebung wird die Gleichung für den Lichtweg (2.13) betrachtet. Da nur der Blick in die Vergangenheit möglich ist, ist das Vorzeichnen der dt ≤ 0 negativ zu wählen und es folgt Relation dr dt R,r (t, r) = −p . dr 1 + 2E(r) (2.17) Betrachtet man zwei dicht aufeinanderfolgende Lichtstrahlen, wie auch Bondi in [Bon47], die mit einem geringen Zeitabstand τ der selben Quelle entstammen, so ergeben sich die Relationen t1 = T (rs ) und t2 = T (rs ) + τ (rs ), da τ T . Somit wird die Gleichung (2.17) zu R,r (T (r), r) dT (r) = −p (2.18) dr 1 + 2E(r) und R,r (T (r) + τ (r), r) dT (r) R,r (T (r) + τ (r), r) dτ (r) d[T (r) + τ (r)] =− p ⇔ =− p − . dr dr dr 1 + 2E(r) 1 + 2E(r) (2.19) Werden die differenziellen Zeitfunktionen (2.18) und (2.19) kombiniert, so erhält man dτ (r) . dr (2.20) R,r (T (r) + τ (r), r) ≈ R,r (T (r), r) + τ (r) R,r,t (T (r), r) . (2.21) R,r (T (r) + τ (r), r) = R,r (T (r), r) − p 1 + 2E(r) Durch die Taylerentwicklung des Terms R,r (t2 , r) ergibt sich Die Kombination der beiden Ergebnisse aus (2.20) und (2.21) ergibt dτ (r) R,r,t (T (r), r) = −τ (r) p . dr 1 + 2E(r) (2.22) Es ist zu beachten, dass sich die Zeitdifferenz zwischen den ausgesendeten Lichtsignalen τ (rs ) ≡ τs von der Zeitdifferenz zwischen dem eintreffenden Strahlen τ (ro ) ≡ τo 10 2.3 Rotverschiebung unterscheidet. Die daraus resultierende Zeitverzögerung wird benutzt um die Rotverschiebung aus (1.2) neu zu charakterisieren. z= τo − τs λo − λs = λs τs (2.23) Es kann o.B.d.A. angenommen werden, dass der Beobachter in einem Koordinatensystem ruht, τ0 = const. und sich die Lichtquelle bewegt. Wird Gleichung (2.23) nach der Koordinate rs abgeleitet, so ergibt sich − 1 dτ 1 dz = , (1 + z) dr τ dr (2.24) wobei z = z(rs ). Durch Ausnutzung der Ergebnisse (2.22) und (2.24) erhalten wir eine Relation zwischen der LTB-Metrik und der Rotverschiebung 1 dz R,r,t (T (r), r) = p . (1 + z) dr 1 + 2E(r) (2.25) Bei Benutzung der Gleichung (2.17) kann mit dem Ergebnis aus (2.24) eine Beziehung zwischen dem Skalenfaktor und der Rotverschiebung hergestellt werden, die bei der Entfernungsbestimmung Anwendung finden kann. R,r,t (T (r), r) 1 dz =− . (1 + z) dt R,r (T (r), r) (2.26) Dieses Resultat ist in verallgemeinerter Form mit T (r) → t(r) ebenfalls bei [Kho08] zu finden. Geht der inhomogene nun in den homogenen Skalenfaktor über, so dass R(t, r) = r A(t) separabel ist, dann wird (2.26) zu A,t (t) dz =− dt . (1 + z) A(t) (2.27) Die Integration Zz dz =− (1 + z) Zt A,t (t) dt , A(t) (2.28) to 0 von dem Beobachter zur Eigenzeit t = t0 , der im direkten Umfeld nur von Quellen ohne nennenswerte Rotverschiebung umgeben ist, bis hin zur entfernten Quelle mit einer Rotverschiebung z, dessen Strahlung zum Zeitpunkt t ausgesendet wird, ergibt 1+z = A(t0 ) . A(t) (2.29) was nach [Row04] der Rotverschiebungsformel im FLRW-Modell entspricht. 11 2 Grundlagen des LTB-Modell Ein weiteres Resultat aus der verallgemeinerten Form von Gleichung (2.26) ist durch Integration von R,r,t (t(r), r) dz =− dt (2.30) (1 + z) R,r (t(r), r) zu erreichen, so dass Zz dz =− (1 + z) o Zts R,r,t (t(r), r) dt . R,r (t(r), r) (2.31) to Dieses führt mit variablem ts zu Zt0 1 + z(t) = R,r,t (t(r), r) dt , R,r (t(r), r) (2.32) t was bei separablem Skalenfaktor R(t, r) = r A(t) augenscheinlich die FLRW-Relation (2.29) einschließt, da in diesem Fall die partielle Zeitableitung der differentiellen Zeitableitung entspricht. 2.4 Winkeldistanz Die Winkledistanz dA ist nach Abschnitt 1.3.3 im LTB-Modell direkt durch den Skalenfaktor gegeben, so dass beim Übergang zum homogenen Skalenfaktor auch die FLRWRelation direkt hierraus folgt. dA = R(t, r) ⇒ dA = r A(t) (2.33) 2.5 Leuchtkraftentfernung Nach dem Reziprozitätstheorem von Etherington, siehe [Cao11], gilt stets folgender Zusammenhang zwischen Winkel- und Leuchtkraftdistanz dL (z) =1. dA (z) (1 + z)2 (2.34) Somit ist auch in einem inhomogenen Modell die rotverschiebungsabhängige Leuchtkraftentfernung durch dL (z) = R(t(z), r(z)) (1 + z)2 . (2.35) gegeben, welche ebenfalls in [GaH11] angegeben wird. Durch Anwendung der Rotverschiebungsrelation aus (2.32) ergibt sich Zt0 dL (z) = R(t, r) (1 + z) t 12 R,r,t (t(r), r) dt R,r (t(r), r) (2.36) 2.6 Hubbleparameter was beim Übergang zum Friedmann-Modell mit R(t, r) = r0 A(t) zu dL (z) = r0 A(t) A0 (1 + z) = r0 A0 (1 + z) , A(t) (2.37) wird. Hierbei ist zu beachten, dass in diesem Fall r fest ist und daher o.B.d.A. als r0 bezeichtet werden kann. 2.6 Hubbleparameter Die Expansionsrate ist im FLRW-Modell richtungsunabhängig und wird durch H(t) = A,t (t) , A(t) (2.38) angegeben [Wei72], wobei H(t) als Hubbleparameter bekannt ist und durch folgenden Zusammenhang erklärt wird. Der zeitlich veränderliche radiale Abstand r(t) ist in einem homogenen und isotropen A(t) r(t0 ) gegeben, wobei r(t0 ) eine Modell auf kosmischen Maßstäben durch r(t) = A(t 0) bekannte Distanz zu einem festen Zeitpunkt t0 meint und im Folgenden A(t0 ) ≡ 1 ist. Somit lässt sich die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Raumpunkten durch v(t) = r,t (t) = A,t (t) r(t0 ) = A,t (t) r(t) = H(t) r(t) , A(t) (2.39) bestimmen [Inv09]. Das Analogon zum FLRW-Hubbleparameter kann in einem isotropen und inhomogenen Universum durch den longitudinalen Hubbleparameter H L (t, r) = R,r,t (t, r) , R,r (t, r) (2.40) definiert werden und ist ein Maß für die Expansionsrate in radialer Richtung. Da diese in einem LTB-Modell nur in ausgezeichneten Raumpunkten mit isotropem Standpunkt gilt, wird der Observationsstandpunkt mit r → r0 fixiert. Das ergibt H L (t, r0 ) = R,r,t (t, r0 ) . R,r (t, r0 ) (2.41) Der Vollständigkeit halber definiert man den transversalen Hubbelparameter durch H T (t, r) = R,t (t, r) , R(t, r) (2.42) der bei isotropem Koordinatenursprung die Expansionsrate in θ und φ Richtung beschreibt. Auch wenn H T bisher für die gängigen Beobachtungsmethoden nur selten eine Rolle spielt, so ist dieser beispielsweise bei einer Erforschung des transversalen Dopplereffekts unerlässlich. Für einen seperablen Skalenfaktor mit R(t, r) = r A(t), ist erkennbar, dass die nach [Kho08] neu definierten Hubbleparameter H L (t, r), siehe (2.41) und H T (t, r), siehe (2.42) in den FLRW-Hubbleparameter H(t) aus (2.38) übergehen. 13 2 Grundlagen des LTB-Modell 2.7 Galaxienzählung Die Anzahl von Objekten wird mithilfe der Objektdichte n(t, r) und der Formel für Volumenelemente (2.14) berechnet. Wie in der Kosmologie allgemein üblich, wird die Anzahl von Quellen per Steradiant angegeben und lautet in differenzieller Form dN dV n(t, r) dr = n(t, r) = R,r (t, r) R2 (t, r) 1 . dΩ dΩ (1 + 2E(r)) 2 (2.43) Bei dem Übergang zu einem homogenen Modell mit seperablem Skalenfaktor, r-unabhängiger Anzahldichte und 2E(r) = −k r2 geht die Formel (2.43) in die allgemeine Lösung des Friedmann-Modells über. r2 dr dN dV n(t) r2 dr 3 3 = n(t) = A (t) 1 = A0 n0 1 dΩ dΩ (1 − kr2 ) 2 (1 − kr2 ) 2 (2.44) Es zeigt sich, dass die Objektanzahl in dem LTB-Modell (2.43) bereits in dieser Form eine spezielle Schwierigkeit aufweist. Da die Objektdichte in einem inhomogenen Modell immer eine Funktion von r und t ist, kann in Formel (2.43) nicht die einfache Beziehung n(t) A3 (t) = n0 A30 benützt werden, wie in Formel (2.44). Somit werden konkrete Berechnungen zu erwartender Objektanzahlen bestimmter Untermodelle anhand verschiedener messbarer Größen in der Regel analytisch nicht lösbare Integrale liefern. 14 3 Flaches LTB-Universum mit Λ = 0 3.1 LTB-Skalenfaktor In einem LTB-Universum mit verschwindender Energiefunktion E = 0 ist das Lösen der Differenzialgleichung (2.4) ohne Parametrisierung möglich und führt zu R(t, r) = 9 M (r)[t − tBB (r)]2 2 13 , (3.1) wie auch in [Kra97] gezeigt wird. Es ist zu erkennen, dass diese Lösung eine Analogie zu der bekannten flachen k = 0 Lösungen des FLRW-Modells bildet. Der hieraus gewonnene parabolische Fall ist die allgemeine Lösungsform einer flachen Raumzeit, da das Paraboloid einen ebenen Kegelschnitt darstellt. Viele der grundlegenden Eigenschaften, die durch die Raumstruktur des Universums zustande kommen, gelten in allen kosmischen Modellen. Im flachen Modell gilt die bekannte euklidische Geometrie, so dass die raumartigen Geodäten immer durch Geraden dargestellt werden und zwei parallele Linien stets den gleichen Abstand zueinander haben [Lid09]. Ein flaches Universum stellt jedoch eine geometrische Besonderheit dar, denn es stehen eine Vielzahl topologischer Konzepte zur Verfügung um eine solche Raumzeit zu beschreiben. Diese Konzepte führen zu unterschiedlichen Schlußfolgerungen, so dass eine flache Raumzeit sowohl offen, wie auch geschloßen sein kann. In einem offenem Modell kehren die raumartigen Geodäten niemals zum Ausgangspunkt zurück, wo hingegen eine Geodäte in einer geschloßenen Geometrie immer zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Im Grenzfall zur Homogenität entspricht das LTB-Modell mit verschwindender Energiefunktion dem Einstein-de-Sitter (EdS) Modell. Denn das EdS-Modell ist ebenfalls ein Modell ohne globale Krümmung mit Λ = 0 und p = 0. 3.2 Big-Bang-Zeit Das Alter des Universums kann im flachen LTB-Modell an Formel (3.1) abgelesen werden und ist in jedem Raumpunkt gegeben durch s 3 2 R 2 (t, r) , (3.2) t − tBB (r) = 9M (r) Dieses Ergebnis liefert ebenfalls eine Berechnung mit Formel (2.16). 15 3 Flaches LTB-Universum mit Λ = 0 3.3 Hubbleparameter Soll der longiduinale Hubbleparameter bestimmt werden, so benötigt man nach (2.40) die Ableitung des Skalenfaktors (3.1) nach der Ortskomponente − 23 9 3 M (r)[t − tBB (r)]2 ,r M (r)[t − tBB (r)]2 R,r (t, r) = , (3.3) 2 2 sowie die Ableitung des Skalenfaktors nach der Orts- und Zeitkomponente 3 R,r,t (t, r) = 2 9 M (r) 2 − 32 ( 2 {M (r)[t − tBB (r)]},r 4 [t − tBB (r)] 3 − 4 3 {M (r)[t − tBB (r)]2 },r 7 [t − tBB (r)] 3 ) . (3.4) Somit wird (2.40) im flachen LTB-Modell zu H L (t, r) = 2 {M (r)[t − tBB (r)]},r − 34 [t − tBB (r)]−1 {M (r)[t − tBB (r)]2 },r {M (r)[t − tBB (r)]2 },r (3.5) Für die Betrachtung des transversalen Hubbelparameters wird nach (2.42) lediglich die Abbleitung des Skalenfaktors nach der Zeit benötigt. Diese ist 13 1 9 2 R,t (t, r) = M (r) [t − tBB (r)]− 3 . (3.6) 2 3 Somit lässt sich im flachen LTB-Modell der transversale Expansionsrate aus (2.42) als H T (t, r) = 2 3[t − tBB (r)] (3.7) schreiben. Verschwindet in (3.5) und (3.7) gemäß dem FLRW-Modell die Big-Bang-Zeit, so ergibt sich 2 HL = HT = , (3.8) 3t was nach [Row04] exakt dem Hubbleparameter im Einstein-de-Sitter-Modell entspricht. Durch Benutzung der Definition (2.42) und dem Ergebnis aus (3.7) kann der Skalenfaktor für das flache LTB-Modell aus der Relation R,t (t, r) 2 = R(t, r) 3[t − tBB (r)] (3.9) bestimmt werden. Wird der derzeitige Skalenfaktor R(t0 , r) ≡ R0 bis zu einem beliebigen Zeitpunkt t betrachtet, so ergibt sich mittels Seperationsansatz ZR R0 16 dR 2 = R 3 Zt t0 dt0 . t0 − tBB (3.10) 3.4 Galaxienzählung Da sich bei einer möglichen Betrachtung der Vergangenheit, in (3.10) auf beiden Seiten der Gleichung die Vorzeichen ändern, ist die Lösung R(t, r) = R(t0 , r) t − tBB (r) t0 − tBB (r) 23 (3.11) sowohl zeitlich, als auch örtlich universell. Die Annahmen des seperablen Skalenfaktors und der verschwindenden Big-Bang-Zeit aus dem FLRW-Modell führen zu dem erwünschten EdS-Skalenfaktor [Row04] 23 t . A(t) = A(t0 ) t0 (3.12) 3.4 Galaxienzählung In einem flachen Modell ohne kosmische Konstante ergibt die Ableitung des Skalenfaktors nach der Ortskomponente das Ergebnis aus (3.3). Somit lässt sich Formel (2.43) zur Bestimmung der Quellenanzahl umschreiben als 3 dN = M (r)[t − tBB (r)]2 ,r n(t, r) dr . dΩ 2 (3.13) 17 4 Hyperbolisches LTB-Universum mit Λ = 0 4.1 LTB-Skalenfaktor Mit der Annahme E > 0 und streng positiver Masse wird der Skalenfaktor nach [Kra97] zu M (r) (4.1) R(t, r) = cosh(η) − 1 mit 3 (2E(r)) 2 sinh(η) − η = [t − tBB (r)] , M (r) (4.2) welcher analog zum hyperbolischen Fall mit k = −1 des FLRW-Modells ist. In einem hyperbolischem Universum schneiden sich parallele Geodäten niemals, sondern laufen auseinander. Somit zählt die Raumstruktur zur nicht euklidischen Geometrie, da hier gegen eines seiner Postulate1 vestoßen wird. Aus der Herleitung des Skalenfaktors (4.1) folgt, dass die Gesamtenergie in diesem Modell stets positiv ist, wenn die kosmologische Konstante auf Null gesetzt wird. Durch die Parametrisierung in (4.1) ist es scheinbar nicht möglich, oder zumindestens schwierig analytische Lösungen für die gängigerweise betrachteten kosmischen Größen zu finden. 4.2 Hyperbolisches LTB-Modell vs. Milne-Modell Analytisch bietet sich ein Vergleich mit dem Milne-Modell [Row04], in dem ebenfalls die Raumzeit hyperbolisch ist und die kosmische Konstante verschwindet. Desweiteren wird im Milne-Modell die Materiedichte vernachlässigt, da davon ausgegangen wird, das diese gegenüber der Energiedichte verschwindent gering ist. Wird im LTB-Modell die Materiedichte vernachlässigt, = 0, so muß auch die Massenfunktion M (r) verschwinden, was mathematisch mit (2.6) übereinstimmt. Somit vereinfacht sich (2.4) zu R,t2 (t, r) = 2E(r) , wodurch sich der Skalenfaktor durch einfache Integration ergibt p R(t, r) = 2E(r) [t − tBB (r)] , 1 (4.3) (4.4) Euklid von Alexandria postulierte in seinem Werk ’Die Elemente’ ca. 325 v.Chr. ein mathematisches Regelwerk, welches bis heute gebräuchlich ist. 19 4 Hyperbolisches LTB-Universum mit Λ = 0 wobei zu beachten ist, dass der Skalenfaktor stets in der Anfangssingularität verschwindet und somit R(tBB (r), r) = 0 gilt. Außerdem wird nur die Zeit nach dem Urknall betrachtet, weshalb lediglich die positive Lösung von interesse ist. Beim Übergang zur homogenen Raumzeit mit 2E(r) → r2 , R(t, r) = r A(t) und zu Null gesetzter Big-BangZeitfunktion wird (4.4) zu dem Milne-Modellskalenfaktor mit A(t) = t . (4.5) Der Skalenfaktor (4.4) lässt erkennen, dass sich das Universum in dem hier betrachteten inhomogenen Fall nicht wie im Milne-Modell angenommen gleichmäßig mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, da es in verschiedenen Raumpunkten Unterschiede in Energiedichte und Alter des Universums gibt. 4.2.1 Big-Bang-Zeit Das Alter des Universums kann durch analoge Vereinfachungen wie im Milne-Modell explizit angegeben werden als s 1 R(t, r) . (4.6) t − tBB (r) = 2E(r) Im FLRW-Modell geht 2E(r) → −k r2 , wobei hier die Krümmung k = −1 ist. Somit geht (4.6) durch Verwendung von (4.5) zu der absoluten Zeit des Milne-Modells und daher mit verschwindender Big-Bang-Zeit über. 4.2.2 Hubbleparameter Der Skalenfaktor (4.4) abgeleitet nach der Ortskomponente r ist ) ( E,r (r) [t − tBB (r)] p p R,r (t, r) = − 2E(r) [tBB (r)],r , 2E(r) welcher wiederum differenziert nach der Zeit die Form ( ) E,r (r) R,t,r (t, r) = p 2E(r) (4.7) (4.8) annimmt. Der longitudinale Hubbleparameter ist nach (2.41), mithilfe der Gleichungen (4.7) und (4.8), durch E,r (r) H L (t, r) = (4.9) E,r (r) [t − tBB (r)] − 2E(r) [tBB (r)],r gegeben. 20 4.2 Hyperbolisches LTB-Modell vs. Milne-Modell Die transversale Expansionsrate ergibt sich nach (2.42). Durch die Relationen (4.3) und (4.4) erhält man 1 H T (t, r) = . (4.10) t − tBB (r) Wird die Vorraussetzung einer verschwindenen Big-Bang-Zeit bei den Formel (4.9) und (4.10) benützt, dann sind diese identisch HL = HT = 1 , t (4.11) was nach [Row04] dem Hubbleparameter des Milne-Modells entspricht. Somit kann der Skalenfaktor durch (2.42) und (4.10) neu definiert werden. Es ergibt sich zunächst die Relation 1 R,t (t, r) = . (4.12) R(t, r) t − tBB (r) Durch Integration vom jetzigen Zeitpunkt t0 mit dem derzeit gültigen Skalenfaktor R0 = R(t0 , r) bis zu einem beliebigen Zeitpunkt ZR R0 dR = R Zt dt0 , t0 − tBB (4.13) t0 ergibt sich anlalog zur Rechnung in (3.11) ein universell gültiger Skalenfaktor R(t, r) = R(t0 , r) t − tBB (r) . t0 − tBB (r) (4.14) Es ist wiederum zu erkennen, dass sich (4.14) auf die bekannte Form des MilneModellskalenfaktors aus (4.5) zurückführen lässt, wenn die Big-Bang-Zeit verschwindet, der Skalenfaktor seperabel ist und für den zeitlich bestimmten Skalenfaktor die Relation R(t0 , r) = r A(t0 ) = r t0 aus (4.5) angenommen wird. 21 5 Elliptisches LTB-Universum mit Λ = 0 5.1 LTB-Skalenfaktor Wird in dem LTB-Modell mit Λ = 0 die Gesamtenergiefunktion E < 0 gesetzt, so lässt sich die Differentialgleichung (2.4) mithilfe einer Parametrisierung analytisch nach dem Skalenfaktor auflösen [Kra97]. Dieses ergibt M (r) (1 − cos(η)) , 2E(r) wobei der neu auftretende Parameter η durch R(t, r) = − (5.1) 3 η − sin(η) = (−2E(r)) 2 [t − tBB (r)] M (r) (5.2) gegeben ist und man erhält analog zum sphärischen Modell mit k = 1 im FriedmannModell den elliptischen Fall in einem LTB-Universum. Die elliptische, als verallgemeinerter Fall der sphärischen, Geometrie ist eine Folgerung der Gleichungen (5.1) und (5.2), welche im LTB-Modell wegen der geforderten Isotropie auf eine sphärische Betrachtung der Massenschalen eingeschränkt werden kann. In einem sphärischen Universum werden sich auch parallele Geodäten in einem Raumpunkt schneiden, weshalb eine solche Geometrie nicht euklidisch ist. Ein solches Modell ist stets geschlossen und hat somit endliche Ausdehnung ohne dabei jemals auf einen Rand zu stoßen. Ohne Berücksichtigung der lokalen Krümmungen und bei gemäßigter Ausdehnung der Raumzeit wird ein Lichtstrahl immer zum Ausgangspunkt zurückkehren. 5.2 Hubbleparameter Die Differentialgleichung von Ellis in (2.4) lässt sich als 2 2E(r) 2M (r) R,t (t, r) = 2 + 3 . R(t, r) R (t, r) R (t, r) (5.3) umschreiben. Diese Umformung liefert nach (2.42) den transversalen Hubbleparameter mit s 2E(r) 2M (r) H T (t, r) = + 3 . (5.4) 2 R (t, r) R (t, r) 23 6 Anhang 6.1 Fazit 6.1.1 Fazit zum flachen LTB-Modell Im flachen LTB-Modell kann der Skalenfaktor wie in (3.1) ohne Parametrisierung berechnet werden, was es erlaubt analytische Lösungen für eine Vielzahl relevanter, kosmologischer Größen zu berechnen. In der Grenzfallbetrachtung eines homogenen Kosmos lassen sich die gefundenen Größen durch das Einstein-de-Sitter-Modell bestätigen. Die resultierenden Ergebnisse können bei einer numerischen Berechnung der zu erwartenden Galaxienanzahl Verwendung finden. Eine konkretere Berechnung als die differenzielle Form der Quellenanzahl in (3.13) ist auf analytischem Wege nicht gelungen. 6.1.2 Fazit zum hyperbolischen LTB-Modell Für das hyperbolische Modell ist es nur mit Einschränkungen gelungen analytische Ergebnisse zu erzielen. Die Einschränkungen sind analog zu denen im Milne-Modell gewählt und führen im Grenzfall der Homogenität zu gleichen Ergebnissen. Nach heutigem Kenntnisstand widerspricht das Milne-Modell den Beobachtungen, beispielsweise aufgrund der vorhergesagten linearen Ausdehnung des Weltalls. Im inhomogenen Universum führen, durch die Abhängigkeit des Skalenfaktors von der Ortskomponente, die Vernachlässigung der kosmischen Konstanten und des Massenterms zu bisher nicht widerlegten Ergebnissen. 6.1.3 Fazit zum elliptischen LTB-Modell Das Modell eines inhomogenen elliptischen Universums bereitet eine Vielzahl von Problemen bei dem Versuch analytische Lösungen für kosmologische Größen zu finden. Aus Formel (2.4) ist zu erkennen, dass eine Vereinfachung wie im Milne-Modell, mit vernachlässigbarer Masse, zu einem unphysikalischen Ergebnis mit imaginärem Skalenfaktor führt. 6.2 Weiterführende Anregungungen zum LTB-Modell Im Weiteren kann versucht werden, durch numerische Nährungslösungen und vereinfachte Untermodelle, weitere kosmologische Größen herzuleiten. Durch numerische Metho- 25 6 Anhang den können auch Modelle mit Λ 6= 0 betrachtet werden, da es bisher nicht gelungen ist, hierfür auf analytischem Wege sinnvolle Ergebnisse zu erzielen. Nach [Van06] bietet das LTB-Modell auch die Möglichkeit, die Inhomogenität als Ursache bisher ungeklärter Phänomene anzusehen, anstatt dunkle Energie als Auslöser dieser Phänomene zu betrachten. Diese Annahme unterstützt die in Abschnitt 6.1.2 getroffene These, dass das LTB-Modell mit den Vorraussetzungen des Milne-Modells den Beobachtungen nicht widersprechen muß. 26 Literaturverzeichnis [Bol11] Bolejko, K., Célérier, M-N., Krasiński, A., Class. Quantum Grav. 28 164002, arXiv: 1102.1449v1 (2011) [Bon47] Bondi, H., MNRAS 107, 410 (1947) [Cao11] Cao, S., Zong-Hong,Z., arXiv: 1102.2750v1 (2011) [Die07] Diego, J. M., Herrnaz, D., arXiv: 0704.3131v1 (2007) [Ell67] Ellis, G. F. R., J. Math. Phys. 8, 1171 (1967) [GaH11] Garcia-Bellido, J. Haugbølle, T., JCAP 04, 003 (2008) [Gar09] Garfinkle, D., arXiv: 0908.4102v1 (2009) [Goe94] Goenner, H., Einführung i. d. Kosmologie (Spektrum Akad. Verlag, Heidelberg, 1994) [IAU89] Wilkins, G., The IAU Style Manual, (Paris, 1989) [Inv09] Inverno, R., Einführung i. d. 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