1. Einleitung In dieser Facharbeit werden wir uns mit Elementarteilchen und der Forschung zum Thema Antimaterie beschäftigen. Um eine kurze Einleitung zu geben, zeigen wir hier den historischen Verlauf der Teilchenphysik von Demokrit bis CERN (franz. Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire, Europäische Organisation für Kernforschung). Schon lange beschäftigt sich die Menschheit mit der Frage, aus was die Materie um uns herum aufgebaut ist. Bereits vor über 2000 Jahren kamen der griechische Philosoph Leukippos und sein Schüler Demokrit auf den Gedanken, dass die Materie aus kleinsten unzerteilbaren Teilchen bestehe, den „Atomen“ (griech. unzerlegbar). 1897 entdeckte Joseph J. Thomson das Elektron, indem er nachwies, dass die bis dahin unbekannte Strahlung aus Glühkathoden ein Strom aus Elektronen ist. Wenige Jahre später (1911) beschoss Ernest Rutherford Goldfolie mit Alphastrahlung und erkannte, dass ein großer Teil der Strahlung die Folie ungehindert durchdrang. Daraus deutete er, dass Atome einen sehr kleinen Atomkern besitzen, welcher aber einen Großteil der Masse trägt und von einer Elektronenwolke umgeben ist, wobei er acht Jahre später das Proton als Kern des Wasserstoffatoms entdeckte. Ein Schüler Rutherfords, James Chadwick, erforschte die Beryllium-Strahlung als Strahl aus neutralen Teilchen, den Neutronen, die er als weiteren Baustein des Atomkerns identifizierte. Nun dachte man, endgültig die fundamentalen Bestandteile der Materie entdeckt zu haben. Als man feststellte, dass Neutronen zwar nach außen neutral sind, allerdings im Inneren eine elektrische Ladungsverteilung vorliegt, schlugen die Physiker Murray Gell-Mann (am California Institut of Technology) und George Zweig (CERN) 1964 vor, dass die Kernbestandteile, Protonen und Neutronen, aus je drei kleineren geladenen Teilchen bestehen, den Quarks. Nun konnte man den "Teilchenzoo" in verschiedene Gruppen einteilen, die Leptonen und die Hadronen wobei letztere aus Quarks aufgebaut sind. Im Folgenden werden wir uns nur auf die für uns wichtigen Bestandteile des Atoms beschränken, den Quarks (bzw. Protonen und Neutronen) und den 1 Elektronen, denn diese reichen aus, um das Prinzip der Antimaterie zu erläutern. Bereits im Jahre 1928 sagte Paul Dirac die Existenz von Antiteilchen voraus, doch erst 1932 gelang der experimentelle Nachweis von Positronen (Antielektronen) durch Anderson und Neddermeyer. 23 Jahre später stellte C. D. Anderson erstmals Antiprotonen mit Hilfe eines Teilchenbeschleunigers im Lawrence Berkleley National Laboratory her. Mit Hilfe des LEAR-Speicherrings am CERN konnte 1995 unter der Leitung von Walter Oelert erstmals Antiwasserstoff hergestellt und nachgewiesen werden. Nicht zuletzt durch die Teilchenbeschleuniger konnten große Forschungseinrichtungen, wie z.B. CERN, die Zusammenhänge zwischen den Elementarteilchen ergründen. Der weltweit stärkste betriebene Teilchenbeschleuniger ist derzeit der Large Hadron Collider und steht am CERN. Zum Ende unserer Facharbeit werden wir uns mit der Frage beschäftigen, ob und wie man die Energie aus Antimaterie nutzen kann, wobei wir auch auf die Problematik des Missbrauchs eingehen. 2 2. Was ist Antimaterie? Um erklären zu können, was Antimaterie ist, müssen wir uns erst einmal mit Materie auseinander setzen. Denn Materie und Antimaterie unterscheiden sich laut dem CPT-Theorem nur in drei wichtigen Eigenschaften, welche in 2.2 erläutert werden. Den offensichtlichsten Unterschied stellt dabei die umgekehrte Ladung dar. 2.1 Materie1 Alles was sich um uns herum befindet besteht aus Materie, genauer gesagt aus Elementarteilchen, welche sich in verschiedene Gruppen einteilen lassen. Da wir uns nur auf die für uns wichtigen Teilchen beschränken, sind diese Gruppen die Leptonen, zu denen die Elektronen gehören, und die aus Quarks aufgebauten Hadronen. Letztere unterteilen sich zusätzlich in Mesonen, also aus zwei Quarks aufgebauten Teilchen, und Baryonen, aus drei Quarks aufgebaute Teilchen, zu denen auch die Protonen und Neutronen gehören. 2.1.1 Leptonen Nach heutigem Stand sind Leptonen nicht weiter teilbar, liegen also elementar vor. Das wichtigste Lepton ist als Atombaustein das Elektron. Es hat die negative elektrische Ladung e= - 1,6022 ·10 -19 C und die Masse me = 9,1096 · 10 -28 g (Ruhemasse: me = 0,511 MeV). 1 Zur Veranschaulichung siehe Abb. 1 3 2.1.2. Hadronen Hadronen unterteilt man in Baryonen und Mesonen, wobei Baryonen aus drei und Mesonen aus zwei Quarks zusammengesetzt sind. Im Folgenden werden wir uns nur auf die für uns wichtigsten Baryonen beschränken, den Protonen und Neutronen, welche als Nucleonen bezeichnet werden. Quarks sind nach heutigem Wissen zusammen mit den Elektronen die fundamentalen Bestandteile der Materie. Man entdeckte die Quarks indem man Protonen und Neutronen mit einem Elektronenstrahl beschoss. Dabei stellte man fest, dass es auch bei den nach außen hin neutralen Neutronen zu einer Ablenkung der Elektronen kam. Daraus folgerte man das Protonen und Neutronen aus noch kleineren geladenen Teilchen bestehen müssen, den Quarks, die die eigentliche Ladung tragen. U-Quarks tragen eine − 2 und D-Quarks eine 3 1 Ladung. Daraus ergibt sich für die Ladung von Proton und Neutron: 3 2 1 q p =2 e− e=1e 3 3 2 1 q n= e−2 e=0 3 3 . 1 2.2 Antimaterie Paul Dirac sagte bereits 1982 die Existenz von Antiteichen vorher, indem er Einsteins spezielle Relativitätstheorie und die Quantenmechanik versuchte zu verbinden. Dabei verwunderte ihn, dass diese nicht nur eine positive Lösung ergab, sondern ebenso eine Lösung die eine negative Energie eines Protons vorhersagte. 1 Siehe [16] 4 E= m 2 c 4 p2 c 2 E=− m c p c 2 4 2 1 2 (p ist der Betrag des linearen Impuls des Teilchens) Dies warf die Frage auf, ob es Antiteilchen gibt, die mit der Masse eines gewöhnlichen Teilchens übereinstimmen, was es zu beweisen galt. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gelang dies Anderson und Neddermeyer im frühen 20. Jahrhundert. Heutzutage stellt die Produktion von Antiteilchen an Forschungseinrichtungen wie dem CERN kein großes Problem mehr dar. Mit dem Vorwissen, dass der Atomkern aus positiv geladenen Protonen und neutralen Neutronen besteht und von einer Wolke aus negativ geladenen Elektronen umgeben ist, kann man leicht erklären, was Antimaterie ist. Laut Paulis CPT-Theorem müssen die drei Operatoren, die Ladungsumkehr (C), die Inversion aller drei Raumkoordinaten (P) und die Umkehr der Zeitkoordinate (T) angewendet werden, damit sich ein Antiteilchen ergibt. Alle anderen Werte, wie zum Beispiel Masse und Halbwertszeit sind gleich.2 Nun muss man aber beachten, dass Teilchen mit ihren Antiteilchen annihilieren, das heißt, dass die gesamte in Form von Masse gespeicherte Energie frei wird. Die dabei frei werdende Energie berechnet man nach Einsteins Relativitätstheorie mit doppelter Masse: E=2mc² Wenn nun ein Proton auf ein Antiproton trifft entsteht auf Grund der Masse eines Protons: E = 2 · 1,6 · 10-27 · 2.997.924.582² kg m² s² E = 2,876 · 10-10 J = 1.797,51 MeV 1 2 Vgl. [5], S. 145 Vgl. [4], S. 168 5 Für eine Elektron-Positron Annihilation ergibt sich: E = 1.022,13 MeV Für die Erforschung von Antimaterie braucht man nicht unbedingt große Anlagen mit Teilchenbeschleunigern, denn Antimaterie entsteht auch in der Natur. Zum Beispiel beim β+--Zerfall der natürlichen Radioaktivität oder trifft als Höhenstrahlung auf unsere Atmosphäre. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass beim Urknall nicht nur "normale" Teilchen, sondern mit einem Verhältnis von 1.000.000.001 Teilchen 1.000.000.000 Antiteilchen Antiteilchen entstanden, welche nach dem Urknall mit den Materieteilchen annihilierten, was dazu führte, dass wir heute in einer Welt aus Materie leben und nicht in einer aus Antimaterie. 1 1 Vgl. [13] 6 3. Kann man Antimaterie künstlich herstellen? Ja, allerdings benötigt man zur Herstellung und Untersuchung von Elementarteilchen, und wir sprechen bei Antimaterie von elementaren Antiteilchen, erreichen sehr hohe Energie, die man nur mit sehr großem Aufwand kann. In Forschungseinrichtungen wie z.B. CERN, werden Antiprotonen bereits routinemäßig hergestellt. Die Produktion von Antiteilchen findet in Teilchenbeschleunigern statt, die Folgende Rekombination zu Antiatomen und die Lagerung in Teilchenfallen wie zum Beispiel der PenningFalle. 3.1 Teilchenbeschleuniger Die meisten Fortschritte die zu neuen Erkenntnissen in der Teilchenphysik führten sind auf Teilchenbeschleuniger zurückzuführen. Prinzip eines Teilchenbeschleunigers ist es die Energie eines Teilchens zu vervielfältigen indem man seine Geschwindigkeit erhöht. Dabei muss auf der gesamte Beschleunigungsstrecke ein Vakuum bestehen, damit die Teilchen nicht durch Luftmoleküle abgebremst werden. Man erhofft sich, Teilchen so stark aufeinander schießen zu können, dass sie in ihre unteilbaren Bestandteile zerfallen. Dabei kann auch laut Einsteins Relativitätstheorie Masse und Energie ineinander umgewandelt werden. In einem Punkt des Raumes muss mindestens die zur Erzeugung der Ruhemasse m eines Teilchens erforderliche Energie nach E=mc 2 verfügbar sein. Mit Hilfe von Beschleunigern werden stabile geladene Teilchen, wie z.B. Protonen oder Positronen durch elektrische Felder bis annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und gegebenenfalls zur Kollision gebracht. Dabei entsteht der nahezu komplette bekannte Teilchnzoo aus dem die Antiprotonen mit Hilfe eines Massenfilters auf Grund ihrer Masse und Ladung und der daraus folgenden speziellen Flugbahn heraus gefiltert werden können. 7 Beim LHC zum Beispiel entstehen pro Kollision von etwa 20 Teilchen etwa 200 geladene wie neutrale Teilchen. Wenn Teilchen nun beschleunigt werden, haben sie laut der speziellen Relativitätstheorie eine Energie von E=γ m c = m c −p c ,mit γ= 2 2 4 2 1 2 2 1− v c2 1 Im Prinzip ist es möglich mit einem Elektrodenpaar, an das eine Hochspannung angelegt wird ein Teilchen beliebig stark zu beschleunigen. Allerdings wird dies in der Realität durch Funkenüberschläge und Belastbarkeit der Isolatoren auf ein paar Millionen Volt eingeschränkt. Erst die Beschleunigung von Teilchen in Stufen ermöglicht höhere Energien, wobei die geladenen Teilchen mit Hilfe von Magnet auf ihrer Bahn gehalten werden. 3.1.1 Linearbeschleuniger2 Ein Linearbeschleuniger besteht aus mehreren zylinderförmigen Elektroden, den so genannten Driftrohren. Die geladenen Teilchen treten aus der Ionenquelle aus und Beschleunigungsrohr, werden, in einem ausreichend langem mit Hilfe von hochfrequentierter Wechselspannung beschleunigt. Dabei werden die Pole der Wechselspannung an je zwei aufeinander folgende zylinderförmigen Elektroden angelegt. Um einen maximalen Energiestoß der Teilchen zu erreichen, müssen Driftrohrlänge, Abstände zwischen den Driftrohren und Frequenz so aufeinander abgestimmt sein, dass die Teilchen immer im richtigen Augenblick den Zwischenraum zweier Driftrohre erreichen. Aus diesem Grund muss für jeden Teilchentyp ein anderer Linearbeschleuniger gebaut werden, da die Masse eines Teilchens ebenso die Geschwindigkeit beeinflusst. Um z.B. ein Elektron, das bereits die Ruheenergie von Ee-= 0.511 MeV hat, mit einer Energie von 1 MeV auszustatten, benötigt man 489 Beschleunigungsstrecken mit einer Spannungsdifferenz von je 1000 V. Dabei 1 2 Siehe [1], S. 19 Zur Veranschaulichung siehe Abb. 2 8 reicht für die geringe Masse des Elektrons eine Energie von 2 MeV aus, um sie auf eine Geschwindigkeit von 0,98 c zu beschleunigen. Auf Grund von Entladungsverlusten können die Teilchen nur eine Energie von bis zu 10MeV aufnehmen, daher werden Linearbeschleuniger meist als Vorbeschleuniger für Kreisbeschleuniger genutzt. 3.1.2 Ring-/Kreisbeschleuniger Kreisbeschleuniger haben im Gegensatz zu Linearbeschleuniger einen entscheidenden Vorteil. Ein Linearbeschleuniger braucht viel Platz um möglichst viele Beschleunigungsstufen hintereinander zu betreiben, bei einem Kreisbeschleuniger können die geladenen Teilchen die Ringe mehrmals durchfliegen, wodurch Platz und Geld gespart werden kann. Dabei ist die Beschleunigungstrecke entweder Spiral- oder Kreisförmig aufgebaut. 3.1.2.1 Synchrotron 1 Beim Synchrotron werden die Teilchen durch ein magnetisches Führungsfeld auf einer Kreisbahn mit einem konstanten Radius, also r=r0 in einem Vakuum gehalten. An mehreren Stellen werden sie durch gerade hoch frequentierte Beschleunigungsstrecken beschleunigt. Die Frequenz (ω(t)), sowie die Stärke des Führungsfeldes (B(t)) nehmen während der Beschleunigungsperiode mit steigender Geschwindigkeit der Teilchen synchron zu. Dabei erhalten die Teilchen einen Energiegewinn von E= qcB 2 pro Umlauf. Allerdings geben beschleunigte Teilchen Energie ab, die man im Fall von Kreisbeschleunigern Synchrotron-Strahlung nennt, die mit kleiner werdenden Radien wächst. Am CERN zum Beispiel wird ein Synchrotron, genauer gesagt der SPS (Super Proton Synchrotron), als Injektor für den LHC genutzt. Der SPS, der 1976 1 2 Zur Veranschaulichung siehe Abb. 3 Siehe [14] 9 vollendet wurde, hat einen Umfang von 6912 m (r=1,1 km) und kann Teilchen mit einer Bewegungsenergie von 400 - 500 GeV ausstatten. Die geladenen Teilchen werden durch ein ungefähr 1,4 T starkes Magnetfeld auf ihrer Bahn gehalten. 3.1.2.2 Zyklotron 1 Zyklotronen bestehen aus je zwei Duaden (D-förmige Elektroden), an denen eine konstante hochfrequentierte Wechselspannung anliegt. Im Zentrum des Zyklotrons liegt die Teilchenquelle. Zwischen den beiden Duaden verläuft entlang eines Durchmessers des Zyklotrons der Beschleunigungsspalt. Die Polung der beiden Duaden ändert sich immer dann, wenn die Teilchenpakete diesen Beschleunigungsspalt passieren. Dadurch das der Radius immer größer wird, kann der Zyklotron mit einer konstanten Wechselspannung betrieben werden. Das Magnetfeld B0, welches senkrecht zur Beschleunigungsebene verläuft, werden die geladenen Teilchen auf Bahn gehalten. Nach ausreichender Beschleunigung nähert sich der Teilchenstrahl dem Rand des Gefäßes, wo sie im richtigem Moment mit Hilfselektroden extrahiert werden. 3.1.3 Speicherringe und Collider Ursprünglich wurden die beschleunigten Teilchen lediglich auf Targets, also ruhende Teilchen geschossen. Wenn man aber Teilchen mit annähernd gleichem Impulsen aufeinander treffen lässt, kann die Energie wesentlich erhöht werden. Allerdings ist die Trefferwahrscheinlichkeit sehr gering, auf Grund dessen werden große Teilchenströme angestrebt, und die Teilchen die aneinander vorbei fliegen erneut versucht zur Kollision zu bringen. Die beschleunigten Teilchen werden daher in Speicherringen, vom Aufbau dem Synchrotron ähnelnd, auf der gewünschten Energie gehalten, indem sie lediglich auf Kreisbahn gehalten werden. Der auftretende Energieverlust muss jedoch vermieden werden, da der Teilchenstrahl zum Teil einige Stunden im Speicherring kreist, bis die gewünschte Anzahl der Reaktionen beobachtet 1 Zur Veranschaulichung siehe Abb. 4 10 wurde. Dabei ist ein Hochvakuum von bis zu 10-7 Pa erforderlich um Stöße mit Restgasmolekülen auszuschließen. Collider ist dann lediglich die Bezeichnung für Anlagen die aus Beschleunigern und Speicherringen bestehen. Je nachdem, welche Teilchen beschleunigt werden, benötigt man entweder einen Speicherring, in dem die Teilchen entgegengesetzt verlaufen lässt, oder zwei, die sich in einigen Punkten überschneiden an denen die Teilchen kollidieren. 3.1.4 LHC und CERN1 CERN ist ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit, der Organisation gehören 20 Mitgliedsländer an und liegt in der Nähe von Genf. Es wurde 1954 mit dem Ziel der Grundlagenforschung im Bereich der Nuklearphysik gegründet. 2008 belief sich das Jahresbudget auf rund 650 Millionen Euro, wobei Deutschland etwa 20 % der kosten übernimmt. Zu den wichtigsten Beschleunigern gehört der Large Hadron Collider (LHC, deutsch: Großer Hadronen leistungsfähigste und größte Beschleuniger). Der LHC ist der zurzeit Teilchenbeschleuniger der Welt. Der Ring ist 26,7km lang und liegt in einer Tiefe von 50 – 157 m unterhalb des Grenzgebietes Frankreichs und der Schweiz in der Nähe von Genf. Hier werden Protonen und schwere Ionen mit einer Kollisionsenergie von bis zu 14 TeV aufeinander geschossen. Im Abstand von 15 ns kreuzen sich 2 Protonen Pakete, wobei ein Paket etwa aus 10 11 Teilchen besteht, allerdings kollidieren nur etwa 20 Teilchen. Die geladenen Teilchen werden auf zwei getrennten Kreisen entgegengesetzt im Tunnel beschleunigt und an vier Stellen, den Detektoren ATLAS, CMS, LHCb und ALICE zur Kollision gebracht. An diesen Stellen entstehen durch den Aufprall neue Elementarteilchen. Hauptziel ist es, das Higgs-Boson nachzuweisen, welches bereits seit 1964 vorhergesagt wurde. Durch 1232 supraleitende Dipolmagneten, die extra für den LHC entwickelt wurden, werden die Teilchen mit 8,4 T auf ihrer Bahn gehalten. 700000 l flüssiges Helium und 14000000 l flüssiger Stickstoff werden benötigt, um um Temperaturen von 1,9 K zu erzeugen. Damit die Teilchen nicht unkontrolliert mit 1 Zur Veranschaulichung siehe Abb. 5 11 Luftmolekülen kollidieren, wird auf der gesamten Strecke (Volumen: ca. 9.000 m³) ein Vakuum erzeugt. Im Abstand von 25ns werden 2808 Protonenpakete mit je 1011 Protonen aufeinander treffen, wobei die Strahlen auf eine Fläche von 10 m fokussiert sein. Es wird ein Zustand wie 10-13 s nach dem Urknall erzeugt. 3.2 Teilchendetektoren Neue Fragestellungen und die Entwicklung leistungsfähiger Teilchenbeschleuniger verlangen nach neuen und besseren Nachweis– und Messtechniken. Manche Teilchen lassen sich nur Anhand ihrer Zerfalls Produkte, die es sichtbar zu machen gilt. Der ATLAS (A Toroidal LHC Apparatus) am CERN ist, mit einem Gewicht von 7.000t, der größte Teilchendetektor der je an einen Beschleuniger gebaut wurde. Pro Sekunde entstehen etwa 200 Elementarteilchen, die es zu verarbeiten gilt, in der Größenordnung von etwa 100 Tb. Durch das eintreffen von 1015 Teilchen pro Quadratmeter in der gesamten Betriebszeit des LHC kommt es außerdem zu einer Materialschädigung. 3.2.1 Nebelkammer Eine Nebelkammer, 1912 von Charles T.R. Wilson erfunden, ist ein meist zylindrisches Gefäß, das mit übersättigtem Gas-Dampf-Gemisch gefüllt ist. Das eine Ende des Zylinders ist mit einem Kolben versehen, damit das Volumen des Zylinders zunehmen kann, wodurch sich das Gas im inneren schnell abkühlt. Wenn nun elektrisch geladene Teilchen durch den Dampf fliegen, kondensiert dieser entlang der Flugbahn des Teilchens, da sie auf ihrem weg durch die Kammer Gasmoleküle ionisieren. Allerdings wird diese Bahn schnell diffus. Durch Beleuchtung kann man die Flugbahn der Teilchen nachweisen, denn das Licht streut sich an der Nebelspur wodurch diese hell aufleuchtet und photographiert werden kann. Allerdings kann man diese Spur nicht direkt mit der Teilchenbahn an sich verglichen werden, da der Durchmesser der Bahn etwa 10-3 m beträgt, der Durchmesser eines Protons allerdings nur etwa 10-15 m beträgt. 12 Mit Hilfe der Nebelkammer gelang 1930 der experimentelle Nachweis von Positronen. Bruno Rossi untersuchte die kosmische sekundär Strahlung, wobei er feststellte das positive wie negative Teilchen in sein Zählrohr gelangten. Das einsetzen einer Bleiplatte durch Anderson und Neddermeyer wurde deutlich, dass das elektrische positive Teilchen kein Proton sein konnte, da ein Proton durch die Platte stärker abgebremst worden wäre. Die Daten sprachen dafür das es ein Elektron mit positiver Ladung sein müsste, ein Anti-Elektron. 3.3 Kühlung und Lagerung Um die Kühlung von Teilchen zu erläutern, muss zuerst erklärt werden, wo der Unterschied zwischen kalten und heißen Teilchen liegt. Heiße Teilchen bewegen sich sehr schnell und sind deshalb für Experimente die zum Vergleich zwischen Materie und Antimaterie dienen nicht brauchbar. Kalte Teilchen bewegen sich demnach langsam beziehungsweise fast gar nicht, weshalb sie für Vergleichsexperimente besser geeignet sind und außerdem besser in kleineren Behältnissen gelagert und deshalb auch transportiert werden können. Die Lagerung von Antiteilchen stellt eine relativ große Herausforderung dar, da sie wie bereits beschrieben bei Kontakt mit Materieteilchen zerstrahlen, dies muss als vermieden werden. Daraus folgt, dass die Lagerung der Antiteilchen nur in einem nahezu perfekten Vakuum und in einem Behälter, dessen Wände aus magnetischen und elektrischen Feldern besteht, möglich ist. Wir werden die Kühlung und Speicherung von Antimaterie am Beispiel der Vorgehensweise welche am CERN Anwendung findet erläutern, außerdem wird im Folgenden davon ausgegangen, dass die Teilchen vom AD (Antiproton Decelerator) vorgekühlt wurden. Dieser arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie ein Kreisbeschleuniger, allerdings ist Wechselspannung hier so eingestellt, dass die Antiprotonen immer von dem negativen Führungsfeld ausgebremst werden. 13 3.3.1 Die Penning-Falle Die Penning-Falle ist im Prinzip ein in einem Magnetfeld befindlicher Stapel goldbeschichteter Kupferringe[8], in dem sich die geladenen Teilchen senkrecht zu den Magnetfeldlinien bewegen. Das 6 T starke Magnetfeld wird durch die Spule, in der 37 A Strom fließen, erzeugt. Das entweichen der geladenen Teilchen wird durch Hochspannungselektroden verhindert, welche sich am oberen und unteren Ende der Falle befinden. In der Falle befindet sich eine Elektronenwolke, in der jedes Elektron eine Energie von 4 K 1 hat, welche durch die negativen Felder in den Fallenmittelpunkt gezwungen wird. 3.3.1.1 Kühlung und Speicherung von Antiprotonen mit Hilfe von Elektronen Die Antiprotonen aus dem AD treten mit ihrer Energie von 6 MeV durch die Bodenelektrode in die Falle ein, wobei sie durch den Zusammenstoß mit den Atomen bereits gebremst werden, allerdings kommen auch manche von ihnen zum Stillstand und zerstrahlen. Ein weiterer Teil, der mit einer Energie von etwa 3 keV, gelangt zur oberen Elektrode und zerstrahlt dort. Nach diesem Schritt bleiben von den etwa 107 ausgeschossenen Antiprotonen nur etwa 104 übrig. Der Rest der Antiprotonen kann eingefangen werden, sie fliegen zur oberen Elektrode, werden dort abgestoßen und fliegen zurück. Da das Eintrittsfenster der Falle geschlossen wurde, indem man die Bodenelektrode innerhalb von einer 20milliardstel Sekunde auf eine negative Spannung von 3 kV gelegt hat, oszillieren die Antiprotonen nun zwischen den Elektroden auf und ab und durchdringen dabei immer wieder die Elektronenwolke. Durch die Stöße der Elektronen werden die Antiprotonen weiter gekühlt, bis nach etwa zwei Minuten ein thermisches Gleichgewicht besteht. Die Elektronen werden anschließend mit Hilfe von Radiowellen aus der Falle entfernt. 1 Niedrige Energie gibt man üblicherweise in Temperatureinheiten an: 0,25 eV ≙ 400 K siehe [8] 14 3.3.1.2 Kühlung von Antiprotonen mit Hilfe von Positronen Die Funktionsweise hier unterscheidet sich von der gerade beschriebenen in einem wichtigen Punkt. Die Kühlung der Antiprotonen erfolgt nicht durch Elektronen, sondern durch Positronen, also durch Antiteilchen entgegengesetzter Ladung. Das erste Problem ist hier die Kühlung der Positronen, welches durch eine simple Eigenschaft des Feldes gelöst wird. Die heißen Positronen folgen der Kreisbahn des Magnetfeldes und kreisen mit einer Frequenz von 100GHz, was sie beschleunigt und dazu bringt, einen Großteil ihrer Energie als elektromagnetische Strahlung abzugeben. So kühlen sie sich in weniger als einer Sekunde auf das Temperaturniveau der Falle ab und sind zur Kühlung von Antiprotonen bereit. Die Antiprotonen treten nun wie oben bereits beschrieben in die Falle ein, oszillieren zwischen den Elektroden und werden durch die Stöße der Positronen gekühlt. Das zweite Problem welches durch die entgegengesetzte Ladung der Teilchenarten in einem Magnetfeld entsteht, wurde von Gerald Gabrielse mit Hilfe eines M-förmigen geschachtelten elektrischen Potentials in der PenningFalle gelöst. Dieses Potential hält die Positronen im zentralen Wall, wobei die Antiprotonen von den seitlichen Wänden des Potentials eingeschlossen werden.1 2 Diese Grafik zeigt das elektrische Potential und wie die Positronen und Antiprotonen in ihm gespeichert werden. 1 2 Vgl. [4] S.172 Siehe [4] 15 3.3.1.3 Lagerung und Herstellung von Antiwasserstoff In der Falle befinden sich nach 3.2.1.2 nun gekühlte Antiprotonen und Positronen, welche sich zu Antiwasserstoff rekombinieren. Da Antiwasserstoff ein elektrisch neutrales Atom ist hat das Magnetfeld keinen direkten Einfluss auf dieses. Das Anti-Atom bewegt sich also unkontrolliert durch den Raum und trifft auf eine Außenwand der Falle, wo es mit einem Atom der Wand annihiliert. Die dabei entstehenden Zerstrahlungsprodukte können nachgewiesen werden und es ist bewiesen, dass in der Falle Antimaterie hergestellt wurde. Da man die Antimaterie nicht nur in der Falle herstellen, sondern auch lagern möchte, muss man sich einen weiteren Effekt der Falle zu Nutze machen. Im folgenden Absatz werde ich den Begriff "magnetisches Moment" gebrauchen, den wir zum Verständnis hier vorher kurz erklären möchten. Jedes Atom hat eine magnetische Ausrichtung, welche man das magnetische Moment nennt. In einem Magnetfeld versuchen Atome sich deshalb nach der Richtung der magnetischen Feldlinien B auszurichten. Die Gradienten des Magnetfeldes haben Auswirkungen auf das magnetische Moment des Antiwasserstoffatoms, also muss man ein zusätzliches Feld erzeugen, welches möglichst nicht die Homogenität des Feldes der Falle gefährdet, da sonst die Stabilität der Positronenwolke nicht gewährleistet ist, allerdings die größtmögliche Auswirkung auf die Anti-Atome hat. Zusätzlich muss der Gradient im Fallenmittelpunkt liegen, damit möglichst viele Antiatome dorthin gelangen. Experimente haben ergeben, dass ein Multipolfeld mit einem Verlauf von B(r) =ksr(s-1) (s ist die Ordnung des Multipols, ks ist eine Konstante, die so gewählt ist, dass das Magnetfeld an den Elektroden im Betrag gleich ist.) 16 und höherer Ordnung diese Bedingungen am ehesten erfüllt. Ein Dekapolfeld zum Beispiel kann die Positronenwolke bis zu 12 Minuten lang stabilisieren. Die Auswirkungen auf das magnetische Moment des Anti-Atoms ist allerdings nicht sehr groß, was dazu führt, dass nur Anzahlen im Promillebereich der hergestellten Antiwasserstoffatome in der Penning-Falle gespeichert werden können. Dies ist der derzeitige Stand der Forschung, das Problem der effektiven Lagerung von Antiteilchen ist also noch nicht gelöst. 17 4. Energie aus Antimaterie Wenn man sich nur vor Augen führt, dass bei der Annihilation von einem Teilchen mit seinem Antiteilchen die gesamte Masse als Energie frei wird, die Effizienz also bei 100% liegt (zum Vergleich: die Effizienz der Kernspaltung liegt bei etwa 1,5% ), so kommt die Frage nach Antimaterie als Energiequelle auf, da eine effizientere Art der Energiegewinnung derzeit nicht bekannt ist. Auf den ersten Blick wirkt die Antimaterie-Materie-Annihilation wie die Antwort auf das derzeitige Energieproblem, vor allem in Zeiten von Ressourcenknappheit, allerdings machen ein paar Tatsachen einen Strich durch die Rechnung. Allein der jährliche Stromverbrauch des LHC liegt bei 1.200 Millionen kWh ( entspricht dem Stromverbrauch von 400.000 Zweipersonenhaushalten)[9], außerdem gehen unter Anderem bei der Kühlung der Antiprotonen1 etwa 99,9% der produzierten Antiprotonen verloren und das verwendete Verfahren der Lagerung von Antiatomen2 wirkt nur auf Anzahlen im Promillebereich der produzierten Antiatome. Die Produktion von Antimaterie ist also sehr ineffizient und teuer, was Wissensstand, die Antimaterie-Materie-Annihilation, nach heutigem als Energiequelle nicht rentabel macht. Auch weitere Forschungen in diese Richtung erübrigen sich, da man zur Herstellung von Antiteilchen immer Maschinen brauchen wird die Energie verbrauchen und diese wird größer sein als die bei der Annihilation freiwerdende. 3 Die einzige Möglichkeit die Annihilationsenergie zu nutzen würde bestehen, wenn man irgendwo, zum Beispiel im All, Antimaterievorkommen finden würde, denn dann wäre die lange und teure Produktion auf der Erde hinfällig, allerdings wurde bereits festgestellt, dass in einem Umkreis von mehreren Milliarden Lichtjahren um die Erde herum keine Antimaterieplaneten oder Ähnliches zu finden sind.4 4.1 Missbrauch5 Wie bei jeder Art der Energiegewinnung wurde und wird auch über eine Bombe diskutiert, die ihre Energie aus der Antimaterie-Materie-Annihilation bezieht. 1 Siehe 3.2 Kühlung und Lagerung Siehe 3.2.1.3 Lagerung und Herstellung von Antiwasserstoff 3 Vgl. [10] 4 Vgl. [10] 5 Vgl. [10] 2 18 Eine solche Antimateriebombe hätte auf Grund der Energieeffizienz von 100% schon bei verhältnismäßig geringer Menge Sprengstoff (hier: Sprengstoff = Antimaterie) eine sehr große Sprengkraft. So würden bei der Annihilation von 1g Antimaterie mit 1g Materie E= 0,002 · (300.000.000)² kg m² = 1,8 · 1014 J = 180 · 1012 J s² freigesetzt werden. Zum Vergleich: Die Atombombe die Hiroshima zerstörte hatte eine Sprengkraft von 20 kt TNT, bei der Explosion sind 4,2 · 1014 J freigesetzt worden. Die gerade beschriebene Antimateriebombe hätte also eine Sprengkraft von: 180 =42,8kt TNT 4,2 Man würde also etwa 0,5g Antimaterie herstellen müssen, um die Sprengkraft der Hiroshima-Bombe zu erreichen, die zusätzlich benötigten 0,5g Materie lassen sich bekanntlich leicht finden. Das Problem, welches die Antimateriebombe zur Illusion macht, ist, dass zum Beispiel das CERN nur etwa 107 Antiprotonen pro Sekunde produziert. Da sich in einem Gramm Antiwasserstoff 6 · 10 23 Antiprotonen befinden, müsste das CERN 6·1023 16 =6 · 10 s 7 10 also 6·1016 =2 · 109=2 Milliarden Jahre für 1g, also 1 Milliarde Jahre 7 3 ·10 arbeiten, nur um genügend Antiprotonen zu produzieren. Den Verlust von etwa 99,9% der Antiprotonen bei der Kühlung und Lagerung kann man bei dieser Überlegung vernachlässigen, da die lange Produktionszeit allein das Vorhaben in näherer Zukunft eine adäquate Antimateriebombe zu bauen sehr unrealistisch macht. 19 5. Fazit Nachdem wir nun wissen, dass Antimaterie nur für Vergleichsforschungen hergestellt wird und keines der momentan vorhandenen großen Probleme der Menschheit lösen kann (wenn man von der geringen Chance absieht, dass Antiteilchen zur Behandlung von Tumoren verwendet werden könnten), so drängt es sich geradezu auf, die Frage nach dem Sinn zu stellen. Der extrem hohe Aufwand, der betrieben wird um Antimaterie herzustellen ist nahezu unglaublich. Es werden viele riesige Teichenbeschleunigerkomplexe und dazugehörige Labore an verschiedenen Standorten gebaut, welche an ähnlichen Projekten forschen, obwohl es sowohl Energie als auch Geld sparte, würde man diese Forschungszentren zusammenlegen. Um die hohen Kosten zu verdeutlichen, schauen wir uns einfach mal den LHC und das CERN an. Der LHC kostete 2,2 Milliarden Euro[1 und hat einen jährlichen Stromverbrauch von 1.200 Millionen kWh. Das CERN hat einen Jahresetat von 650 Millionen Euro2, den Deutschland zu etwa 20% finanziert (Deutschland liegt damit auf Platz 1 der CERN-Geldgeber) . Sowohl das Geld als auch die Energie könnte, vor allem in dieser Zeit in der fast jeder vom Sparen spricht, sinnvoller genutzt werden. Da die Antimaterieforschung nur noch zu Vergleichszwecken und Erforschung der wirklich kleinsten Teilchen dient und sich dieses Unterfangen wahrscheinlich als immer schwieriger erweisen wird, ist zu erwarten, dass die Kosten noch weiter steigen. Wenn nun noch der Umstand, dass sich der Großteil der Menschheit für diese Thematik wohl nicht interessiert, dazu kommt, wird eventuell der Ruf nach der Einstellung der Forschung auf diesem Gebiet laut, aber da nunmal auch Minderheiten beachtet werden müssen, kann man dies hier unmöglich fordern. Was man allerdings fordern kann ist die Zusammenlegung von Kernforschungszentren um somit Kosten und Energie zu sparen. Um auch ein paar Worte über die Wahl des Themas für eine Facharbeit zu verlieren: Wir persönlich finden das Thema an sich sehr interessant, vor allem wenn man die Realität mit den Vorstellungen der meisten Laien zum Beispiel zum Thema 1 2 Siehe [11] Siehe [12] 20 Antimateriebombe verlgeichen kann. Allerdings ist unserer Meinung nach die Forschung wohl sehr bald, also sobald die Lagerung von Antiatomen effizient möglich ist, an einem Punkt angekommen, an dem das erlangte Wissen ausreicht. Wahrscheinlich wird es dann auch um einiges einfacher sein eine Facharbeit über Antimaterie, ihre Bedeutung und Grundlagen in der Teilchenphysik zu schreiben, da man sich mit gelösten Problemen auseinandersetzen kann. 21 6. Quellenverzeichnis [1] Helmut Hilscher: Elementarteilchen, Köln 1980 [2] Dieter B. Herrmann: Antimaterie, Auf der Suche nach der Gegenwelt, München 1999 [3] L.J. Tassie: Physik der Elementarteilchen, Oldenbourg 1977 [4] Physik in unserer Zeit 4/2007, Alban Kellerbauer: Antimaterie - Spiegelbild oder Zerrbild [5] Hänsel / Neumann: Physik, Atome - Atomkerne - Elementarteilchen, Berlin 1995 [6] Spektrum der Wissenschaft 3/1980, Robert R. Wilson, Die nächste Generation der Teilchenbeschleuniger [7] Physik in unserer Zeit 2/2008, Thomas Müller: Der Large Hadron Collider die Entdeckungsmaschine [8] Spektrum der Wissenschaft 2/1993, Gerald Gabrielse: Kühlung und Speicherung von Antiprotonen [9] http://www.physikblog.eu/2008/09/02/cerned-lhc-von-der-flasche-zumkarussell/ - Stand: 15.03.2009 [10] http://public.web.cern.ch/public/en/Spotlight/SpotlightAandD-en.html Stand: 17.03.2009 [11] Physik Journal2/2003, Stefan Jorda : CERN auf LHC-Kurs [12] Physik Journal 7/2008, Stefan Jorda: Licht ins dunkle Universum bringen [13] http://public.web.cern.ch/public/en/Research/CPViolation-en.html - Stand: 17.03.2009 [14] www.e18.physik.tu-muenchen.de/skript/Synchrotron.html - Stand 16.03.2009 [15] www.images.google.de [16] http://www.drillingsraum.de/room-quarks/quarks.html - Stand: 17.03.2009 22 7. Anhang Abb. 1: Unterteilung der Elementarteilchen Abb. 2: Prinzipieller Aufbau eines Linearbeschleunigers [15] →http://leifi.physik.unimuenchen.de/web_ph12/grundwissen/11ver_kernph/image055.jpg 23 Abb. 3: Prinzipieller Aufbau eines Synchrotrons Quelle: [15] → http://fi.edu/guide/jones/synchrotron.gif Abb. 4 Prinzipieller Aufbau eines Zyklotrons Quelle: [15] → http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7e/Zyklotron_Schema.gif - Stand 17.03.2009 24 Abb. 5: Allgemeiner Aufbau der Teilchenbeschleuniger am CERN Quelle: [15]→ http://bigscience.web.cern.ch/bigscience/Objects/LHC/accelerator.jpg 25 Erklärungen 1 Hiermit erklären wir, dass wir die vorliegende Facharbeit selbstständig angefertigt, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und die Stellen der Facharbeit, diem im Wortlauf oder im wesentlichen Inhalt aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht haben. 2 Wir haben zur Kenntnis genommen, dass unsere Facharbeit von den Lehrern und Lehrerinnen des Gymnasiums Wesermünde eingesehen werden dürfen. Die Weitergabe und Einsichtnahme Dritter ist nach Archivierung der Arbeit nur mit unserem Einverständnis statthaft. 3 Wir haben zur Kenntnis genommen, dass die Vervielfältigung ( auch in Ausschnitten) der korrigierten Facharbeit verboten ist. Budau, Nicola Runge, Birte 26