Entstehung Über 50% der Bevölkerung leidet an Kopfschuppen, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Die Intensität ist sehr von saisonalen Schwankungen abhängig, wobei es in der kalten Jahreszeit meist zu einer Verschlechterung kommt. Wie jede andere Körperstelle erneuert sich auch die Kopfhaut ständig. Normalerweise brauchen neue Hautzellen vier Wochen, um als Hornzellen abgestoßen zu werden. Bei der Schuppenbildung ist dieser Vorgang deutlich beschleunigt. Die sonst winzigen abgestorbenen Hautzellen werden dann als Zellhaufen abgestoßen und äußern sich als Kopfschuppen. Neben der störenden Schuppenbildung kommt es dann zusätzlich zu Juckreiz, erhöhter Empfindlichkeit und Rötung der Kopfhaut. Einteilung Grundsätzlich kann man drei Arten von Kopfschuppen unterscheiden: # die einfache/trockene Schuppung bei erniedrigter Talgproduktion # die ölige/fettige Schuppung bei erhöhter Talgproduktion # die Schuppen im Rahmen von Haut- oder Haarerkrankungen In allen drei Formen kommen als begünstigende Faktoren aggressive Reinigung, Friseurchemikalien, Umweltschäden, Medikamente und Überpflege dazu. Ursachen Eine wichtige und entscheidende Rolle bei der Entstehung des Krankheitsbildes spielt ein Hefepilz. Der Pilz besiedelt die gesunde Kopfhaut, ohne Schuppen zu verursachen. Er ernährt sich von Fetten aus den Talgdrüsen der Kopfhaut. Wenn die Kopfhaut z.B. aufgrund erblicher Veranlagung, Hormonschwankungen, Magen-Darm-Störungen, Klima oder Stress mehr Talg produziert, gedeiht er doppelt so gut. Bei der Verdauung der Fette setzt der Hautpilz Substanzen frei, welche die Kopfhaut reizen und zu Juckreiz führen. Durch zusätzliches Kratzen wird die Kopfhaut nur noch mehr gereizt, was sie empfindlicher für Entzündungen und Infektionen macht. Auf der gereizten Kopfhaut werden vermehrt neue Zellen gebildet, die auch wieder verstärkt abgestoßen werden, was zur Schuppenbildung führt. Für die banalen Kopfschuppen kann die Ursache auch in einer falschen Haarpflege liegen. Wird die Kopfhaut durch häufiges Haare waschen und Fönen mit hoher Wärme strapaziert, schaffen die Talgdrüsen es nicht mehr, genügend Fett zu produzieren. Jedes Shampoo enthält waschaktive Tenside, welche neben der reinigenden auch eine entfettende Wirkung haben. Der natürliche Fettspiegel baut sich am Haar aber erst nach 3-7 Tagen wieder auf. Ernstere Hauterkrankungen, die mit dem Auftreten von Schuppen einhergehen, sind Neurodermitis, fettige Schuppen, die häufig mit einer Entzündung der Kopfhaut und Juckreiz verbunden sind, Schuppenflechte, Kontaktekzeme, Infektionen der Kopfhaut durch Bakterien und Pilze oder der Befall von Läusen. Kopfschuppen bei Babys Hat ein Säugling in den ersten Monaten eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht auf der Kopfhaut, so bezeichnet man dies als Milchschorf. Die Erkrankung ist nur vorübergehend und völlig ungefährlich. Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, allerdings dürften andere Faktoren, z.B. eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen, ebenfalls eine Rolle spielen. Bitte versuchen Sie nicht, die Schuppen wegzukratzen, sondern reiben Sie die Kopfhaut der Babys vor dem Schlafengehen mit Olivenöl aus Ihrer Apotheke ein und lassen dieses einige Stunden (ev. Babyhäubchen aufsetzen) einwirken. Versuchen Sie am www.regenbogenapo.at, Tel.: 0316 - 292979 - 0 REGENBOGEN GESUNDHEITSTIPPS APOTHEKE - GESUNDHEITS-BERATUNG - NATURLADEN - AKADEMIE - WELLNESS-TREFF - ONLINE SHOP - PHARM. GROSSHANDEL INFOS ZU KOPFSCHUPPEN Was können Sie selbst gegen Kopfschuppen tun? # # # # # # # Schuppen sind kein unlösbares Problem. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach einem für Sie geeigneten Haarshampoo. Falls eine ernsthafte Erkrankung hinter Ihrer übermäßigen Schuppenbildung stecken sollte, unbedingt einen Hautarzt konsultieren. Versuchen Sie nicht, den Juckreiz durch Kratzen zu bekämpfen, weil dadurch die Kopfhaut verletzt wird und die Gefahr einer Infektion gegeben ist. Nehmen Sie generell ein mildes Shampoo für die Kopfwäsche und spülen Sie Ihr Haar stets gut mit klarem Wasser nach. Zu häufiges Waschen oder auch Föhnen der Haare beschleunigt die Nachfettung. Eine zweimalige Haarwäsche pro Woche reicht in der Regel. Wenn nicht anders möglich - z.B. durch Tragen von Sturzhelmen oder im Winter durch Tragen von Kopfbedeckung -, verwenden Sie unbedingt zusätzlich zum Shampoo pflegenden Balsam. Fönen Sie das Haar anschließend nicht zu heiß, das reizt die Kopfhaut noch mehr. Fettes Haar sollten Sie besser an der Luft trocknen lassen. Häufiges Bürsten nimmt den Talg von der Kopfhaut und verteilt ihn im Haar. Sonne hat eine heilsame Wirkung. Im Winter bildet die Kopfhaut der Betroffenen deutlich mehr Kopfschuppen als im Sommer. www.regenbogenapo.at, Tel.: 0316 - 292979 - 0 REGENBOGEN GESUNDHEITSTIPPS APOTHEKE - GESUNDHEITS-BERATUNG - NATURLADEN - AKADEMIE - WELLNESS-TREFF - ONLINE SHOP - PHARM. GROSSHANDEL nächsten Tag, die Schuppen mit einer Bürste sanft zu entfernen und waschen Sie anschließend das Babyhaar mit einem milden Babyshampoo. Eine elegantere und nicht so umständliche Methode bietet sich in der Anwendung eines milden Antischuppenshampoo aus Ihrer Apotheke an. Falls die genannten Ratschläge innerhalb von einer bis max. zwei Wochen nicht helfen, oder das Baby im Gesicht bzw. auf dem Körper Schuppen hat, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, da eventuell auch ernstere Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis dahinter stecken können. Sind die Schuppen weiß und eine Folge von trockener Haut, kann das einfache Auftragen von Oliven- oder Jojobaöl schon Abhilfe verschaffen. Außerdem sollten Babys nicht öfters als zweimal pro Woche gebadet werden bzw. den Kopf gewaschen bekommen, da die zarte Babyhaut sonst zu stark austrocknet.