Morphologie. Physiologie. 143 Autorin nur aus einem Staubblatt und einem Fruchtblatt bestehen solle. Auch die gleichfalls bestrittene Zugehörigkeit der P l a t a n a c e a e zu den R 0 S a 1 e S wird von ihm erneut vertreten. K. Krause (Berlin-Dahlem). Alexandrov, W . G . , V e r s u c h e i n e r quantitativ-anatomi­ schen C h a r a k t e r i s t i k d e r G r u n d s o r t e n v o n W e i n ­ reben K a c h e t i e n s . Ber. Dtsch. Bot. Ges. 1927. 45, 429—436. Verf. versucht, die verbreitetsten und ertragreichsten Kebsorten Kache­ tiens, Saperavi, Kkaziteli und Mzvane — ob es sich um reine Vinifera-Sorten handelt, wird nicht angegeben — nach ihrer Blattstruktur zu unterscheiden. Die Messungen erstreckten sich auf die Höhe der Blattelemente (Zellen der oberen und unteren Epidermis und der Palisadenschicht; Gesamtdicke _ Blattes), Anzahl und Länge bzw. Durchmesser der Spaltöffnungen und Palisadenzellen. Es ergibt sich, daß die genannten Sorten sich quantitativ­ anatomisch charakterisieren lassen. Verf. weist darauf hin, daß die quanti­ tativ-anatomische Methode möglicherweise geeignet ist, bei den Rebsorten ökologische Besonderheiten nachzuweisen, die für den Erfolg der Kultur wertvoll sind. Im übrigen lassen sich die vom Verf. bearbeiteten Sorten nach äußeren Merkmalen leicht unterscheiden, wie dies auch bei den übrigen Kultursorten der Weinrebe im allgemeinen der Fall ist. g B. Seeliger (Naumburg). Jakovljevic, St., C o n t r i b u t i o n ä l a c o n n a i s s e n c e de l a s t r u c t u r e e t d e l a f o n c t i o n d e s p o i l s . Bull, de l'Inst. et du Jard. Bot. de l'Univ. de Belgrade 1928. T. I, No. 1,14—32; 21 Textfig. (Französisch.) Nach der Funktion der Pflanzenhaare teilt sie Verf. in 3 Kategorien. 1. Die Pflanzenhaare dienen als Exkretionsstätten für anorganische Materien. Solche Haare besitzen besondere Beugungseinrichtungen, die sie sehr elastisch machen und gegen den Bruch schützen. Sie wurden beschrieben für Anchusa officinalis, Borago officinalis, Anchusa italica, Cynoglossum officinale, Heliotropium peruvianum, Myosotis alpestris, Lithospermum officinale, Myosotis sparsiflora, Broussonetia papyrifera, Ecballium Elaterium und Thladiantha dubia. 2. Die Pflanzenhaare dienen als Haftorgane und unterscheiden sich durch ihre Form und durch die Struktur ihrer Wände. Auch in diesen Haaren ist CaC0 in den Wänden oder in besonderen Verdickungen abgelagert; sie sind deshalb massiv. Aber da diese Haare einen gewissen Widerstand zu bewältigen haben, führen sie keine besondere Beugungseinrichtung. Dagegen besitzen sie verdünnte Stellen, die den Haarbruch erleichtern. Solche Haare sind beschrieben bei Gronovia scandens, Thladiantha dubia, Blumenbachia Hieronymi, Loasa tricolor und Sicyos angulatus. 3. Die Abwehrhaare sind im Gegensatz zu den vorigen sehr massiv und zugespitzt und mit den umgebenden Zellen äußerst fest verbunden. Sie sind ebenfalls mit CaC0 erfüllt, besitzen aber keine Schutzeinrichtungen für das darunter gelegene Gewebe, dessen Wände ebenfalls verdickt sind. Solche Haare sind beschrieben für Sicyos angulatus, Bryonia alba, Loasa tricolor 3 3 Und Alopecurus pratensis. Went, F. W., W u c h s s t o f f neerland 1927. 25, 1—114. P. Oeorgcviteh und Wachstum. (Belgrad). Ree. Trav. bot.